Ausschnitt aus einem Interview der Radio-Serie „Nicht alle standen am Heldenplatz“
„Ich war nicht am Heldenplatz!“
Zu Hause geblieben, verhaftet, zum Straßenwaschen gezwungen, ausgeplündert – Schicksale jenseits des Heldenplatzes
Der terroristische Hintergrund des „Heldenplatzes“
Die Begeisterten am Heldenplatz sind nur ein Aspekt des sogenannten „Anschlusses“. Was sich sonst rundum ereignete, kommt in zahlreichen Erinnerungen von Augenzeug/innen zum Ausdruck: dass viele aus Abneigung gegen das Geschehen, aus Angst und aus vielen anderen Gründen zu Hause blieben, dass der nationalsozialistische Terror bereits um sich griff und auch noch Unterstützung in der Bevölkerung fand.
Die Macht im Hintergrund des „Anschlusses“, März 1938
Die Macht im Hintergrund des „Anschlusses“, März 1938
Fotografie
Die hier versammelten Ausschnitte aus Interviews stammen aus einer Radiosendung über den Widerstand in Österreich. Die Befragung von Augenzeug/innen der Geschehnisse von 1938 bis 1945 kam insgesamt spät und eher schleppend in Gang. Private Oral History-Projekte oder Radiosendungen wie die genannte spielten hier eine wichtige Rolle. Die Österreichische Mediathek bemüht sich, möglichst viele der zerstreuten und gefährdeten Bestände derartiger Interviews zu erhalten, um sie auf Dauer in ihren Archiven zu sichern und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Auf dem Weg in den Holocaust
Die Schwedenbrücke
Die Schwedenbrücke
Ausschnitt aus einer alten Karte
Quelle: Sammlung Rainer Hubert
Antisemitische Ausschreitungen
Antisemitische Ausschreitungen: Eine jüdische Frau wird zum Abwaschen von Parolen für die Schuschnigg-Volksabstimmung gezwungen, März 1938
Fotografie
„Ariernachweis“ (Ausschnitt)
Ausdruck des nationalsozialistischen Rassismus war die Vorschrift, die eigene Abstammung nachzuweisen, um die jüdische Bevölkerung auszusondern.
Ausschnitt aus einem solchen Dokument
Quelle: Sammlung Rainer Hubert
Das Ende Österreichs
Darstellung des Endes Österreichs 1938 (September 1946)
Darstellung des Endes Österreichs 1938 – allerdings erst aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg
Marke aus der am 16. September 1946 ausgegebenen Serie, die sich auf die Ausstellung „Niemals vegessen!“ in Wien bezog, in der die Verbrechen des nationalsozialistischen Regimes thematisiert wurden.
Offizieller Antisemitismus
Die brutale Enteignung jüdischen Besitzes wurde als „Arisierung“ bezeichnet und – wie dieses Plakat zeigt – öffentlich propagiert.
Fotografie von einem antisemitischen Plakat
Quelle: Sammlung Robert Pfundner