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Interview: Herbert Mair. Mair erzählt, dass in Sarajewo im Rundfunkgebäude noch immer Bosnier, Serben und Kroaten zusammearbeiten, wobei die Zahl der serbsichen Kollegen geringer geworden sei.
Einblendung: Žarko Puhovski. In Kroatien ist das Fernsehen übermächtig und ganz im Dienste von Präsident Tuđman, Zeitung spielen eine untergeordnete Rolle. Eine Boulevardzeitung, "Globus" druckte ein Foto des Philosophen Puhovski mit der Aufschrift "Jugo-Nostalgiker" und "Jugo-Zombie" samt dessen voller Adresse ab, um ihn zu diskreditieren. Der Boulevard ist zwar nicht wirtschaftlich abhängig vom Staat, jedoch herrscht ein weitgehender Konsens. Formaten, die über das Tuđman-Regime spotten oder es kritisieren, droht das Aus. "Tuđman Hoden verfinstern Dalmatien", so titelte die letzte Satire-Beilage der renitenten Zeitung Slobodna Dalmatia, was den Schließung der Zeitung zur Folge hatte.
Einblendung: Stojan Cerović, Journalist "Vreme", Psychologe, Milja Vukanović, TV-Hellseherin, Vuk Drašković, Politiker, Zeitungsverkäufer, Passanten, Đorđe Balašević, Liedermacher. Alle Kriegsteilnehmer nutzen Medien zur Verbreitung von Propganda und der persönlich gefärbten Version der "Wahrheit" im Krieg. Vor allem das Fernsehen, ganz in der Hand der jeweiligen Machthaber spielt hier eine wesentliche Rolle. Der serbische Präsident Milošević wird im Fernsehen als staatstragender, vertrauenserweckender Führer dargestellt, Kriegsberichte von der Front sollen die Moral im Land hoch halten. Die Belagerung Sarajewos durch die Serben wird als Kriegshandlung "bosnischer Fundamentalisten" und "kroatischer Faschisten" dargestellt, die serbische Stellungen attackieren. Die Serben schießen laut diesen Medienberichten nicht zurück und sind in dieser Darstellung ein Volk, dass sich auf eigenem Boden lediglich verteidigt. Das Leid der Zivilbevölkerung Kälte, Hunger, Krankheiten, Verwundete und Tote existieren in dem Bericht nicht. Nur wenn Serben Opfer des Krieges werden, wird von deren Leid berichtet. Das eigene positive Selbstbild und das verzerrte Bild über den militärischen Gegner wird so zemetiert. Der Journalist Cerović stellt fest, dass aufgrund der Macht der Medien diese eine eigene Wahrheit erzeugen, die geglaubt wird. Der Einfluss der wenigen unabhängigen Medien endet meist am Stadtrand von Belgrad – in den Dörfern dominieren Fernsehen und der nationalistisch geprägte Boulevard.
Am kommenden Donnerstag soll eine Waffenruhe in Abchasien eintreten, darauf einigten sich der russische Präsident Boris Jelzin und der georgische Staatsratsvorsitzende Eduard Schewardnadse. Danach trafen sie auf die anderen Präsidenten der Gemeinschaft unabhängiger Staaten, GUS. Hauptthema war eine gemeinsame Zollunion.
Im Noricum-Prozess wurde heute Finanzminister Ferdinand Lacina (SPÖ) einvernommen. Er war damals als Minister für die verstaatlichten Betriebe zuständig, sagte jedoch aus, er schließe aus, dass die Regierung nicht von den illegalen Waffengeschäften wusste.
Das Europäische Währungssystem EWS ist in Turbulenzen. Die Hochzinspolitik der deutschen Bundesbank wurde in der Vergangenheit dafür verantwortlich gemacht. Bei einer Tagung in Baden bei Wien sprach der deutsche Bundesbankchef Helmut Schlesinger zu diesem Thema. Einblendung: Präsident der deutschen Bundesbank Helmut Schlesinger.
Unmittelbar vor der CA-Aufsichtsrat-Sitzung hat Rudolf Gruber seinen Rücktritt bekannt gegeben. Grund ist die nicht stattgefundene Übernahme der im Staatsbesitz befindlichen Mehrheit der Credit-Anstalt durch den Raiffeisen-Konzern. Einblendung: Ehem. CA-Aufsichtsrat Rudolf Gruber.
Die ÖVP hat gestern die Auflösung der verstaatlichten Holding Austrian Industries gefordert. Der Minister für öffentliche Wirtschaft und Verkehr, Viktor Klima (SPÖ), spricht sich dagegen aus. Einblendung: Verkehrsminister (SPÖ) Viktor Klima.
Heute vor einer Woche gab es Meldungen wonach das serbische Militär Scud-Raketen auch auf Österreich gerichtet hätte. NATO-Generalsekretär Manfred Wörner hat Stellung bezogen. Einblendung: NATO-Generalsekretär Manfred Wörner.
Die panserbische Konferenz tagt derzeit in Belgrad und hat dem Vance-Owen-Plan zugestimmt. Die bosnischen Serben werden in Kürze eine Volksabstimmung über den Friedensvertrag abhalten.
Nach den Streiks der Metallarbeiter in Deutschland soll es nun ein Einlenken der Arbeitgebervertretung geben. Einblendung: IG-Metall-Gewerkschaftsfunktionär Hasso Düvel, Arbeitgeberverband Sachsen Hans Peter Münter.
Seit mehr als 24 Stunden hält ein Erpresser in einem Kindergarten im Pariser Vorort Neuilly-sur-Seine sechs Kinder und zwei Betreuerinnen fest, er fordert 200 Millionen Schilling Lösegeld. Nun soll das Lösegeld eingetroffen sein. Mit im Konvoi ist der Bürgermeister von Neuilly Nicolas Sarkozy.
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