Mittagsjournal 1982.06.17

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit?
    In fünf Sekunden ist es zwölf Uhr.
    Zwölf Uhr.
    Hier ist der Österreichische Rundfunk.
    Guten Tag meine Damen und Herren, Sie hören das Mittagsschornal des aktuellen Dienstes und der Redakteur im Mikrofon ist Werner Löw.
    Die folgenden Themen stehen auf unserem Programmzettel für die kommende Stunde.
    Heute ist der Hauptarbeitstag im 30-Stunden-Staatsbesuch des französischen Präsidenten Mitterrand in Österreich.
    Wir berichten vom Zusammentreffen des Staatsgastes mit Bundeskanzler Kreisky und von Mitterrands Rede im Parlament.
    Im Parlament findet heute auch die Debatte über die sogenannten Wirtschaftslenkungsgesetze statt.
    Jene wichtigen staatlichen Regelungen also, die weite Bereiche unseres täglichen Lebens betreffen.
    Von der Milchmarktregelung beispielsweise über die Energieversorgung bis hin zur Rohstoffsteuerung.
    Noch ein brisantes Wirtschaftsthema aus dem Inland, die tiefe Krise der österreichischen Bauwirtschaft.
    Das Baugewerbe, also die kleinen Firmen grob gesprochen, und die Bauindustrie, die großen, haben jetzt eine eigentlich erschreckende Halbjahresbilanz gezogen.
    Die Auslandsthemen in diesem Mittagsjournal, die aktuelle Situation im Libanon-Krieg und wir planen dazu unter anderem die Wiedergabe eines Augenzeugenberichts aus Beirut.
    Er stammt von einem italienischen Journalisten, der sich in der eingeschlossenen libanesischen Hauptstadt überraschenderweise nach wie vor frei bewegen kann und, auch das ist wichtig, dessen Berichte auch nach wie vor aus dem Libanon herauskommen.
    Außerdem die wachsende innenpolitische Krise in Argentinien.
    Nach der militärischen Niederlage auf den Falkland-Inseln mehren sich jetzt die Anzeichen, dass die Junta in Buenos Aires auch politisch ins Wanken kommt.
    Berichte über Rücktrittsangebote von Ministern kursieren.
    Drittes Auslandsthema schließlich, die drohende Aufkündigung der letzten blau-roten Regierungskoalition in einem deutschen Bundesland.
    Vom heutigen FDP-Parteitag in Hessen wird die Trennung von den Sozialdemokraten erwartet.
    Und das kann natürlich nicht ohne Auswirkungen auf das ohnehin äußerst gespannte Verhältnis der Koalitionspartner auch in Bonn sein.
    Die Kulturredaktion informiert heute über die bevorstehende Premiere von Martin Sperrs Jagd-Szenen aus Niederbayern am Wiener Akademietheater und über den neuesten Roman von Elfriede Giurda, Die Othima oder Die Differenz des Glücks.
    Als erstes aber, wie gewohnt, die Nachrichten, zusammengestellt von Raimund Heller, als dem verantwortlichen Nachrichtenredakteur, und gelesen werden die Meldungen von Günter Bahr.
    Italien.
    Ein führendes Mitglied der Vertretung der Palästinensischen Befreiungsorganisation in Rom wurde heute früh Opfer eines Bombenanschlags.
    Der 33-jährige Hussein Kamal aus Jordanien kam bei der Explosion eines Sprengkörpers, der unter seinem Wagen versteckt war, ums Leben.
    Kurz vorher war ebenfalls in Rom ein libanesischer Medizinstudent von unbekannten Tätern erschossen worden.
    Er galt als Sympathisant der PLO.
    Nahe Osten.
    Zwischen israelischen Truppen und Palästinensern ist es heute früh im Süden der libanesischen Hauptstadt Beirut neue Licht zu Gefechten gekommen.
    Nach Angaben des libanesischen Rundfunks beschossen die Israelis das Palästinenser Lager in Burj al-Brajne in der Nähe des Beiruter Flughafens.
    Dagegen erklärte ein israelischer Armeesprecher, die Palästinenser hätten das Feuer eröffnet, während des anschließenden Gefechtes seien drei auf dem Flugfeld stehende Zivilflugzeuge beschädigt worden.
    Die palästinensische Nachrichtenagentur WAFA meldet, die naturwissenschaftliche Fakultät der Universität Beirut, ein Hauptstützpunkt der Palästinenser, sei von israelischen Truppen erobert worden.
    Ein PLO-Sprecher dementierte Meldungen, die Palästinenser seien unter bestimmten Meldungen zu einem Waffenstillstand bereit.
    Das libanesische Fernsehen hatte gemeldet, PLO-Chef Arafat habe in einem Gespräch mit dem libanesischen Ministerpräsidenten Al-Wazan freien Abzug für die Palästinenserführung und Beteiligung an Friedensverhandlungen mit Israel gefordert.
    Österreich
    Im Nationalrat hat heute nach der Fragestunde eine Debatte über Probleme der österreichischen Landwirtschaft begonnen, an der vor allem die Bauernvertreter teilnehmen.
    Anlass sind die landwirtschaftlichen Marktordnungsgesetze, die für weitere zwei Jahre verlängert werden sollen.
    Die ÖVP hat angekündigt, dass sie heute im Parlament einen Entschließungsantrag zum Energiesicherungsgesetz einbringen wird, der die verstärkte Nutzung heimischer Energiequellen zum Inhalt hat.
    Anlässlich der Behandlung der Marktordnungsgesetze will der Unabhängige Österreichische Bauernverband einen Protestzug zum Landwirtschaftsministerium durchführen.
    Die mit Dreschfliegeln und Sensen ausgerüsteten Demonstranten wollen damit auf die schlechte finanzielle Lage ihrer Berufsgruppe aufmerksam machen.
    Gesundheitsminister Steirer hat heute früh in der Fragestunde des Nationalrates die Hoffnung geäußert, dass noch in dieser Legislaturperiode ein sogenanntes Emissionsgesetz verabschiedet werden kann.
    Steirer teilte ferner mit, dass er Parteiengespräche über die Luftreinhaltung führen will, um eine möglichst rasche Verabschiedung eines entsprechenden Gesetzes zu ermöglichen.
    Schließlich sagte der Minister, dass ein Giftmüllgesetz in Vorbereitung sei, das die Einführung der Nachweispflicht enthalten soll, was die Betriebe mit dem Giftmüll machen.
    Gesundheitsminister Steirer hat am Vormittag in der Salzburger Gemeinde Goldeck eine erste gemeinsame Tagung von Schulmedizinern und Naturheilkundlern eröffnet.
    Die sogenannten Goldecker Dialoge stehen unter dem Motto Gesundheit ist lernbar.
    Experten der Schulmedizin und der Naturheilkunde diskutieren unter anderem über gesunde Ernährung.
    Der französische Staatspräsident Mitterrand wird heute, am zweiten Tag seines offiziellen Besuches in Wien, zweimal zu Gesprächen mit Bundeskanzler Kreisky zusammentreffen.
    Bei einem Besuch des Parlaments erklärte Mitterrand, Frankreich sei entschlossen, den Kampf für soziale Gerechtigkeit weiterzuführen, den Rhythmus der Inflation zu brechen und das Wirtschaftswachstum zu fördern.
    Dies sei notwendig und möglich, trotz der, wie Mitterrand sagte, egoistischen amerikanischen Hochzinspolitik, die jede Initiative erschwere.
    Seine Regierung habe im ersten Jahr ihrer Tätigkeit Erfolge in der Wachstumspolitik und bei der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit verbuchen können.
    Allerdings habe es keinen Erfolg bei der Bekämpfung der Inflation und des Budgetdefizits gegeben, sagte der französische Präsident.
    Nationalratspräsident Begna übermittelte Präsident Mitterrand sowie der Nationalversammlung und der Regierung in Paris die herzlichsten Erfolgswünsche des österreichischen Volkes.
    Begna unterstrich die enge Verbundenheit innerhalb der europäischen Völkerfamilie und im Europarat.
    Die Lohnnebenkosten in der Industrie sind in den vergangenen Jahren nach Meinung der Industriellen Vereinigung so stark gestiegen, dass sie sich immer stärker zu einem Hindernis für die Schaffung neuer Arbeitsplätze entwickeln.
    Im Pressedienst der Industrie heißt es, da die Einstellung zusätzlicher Mitarbeiter nur dann vertretbar ist, wenn auch entsprechende Erträge erwirtschaftet werden könnten, wirken sich hohe Lohnnebenkosten geradezu verhindernd aus.
    Auch das Halten von Mitarbeitern in Rezessionszeiten werde durch die hohen Lohnnebenkosten erschwert, unterstreicht die Industrie.
    Die österreichische Bauwirtschaft fordert konjunkturbelebende Maßnahmen angesichts der hohen Arbeitslosenrate und der steigenden Zahl von Insolvenzen.
    Bundesinnungsmeister Lettmeier sprach sich gegenüber Journalisten dafür aus, dass die Wohnbauprogramme des Bundes und der Länder so rasch wie möglich durchgezogen werden.
    Nach seinen Worten sollten auch mehr Mittel über die Arbeitsmarktförderung der Bauwirtschaft zur Verfügung gestellt werden.
    Ein Ausweg aus der gegenwärtigen Baukrise ist nach Ansicht des Bundesinnungsmeisters längerfristig nur durch verstärkte Revitalisierung der Altstädte und durch Wohnungsverbesserung zu finden.
    Lettmeier bedauerte es, dass die bei der jüngsten Baugipfelkonferenz angekündigten verstärkten Ausschreibungen im Bundeswohnbau noch nicht durchgeführt worden sind.
    Der frühere Finanzminister Reinhard Kamitz vollendet morgen sein 75.
    Lebensjahr.
    Aus diesem Anlass hat ihm Bundespräsident Kechschläger telegrafisch seine aufrichtigen Glückwünsche übermittelt.
    Kamitz gilt als Vater des österreichischen Wirtschaftswunders und des harten Schillings.
    Die Autokosten sind im Mai gegenüber Mai des vergangenen Jahres um 5,3% gestiegen.
    Nach einer Mitteilung des ÖAMTC, der sich auf offizielle Daten des Statistischen Zentralamtes beruft, ist das die geringste Teuerung seit Jahren.
    Der Autokostenindex liegt damit im Jahresvergleich unter dem allgemeinen Preisanstieg, der im Mai mit 6% errechnet wurde.
    Der ÖAMTC führt diese Abschwächung des Preisauftriebes bei Autokosten auf die Benzinpreissenkung im vergangenen Jänner und auf die Verbilligung der Parkgaragengebühren nach dem Wegfall des Heizkostenzuschlages zurück.
    In einem Wohnhaus der Gemeinde Wien im Bezirk Simmering ist es heute früh zu einer schweren Gasexplosion gekommen.
    In der Fuchsröhrenstraße 22 bis 30 stürzten durch die Wucht der Explosion im dritten und vierten Stock Teile der Wand in den Hof.
    13 Personen wurden verletzt, von ihnen wurden sechs in Krankenhäuser eingeliefert.
    Der durch die Explosion entstandene Brand konnte durch die Feuerwehr gelöscht werden.
    Die Unfallsursache steht zurzeit noch nicht fest.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Der Bundestag in Bonn trat am Vormittag anlässlich des heutigen Tages der Deutschen Einheit zu einer Plenarsitzung zusammen.
    An jedem 17.
    Juni wird in der Bundesrepublik Deutschland des Volksaufstandes in der DDR im Jahre 1953 gedacht.
    Die Freien Demokraten im Deutschen Bundesland Hessen wollen heute bei einem Sonderparteitag in Darmstadt über eine Koalitionsaussage für die Landtagswahlen am 26.
    September entscheiden.
    Den Delegierten liegt ein Antrag des FDP-Landesvorstandes vor, in dem eine Koalition mit der CDU empfohlen wird.
    Der linksliberale Flügel der Freien Demokraten schlägt allerdings vor, das seit zwölf Jahren bestehende Regierungsbündnis mit den Sozialdemokraten fortzusetzen.
    Der hessische FDP-Vorsitzende Gries sagte gestern Abend, er rechne mit einer deutlichen Mehrheit für eine Koalition mit der CDU.
    Frankreich
    Die Entscheidung über den Bau eines Tunnels unter dem Ärmelkanal zwischen Großbritannien und Frankreich soll im Herbst fallen.
    Dies gab Verkehrsminister Fitramant vor der Nationalversammlung in Paris bekannt.
    Selbst bei einer positiven Entscheidung kann nicht vor 1985 mit den Arbeiten begonnen werden.
    Nach Angaben des Ministers würde das seit den Zeiten Napoleons immer wieder geplante und verworfene Projekt eines Tunnels mehr als 20 Milliarden Frank kosten.
    Das Wetter?
    Mitteleuropa verbleibt im Bereich einer lebhaften West- bis Nordwestströmung, mit der in rascher Folge Niederschlagszonen gegen die Alpen geführt werden.
    Nach dem Abzug des zuletzt wetterwirksamen Tiefs kann sich morgen im größten Teil unseres Landes Zwischenhocheinfluss durchsetzen.
    Eine heute über dem Golf von Vizcaya gelegene Störung wird bereits am Vormittag in Westösterreich erwartet.
    Die Aussichten bis morgen früh.
    Gebietsweise noch stärkere Bewölkungsreste, aber kaum noch Niederschlag.
    Gegen Abend allgemein Bewölkungsrückbildung.
    Abflauende Winde aus West bis Nord.
    Tageshöchsttemperaturen 17 bis 23, Frühtemperaturen 9 bis 16 Grad.
    Die Wetteraussichten für morgen Freitag.
    Überwiegend sonnig, nur im Westen schon am Vormittag Eintrübung und einsetzende Niederschlagstätigkeit.
    Gegen Abend auch im Osten und Süden Wetterverschlechterung.
    Winde aus Südost bis Südwest, Tageshöchsttemperaturen 19 bis 25 Grad.
    Das Wetter übermorgen wechselhaft, weiterhin nur mäßig warm.
    Das Wetter heute um 12 Uhr.
    Wien stark bewölkt, 16 Grad, Nordwestwind 20 Kilometer in der Stunde.
    Eisenstadt wolkig, 16, Nord 25.
    Linz wolkig, 15, Nordwest 20.
    Salzburg wolkig, 17 Grad, Nordwestwind 5 Kilometer in der Stunde.
    Innsbruck heiter, 18, Wind still.
    Bregenz heiter 19, Nordwest 5, Graz wolkig 20, Südost 5 und Klagenfurt heiter 23 Grad Windstil.
    Zwölf Minuten nach zwölf war es soeben.
    Ganze eineinhalb Tage dauert der erste Besuch eines französischen Präsidenten in Österreich.
    Gestern Nachmittag ist François Mitterrand in Wien angekommen, heute am späten Abend fliegt er wieder ab.
    Dementsprechend dicht gedrängt ist auch das Programm des französischen Gastes.
    Gestern ein erstes Gespräch mit Bundespräsident Kirchschläger, daran anschließend ein offizielles Staatsbankett, heute zwei Treffen mit Bundeskanzler Kreisky, Besuche im Parlament und im Wiener Rathaus, dann eine abschließende Pressekonferenz und vor dem Abflug noch ein Opernbesuch.
    Bei den Tischreden gestern Abend wurde erwartungsgemäß vor allem das gute Verhältnis zwischen Frankreich und Österreich hervorgehoben, wenn auch Präsident Mitterrand meinte, die beiden Länder seien es einander schuldig, ihre Beziehungen endlich aus der bisherigen liebenswürdigen Lethargie, wie er es nannte, herauszuführen.
    Heute geht es jedenfalls neben bilateralen Kultur- und Wirtschaftsfragen verstärkt um die Themen der großen Weltpolitik, Thomas Fuhrmann berichtet.
    Das vorrangige und heißeste aktuelle Thema der Weltpolitik, die Lage im Nahen Osten, dürfte die Gespräche zwischen Kreisky und Mitterrand beherrschen, wenn es auch nicht das einzige Thema der beiden Unterredungen ist.
    Die beiden Politiker haben darüber wiederholt innerhalb der sozialistischen Internationale ihre nicht immer übereinstimmenden Meinungen ausgetauscht.
    In letzter Zeit hatte man den Eindruck gewonnen, dass der französische Präsident sich eher dem Standpunkt des österreichischen Regierungschefs angenähert hat als umgekehrt.
    Wenn auch Mitterrand, der Anfang März dieses Jahres als erster französischer Staatschef Israel besucht hatte, nicht so weit in der Verurteilung des Verhaltens Israels geht wie Kreisky.
    Erst gestern hatte nämlich der Bundeskanzler in einem Interview mit einem französischen Rundfunksender die Regierung Beijing als halb faschistisch bezeichnet.
    Da der befragende französische Journalist auch gleich die private Telefonnummer des Kanzlers angab, erhielt Kreisky zu seinen Äußerungen noch in der Früh eine Reihe von Anrufen aus Frankreich, teils zustimmender, teils ablehnender Art.
    Übereinstimmung herrscht zwischen Mitterrand und Kreisky in der grundsätzlichen Frage der Rechte Israels und des palästinensischen Volkes.
    Beide Seiten sollen ein Recht auf gegenseitige Anerkennung haben, Israel in sicheren Grenzen, die Palästinenser in einem eigenen Staatsgefüge.
    François Mitterrand hat im Gegensatz zu seinem Vorgänger Valéry Giscard d'Estaing auch das Camp David-Abkommen befürwortet.
    Aber im Konkreten ist die Haltung Mitterrands gegenüber den Palästinensern nicht so ausgeprägt wie die der Österreicher.
    Yasser Arafat wurde noch immer nicht vom französischen Präsidenten in Paris empfangen.
    Annäherung zwischen Mitterrand und Kreisky besteht in letzter Zeit insofern, dass auch Frankreich zu einer direkten Terrorzielscheibe im Zusammenhang mit dem Nahostkonflikt geworden ist.
    Die Versuche Frankreichs im Libanon auf einen Ausgleich zwischen Christen und Moslems hinzuarbeiten, mit dem Ziel einen Rückzug Syriens langfristig zu erreichen, haben der französischen Regierung große Probleme eingetragen.
    Der französische Botschafter in Beirut wurde im vergangenen September ermordet, vor zwei Monaten verursachte ein Sprengstoffanschlag mitten in Paris vor einer antisyrischen Wochenzeitung verheerenden Schaden, vor zwei Wochen tötete eine zeitgezündete Bombe zehn Menschen vor der französischen Botschaft in Beirut.
    In einer Geste der Solidarität mit dem Libanon und mit den völlig verängstigten Franzosen, die noch ausharren, flog Premierminister Pierre Morand sofort für wenige Stunden nach Beirut.
    Zu Beginn der israelischen Aggression gegen die Palästinenser im Libanon hatten aber auch die 1300 französischen UNO-Soldaten machtlos und tatenlos dem Vormarsch der israelischen Panzerkolonnen zugesehen.
    Es ist noch ungewiss, ob sich Frankreich an der Aufstellung einer internationalen Überwachungsgruppe beteiligen wird, wie es im Sinai der Fall ist.
    Abgesehen vom Nahen Osten wird es zwischen Mitterrand und Kreisky noch um die Ost-West-Beziehungen gehen.
    Der französische Staatschef fährt erstmals seit seiner Amtsübernahme Anfang Juli in ein Land hinter dem Eisernen Vorhang nach Ungarn.
    Ende September ist dann ein Besuch in Rumänien geplant und möglicherweise noch vor Jahresende könnte Mitterrand nach Moskau fahren.
    Trotz des intensiven Drucks der USA war Mitterrand zuletzt beim Weltwirtschaftsgipfel in Versailles nicht zu wirtschaftlichen Boykott-Maßnahmen gegenüber dem Ostblock bereit.
    Der Begriff Entspannung kommt zwar immer seltener im diplomatischen Sprachgebrauch vor, doch bleibt Frankreich zum Dialog weiterhin bereit.
    Der Besuch des französischen Präsidenten Mitterrand in Österreich ist auch das zentrale Thema der heutigen Pressekommentare.
    Leopold Esterle hat die Auszüge daraus zusammengestellt.
    Zum Staatsbesuch des französischen Präsidenten Mitterrand in Wien liest man heute in einem Kurzkommentar der Presse.
    Das letzte Staatsoberhaupt Frankreichs, das in Wien willkommen geheißen wurde, war Napoleon III.
    als Gast Kaiser Franz Josefs.
    Seither ist viel Wasser die Donau und die Seine hinuntergeflossen.
    Wiens Botschafter in Paris hat mehr als eine Höflichkeitsfloskel ausgesprochen, wenn er diese Visite mit der Reims einen neuen Anfang nannte.
    Man ist sich hierzulande aber auch darüber im Klaren, dass sie mindestens ebenso sehr dem Bundeskanzler in seiner Eigenschaft als Kollege in der sozialistischen Internationale gilt, wie dem Staat.
    Eine Intensivierung der Beziehungen zwischen den beiden alten europäischen Kulturnationen sei jedenfalls seit langem wünschenswert, heißt es in der Presse abschließend.
    Auch wenn man da österreichischerseits weder in Nostalgie verfallen, noch die eigene Wichtigkeit überschätzen darf.
    Mitterrand ist politischer Realist.
    Deswegen kann man diesen Besuch auch, aber bestimmt nicht ausschließlich, als Kompliment für Österreich werten.
    In der Sozialistischen Arbeiterzeitung geht Peter Pellinka ebenfalls auf den Staatsbesuch ein.
    Aufgehängt an der gestrigen außenpolitischen Parlamentsdebatte schreibt der Autor von der Unwiderlegbarkeit einer aktiven österreichischen Neutralitätspolitik, die sich nicht sklavisch auf eine Führungsmacht festlege, sondern einen eigenständigen Beitrag zur Entspannung leiste.
    Fast symbolhaft, dass an diesem gleichen Mittwoch sich ein Gast in Österreich eingefunden hat, der diese aktive Neutralitätspolitik in wesentlichen Aspekten als Vorbild für sein größeres Land betrachtet.
    Würde François Mitterand freilich das Parlament schon einen Tag zuvor besucht haben, er hätte noch mehr Verständnis für ein österreichisches Spezifikum gewonnen.
    Warum eine sozialdemokratische Partei seit Jahren von Wahl zu Wahl ihre Mehrheiten ausbaut.
    und diesen Trend gerade angesichts internationaler Krisen vielleicht auch 1983 fortsetzen kann.
    Peter Pellinger in der Sozialistischen Arbeiterzeitung
    Humorvoller Abschluss, den meisten Platz für Kommentare haben sich angesichts des heutigen WM-Spieles Chile gegen Österreich die Sportkommentatoren in den heimischen Blättern ergattert.
    Und dass sich dies auch mit Politik kombinieren lässt, beweist der Herr Strudl in der Kronenzeitung, wie immer mit Dalmatiner-Pinscher, Kaffeeheferl und Kleinformat.
    Bin neugierig ob dem Zekaniner, falls wir heute einen Schraufen kriegen, eine bessere Ausrede einfällt, wie dem Kreiske beim Volksbegehren.
    Ja, aber wir knüpfen an bei einem Thema, das auch in den heutigen Gesprächen zwischen Präsident Mitterrand und Bundeskanzler Kreisky zur Sprache kam, beim Krieg in Libanon.
    Dort kommt es auch nach der Schließung des Belagerungsrings um Beirut durch die Israelis und die christlichen Phalangisten offenbar weiter zu kämpfen zwischen Israelis und Palästinensern.
    Tatsächlich scheint es so zu sein, dass die Israelis auf ihrem Vormarsch nach Norden doch nicht alle PLO-Widerstandsnester ausschalten konnten.
    Trotzdem, die PLO-Zentrale mit Yassir Arafat liegt natürlich innerhalb dieses Belagerungsrings um Beirut und es gab Meldungen, die PLO sei unter bestimmten Bedingungen zu einem Waffenstillstand bereit.
    Aus libanesischen Regierungskreisen war das zu hören und die PLO-Bedingungen wären demnach angeblich die Anerkennung der PLO durch die USA.
    freies Geleit für die PLO-Führer aus Beirut und die Einbeziehung der PLO in die künftigen Friedensverhandlungen mit Israel.
    Die Palästinenser haben mittlerweile alle derartigen Berichte dementiert.
    Dass in diesem Libanon-Krieg nicht nur mit Waffen, sondern auf der politischen Bühne auch mit Worten, mit wirklich Gesagten oder auch nur Angedichteten gekämpft wird, das zeigt übrigens auf der anderen Seite auch die Geschichte von den angeblichen Fragezeichen um die geplanten Treffen des Amerika-Besuchers Beijing mit Außenminister Haig und Präsident Reagan.
    Es wurde mittlerweile offiziell bestätigt, dass diese Treffen wirklich stattfinden werden.
    Aber zurück in den Libanon.
    Es ist für alle Rundfunkanstalten und Zeitungen derzeit sehr schwierig, direkte Berichte aus der belagerten Stadt zu bekommen.
    Einer Stadt, in der tausende Flüchtlinge sich zusammendrängen und deren Versorgung mit Strom, Wasser, Lebensmitteln immer schwieriger wird.
    Eine besondere Rolle scheinen hier in der Hauptstadt des Libanon die Italiener zu spielen.
    Man darf etwa nicht vergessen, dass auch die Österreicher, die aus Beirut herauskamen, auf einem italienischen Kriegsschiff ihren ersten Schritt in die Freiheit machen konnten, ihren ersten Transport nach Zypern.
    Und ein italienischer Journalist ist Maurizio Chiarici vom Mailänder Corriere della Sera.
    Und seine Berichte kommen eben nach wie vor auch aus der belagerten Hauptstadt des Libanon heraus.
    Franz Kössler hat Auszüge aus dem jüngsten Bericht dieses italienischen Journalisten für uns übersetzt.
    Gestern Nachmittag haben sich die israelischen Panzer bis nach Sema'an vorgeschoben, weniger als 1000 Meter vom Zentrum Beiruts entfernt, 500 vom Palästinenser Lager von Sabra.
    Langsam rollten sie den Hügel herunter, passierten triumphierend die Straßensperren der Phalangisten und niederlibanesischen Streitkräfte.
    Dann haben sie plötzlich Halt gemacht, als sie vor den drei syrischen Soldaten angekommen waren, die theatralisch ihren Checkpoint bewachen.
    Und ebenso plötzlich haben sie Kehrt gemacht und sind wieder auf dem Hügel verschwunden, in die Nähe des Präsidentenpalasts.
    Diese 500 Meter, die die israelischen Panzer noch von der palästinensischen Hauptstadt, wie das Lager genannt wird, trennen, sind eine lange, breite, gerade Straße, gesäumt von verlassenen Wohnhäusern.
    Ein einziger Garten wirft ein wenig Schatten.
    Heute Morgen bin ich diese Straße entlang gegangen, durch die Verteidigungslinien der Palästinenser hindurch.
    Aufgeworfene Erde hindert die Autos am Weiterfahren, um jedes Haus sind gepanzerte Fahrzeuge und Kanonen postiert.
    Im Lager leben noch immer viele Leute, nicht alle sind geflüchtet.
    Flüchten kostet und für viele stellt sich die Frage wohin.
    Die Stadt ist eingekesselt und in den Quartieren, die verschont bleiben durften, ist kein Bett zu finden.
    Hotels verwandeln sich in Siedlungen, Kinder spielen in den Fluren, die Frauen sitzen schwätzend auf den Stühlen vor den Türen zusammen, im Dunkeln, denn das Licht fehlt fast überall seit Tagen.
    Nach Baabta ins maronitische Viertel hinaufzusteigen zählt zu unseren täglichen Pflichtgängen.
    Bis vor wenigen Tagen gingen wir zuerst ins Büro der Palästinenser, um dann die Erklärungen und Pläne des palästinensischen Sprechers mit den fernen Kommuniqués von Radio Jerusalem zu vergleichen.
    Jetzt sind die Israelis in der Stadt.
    Wir steigen drei Kilometer den Hügel hinauf, um direkte Auskunft zu erhalten.
    Der Pressebeauftragte der israelischen Armee gibt spärliche Antworten.
    Er empfängt im Rathaus.
    Eine lange Treppe führt den Hügel hinauf.
    Unten kontrollieren zwei libanesische Polizisten unsere Ausweise.
    20 Stufen weiter oben besetzen zehn israelische Tanks den Kirchplatz.
    Im Hof sitzen israelische Soldaten auf dem Boden, sie trinken.
    Gerade kommt ein Kleinbus an, Kennzeichen Jerusalem.
    Im Supermarkt kaufen die Soldaten Rasierschaum und Obst, sie zahlen in israelischer Währung.
    Was macht ihr mit diesem Geld, frage ich den Kassier.
    Wir nehmen es.
    Und wo wechselt ihr es?
    Es ist sehr gefragt bei den Großhändlern.
    Es herrscht Feststimmung.
    Polaroid-Fotos von sich umarmenden libanesischen Phalangisten und Israelis.
    Mit einem Schlag verstummt diese Stimmung, als wir in das St.
    Antonius-Kollegium gelangen, einer Terrasse über Beirut gelegen, die dem Palästinenser-Lager am nächsten liegende Position.
    Panzer- und Kanonenbatterien werden hinter den blühenden Sträuchern in langen Reihen aufgestellt.
    Ich verstehe nicht viel von militärischen Dingen, aber es braucht wohl wenig, um zu begreifen, dass alle Rohre auf Sabra gerichtet sind.
    Nach wenigen Minuten werden wir von den Israelis bemerkt.
    Ein Oberst beginnt zu toben.
    Wütend läuft er auf uns zu.
    Unter dem Arm trägt er eine riesige Karte von Beirut.
    Ich kann nur einen kurzen, verstohlenen Blick darauf werfen, aber ich sehe, dass jedes einzelne Haus darauf eingezeichnet ist.
    Mit blauen und roten Stiften sind um einzelne Häusergruppen geheimnisvolle Kreise gezogen.
    Der Oberst ruft die Patrouille der Phalangisten.
    Sie haben uns passieren lassen.
    Und ohne Barmherzigkeit brüllt er sie zusammen.
    und wir werden hinausbefördert wie Mehlsäcke.
    Unter uns liegt Sabra, das Lager.
    Etwas weiter der Flughafen mit einer ausgebrannten Boeing neben der Piste.
    Gegen das Meer, Caldé, wo geschossen wird.
    Man hört keine Explosionen, nur Rauchwolken steigen geräuschlos in den Himmel.
    Wir kommen in das Stadtinnere zurück.
    Den Anblick hatten wir fast vergessen.
    Skelette von Wohnhäusern, das Stadion aufgerissen wie eine angeschnittene Torte.
    Der Abfall überall.
    Und die Waffen, die ein jeder in Händen trägt, vom Hotelportier bis zum Obstverkäufer.
    Es scheint fast ein Spiel zu sein, über die Fronten eines Krieges zu wechseln, der genau die Hälfte des Libanons erfasst hat.
    Ein Spiel, wo uns keiner Fragen stellt, keiner kontrolliert.
    Uns, die wir von einer Seite auf die andere wechseln.
    Aber in Wirklichkeit spielt hier niemand.
    Soweit Franz Kössler mit seiner Übersetzung aus einem Augenzeugenbericht des italienischen Journalisten Maurizio Chierici, der also offenbar einer der wenigen ist, der derzeit noch direkt aus Beirut berichten kann.
    Vier Minuten vor halb eins, Themenwechsel zum Thema Falklandkrieg.
    Dieser Krieg ist zwar nach der argentinischen Kapitulation in der Inselhauptstadt Port Stanley in den Morgenstunden des vergangenen Dienstags de facto zu Ende gegangen, aber nach wie vor sind die Konsequenzen dieser Kapitulation, insbesondere für die Militärregierung in Buenos Aires, keineswegs durchgestanden.
    Die argentinische Junta vermeidet zwar nach wie vor das Wort Kapitulation, offiziell ist nur von einer beschränkten Waffenruhe die Rede, aber gestern hat die Militärregierung den Briten doch erstmals einen Teilsieg auf den Falklandinseln zugestanden und diesen Sieg mit der besseren Ausrüstung der Briten, mit ihrer Unterstützung durch die USA und mit den Wirtschaftssanktionen der europäischen Gemeinschaft begründet.
    Allerdings die von London geforderte und erwartete Erklärung Argentiniens über die Einstellung der Feindseligkeiten steht immer noch aus und sie wäre die Voraussetzung für die Rückführung der argentinischen Kriegsgefangener, deren Zahl jetzt doch wieder geringer zu sein scheint als die ursprünglich überraschend hohe Ziffer von fast 15.000.
    Der Hunter in Buenos Aires droht jetzt jedenfalls nach der militärischen Niederlage auch die politische im eigenen Land.
    Die große Anti-Hunter-Demonstration von vorgestern Abend muss für die Militärs ein erschreckendes Zeichen gewesen sein.
    Mehrere Minister sollen ihren Rücktritt angeboten haben, darunter auch Außenminister Costa Mendes und Innenminister General Saint-Jean.
    Die Militärs haben jedenfalls Gründe genug für nächtliche Krisensitzungen, von denen Christian Schüller im folgenden aus Buenos Aires berichtet.
    Argentiniens Generäle haben eine schlaflose Nacht verbracht.
    In den Oberkommandaturen von Armee, Luftwaffe und Marine brannten bis in die Morgenstunden die Lichter.
    Denn die drei Mitglieder dahunter und Oberkommandierenden der drei Waffengattungen haben jeweils ihre höchsten Offiziere zu Krisensitzungen einberufen.
    Offiziell geht es um eine Analyse der inneren und äußeren Lage nach der Kapitulation Argentiniens auf Falkland.
    Im Klartext spitzt sich das auf zwei Fragen zu.
    Hält der Konsens,
    der den Armeeschef General Galtieri Anfang des Jahres zum Präsidenten gemacht hat?
    Und welchen Kurs soll die Junta angesichts der unweigbaren Missstimmung im Land einnehmen?
    Das Machtproblem scheint diesmal schwerer als je zu lösen.
    Bisher hatten sich die Kräfteverhältnisse zwischen den Waffengattungen auf schwer nachprüfbare Prestigemomente gegründet, ohne dass es je eine wirkliche Bewährungsprobe gegeben hätte.
    Jetzt haben die Streitkräfte ihren ersten Krieg hinter sich und der war ein Desaster.
    und zwar für alle Waffengattungen.
    Die Marine unter dem Oberbefehl von Admiral Jorge Isaac Arnaya war immer schon das schwächste Glied und hat im Krieg gegen England nicht einmal eingegriffen.
    Ab dem Beginn der britischen Blockade haben sich die argentinischen Schiffe in die Häfen zurückgezogen und sind dort geblieben, mit Ausnahme des Zerstörers General Belgrano, der am 14.
    Mai von den Briten versenkt wurde.
    Die veraltete argentinische Flotte ist einem modernen U-Boot-Krieg nicht gewachsen.
    Außerdem nagt am politischen Prestige der Marine die Tatsache, dass gerade sie bis heute zutiefst britisch geprägt ist.
    Die argentinischen Admiräle hatten seit jeher den Ehrgeiz, ihren britischen Vorbildern vom Scheitel bis zur Sohle zu gleichen, von der Uniform bis zu den Manieren.
    Makellos in ihrem nationalen Ruf die Landstreitkräfte Leopoldo Galtieris.
    Ihr verzweifelter Kampf gegen die britischen Invasionstruppen auf den Falklandinseln
    hat auf die größte Sympathie der Bevölkerung mobilisieren können.
    Aber gleichzeitig tragen gerade die Landstreitkräfte und General Galtieri persönlich den Makel der Kapitulation.
    Die Luftwaffe unter General Vassilio Lamedosso war lange Zeit als erfolgreichste Waffengattung angesehen worden und Lamedosso persönlich als neuer starker Mann.
    Allerdings hat gerade ein taktischer Fehler der Luftwaffe den Vormarsch der Briten erleichtert,
    Die legendären argentinischen Piloten und ihre modernen Maschinen waren zum Großteil bei Angriffen gegen die britische Flotte regelrecht verheizt worden.
    Damit mussten die Briten beim Vormarsch auf Puerto Argentino kaum mehr Attacken aus der Luft befürchten.
    Was außerdem in der gegenwärtigen Situation gegen Lamidoso spricht, er gilt so wie seine Offiziere im Allgemeinen ebenso pro-amerikanisch wie die Marine pro-britisch.
    Freilich hat das jüngste der drei Untermitglieder diesen Nachteil in letzter Zeit dadurch wettgemacht, dass er jede Gelegenheit benutzte, um sich als Mann des inneren Ausgleichs mit der Opposition darzustellen.
    Erst gestern hat Lamedosso noch einmal geschickt in dieses Horn gestoßen und damit aus dem nächtlichen Debakel von der Plaza de Mayo Kapital zu schlagen versucht.
    Lamedosso meinte, er als Flieger würde die Dinge immer mehr aus der Luft sehen und da seien eben alle Menschen gleich.
    Wer immer in diesem Karussell der Generäle als Sieger aussteigt,
    wird doch nur ausführender Arm einer grundsätzlichen Entscheidung sein, soll angesichts der kochenden Volkswut die Repressionsschraube weiter angezogen werden, oder soll die ursprünglich geplante schrittweise Machtübergabe an die Zivilisten sogar beschleunigt werden.
    Vieles spricht dafür, dass sich die Militärs mit dem brutalen Vorgehen gegen die Demonstranten am Dienstagabend die Möglichkeit eines eleganten Rückzugs ins zweite Glied der Macht verbaut haben.
    Denn die Idee der Demokratisierung geht von Anfang an
    von einer unausgesprochenen Bedingung ausgegangen, dass die neu ans Ruder kommenden Zivilisten die heißeste innenpolitische Frage nicht antasten, das Verschwinden von mindestens 15.000 Oppositionellen in den sechs Jahren der Militärdiktatur.
    Nach der Nacht des 15.
    Juni scheint es unmöglich, dass auch nur irgendein Zivilpolitiker auf diesen Handel einsteigen kann, wie er nicht sämtliche Chancen für eine künftige demokratische Wahl
    Christian Schüller aus Buenos Aires.
    Die argentinische Opposition sieht sich jedenfalls im Aufwind.
    Eine Oppositionsfront aus fünf Parteien, der auch die zwei größten politischen Parteien des Landes angehören, haben eine Einladung zu einem Gespräch mit Innenminister Saint-Jean abgelehnt.
    Präsident Galtieri solle sich vergegenwärtigen, hieß es, dass die Situation nicht dieselbe sei wie vor der Übernahme der Falkland-Insel am 2.
    April
    und vor der demütigen Kapitulation vor den britischen Streitkräften, ließ die Opposition der Junta und ihren Ministern ausrichten.
    Es ist zwei Minuten nach halb eins, Zeit also für einen Blick auf die noch verbleibenden Programmpunkte im Mittagschanal.
    Wir wollen noch berichten aus dem Parlament in Wien über die Debatte über die Wirtschaftslenkungsgesetze und wir bringen einen Überblick über die schwere Krise in der österreichischen Bauwirtschaft derzeit.
    Im Kulturteil planen wir sicher noch einen Bericht von der Akademietheaterpremiere von Sperrs Jagd-Szenen aus Niederbayern.
    Zunächst aber bleiben wir noch im Ausland.
    Wir kommen in die Bundesrepublik Deutschland mit unserer Berichterstattung.
    Der Hamburger Schock sitzt der Bonner Koalition ja noch in den Gliedern.
    Da war die SPD Anfang dieses Monats erstmals die Nummer zwei hinter der CDU.
    Die FDP stand hinter den Grünen und war zum zweiten Mal nicht im Parlament der Hansestadt vertreten.
    Und das trotz eines massiven persönlichen Wahleinsatzes des Bonner-Duos Helmut Schmidt-Hans-Dietrich-Gentscher.
    Der nächste Schock ist schon vorprogrammiert für heute.
    In Hessen, wo im September ein neuer Landtag gewählt wird,
    erwartet man bei der entscheidenden Sitzung eine Koalitionsaussage der Freidemokraten für die CDU.
    Das Ende dieses letzten sozialliberalen Bündnisses in einem deutschen Bundesland wäre natürlich ein weiterer Schritt in Richtung Ende des einzigen sozialliberalen Regierungsbündnisses in Europa, dem in Bonn.
    Von einer Serie Wahlniederlagen frustriert und von wachsendem Streit über die Grundlinien der Wirtschaftspolitik zermürbt, ist bei der im 13.
    Jahr amtierenden Koalition der vielzitierte Vorrat an Gemeinsamkeiten bis an den Rand des politischen Existenzminimums offenbar geschrumpft.
    Aktueller Hauptstreitpunkt dabei ist die Frage des Budgets, die Frage neuer Steuern oder reduzierter Sozialleistungen.
    Soll der Staat sparen oder weiter Kredite aufnehmen?
    Die Haushaltsverhandlungen der Koalitionsparteien in Bonn waren überschattet von diesen Differenzen und dem gesunkenen Vertrauen der SPD, dass der kleine Partner, die FDP, tatsächlich noch zum Bündnis steht.
    Denn dass die FDP den Ausstieg sucht, das liest man in diesen Tagen in jeder deutschen Zeitung
    Und schon jetzt stehen ihre liberalen Führer, wie etwa Wirtschaftsminister Graf Lambsdorff, der Union, der Opposition ideologisch näher.
    Paul Schulmeister berichtet.
    Kaum sind NATO-Gipfel und Reagan-Visite vorbei, beherrscht wieder der leidige Koalitionsstreit die Bonner Bühne.
    Diesmal aber wird's ernst.
    Und damit das Spektakel nicht ganz ohne Opposition abläuft, sorgt die CDU-CSU durch internen Streit selber für Schlagzeilen.
    Da die Regierungsmacht zum Greifen nahe scheint, ist der Kampf um Posten und Pöstchen in der Union voll entbrannt und jene, die schon immer an der Kompetenz des Kanzlerkandidaten Kohl zweifelten, haben aus dem Hinterhalt heraus mit einem Sperrfeuer begonnen, um einen Regierungschef Kohl vielleicht doch noch zu verhindern.
    Die CDU hatte Mühe, diese Debatte in den letzten Tagen halbwegs einzudämmen.
    Heute liegt der Scheinwerfer Lichter Öffentlichkeit auf einem ganz anderen lokalen Ereignis.
    In Darmstadt begann ein Sonderparteitag der hessischen Liberalen.
    Die Entscheidung der 300 Delegierten dürfte die Bonner Koalition in ihren Grundfesten erschüttern.
    Es geht um die Koalitionsaussage für die Landtagswahl am 26.
    September.
    Zwölf Jahre lang regierte die FDP in Wiesbaden als kleiner Partner in einer Koalition mit der SPD.
    Es war eine gute, konstruktive Zusammenarbeit, wie die FDP auch heute betont.
    Und doch sind die Tage dieser letzten sozialliberalen Koalition auf Landesebene gezählt.
    Mit größter Wahrscheinlichkeit wird sich am Nachmittag eine klare Parteitagsmehrheit für eine Koalition mit der CDU in Hessen entscheiden.
    Offizielle Gründe, es gelte eine absolute CDU-Mehrheit unter dem konservativen Spitzenkandidaten Alfred Pregger zu verhindern.
    Und in der Tat zeigen die Meinungsumfragen, dass 48 bis 50 Prozent der Bevölkerung des einst roten Hessen im September CDU wählen wollen.
    Zum Zweiten könnte eine CDU-FDP-Koalition in Wiesbaden, so sagen die Liberalen, das Regierungsbündnis in Bonn stabilisieren.
    Denn nur so könne man jene Zweidrittelmehrheit der Union im Bundesrat verhindern, mit der jegliche Gesetzgebungstätigkeit der Bundesregierung blockiert werden könnte.
    In Wahrheit ist es freilich schiere Todesangst, die die Liberalen heute zu einem Koalitionswechsel treiben wird.
    FDP-Landesschef Gries hat dies auch offen zugegeben mit der Bemerkung, die Landtagswahlen der letzten Monate hätten gezeigt, dass anders die Existenz der FDP nicht zu sichern sei.
    Dahinter steckt die Erfahrung, dass die Freien Demokraten an der Seite der SPD in den Untergang gezogen zu werden drohen.
    Das heißt, dass sie unter der Fünf-Prozent-Grenze bleiben und nicht mehr ins Parlament kommen könnten.
    Oder zumindest, dass die Liberalen von den Grünen überflügelt und auf jenen vierten Platz verwiesen werden, von dem aus sie keinen Einfluss mehr als Mehrheitsbeschaffer für einen großen Koalitionspartner besitzen.
    Vor diesem Hintergrund entschloss sich die FDP-Spitze zum Wechsel.
    Mit 14 gegen 10 Stimmen beschloss der Landesvorstand gestern Nacht die Empfehlung für den Parteitag, mit einer Koalitionsaussage für die CDU in den Wahlkampf zu gehen.
    Spreng oder stirb, heißt ihr Motto.
    Doch ungefähr ein Viertel der Delegierten sieht das anders.
    Warnend sagen sie, Spreng und stirb.
    Der linksliberale Gießener Kreis hat einen Antrag auf Fortsetzung der Koalition mit der SPD vorgelegt.
    Man könne nicht mit dem jahrelang als antiliberal bekämpften CDU-Rechtsaußenträger koalieren, da würden die FDP-Anhänger in Hessen nicht mitgehen.
    Hier liegt in der Tat ein gewaltiges Risiko.
    Durch ungeachtet heftige Auseinandersetzungen dürfte die Parteitagsmehrheit die noch größere Existenzgefahr an der Seite der SPD erblicken.
    Die Freien Demokraten stehen, und zwar auch auf Bundesebene, vor einer inneren Zerreißprobe zwischen ihren zwei klassischen Flügeln, dem Links- und dem Wirtschaftsliberalen.
    Überhaupt ist das enorme öffentliche Interesse für die Darmstädter Entscheidung nur erklärlich wegen der unmittelbaren Rückwirkung auf Bonn.
    Auch wenn die FDP beteuert, dass damit keine Weichenstellung für einen Koalitionswechsel auf Bundesebene erfolge, ist es doch so.
    Bereits morgen Vormittag wird die Bundes-SPD auf einer Pressekonferenz in Bonn die Antwort auf die heutige FDP-Entscheidung geben.
    Und sie wird nach allen Andeutungen eine kaum mehr verhüllte Kampfansage sein.
    Es ist acht Minuten nach halb eins und wir kommen jetzt mit unserer Berichterstattung nach Österreich.
    Seit zehn Uhr Vormittag werden im Parlament die sogenannten Wirtschaftslenkungsgesetze debattiert.
    Traditionell ist bei der Debatte dieser zwölf Gesetze ein Teil einer allgemeinen Wirtschaftsdebatte gewidmet, der anderen den Bauern.
    Die Wirtschaftslenkungsgesetze teilen sich in drei Gruppen auf.
    Die erste Gruppe regelt Preise.
    Die zweite Gruppe bringt Gesetze zur Versorgungssicherung mit Energie, wichtigen Rohstoffen und Lebensmitteln.
    Es gibt etwa ein Schrottlenkungsgesetz, ein Mühlengesetz und schließlich die dritte Gruppe, die Marktordnungsgesetze, mit ihrer großen Bedeutung direkt für Bauern und Konsumenten.
    Wichtigstes Beispiel wahrscheinlich die Milchmarktregelung.
    Vom bisherigen Verlauf der Debatte um diese Verfassungsgesetze, die wegen der erforderlichen Zweidrittelmehrheit also nicht allein von der Regierungspartei beschlossen werden können, von der berichtet nun Helmut Glitzander.
    Die relativ ruhige Debatte der Wirtschaftsgesetze begann Josef Riegler von der ÖVP mit allgemeiner Kritik an der Wirtschaftspolitik der Bundesregierung.
    Die Wirtschaft brauche wieder mehr Sicherheit und Stabilität, denn die ständigen Überlegungen und Diskussionen über neue Steuern und Belastungen würden nur Verunsicherung bringen.
    Die einseitig orientierte Wirtschaftspolitik auf Großprojekte sei, so Riegler, unsozial, weil damit zu wenig für die kleinen Unternehmen geschehe.
    In Bezug auf die Wirtschaftslenkungsgesetze hob der Bauernpunktdirektor hervor, dass jetzt gegenüber dem Entwurf der Marktordnung deutliche Verbesserungen in den Verhandlungen für die Kleinbauern erzielt werden konnten.
    Die Wirtschaftsgesetze, die eine Zweidrittelmehrheit, wie erwähnt, benötigen, boten allgemein wenig Ansatz zu Kontroversen zwischen den beiden Großparteien, wie auch der Zusammenfassung riglos zu entnehmen ist.
    Die Zeichen signalisieren mehr als deutlich, dass neue Impulse notwendig sind, dass neue Initiativen in der Wirtschaftspolitik ergriffen werden sollen und eine ausgewogene Entwicklung statt einseitiger Bevorzugung von Großprojekten, wie gesagt, nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen, sondern auch aus Gründen der sozialen Gerechtigkeit.
    In diesem Sinne laufen unsere Bemühungen,
    Ich bedauere, dass eine umfassendere Regelung nicht möglich war.
    Ich begrüße die erzielten Ergebnisse und die österreichische Volkspartei wird daher dem Paket der Wirtschaftsgesetze die Zustimmung geben.
    Bauernsprecher Josef Riegler von der SPÖ wies die grundsätzliche ÖVP-Kritik mit dem Hinweis auf die relativ günstige österreichische Wirtschaftssituation im Vergleich zur Lage in anderen Ländern zurück.
    Wo Verbesserungen der bisher geltenden Marktordnungsgesetze notwendig gewesen wären, seien sie erfolgt, meinte Pfeiffer, der gleichfalls das Gemeinsame hervorhob.
    Hohes Haus, meine Damen und Herren, wir meinen, dass mit den vorliegenden Wirtschaftsgesetzen für die Konsumenten wie auch für die Produzenten ein tauglicher Kompromiss gefunden wurde.
    Wir meinen, dass wir gerade schwerpunktmäßig in der Milchfrage eine Lösung gefunden haben, die auch der derzeit vorhandenen Struktur Rechnung trägt.
    Und wir meinen, dass wir, wenn wir allgemein diese Politik fortsetzen, unserer Republik
    einen echten Beitrag für unsere Bevölkerung am Lande leisten.
    Ganz anders dann der freiheitliche Agrarsprecher Gerolf Murer.
    Die Marktordnung als grundlegendes Wirtschaftsgesetz für die Bauern sei ein reines Geldaufbringungsgesetz, ein rot-schwarzes Flickwerk, das nicht im Interesse der Bauern liegen könne.
    Ursprünglich wäre der Entwurf der Marktordnung überhaupt ein Schockpapier gewesen und die Verhandlungen hätten zwar die Ärgstenmängel behoben, das Ergebnis sei aber eher ärmlich, betonte Murer.
    Es muss so sein, dass man draußen den Menschen glaubhaft macht, wie wahnsinnig schwierig diese Verhandlungen sind, wie unheimlich hier viel verhandelt wird, damit man dann diese heiß ersehnte Kompromissformel der heiligen Sozialpartnerschaft im Parlament endlich beklatschen kann.
    Das Endergebnis ist für mich als freiheitlicher Agrarsprecher
    ein überaus komplizierter Paragrafenschunkel, in dem sich kaum wer auskennt.
    Auf jeden Fall werden wir Freiheitliche ein antiliberales, ein lückenhaftes, ein dauernd feindliches, unausgereiftes, fantasieloses Flickwerk wie dieses ablehnen.
    Nächster Redner dann Robert Graf von der ÖVP, der einen Antrag auf einen allgemeinen und sofortigen Steuer- und Belastungsstopp einbrachte.
    Der ÖVP-Wirtschaftssprecher kritisierte die Politik der sozialistischen Bundesregierung als Belastungspolitik.
    Dies gelte auch für die Landwirtschaft, denn ein Bauer, der seinen Hof aufgeben müsse, gelte genauso viel wie ein Arbeiter, der arbeitslos werde.
    In diesen Minuten hat sich jetzt Erich Schmid zu Wort gemeldet.
    Ich aber gebe zurück zum Studio des Mittagsschanals.
    Helmut Glitzander berichtete direkt aus dem Parlament.
    Wir bleiben beim Thema Wirtschaft.
    Der nächste Beitrag steht unter dem Titel Österreichs Bauwirtschaft tief in der Krise.
    Die österreichische Bauwirtschaft ist ein wichtiger Konjunkturmotor.
    Rund 128.000 Beschäftigte sind in den Industrie- und Gewerbebetrieben der Bauwirtschaft tätig.
    Und es gibt eine Faustregel über die zentrale Rolle der Bauwirtschaft.
    Eine Milliarde Schilling in Bautätigkeiten investiert, bringt 1,6 Milliarden Schilling an Folgeaufträgen für nachgelagerte Wirtschaftszweige, wie etwa Zulieferer, Installateure, Heizungstechniker, Maler, Anstreicher und viele andere mehr.
    Fehlende Aktivitäten im Baubereich dämpfen also mitentscheidend das Wirtschaftswachstum in anderen Branchen.
    Die Interessensvertretungen von Gewerbe und Industrie der Baubranche haben zur Jahresmitte eine Bilanz über die Auftrags- und Beschäftigungssituation der Firmen gezogen.
    Anlass für unsere Wirtschaftsredaktion, die aktuelle Lage der Bauwirtschaft darzustellen, Michael Kerbler informiert.
    Die Bauwirtschaft, die noch immer an den Folgen der jüngsten und größten Winterarbeitslosigkeit seit Jahren leidet, hat sich noch nicht vom Konjunkturschock erholt.
    Im Gegenteil, sowohl die großen Industriebetriebe, die etwa Kraftwerksbauten durchführen, aber auch Gewerbefirmen, die zum Beispiel im Altstationierungsbereich aktiv sind, stecken in einer weit tieferen Krise, als zu Jahresanfang befürchtet wurde.
    Der Bundesinnungsmeister des Baugewerbes, Lettmeier, skizziert die Lage der Bauwirtschaft.
    Gesamtösterreichs, so ist das mehr als das Doppelte.
    Wir haben ja über 57.000 Arbeitslose allein in den zwei Spitzenmonaten des Winters gehabt und wenn es jetzt nicht zu Maßnahmen kommt, dann fürchte ich, dass die Situation im kommenden Winter eben genauso schwierig sein wird.
    Ausschlaggebend für die sowohl in Industrie als auch im Gewerbe fühlbare Auftragsflaute ist, dass die öffentlichen Auftraggeber, die in Österreich bis zu 80 Prozent des Bauvolumens vergeben, derzeit über zu wenig Geld verfügen.
    Der Sprecher der Vereinigung industrieller Bauunternehmungen Österreichs, Rendulic, meint dazu.
    Die Schwierigkeiten, die wir im Bau haben, sind Finanzierungsengpässe.
    Erstens der öffentlichen Hand, die in immer größere Schwierigkeiten kommt.
    Zweitens eine Zurückhaltung der Industrie, die ja der zweitgrößte Auftraggeber in Österreich ist, die infolge der nachlassenden Konjunktursituation auch geringere Investitionsbereitschaft zeigt.
    Und last not least ist es in allen Bereichen der Hochzins,
    die Hochzinspolitik, die wir in Österreich zum Teil vielleicht hausgemacht, aber doch im Wesentlichen durch Amerika und durch das Ausland bedingt mitmachen müssen, die uns hier zusätzlich trifft.
    Nicht nur der Bund als einer der wichtigsten Auftraggeber sieht sich in Finanznöten, sondern auch in den Bundesländern und in den Gemeinden wird jeder Schilling für Bauinvestitionen mehrfach umgedreht, bevor man ihn ausgibt.
    Die Landesinnungsmeister des Baugewerbes klagen unisono über Verzögerungen bei der Auftragsvergabe, über Drosselung bei Wohnbauten großer Gemeinden und über die Tatsache, dass in manchen Bundesländern die Wohnbauförderung an Errichter von Einfamilienhäusern ausbezahlt wird, ohne zu prüfen, ob dieser Bau auch von einem konzessionierten Baumeister errichtet worden ist.
    In erster Linie konzentriert sich die Kritik der kleinen und mittelständischen Baugewerbebetriebe und jener der Bauindustrie auf die Nichterfüllung von Zusagen seitens der zuständigen Ministerien beim letzten Baugipfel.
    Damals hat man zugesichert, dass also alle jene, die für 82, jene Baufirmen, die für 82
    vorgesehen waren, dass die in das Frühjahr hereingezogen werden und das im Frühjahr zu einer verstärkten Ausschreibung im Bundeshochbaubereich kommt.
    Und dazu ist es nicht gekommen.
    Daher muss ich also annehmen, dass man also diese Absicht nicht verwirklicht hat.
    Aus welchen Gründen weiß ich nicht.
    Wahrscheinlich ist halt in der Verwaltung manches nicht so schnell machbar, wie die Politiker es sich vorstellen.
    Während die Bauindustrie als Abhilfe die Einführung einer Autobahngeneralmaut, die Zweckbindung der 30 Schilling Wohnbauhilfe für den sozialen Wohnbau und eine Forsierung des Ausbaus des Fernwärmenetzes fordert, glaubt das Baugewerbe folgenden Ausweg aus der Krise gefunden zu haben.
    Wir hätten uns immerhin vorstellen können, wenn dieses Sonderwohnbauprogramm nun mit 5.000 Wohnungen beschlossen ist, dass durchaus eine gute Sache ist.
    dass doch diese 5.000 Wohneinheiten zumindest in ihrer Mehrzahl noch im Rohbau Ende dieses Jahres stehen könnten.
    Dann hätte man eben im Winter hineingehen können mit unseren Bauarbeiten und dort also leichter überwintern können.
    Das ist unser Problem.
    Und hier sage ich also, war sicher eine gute Absicht, aber die Geldmittel sind in der Weise nicht gefroren.
    Beide Interessensvertretungen betonen, dass auch heuer wieder damit gerechnet werden muss, dass die Zahl der in der Bauwirtschaft Beschäftigten abnimmt.
    Gleichzeitig besteht die Gefahr, dass die Sockelarbeitslosigkeit im Bereich Bau zunimmt, also die Zahl der Beschäftigungslosen am Höhepunkt der Bautätigkeit größer ist als im Jahr zuvor.
    Und auch das Ausmaß der Zahlungsunfähigkeit signalisiert ein böses Jahr für die österreichische Bauwirtschaft.
    betrug im Jahr 1981 die Insolvenzsumme 1,5 Milliarden Schilling, so sind bis heute, also nicht einmal in sechs Monaten, 2,2 Milliarden Schilling als uneinbringlich anzusehen.
    Die Baumanager erwarten, dass die Zahl der Firmenzusammenbrüche, die vor allem Betriebe mittlerer Größe treffen wird, diese Summe deutlich über die 3 Milliarden Schilling-Grenze steigen lassen wird.
    Michael Kerbler informierte über die aktuelle kritische Lage der österreichischen Bauwirtschaft.
    Es ist elf Minuten vor eins und wir haben ein bisschen Zeit für ein paar Takte Musik.
    Ein bisschen musikalische Überleitung also zum Kulturteil dieses Mittagsjournals.
    Die letzte Premiere dieser Spielzeit im Wiener Akademietheater am Samstag bringt die Jagd-Szenen aus Niederbayern von Martin Sperr.
    Das Burgtheater führt damit zum ersten Mal ein Stück dieses Autors, der 1944 in Niederbayern geboren wurde, auf.
    Die Jagdszenen wurden 1966 uraufgeführt, zwei Jahre nach Sperrs Studium am Wiener Reinhardt Seminar.
    Weitere Stücke von Sperr, die Landshuter Erzählungen, Choralle und Meier, Münchner Freiheit und die Spizeder.
    Den folgenden Beitrag gestaltete Erich Gabriel.
    In seinem ersten Stück, den Jagd-Szenen aus Niederbayern, erzählt Martin Sperr die Geschichte des Dorfes Reinöth.
    Er will, wie er selbst sagt, am Beispiel der Menschen dieser niederbayerischen Gemeinde zeigen, wie sie die Aussonderung von Elementen betreiben, die ihrer Ordnung nicht entsprechen.
    Das Stück spielt nach dem Zweiten Weltkrieg, ungefähr zu Beginn des Wirtschaftswunders.
    Die Gemeinschaft im Dorf besteht nicht aus Ungeheuern, sondern aus normalen Menschen.
    Und die Außenseiter, die gejagt werden, sind nicht besser oder edler als ihre Jäger.
    Regisseur des ersten Sperrstückes am Burgtheater ist Michael Kehlmann.
    Wie steht er zu der Ansicht des Autors, dass Theater immer kulinarisch sein muss?
    Wenn kulinarisch bedeutet, dass es spielbar, erlebbar, durchdenkbar ist, dass also Schauspieler sich mit ihren Rollen
    auf die altmodische Weise voll identifizieren können und es nicht bloß vorführen oder aufsagen, was zum Teil heute ein absichtlicher und gewollter Stil ist.
    Das ist hier nicht nötig und wäre auch nicht gut, weil es einfach genug Fleisch und Blut hat, um richtig gespielt zu werden.
    Es würde sonst der Tradition des deutschsprachigen Volkstücks ja auch widersprechen.
    Ja, es lässt sich kulinarisch anbieten und es lässt sich eigentlich nur wahrhaftig und richtig spielen und das heißt heute schon kulinarisch für manche.
    Die niederbayerische Welt wird von Gottfried Neumann-Spallert gestaltet.
    Was ich gemacht habe für das Stück soll ein Naturalismus, aber im Sinne von Kubin sein.
    Also ein überhöhter, ein bisschen unheimlicher und bedrückender Naturalismus.
    wo also einzelne Teile, zum Beispiel die Rückwand eines Bauernhofes oder auch die Hauptfront des Großbauern, plötzlich eine unheimliche, bedrückende, auch aggressive Komponente bekommen.
    Wir versucht haben, auch das Hintergründige und das, was hinter und jenseits der gesprochenen Sätze und Worte liegt, ein bisschen deutlich zu machen.
    Rudolf Jussitz und Georg Schuchter spielen die Außenseiter.
    Den geistig zurückgebliebenen Rovo und den homosexuellen Abram, die die altgewohnte Ordnung im Dorf stören.
    Alle sollen tot sein, kommt mir vor.
    Die schießen gleich wieder.
    Und es liegen wieder Tote rum.
    So wie damals, bevor ich in die Anstalt gekommen bin.
    Das geht immer so weiter.
    Und hört nie auf!
    Hört nie auf!
    Nein, Rovo, nein!
    Es ist Frieden.
    Es gibt keine Bomber mehr.
    Komm, setz dich zu mir.
    Sie schießen bestimmt nicht.
    Das ist Manöver, Rovo.
    Das geht schon länger heut.
    Das ist nicht zum Angsthaben.
    Weitere Bewohner des Dorfes spielen Hilde Kral, Hilke Ruthner, Martha Wallner, Lotte Ledl, Michael Janisch und Herbert Probst.
    Fritz Mulya ist der Knocherl.
    Wenn man sehr viel Volkstücke gespielt hat und ein bisschen ein Gespür hat für ein Volkstück, dann, glaube ich, liegt man ganz richtig, wenn man auch den Sperr aus ein solches bezeichnet.
    Es ist vielleicht ein bisschen prächtisch, aber das mag sein, weil Speer Bayer ist und prächt ebenfalls aus Augsburg, also auch aus Bayern, wenn es auch nicht dieses Bayern ist, das wir kennen.
    Aber die Figuren,
    sind im Einzelnen, auch wenn sie wenig Text haben, hervorragend gezeichnet.
    Es sind Szenen aneinandergereiht.
    Das Stück ist, soviel ich weiß, 16 Jahre alt, also nicht mehr ganz frisch.
    Und trotzdem entbehrt es nicht einer
    Gewissen, Aktualität, manche sagen sogar einer brennenden Aktualität.
    Martin Sperr?
    Den Abscheu zur Scheuklappe umzumünzen, statt ihn zur Distanz zu benutzen, ist nicht das Recht des Zuschauers.
    Ich wünsche mir vor allem ein aufgeschlossenes, naives, kritisches Publikum.
    Martin Sperrs Jagd-Szenen aus Niederbayern haben am Samstag im Wiener Akademietheater Premiere.
    Und wir im Journal haben natürlich immer das Problem am Ende, dass um ein Uhr pünktlich Schluss sein muss.
    Und schon während der Musikbrücke vorher mussten wir uns überlegen, spielen wir den zweiten geplanten und angesagten Kulturbeitrag oder die ausführlichen Schlussnachrichten.
    Wir haben uns für die Schlussnachrichten entschieden.
    Günther Bahr liest sie.
    Österreich.
    Das Parlament diskutiert zurzeit die sogenannten Wirtschaftslenkungsgesetze.
    Sie sehen in drei Gruppen die Regelung der Preise, Gesetze zur Versorgungssicherung und Marktordnungsgesetze vor.
    In der Debatte bezeichneten Sprecher von ÖVP und SPÖ die Ergebnisse als tauglichen Kompromiss.
    Die FPÖ sieht darin dagegen ein fantasieloses Flickwerk und einen komplizierten Paragrafen-Dschungel.
    Der französische Präsident Mitterand hat heute am zweiten Tag seines offiziellen Besuchs in Wien das Parlament besucht.
    In einem Überblick über die französische Politik erklärte Mitterand, seine Regierung sei entschlossen, den Kampf für soziale Gerechtigkeit weiterzuführen, die Inflation einzudämmen und das Wirtschaftswachstum zu fördern.
    Der französische Außenminister Chesson, der Präsident Mitterrand bei dessen Besuch in Österreich begleitet, hat in einem ORF-Interview konkrete Vorschläge für eine Lösung der Libanon-Krise gemacht.
    Chesson erklärte, der Waffenstillstand müsse unbedingt eingehalten werden, die Israelis dürften Beirut nicht bombardieren.
    Weiters verlangte er tatkräftige Hilfe für die palästinensische Bevölkerung im Libanon und den Abzug der Israelis.
    Er ließ keinen Zweifel darüber, dass die libanesische Regierung der legitime Gesprächspartner in dem Konflikt sei.
    Nahe Osten.
    Zwischen israelischen Truppen und Palästinensern ist es heute früh im Süden der libanesischen Hauptstadt Beirut neuerlich zu Gefechten gekommen.
    Die palästinensische Nachrichtenagentur BAFA meldet, die naturwissenschaftliche Fakultät der Universität Beirut, ein Hauptstützpunkt der Palästinenser, sei von israelischen Truppen erobert worden.
    Ein PLO-Sprecher hat Meldungen des libanesischen Fernsehens dementiert, wonach die Palästinenser unter bestimmten Bedingungen zu einem Waffenstillstand bereit seien.
    Ägypten Außenminister Boutros Ghali hat Vorschläge zurückgewiesen, Ägypten solle die diplomatischen Beziehungen zu Israel wegen der israelischen Invasion im Libanon abbrechen.
    In einem Interview für die halbamtliche Zeitung Al-Ahram sagte der Minister, gerade in Krisenzeiten sei ein ägyptischer Botschafter in Israel notwendig.
    Butros Ghali sprach sich auch dagegen aus, ägyptische Freiwillige zum Kampf gegen die Israelis in den Libanon zu entsenden.
    Italien Ein führendes Mitglied der Vertretung der Palästinensischen Befreiungsorganisation in Rom wurde heute früh Opfer eines Bombenanschlags.
    Der 33-jährige Hussein Kamal aus Jordanien kam bei der Explosion eines Sprengkörpers, der unter seinem Wagen versteckt war, ums Leben.
    Der Anschlag dürfte im Zusammenhang mit dem Libanon-Konflikt stehen.
    Großbritannien, Argentinien.
    Bei der Entscheidungsschlacht um den Hauptort der Falkland-Inseln, Port Stanley, sind nach Angaben des Kommandeurs der britischen Truppen, General Moore, 33 Briten gefallen, weitere 140 wurden verwundet.
    Moll sagte, argentinische Offiziere hätten einige der jungen argentinischen Rekruten durch Schüsse in die Füße verletzt, um die Soldaten am Verlassen der Schützengräben zu hindern.
    Vereinte Nationen Vor der UNO-Sondervollversammlung über Abrüstungsfragen wird heute Präsident Reagan sprechen.
    Reagan wird voraussichtlich seine Initiativen erläutern, die zu einem amerikanisch-sowjetischen Abkommen über die Verringerung der strategischen Atomwaffen führen sollen.
    Am Dienstag hatte der sowjetische Außenminister Gromyko bei der UNO-Abrüstungskonferenz erklärt, die Sowjetunion verzichte darauf, in einem Krieg als erste Atomwaffen einzusetzen.
    Bundesrepublik Deutschland.
    In Darmstadt fällt heute eine wichtige Entscheidung über die Zukunft der sozialliberalen Koalition.
    Die Freien Demokraten werden voraussichtlich beschließen, nach der Landtagswahl am 26.
    September in eine Koalition mit der CDU einzutreten.
    Derzeit gibt es in Hessen die letzte SPD-FDP-Koalition in einem deutschen Bundesland.
    Die Wetteraussichten bis zum Abend.
    Wetterbesserung, Übergang zu meist sonnigem Wetter, Tageshöchsttemperaturen 17 bis 23 Grad.
    Und mit diesen ausnahmsweise recht ausführlichen Schlussnachrichten geht das Mittagsjournal zu Ende.
    Auch im Namen von Redaktion und Technik verabschiedet sich Werner Löw.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1982.06.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1982.06.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau: Staatsbesuch von Frankreichs Präsident Mitterrand in Österreich
    Mitwirkende: Esterle, Leopold [Gestaltung]
    Datum: 1982.06.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Korrespondenten des "Corriere della Sera" berichten weiter aus Beirut - Situation rund um den Präsidentenpalast
    Mitwirkende: Kössler, Franz [Übersetzer/in/Dolmetscher/in]
    Datum: 1982.06.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Argentinien nach der Falklandniederlage - Krisensitzung der argentinischen Militrä-Junta
    Mitwirkende: Schüller, Christian [Gestaltung]
    Datum: 1982.06.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    BRD - FDP-Parteitag in Darmstadt bringt Bonner-Koalition in die Krise
    Mitwirkende: Schulmeister, Paul [Gestaltung]
    Datum: 1982.06.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Parlament: Wirtschaftslenkungsgesetze
    Einblendung: ÖVP-Abgeordneter Josef Riegler, SPÖ-Abgeordneter Pfeiffer, FPÖ-Abgeordneter Murer
    Mitwirkende: Kletzander, Helmut [Gestaltung] , Riegler, Josef [Interviewte/r] , Pfeifer, Josef [Interviewte/r] , Murer, Gerulf [Interviewte/r]
    Datum: 1982.06.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bauwirtschaft im Dauertief: 8 % Arbeitslose und 2,2 Milliarden Schillinge Insolvenzsumme im 1. Halbjahr
    Einblendung: Baugewerbe-Innungsmeister Letmaier, Präsident der Vereinigung der industriellen Bauunternehmungen Österreichs Rendulic
    Mitwirkende: Kerbler, Michael [Gestaltung] , Letmaier, Josef [Interviewte/r] , Rendulic, Helmuth [Interviewte/r]
    Datum: 1982.06.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Akademie-Theater Premiere von Martin Sperr's "Jagdszenen aus Niederbayern"
    Einblendung: Michael Kehlmann (Regie), Gottfried Neumann-Spallart (Bühenbild), Szenenausschnitt Rudolf Jusits und Georg Schuchter, Fritz Muliar
    Mitwirkende: Gabriel, Erich [Gestaltung] , Kehlmann, Michael [Interviewte/r] , Neumann-Spallart, Gottfried [Interviewte/r] , Jusits, Rudolf [Interpret/in] , Schuchter, Georg [Interpret/in] , Muliar, Fritz [Interviewte/r]
    Datum: 1982.06.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1982.06.17
    Spieldauer 01:00:06
    Mitwirkende Löw, Werner [Moderation]
    Wendl, Fritz [Regie] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1982.06.17 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-820617_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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