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14Titelzusatz:Einblendung: Löschnak. Immer wieder muss sich Österreich im Zuge der Ermordung des kurdischen Politikers und Generalsekretärs der Kurdischen Demokratischen Partei, Ghassemlou 1989 in Wien den Vorwurf gefallen lassen, bei der Verfolgung der Täter, die damals mit iranischen Diplomatenpässen nach Österrech eingereist waren, mehr als beide Augen zugedrückt zu haben. Die Täter konnten in die iranische Botschaft flüchten und von den österreichsichen Behörden unbehelligt ausreisen, wobei einer von ihnen sogar Polizeischutz bis Schwechat erhielt. Der Vorwurf lautet, Österreich habe damals keine Verfolgung der Täter aufgenommen, um ja nicht mit der iranischen Führung in Schwierigkeiten zu gelangen. Für den Mykonos-Prozess ist dies insofern brisant, da Ghassemlous Nachfolger 1992 unter den Mordopfern im Berliner Lokal "Mykonos" war. Der damalige Innenminister Löschnak betont, alles in seiner Macht stehende getan zu haben, um der Täter habhaft zu werden. Auf ihn habe niemand Druck ausgeübt, es gab von seiner Seite auch keinen "vorauseilenden Gehorsam" aufgrund der guten österreichisch-iranischen Beziehungen.
Mitwirkende:Roither, Bettina, Löschnak, Franz, ORF
Datum:1997.04.11
Schlagworte:Politik
Typ:audio
Rechte:Array
Inhalt:Nachrichten
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