In der Podcastreihe "Resonanzraum" sprechen Mitarbeiter:innen der Österreichischen Mediathek mit Gästen über audiovisuelle Medien und deren Bedeutung, über die Bewahrung von unterschiedlichen Medienformaten und über die Arbeit im Archiv.
Vom Kratzen der Plattennadel, über bewahrte und gesammelte Lebenserinnerungen, hin zu Informationen, die sich in Videoartefakten verbergen: alle Folgen der Reihe können hier nachgehört werden.
Aus dem Leben erzählen: Erzählen als menschliche Universalie # 30
Isabelle Engels spricht in der aktuellen Folge mit der Kultur- und Sozialanthropologin Barbara Götsch über das Erzählen - eine menschliche Universalie.
Wir begegnen Erzählungen in Form von Mythen und Legenden, Familientischgesprächen, Anekdoten uvm. Gerade bei den lebensgeschichtlichen Interviews wird klar: Durch das Erzählen wird Erfahrungen Bedeutung gegeben. Doch was braucht es dazu?
Und was macht das Erzählen zu einer menschlichen Universalie?
Erzählen braucht Zuhören.
Hören Sie deshalb jetzt die aktuelle Folge unseres Podcasts!
Lilli Koenig: Detektivarbeit im Archiv - (K)eine Königsdisziplin - Resonanzraum #29
Liisa Hättasch und Jasmin Hilbert begeben sich in der aktuellen Folge des Resonanzraum auf Spurensuche ins Archiv - und halten Ausschau nach Stimmen, die zwar zu hören, aber nicht offiziell aufzufinden sind. Anhand des Beispiels der Autorin, Illustratorin und Verhaltensforscherin Lilli Koenig, die trotz ihres Mitwirkens in zahlreichen ÖWF-Filmen oft in den Metadaten fehlte, wird beleuchtet, warum gerade Frauen in Archiven häufig unsichtbar bleiben.
Welche Person verbirgt sich hinter der Stimme, die bis vor Kurzem in vielen Fällen namenlos war? Warum sind Frauen in Archiven oft unterrepräsentiert? Und wie kann dem entgegengewirkt werden?
Hören Sie rein und finden Sie Antworten auf diese und weitere Fragen!
Vorhang auf! Die Sammlung Burgtheater an der Mediathek - Resonanzraum #28
70 Jahre Theatergeschichte zum Nachhören und Nachsehen gibt es auf der Website der Österreichischen Mediathek.
Der Tonmeister und Leiter von Tonabteilung und Multimedia des Wiener Burgtheaters, David Müllner, spricht in dieser Episode des Resonanzraum mit Stefan Kaltseis über den gegenseitigen Nutzen einer Kooperation zwischen Theaterhaus und Medienarchiv.
Hinter den Kulissen: Musicbox mit Wolfgang Kos - Resonanzraum #27
Gabriele Fröschl spricht mit dem Journalisten und Historiker Wolfgang Kos über seine Anfänge beim Radio und seine Leidenschaft für das Medium, die legendäre "Musicbox" und die Entwicklung des Radios bis hin zum Podcast. Doch es wird nicht nur von Vergangenem erzählt, sondern auch ein Blick in die Zukunft geworfen: Wie hat sich die Medienlandschaft im Laufe der Jahre verändert? Und präsentiert sie sich heute pluralistischer als noch vor einigen Jahrzehnten?
Alltag heute - Geschichte morgen! - Resonanzraum #26
So rasch ändert sich das: der Alltag vor zwanzig, dreißig Jahren und unser tägliches Leben heute. Vom 13er-Stockautobus, alten Geschäften und einem Paternoster-Lift: Sollte ein so rascher Kulturwandel nicht festgehalten, dokumentiert werden? Gabriele Fröschl und Rainer Hubert sprechen über die Dokumentation des Alltags und werfen einen Blick darauf, welche Alltagsdokumente sich in audiovisuellen Archiven befinden und wie Alltag bestmöglich abgebildet werden kann.
Hainburg - Ein Bootcast - Resonanzraum #25
Die Besetzung der Stopfenreuther Au bei Hainburg im Dezember des Jahres 1984 war nicht nur aus demokratie- und umweltpolitischer Sicht eine Zäsur in der jüngeren österreichischen Geschichte, auch die mediale Berichterstattung hat sich durch die damals praktizierte Form der direkten Reportage vor Ort nachhaltig geändert.
Wie klingt die Au heute? Ist die Protestgeschichte in der Natur noch zu hören? Johanna Zechner und Stefan Kaltseis haben sich auf eine akustische Zeitreise begeben und versucht, die Chronologie der Ereignisse von damals nachzuzeichnen, um herauszufinden, wie diese bis in die Gegenwart hinein nachhallen.
Schönberg auf Schallplatte hören – Resonanzraum #24
Was tragen Tonaufnahmen oder Radioübertragungen zum Nachruhm von Komponist_innen oder Interpret_innen bei? Was bedeutet „authentische“ Aufnahme? Sind Tonaufnahmen für Komponist_innen und Interpret_innen eine Möglichkeit eine Referenzeinspielung zu erstellen und was bedeutet das für eine künftige Rezeption?
Fragen über Fragen, denen unsere Leiterin Gabriele Fröschl in dieser Podcastepisode mit der Flötistin, Musikwissenschaftlerin und Direktorin des Arnold Schönberg Centers, Ulrike Anton nachgeht. Ulrike Anton gibt uns zum Schönbergjahr auch einen spannenden Einblick in die Plattensammlung des Komponisten und erzählt zu Hintergründen einiger Platteneinspielungen.
Aufzeichnung einer Veranstaltung in der Österreichischen Mediathek am 10. Oktober 2024.
Radio im Archiv. Ein Jahrhundert Radiogeschichte in Österreich – Resonanzraum #23
In dieser Folge des Resonanzraum spricht die Historikerin Karin Moser mit Johannes Kapeller über ein Jahrhundert Radio in Österreich, historische, politische und gesellschaftliche Wendepunkte, die das Radio beeinflussten und unerfüllte Wünsche in Bezug auf die Erforschung und Archivierung der österreichischen Radiogeschichte.
Die „Gut-Genug-Maschine“. Spracherkennung im Medienarchiv – Resonanzraum #22
„Es ist, das darf man nicht vergessen, nur eine Ableitung der tatsächlichen Primärquelle.“
In dieser Folge des Resonanzraum spricht der Historiker und IT-Experte Martin Fellner mit Stefan Kaltseis über Spracherkennungsprogramme zur Erschließung von Archivbeständen, die Entwicklung von Spracherkennungsmodellen und deren Anwendungsmöglichkeiten in audiovisuellen Archiven.
"VHS vs. Communism." Geschichten über den Siegeszug der Videotechnologie – Resonanzraum #21
Was haben VHS-Kassetten, Sylvester Stallone und Chuck Norris mit dem Ende der kommunistischen Diktaturen in Mittel- und Osteuropa zu tun? In der aktuellen Episode des Resonanzraum spricht Lejla Mehanovic mit Johanna Zechner über das revolutionäre Potential der Videotechnologie und deren Rolle in den Erzählungen über die gesellschaftspolitischen Umbrüche in Mittel- und Osteuropa um 1989.
Suchen, Finden, Inventarisieren – Resonanzraum #20
Annette Ravens erzählt Eva Hallama vom Aufräumen, der Inventur, dem Katalog im Archiv und ihrer Liebe zu Ordnung, auch zuhause.
Dazwischen erinnert sie sich an die eine oder andere Anekdote in ihrer über 20-jährigen Zeit in der Österreichischen Mediathek.
„Damit es nicht in Vergessenheit gerät“ – Resonanzraum #19
In der aktuellen Folge des Resonanzraum spricht Johanna Zechner mit der Interviewerin Melanie Grubner über zwei lebensgeschichtliche Interviews aus der Sammlung MenschenLeben.
Die Geschwister Maria Lebhart und Alois Will haben als Kinder die Erschießung von KZ-Häftlingen durch die SS dem Hof der Familie in Mank in Niederösterreich miterlebt. In der Gemeinschaft der Geschwister stets in Erinnerung gehalten und betrauert, lässt der jüngste Bruder Alois 2010 ein Mahnmal auf seinem Grund errichten, das an das Verbrechen erinnern soll.
Anhand von einigen Interviewausschnitten analysiert die Bildungswissenschafterin und engagierte Interviewerin Melanie Grubner die Erzählungen und Erzählweisen der beiden Geschwister und was diese von anderen Strategien und Praktiken des Erinnerns an NS-Verbrechen unterscheidet.
Die Interviews wurden in Kooperation mit dem Verein MERKwürdig durchgeführt.
Schlichten, Sortieren, Warten – Resonanzraum #18
Eva Hallama spricht mit Daniel Ledermüller-Wingelmayer über seine Arbeitsbereiche in der Österreichischen Mediathek, die vom Digitalisieren von akustischen Medien, der Wartung und Reinigung von Tonbandgeräten bis zum Nachschlichten und Sortieren im Magazin und der Organisation der berufspraktischen Tage in der Österreichischen Mediathek reichen.
Bim Bam? Erinnerung an die klingenden Orte der Vergangenheit – Resonanzraum #17
Ausgehend von verschiedenen Archivaufnahmen diskutieren Thomas Felfer von den multimedialen Sammlungen des Joanneums in Graz und Johannes Kapeller von der Österreichischen Mediathek über Glockenklänge und deren emotionale Bedeutung.
Wie klangen die Glocken unserer Kindheit? Wie erinnern wir uns an Geräusche? Spielen Glocken auch eine Rolle in den Medien?
Wie wurden Glockenklänge zu unterschiedlichen Zeiten religiös, politisch oder sozial instrumentalisiert? Warum sollten Glockenklänge archiviert werden?
Aufzeichnung einer Veranstaltung in der Österreichischen Mediathek am 21. September 2023.
"Farewell, dear dark little records!" – Wie eine Plattensammlung ihren Weg ins Archiv fand – Resonanzraum #16
„Der haptische Tonträger ist bei mir nur mehr die Ausnahme, nicht die Regel“, so der Radiomacher und Kurator Thomas Mießgang, der im Sommer 2022 seine nahezu 6000 Alben umfassende Schallplattensammlung der Österreichischen Mediathek als Schenkung überlassen hat.
Stefan Kaltseis von der Österreichischen Mediathek spricht mit ihm über seine Schallplattensammlung, über seine Motive, sie einem Archiv zu übergeben und darüber, wie es ihm nachträglich mit dieser Entscheidung geht.
Thomas Mießgang hat über Jahrzehnte eine herausragende Sammlung aufgebaut, die nun ihren Platz im Archiv der Österreichischen Mediathek neben den Schallplatten Walter Richard Langers und jenen des Jazzsaxophonisten Fritz Novotny gefunden hat. Die Sammlung enthält „U-Musik“ der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in all ihren Ausrichtungen, von Rock und Pop über Electronic und Latin Music bis hin zu Jazz in all seinen Stilrichtungen und lässt so auch einen internationalen Blick über den Tellerrand österreichischen Kulturschaffens zu.
„Man darf nicht feig sein“ – Ein Gespräch mit Oral Historian Albert Lichtblau über das Interviewen – Resonanzraum #15
Johanna Zechner spricht mit dem Zeithistoriker Albert Lichtblau über seine Interviewtätigkeit seit den 1980er-Jahren und die daraus entstandene „Sammlung Lichtblau“, die heute in der Österreichischen Mediathek archiviert wird.
Entlang von Ausschnitten aus einigen Interviews erinnert sich der Oral Historian an Begegnungen mit Holocaust-Überlebenden in New York in den 1990ern, spricht über seine Motivation deren Geschichten zu hören und aufzunehmen und über Freundschaften, die dabei entstanden sind.
Im Gespräch reflektiert Albert Lichtblau – der derzeit u.a. für die Sammlung MenschenLeben interviewt - aber auch darüber, wie es ist, als Interviewer seine eigene Stimme im Archiv zu hören und wie sich seine Herangehensweise an Oral History-Interviews über die Jahrzehnte verändert hat.
"Hier spricht Arthur Steiner aus New York" – Über die Erforschung österreichischer Radiogeschichte – Resonanzraum #14
Gabriele Fröschl spricht mit der Historikerin Karin Moser über die Erforschung historischer Radioquellen am Beispiel einer Sammlung von Radiobeiträgen der United States Information Agency.
Anhand von Tonbeispielen aus der Sammlung werden politische, soziale und quellenkritische Hintergründe der Produktion dieser Rundfunksendungen analysiert und dargestellt. Wie können diese Archivquellen erforscht werden? Welches Österreich-Bild wird vermittelt? Welche Lebensgeschichten verbergen sich hinter den Journalisten, die diese Beiträge produzierten? Was geht bei einem Sendungstranskript im Vergleich zur Originalquelle verloren?
Löten, Schrauben, Ätzen – Resonanzraum #13
Eva Hallama spricht mit Christian Schrott über seinen Arbeitsalltag als Ton- und Servicetechniker in der Österreichischen Mediathek.
Er erzählt von Maschinen, Bauteilen und historischen Schaltplänen und wir erfahren, dass er schon als Kind so einiges aufschrauben wollte, um herauszufinden, wie die Welt der Dinge und Geräte funktioniert.
„Der Mann, der die Mäuse tanzen ließ“– Resonanzraum #12
Das bewegende Leben eines Trickfilmpioniers
Isabelle Engels spricht mit Michael Maier über ein lebensgeschichtliches Interview, das dieser mit dem österreichischen Trickfilmpionier und Musiker Hans Sindelar (geb. 1921) im Jahr 2011 für die Sammlung MenschenLeben geführt hat.
Als Kind einer Wiener Arbeiterfamilie zur Zeit der Weltwirtschaftskrise war für Hans der Beruf des Filmemachers nicht gerade vorgezeichnet. Zwar entdeckte er schon früh seine Begeisterung für den Film, doch sein Leben als junger Mann war geprägt durch Hilfsarbeiten und den Militärdienst. Ab den 1960er Jahren gelang es ihm aber, seine Leidenschaft zum Beruf zu machen. Der zum Zeitpunkt des Interviews 90jährige Hans Sindelar lässt uns hinter die Kulissen der Animationsfilmarbeit blicken und der Interviewer gewährt uns Einblick in die mitunter aufregende Interviewsituation.
„Liebling, ich schenke dir meine Stimme“– Resonanzraum #11
Eva Hallama und Gabriele Fröschl sprechen über Audiobriefe und wie man diese in Archiven finden kann.
„Wer mit der Zeit geht, schenkt sich Schallplattenaufnahmen der eigenen Stimme“ – das galt schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als die Möglichkeit aufkam, Briefe auch akustisch zu verfassen und zu versenden. Es war kein Massenphänomen, aber doch weiter verbreitet, als man vermuten könnte – und Spuren dieser Kommunikation haben sich auch in audiovisuellen Archiven erhalten.
Diesen Spuren gehen zwei Wissenschaftler:innen des Forschungsprojektes SONIME nach: Eva Hallama in der Österreichischen Mediathek und Katrin Abromeit im Phonogrammarchiv der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Eva Hallama erzählt in dieser Episode des "Resonanzraum", wie man Archivfunde macht, wie sehr dabei kriminalistischer Spürsinn notwendig ist und was die Stimme von uns unbekannten Personen bei Zuhörer:innen auslöst.
Liptauer und Liebe. Eine Wiener Winzerin über Tabus – Resonanzraum #10
Isabelle Engels und Johanna Zechner nehmen ein lebensgeschichtliches Interview mit einer Wiener Winzerin unter die akustische Lupe, das Isabelle Engels im Rahmen des Oral History Projekts MenschenLeben geführt hat.
Herma Riecke, geb.1929, überzeugt mit ihrer lebendigen (Mund-)Art, erzählt vom Leben als Heurigenwirtin, von willkommenen und hinausgeworfenen Gästen und überrascht mit starken Meinungen zu Tabuthemen wie Abtreibung, Körperpflege und Sexualität.
Stille – Lücke, Leere, Nichts – Resonanzraum #09
Dominic Zimmel und Johannes Kapeller von der Österreichischen Mediathek unterhalten sich über die Stille im Archiv.
Was hört man im Tonarchiv? Ist ein Magazin ein stiller Ort? Klingt eine Lücke anders als eine Leere? Und wie erschreckend ist das Nichts?
Unvollendetes im Medienarchiv – Resonanzraum #08
Ausgehend von Schuberts „Unvollendeter“ sprechen Stefan Kaltseis und Johannes Kapeller von der Österreichischen Mediathek über das Unvollendete im Medienarchiv.
Wie ist das mit der Vollständigkeit? Was hat das mit Vollendung zu tun? Und: gibt es eine Vollendung in der Medienarchivierung?
Ich seh‘, ich seh‘, was du nicht siehst – Resonanzraum #07
Marion Jaks und Christina Linsboth von der Österreichischen Mediathek befassen sich mit Videoartefakten und der Frage, was diese über die Geschichte und die Nutzung einer Aufnahme erzählen. Wie sich zeigt, wird so manche ‚verborgene‘ Information erst durch die Qualitätskontrolle im Zuge der Digitalisierung sichtbar.
Bootlegs – Resonanzraum #06
Gabriele Fröschl und Stefan Kaltseis von der Österreichischen Mediathek sprechen über „Bootlegs“, unautorisierte und illegal hergestellte Mitschnitte von Livekonzerten und Studioaufnahmen. Beim Blick auf die über hundertjährige Historie der Tonaufzeichnungen finden sich schon sehr früh Aufnahmen, die ohne Wissen und Zustimmung der Protagonist:innen mitgeschnitten wurden. Gibt es solche Aufnahmen auch in audiovisuellen Archiven und wie gehen Medienarchivar:innen damit um?
Achtung, Achtung, es spricht Frau Nationalrat! – Resonanzraum #05 (Teil 2 von 2)
Christina Linsboth und Johanna Zechner von der Österreichischen Mediathek lassen wieder Politikerinnen aus dem 20. Jahrhundert zu Wort kommen.
Historische Interviews mit Marga Hubinek und Johanna Dohnal machen hörbar, dass viele frauenpolitischen Forderungen noch heute aktuell sind und in den Fragen der Journalisten der Zeitgeist zu Tage tritt (Teil 2 von 2).
Die Pummerin als akustischer Erinnerungsort – Resonanzraum #04
Johannes Kapeller und Christina Linsboth von der Österreichischen Mediathek sprechen über verschiedene Aufnahmen der wohl bekanntesten Glocke Österreichs.
Wie andere Geräusche und Umgebungsklänge erzählen Glockenaufnahmen vom akustischen Alltag und historischen Klanglandschaften – und ihren Veränderungen.
Historische Oral History: Das Forschungsprojekt "Ottenschlag im Jahr 1945" – Resonanzraum #03
Gabriele Fröschl und Rainer Hubert von der Österreichischen Mediathek sprechen über das zeithistorische Forschungsprojekt "Ottenschlag im Jahr 1945": Im Herbst 1974 fährt eine Gruppe junger Zeithistoriker:innen in den Niederösterreichischen Ort Ottenschlag, um dort die Bewohner:innen systematisch zu den Ereignissen rund um das Kriegsende 1945 zu befragen und diese Gespräche mit Tonband aufzuzeichnen. Es ist nicht nur das erste Mal in der österreichischen Zeitgeschichtsforschung, dass man diese Methode der Oral History breitflächig eingesetzt hat, auch für die Forscher:innen war es völliges Neuland. Rainer Hubert, einer der damaligen Oral Historians erzählt über die Herausforderungen in diesem Projekt und den Wert, den audiovisuelle Quellen für die Forschung haben.
Achtung, Achtung, es spricht Frau Nationalrat! – Resonanzraum #02 (Teil 1 von 2)
Christina Linsboth und Johanna Zechner von der Österreichischen Mediathek lassen Politikerinnen aus dem 20. Jahrhundert zu Wort kommen.
Reden von Adelheid Popp, Rosa Jochmann und Grete Rehor machen inhaltliche Unterschiede und Kontinuitäten deutlich und den Mehrwert audiovisueller Quellen hörbar (Teil 1 von 2).
Das Kratzen der Plattennadel – Resonanzraum #01
Gabriele Fröschl und Johannes Kapeller von der Österreichischen Mediathek sprechen über die Bedeutung von Nebengeräuschen bei historischen Plattenaufnahmen. Wie kommt das Nebengeräusch in die Aufnahme? Ist das Kratzen der Schallplattennadel ein fixer Bestandteil einer Tonaufnahme oder stört es das Hörerlebnis? Machen Nebengeräusche Aufnahmen authentisch und "echt" oder sollten sie bei der Archivierung herausgefiltert werden? Gibt es "gute" und "schlechte" Nebengeräusche?