Zur Erinnerung an Erika Weinzierl
Erika Weinzierl wurde am 6. Juni 1925 in Wien geboren. Nach dem Studium der Geschichte an der Universität Wien war sie von 1948 bis 1964 als Archivarin am Haus-, Hof- und Staatsarchiv in Wien tätig und lehrte danach ab 1967 an der Universität Salzburg.
Ab 1977 leitete sie das Ludwig-Boltzmann-Institut für Geschichte der Gesellschaftswissenschaften Wien-Salzburg (seit 1991 Geschichte und Gesellschaft) und war von 1979 bis 1990 Vorstand des Institutes für Zeitgeschichte der Universität Wien.
Weinzierl emeritierte 1995, sie war aber auch danach noch wissenschaftlich tätig.
Erika Weinzierls Forschungsschwerpunkte waren die Aufarbeitung des Nationalsozialismus in Österreich sowie Antisemitismusforschung und Kirchengeschichte.
Neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit setzte sie sich auch mahnend gegen Rechtsradikalismus und Antisemitismus sowie für politische Kultur ein.
Am 28. Oktober 2014 starb Erika Weinzierl im Alter von 89 Jahren in Wien.
Im Onlinebestand von "Österreich am Wort" befinden sich neben Vorträgen und Diskussionsbeiträgen aus mehreren Jahrzehnten auch Interviews und Radiobeiträge mit Erika Weinzierl:
(Bild: Österreichische Mediathek / Schlögl)
- 00:46:09 Antisemitismus in Österreich – 1. Teil
- 01:14:27 Kirche und Politik in der Ersten Republik
- 00:51:47 Das historische Phänomen der Säkularisation
- 01:06:52 Kontroversen um Österreichs Zeitgeschichte, historische Hintergründe und Folgen einer unbewältigten Vergangenheit
- 01:11:42 Der deutsche Nationalsozialismus - Herrschaftsstrukturen und Alltagswirklichkeit - 1. Teil
- 00:58:36 Salzburger Nachtstudio - Vertriebene Vernunft - 1. Teil
- 00:25:06 Fremde und die Justiz von Joseph II. bis 1938 - 1. Teil
- 00:29:27 Von Tag zu Tag - Kampagne für Menschenrechte
- 00:40:07 Interview mit Erika Weinzierl - 1. Teil
- 01:00:11 Erika Weinzierl spricht mit Franz Laufer - 1. Teil
- 00:44:42 Im Brennpunkt – Antisemitismus in Österreich