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8Titelzusatz:Einblendung: Rudolf Sarközi. Seit 1993 sind die Roma als eigene Volksgruppe in Österreich anerkannt, gesellschaftlich leben sie nach wie vor am Rand. Die meisten heimischen Roma sind Christen, viele Roma sind in den letzten Jahrzehnten auch nach Österreich eingewandert. Theorien zufolge sind die Roma oder "Zigeuner", wie man sie früher nannte, vor tausend Jahren aus Indien nach Europa gewandert. Die meisten verdienten sich als Handwerker, Pferdehändler oder Musiker, von der Bevölkerung wurden sie wegen ihres fremdländischen Aussehens und ihres Halbnomadendaseins abgelehnt. Unter Maria Theresia und Josef II wurden die Roma zwangsweise außerhalb von Ortschaften angesiedelt, man versuchte sie sesshaft zu machen, teilweise nahm man den Familien die Kinder weg, um diese in Heimen oder Nicht-Roma-Familien erziehen zu lassen. Die große Verfolgung kam in der NS-Zeit, wo man Roma zuerst jegliche Rechte entzog, sie in Arbeitslager einwies und sie teilweise Zwangsterilisationen unterzog.Ab 1941 wurden die Roma in Vernichtungslager verschleppt, wo mehr als die Hälfte von ihnen ermordet wurde. Auch nach 1945 blieben die Roma diskriminiert und bei der staatlichen Wiedergutmachung benachteiligt. Die meisten Roma leben heute in eigenen Siedlungen am Rand burgenländischer Ortschaften oder in größeren Städten.
Mitwirkende:Opletal, Helmut, Sarközi, Rudolf, ORF
Datum:1995.02.06
Schlagworte:Gesellschaft
Typ:audio
Rechte:Array
Inhalt:Nachrichten
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