Mittagsjournal 1990.08.20

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Untertitel der Amara.org-Community
    Guten Tag beim Montag-Mittag-Journal, sagt Crystal Rise.
    Hier eine Übersicht über die geplanten Beiträge unserer einstündigen Sendung.
    Die Österreicher dürfen aus dem Irak und aus Kuwait ausreisen, vermutlich, das haben wir soeben erfahren, Details dann darüber nach den Nachrichten.
    Die USA stationieren nun auch Truppen in den Vereinigten Arabischen Emiraten, auf Wunsch der Emirate, wie US-Verteidigungsminister Cheney heute in Abu Dhabi bekannt gab.
    Zur Golfkrise dann noch ein Gespräch mit einem der besten Kenner der politischen Szene des Mittleren Ostens, mit Peter Scholl-Latur.
    Es kracht wieder einmal kräftig im nur noch dünnen Gebälk der DDR-Koalition auch darüber ein Bericht.
    Ein umfassendes Werk über den Treibhauseffekt, über seine Ursachen und Auswirkungen, aber auch über mögliche politische Gegenmaßnahmen stellte heute die Umweltorganisation Greenpeace vor.
    In der Sowjetunion wird die historische Rolle Leo Trotzkis neu bewertet und in einem weiteren Beitrag geht es auch um die Situation der Wirtschaft in der Sowjetunion.
    Die ÖVP präsentierte heute Vormittag hoch zur See ihre Wahlplattform und in einem Bericht der Kulturredaktion geht es um die Szene Salzburg.
    Vorher noch die Nachrichten verfasst hat sie Georg Schallgruber, gelesen werden sie von Stefan Bokorny.
    Nahe Osten, USA.
    Der Staatschef des Irak, Saddam Hussein, versucht neuerlich in der Krise am Persischen Golf mit ausländischen Geiseln politischen Druck auszuüben.
    Die Lage der 14.000 Ausländer ist prekär.
    Die Vereinigten Staaten und Großbritannien haben die Forderungen erwartungsgemäß mit Nachdruck als völlig unzureichend abgelehnt.
    Hussein hat die Freilassung der von Bagdad festgehaltenen Ausländer von einem Abzug der ausländischen Truppen aus der Golfregion unter UNO-Vermittlung abhängig gemacht.
    US-Präsident und Sprecher Fitzwater sagte, das Angebot sei eine Albernheit.
    Es bringe nichts Neues im Hinblick auf die zentrale Frage des irakischen Truppenabzugs aus dem besetzten Kuwait.
    Der amerikanische Verteidigungsminister Cheney ist unterdessen in Abu Dhabi, der dritten Station seiner derzeitigen Nahostreise, eingetroffen.
    Für die Österreicher in der Krisenregion gibt es Hoffnung.
    Bagdad hat Meldungen bestätigt, wonach eine bestimmte Anzahl österreichischer Staatsbürger den Irak und Kuwait verlassen könne.
    Außenminister Mock hat erklärt, vorrangiges Ziel der Regierung und des Außenministeriums sei es, alles zu tun, um den Österreichern der Krisenregion zu helfen und eine Ausreisegenehmigung zu erreichen.
    In der UNO und im Weltsicherheitsrat dauern die diplomatischen Bemühungen an, die Krise zu lösen.
    In Bagdad werden zwei hochrangige UNO-Vertreter erwartet, die die Freilassung der Ausländer erreichen wollen.
    UNO-Generalsekretär Perez de Coelho sagte zur Lage, wörtlich, die Golfkrise sei extrem gespannt und explosiv, aber nicht alle Sprengkörper explodierten.
    Schweiz.
    Überschattet von der Golfkrise beginnt heute in Genf die vierte Konferenz zum Atomsperrvertrag.
    Vertreter aus etwa 100 Ländern werden erwartet.
    Es könnte zu einer Konfrontation zwischen den Delegationen des Irak und des von ihm besetzten Kuwait kommen.
    Der Atomsperrvertrag gilt seit 1970.
    Er verbietet die Weitergabe von Atomwaffen und Atomtechnologie.
    Deutsche Demokratische Republik.
    In der DDR ist die Regierungskoalition nun endgültig auseinandergebrochen.
    Wie schon vor Wochen, die Liberalen, haben gestern Abend auch die Sozialdemokraten das Kabinett unter dem christlich-demokratischen Ministerpräsidenten de Maizière verlassen.
    Auslösendes Moment war die Entlassung zweier SPD-Minister durch den Regierungschef.
    Auf den Einigungsvertrag mit der Bundesrepublik, über den heute wieder verhandelt wird, dürfte die DDR-Regierungskrise keine wesentlichen Auswirkungen haben.
    Sollte der Vertrag in der Ostberliner Volkskammer nicht mit zwei Drittel Mehrheit angenommen werden, müsste der Beitritt der DDR mit einem sogenannten Überleitungsgesetz geregelt werden.
    Dafür wäre im Bonner Bundestag nur eine einfache Mehrheit erforderlich.
    Jugoslawien.
    In Kroatien ist das von der serbischen Minderheit durchgeführte Referendum über einen autonomen Status bisher ohne Zwischenfälle verlaufen.
    Die kroatische Regierung hatte die Abstimmung für illegal erklärt, die Serben errichteten daraufhin in einigen Gemeinden Barrikaden, um ein Eingreifen der Polizei zu verhindern.
    Der Großteil der Serben beteiligte sich bereits am gestrigen ersten Tag an dem Referendum.
    Großbritannien.
    Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat in London ein Grundsatzpapier zum Thema Treibhauseffekt veröffentlicht.
    20 weltweit führende Experten kommen zu Wort.
    Vertreten wird die Ansicht, dass bei einer weiterhin ungebremsten Entwicklung die Durchschnittstemperaturen ein während der Existenz des Menschen auf der Erde noch nie dagewesenes Niveau erreichen werden.
    Verlangt wird, dass die Regierungen sofort handeln und dass die Emissionen von Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen sofort reduziert werden.
    Österreich.
    ÖVP-Obmann Riegler hat heute das Wahlprogramm seiner Partei vorgestellt.
    Als Hauptziel seiner Politik nennt Riegler in dem Programm die Schaffung einer neuen Offenheit und Internationalität Österreichs.
    Die steirische SPÖ berät heute über Konsequenzen aus dem Fall Rechberger.
    Nach Angaben eines Parteisprechers stehen neben dem Parteiausschluss des ehemaligen steirischen Arbeiterkammerpräsidenten auch andere NEMA-Qualitäten im Mittelpunkt der Sondersitzung.
    Der Index der Verbraucherpreise ist im Juli im Vergleich zum Juli vorigen Jahres um drei Prozent gestiegen.
    Im Juni betrug der Wert 2,9 Prozent.
    Bemerkbar machten sich diesmal starke Teuerungen bei Übernachtungen im Ausland und leichte Preiserhöhungen bei Flugpauschalreisen und Inlandsübernachtungen.
    Die jüngsten Preiserhöhungen bei Brot und Gebäck und bei Benzin werden erst im nächsten Indexwert berücksichtigt.
    USA.
    Einer der bedeutendsten Psychologen des 20.
    Jahrhunderts, Frederick Skinner, ist in Cambridge im Bundesstaat Massachusetts, 86-jährig, gestorben.
    Skinner ist einer der Hauptvertreter der Verhaltensforschung.
    Er lehrte ab 1948 an der Harvard-Universität.
    Ausgehend von Experimenten mit Tauben und Ratten entwickelte er die wissenschaftlichen Grundlagen seiner Lerntheorie.
    Nun zum Wetter.
    Die Aussichten bis morgen früh.
    Meist noch heiter bis wolkig, zunächst im Westen und Norden, später auch im Osten und Süden Bewölkungszunahme und dann auch Aufkommen von Regenschauern und Gewittern.
    Mäßiger bis lebhafter Wind aus Südost bis West.
    Nachmittagstemperatur 21 bis 27 Grad, Tiefstemperatur der kommenden Nacht 8 bis 15 Grad.
    Die Wetteraussichten für morgen Dienstag.
    Anfangs meist noch stark bewölkt und regional Regen, besonders an der Alpen-Nordseite.
    Im Tagesverlauf im Süden und zum Teil auch im Osten lebhafter Wind aus West bis Nordwest.
    Tageshöchsttemperatur morgen 14 bis 21 Grad.
    Das Wetter übermorgen Mittwoch.
    Im Süden teilweise sonnig, sonst aufgelockert bis stark bewölkt und einige Regenschauer.
    Tageshöchsttemperatur übermorgen 15 bis 22 Grad.
    Die Messwerte von 12 Uhr Mittag.
    Wien und Eisenstadt Heiter 24 Grad, St.
    Pölten Heiter 23, Linz Heiter 22 Grad, Salzburg stark bewölkt 26, Innsbruck Heiter 23, Bregenz wolkig 25, Graz und Klagenfurt Heiter 22 Grad.
    Zwölf Uhr und acht Minuten war es soeben.
    Gestern hat der Irak einigen neutralen Staaten Westeuropas die Ausreise eines Teiles ihrer Staatsbürger in Aussicht gestellt, so auch den Österreichern.
    Bagdad knüpft die Freilassung allerdings an Bedingungen wie politisches Wohlverhalten, wie es gestern hieß.
    Und knapp vor dieser Sendung hat uns unser Mitarbeiter Ulrich Tildner informiert, wonach die Österreicher oder zumindest ein Teil von ihnen aus dem Krisengebiet ausreisen darf.
    Und ich bin nun direkt telefonisch mit Herrn Ulrich Tildner in Amman verbunden.
    Guten Tag Herr Tildner, was haben Ihre Recherchen ergeben?
    Ja, die Swiss Air startet in diesen Minuten einen Bus in Bagdad mit 40 Passagieren.
    Unter ihnen sollen sich 15 bis 20 Schweizer Staatsbürger und auch mehrere Österreicher und dann auch ein Portugiese befinden.
    Und damit deutet sich an, dass erste Bürger der Länder, die ja gestern Ausreisegenehmigung erhalten haben, Bagdad verlassen können.
    Die große Frage ist in diesen Minuten, wird dann schließlich auch an der Grenze die Ausreisegenehmigung erteilt?
    Denn es ist in den vergangenen Tagen schon mehrfach passiert, dass Bürger mit Ausreisen gerechnet haben, aber dann an eine Grenze letztlich doch abgewiesen wurden.
    Dieser Bus dürfte kurz vor Mitternacht in Jordanien eintreffen.
    Er braucht dann noch einmal weitere vier Stunden, um nach Amman zu kommen.
    Man kann also davon ausgehen, dass hoffentlich die ersten Österreicher um vier oder um fünf Uhr morgens hier heute in Amman eintreffen werden.
    Sowjetbürger sind ja bereits heute über die Grenze gekommen.
    Sie kamen aus Kuwait, es waren 112.
    Eine zweite Gruppe von 224 wird jetzt folgen.
    Der Irak hat ja auch Indonesiern die Ausreise erlaubt und zwar vor dem Hintergrund, dass Indonesien das Ersuchen Saudi-Arabiens nicht befolgt hat, Truppen im Königreich Saudi-Arabien zu stationieren.
    Herr Zildner, gibt es eigentlich Informationen darüber, ob nun der Irak bestimmte Bedingungen an die Ausreise dieser Ausländer geknüpft hat?
    Wissen Sie darüber etwas?
    Es ist bisher wohl so, dass die Erklärung des irakischen Parlamentspräsidenten Saleh darauf hindeutet, dass die Haltung der Regierung dieser europäischer Länder ausgereicht hat, um diese Ausreisegenehmigung zu erteilen.
    An erster Stelle hat er ja genannt, es seien keine Truppen in der Krisenregion stationiert worden.
    Und die zweite Bemerkung war, diese Länder würden Medizin und Nahrungsmittel weiterliefern und würden sich an dem Boykott nicht beteiligen, was diese Produkte angeht.
    Herr Dinkler, was passiert eigentlich mit den übrigen Ausländern, die nach wie vor noch festgehalten werden im Irak und in Kuwait?
    Gibt es darüber Informationen?
    Eine sehr schlimme Nachricht von vor wenigen Minuten.
    82 Briten sind von der irakischen Armee aus Kuwait verschleppt worden.
    Man weiß nicht, wo sie jetzt hingebracht werden.
    Wahrscheinlich macht die irakische Führung ihre Drohung wahr und quartiert diese Menschen in strategisch wichtigen Zielen, das heißt in Luftwaffenstützpunkten, in Kasernen, in wichtigen Fabriken der Rüstungsindustrie und an anderen Stellen ein.
    Und es gab noch eine Meldung von heute Vormittag.
    Die USA wollen jetzt auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten Truppen stationieren.
    Das sagte US-Verteidigungsminister Jenne am Vormittag in Abu Dhabi.
    Die US-Truppen sollten gemeinsam mit Soldaten arabischer Staaten die Emirate gegen mögliche Aggressionen verteidigen.
    Und damit sind die Vereinigten Arabischen Emirate nach Saudi-Arabien der zweite Staat am Golf, der in der Golfkrise US-Truppen zur Hilfe ruft.
    Wie ist nun diese bevorstehende Stationierung zu bewerten?
    Ich glaube, es ist eine sehr wichtige Maßnahme, um den US-Flotten einen Stützpunkt zu bieten.
    Denn es sind ja Truppen in Saudi-Arabien gelandet, aber die US-Marine hat einen kleinen Stützpunkt in Bahrain.
    Wenn jetzt weitere Truppen in den Vereinigten Arabischen Emiraten stationiert werden, wird ja grundsätzlich die Möglichkeit der
    US-Streitkräfte sich logistisch in diesem Raum festzusetzen besser.
    Im Übrigen habe ich gerade noch eine Meldung gekriegt, dass es wahrscheinlich sieben bis zehn Österreicher sind, die in diesem Bus der Swissair nach Jordanien fahren werden.
    Besten Dank, Herr Tildner, für diese aktuellen Informationen und ausführlicheres dann wieder im Journal um 5.
    Dankeschön und auf Wiederhören.
    Und Bettina Reuter hat vor wenigen Minuten auch Gelegenheit gehabt, mit Österreichs Außenminister Alois Mock über die angekündigte Ausreise der Österreicher aus dem Irak zu sprechen.
    Herr Außenminister, gibt es in Bezug auf die österreichischen Staatsbürger im Krisengebiet eine neue Entwicklung?
    Es wird eben jetzt
    der irakische Geschäftsträger in Wien vom Generalsekretär des Außenamtes, Botschafter Kestel, empfangen, der mir in dieser Frage eine Note überreicht.
    Es sind gestern im Laufe des Tages zwei Dinge klar bestätigt worden.
    Erstens, dass die Meldung falsch war, wonach Österreicher interniert werden, beziehungsweise aufgeteilt werden auf wichtige
    Bereiche der militärischen Kriegsführung, der Produktion, um als Geisel zu dienen.
    Und es wurde zweitens bestätigt, die Mitteilung des Parlamentspräsidenten des Irak, wonach eine Gruppe von westlichen Ausländern, das sollen vor allem Schweizer, Österreicher, Finnen, Portugiesen sein, wobei ich nicht weiß, ob das eine erschöpfende Aufzählung ist, als Gäste des guten Willens die Ausreise erhalten.
    Diesbezüglich wird eben diese Note jetzt überreicht.
    Und darin wird Österreich darauf bestehen, dass nicht nur einige herausgelassen werden.
    Oder was wird der Inhalt sein?
    Naja, das kann ich Ihnen natürlich noch nicht sagen.
    Ich werde dann angerufen, was der Inhalt ist.
    Es ist sicherlich so, dass ich Nummer eins feststellen möchte, dass dies eine gestete Entspannung in der Frage des Aufenthaltes der Ausländer in Irak und in Kuwait ist.
    Auch entspricht als eine erste Etappe der Entscheidung des Sicherheitsrates, der Entscheidung des Sicherheitsrates vom vergangenen Donnerstag, wo die Ausreise der Ausländer aus dem Irak einstimmig gefordert wurde.
    dass natürlich die Frage offen bleibt bezüglich all jene, die noch drinnen bleiben müssen, denn es ist nach den bisherigen Informationen ein Teil der dort befindlichen Österreicher, Portugiesen, Schweizer und nicht alle.
    Es stellt sich ja auch die Frage, wer die, die ausreisen dürfen, auswählt.
    Wird das der Irak machen oder können das unsere Behörden machen?
    Ich nehme an, dass sich die Note, die überreicht wird mit den
    sogenannten technischen Fragen, die aber sehr schwierige Fragen sind, beschäftigen wird, weil natürlich jeder verzweifelt aus diesem potenziellen Kriegsgebiet herauskommen will.
    Aber dazu kann ich jetzt noch nichts sagen, sonst würde es mir allenfalls noch Unruhe schaffen und muss abwarten, bis ich selbst informiert werde über den Inhalt der Note.
    Ist es richtig anzunehmen, dass diese Erlaubnis für einige der dort befindlichen Ausländer auszureisen verbunden ist mit Erwartungen, die der Irak an die Länder richtet, denen diese Leute angehören?
    Das heißt, gibt es Bedingungen dafür?
    Das mag sein.
    Ich nehme jedenfalls diese Entscheidung und die Möglichkeit der Ausreise als einen
    Beitrag zur Entspannung in einer Gesamtlage, die sich immer mehr verschärft, auch vom militärischen her.
    Was wird Österreich tun, um sozusagen diesen Beitrag zu würdigen?
    Das glaube ich, habe ich schon gemacht, indem ich anerkannt habe, dass die Verwirklichung dieser Entscheidung der Ausreise ein Beitrag der Entspannung ist und auch anerkannt, dass dies grundsätzlich dem Beschluss des Sicherheitsrates vom vergangenen Donnerstag auch entspricht.
    Wird es irgendwelche Änderungen in der Haltung Österreichs bezüglich des Wirtschaftsembargos geben?
    Oder etwa der Schließung der Botschaften, wie ja für den 24.
    August verlangt wird von Saddam Hussein?
    Diese Frage wird man beraten.
    Wir haben beschlossen, sehr klar und zwar einstimmig, ich muss daran erinnern, dass im Sicherheitsrat sind auch Mitglieder derzeit, Länder,
    die derzeit auf der Seite in vielen Fragen des Hierarchs steht.
    Und trotzdem ist einstimmig beschlossen worden, die Annexion nicht anzuerkennen und Sanktionen zu ergreifen.
    Und wir halten uns an diese Beschlüsse in strikter Übereinstimmung mit unserer Neutralität.
    Und das heißt, wir werden, auch wenn einige Österreicher zurück dürfen, uns weiterhin an diesen einstimmigen Beschluss halten?
    Wir werden uns an den einstimmigen Beschluss halten.
    Soweit Außenminister Alois Mock, wie übrigens aus dem Außenministerium zu erfahren war, wird die Note an den Irak das Ersuchen enthalten, dass falls nur ein Teil der Österreicher ausreisen darf, dass dann zuerst Frauen, Kinder, Gebrechliche und Kranke zuerst ausreisen dürfen oder dass man die zuerst ausreisen lässt.
    De facto besteht sie bereits seit Freitag, die Seeblockade gegen den Irak, federführend dabei die USA, die keinen Zweifel daran lassen wollen, dass Saddam Hussein raus muss aus dem Emirat Kuwait.
    Aber dies ist ebenso unwahrscheinlich wie die Erfüllung jener Bedingungen,
    die der irakische Diktator stellt.
    Er will dann seine Truppen aus Kuwait abziehen, wenn die USA ihre, wie sie heißen, Schutztruppen aus Saudi-Arabien wieder abzieht.
    Dann und nur dann ist Hussein auch bereit, die im Irak und in Kuwait festgehaltenen Ausländer der aggressiven Staaten, wie er sagte, ausreißen zu lassen.
    Der bislang nur Nervenkrieg am Golf geht weiter.
    In Sachen Golfkrise entwickeln die Vereinten Nationen eine schon jahrelang nicht mehr dagewesene Aktivität.
    Vier Resolutionen hat der UN-Sicherheitsrat schon beschlossen.
    In allen vieren wird die Annexion Kuwaits durch den Irak verurteilt.
    Möglicherweise noch heute werden Vertreter der fünf ständigen Mitgliedstaaten des Sicherheitsrates über eine Verschärfung des Handels im Bargos beraten oder sogar eine regelrechte Blockade gegen den Irak beschließen.
    Die USA, Frankreich und Großbritannien befürworten dem Vernehmer nach die Blockade, die UdSSR und China würden kein Veto einlegen.
    Im Mittelpunkt der derzeit hektischen diplomatischen Bemühungen steht natürlich das Schicksal der Ausländer, die Saddam Hussein als Faustpfand und als Schutzschild benutzt.
    Und um strategisch wichtige Einrichtungen vor möglichen Angriffen zu schützen, hat Hussein nun angeblich schon begonnen, US-Staatsbürger dort und in der Nähe von beispielsweise Chemiefabriken unterzubringen.
    Aus der Krisenregion nun ein aktueller Bericht von Marcel Pott.
    Der irakische Herrscher Saddam Hussein hat sämtliche Zweifel über seine Absichten aus dem Weg geräumt.
    Er will nahezu 13.000 westliche Ausländer, die er in Kuwait und im Irak festhält, in einen Tauschhandel einbringen, der einer anmaßenden Erpressung gleichkommt.
    Saddam fordert von den USA den bedingungslosen Abzug ihrer Streitkräfte aus dem Golf und die Aufhebung des Wirtschaftsembargos gegen den Irak.
    Sind diese Bedingungen erfüllt, dann ist der irakische Herrscher bereit, tausende von Männern, Frauen und Kindern, die er in kollektive Geiselhaft genommen hat,
    wieder freizugeben.
    Davon aber, dass er seine Invasionsarmee aus Kuwait zurückziehen könnte, spricht er nicht.
    Das Kuwait-Problem, so Saddam, sei eine rein arabische Angelegenheit, die weder die USA noch Europa oder Japan etwas angehe.
    Obwohl Saddam Hussein bestätigt hat, dass er die westlichen Geiseln als menschliche Zielscheiben zu missbrauchen gedenkt,
    indem er sie auf Militärbasen und in wichtigen Industrieanlagen zwangsweise einquartiert, um so einen Angriff gegen den Irak zu verhindern, scheuen sich die Amerikaner und Europäer, ihre festgehaltenen Staatsbürger öffentlich als Geiseln zu bezeichnen.
    Saddam Hussein erpresst den Westen sehr gekonnt, denn er weiß, dass die öffentliche Meinung in Amerika und in Europa einen Krieg gegen den Irak wohl kaum befürworten würde,
    wenn ihm auch tausende von westlichen Zivilisten zum Opfer fallen würden.
    Saddam Hussein ist weltweit von diplomatischer Isolation umgeben und das Wirtschaftsembargo gegen den Irak zeigt bereits Wirkung.
    Dennoch macht er keine Anstalten, seine Pläne zu revidieren oder auch nur zu überdenken.
    Er hat klar gesagt, was er beabsichtigt.
    Er will den Westen mit seiner kollektiven Geiselnahme erpressen, um am Ende mit seiner kuvetischen Beute davonzukommen.
    Saddam Hussein spielt auf Zeitgewinn, um eine militärische Operation der USA so lange hinauszuzögern, bis sie für Washington aus humanitären und innenpolitischen Erwägungen heraus untragbar geworden ist.
    Es scheint, als habe Saddam vorerst gute Karten, um die Covid-Krise weiter auszusitzen.
    Unterdessen droht Jordanien im Strom arabischer Flüchtlinge zu versinken, die zu Zehntausenden aus dem Irak über die Grenze drängen.
    Allein am Sonntag waren es 13.000 Menschen, in ihrer Mehrheit ägyptische Arbeiter, die ohne einen Pfennig, müde und hungrig, nicht wissen, wie es weitergehen soll.
    Obwohl die jordanische Regierung den Irak gebeten hat, den Flüchtlingsstrom zu verlangsamen, hat Bagdad keine entsprechenden Schritte eingeleitet.
    Wir bleiben beim Thema.
    Er ist ein Fernsehjournalist, der schreiben kann, ein Schriftsteller, der auch dann direkt am Ort des Geschehens recherchiert, wenn es brenzlig wird.
    Ein Reporter, der politische Wissenschaften, den Islam und arabische Sprachen studiert hat.
    So porträtiert die FAZ Peter Scholl Latour.
    Er gilt nicht erst seit seinem Bestseller Allah ist mit den Standhaften als exzellenter Kenner der politischen Szene des Mittleren Ostens.
    Über die jüngste Entwicklung am persisch-arabischen Golf, über die drohende militärische Konfrontation zwischen der größten Streitmacht im Mittelost, dem Irak, und der Supermacht USA und die Folgewirkungen für das politische Gleichgewicht im Nahen und Mittleren Osten führte Michael Kerbler das folgende Gespräch mit Peter Scholl-Latur.
    Herr Jolatour, nun sind die ersten amerikanischen Bürger in irakische oder unmittelbar in das Gelände irakischer Chemiefabriken gebracht worden, um eben amerikanische Gegenschläge auszuschalten gegen diese Industrieanlagen.
    Ist mit diesem Schritt Ihrer Meinung nach die Kriegsgefahr im Golf weiter angestiegen?
    Denn jetzt ist Amerika geradezu gezwungen, irgendetwas zu unternehmen.
    Es ist überhaupt die Situation eingetreten, dass Amerika sich berechtigterweise übrigens so stark engagiert hat, dass es einen Zurück jetzt kaum noch gibt, wenn nur 4.000 bis 5.000 amerikanische Marines an der Grenze Saudi-Arabiens stehen würden, um einen Vorstoß abzuschirmen.
    und sagen, es ist ein Stolperdraht zu bilden, dann wäre die Situation weniger kritisch.
    Aber in dem Moment, wo die Amerikaner doch sehr massiv dort auftreten, man rechnet von einer Verstärkung auf 70.000 Mann, dann kann praktisch der amerikanische Präsident nicht unaktiv bleiben.
    Kann Saddam Hussein in der gegenwärtigen Situation eigentlich noch ohne Gesichtsverlust in der arabischen Welt aus Kuwait abziehen?
    Das ist ja eine der Hauptforderungen der USA.
    Das kann er praktisch nicht.
    Er kann es nicht einmal gegenüber seinen eigenen Landsleuten.
    Und ich glaube, da wird die Situation im Westen oft falsch eingeschätzt.
    Saddam Hussein ist bei vielen seiner Landsleuten verhasst.
    Von allen ist er gefürchtet.
    Beliebt ist er fast nicht.
    Aber er hat eine eiserne Hand über sein Land und niemand kontrolliert seinen Staat so gut wie er.
    Das hat er in den acht Jahren Krieg gegen Persien, gegen den Iran bewiesen.
    Aber Saddam Hussein hat in der Frage von Kuwait die Masse der Bevölkerung, selbst die Opposition, hinter sich.
    Es ist ein nationales Anliegen der Iraker immer gewesen, dieses Kuwait, das früher ein Bestandteil des Vilayat Basara gewesen ist, das wieder zurückzuholen.
    Das ist ein bisschen eine Elsass Ludwigen-Frage für die.
    Und da hat er zunächst einmal die eigene Bevölkerung hinter sich.
    Und das eigene Offizierskorps, was ja entscheidend ist, falls es einmal zu einem Putsch kommen sollte, ist in der Frage genauso nationalistisch unnachgiebig wie Saddam Hussein selbst.
    Er hat sich schon ein sehr günstiges Konfrontationsterrain ausgesucht.
    Können die USA, um die Frage andersherum zu stellen, können die USA ohne Gesichtsverlust abziehen, wenn Saddam Hussein Kuwait nicht aufgibt?
    Nein, das ist eben die verteufelte Situation, und darum müssen wir uns bewusst sein.
    Die Amerikaner können nicht zurückgehen, das heißt theoretisch können sie es natürlich, aber in dem Moment ist Saudi-Arabien geliefert, denn die Haupt-Erdölfelder, diese unermesslichen Petroleum-Reserven Saudi-Arabiens liegen in Reichweite der irakischen Panzerdivision, sind relativ nah an der irakischen Grenze dran.
    Und die Amerikaner würden das ganze Gebäude der Scheichtümer, Ölkönigtümer auch in natürlichen Jordanien preisgeben, wenn sie sich zurückziehen.
    Und für Saddam Hussein ist andererseits eine Preisgabe Kuwaits ebenfalls politischer Selbstmord, ja sogar physischer Selbstmord wahrscheinlich.
    Insofern sind die Chancen eines Kompromisses
    außerordentlich gering.
    Die Macht, die offenbar aus oder von dieser Lage profitiert, ist der Iran.
    Die iranische Position dürfte durch diese Paz-Situation gestärkt werden.
    Innenpolitisch wie außenpolitisch.
    Innenpolitisch die Nachricht an die eigene Bevölkerung.
    Wir haben den Golfkrieg gewonnen.
    Außenpolitisch wird signalisiert, wir der Iran sind für die UNO-Sanktionen.
    Es ist ja zweifellos ein nachpräglicher, ein posthumer Triumph Romäniens gewesen.
    dass nun die alten Verhältnisse wiederhergestellt werden und dass der Irak praktisch aus seinen eigenen Kriegszielen verzichten müsste.
    Der Iran, die Mullahs von Teheran, sind von zwei Gefühlen besiegelt.
    Auf der einen Seite hassen sie natürlich Saddam Hussein zutiefst, den sie als eine teuflische Figur dargestellt haben, aber auf der anderen Seite sind natürlich auch die USA der große Satan.
    Und der Iran hat alles Interesse daran, diese Konfrontation auf die Spitze zutreiben zu lassen.
    Und wenn es geht, am Ende ein Machtvakuum in Mesopotamien entstehen zu lassen, aus dem ja nur der Iran profitieren würde.
    Der Iran hat wie zu Zeiten des Schahs weiterhin den Anspruch, die führende Macht am Golf zu sein.
    Aber unter den Nachfolgern Rumäniens, unter den schiitischen Geistlichen noch einen anderen Anspruch.
    Nämlich der Irak ist zwar arabisch, aber zu 60 Prozent ungefähr von Schiiten bewohnt.
    Und die sollen zweifellos in der Sicht Teherans zu einem großen schiitisch-islamischen Gottesstaat zusammengeschlossen werden mit den Schiiten des Iran.
    Wagen Sie eine Prognose, wann es wieder Ruhe geben wird am Golf?
    Das kann sehr lange dauern.
    Die Tragik ist nur, dass die Amerikaner mit ihrem ungeheuren Aufgebot in der Wüste, jeder Tropfen Wasser muss da ja unter hohen Kosten antransportiert werden, so lange Zeit nicht haben.
    Die Amerikaner können nicht allzu lange warten.
    Sonst besteht zum Beispiel auch die Gefahr,
    dass das sehr brüchige Königreich Jordanien explodiert und dass es dann eben doch an den Grenzen Israels beziehungsweise der von Israel besetzten Gebieten zu kriegerischen Konfrontationen kommt und dann ist die Weltlage aufs Äußerste bedroht.
    Herr Schultatur, ich danke Ihnen recht herzlich für das Gespräch.
    Die Analyse des Golfkonflikts von einem der besten Kenner der politischen Szene des Mittleren Ostens von Peter Scholl-Latur das Gespräch führte, Michael Kerbler.
    Zwei Minuten vor halb eins ist es jetzt und das war die Berichterstattung im Mittagsjournal zur Golfkrise.
    Nun ist sie also endgültig geplatzt, die Koalition in der DDR.
    Wie schon angekündigt, schied am Wochenende die SPD offiziell aus der Regierung aus, nicht ohne heftige verbale Angriffe an CDU-Ministerpräsident de Maizière zu richten.
    Dieser hatte in der Vorwoche den Finanzminister und den Landwirtschaftsminister aus der Regierung geworfen.
    Er warf ihnen nicht mehr und nicht weniger als Untätigkeit vor.
    Und die Koalitionskrise erfuhr heute Vormittag eine weitere Schraubendrehung.
    DDR-Außenminister Meckl demissionierte.
    Aber ebenso wie die gesamte SPD-Fraktion signalisierte auch Meckl Kompromissbereitschaft, was den deutsch-deutschen Einigungsvertrag betrifft.
    Susanne Scholl informiert.
    Die Krise ist zwar unübersehbar, die Verhandlungen über den Einigungsvertrag setzt man heute, trotz Koalitionsbruch und Ministerrücktritten in Ost-Berlin, aber trotzdem fort.
    Heute früh haben die fünf noch verbleibenden SPD-Minister im Kabinett de Maizière und alle Staatssekretäre, die der SPD angehören, ihren Rücktritt aus den jeweiligen Ämtern erklärt.
    Am schwersten fiel der Abschied vom Ministeramt wohl vermutlich Außenminister Markus Meckl, der wegen der Koalitionskrise eine für heute und morgen geplante Reise nach Rumänien absagte.
    und der nun auch nicht mehr an den 2-plus-4-Verhandlungen über die äußeren Aspekte der Deutschen Einheit teilnehmen kann, die Mitte September in Moskau mit einem endgültigen Schlussdokument beendet werden sollen.
    Wer die DDR bei diesen Verhandlungen künftig vertreten soll, stand heute früh noch nicht fest.
    Tatsache ist, dass Ministerpräsident de Maizière für das erste Mal den Staatssekretär im Außenministerium mit der Fortführung der Geschäfte beauftragt hat und im Übrigen keine Ministerneuernennungen zu beabsichtigen scheint.
    Festhalten will de Maizière dagegen auf jeden Fall am Einigungsvertrag zwischen der DDR und der Bundesrepublik.
    Sachlich gesehen sei man bei diesem Vertrag schon sehr weit vorangekommen, meinte de Maizière gestern.
    Die SPD werde sich wohl überlegen müssen, ob sie den Vertrag ablehnen könne.
    Bei den soeben aus der Regierungskoalition ausgetretenen Sozialdemokraten der DDR scheint es in dieser Frage, wie bei den Kollegen von der SPD-West auch, ziemlich unterschiedliche Standpunkte zu geben.
    Auf eine gemeinsame Formel hat man sich jetzt allerdings geeinigt.
    Falls man dem Vertrag überhaupt zustimmt, dann nur unter der Bedingung, dass er noch ganz entscheidend verbessert werde.
    In der derzeitigen Form sei er nicht akzeptabel.
    Konkret will die SPD eine Überschuldung der künftigen DDR-Länder vermieden wissen und gleichzeitig die Erhöhung der Länderfinanzkraft für eine Übergangszeit gesichert sehen, damit diese, die DDR-Länder also, so schnell wie möglich den Anschluss an die elf bundesdeutschen Länder schaffen.
    Darüber hinaus geht es um die Bodenreform, das Eigentum und dann auch um eine Reihe von sozialen Rechten.
    Ein Streitpunkt im Einigungsvertrag ist beispielsweise immer noch die Frage nach Fristenlösung oder Indikationslösung in Sachen Schwangerschaftsabbruch.
    Dass heute bei den Verhandlungen in Bonn die Vertreter der DDR-SPD nicht mit am Verhandlungstisch sitzen werden, macht die Gespräche vielleicht einfacher, sodass der in Bonn aufgestellte Zeitplan, nämlich die weitgehende Fertigstellung des Vertrages bis Ende dieser Woche, durchaus realistisch erscheint.
    Bleibt immer noch die Frage, ob der Vertrag dann auch die parlamentarischen Abstimmungshürden in Ost und West meistern wird.
    Und da gibt es vor allem in der SPD, wie gesagt, sehr unterschiedliche Standpunkte.
    Viele SPD-Politiker in Ost und West sind nämlich inzwischen der Ansicht, der einzige mögliche und wirklich gangbare Schritt, der jetzt noch zu tun bleibe, sei ein schneller Beitritt der DDR zur Bundesrepublik, geregelt durch ein Überleitungsgesetz und ohne den Einigungsvertrag, der unter Umständen, wie gesagt, die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit nicht erhalten könnte.
    Denn, so heißt es jetzt in SPD-Kreisen, durch den Einigungsvertrag würden die DDR-Bürger in gewissen Bereichen unter Umständen schlechter gestellt, als durch ein Überleitungsgesetz und die direkte Anwendung des bundesdeutschen Grundgesetzes.
    Das wird von der CDU-Hüben wie drüben energisch bestritten und DDR-Ministerpräsident de Maizière kann sich vor allem auch einen Beitritt der DDR zur Bundesrepublik vor der Konstituierung der DDR-Länder am 14.
    Oktober überhaupt nicht vorstellen.
    Bleibt abzuwarten, wie die Verhandlungen über den Einigungsvertrag hier in Bonn laufen und wie die Volkskammer am kommenden Mietwoch entscheiden wird.
    Nicht nur in Sachen Wahlvertrag, sondern auch in der Frage des Beitritts der DDR zur Bundesrepublik.
    Susanne Scholl hat berichtet aus Bonn und drei Minuten nach halb eins einen Beitrag aus Österreich.
    Und am Beginn dieses Beitrages eine unumstrittene Feststellung, je näher die Nationalratswahl auf uns zukommt, desto spürbarer wird natürlich der Wahlkampf.
    Ein letztes Mal vor Herbstbeginn, so scheint es, zieht es die Partei noch einmal in die freie Natur.
    Während die SPÖ-Regierungsmannschaft vor einer Woche die Nockalm erwanderte, verbrachte die ÖVP-Spitze das vergangene Wochenende in den Kalkalpen.
    Und den Fremdenverkehrsort Gmunden am Traunsee hat sich die ÖVP ausgesucht, um dort gestern und heute eine Klausur ihrer Regierungsmitglieder und Landeshauptleute bzw.
    Landesparteiobmänner abzuhalten.
    Höhepunkt dann heute Vormittag war die Präsentation der ÖVP-Wahlplattform für die Nationalratswahl.
    Bettina Reuter berichtet.
    Eine neue Offenheit und Internationalität unseres Landes, die praktische Realisierung der ökosozialen Marktwirtschaft und ein neues Vertrauensverhältnis zwischen den Bürgern und den demokratischen Institutionen.
    So beschreibt ÖVP-Obmann Vizekanzler Josef Riegler im Vorwort zur Wahlplattform seine Ziele für die kommende Arbeitsperiode.
    Präsentiert werden diese Ziele auf dem oberösterreichischen Traunsee, vor der mächtigen Kulisse des Traunsteins und der schlafenden Griechin, an Bord des alten Raddampfers Gisela, bei strahlend blauem Himmel und in frischer Luft.
    Alle Regierungsmitglieder der ÖVP, vom Vizekanzler über Umweltministerin Flemming, Wirtschaftsminister Schüssel, Wissenschaftsminister Pusek, Landwirtschaftsminister Fischler, Verteidigungsminister Lichal und Finanzstaatssekretär Stumvoll
    Aber auch dem aus den USA zurückgekehrten Außenminister Mock haben sich hier versammelt, auch die Landesparteiobmänner der ÖVP, um sozusagen den Wahlkampfauftakt zu beginnen.
    Die Wahlplattform umfasst rund 30 Seiten und beginnt natürlich mit einer Bilanz der geleisteten Arbeit.
    Dann, abgehoben von den sechs Sachkapiteln Wirtschaft, Bildung, Umwelt, Gesundheit, Soziales und Demokratie in dieser Reihenfolge, die Themen EG und Europa sowie Österreichs Sicherheit.
    Dabei geht es von der Hilfe für Menschen in anderen Ländern, dem Kampf gegen den sogenannten Kriminaltourismus über die Versicherung, dass Österreich weiterhin ein Aufnahmeland für politisch Verfolgte bleiben werde, hin bis zur militärischen und umfassenden Landesverteidigung mit sechs Monaten Grundwehrdienst und zwei Monaten Truppenübungen.
    Es würde wohl den Rahmen sprengen, jedes einzelne Kapitel hier wiederzugeben.
    Daher einige Beispiele für das, womit sich die Wahlplattform in ihren Überschriften beschäftigt.
    Mehr privat, weniger Staat heißt es da etwa, zum Stichwort Wirtschaft.
    Oder Entlasten statt Belasten zu den Steuern.
    Und mehr verdienen statt weniger arbeiten.
    Karriere durch Lehre ist eine Überschrift aus dem Bildungskapitel.
    Eine Dekade der Bildung und Forschung wird ausgerufen.
    Der Umweltschutz nimmt breiten Raum ein.
    Gesund leben und gesund alt werden ist der Übergang zum sozialen Teil, wo etwa gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit gefordert wird oder Solidarität mit der Familie, aber auch der Mindestlohn von 10.000 Schilling und eine Mindestpension von 7.000 Schilling.
    Und schließlich ist auch der Reform der Arbeiterkammer, allerdings im Demokratiekapitel, Platz eingeräumt.
    Mehr Kontrolle steht dabei an der Spitze, wie ÖVP-Obmann-Vizekanzler Josef Riegler betont.
    Im Bereich der Arbeiterkammern geht es zunächst darum, dass alles auf den Tisch kommt und zwar lückenlos.
    Und dass zweitens ein wirklich tiefgreifendes Reformpaket im Arbeiterkammerrecht durchgesetzt wird.
    Ich werde morgen dem Parteivorsitzenden der SPÖ unsere Punktation überreichen, die alle Reformvorhaben aus unserer Sicht enthält.
    Und wir brauchen darüber gar keine langen Verhandlungen führen, sondern ich warte darauf, dass die entsprechende Vorlage durch die Verantwortungsträger
    Das heißt, durch den Sozialminister auf den Tisch gelegt wird.
    Und dann reden wir weiter und dann entscheiden wir sehr schnell.
    Was die von der FPÖ geforderte Sondersitzung des Nationalrats zum Thema Arbeiterkammer betrifft, so stellt Riegler klar.
    Ich halte nichts von einer Sondersitzung, wenn das mehr oder weniger nur eine Theaterinszenierung sein soll.
    Was ich aus der Sicht der Freiheitlichen Partei verstehe, davon halte ich nichts.
    Ich bin dann für eine Sondersitzung, wenn eine Sondersitzung etwas Fundiertes beschließen kann.
    Das heißt, wenn sie uns in der Konsequenz weiterbringt.
    Das heißt also, wenn es eine Gesetzesvorlage gebe.
    Die ÖVP-Regierungsmitglieder befinden sich immer noch an Bord der Gisela mitten auf dem Traunsee.
    Uns hat ein Boot vor einigen Minuten zurück an Land gebracht und jetzt gehen wir zurück nach Wien.
    Bettina Reuter hat berichtet.
    Die Umweltorganisation Greenpeace hat heute einen mehr als 500 Druckseiten starken Bericht über den Treibhauseffekt vorgestellt.
    Global Warming – The Greenpeace Report heißt das Buch, das Beiträge von 20 der renommiertesten Spezialisten für Klima- und Energiefragen enthält.
    Wissenschaftliche Fakten über den Treibhauseffekt sind hier ebenso zusammengestellt wie dessen Auswirkungen und die nötigen politischen Gegenmaßnahmen.
    Und in diesem Report bestätigen die führenden Klima- und Energieexperten, die Regierungen müssen sofort handeln.
    Näheres von Gisela Hopfmüller.
    Die wichtigsten wissenschaftlichen Erkenntnisse über den Treibhauseffekt zusammenfassen, die derzeit weltweit zur Verfügung stehen, und auf die unumgänglich notwendigen politischen Maßnahmen aufmerksam machen, die die Regierungen der Welt treffen müssen.
    Das ist das Anliegen des heute in London präsentierten Greenpeace-Reports zum Treibhauseffekt.
    Florian Faber von Greenpeace Österreich erläutert.
    Die wichtigste wissenschaftliche Aussage ist, dass wenn die derzeitige Entwicklung
    so weitergeht, dass die Temperaturen bis in die Mitte des nächsten Jahrhunderts drastisch zunehmen werden und zwar in einem Maß, wie das noch nie war in der Zeit der Existenz des Menschen auf der Erde.
    Das heißt, eine Temperaturerwärmung auf der ganzen Welt wird verzeichnet werden und das hat natürlich gewaltige ökologische Auswirkungen.
    Denn es besteht kaum Hoffnung, dass sich die Pflanzenwelt und in der Folge sämtliche Lebewesen an so rasche Temperaturveränderungen anpassen können.
    Auch für den Menschen, so der Greenpeace-Report, sind drastische gesundheitliche Auswirkungen zu erwarten, durch Beeinträchtigung von Landwirtschaft und Wasserversorgung, durch Ausbreitung von früher auf Tropenregionen beschränkten Krankheiten.
    durch steigende Mortalität während Hitzewellen und durch ein wachsendes Risiko von Epidemien unter den zunehmenden Wellen von Klimaflüchtlingen.
    Florian Faber.
    Das Problem ist, es hat immer schon Klimaveränderungen gegeben, aber es ist das erste Mal, dass der Temperaturanstieg in einem derart kurzen Zeitraum erfolgt.
    Normalerweise sind die Temperaturen in Zehntausenden, Hunderttausenden von Jahren angestiegen und jetzt
    haben wir also in den letzten 100 bis 200 Jahren eine gewaltige Temperaturveränderung festzustellen und die ist ganz eindeutig auf die Aktivitäten des Menschen zurückzuführen.
    Sprich also auf Emissionen aus Verkehr, Kraftwerk, Hausbrand etc.
    Welche Schritte also müssten die Regierungen setzen, wenn sie es mit der Bekämpfung des Treibhauseffektes ernst meinen?
    Florian Faber von Greenpeace Österreich.
    Es ist ganz klar, dass die Emissionen von Kohlendioxid beziehungsweise anderen Treibhausgasen wie zum Beispiel FTKW, aber auch Methangas drastisch und sofort reduziert werden müssen.
    Das kann sicherlich nur erfolgen durch erstens einmal kurzfristige Reduktionsmaßnahmen im Verkehr, in der Industrie über Einbau von Filtern, aber langfristig
    bis ins nächste Jahrhundert nur durch einen Ausstieg aus der Verwendung fossiler Brennstoffe, einen Umstieg auf die Verwendung erneuerbarer Energiequellen.
    Was ganz sicherlich kein Ausweg ist, das ist das, was uns in der letzten Zeit immer wieder versucht wird, weiß zu machen, das ist der Umstieg auf die Atomenergie als Antwort auf den Treibhauseffekt.
    Und das ist also kompletter Unsinn.
    Es müsste, wenn man
    Atomkraft als Alternative verwenden wollen würde, müsste man bis ins Jahr 2020 über 5000 neue Atomkraftwerke bauen.
    Und das ist natürlich sowohl finanziell als auch vom Gefährdungspotenzial her völlig unsinnig.
    Das heißt Energieverbrauch reduzieren, Energienutzung effizienter gestalten.
    Die dritte wäre Verwendung erneuerbarer Energiequellen und die vierte wäre eine gleichmäßige, gleich
    berechtigte Verteilung der Energievorräte auf der gesamten Welt, sprich also Ausgleich des Nord-Süd-Konfliktes.
    Und nicht zu vergessen als notwendige Maßnahme ist auch der sofortige Stopp der Abholzung der Tropenwälder und der Beginn von umfangreichen ökologisch akzeptablen Aufforstungsmaßnahmen.
    Das Greenpeace diesen Bericht über den Treibhauseffekt samt Liste der nötigen politischen Maßnahmen gerade jetzt publiziert, hat einen speziellen Grund, schildert Florian Faber.
    Und zwar stehen in den nächsten Monaten zwei sehr, sehr wichtige internationale Konferenzen an.
    Es ist vom 27. bis 31.
    August die Konferenz des Intergovernmental Panel on Climate Change in Schweden.
    Das ist eine wissenschaftliche Organisation, die von der UNO beauftragt wurde, Daten und Informationen zum Treibhauseffekt zusammenzustellen und zu erarbeiten und auch eben politische Gegenmaßnahmen zu erarbeiten.
    und vor allem die politischen Gegenmaßnahmen, die dabei gefordert werden sollen, sind sehr, sehr schwach und werden ganz sicherlich nicht dazu beitragen, den Treibhauseffekt einzuschränken.
    Und unser Report soll dem gegenüberstellen, was wir denken, dass eigentlich die Aufgabe dieses Panel for Climate Change gewesen wäre, wobei sie gescheitert sind.
    Greenpeace-Bericht über den Treibhauseffekt.
    Das war ein Bericht von Gisela Hopfmüller.
    Es war heute vor 50 Jahren, da verübte ein von Stalin gedungener Mörder in Mexiko ein Attentat auf Lev Davidovich Bronstein, besser bekannt als Leo Trotski.
    Einer der engsten bekannten Lenins, der Gründer der Roten Armee und der Mann, der im Machtkampf mit Stalin unterlegen war.
    Er lag 24 Stunden nach dem Anschlag seinen schweren Kopfverletzungen.
    Der Attentäter wurde von Stalin mit dem Leninorden ausgezeichnet und Leonid Brezhnev ließe sich nicht nehmen, dem trotz Gemörder den Orden und Ehrentitel Held der Sowjetunion zu verleihen.
    Der in der Sowjetunion mehr als fünf Jahrzehnte lang verfemte Revolutionär wird posthum nun rehabilitiert.
    Erstes Anzeichen dafür war vor kurzem die Veröffentlichung eines Trotzki Artikels aus dem Jahr 1923.
    Trotzki hatte darin scharfe Kritik an der kommunistischen Partei geübt und ihr vorgeworfen, sie verliere ihren revolutionären Geist.
    Der damals Feind der Sowjetunion, der von der permanenten Revolution gesprochen und geträumt hatte, Leo Trotzki, erfährt nun eine historische Neubewertung.
    Aus Moskau, Raimund Löw.
    Am deutlichsten spürbar ist die Veränderung in den sowjetischen Nachschlagewerken.
    Unter Trotzki Lev Davidovich fangt man noch bis ins vergangene Jahr die alten Schlagworte vom Feind der Arbeiterbewegung und dem angeblich geschworenen Gegner Lenins.
    Kürzlich beschrieben dagegen sogar die Nachrichten des Zentralkomitees, emotionslos und objektiv die Karriere des Revolutionärs an der Spitze der Oktoberrevolution bis zum erfolglosen Kampf gegen Josef Stalin.
    Die Gewerkschaftszeitung Truth veröffentlicht dieser Tage erstmals das Foto vom tödlich Verletzten Trotzki nach dem Attentat im mexikanischen Exil.
    Der Mörder Ramón Mercader liegt unter einem falschen Namen am Kuntsevo-Friedhof in Moskau begraben, liest man.
    Nach seiner Freilassung aus dem Gefängnis 1960 wurde Mercader mit dem Titel Held der Sowjetunion ausgezeichnet.
    Der KGB stellte, wie bei Agenten üblich, Dacia, Wohnung und Rente zur Verfügung.
    dass Leo Trotzki 1940 Opfer einer Verschwörung der stalinistischen Geheimpolizei NKWD geworden war und dass der Mörder auf direkten Befehl Stalins gehandelt hatte, darüber gibt es in der Sowjetunion schon seit langem keinen Zweifel mehr.
    Trotzdem ist es für die Öffentlichkeit bei keinem der bolschewistischen Führer so schwierig, zu einer ausgewogenen historischen Einschätzung zu finden wie bei Trotzki.
    So lange war er in einer Weise dämonisiert worden, die man sich heute nur schwer vorstellen kann.
    In Moskau sind in den letzten Monaten die Namen von Verwandten Trotzkis bekannt geworden, die Stalins Rachefeldzug gegen alle Glieder der Familie überlebt haben.
    Darunter auch eine junge, etwa 20-jährige Frau, die direkte Urenkelin des verfremden Revolutionärs ist.
    Als sie mit 15 von ihrer Mutter das erste Mal erfahren hat, dass Leo Trotzki ihr Urgroßvater ist, da hat sie zwei Tage lang bitterlich geweint, erzählt sie.
    Die Idee, von einem so schrecklichen Menschen abzustammen, war für das Kind ein Schock gewesen.
    Die Forderung nach Rehabilitierung Trotzkis hat die Justiz bis jetzt mit dem Argument zurückgewiesen, dass er ja nie von einem sowjetischen Gericht rechtskräftig verurteilt worden sei.
    Die sowjetischen Leser lernen auf jeden Fall neben Trotzki als unerbitterlichem, revolutionären Kriegsherrn und Gründer der Roten Armee Schritt für Schritt durch Erstveröffentlichungen von Originaltexten auch Leo Trotzki als oppositionellen Streiter gegen Bürokratie und Stalinismus kennen.
    Erstmals ist jetzt sogar ein 450 Seiten dicker Trotzki-Sammelband erschienen, versehen mit einer umfangreichen politischen Biografie, die ihn als großen Politiker vorstellt.
    Tabu ist Trotzki nicht mehr, aber die wachsende Ablehnung der Oktoberrevolution überhaupt lässt gleichzeitig auch nicht viel Sympathien für ihn aufkommen.
    Man erinnert an die blutige Niederschlagung des antivolchivistischen Matrosenaufstandes in Kronstadt 1921, die er mitverantwortet hat, und an den von ihm und Lenin geführten Feldzug gegen die orthodoxe Kirche.
    Die Zahnzeit sieht man gerne in verklärtem Licht, und dass Trotzki den Königsmord am Zar und an seiner Familie 1918 als schreckliche Notwendigkeit verteidigt hat, bestärkt diese Vorbehalte.
    Das Wochenmagazin Neue Zeit kann der offenen Auseinandersetzung um die Oktoberrevolution und ihre Akteure trotzdem nur Positives abgewinnen.
    Trotzki tritt endlich aus dem Schatten der Geschichte hervor, freut sich das
    12 Minuten vor 13 Uhr.
    In Cambridge im Bundesstaat Massachusetts starb 86-jährig Frederick Skinner, einer der bedeutendsten Psychologen des 20.
    Jahrhunderts an Leukämie.
    Er war einer der wichtigsten Vertreter der Verhaltensforschung.
    Noch vor acht Tagen hat er in Boston einen Vortrag gehalten.
    Georg Schallgruber berichtet über Skinners Ideen.
    Seine Tauben konnten Ping-Pong spielen, seine Ratten erlernten die Dunkelangst, die nicht ihrem Wesen entspricht.
    Frederic Skinners Theorien gehen davon aus, dass Lebewesen, letztlich auch der Mensch, im Verhalten lebenslang durch Belohnung und Strafe gesteuert werden und nicht durch innere Werte und freie Willensentscheidung.
    Er ist einer der Mitbegründer der behavioristischen Psychologie.
    Seine Lernexperimente führte er unter anderem mit der von ihm entwickelten und nach ihm benannten Skinnerbox durch.
    Er arbeitete nicht nur mit Tieren, sondern auch mit Babys, darunter mit seiner eigenen Tochter.
    Wichtigste Mittel zum Lernen, man könnte auch sagen zur Dressur, waren Belohnungen und Strafen, zumeist Essen und Schmerzen.
    Wenig Platz haben in Skinners Theorie freie Willensentscheidungen oder innere Werte, zweitrangig sind weiters Religion, Verstand und Gefühle.
    Heute hat der Behaviorismus als Schulbezeichnung in der Psychologie kaum noch Bedeutung.
    Skinastesen werden von seinen Gegnern als viel zu vereinfachend abgetan.
    Seine Theorien werden aber dennoch auch heute noch in der Kindererziehung, im Schulwesen und in der Behandlung von jugendlichen Straftätern angewandt.
    Ab 1948 lehrte Skinner an der Harvard-Universität.
    Insgesamt veröffentlichte er etwa 20 Bücher.
    Eines seiner Hauptwerke, Futurum II, beschreibt eine utopische Gesellschaft, in der alle Mitglieder glücklich sind und kein Leid kennen, da es keinen individuellen Besitz gibt.
    Grundlage dieser glücklichen Welt ist eine kollektive Kindererziehung mit strikter Disziplin.
    Die Kritiker Skinners machen dieser Gesellschaft schlicht den Vorwurf der Tyrannei.
    Dennoch wurde dieses Werk ein Kultbuch der 60er Jahre.
    Seine Krankheit, die Leukämie, betrachtet der Skinner mit der im eigenen distanzierten Art.
    Es handelt sich um eine sehr interessante Krankheit, aber ich glaube, ich bin alright, solange es genug Blutplasma gibt, sagte Frederic Skinner noch vor wenigen Tagen.
    Und jetzt, 10 Minuten vor 13 Uhr, ein Hinweis auf das Radioprogramm von heute Abend.
    Journal Panorama.
    Portugal, im äußersten Westen des europäischen Kontinents gelegen, galt noch vor wenigen Jahren als das Armenhaus Europas.
    Reich an Erinnerungen an die goldenen Zeiten als Kolonialmacht in Südamerika, in Afrika und im fernen Osten, aber bitter arm an Perspektiven für die Gegenwart und Zukunft in einer postkolonialen Zeit.
    Nach 50 Jahren Diktatur brachte erst die Revolution der Nelken 1974 Portugal jene Freiheiten, die im übrigen Westeuropa längst selbstverständlich waren.
    Seit dem Beitritt Portugals bei der Europäischen Gemeinschaft vor vier Jahren geht es dem Land auch wirtschaftlich besser.
    Durchschnittliche Wachstumsraten von vier Prozent jährlich, die zweitniedrigste Arbeitslosenrate innerhalb der Europäischen Gemeinschaft und massive Investitionen haben zu einer erheblichen Steigerung des Lebensstandards geführt.
    Aber der Touristenboom und der ungebremste Konsumrausch haben Portugal die Probleme gebracht, die die anderen Industrienationen längst hatten.
    Verkehrslawinen, Stress und auch die Angst um den Verlust der kulturellen Identität.
    Robert Gerhardt hat einen Streifzug mit dem Mikrofon durch Portugal unternommen.
    Seine Eindrücke können Sie heute Abend hören, um etwa 18.20 Uhr im Programm Österreich 1 in unserer Abendjournalbeilage.
    Journal Panorama.
    Jetzt im Mittagsjournal zum Bericht der Kulturredaktion.
    Die Poesie der Ungeduld, so lautete das Motto der soeben zu Ende gegangenen Salzburger Sommerszene.
    In den 20 Jahren ihres Bestehens hat sie sich vom Underground-Festival zur etablierten Veranstaltungsreihe gemausert, hat vor allem durch ein internationales Spektrum an innovativem Tanztheater und Musikprogrammen Aufsehen erregt.
    Inzwischen gibt es auch Kontakte zur künftigen Festspielleitung, die an Gemeinschaftsproduktionen und vor allem an der geplanten Probebühne in den Halleiner Salinern interessiert ist.
    Das knappe Budget der Sommerszene betrug heuer 6 Millionen Schilling, wovon die öffentliche Hand nur ein Viertel beisteuerte.
    Der große Rest kommt von einem Sponsor.
    Über die Szene Salzburg ein Bericht von Maria Renhofer.
    Mit einer spektakulären Mitternachtsperformance ging am vergangenen Wochenende die diesjährige Salzburger Sommerszene zu Ende.
    Im Toscaninihof präsentierten Mitglieder einer französischen und einer Salzburger Tanzgruppe eine atemberaubende Choreografie auf der senkrechten Wand.
    Mit Auftritten der renommierten New Yorker Worcester Group, der Steven Petronio Company, Tanz- und Theatergruppen aus Frankreich, Kanada, Belgien, Ungarn und den Niederlanden, mit der eigenproduzierten Aufführung eines Stücks von Bernard-Marie Coltes und einer Pirandello-Produktion, die der sowjetische Starregisseur Anatoly Vasiljev in offener Probenarbeit in Goldeck bei Salzburg erarbeitet hat.
    Mit diesem Angebot fällt das Resümee der abgelaufenen Szene durchwegs positiv aus.
    Intendant Michael Stolhofer.
    Im Großen und Ganzen können wir sicher zufrieden sein mit dem, was wir geschafft haben.
    Ich glaube, es war ein ganz wichtiges Jahr für uns inhaltlicher Art.
    Wir haben ein paar Dinge, denen ich jahrelang nachgelaufen bin, wie dem Vasiliev oder so, heuer hingekriegt.
    Wir haben auch den nötigen Zuspruch wiederbekommen für das, was wir machen.
    Es gibt sicher immer noch was dazu zu lernen und es gibt Dinge, die einem, wenn man so mittendrin sitzt, auch etwas betrübt machen, aber im Großen und Ganzen muss man damit zufrieden sein.
    Dennoch ist man bei der Szene immer wieder bereit, Konzepte neu zu überdenken.
    So soll etwa auf dem musikalischen Bereich in Zukunft mehr passieren und man möchte mehr selbst produzieren.
    Einiges davon ab 1992 mit einem interessanten Partner.
    Die Festspiele, einst in distanzierter Konkurrenz, beginnen sich für die Szene zu interessieren.
    Wir haben uns irgendwie gefreut, dass es Dinge inhaltlicher Art gibt, die im neuen Festspieldirektorium auch Interesse finden.
    Und es ist geplant, ab dem Jahr 92 bis zu drei gemeinsamen Produktionen zu machen, wobei die Idee ist, wirklich eine neue Schiene einzuführen, die die Lücke zwischen diesen Festivals ein bisschen schließen kann.
    Bei dieser Zusammenarbeit soll die Eigenart der beiden Partner erhalten bleiben und aus der Dialektik der Unterschiede die Spannung für das Publikum entstehen, meint Gérard Mortier, der zukünftige künstlerische Leiter der Festspiele.
    Einer der gemeinsamen Zukunftsträume ist der eines internationalen Produktions- und Trainingszentrums für darstellende Kunst auf dem ehemaligen Salinengelände auf der Pernerinsel in Hallein.
    Michael Stolhofer.
    Die Halleiner Pernerinsel auf der
    früher große Gebäude der Saline gearbeitet haben, steht irgendwie leer und wir haben ein Projekt eines internationalen Theaterproduktionszentrums dort gemacht.
    Das ist ein umfangreiches Projekt, wo das ganze Jahr Leute aus der ganzen Welt arbeiten sollen.
    Wir haben da auch Interesse bei den Festspielen gefunden, also Matier interessiert das als Proben und auch als Aufführungsort.
    Es sind wunderschöne Räume, die in dieser
    Komplexitäten in dem Umfang eigentlich weit und breit nicht zu finden sind.
    Gérard Mortier bestätigt sein Interesse zur Zusammenarbeit.
    Sie wissen, dass einer der Grundsätze der zukünftigen Festspielleitung war, dass eine absolute schnelle Öffnung sein müsste zu den wichtigsten Kulturvereinen im Stadt- und Land Salzburg.
    Und in diesem Zusammenhang
    haben wir eine Gesprächsrunde kreiert mit der Szene, mit der Akademie, sowohl Musik als auch die Akademie für Bildende Kunst, mit der Universität, um gerade die Zusammenarbeit
    wobei wir die Eigenheit der verschiedenen kulturellen Instituten bewahren, aber wo gemeinsame Projekte entstehen könnten."
    Der Plan zieht in den historischen Industrieanlagen auf der idyllischen Salzachinsel zwei Probenbühnen, Werkstätten, Studios, Ateliers und Wohnmöglichkeiten vor.
    Internationale Theaterleute könnten hier ganzjährig Produktionen erarbeiten.
    Workshops, Seminare und Kurse sollten die Perner Insel zu einem europäischen Zentrum für darstellende Kunst machen.
    Ein Problem dabei sind allerdings noch die Kosten.
    Trotz Sympathie und Interesse von Bund, Land, Stadt und Salinen AG gibt es bisher weder für die geschätzten 160 Millionen Schilling Adaptierungskosten noch für die erwarteten rund 3,2 Millionen Jahresbudget einen entschlossenen Financier.
    Und im Mittelkanal bleibt nur noch 3 Minuten Zeit für Schlussnachrichten.
    Nahe Osten, USA.
    In der Krisenregion am Golf gibt es für mehrere Ausländer, darunter auch Österreicher, konkrete Hoffnungen.
    Ein Teil der österreichischen Staatsbürger, sieben bis zehn Personen, darf ausreisen.
    Zum Mittag ist von Bagdad ein Bus der Swiss Air mit Schweizern, Österreichern und einem Portugiesen abgefahren.
    Der Bus wird kurz vor Mitternacht in Jordanien erwartet.
    Es wird damit gerechnet, dass die Gruppe in den frühen Morgenstunden in Amman eintrifft.
    Zur Stunde wird der irakische Geschäftsträger in Österreich vom Generalsekretär im Außenministerium Klestil empfangen.
    In einer Note verlangt das österreichische Außenministerium, dass der Irak zunächst Frauen, Kinder und kranke Personen ausreisen lässt.
    Außenminister Mock erklärte, vorrangiges Ziel sei es, alles zu tun, um den Österreichern in der Krisenregion zu helfen.
    82 Briten sind dagegen am Golf in eine prekäre Situation geraten.
    Sie wurden von irakischen Armeeangehörigen verschleppt und sollen in strategisch wichtigen Einrichtungen untergebracht werden.
    Der irakische Staatschef Saddam Hussein versucht mit ausländischen Geiseln politischen Druck auszuüben.
    Er macht die Freilassung der Ausländer von einem Abzug der ausländischen Truppen aus der Golfregion abhängig.
    Nach den Worten des amerikanischen Verteidigungsministers Cheney sollen die USA nun auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten Truppen stationieren.
    Schweiz.
    Im Schatten der Golfkrise beginnt heute in Genf die vierte Konferenz zum Atomsperrvertrag.
    Vertreter aus etwa 100 Ländern werden erwartet.
    Man befürchtet eine Konfrontation zwischen den Delegationen des Iraks und des von ihm besetzten Kuwait.
    Deutsche Demokratische Republik Die Regierungskoalition in der DDR ist nun endgültig auseinandergebrochen.
    Wie schon vor Wochen die Liberalen haben auch die Sozialdemokraten das Kabinett unter dem christlich-demokratischen Ministerpräsidenten de Maizière verlassen.
    Jugoslawien In Kroatien ist das von der serbischen Minderheit durchgeführte Referendum über einen autonomen Status bisher ruhig verlaufen.
    Die kroatische Regierung hatte die Abstimmung für illegal erklärt.
    Daraufhin errichteten die Serben in einigen Gemeinden Barrikaden, um ein Eingreifen der Polizei zu verhindern.
    Sowjetunion Pakistan.
    Die Entführer einer sowjetischen Passagiermaschine nach Karachi haben sich wenige Stunden nach der Landung in Pakistan ergeben.
    Die Maschine war gestern von elf sowjetischen Strafgefangenen auf einem Inlandsflug gekapert worden.
    Jetzt die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend.
    Heiter bis wolkig.
    Später vom Nordwesten her aufkommender Störungseinfluss.
    Nachmittagstemperatur 21 bis 27 Grad.
    Und das war ein Mittagsjournal am Montag.
    Im Namen von Redaktion und Technik verabschiedet sich Christel Reis.
    Noch einen angenehmen Tag.
    Auf Wiederhören.
    Musik

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Schallgruber, Georg [Gestaltung] , Pokorny, Stefan [Sprecher/in]
    Datum: 1990.08.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Pokorny, Stefan [Sprecher/in]
    Datum: 1990.08.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Golf: Lage der Österreicher - Ausreise I
    Der Irak hat einigen neutralen Staaten Westeuropas die Ausreise eines Teils ihrer Staatsbürger in Aussicht gestellt. So auch den Österreichern. Bagdad knüpft die Freilassung allerdings an politische Bedingungen.
    Mitwirkende: Tilgner, Ulrich [Gestaltung]
    Datum: 1990.08.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Golf: Lage der Österreicher - Ausreise II
    Der Irak hat einigen neutralen Staaten Westeuropas die Ausreise eines Teils ihrer Staatsbürger in Aussicht gestellt. So auch den Österreichern. Bagdad knüpft die Freilassung allerdings an politische Bedingungen. Ein Gespräch mit Alois Mock über die angekündigte Ausreise der Österreicher. Interview: Außenminister Alois Mock.
    Mitwirkende: Roither, Bettina [Gestaltung] , Mock, Alois [Interviewte/r]
    Datum: 1990.08.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Aktuelle Lage am Golf
    De facto besteht die Seeblockade gegen den Irak durch die amerikanische Marine schon seit einigen Tagen. Der Nervenkrieg am Golf geht weiter. Die Vereinten Nationen haben mittlerweile bereits vier Resolutionen beschlossen. Eine Analyse der internationalen Lage.
    Mitwirkende: Pott, Marcel [Gestaltung]
    Datum: 1990.08.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Golf
    Der Journalist und Schriftsteller Peter Scholl-Latour ist als exzellenter Kenner des Mittleren Ostens bekannt. Ein Gespräch über die Folgen der Eskaltionen im Nahen - und Mittleren Osten. Interview: Schriftsteller Peter Scholl-Latour.
    Mitwirkende: Kerbler, Michael [Gestaltung] , Scholl-Latour, Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1990.08.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Deutsch-deutsche Verhandlungsrunde in Bonn
    Die Koalition in der DDR ist durch das Ausscheiden der SPD endgültig geplatzt. Obwohl alle Minister bereits aus der Regierung ausgeschieden sind, signalisiert man von Seiten der SPD den Willen, bezüglich der deutschen Einheit zusammenzuarbeiten.
    Mitwirkende: Scholl, Susanne [Gestaltung]
    Datum: 1990.08.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖVP-Klausur, Wahlplattform
    Bei Gmunden findet eine Klausur der Regierungsmitglieder – Landeshauptleute bzw. Landesparteiobmänner – statt. Höhepunkt war die Präsentation der ÖVP-Wahlplattform. Einblendung: Vizekanzler Josef Riegler.
    Mitwirkende: Roither, Bettina [Gestaltung] , Riegler, Josef [Interviewte/r]
    Datum: 1990.08.20 [Sendedatum]
    Ort: Gmunden [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Wahlen ; Parteien / ÖVP ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Studie zu Treibhauseffekt
    Die Umweltorganisation Greenpeace hat einen mehr als 500 Seiten starken Bericht über den Treibhauseffekt vorgestellt: "Global Warming - the Greenpeacereport" heißt das Buch. Interview: Greenpeace Österreich Florian Faber.
    Mitwirkende: Hopfmüller, Gisela [Gestaltung] , Faber, Florian [Interviewte/r]
    Datum: 1990.08.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neubewertung der historischen Rolle Trotzkis
    Einer der engsten Bekannten Lenins und Begründer der roten Armee erlag vor 50 Jahren einem Anschlag in Mexiko. Der in der Sowjetunion 50 Jahre verfemte Revolutinär Leo Trotzki wird nun posthum rehabilitiert.
    Mitwirkende: Löw, Raimund [Gestaltung]
    Datum: 1990.08.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Panorama: Streifzug durch Portugal
    Hinweis auf die Sendung "Journal Panorama" zum Thema der Entwicklung Portugals vom Armenhaus Europas zu einem Staat im wirtschaftlichen Aufschwung, mit allen Vor- und Nachteilen.
    Mitwirkende: Fuchs, Brigitte [Gestaltung]
    Datum: 1990.08.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Pokorny, Stefan [Sprecher/in]
    Datum: 1990.08.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1990.08.20
    Spieldauer 00:59:25
    Mitwirkende Reiss, Christl [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1990.08.20 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Politik Österreich ; Politik ; Nachrichten ; Wahlen ; Parteien / ÖVP ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-900820_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Nachrichten

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    Sammlung Radio Mitschnitte der Österreichischen Mediathek

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