Propaganda im Alltag

Propaganda war während der NS-Zeit in einem bis dahin nie dagewesenem Maß Teil des Alltags. Man wusste um die Bedeutung politischer Agitation, sichtbares Zeichen dafür war das eigens eingerichtete "Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda" unter Joseph Goebbels. Thematisch beschränkte man sich im Kern auf wenige, stark emotionalisierte Themen. Im Zentrum stand eine mythologisierte "Volksgemeinschaft" gepaart mit einem "Führerkult" und dem gezielten Aufbau von Feindbildern: Der Antisemitismus spielte dabei eine Sonderrolle, aber auch der politische Gegner wurde Ziel propagandistischer Verleumdung.
Erstmals in der Geschichte wurden die zensurierten und gleichgeschalteten Massenmedien derart massiv für Zwecke politischer Propaganda genutzt, der "Volksempfänger", ein leistbares Radiogerät für breite Bevölkerungsschichten, spielte dabei eine große Rolle.
Propaganda umfasste alle Altersgruppen: Besonders umworben wurde die Jugend, die – in Vereinigungen wie Hitlerjugend (HJ) oder Bund deutscher Mädchen (BDM) zusammengeschlossen – nationalsozialistischen Erziehungsidealen unterworfen wurde.

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Arbeiter

sollen Nationalsozialisten werden

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Autobahnbau

Spatenstich

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"Rassenideologie"

Menschenverachtung des NS-Regimes

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Jugend

als Ziel der Propaganda

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Frauenbild

Mutterschaft und Mutterkreuz