Seine k. u. k. Hoheit Feldmarschalleutnant Erz­herzog Joseph: An­sprache an seine Truppen zum ersten Jahres­tag der Über­nahme seines Kommandos

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    Titel Seine k. u. k. Hoheit Feldmarschalleutnant Erz­herzog Joseph: An­sprache an seine Truppen zum ersten Jahres­tag der Über­nahme seines Kommandos
    Titelzusatz Reden und Ansprachen zu Gunsten des k.k. Österreichischen Militärwitwen- und Waisenfonds
    Spieldauer 00:03:30
    Mitwirkende Joseph August, <Erzherzog, Österreich> [Redner/in] [GND]
    Carl Lindström A.G. [Produzent]
    Datum 1916 [Aufnahmedatum]
    Schlagworte Politik ; Politik Österreich ; Gesellschaft ; Erster Weltkrieg ; Krieg ; Militär ; Propaganda ; Reden und Ansprachen ; Soziales ; Publizierte und vervielfältigte Aufnahme
    Örtliche Einordnung Österreich-Ungarn
    Russland
    Kontinente / Europa
    Italien
    20. Jahrhundert - 10er Jahre
    Typ audio
    Format SCS3078 [Schallplatte, Schellack - 30 cm, 78/min]
    Nummern 11 [Matrizennummer]
    415
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, 2-53505_a_b01_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei

    Information

    Inhalt

    Transkript der Rede: "Heute ist es ein Jahr, dass mir aus allerhöchster Gnade Seiner Majestät die Führung des 7. Korps anvertraut wurde, und ich das Kommando in den Karpaten antrat. Mit für euch Dank erfülltem Herzen blicke ich auf die lange schwere Zeit unseres Zusammenwirkens zurück: Monate des heißestens Ringens, der glorreichsten Kämpfe, die mein heldenmütiges Korps mit beispielloser Pflichttreue und Aufopferung durchgefochten, die bewunderungswürdige Härte, mit der jeder die oft unaussprechlichen Qualen der Entbehrungen des Karpathenwinters Unbillen ertragen, sind über alles Lob erhaben und ein Ruhmesblatt der Geschichte dieses Krieges. In den Karpaten brach des mächtigen Russen Kraft. Ihr habt genau solche unsterbliche Verdienste am siegreichen Vordringen unserer Kameraden, die nun mehr weit im russischen Reiche stehen, wie sie selber. Ohne den Riesenkämpfen der Karpaten wäre Gorlice und der weitere Vormarsch auch nicht zustande gekommen. Wir wurden aus dem Siegeszuge herausgenommen, um zu einer neuen Karpatenaufgabe, die aber bedeutend schwieriger ward als jene, eingesetzt zu werden. Des treubrüchigen Bundesgenossen ganze Wehrmacht auszuhalten, an unserer Front verbluten zu lassen, und dann einmal ist es gelungen ihn zu züchtigen, wurden wir hierher berufen. Ein ehrenvoller Vertrauensposten, denn hier galt es, im schrecklichsten Artilleriefeuer der Welt auszuharren, die es auf uns zu schleudern verstanden, die Treulosen. Doch sie haben sich in anderer Hinsicht getäuscht. Wir standen hier wie eherne Mauern der Helden, der Helden von Doberdo, der Helden, die ihresgleichen kaum finden. Ihr kennt mich, und ich kenne euch. Ich weiß, dass des Feindes Macht hier an eurer Mauer brechen muss und wird. Ihr wisst, dass ich mit Leib und Seele mit euch bin. Mit euch, die ich in diesem schweren so ruhmreichen Jahr unzertrennlich in mein Herz geschlossen habe, und zu denen mich unzerreißbare Bande für immer fesseln, die auch in den Tod hinüberreichen. Mit tiefster Ehrerbietung und in aufrichtigster Trauer gedenke ich der vielen treuen Helden, die ihr Bestes, ihr Leben, für unsere heilige Sache geopfert haben. Tapfere Soldaten, am heutigen Tage vereinige ich all mein Dank, all mein Fühlen in dem innigen Gebete: Gott der uns so fest zusammengefügt, führe uns, segne unsere Waffen, segne meine treuen Helden und lohne es ihnen so reichlich, wie ich es ihnen wünsche. Auf zu neuen Taten, und in Gottes Namen werdet ihr siegen, das Vaterland vom Raubzuge des Treulosen bewahren und ihm den für ihn schmachvollen Frieden aufzwingen."

    Sammlungsgeschichte

    Schellacksammlung Teuchtler

    Art der Aufnahme

    Reden und Ansprachen

    Technische Anmerkungen

    Schellackdigitalisierung - manuelle Signalverbesserung

    Das Medium in Onlineausstellungen

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