Zeithistorische Analysen

Gerhard Jagschitz im Rundfunk und Eigenaufnahmen der Österreichischen Mediathek

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Gerhard Jagschitz, 2010, Foto: Rafaela Pröll

Aufgrund seiner maßgeblichen Forschungsarbeiten zum Umgang der österreichischen Politik und Öffentlichkeit mit der NS-Zeit kam er in seiner Funktion als Universitätsdozent und später Universitätsprofessor zu diesem Themenkomplex auch immer wieder im Rundfunk zu Wort.

00:05:49
40. Jahrestag der "Reichskristallnacht"

Gerhard Jagschitz im Interview im Ö1- Journal anlässlich des 40. Jahrestages der "Reichskristallnacht" am 11.09.1978

00:03:30
Heimweh nach den 1950er-Jahren

Gerhard Jagschitz im Interview für die Ö1-Sendung "Heimweh nach den 50er Jahren" am 06.04.1987

00:04:16
Rechtsradikalismus in den 1990er-Jahren

Gerhard Jagschitz im Interview Ö1- Interview zum zunehmenden Rechtsradikalismus am 22.12.1993

Die ausgewählten Ausschnitte aus Radiointerviews machen Gerhard Jagschitz' klare Haltung und unmissverständliche Ausdrucksweise zu bisherigen Forschungslücken oder politischen Versäumnissen hörbar und darüberhinaus die Veränderung von journalistischen Fragenstellungen zu historischen und gesellschaftspoltischen Themen im Laufe der Jahrzehnte deutlich.

Gerhard Jagschitz‘ Schwerpunkte in Forschung und Lehre waren vielfältig und erstreckten sich von Nationalsozialismus und Holocaust über die Zweite Republik bis hin zur damit verbundenen österreichischen Identitätspolitik.

00:08:04
Last der Vergangenheit

Gerhard Jagschitz analysiert den Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit im Österreich der Nachkriegszeit

Methodisch begann der Zeithistoriker früh, sich mit audiovisuellen Quellen und deren Analyse zu befassen. Neben seinem Interesse für Tonaufnahmen und Oral History baute er das Bildarchiv der Österreichischen Gesellschaft für Zeitgeschichte auf, das später an die Österreichische Nationalbibliothek überführt wurde. Am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien, dessen Vorstand er von 1994 bis ein Jahr vor seiner Pensionierung 2002 war, lehrte Gerhard Jagschitz unter anderem "Visual History".

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Gerhard Jagschitz (hinten rechts) als junger Dozent am Institut für Zeitgeschichte in Wien ca. 1969