Die Österreichische Mediathek bewahrt in ihrem umfangreichen Wortarchiv unter anderem wertvolle Tondokumente aus den Bereichen Literatur, Kabarett und Literaturwissenschaft. Es handelt sich dabei in erster Linie um unveröffentlichte Aufnahmen von Autorenlesungen, Symposien und Interviews, die von uns selbst hergestellt wurden. Ein geringerer Teil der hier in Ausschnitten angebotenen Aufnahmen sind Mitschnitte von Rundfunksendungen und veröffentlichte Tonaufnahmen. Die hier ausgewählten Beispiele bieten kurze und beispielhafte Einblicke in das Literatur-Wortarchiv der Österreichischen Mediathek.
Falls Sie neugierig geworden sind und mehr hören und sehen möchten: Diese Bereiche des Webauftritts bieten weitere Literaturaufnahmen (Audio und Video) für Sie an: www.staatsvertrag.at, akustische-chronik.at, oesterreich-am-wort.at.
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Ingeborg Bachmann
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Elias Canetti (1905–1994). Schriftsteller.
Geboren in Bulgarien, kam Canetti 1913 nach Wien. 1929 Doktorat in Chemie. 1938 Emigration nach London und Zürich, wo Canetti starb. 1981 Nobelpreis für Literatur.
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Elfriede Jelinek (geb. 1946). Schriftstellerin. Autorin von Romanen, Theaterstücken, Gedichten, Drehbüchern, Hörspielen, Libretti. In ihren Werken werden u.a. Fragen des Geschlechterkampfes, von Macht und Unterdrückung thematisiert. 1998 erhielt Elfriede Jelinek den Georg Büchner-Preis und im Jahr 2004 den Nobelpreis für Literatur.
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Stefan Zweig
Stefan Zweig
Stefan Zweig (1881–1943). Schriftsteller, Übersetzer. Geboren in Wien, beginnt Zweig bereits in seiner Gymnasialzeit Gedichte zu schreiben. Während seines Studiums der Germanistik, Romanistik und Philosophie in Wien und Berlin erscheint 1901 sein erster Gedichtband „Silberne Saiten“. Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs unternimmt Zweig zahlreiche Reisen innerhalb Europas, nach Indien und nach Nord- und Mittelamerika. 1914–17 arbeitet er im Wiener Kriegspressequartier und zieht dann, vom Militärdienst beurlaubt, als überzeugter Kriegsgegner in die Schweiz. 1919–34 lebt Stefan Zweig vorwiegend in Salzburg. Ab 1933 sind auch die Werke Stefan Zweigs von den nationalsozialistischen Bücherverbrennungen betroffen. Daher kann Zweig die beiden hier anhörbaren Gedichte nur mehr im Schweizer Rundfunk und nicht mehr in Deutschland sprechen. 1934 emigriert Zweig nach London, wird 1940 britischer Bürger und unternimmt Vortragsreisen nach Frankreich, in die USA und nach Südamerika. 1941 zieht Stefan Zweig von New York nach Petropolis, Brasilien. Im Februar 1942 nimmt sich Stefan Zweig, auch innerlich im Exil, gemeinsam mit seiner zweiten Frau Lotte, unter dem Eindruck des sich ausweitenden Krieges und angesichts der Zerstörung des von ihm in seiner Autobiographie „Die Welt von Gestern“ beschriebenen Europas, das Leben. Bild von ca. 1912
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