Jägers Abendlied - Willkommen und Abschied - Mailied

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    Titel Jägers Abendlied - Willkommen und Abschied - Mailied
    Spieldauer 00:04:16
    Urheber/innen Goethe, Johann Wolfgang von [Text]
    Mitwirkende Wüllner, Ludwig [Rezitator/in] [GND]
    Deutsche Grammophon [Label]
    Datum 1930 [Vermutliches Datum]
    Schlagworte Literatur ; Lyrik ; Publizierte und vervielfältigte Aufnahme
    20. Jahrhundert - 30er Jahre
    19. Jahrhundert
    18. Jahrhundert
    Typ audio
    Format SCS3078 [Schallplatte, Schellack - 30 cm, 78/min]
    Nummern 65086 B [Katalognummer]
    854m [Matrizennummer]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, 2-07932_b_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei

    Information

    Inhalt

    Jägers Abendlied

    Im Felde schleich' ich still und wild,
    Gespannt mein Feuerrohr,
    Da schwebt so licht dein lieblich Bild,
    Dein süßes Bild mir vor.

    Du wandelst jetzt wohl still und mild
    Duch Feld und liebes Tal,
    Und ach! mein schnell verrauschend Bild,
    Stellt sich dir's nicht einmal?

    Des Menschen, der die Welt durchstreift
    Voll Unmut und Verdruß,
    Nach Osten und nach Westen schweift,
    Weil er dich lassen muß.

    Mir ist es, denk' ich nur an dich,
    Als in den Mond zu sehn;
    Ein stiller Friede kommt auf mich;
    Weiß nicht, wie mir geschehn.


    Willkommen und Abschied

    Es schlug mein Herz, geschwind zu Pferde!
    Es war getan fast eh gedacht;
    Der Abend wiegte schon die Erde
    Und an den Bergen hing die Nacht
    Schon stand im Nebelkleid die Eiche
    Ein aufgetürmter Riese, da,
    Wo Finsternis aus dem Gesträuche
    Mit hundert schwarzen Augen sah.

    Der Mond von einem Wolkenhügel
    Sah kläglich aus dem Duft hervor;
    Die Winde schwangen leise Flügel
    Umsausten schauerlich mein Ohr
    Die Nacht schuf tausend Ungeheuer
    Doch frisch und fröhlich war mein Mut
    In meinen Adern welches Feuer!
    In meinen Herzen welche Glut!

    Dich sah ich, und die milde Freude
    Floß von dem süßen Blick auf mich;
    Ganz war mein Herz an deiner Seite
    Und jeder Atemzug für dich.
    Ein rosafarbenes Frühlingswetter
    Umgab das liebliche Gesicht,
    Und Zärtlichkeit für mich - ihr Götter!
    Ich hofft es, ich verdient es nicht!

    Doch, ach schon mit der Morgensonne
    Verengt der Abschied mir das Herz
    In deinen Küssen welche Wonne!
    In deinem Auge welcher Schmerz!
    Ich ging, du standst und sahst zu Erden
    Und sahst mir nach mit nassen Blick:
    Und doch welch Glück geliebt zu werden!
    Und lieben, Götter, welch ein Glück!


    Mailied

    Wie herrlich leuchtet
    Mir die Natur!
    Wie glänzt die Sonne!
    Wie lacht die Flur!

    Es dringen Blüten
    Aus jedem Zweig
    Und tausend Stimmen
    Aus dem Gesträuch

    Und Freud und Wonne
    Aus jeder Brust.
    O Erd, o Sonne!
    O Glück, o Lust!

    O Lieb, o Liebe!
    So golden schön,
    Wie Morgenwolken
    Auf jenen Höhn!

    Du segnest herrlich
    Das frische Feld,
    Im Blütendampfe
    Die volle Welt.

    O Mädchen, Mädchen,
    Wie lieb ich dich!
    Wie blickt dein Auge!
    Wie liebst du mich!

    So liebt die Lerche
    Gesang und Luft,
    Und Morgenblumen
    Den Himmelsduft,

    Wie ich dich liebe
    Mit warmem Blut,
    Die du mir Jugend
    Und Freud und Mut

    Zu neuen Liedern
    Und Tänzen gibst.
    Sei ewig glücklich,
    Wie du mich liebst!

    Sammlungsgeschichte

    Schellacksammlung Teuchtler

    Technische Anmerkungen

    Schellackdigitalisierung - automatisierte Signalverbesserung

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Literatur , Lyrik , Publizierte und vervielfältigte Aufnahme

    Teil der Sammlung

    Schellacksammlung Teuchtler
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