"Journale" – The Radio News of ORF 1990 – 1999

(gefördert vom FWF, Projekt Nummer P 22018-G18)

Internetseite: www.journale.at

Laufzeit: 2010 – 2013 (abgeschlossen)

Kontakt:

Projektleitung: HR Dr. Rainer Hubert

Projektassistenz: Dr. Gabriele Fröschl

Projektmitarbeit: Mag. Stephan Grundei, Mag. Eva Reder

Inhalt:

Das Projekt widmet sich, in Fortsetzung der Aufarbeitung der Hörfunkjournale der 1970er und 1980er Jahre (www.journale.at), den in der Österreichischen Mediathek archivierten Hörfunkjournalsendungen der 1990er Jahre.

Ziel des vorliegenden Projekts ist die Erschließung, Sicherung und wissenschaftliche Bearbeitung der Hörfunk-Journalsendungen des Senders Österreich 1 (Ö1) der 1990er Jahre, die einen der wichtigsten audiovisuellen Bestände zur jüngsten österreichischen Zeitgeschichte darstellen.

Zu den Hauptanliegen des Projektes gehört, diesen für die zeithistorische Forschung wichtigen Quellen­bestand so aufzuschließen (Metadatenerfassung und inhaltliche Erschließung), dass weitere wissenschaftliche Forschung mit diesem Material möglich ist und angeregt wird Weiters wird angestrebt, die wissenschaftliche Erst-Analyse nach Methoden der zeithistorischen Forschung durchzuführen und dabei zu berücksichtigen, dass audiovisuelle Quellen ein genuines Material darstellen, das einen anderen Umgang und eine andere Form der Quellenkritik erfordert, als schriftliche Quellen. Hinzu kommt, dass die Träger (für diesen Bestand in der Mehrheit DAT-Kassetten), auf denen sich diese Quellen befinden, sehr gefährdet sind, und somit die Erschließung auch den Aspekt der nachhaltigen Bestandsicherung mit digitalen Methoden umfasst.

Nach Ablauf des vorliegenden Projektes werden die gesamten, inhaltlich erschlossenen Originalquellen des Untersuchungszeitraums via Internet in digitaler Form zur Verfügung stehen. Dazu sollen die gewonnenen wissenschaftlichen Erkenntnisse in einer medienadäquaten Form online publiziert werden (Verbindung von Tonfile und Text in für diesen Zweck erstellten Templates). Sowohl der uneingeschränkte Zugriff auf die Quellen als auch neu geschaffene Online-Arbeitsmöglichkeiten stehen Wissenschaftlerinnen und Wissen­schaftlern über das Projekt hinaus für künftige Forschungsvorhaben zur Verfügung.

Mit Abschluss dieses Projektes ist eine Lücke sowohl in der Zugänglichkeit als auch in der Langzeit­archivierung dieses Bestandes geschlossen, der in seiner Bedeutung durchaus der Tagespresse oder den Nachrichtensendungen des Fernsehens entspricht und damit für den Untersuchungszeitraum eine unabdingbare Quelle zu Politik, Kultur und öffentlicher Meinung ist.