Kindheit und Schule

Auch die Kinder des Jahres 1938 waren mit den politischen Umbrüchen konfrontiert. Sie mussten mit den Veränderungen in ihrer nächsten Umgebung – in Familie und Schule – umgehen. In der Schule wurde der Stundenplan umgestellt und jüdische Mitschüler/innen aus der Klasse entfernt. Ab dem 10. Lebensjahr war der Eintritt in die Hitlerjugend obligat.

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Plötzlich jüdische Verwandte

Ein Schülerleben ändert sich

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Symbole (1)

Die Abzeichen ändern sich im März

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Symbole (2)

Kein Kreuz mehr in den Klassen

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Schulwechsel

Hinausdrängen, hinauswerfen...

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Vor und nach dem März 1938

Trennung der jüdischen Schüler/innen

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Es gab auch Raufereien

Der Umgang mit Anfeindungen

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Schüler als Propagandahelfer

Zeitschriften werden verteilt und Straßen geschmückt

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Veränderungen in der Schule

Die Sicht der Schüler/innen auf die Lehrer/innen

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Jugendorganisation – fast Pflicht

Der soziale Druck ist groß

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Religionsunterricht (1)

Vor März 1938 noch sehr wichtig

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Religionsunterricht (2)

Veränderung in der Gestaltung

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Die Schulkolleginnen

Anderer politischer Hintergrund

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Hitlerjugend

Verpflichtender Appell am Montag

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Bund deutscher Mädchen

Ideologische Prägung schon als Kind

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Einfluss auf den Unterricht

Ideologische Schwerpunkte werden gesetzt

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Gegensätze in der Klasse

Angehörige der Hitlerjugend, Indifferente, Gegner/innen

In totalitären Systemen wird versucht, die Kinder der elterlichen Obhut zu entziehen und sie im Sinne der herrschenden Ideologie zu indoktrinieren. Dies war im nationalsozialistischen Deutschen Reich, das nun auch Österreich umfasste, Aufgabe der Hitlerjugend, deren Aktivitäten von Appellen, Exerzieren, sportlichen Aktivitäten, ideologischen Schulungen, Hilfsdiensten für die Partei bis zu paramilitärischen Geländespielen und Jugendlagern reichten. Wegen des Druckes der Partei, aber auch der Kollegen/innen in der Hitlerjugend, war es schwer, sich dem zu entziehen.