Verleihung der Fernsehpreise für Volksbildung

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    KI-generiertes Transkript

    Hallo, hier Henry Goldhahn.
    Ich melde mich aus dem Palais Palfi am Wiener Josefsplatz.
    Der Präsident des Verbandes österreichischer Volkshochschulen, Prof. Dr. Kerschagl, verleiht hier heute Vormittag den Fernsehpreis der österreichischen Volksbildung.
    Dieser wurde vom Verband der Volkshochschulen, dem Verband österreichischer Volksbüchereien und der Arbeitsgemeinschaft der Volksbildungsheime Österreichs gestiftet.
    Zweck dieser Stiftung ist, die Zusammenarbeit zwischen Fernsehen und Volksbildung sowie die kritische und sachliche Auseinandersetzung mit dem Fernsehen zu fördern und Anregungen für die Gestaltung von Bildungssendungen und Bildungsprogrammen des Fernsehens zu geben.
    Der Preis wird alljährlich, erstmalig im Jahre 1968, für die besten Bildungssendungen des österreichischen Fernsehens verliehen.
    Über die Zuerkennung hat eine Jury entschieden, die aus leitenden Volksbildnern und Fernsehkritikern der Presse zusammengesetzt war.
    Die Jury hat den Fernsehpreis 1967 folgenden Personen zuerkannt.
    Helmut Anditsch für die Sendung 15.
    Juli 1927, Justizpalastbrand, für das Drehbuch.
    Eduard von Borschody für die Sendung Auf den Spuren von Josef Roth, für Drehbuch und Regie.
    Dr. Marcel Pravi für die Sendung, der Opernführer Madame Butterfly für die Präsentation.
    Weiters wurde der Preis Dieter Wittig für die hervorragende Kameraleistung in den preisgekrönten Sendungen Auf den Spuren von Josef Roth, sowie in den Fernsehsendungen Macht und Geheimnis der Kathedralen und Das Machfeld zuerkannt.
    Die stimmungsvolle Feier wird mit dem Divertimento in B-Dur von Josef Haydn ausgeführt vom Eichendorff-Quintett eingeleitet.
    Untertitel der Amara.org-Community
    Nach der Begrüßung durch den Abgeordneten zum Nationalrat Dr. Josef Gruber, Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft der Volksbildungsheime Österreichs, spricht der Generallieutenant des österreichischen Rundfunks, Gerd Bacher, über Grundsätzliches zum Bildungsprogramm des österreichischen Rundfunks.
    Der österreichische Rundfunk ist auch und ganz besonders in diesem Zusammenhang nicht weiter der Tummelplatz aller Selbstermächtigten in diesem Land.
    Der österreichische Rundfunk erfüllt die Pflicht der Spiegelung aller Ereignisse, so gut er es vermag.
    Es tritt neben die Hauptaufgabe der politischen Bildung, die die Sachlichkeit und Mitmenschlichkeit, Leistung und Kontrolle der öffentlichen Phänomene, also Leistungsschau und Kritik als ihre Ziele ansieht, im Bereich der Bildungspolitik des Fernsehens und des Hörfunks, die ja nicht getrennt operieren sollen, die zweite Zielrichtung, die der kulturellen und wissenschaftlichen Information.
    Ein Staat und eine Gesellschaft, die es sich seit Jahrzehnten leisten zu können, glauben, die schöpferische Kraft ihrer Intelligenz, der Forscher, Lehrer, Künstler, Dichter, Schriftsteller als ein Neglegendum zu betrachten, als etwas, das ohne dies selbstverständlich ist, als etwas, das keiner gezielten Beachtung bedarf,
    Ein Staat, der in der zweiten Hälfte des 20.
    Jahrhunderts erst nach und nach merkt, wie sehr unser gesamtes Leben abhängig ist von der Leistung der schöpferischen Intelligenz auf allen Bereichen von Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur.
    Ein Staat, der sich in seinen offiziellen, offizieusen Statements als traditionsreicher Kulturhüter gebärdet, aber die Einsichten, Erfahrungen, Warnungen und Hilfen der schöpferischen Menschen in diesem Lande eher nur verwaltungsmäßig behandelt,
    Ein solcher Staat, eine solche Gesellschaft bedürfen des Städtenhinweises und der Städtenfrage, was tust du mit deinen schöpferischen Menschen.
    Unser Land Österreich, Wien, aber nicht nur Wien.
    Viele, die Österreich verwalten, repräsentieren, hier arbeiten, wirtschaften, glauben bereits genug getan zu haben, wenn sie sich am Musischen erfreuen.
    Wenn sie dem musischen Grundcharakter unseres Volkes noch eine Note, eine Szene, einen Vers hinzufügen.
    Sich an der Mimik eines beliebten Schauspielers noch einmal erfreuen.
    Das alles ist und bleibt auch in Zukunft selbstverständlich legitim.
    Aber das allein genügt nicht.
    Wenn wir einen Bildungsauftrag in unserem Fernsehen und im Hörfunk ganz entscheidend ernst nehmen, wenn ich mich bemühe, allen meinen Mitarbeitern diesen einen Grundsatz immer wieder nahe zu bringen, so ist es dieser.
    Die geistigen Profile und Strukturen dieses Landes, dass an solchen Profilen und Struktur keinen Mangel leidet, müssen auch in diesen beiden Massenmedien sichtbar und hörbar werden.

    Katalogzettel

    Titel Verleihung der Fernsehpreise für Volksbildung
    Titelzusatz Atmo: Divertimento B-Dur Joseph Haydn, Eichendorff Quintett
    Rede: ORF Generalintendant Bacher
    Spieldauer 00:05:36
    Mitwirkende Goldhann, Henry [Gestaltung]
    Bacher, Gerd [Interviewte/r] [GND]
    Datum 1968.03.12 [Sendedatum]
    Schlagworte Medien und Kommunikation ; Bildung ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 60er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-680312_b_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal 1968.03.12

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Medien und Kommunikation , Bildung , Radiosendung-Mitschnitt