Rudolf Pöch - Als Anthropologe im Kriegsgefangenenlager

Rudolf Pöch war Gründer und erster Inhaber des Lehrstuhles für Anthropologie und Ethno­graphie an der Universität Wien.

Nach Kriegsausbruch begann Pöch mit der Untersuchung von Gefangenen aus der russischen Armee in den k.u.k. Kriegs­gefangenen­lagern. Die kurzen Filme zeigen Verschiedenes zur Kultur, Alltag und den hand­werk­lichen Tätigkeiten der Gefangenen, sowie einen Teil Forschungstätigkeit, die Pöch im Jahre 1915 in den Lagern Eger, Reichenberg und Theresienstadt, unter damals gültigen wissenschaftlichen Gesichtspunkten, durchführte.

Rudolf Pöch gilt als der Begründer des Institutes für Anthropologie und Ethnographie an der Universität Wien, er gilt ebenso als ein Pionier der Film- und Tonaufnahmen für wissenschaftliche Zwecke. Geboren am 17. April 1870 in Tarnopol, verstarb er am 21. März 1921 in Innsbruck an den Spätfolgen einer Malariaerkrankung.

Pöch studierte in Wien Medizin und nahm unter der Leitung des Internisten und Epidemiologen Hermann Franz Müller 1896–1897 in Bombay an Studien über die Pest teil.
Nach der Rückkehr der Expedition, kam es 1898 an der 1. Medizinischen Universitätsklinik in Wien zu einem tragischen Zwischenfall. Durch unbe­dachten Umgang mit Versuchskulturen von Pestbazillen, erkrankten ein Spitals­diener und in Folge zwei Krankenschwestern an der tödlichen Seuche. Dr. Müller und zwei andere geistliche Schwestern übernahmen die Pflege der Erkrankten in einer Isolierbaracke des Franz-Josef-Spitals. Am 12. Oktober teilte Müller durch einen Zettel am Fenster der Baracke der Außenwelt mit, dass er selbst an Lungenpest erkrankt war. Pöch übernahm nun freiwillig die Pflege der schwer Erkrankten und schloss sich in der Isolierbaracke ein. Die Pest hatte noch nichts an ihrer Gefährlichkeit ver­loren. Am 18. Oktober starb der Spitalsdiener, am 23. Müller und am 30. eine der erkrankten Schwestern. Erst am 14. November – nach Einhaltung der Inkubationsfrist – konnten Pöch, die geistlichen Schwestern und die genesene Krankenschwester die Quarantänebaracke verlassen.

Danach ging Pöch ging nach Berlin und studierte dort Anthropologie bei Felix von Luschan.
1902 folgte die für Pöch in ihrer langfristigen Konsequenz tragisch-fatale Reise zur Erforschung der Malaria nach Westafrika. Inspiriert durch seine Tätigkeit in der afrikanisch-ozeanischen Abteilung des Museums für Völker­kunde in Berlin unternahm er von 1904 bis 1906 eine Forschungs­reise nach Neuguinea, zum Bismarck-Archipel und nach Australien, wo ihm erstmals der wissenschaftliche Nachweis einer klein­wüchsigen ethnischen Gruppe auf der Insel gelang.
Bahnbrechend bei Pöchs Expeditionen war vor allem seine technische Ausrüstung. Er führte eine Plattenkamera, eine Filmkamera und einen Archivphonographen mit. Mit dieser Ausrüstung gelang Pöch eine Reihe von damals sensationellen Bild-, Film- und Tonaufnahmen.

In den Jahren 1907 bis 1909 führte Pöch eine zweite Forschungsreise nach Südafrika, wo er die Kultur der San, damals Buschmänner genannt, studierte. Er brachte abermals eine wertvolle ethnographische Sammlung von mehr als 1.000 Objekten sowie Film- und Tondokumente nach Wien. Auch bei dieser Reise befand sich unter den Sammlungsstücken eine Vielzahl menschlicher Überreste. Die Skelette von zwei San, die, selbst für die damaligen sehr weitgefassten gesetzlichen Bestimmungen, nicht eindeutig rechtens von Pöch erworben worden waren, sind mittlerweile in den Jahren 2011 und 2012 vom Naturhistorischen Museum zurückgegeben worden.
 
Obwohl Pöchs anthropologische Interpretation der von ihm studierten ethnischen Gruppe der Kai auf Neuguinea und der südafrikanischen San – er sah in ihnen Überreste einer menschheitsgeschichtlich älteren Popu­la­tion – sich mittlerweile als falsch herausgestellt hat, verdanken die euro­päischen Museen und Wissenschaftler ihm, seiner Sammelleidenschaft und seinen genauen Aufzeichnungen wertvolle Erkenntnisse über die von ihm studierten Kulturen. Pöchs für die damalige Zeit revolutionäre technische Ausrüstung befindet sich heute im Wiener Naturhistorischen Museum, seine Ton­auf­nahmen im Wiener Phonogrammarchiv und seine Filmaufnahmen im Filmarchiv Austria.

1913 wurde Pöch schließlich außerordentlicher Universitätsprofessor für Anthropologie und Ethnologie in Wien.
Während des Ersten Weltkriegs, konkret ab dem Jahr 1915, führte der seit Kriegsbeginn als Arzt kriegsverpflichtete Pöch anthropologisch-metrische Reihenuntersuchungen und Vermessungen an russischen Kriegs­ge­fangenen durch. Finanziert wurde dieses Vorhaben von der Wiener Anthropologischen Gesellschaft und der Akademie der Wissenschaften. Unterstützung erhielt Pöch durch das Kriegsministerium. Forschungsreisen waren wegen des Krieges ausgeschlossen, aber der Kriegsverlauf brachte hundertausende russische Kriegsgefangenen nach Österreich-Ungarn. Das Interesse Pöchs galt den vielen sogenannten Randvölkern des riesigen Reiches. Im weiteren Verlauf des Krieges wurden insgesamt 7.000 Gefangene vermessen, neben Angehörigen der russischen Armee auch Männer der britischen und französischen Kolonialtruppen, sowie Soldaten vom Balkan.
Erwähnt werden sollte auch, dass Pöchs spätere Frau Hella – geborene Helene Schürer von Waldheim – ebenfalls während des Krieges für ihre Dissertation Vermessungen an 700 Frauen und Kindern aus der Ukraine im Lager Niederalm/Grödig bei Salzburg durchführte.
 
Neben den Daten der standardisierten Ganz-Körper- und Gesichts-Vermessungen und Gipsabgüssen vom Gesicht, dem ganzen Kopf oder Gliedmaßen, entstanden auch eine Reihe von Tonaufnahmen und einige wenige Filmaufnahmen. Die Tonaufnahmen wurden, auf Anregung von Pöch durch den Wiener Musikwissenschaftler Robert Lach vorgenommen. Die Filmaufnahmen stellte Pöch selbst her.

Rudolf Pöch hatte sich bei der inhaltlichen Auswahl und der formalen Gestaltung dieser Kurzfilme an seinen eigenen bisherigen Filmaufnahmen orientiert.

Am Beginn der Kurzfilme steht ein Beispiel für die Unterhaltung, auch das gab es, im Kriegsgefangenen-Lager. Zu sehen ist die komödiantische Aufführung einer „Hochzeit“. Es folgen Szenen mit Ringkämpfen und Tänzen von Gefangenen, dem Tanz und Gebet einer Gruppe von muslimischen Gefangenen und Filme über die verschiedenen hand­werk­lichen Tätigkeiten der Lagerinsassen. Den Abschluss bilden zwei Szenen, die einen Teil der Tätigkeit der Wissenschaftler im Kriegsgefangenenlager festhielten. Die Anfertigung eines Gipsabguss' vom Kopf eines Kriegs­ge­fangenen und die Herstellung einer Gipsbüste aus der zuvor gewonnen Form.

Die Aufnahmen gerieten nach Pöchs Tod rasch in Vergessenheit. Paul Spindler, Leiter der anthropologischen Abteilung des NHM zitiert in seinem Artikel „Die Filmaufnahmen von Rudolf Pöch“, aus dem Jahr 1974, den Bericht Pöchs aus dem Jahr 1916. Darin verweist Pöch auf Filmaufnahmen in den Kriegsgefangenenlagern Eger, Reichenberg und Theresienstadt und er beschreibt auch knapp deren Inhalt. 1974 galten diese Aufnahmen als verloren.

Erst 1987 fand Josef Navratil, Mitarbeiter des Filmarchivs, im Filmarchiv die verschollenen Aufnahmen wieder. Schon die damalige Filmbefundung sah die Rechte an dem Material beim ÖWF – dem Österreichischen Bundes­institut für den Wissenschaftlichen Film, einer Stelle des Wissen­schafts­ministeriums. 1997, nach der Auflösung des ÖWF, kam der Großteil der Archivbestände des ÖWF, darunter auch der Pöch-Bestand, ins Archiv der Österreichischen Mediathek.
 

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Als Anthropologe im Kriegsgefangenenlager – Herstellung einer Balalaika
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Als Anthropologe im Kriegsgefangenenlager – "Das Hochzeitsfest" – Parodie mit Tanz
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Als Anthropologe im Kriegsgefangenenlager – Muslimische Kriegsgefangene bei Tanz und Gebet
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Als Anthropologe im Kriegsgefangenenlager – Tanzen und Ringen
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Als Anthropologe im Kriegsgefangenenlager – Herstellung von Schuhen aus Stroh
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Als Anthropologe im Kriegsgefangenenlager – Schnitzerein aus Bein
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Als Anthropologe im Kriegsgefangenenlager – Ein Ring aus einer Münze
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Als Anthropologe im Kriegsgefangenenlager – Eine Taube aus Holz
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Als Anthropologe im Kriegsgefangenenlager – Eine Schlange aus Holz
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Als Anthropologe im Kriegsgefangenenlager – Gipsabguss des Kopfes eines Kriegsgefangenen
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Als Anthropologe im Kriegsgefangenenlager – Herstellung der Gipsbüste nach dem Abguss

Chronologie der Ereignisse

1915

2. Jänner
Karl Goldmark (18. Mai 1830 - 2. Jänner 1915)

Der Komponist Karl Goldmark (18. Mai 1830 - 2. Jänner 1915) stirbt in Wien.
Zu seinen bekanntesten Werken gehört die Oper "Die Königin von Saba"

13. Jänner

Stephan Burián Freiherr von Rajecz wird k. u. k. Außenminister

8. März

Um Italien von einem Kriegseintritt auf Seiten der Entente abzuhalten, erklärt sich Österreich-Ungarn bereit, das Trentino an Italien abzutreten.

15. März

Uraufführung des Films "Der Traum eines österreichischen Reservisten". Der Film basiert auf dem Orchesterwerk Carl Michael Ziehrers "Der Traum eines österreichischen Reservisten" aus dem Jahr 1890.

23. März

Nach dem Scheitern des Entsatzes der Festung Przemysl durch k. u. k. Truppen Ende Februar / Anfang März fällt die Festung am 23. März.

März / April

Der Krieg hat Auswirkungen auf die Versorgungslage der Zivilbevölkerung. In Wien ergehen Appelle zum sparsamen Brotverbrauch, es werden die ersten Lebensmittelkarten für Brot und Mehl ausgegeben, weiters steigen die Lebensmittelpreise für Grundnahrungsmittel wie etwa Milch.

27. April

Das k. u. k. U-Boot U5, unter Kommando von Georg Ludwig Ritter von Trapp, dem Vater der singenden Trapp-Familie, versenkt den französischen Panzerkreuzer Leon Gambetta in der Straße von Otranto.

2. Mai
Die Zahl der russischen Soldaten, die in Gefangenschaft gerieten überstieg die Millionenmarke.

Ostfront – Angriffsverbände der Mittelmächte durchbrechen die Front zwischen Gorlice und Tarnow. Am 3. Juni wird Przemysl zurückerobert und am 23. Juni ziehen Turppen der Mittelmächte im befreiten Lemberg ein. Die Offensive erzwingt ab Mitte Juni 1915, bis in den September, den "Großen Rückzug" der russischen Armee. Fast ganz Polen, der größte Teil von Galizien und Teile des Baltikums kommen unter Kontrolle der Mittelmächte. Die massiven russischen Verluste an Menschen und Material verhindern größere russische Angriffsabsichten in den folgenden Monaten.

3. Mai

Italien kündigt den Dreibund mit Österreich-Ungarn und dem Deutschen Reich auf.

7. Mai

Seekrieg - Das deutsche U-Boot U 20 versenkt das britische Passagierschiff RMS-Lusitania vor der Südküste Irlands. Heftige Proteste von Seiten der USA, 128 US-Bürger verlieren ihr Leben, führen zur Einstellung des uneingeschränkten U-Boot-Krieges.

9. Mai bis 23. Juli

Westfront - Französischer Großangriff in der Lorettoschlacht im Artois. Das Rezept mit mehr Infanterie und mehr Artillerie anzugreifen führt, außer zu höheren Verlusten, kaum zu einem nennenswerten Ergebnis. Ebenfalls am 9. Mai, allerdings nur einen Tag lang, erfolgt ein erfolgloser britischer Großangriff bei Aubres zur Unterstützung der französischen Offensive.

15. Mai bis 27. Mai
Das 13th Battaillon London Regiment, The Kensingtons, war einer der Truppenteile, die bei den britischen Unterstützungs-Angriffen zum Einsatz kamen. Viele britische Kommandante hatten Zweifel an den Erfolgsaussichten, doch bestand der britische Kriegsminister Lord Kitchener, auch aus politischen Gründen, auf einer britischen Beteiligung bei den Frühjahrsoffensiven. Das zahlenmäßig noch immer viel schwächere BEF, somit das britische Weltreich, mußte wenigstens den Willen zum Angriff beweisen.

Westfront – Ein weiterer britischer Großangriff bei Festubert, zur Unterstützung der französischen Armee, wird ebenfalls von den deutschen Verteidigern abgewiesen. Die mangelnde Artillerieunterstützung - zu wenige moderne Geschütze und viel zu wenig Munition,  diese auch noch von schlechter Qualität - führt zur "Shell Crisis", der Munitions-Krise von 1915. Als direkte Folge davon werden in Groß Britannien Maßnahmen zur Ausnutzung der gesamten Industriekapazität ergriffen, bei gleichzeitiger Steigerung der Aufträge für Kriegszwecke in den USA. Ein weiterer Aspekt dieser Krise war der beschleunigte politische Aufstieg von David LLoyd George.

23. Mai
Der wohl bekanntesten Tiroler Standschütze war der Bergführer und Gastwirt Sepp Innerkofler, hier von Franz Defregger gemalt. Innerkofler fiel noch im Juli 1915 bei Kämpfen in den Sextner Dolomiten.

Italien erklärt Österreich-Ungarn, aber nicht dem Deutschen Reich, den Krieg. Die italienische Armee versäumt einen schnellen Angriff. Österreich-Ungarn kann mit letzten Reserven, darunter die berühmten Tiroler Standschützen, eine Abwehrfront errichten. Die Südfront, wird einerseits vom Krieg im Hochgebirge, andererseits vom Kampf im Karst am Isonzo-Unterlauf geprägt. Im Gegensatz zur Ostfront oder zur Balkanfront, wird Italien von beinahe allen Bevölkerungsteilen der Monarchie als Feind und wortbrüchiger Angreifer empfunden.

27. Mai

Die Deportationsgesetzte in der Türkei gegen die armenische Minderheit werden auf Druck der Jung-Türken beschlossen. Beginn des Völkermordes an den Armeniern, in dessen Verlauf im Jahr 1915 bis zu 1,5 Millionen Opfer zu beklagen sind.

31. Mai

Luftkrieg - Erste Angriffsfahrt eines deutschen Zeppelins auf London. Das nächtliche Luftbombardement soll die Rüstungswirtschaft schwächen. An Tagen nach Luftschiff-Angriffen sinkt die Produktivität in den Fabriken erheblich ab.

Ab Juni

Westfront - langsames und systematisches Vorrücken deutscher Truppen im Bereich der Argonnen und vor Verdun. Das von General Mudra entwickelte Angriffsverfahren ist viel kleinteiliger als die großen französischen Offensiven, dadurch ist die örtliche Überlegenheit, besonders an effektiver schwerer Artillerie, sehr viel erdrückender. Zu diesem Zeitpunkt ist auch noch eine erhbebliche technische Überlegenheit bei der schweren Artillerie auf Seite der Mittelmächte vorhanden.

23. Juni bis 3. August
Die italienischen Alpini waren als Gebiergstruppen das Gegenstück zu den Kaiserjägern und Standschützen auf österreichischer Seite.

Italienfront - Die italienische Armee beginnt mit der Ersten und Zweiten Isonszoschlacht eine ganze Reihe von Offensiv-Schlachten am Isonzo-Unterlauf. Es ergibt sich ein ähnliches Bild, wie bei den Schlachten an der Westfront. Hohen Verlusten, besonders für die Angreifer, stehen kaum messbare Geländegewinne gegenüber. Auch der Gebirgskrieg wird nun von italienischer Seite mit erhöhtem Einsatz geführt. Die verlorene Zeit zwischen der Kriegserklärung und den ersten großen Angriffen kann aber nicht mehr wettgemacht werden.

Von Juli bis Frühjahr 1916
Fokker EII Eindecker mit dem synchronisierten Maschinengewehr.

Luftkrieg - Westfront - Beginn der "Fokker-Plage" an der Westfront. Durch ein synchronisiertes Maschinengewehr, so kann durch den sich drehenden Probeller geschossen werden, ist der deutsche Fokker-Eindecker allen Flugzeugen der Entente im Luftkampf vorübergehend überlegen.

19. August
Gemälde von Carl Bössenroth.

Seekrieg – Der britische Passagier-Dampfer Arabic wird von U 24 versenkt. Weil unter den Opfern wieder US-Bürger sind wird der U-Boot-Krieg weiter eingeschränkt. Am selben Tag kommt es zum Baralong-Zwischenfall. Die britische U-Boot-Falle Baralong setzt U 27 kampfunfähig. Als U-Boot-Fallen wurden bewaffnete Schiffe bezeichnet, die als Handelsschiffe getarnt waren, ein klarer Verstoß von britischer Seite gegen das Prisen-Recht und einer der Gründe für den uneingeschränkten U-Boot-Krieg von deutscher Seite. Der britische Kapitän lässt alle überlebenden Matrosen der U-Boot Besatzung erschießen, ein klares Kriegsverbrechen.

21. August

Gallipolifront - Der letzte Versuch britischer, australischer und neuseeländischer Truppen die Brückenköpfe an der Meerenge auszuweiten scheitert.

Mitte September
Österreichisch-ungarische Proviantkolonne in Wolhynien (Russisch-Polen; letzter Ort vor der russischen Festung Dubno)<br /><br />Welt-Preß-Photo<br /><br />In: Illustrierte Zeitung, Leipzig, 30. 9. 1915

Nach russischen Gegenangriffen (Schlacht bei Tarnopol 6. – 19. September) kein weiteres Vordringen österreichisch-ungarischer Truppen in Galizien; der Frontverlauf verfestigt sich

September bis November

Ergebnislose französische Herbstoffensive in der Champagne

Oktober bis November
Österreichisch-ungarische Truppen überschreiten, gedeckt durch das Feuer der Donaumonitore, die Donau bei Belgrad<br /><br />Gez. Willy Stöwer<br /><br />In: Illustrierte Zeitung, Leipzig, 8. 10. 1915

Eroberung Serbiens und Montenegros durch die Mittelmächte

6. Oktober Beginn der Offensive, Besetzung Belgrads 
24./25. Oktober entscheidender Erfolg über die serbischen Truppen am Amselfeld bei Pristina

Mitte Oktober
Vor einer Buchhandlung, die eine&nbsp;Karte des Krieges ausgehängt hat<br /><br />In: Illustrierte Zeitung, Leipzig, 25. 11. 1915

Kriegseintritt Bulgariens auf Seiten der Mittelmächte und Teilnahme am Feldzug gegen Serbien

Oktober bis Dezember
Durch Artilleriebeschuss zerstörtes Haus<br /><br />In: Illustrierte Zeitung, Leipzig, 23. 12. 1915

Dritte und Vierte Isonzoschlacht; vergebliche italienische Angriffe (u. a. auf Görz); hohe Verluste auf beiden Seiten