Mittagsjournal 1996.10.31

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    Mittagsjournal.
    Aktuelles und Hintergründe bietet Ihnen das Österreich1-Mittagsjournal mit Manfred Kronsteiner.
    Und so lauten die Themen am heutigen letzten Oktobertag 96.
    Weiter zunehmende Arbeitslosigkeit in Österreich.
    Für Ende Oktober um 24.000 Arbeitslose mehr erwartet als im Vormonat.
    Familien in Not.
    Laut Caritas 217.000 österreichische Kinder an der Armutsgrenze.
    Weltspartag 96, reger Andrang, trotz vielfach schwindsüchtiger Geldbeutel.
    Umverteilungsbericht der Wirtschaftsforscher, Thema in der Fragestunde des Nationalrats.
    AKW in Grenznähe, Beunruhigung über den weiteren Ausbau von Mochovce.
    Guantanamera in Florida, das Problem der Exilkubaner im US-Wahlkampf.
    Posthume Spionagevorwürfe in Frankreich, Enthüllungen über frühere Agententätigkeit des mittlerweile verstorbenen Ministers R. Neu.
    Österreichische Dokumente der Zwischenkriegszeit aus russischen Archiven, die Historiker Jakschitz und Karner über ihre Entdeckungen.
    Ilse Eichinger wird morgen 75, Gespräch mit der österreichischen Autorin.
    All das und mehr nach dem Überblick.
    Josef Wenzel-Natek wird Meldungen von Elisabeth Manners lesen.
    Österreich.
    Schwerpunkt der heutigen Nationalratssitzung ist die Behandlung einer WIFO-Studie über Umverteilung.
    Die Studie zeigt, dass die Staatsausgaben Bevölkerungsschichten mit niedrigem Einkommen in höherem Maße zugutekommen.
    Am stärksten wird diese Wirkung bei den Sozialmaßnahmen beobachtet.
    Außerdem behandelt der Nationalrat heute einen Rechnungshofbericht über die DDSG, den Bundestheaterbericht 1994-95 und den jüngsten Hochschulbericht.
    In der Fragestunde des Nationalrats hob Innenminister Aynem hervor, dass der Aufbau des Grenzschutzes zügig voranschreite und der Grenzdienst gemäß dem Abkommen von Schengen bis zum vorgesehenen Termin ab 1.
    Juli 1997 aufgebaut sein werde.
    Die Ablehnungsfront gegen die geplante Rufbereitschaft für Spitalsärzte wird nach Angaben der Ärztekammer immer breiter.
    Ärztekammerpräsident Neumann betonte, man erhalte täglich Unterstützungserklärungen, Resolutionen und Protestnoten.
    Das Institut für Höhere Studien in Wien rechnet damit, dass bis Ende Oktober 216.000 Personen arbeitslos sind.
    Dies wären um etwa 24.000 Menschen mehr als vor einem Monat.
    Gesundheitsministerin Krammer will ein österreichisches Gesetz zur Kennzeichnung genmanipulierter Lebensmittel.
    Ursprünglich war eine EU-weite Regelung mit Dezember vorgesehen.
    Sie wurde aber auf Februar verschoben.
    Frau Krammer, dauert das zu lange.
    Die ÖVP ist gegen einen österreichischen Alleingang.
    Die Gesundheitsministerin braucht aber deren Zustimmung.
    Slowakei, Österreich.
    Das umstrittene slowakische Kernkraftwerk Mohovce sorgt wieder für Aufregung.
    Wie es jetzt bekannt wurde, sollen nach der bis 1999 geplanten Fertigstellung der Atomblöcke 1 und 2 des AKW, das 180 Kilometer von Pressburg entfernt ist, auch noch die zu kommunistischen Zeiten zu 50% gewahrten Blöcke 3 und 4 fertiggestellt werden.
    Entgegen wiederholter Zusicherungen der slowakischen Regierung darauf zu verzichten, bestätigt der tschechische Maschinenbaukonzern Škoda die Gerüchte über das neue Projekt.
    Vatikan.
    Außenminister Schüssel absolviert heute einen offiziellen Besuch im Vatikan.
    Schon gestern war Schüssel von Papst Johannes Paul II.
    in Privataudienz empfangen worden.
    Der Papst sprach sich nach den Worten des Außenministers unter anderem für den Beitritt der mittel- und osteuropäischen Staaten zur Europäischen Union aus.
    Afghanistan Die nach Nordafghanistan vertriebenen Regierungstruppen haben heute die Taliban-Miliz im Norden von Kabul angegriffen.
    Bei zwei Bombardements wurden drei Kinder getötet und sieben verletzt.
    Es sind, so heißt es zumindest, die ersten zivilen Opfer, seit die Taliban-Miliz vor vier Wochen Kabul erobert und die Regierung vertrieben hat.
    Sahire Zwischen sahirischen Soldaten und Kämpfern des Tutsi-Volkes sind am Stadtrand der Stadt Goma in Ost-Sahire Kämpfe ausgebrochen.
    Angeblich haben die Rebellen den Flughafen Gomas eingenommen.
    Wegen der Kämpfe sitzen in der Stadt 101 internationale Helfer fest.
    Tansania.
    Vor einem UNO-Tribunal in Tansania beginnt der erste Prozess wegen Földermordes in Ruanda vor zwei Jahren.
    Angeklagt ist der frühere Bürgermeister einer Stadt in Zentralruanda.
    Ihm wird vorgeworfen, die Bevölkerungsgruppe der Hutu gegen die Minderheit der Tutsi aufgehetzt zu haben.
    USA.
    Wenige Tage vor der Präsidentschaftswahl wächst der Wirbel um Wahlkampfspenden für die Demokraten.
    Die Republikaner zogen gestern vor ein Bundesgericht in Washington.
    Sie werfen den Demokraten vor, Millionen Dollar illegaler Spenden von Ausländern erhalten oder sich darum beworben zu haben.
    Der Wirbel hat Präsident Clinton bisher offenbar nicht geschadet.
    Nach jüngsten Umfragen führt er überlegen vor seinem republikanischen Herausforderer Dole.
    USA, Irak.
    Die USA zahlen trotz einer klaren Schuldzuweisung an den irakischen Präsidenten Saddam Hussein umgerechnet 77 Millionen Schilling, um der notleidenden Bevölkerung im Irak zu helfen.
    Nach Angaben des UNO-Kinderhilfswerks sterben im Irak als Folge des Embargos jeden Monat 4.500 Kinder an Hunger und an Krankheiten.
    Japan.
    Nach dem Einatmen zunächst undefinierbarer Dämpfe sind in Tokio etwa 130 Schüler ins Krankenhaus gebracht worden.
    Ernsthafte Gesundheitsschäden dürften dabei nicht entstanden sein.
    Seit dem Giftgasanschlag auf die U-Bahn in Tokio im März vergangenen Jahres lebt ganz Japan in Angst vor ähnlichen Zwischenfällen.
    Morgen das Freudenfest aller Heiligen, Samstag der besinnliche Allerseelentag und ein langes Wochenende für viele.
    Wie die Wetteraussichten sind, können Sie der Prognose von Peter Sterzinger entnehmen.
    Ja, jetzt gibt es einmal hohen Luftdruck und mit ihm überwiegt schon am Nachmittag der Sonnenschein.
    Der starke Wind hat deutlich nachgelassen.
    Heute Nacht schon kommt der Wind aber wieder.
    Mit ihm Feuchtigkeit und noch bleibt es kühl.
    Anders zum Wochenende, also Samstag, Sonntag,
    Es bläst zwar immer noch in allen Höhen, allerdings ziemlich genau aus Westen und damit wird es merklich milder.
    Weil auch die Feuchtigkeit zurückgeht, folgen einigermaßen sonnige Tage und dabei könnte es sich da und dort für 20 Grad ausgehen.
    Aber noch ist es beileibe nicht so weit.
    Die aktuellen Meldungen.
    Wien wolkig 11 Grad, Eisenstadt wolkig 12, St.
    Pölten, Linz und Salzburg heiter 9, Innsbruck wolkig 7, Bregenz heiter 8, Graz heiter 10 und Klagenfurt wolkig 7 Grad.
    In den nächsten Stunden scheint also nahezu in ganz Österreich die Sonne, die Wolken über Teilen Kärntens halten sich nur noch kurze Zeit.
    Der Wind lässt weiter nach, spürbar bleibt aber immer noch im Donauraum und Wiener Becken.
    Höchsttemperaturen sind trotz Sonne bescheiden, sie liegen etwa zwischen 8 und 13 Grad.
    Während der Nacht ziehen von Westen noch einmal Wolken auf, in Vorarlberg und Tirol kann es leicht regnen und der Wind lebt merklich auf.
    Die Temperaturen sinken auf etwa 5 Grad, in manchen windgeschützten Tälern und Becken ist allerdings mit Frost zu rechnen.
    Morgen am Allerhelligen Tag bleibt es die Alpen entlang und nördlich davon inklusive der Obersteiermark die meiste Zeit bewölkt und vor allem auch wieder windig.
    Es regnet ab und zu, wobei die Schneefallgrenze zwar gegen 1000 Meter sinkt, doch sind weder Regen noch Schneemengen bedeutend.
    In Ost- und Südtirol, Kärnten sowie dem Süden der Steiermark und des Burgenlandes sollte es morgen weitgehend aufgelockert und sonnig bleiben.
    In der Früh gibt es freilich stellenweise Nebel.
    Hier im Süden ist der Wind schwächer, aber spürbar und auf den Bergen durchaus manchmal stürmisch.
    Frühtemperaturen, die Temperaturen erreichen morgen nur etwa 8 bis 15 Grad in 2000 Metern Höhe.
    0 bis plus 2.
    Und das Wochenende, generell ist zu sagen, dass Wolken durchziehen können, zum Sonntag hin aber immer mehr die Sonne überwiegt.
    Der Wind ist zwar noch da, doch kann sich trotzdem sowohl am Samstag wie auch am Sonntag Frühnebel bilden.
    Interessant die Temperaturen am Wochenende, sie erreichen 13 bis 19, da und dort knapp 20 Grad.
    Soviel zum Wetter, es ist mittlerweile neun nach zwölf geworden.
    Die Arbeitslosigkeit steigt weiter.
    Noch sind die 216.000 Beschäftigungslosen in Österreich nur eine Prognose des Instituts für höhere Studien, denn am letzten Tag des Monats, und der ist ja heute, ist die vollständige Statistik naturgemäß noch nicht fertig.
    Andererseits, weit daneben können die Wirtschaftsforscher des IHS nicht liegen.
    Und deshalb hat sich Hans Adler die Arbeitslosenstatistik näher angesehen.
    Irgendwo zwischen 214.000 und 219.000, am wahrscheinlichsten bei 216.000 Menschen ohne Arbeit, liegt die Prognose der Wirtschaftsforscher des IHS.
    Geht man also von diesen 216.000 Arbeitslosen aus, dann ist deren Zahl seit August ständig im Steigen begriffen.
    Zuletzt, im September, waren knapp 192.000 Menschen in Österreich als arbeitslos gemeldet.
    Die Differenz, 24.000 Arbeitslose mehr in nur einem Monat, das ist viel.
    Die Wirtschaftsforscher vermuten die Ursachen im schwachen Tourismus, der zu einem vorzeitigen Saisonende geführt hat.
    Dazu kommen Probleme in der Bauwirtschaft, die keine im Winter durchführbaren Aufträge etwa für Innenarbeiten hat und daher jetzt schon Arbeitskräfte abbaut.
    Und die öffentliche Hand, die sonst im Herbst immer Beschäftigte aufgenommen hat, spart bis hinunter in die Gemeindestuben.
    Der Oktober ist immer der erste Monat mit steigenden Arbeitslosenzahlen nach dem Sommer.
    Das ist eine Folge des hohen Fremdenverkehrsanteils in der österreichischen Wirtschaft.
    Im Oktober geht auch die Nachsaison langsam ihrem Ende zu.
    dass die Bauwirtschaft ebenfalls schon Arbeitskräfte freisetzt, ist kein gutes Zeichen.
    Ende Oktober 1995, also vor genau einem Jahr, waren 204.000 Arbeitslose registriert.
    Der neue Stand ist also ein neuer langjähriger Rekord.
    Wie hoch die Arbeitslosenquote damit sein wird, haben die Wirtschaftsforscher noch nicht ausgerechnet.
    Im September, nach EU-Kriterien berechnet, sind wir bei 4,1 Prozent gelegen und damit am unteren Ende der Statistik.
    Weniger Arbeitslose als Österreich hat nur noch Luxemburg mit 3,1 Prozent.
    Und dieser Stadtstaat mit seinen vielen EU-Organisationen und Banken ist wirklich nicht international vergleichbar.
    Die Spitze der Arbeitslosigkeit in Europa hält Spanien mit mehr als 21 Prozent Arbeitslosen nach dem gleichen EU-Schema berechnet.
    Unseren guten Platz werden wir mit den neuen Zahlen nicht verlieren, aber höher als im September wird die Arbeitslosenrate, wenn sie endgültig berechnet ist, im Oktober sicher deutlich sein.
    Soviel zum Kapitel Arbeitslosigkeit.
    Von den rund zwei Millionen Familien in Österreich sind 100.000 Familien mit 217.000 Kindern von Armut bedroht.
    Die Situation habe sich durch das letzte Sparpaket der Regierung dramatisch verschärft.
    sagt der Caritas-Präsident Franz Küberl und fordert konkrete Maßnahmen, sprich eine erste Hilfe für Familien in Not, Fritz Pesata informiert.
    Jede Stunde fällt in Österreich eine Familie unter die Armutsgrenze.
    Hilfe sind wir hilflos.
    Spenden Sie unter 0660 5859.
    Die Armut ist nicht nur im grammatikalischen Sinn weiblich, sie trifft vor allem die Familien und dort wiederum im Besonderen die Frauen.
    Die Herbstaktion der Caritas, die im November anläuft, wird sich heuer ganz diesem Thema widmen.
    Caritas-Präsident Franz Kübel spart nicht mit Kritik am jüngsten Sparpaket der Regierung und formuliert überspitzt die jetzige Situation so.
    Viele, die arm werden,
    mit dem, was sie weniger bekommen, das bezahlen, damit andere reich bleiben können, um das sehr salopp zu formulieren, weil ja viele Ansprüche vieler Menschen beschnitten worden sind.
    Das heißt, mehr Menschen haben weniger Zukunft und das drückt
    uns und das muss auch die Gesellschaft rückeln.
    Armut heißt heute immer weniger, dass es nichts zu essen gibt, obwohl auch das möglich ist.
    Armut kann heißen, dass Kinder keine Zusatzausbildung erhalten, der Wettbewerbsnachteil fürs ganze Leben bleibt.
    Armut kann heißen, dass Eltern arm an Zeit für ihre Kinder sind.
    Armut kann heißen, dass etwa der Familienerhalter seinen Arbeitsplatz verloren hat und die Familie aufgenommene Kredite, die sie ja in Erwartung des Familieneinkommens eben aufgenommen hat, nicht mehr zurückzahlen kann.
    Armut kann heißen, dass in sehr schwierigen Familiensituationen, denken Sie an Gewalt in der Familie, sich niemand rühren kann, weil sonst die Sache noch einmal viel schwieriger werden kann.
    Und wenn dann eine
    schwierige Sache passiert, das kann ein Unfall sein, das kann die schwere Krankheit oder der Tod eines Familienmitglieds sein, das kann Arbeitslosigkeit sein, das kann der drohende Wohnungsverlust sein, dann sprengt diese Situation die Möglichkeiten und dann ist der soziale Notfall vorprogrammiert.
    Konkret fordert Küberl unter anderem eine, wie er es nennt, soziale Abfederung jener Sparpaketsmaßnahmen, die für sozial schwache Familien extreme Härten folgen ließen, wie etwa die Kürzung beim Karenzgeld oder der Geburtenbeihilfe.
    Interessanterweise hat der Sparpaketzler Küberl sich bisher nicht auf die Spendenfreudigkeit der Österreicher ausgewirkt.
    Jede Stunde fällt in Österreich eine Familie unter die Armutsgrenze.
    Helfen Sie ihnen aufstehen.
    Ohne ihre Hilfe sind wir hilflos.
    Spenden Sie unter 0660 58 59.
    Sie hörten einen von Fritz Pesata gestalteten Beitrag.
    100.000 Familien also in Österreich in Not, doch so wie jedes Jahr drängen sich Österreichs Sparer heute in den Banken, um der lieb gewordenen Tradition des Geschenkabholens gegen eine kleine Spareinlage treu zu bleiben.
    Der Weltspartag scheint nicht aus der Mode zu kommen, wie die Banken bestätigen.
    Und die Banken machen an diesem ihren großen Tag jedes Mal um ein vielfaches mehr Geschäft als an einem gewöhnlichen Banktag.
    Stefan May berichtet.
    viele Unbilden in Kauf nimmt, wie etwa langes Anstellen, um etwas gratis zu bekommen, das er obendrein ohne dies nicht brauchen kann.
    Die erste österreichische Sparkasse hat vor ein paar Jahren zaghaft versucht, ihre Aufwendungen für Geschenke in karitative Gaben umzulenken.
    Vergebens.
    Die fordernden Blicke der Kundenansammlungen in den Schalterräumen, jeweils am 31.
    Oktober, machten auch harte Finanzmenschen weich.
    Heuer werden die treuen Einleger mit Schreibset und Waschbären belohnt.
    Der Weltspartag ist eine heilige Kuh der Österreicher, versichern die Bankleute.
    In Oberösterreich erreichen alle Banken die gleichen Gaben übers Schalterpult.
    Eine Zettelbox und eine absolut unpolitische Turbomaus.
    Bei vielen Kreditinstituten gilt der Weltspartag als Saisoneröffnung.
    Seit zwei Tagen wird bei der Bank Austria die Pluscard angeboten, ein Sparbuch mit Checkkartenfunktion, das die Bank Austria-Leute als Zukunft des Sparens bezeichnen.
    Neu ist auch ein sechsjähriges Kapitalsparbuch mit 5,5% Verzinsung.
    Die Sparneigung der Österreicher ist nach Bankangaben enorm, in letzter Zeit sinken allerdings die Sparguthaben, sowohl aufgrund der niederen Zinsen, wie auch wegen des Sparpakets der Regierung.
    Deshalb bietet die Bank Austria seit kurzem ein sieben Jahre laufendes Wertpapier, den Bank Austria Bond.
    Die BAWAG hat eine neue Kassenobligation erfunden, den 004 Bond.
    Keineswegs im Geheimdienst irgendeiner Majestät stehend, aber viermal im Jahr Zinsen zum Satz von 5,75% abwerfend.
    Die erste österreichische Sparkasse hat dieser Tage auf dem Wiener Petersplatz ein Internet-Café eröffnet.
    Zielgruppe Jugend, die dort ungehindert durchs Netz surfen kann.
    Der Jugend widmet sich heute auch die Raiffeisenbank Oberösterreich mit dem Simcash in ihrer Linzer Zentrale.
    Die jungen Leute können an einem gemeinsam mit dem Landesschulrat entwickelten Computerprogramm Kontobewegungen durchführen und Geldgeschäfte trainieren, ohne sich der Gefahr sofortiger Pleite auszusetzen.
    Die Kreditanstalt legt in diesen Tagen wieder eines ihrer von Künstlern gestalteten Sparbücher auf.
    Weniger als die hübschen Farben von Max Weiler auf dem Umschlag dürfte das Publikum wohl die Vier-ein-Viertel-Verzinsung auf drei Jahre reizen.
    Mit dem CA-Wertpapierplan zum Erwerb fast aller CA-Fonds und einer fondgebundenen Lebensversicherung will die Kreditanstalt ab sofort mehr Appetit auf private Vorsorge machen.
    Die Girokredit schließlich bietet seit dieser Woche ein Ziel-Sparbuch mit frei wählbarer Laufzeit und steigender Verzinsung.
    Keine Rolle spielt nach Bankangaben der künftige Euro.
    Entgegen der irrationalen Ängste in der Bevölkerung wird ab 1999 lediglich eine Währung gegen eine andere eingetauscht.
    Sparguthaben werden nicht verloren gehen.
    Wegen der beständigen und hohen Spargesinnung der Österreicher gehört der Weltsparteitag also weiterhin zum fixen Programm der Banken.
    Michael Tjocklich hat sich heute anlässlich des Weltspartags unter die kleinen Sparer begeben und sie gefragt, was sie vom Weltspartag und den Geschenken halten und ob sie Angst vor dem Euro haben.
    Zumindest in der Fußgängerzone Favoriten im 10.
    Wiener Gemeindebezirk hat demnach der Weltspartag für die Sparer selbst an Bedeutung verloren.
    Nicht mehr, muss ich sagen.
    Warum?
    Es gibt doch keine Zinsen mehr.
    Wozu?
    Ja schon, um Geld einzahlen und Geschenke zu kriegen.
    Wenn man dann drauf schaut, wenn man den Nachtrag hat, was man ganzes Jahr bekommt, das ist jedes Jahr eben weniger und dadurch verliert es ein bisschen an Reiz schon.
    Selbst Bankangestellte sind von der Strahlkraft des Weltspartakts nicht mehr vorbehaltlos überzeugt.
    Es wird einfach den Sparern gezeigt, dass wir als Dankeschön ihnen den Tag anbieten und ihnen auch Geschenke geben.
    Bei vielen Kunden ist es nicht mehr so, wie es mal war früher, der Weltspartag.
    Wozu?
    Ich zahle ein, wenn ich Geld habe und ich helfe, wenn ich eins brauche.
    Ja, wegen dieser Geschenke da, das ist ja Mumbi.
    Das sollte man alles geben für soziale Hilfsmut, für irgendetwas.
    Aber nicht einen kleinen Hund oder so irgendwas hergeben.
    Das ist alles ein Stoß.
    Die kleinen Geschenke sind aber ein wichtiger Beweggrund, gerade am Weltspartakt zur Bank zu gehen und Geld einzuzahlen.
    Bei uns ist der Terminkalender der begehrteste zurzeit.
    Und die Stofftiere, die sind leider schon aus.
    Das war für Kinder, das waren so Stoffmäuser, die sind aber leider schon aus.
    Welche Geschenke haben Sie bekommen?
    Einmal Domino, die Claudia hat sich einen Waschbier genommen und der Gerald hat sich Servetten genommen.
    Viele Kunden kommen, um Geschenke zu erhalten.
    Und die erste Frage ist, welches Geschenk kann ich heute bekommen?
    Und sind die Geschenke mehr geworden, weniger geworden, qualitativ anders geworden in den letzten Jahren?
    Sie sind in der Qualität gleich geblieben im Vergleich mit den früheren Jahren, den letzten Jahren.
    Aber sie sind auch von der Anzahl nicht mehr geworden.
    Das heißt, die Banken sparen?
    Ja, sicher.
    Ich habe von jeder Bank ein Geschenk bekommen.
    Sie waren also auf mehreren Banken?
    Ja.
    Und das machen Sie, weil Weltspartag ist?
    Weil Weltspartag ist und auch für die Kinder.
    Das heißt, Weltspartag hat für Sie eine Bedeutung?
    Keine besondere.
    Das ist eher so, dass man Geschenke bekommt.
    Dadurch wird man animiert, wieder etwas zu sparen.
    Der Einführung des Euro sehen die Sparer relativ gelassen entgegen.
    Skepsis ja, aber völlig abgelehnt wird der Euro von den wenigsten.
    Angst.
    Ich bin alt genug, um keine Angst mehr zu haben.
    Ich habe vor nichts mehr Angst, aber Vertrauen habe ich nicht.
    Es ist mir nicht egal, aber ich habe keine Angst davor.
    Es wird in etwa so weitergehen wie bisher mit dem Schilling.
    Angst kann ich nicht sagen, aber irgendwie wird sich schon was verändern.
    Weniger wert ist es, der heutige Schilling.
    Und haben Sie noch Vertrauen in das Sparbuch?
    Ja, was soll man sonst machen?
    Irgendeinen Notgroschen braucht man ja.
    Nein, eigentlich nicht.
    Das wird schon richtig werden.
    Ich glaube, man muss nur warten, einige Jahre, bis das Resultat dann richtig herauskommt.
    Ich bin nicht sehr begeistert vom Euro.
    Wir sind schon traditionell mit dem Schilling so lange verbunden.
    Schon lange Tradition, sichere Währung, mit dem Euro ist halt ein bisschen eine ungewisse Zukunft.
    Soweit Stimmen an Sparefrohs Jubeltag.
    Der Umverteilungsbericht, den das Wirtschaftsforschungsinstitut vor etwa zwei Wochen in der Öffentlichkeit präsentiert hat, ist heute Gegenstand der Debatte im Parlament.
    Dabei übte die Opposition deutliche Kritik an der Steuerpolitik der Regierung.
    Die Umverteilung funktioniere nicht so wie vorgesehen, wird der Koalition vorgeworfen.
    Mehr von Hanno Settele.
    Die Beurteilung des Verteilungsberichts ist naturgemäß von Partei zu Partei verschieden, nur in einem Punkt ist man sich ziemlich einig.
    Da die Auswirkungen von Sparpaket 1 und 2 im Bericht nicht enthalten sind, handelt es sich eher um Eckdaten, denn um konkret verwertbare Information.
    Kritik an der Steuergesetzgebung übten vor allem die Freiheitlichen.
    Man könne sich nicht mehr auf die Gültigkeit von Regelungen im Finanzbereich verlassen, meinte der freiheitliche Abgeordnete Böhacker in Richtung Finanzminister Klima.
    Noch nie, Herr Minister, war die Rechtsunsicherheit, die Unberechenbarkeit in der österreichischen Steuerpolitik so groß wie heute.
    Und eines muss ich Ihnen sagen, Herr Bundesminister, die freiheitliche Stellung zu diesem brisanten Bericht ist eine andere, als wir Sie von der sozialistischen Reichshälfte hören.
    Wir sagen eines.
    Runter mit den Steuern, dafür weniger staatliche Zwangsbeglückung, weniger Umverteilung, dafür mehr soziale Gerechtigkeit.
    Die Regierungsfraktionen lesen den Bericht anders, wie man an der Aussage von SPÖ-Finanzsprecher Ewald Nowotny leicht erkennen kann.
    Insgesamt, meine sehr geehrten Damen und Herren, zeigt dieser Verteilungsbericht, dass wir in Österreich ein System haben, wo der öffentliche Sektor funktioniert im Sinne einer Sicherung der unteren Einkommen, im Sinne einer Sicherung der Schwachen und im Sinne auch einer Sicherung gegen die Wechselfälle des Lebens.
    Und ich glaube, in diesem Sinne sollten wir diesen Verteilungsbericht als einen Anstoß sehen, genau diese Aufgaben eines funktionierenden Sozialstaates auch in Zukunft weiterzuführen.
    Österreich verfüge über die höchste Familienförderung Europas, dennoch sei die Gefahr der Verarmung vieler Familien immens hoch, argumentierte dann der liberale Abgeordnete Hans-Peter Haselsteiner.
    Die Ursachen sind für ihn klar, die Mittel werden falsch eingesetzt.
    Hohe Staatsquote, geringe Umverteilungseffizienz.
    Insbesondere natürlich, meine Damen und Herren, liegt das daran, dass wir mit der Gießkanne fördern und verteilen und mit dem Rasenmäher einsammeln und kürzen.
    Sie wissen, ich werde nicht müde, es anzukreiden.
    Ein Bekenntnis zur Marktwirtschaft, aber auch zur sozialen Verantwortung in der Politik legte dann Günther Stumpfl ab.
    Der ÖVP-Mandatar und Wirtschaftskammer-Generalsekretär kennt die vornehmsten politischen Aufgaben der kommenden Jahre.
    Ich glaube, man kann soziale Bedürfnisse nicht ein für allemal festlegen.
    Es dürfen einmal eingeführte soziale Leistungen nicht für alle Zeiten tabu sein.
    Ich muss ständig diesen sozialen Bedürfnissen anpassen.
    Ich muss den Sozialstaat umbauen und das ist meines Erachtens eine der ganz großen Herausforderungen für unsere Generation, dieses System der sozialen Sicherheit langfristig abzusichern.
    Der Umverteilungsbericht müsse ernst genommen werden, meinte schließlich der grüne Sozialsprecher Karl Oellinger.
    Er sieht vor allem die einkommensschwachen Schichten durch das Sparpaket bedrängt.
    Die Reichen würden reicher, die Armen ärmer, sagt Oellinger.
    Es kann nicht so sein, dass die Sozialabgaben ausgerechnet jenen Einkommensgruppen die meisten Lasten ausbürden.
    die am wenigsten mit Ihnen fertig werden können.
    Und da bin ich nicht beim Kollegen Stumpfl, der hier in allgemeinen, salbungsvollen Worten ganz allgemein von der Verantwortung, von der Freiheit des Einzelnen und von der Selbstvorsorge gesprochen hat.
    Das sind ganz andere Themen, die wir uns angesichts dieses Verteilungsberichtes stellen müssten.
    Heute Nachmittag steht dann noch eine kurze, aber wahrscheinlich heftige Debatte über Hausinterna auf der Tagesordnung.
    Die Freiheitlichen wollen über Politikergehälter diskutieren.
    Hanno Sätteli aus dem Hohen Hause.
    Neues zum Befinden des Staatsoberhauptes der Republik Österreich.
    Bundespräsident Thomas Klestil könnte schon in den nächsten Tagen aus dem Spital entlassen werden.
    Dies teilte sein Pressesprecher Heinz Nussbaumer auf Anfrage der Austria-Presseagentur mit.
    Mehr von Franz Simbürger.
    Der Leiter des Ärzteteams beim Bundespräsidenten Wolfgang Graninger ist zur Zeit zwar noch im Ausland, er wird aber am Wochenende zurückerwartet.
    Und er werde dann, so Präsidentensprecher Heinz Nussbaumer gegenüber der Austria-Presseagentur, mit den Bundespräsidenten über das weitere Vorgehen beraten.
    Es könnte sein, so Nussbaumer, dass Bundespräsident Thomas Klestil schon für das Allerheiligen-Wochenende vorübergehend aus dem Spital entlassen werde, am Montag aber wieder dorthin zurückkehren müsse.
    Eine andere Möglichkeit sei auch, dass Kleestil überhaupt entlassen werde und anschließend nur noch eine Art tagesklinischer Betreuung in Anspruch nehmen müsse.
    Möglich sei aber auch die Entlassung aus dem Spital erst unmittelbar nach dem Wochenende.
    Der Bundespräsident habe sich in den vergangenen Tagen jedenfalls besonders gut erholt, erklärt Nussbaumer.
    Auch die zuletzt aufgetretene Kehlkopfentzündung sei weitgehend abgeklungen.
    Allerdings, auch wenn Bundespräsident Klestil schon demnächst in seine Amtsräume zurückkehren werde, werde er sich vorerst noch etwas schonen müssen, so Nussbaumer.
    Die Räumung der Bergerdeponie in Weikersdorf im Bezirk Wiener Neustadt beginnt.
    Es ist dies die größte behördliche Zwangsräumung einer Mülldeponie in der Geschichte der Republik Österreich.
    In den nächsten drei Jahren werden aus Budgetmitteln des Bundes die Kosten für den Abtransport von rund 900.000 Tonnen Müll finanziert.
    Die Räumung ist aufgrund der Gefährdung des Grundwassers unumgänglich geworden, wie Gerhard Eisinger berichtet, der sich von der Bergerdeponie meldet.
    Die Räumung dieser Altlast ist erforderlich, da die Deponie sogenannte nasse Füße hat.
    Das heißt, die untersten Müllschichten befinden sich direkt im Grundwasserstrom.
    Mittlerweile werden die ersten Lkw beladen, mehrere Bagger sind dabei im Dauereinsatz.
    Trotz der großen Müllmenge von rund 750.000 Kubikmetern wird nur mit relativ geringen Mengen an gefährlichen Sondermüll gerechnet, so Dr. Heinz Zimper von der Bezirkshauptmannschaft Wiener Neustadt.
    Zur EBS kommen nur geringe Anteile.
    Ich kann sie kubikmeter- oder tonnagemäßig nicht abschätzen, weil das nur die Ausnahmefraktion darstellt.
    Das heißt, der Müll, der wirklich als gefährlich nicht deponierfähig bezeichnet werden und aufbereitet werden muss.
    Es handelt sich meiner Schätzung nach sicher nur um tausende Tonnen und nicht um hunderttausende Tonnen.
    Der Müll, der auf Deponien kommt, ist meiner Meinung nach ungefähr mit 300.000 bis 400.000 Tonnen abzuschätzen.
    Der Müll kommt in zehn Deponien in Niederösterreich sowie in je eine Deponie im Burgenland, in der Steiermark und in Kärnten.
    Bei der Räumung der Berger Deponie wird, so Zimper, auf größtmöglichste Sicherheit wertgelegt.
    Wir beginnen die Überwachung mit einer Online-Überwachung des Grundwassers, Grundwasserstromabwärts, der Berger Deponie, wo wir sofort erkennen können, wenn durch die Räumung im Grundwasser etwas aufgewühlt wird, welche Maßnahmen wir einsetzen können und welche Maßnahmen wir einsetzen können.
    An Ort und Stelle befindet sich an jedem Tag mindestens ein Chemiker und ein Zivilingenieur für Wasserwirtschaft, der die Räumung überwacht, um auf Eventualitäten reagieren zu können.
    Gleichzeitig wird der Müll natürlich analysiert mit einem anderen Chemiker.
    Gleichzeitig wird unser Planer, der Zivilingenieur, alle eingesetzten Zivilingenieure überwachen und auch die Transportrouten überwachen, damit gewährleistet wird, dass der wegfahrende Müll auch wirklich bei der Deponie ankommt.
    Die Kosten für die Räumung betragen rund eine Milliarde Schilling.
    Da die Besitzerin der Deponie über keine größeren Geldmittel verfügt, muss dieser Betrag wohl vom Bund, das heißt von den Steuerzahlern, aufgebracht werden.
    berichtet hat Gerhard Eisinger vom Studio Niederösterreich.
    Grundwasserverseuchende Mülldeponien, AKW in Grenznähe, ein düsteres Zukunftsszenario für unsere Kinder.
    Wie wir berichtet haben, hat der tschechische Maschinenbaukonzern Škoda gestern die Aufrüstung des slowakischen Atomkraftwerks Mochovce durch die projektierte Fertigstellung auch der Blöcke 3 und 4 bestätigt.
    Österreichische Proteste gegen dieses Vorhaben sind kaum erfolgsversprechend.
    Denn finanziert wird das Projekt wahrscheinlich, wie schon die beiden ersten beiden Blöcke, durch Kredite von Privatbanken aus den Zulieferstaaten.
    Herbert Huter fasst die Lage zusammen.
    Wenn die Slowakei die Blöcke 3 und 4 des Atomkraftwerks Mochovce bauen will, so steht dem kaum etwas im Weg.
    Bereits im Februar hat der damalige slowakische Wirtschaftsminister Jan Dudzki angekündigt, dass auch die Blöcke 3 und 4 gebaut werden, wenn 1 und 2 fertiggestellt sind.
    Und das sollte 1998 und 1999 der Fall sein.
    Voraussetzung ist die Finanzierung.
    Bereits bei den ersten beiden Blöcken hatte es Ministerpräsident Wladimir Metscher verstanden, das nötige Geld aufzutreiben, nachdem die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung nach internationalen Protesten abgewunken hatte.
    Die Bank hätte bessere Konditionen herausschinden wollen, sagte der slowakische Wirtschaftsminister damals.
    Tatsächlich dürften aber die Zusagen für eine Schließung des maroden Atomkraftwerkes Bohunice zu vage gewesen sein.
    Meča hat vor allem mithilfe tschechischer Banken Mochovči finanziert, weil schon damals Škoda den Löwenanteil der Aufträge erhalten hat.
    Mehr als 4 Milliarden Schilling kommen von tschechischen Banken, dazu ein Lieferkredit von Skoda.
    Weitere 1,5 Milliarden kommen von den Russen, die ja die Pläne liefern.
    Und Deutschland beteiligt sich mit einer weiteren Milliarde, weil Siemens die Sicherheitsstandards gegenüber den ursprünglichen russischen Plänen für Mochovce verbessert.
    Ob sich die Franzosen nicht nur technisch, sondern auch finanziell beteiligen, ist unklar.
    Das alles wird abgesichert durch eine Staatsgarantie der slowakischen Regierung.
    Eine Garantie, die angesichts guter Wirtschaftsdaten durchaus ihr Geld wert sein dürfte.
    Als dann im April die entsprechenden Verträge in Bratislava unterzeichnet wurden, hat Ministerpräsident Mečia ausdrücklich betont, das Atomprogramm der Slowakei ist mit der Fertigstellung von vier Blöcken des Atomkraftwerkes Mochovce beendet.
    Und Metscher hat immer wieder versichert, dass Bohunitsa abgeschaltet wird, nur auf einen Zeitpunkt wollte er sich nicht festlegen.
    Immerhin wird der zweite Block von Mochovce ein Jahr später fertig als geplant und die Slowakei ist zu mehr als der Hälfte von Atomstrom abhängig.
    Österreichische Proteste wurden immer wieder mit dem Hinweis auf westliche Technologie in dem von Russland konstruierten Druckwasserreaktor vom Typ Voronezh 440 beantwortet und mit dem Hinweis, dass dieser Reaktortyp mit dem von Tschernobyl nicht vergleichbar ist.
    Ähnliches wird jetzt wohl auch Bundeskanzler Franz Franitzki zu hören bekommen, wenn er am Montag mit Wladimir Meczia zusammentrifft.
    Bereits die Auseinandersetzungen um die ersten beiden Blöcke von Mochovce haben gezeigt, Österreich kann das Atomkraftwerk nicht verhindern.
    Herbert Huter über die Aufrüstung von Mochovce von vielen Österreicherinnen und Österreichern als Bedrohung empfunden.
    Zurück zum Geldbeutel.
    Das Sparpaket zwingt nicht nur jeden einzelnen Österreicher, den Gürtel zumindest sprichwörtlich enger zu schnallen, auch bei der Verwaltung muss kräftig der Rotstift angesetzt werden.
    Wie man das beispielhaft machen kann, das versucht das Wirtschaftsministerium zur Zeit vorzuführen.
    Das Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, das fast ein Drittel der Beamten des Wirtschaftsministeriums beschäftigt, soll jetzt reformiert werden.
    Das Motto vom Amt zum modernen Partner der Wirtschaft.
    Mit weniger Personal und mehr Dienstleistung will man das erreichen, berichtet Christian Hunger.
    Mit 1.900 Beamten und 900 Millionen Schilling-Budget ist das Amt für Eich- und Vermessungswesen nicht gerade eine kleine Dienststelle.
    Von Bedeutung ist sie für jeden Österreicher.
    Für die richtige Anzeige an den Zapfsäulen der Tankstellen, über die korrekt eingestellten Gebührenzähler im Taxi oder der Sicherstellung, dass in der Literflasche Mineralwasser tatsächlich ein Liter drinnen ist, bis hin zur genauen Grundvermessung und den Katastern sind die Beamten mit 70 Außenstellen in ganz Österreich verantwortlich.
    Die Zeiten, in denen die richtige Länge eines Tuches noch an der am Rathaus angebrachten Elle gemessen wurde oder eine Behörde nach dem Grundsatz Maria Theresias in einer Tagesreise erreichbar sein musste, diese Zeiten sind für das Amt längst Vergangenheit.
    Heute sind die Beamten mit Laptop und Mobiltelefon unterwegs, um von jedem Punkt Österreichs aus am Bildschirm alle Auskünfte über jeden Punkt im Land zu geben.
    Dafür hat das österreichische Amt für Eich und Vermessungswesen bereits internationale Anerkennung bekommen, gibt sich der Amtspräsident August Hochwartner stolz.
    Wie Österreich zur EU beigetreten ist.
    hatte Österreich die Grundlagen für die Förderungen im Agrarbereich zu liefern.
    Die bisherigen EU-Staaten hatten zu dieser Maßnahme zwei Jahre Zeit.
    Österreich wurde ein Zeitraum gegeben von einem Jahr, wir haben das in zwei Monaten geschafft.
    Noch dazu im Winter, es war dann in einigen Zeitungen zu lesen, Österreich muss neu vermessen werden in Verkennung der Situation, dass also Österreich erstens vermessen ist,
    Und zweitens, dass diese Daten überall verfügbar sind.
    Trotzdem soll das Amt jetzt reformiert werden.
    500 Mitarbeiter weniger in den nächsten zehn Jahren, gleichzeitig noch bessere Dienstleistung, lautet das Motto.
    Innerhalb der genannten Periode, das ist natürlich nur schrittweise zu erreichen, eine Gesamteinsparung von etwa 200 Millionen Schilling, gemessen dem heutigen Budgetstand, erreichen können.
    Wir werden in den ersten Jahren
    aus der Struktur des Hauses heraus und deswegen, weil wir noch Technologie schaffen müssen, keine solchen Einsparungseffekte erzielen.
    Wir werden aber auch kein Budget dazu brauchen.
    Dass das österreichische Know-how in Sachen Eich- und Vermessungswesen international gefragt ist, hat sich seit der Ostöffnung bewiesen.
    Seitdem auch in Osteuropa wieder Eigentum an Grund und Boden erlaubt ist, bekommt die genaue Registrierung desselben und der Aufbau von Grundkatastern steigende Bedeutung.
    Das österreichische Amt ist führend mit dabei.
    August Hochwadner.
    Wir werden überrannt, wir haben seit etlichen Jahren nahezu jede Woche Delegationen aus diesen Staaten da und wir haben diese Beratung immer auch wahrgenommen.
    Eine Behörde als Consulting-Unternehmen, das seine Dienstleistung international verkauft.
    Ein Reformgedanke, der für Österreichs Verwaltung vielleicht richtungweisend werden könnte.
    Sechs nach halb eins, ein Blick auf den heutigen Abend.
    Das war's.
    Unser Dorf haben führende Politiker besucht, nur Präsident Iliescu ist nicht gekommen.
    Man braucht sich ja auch nicht blicken zu lassen.
    Warum?
    Er ist ein Kommunist.
    Der wollte die Revolution nicht.
    Am liebsten hätten wir unseren König wieder.
    Man ist nicht recht zufrieden in Rumänien, knapp sieben Jahre nach der sogenannten Revolution.
    Die neue Führung unter Präsident Iliescu hielt nicht, was sie versprach und das Parteienwesen wirkt für viele freundlich ausgedrückt, etwas unübersichtlich.
    Nichtsdestotrotz wird kommenden Sonntag gewählt.
    Es ist extrem anstrengend zu sehen, wie die Kommunisten Kapitalisten spielen.
    Wir, die damals gegen die Kommunisten gekämpft haben, wir reden über soziale Sicherung.
    Und sofort werden wir als Kommunisten beschimpft.
    Gleichzeitig reden Iliescu und seine Leute über Marktwirtschaft und die Sicherung des Eigentums.
    ehemaligen Sikoristen reden plötzlich über Europa, kokettieren mit der NATO.
    Ich lache zwar, aber am liebsten würde ich sie anspucken.
    Rumänien vor den Wahlen.
    Journal Panorama, 18.20 Uhr, Programm Österreich 1.
    Weiter jetzt in den Mittagsthemen.
    Sein Deckname war André und er war, und das versetzt ganz Frankreich in Aufregung, französischer Verteidigungsminister.
    Charles Hernu, Frankreichs Verteidigungsminister von 1981 bis 1985, 1990 verstorben, soll mindestens ein Jahrzehnt lang Ostagent gewesen sein.
    Mehr aus Paris von Hans Woller.
    Frankreichs Spionageabwehr ist sicher, dass Charles Hernu ein Agent des Ostens war.
    So lautet die heutige Schlagzeile von Le Monde.
    Und im französischen Fernsehen bestätigte ein ehemaliger rumänischer Agent gestern Abend, was die politischen Kreise Frankreichs in Aufregung versetzt hat.
    Dass nämlich der Mann, der 1981-85 zur Zeit des Streits um SS-20 und Pershing-II-Raketen Frankreichs Verteidigungsminister war, bevor er über die Affäre Rainbow Warrior stolperte,
    und der seit den 60er Jahren zum engsten Freundeskreis von François Mitterrand gehört hatte, dass der 1990 verstorbene Charles Hernu in den Jahren 1953 bis 1963 auf den Gehaltslisten östlicher Geheimdienste stand.
    Gesichert ist so viel.
    Nach dem Fall der Berliner Mauer wurden der französischen Spionageabwehr aus rumänischen Geheimdienstkreisen Dokumente zugespielt, die von französischen Experten auf ihre Echtheit geprüft,
    und dann 1992 vom Chef der Spionageabwehr Jacques Fourney, Staatspräsident Mitterrand, übergeben wurden.
    Dies hat Jacques Fourney gestern im französischen Rundfunk ausdrücklich bestätigt, aus Vorsicht allerdings hinzugefügt, er könne nicht hundertprozentig sicher sein, dass sie nicht gefälscht sind.
    Ihr detaillierter Inhalt, der gestern von der seriösen Wochenzeitung L'Express veröffentlicht wurde, für Berichte über das Innenleben der französischen Politik hat der junge Charles Hernu vom rumänischen und bulgarischen Geheimdienst, aber auch vom KGB monatlich, anfangs zwischen 2.000 und 5.000, später 1956, als er schon Abgeordneter war, zwischen 10.000 und 15.000 Fr.
    erhalten, 1958 für seinen damaligen Wahlkampf eine Hilfe von rund 30.000 Fr.
    Staatspräsident Mitterrand hat 1992 diese Dokumente umgehend zum Staatsgeheimnis erklärt, das in den letzten drei Jahren auch von den Premierministern Balladur und Juppé sowie von seinem Nachfolger Jacques Chirac gewahrt wurde.
    Vielleicht auch deswegen, weil man in den heutigen Regierungskreisen weiß, was Le Monde in seiner letzten Ausgabe versichert,
    dass nämlich 1993 der britische Geheimdienst seinen französischen Kollegen eine Liste übergeben hat mit den Namen von 300 Diplomaten und Beamten aus dem französischen Außenamt, die in der Vergangenheit für östliche Geheimdienste gearbeitet haben sollen.
    Entsprechend rar gesät sind daher auch Reaktionen aus französischen Regierungskreisen.
    Zur Rückhaltung scheint die Devise, während Frankreichs Sozialisten vorsichtig von einer möglichen Manipulation sprechen.
    Die große Frage bleibt, hat Ernü auch nach 1963 für den KGB, von dem er damals übernommen worden war, weitergearbeitet?
    Sollte es Beweise dafür geben, so liegen sie in fest verschlossenen Archiven in Moskau.
    Entlastendes für Arnoux in seiner Funktion als Verteidigungsminister äußerte gestern der Mann, der 1982 bis 85 Chef der französischen Spionageabwehr war.
    Yves Bonnet erklärte, das Verhalten des Verteidigungsministers Arnoux gegenüber den osteuropäischen Ländern sei absolut untadelig gewesen.
    Richtig empört auf die gestrigen Veröffentlichungen hat bisher eigentlich nur Charles-Henri's Sohn Patrick reagiert.
    Er übergab gestern dem französischen Staatspräsidenten einen Brief und forderte Jacques Chirac auf, zur Klärung der Vorwürfe gegen seinen Vater beizutragen.
    Frankreich in die USA.
    Bei den Präsidentschaftswahlen am Dienstag wird Bill Clinton aller Voraussicht nach den wichtigen Bundesstaat Florida für sich gewinnen.
    Clinton hat dort zwei Gruppen überzeugt, die bisher fest in der Hand der Republikaner waren, die vielen Pensionisten und die Einwanderer aus Kuba.
    Clinton, dessen Schwägerin Kubanerin ist, hat seine gesamte Kuba-Politik auf die Wünsche der Exzellenten abgestimmt.
    Constanze Rippo hat sich bei den Kubanern in Miami umgesehen und umgehört.
    Little Havana ist ein Bezirk in Miami, wo fast nur Spanisch gesprochen wird.
    Die alten Männer treffen sich hier zum Dominospielen und zum Politisieren.
    Hier sind die traditionellen Kubaner zu Hause.
    Fast alle wählen aus Prinzip die Republikaner.
    Bob Dole wird hier hoch geschätzt.
    Bill Clinton hingegen kommt nicht sehr gut weg.
    Clinton will mit Castro verhandeln und Castro ist der größte Feind der Amerikaner, sagt einer.
    Und sein Freund ergänzt, Clinton ist nicht gut für die Jugend.
    Denn als sein Land ihn brauchte im Krieg gegen Vietnam, da hat er sich gedrückt und lieber Marihuana geraucht.
    Dole hingegen war im Krieg.
    Seit Clinton an der Macht ist, sind Drogen ein Problem in Miami.
    Ich habe sechs Enkel.
    Ich möchte nicht, dass sie den Drogen zum Opfer fallen.
    Vor vier Jahren dachten noch fast alle hier so.
    90 Prozent der Kubaner wählten Bush.
    Diesmal jedoch zeigen Umfragen, dass 40 Prozent für Clinton stimmen werden.
    Es sind vor allem die Jungen, sagt Tom Fiedler, politischer Redakteur der Zeitung Miami Herald.
    Die erste Generation kam in den 60er Jahren.
    Ihre Kinder und Enkel gehen jetzt schon wählen.
    Mit der Zeit haben sie sich von dieser Fixierung auf das Thema Kuba gelöst.
    Jetzt interessieren sich die gleichen Themen wie alle gut situierten Bewohner der Vorstädte.
    Gute Schulen für ihre Kinder, Kredite für ein Studium, Frauen wollen die gleichen Rechte am Arbeitsplatz haben.
    Und die Demokratische Partei steht eben für viele dieser Themen.
    Carlos de Rojas zum Beispiel ist ein Manager im mittleren Alter.
    Er lebt in Hialeah, einem etwas reicheren Vorort von Miami.
    Budgetpolitik, Ausbildung und Alterssicherung bestimmen sein Wahlverhalten, sagt er.
    Die Kuba-Politik hat keinerlei Einfluss darauf.
    Überhaupt nicht.
    Keiner der Kandidaten wird da etwas tun.
    Wenn die Amerikaner Castro wirklich loswerden wollten, hätten sie das doch schon lange getan.
    Sie haben eben keine wirtschaftlichen Interessen in Kuba.
    Dole und Clinton kommen hierher und sagen, ja, ja, das mit Castro machen wir schon.
    Nur um Stimmen zu gewinnen.
    Aber sobald Amerika Castro weghaben will, wird er weg sein.
    Und zwar innerhalb von zwei Wochen.
    Die Superreichen unter den Exzellenten, die in bewachten Villen wohnen, sehnen diesen Tag herbei.
    Denn ihnen hat Kuba vor der Revolution gehört.
    Sie haben Clinton mit Millionen-Dollar-Beträgen unterstützt und eine Verschärfung des Embargos erreicht.
    Ihnen wiederum ist die Gesellschaftspolitik relativ egal.
    Sie wollen nur Castro stürzen sehen.
    Dabei geht es ihnen nicht so sehr um die Freiheit des kubanischen Volkes.
    Sie wollen vor allem die goldenen 50er Jahre des ungebremsten Kapitalismus wieder aufleben lassen und die Herrschaft des Dollars auf der Zuckerinsel wieder errichten.
    Ein demokratischer Präsident kommt ihnen für diese Zwecke ebenso gelegen wie ein republikanischer.
    Und so wird Florida am Dienstag an Bill Clinton gehen.
    Guantanamera in Florida, Constanze Ripper hat berichtet.
    Jetzt kann auch die Öffentlichkeit Einsicht in jene österreichischen Akten und Dokumente nehmen, die 1945 von den Sowjet-Truppen als Kriegsbeute in Moskauer Archive verfrachtet wurden.
    Österreichische Historiker konnten die Archive durchforschen und erhielten dadurch auch wichtige Erkenntnisse über die politische Entwicklung der Zwischenkriegszeit.
    Die genaue Auflistung dieser sogenannten Beuteakten wurde heute Vormittag in Wien präsentiert.
    Martin Heidinger war dabei.
    Jahrzehntelang forschen Historiker wie der Wiener Gerhard Jakschitz oder sein Fachkollege Stefan Karner zum Beispiel über die österreichische Zwischenkriegszeit.
    Dann bekommen sie 1992 und 1993 die Möglichkeit, erstmals in sowjetische Archive Einsicht zu nehmen und kommen darauf, dass sie bisher wenig, allzu wenig wussten, sagt Gerhard Jakschitz, unter anderem spezialisiert auf die Geschichte des Ständestaates 1934 bis 1938.
    Was mich in Moskau besonders beeindruckt hat, ist, dass einige große Bestände dort liegen, also zum Beispiel der gesamte Bestand der Vaterländischen Front, was immerhin für die österreichische Geschichte für zwei, drei Jahre eine sehr wesentliche Bedeutung gehabt hat, oder die ostmärkischen Sturmscharen.
    Also da sind ganze Archivbestände nach Moskau transferiert worden.
    Und da mussten wir erkennen, wie wenig wir mit den Materialien, die wir bisher in Österreich gehabt haben, in den differenzierten Bereichen eingedrungen sind.
    Also wir sind quasi immer nur an der Oberfläche geblieben und konnten auch nicht weiter.
    Was die Sowjets 1945 aus Österreich fortgeschafft haben, liegt größtenteils noch heute dort, darunter auch wirklich wichtige Zeitdokumente.
    Es gibt also die Dokumente zum Julibutsch 1934 von der Untersuchungskommission,
    Es gibt die Unterlagen zu jüdischen Organisationen, zu Freimaurerorganisationen.
    Es gibt Unterlagen von Personen der monarchistischen Bewegung in Österreich.
    Es gibt einen Ernst-Karl-Winter-Nachlassteil.
    Es gibt zum Beispiel den großen Bestand, der zur Vorbereitung des Prozesses gegen den Bundeskanzler Schuschnigg gedient hat.
    Das sind Originalakten des Bundeskanzleramtes.
    Da kommen eben einige wesentliche Züge der österreichischen Politik heraus.
    Und es wird sehr, sehr viel Arbeit von vielen Historikerinnen und Historikern bedürfen, um die Bestände aufzuarbeiten.
    Wie durch ein Schlupfloch der Geschichte haben sich Gerhard Jagdschütz und Kollegen durch die vormals undurchdringliche Mauer hindurchgewunden, die so lange die sowjetischen Archive umgeben hat.
    Und es war keinen Augenblick zu früh.
    Dieses Projekt ist ein Kind der Perestroika und eigentlich auch ein Kind der politischen Umwälzung in Russland.
    Es war zu einer Zeit, wo die Kooperationsbereitschaft sehr groß war, möglich.
    Durch die Politik der Distanz wieder zum Westen wäre dieses Projekt heute nicht mehr möglich in dieser Form.
    Beuteakten aus Österreich.
    Die Dokumentation der Rechercheaktion österreichischer Zeithistoriker ist als Veröffentlichung des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Kriegsfolgenforschung in Graz und Wien erschienen.
    Soweit Informationen zu den Beuteakten.
    In Frankfurt hat der Prozess um einen Rekordanlagebetrug begonnen.
    Verhandelt wird über die Machenschaften des sogenannten European Kings Club aus Frankfurt, Volker Obermeier.
    Die vier Angeklagten müssen sich wegen Bildung und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung
    wegen Betrugs unverbotener Bankgeschäfte verantworten.
    Die Ermittler sagen, es sei der raffinierteste und effektivste Betrugsfall, denen je untergekommen sei.
    Die Bilanz des Clubs ist wahrlich beeindruckend.
    Laut Staatsanwaltschaft sind annähernd 100.000 Kleinanleger in Europa und Nordamerika um ihre Ersparnisse geprellt worden.
    Geblieben sei ein Schaden von umgerechnet etwa 4,2 Milliarden Shilling.
    Die Ankläger sehen im European Kings Club ein betrügerisches Pyramidenspiel oder Schneeballsystem.
    Der European Kings Club war auch in Österreich aktiv.
    Tausende Menschen haben die Anteilscheine gekauft.
    Das Verfahren soll deswegen auch klären, wo das Geld geblieben ist.
    Die Anklage vermutet, dass ein Großteil der Einnahmen in einem Geflecht von Tarn- und Scheinfirmen verschwunden sind.
    Die Verhandlung ist derzeit unterbrochen, da die Hauptangeklagte, Damara Bertke, sie ist auch die Coup-Präsidentin, noch nicht erschienen ist.
    Sie sitzt in der Schweiz in Untersuchungshaft und ist auf dem Weg nach Frankfurt.
    Dann will auch die Verteidigung zu den Vorwürfen der Anklagestellung nehmen.
    Nach Angaben der Verteidigung hat Bertkes in der Untersuchungshaft ein umfassendes Protokoll zu den Anklagepunkten verfasst.
    Soviel vom Frankfurter Prozess.
    Es ist 12 Uhr und 50 Minuten.
    Sie ist neben Ingeborg Bachmann die vielleicht bedeutendste österreichische Nachkriegsdichterin, die Gebürtige Wienerin Ilse Aichinger.
    Mit ihrem Roman Die größere Hoffnung, mit Erzählungen wie der berühmten Spiegelgeschichte, mit Gedichten und Hörspielen hat sich Ilse Aichinger einen festen Platz in der Geschichte der modernen Literatur erschrieben.
    Morgen feiert die Dichterin ihren 75.
    Geburtstag.
    Günther Keindlstorfer hat Ilse Aichinger im Wiener Café Imperial getroffen und den folgenden Beitrag gestaltet.
    Als schüchterne Dichterin von imperialem Liebreiz, so hat Martin Walser die junge Ilse Aichinger in Erinnerung.
    Diese Schüchternheit, die wohl auch eine existenzielle Schüchternheit war, hat Ilse Aichinger in der Zwischenzeit abgelegt.
    erschüchtern, glaube ich, bin ich jetzt nicht mehr.
    Ich werde eher zornig als schüchtern und ich fahre auf und ich äußere mich auch.
    Früh schon ist Ilse Aichinger, Tochter einer jüdischen Ärztin und eines oberösterreichischen Lehrers, mit dem berüchtigten österreichischen Antisemitismus konfrontiert worden.
    Unauslöschlich ist ihr eine Szene aus den 20er Jahren in Erinnerung.
    Ich erinnere mich an eine Reislerin in Wien, die auf meine Zwillingsschwester und mich, als wir waren noch zu klein, um überhaupt über die Theke schauen zu können, und ich erinnere mich daran, dass sie auf uns gezeigt hat und zu den anderen nachdenkenden Leuten gesagt hat, das sind Juden.
    Wir beide wussten gar nicht genau, was das ist.
    An dem Zurückweichen der Übrigen habe ich gemerkt, dass es nichts Gutes sein kann, was wir sind.
    Ilse Aichingers Oeuvre ist vergleichsweise schmal.
    Ein Roman, einige Erzählungen und Hörspiele, Kurzprosa und Gedichte.
    Aber was für eine Sprache spricht diese Autorin?
    Kein fahrlässiger Satz, überall Verknappung, Ernsthaftigkeit, Farbigkeit, Poesie.
    Berühmt wurde die Dichterin erst nach ihrer Lesung bei der Gruppe 47 im Jahr 1952.
    Dort, wo die Gegner der sogenannten Adenauer-Restauration das große Wort führten, lernte sie ihren Mann Günther Eich kennen.
    Ich habe zuerst einmal gemerkt, dass alle geredet haben, nur ganz wenige nicht.
    Und darunter war er.
    Das hat Ihnen gefallen?
    Das hat mir unglaublich eingeleuchtet.
    In den 80er Jahren hat Ilse Aichinger einige Jahre in Frankfurt gewohnt.
    Frankfurt war nicht ihre Stadt.
    Der Geruch nach Geld, die finanzkapitalistische Sterilität überall haben ihr nicht behakt.
    Seit einigen Jahren lebt sie wieder in Wien.
    Allem zum Trotz, was ihr in dieser Stadt widerfahren ist, ohne Wien kann Ilse Aichinger nicht leben.
    Einer ihrer liebsten Aufenthaltsorte ist das Café Imperial, das Kaffeehaus des Hotels Imperial.
    Ich mag dieses Café, weil es eine gewisse Atmosphäre hat, weil es in einer Gegend liegt, die ich sehr gern habe, nahe dem Schwarzenbergplatz.
    Eine kleine Begebenheit, ich bin einmal in die Apotheke gegenübergelassen, ich hatte einen Hustenkram, es war Samstag, die Apotheke war gesperrt, ich brauchte Trinken zu den Husten, hatte aber kein Geld.
    Die haben mir nichts gegeben.
    In der Apotheke?
    Es war lächerlich, 35 Schilder.
    Jetzt bin ich zurückgerast und bin zu einem der Ober und hab ihm das gesagt.
    Er hat sofort 500 Schilder in die Tasche gezogen und hat gesagt, wenn Sie wollen, geben Sie mir das zurück.
    Bin ich wieder zurück und hab mir das Medikament geholt.
    Seither gehe ich nie mehr in diese Apotheke, aber sehr häufig ins Café.
    Am 11.
    November wird Ilse Aichingers Geburtstag im Akademietheater prominent gefeiert.
    Unter der Mitwirkung von Elfriede Jelinek, Hermes Fettberg, Robert Schindl, Josef Winkler und vielen anderen Gratulanten.
    Ein ausführliches Interview mit der Dichterin hören Sie heute Nachmittag im Kulturjournal.
    Um 15.40 Uhr auf Österreich1.
    Österreich.
    Die Arbeitslosigkeit ist weiter im Steigen.
    Das Institut für höhere Studien rechnet damit, dass Ende Oktober 216.000 Menschen arbeitslos sind, um 24.000 mehr als vor einem Monat.
    Der Nationalrat debattiert über eine Studie des Wirtschaftsforschungsinstitutes zum Thema Umverteilung.
    Vertreter der Regierungsparteien haben sich zufrieden über das Sozialsystem geäußert.
    Die Opposition kritisiert Ungerechtigkeit bei den Steuern und Benachteiligung der sozial Schwächeren.
    Hunderttausend Familien sind in Österreich von Armut bedroht.
    Die Caritas will mit ihrer Herbstaktion besonders auf Familien in Not hinweisen.
    Mit der Entlassung von Bundespräsident Klestil aus dem Krankenhaus ist in den allernächsten Tagen zu rechnen.
    Nach Angaben der Präsidentschaftskanzlei hat sich der Gesundheitszustand Klestils entscheidend gebessert, auch die zuletzt aufgetretene Kehlkopfentzündung.
    Frankreich.
    Das Anti-Folter-Komitee des Europarats hat Misshandlungen von Personen durch die österreichische Polizei kritisiert.
    In einem Bericht heißt es, festgenommene seien mit folterähnlichen Methoden verhört worden.
    Eine Stellungnahme Österreichs zu dem Bericht liegt noch nicht vor.
    Brasilien.
    Über der Stadt Sao Paulo ist ein brasilianisches Verkehrsflugzeug abgestürzt.
    An Bord waren 94 Menschen.
    Die Maschine stürzte kurz nach dem Start auf Wohnhäuser in der Nähe einer U-Bahn-Station.
    Wie viele Tote und Verletzte es über Sao Paulo gibt, ist noch nicht bekannt.
    Sahire.
    Tutsi-Rebellen haben den Flughafen von Goma in Ost-Sahire eingenommen.
    Der Flughafen ist das Zentrum der internationalen Hilfsorganisationen für die Betreuung der rund 1,1 Millionen Flüchtlinge.
    Das Wetter überwiegend sonnig, nur zwischen dem Mühl- und Weinviertel gelegentlich Wolkenfelder, im Donauraum und im Nordburgenland zeitweise windig, Temperaturen heute meist 8 bis 13 Grad.
    Sie hörten das Österreich 1 Mittagschanal.
    Kurt Quatter, Technik, Ilse Oberhofer, Regie- und Sendungsverantwortung und Manfred Kronsteiner am Mikrofon wünschen einen angenehmen Nachmittag.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in] , Manas, Elisabeth [Gestaltung]
    Datum: 1996.10.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Sterzinger, Peter [Gestaltung]
    Datum: 1996.10.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Drastischer Anstieg der Arbeitslosigkeit
    Die Arbeitslosigkeit steig weiter an. Das Institut für höhere Studien prognostiziert 216.000 Beschäftigungslosen für Ende Oktober 216.000 Menschen.
    Mitwirkende: Adler, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1996.10.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Arbeitslosigkeit ; Rückblick ; Soziales ; Arbeitsbedingungen ; Tourismus ; Bauen ; Arbeitsbedingungen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Caritas fordert Maßnahmen zur Bekämpfung der Armut in den Familien
    Rund 100.000 von 2 Millionen Familien sind in Österreich von Armut bedroht. Betroffen sind auch 217.000 Kinder. Der Caritas Präsident Küberl spricht von einer Verschärfung der Situation durch das letzte Sparpaket der Regierung. Er fordert konkrete Maßnahmen. Einblendung: Caritaswerbung, Einblendung: Präsdient Caritas Franz Küberl.
    Mitwirkende: Pesata, Fritz [Gestaltung] , Küberl, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1996.10.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Soziales ; Sozialpolitik ; Familie ; Frauen ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Regierung ; Werbung ; Reden und Ansprachen ; Arbeitslosigkeit ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Was bieten die Banken zum Weltspartag 96
    Auf Grund des Weltspartages drängen sich tausende Österreicher in den Banken. Die Banken machen an diesem Tag jedes Jahr Rekordumsätze.
    Mitwirkende: May, Stefan [Gestaltung]
    Datum: 1996.10.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Handwerk und Gewerbe ; Finanzpolitik ; Reportage ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Stimmung der Sparer - Reportage
    Der Weltspartag gehört zum fixen Bestandteil der Banken. Diese Umfrage befragt Passanten über den Weltspartag und über eine mögliche Angst vor dem Euro. Interview: diverse anonyme Passanten, Interview: diverse anonyme Bankangestellte.
    Mitwirkende: Csoklich, Michael [Gestaltung] , Anonym, Passantin, Passant, Passanten [Interviewte/r] , Anonym, Bankangestellte [Interviewte/r]
    Datum: 1996.10.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Gesellschaft ; Reportage ; Interview ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Rückblick ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Parlamentsdebatte über WIFO-Umverteilungsstudie
    Der Umverteilungsbericht des Wirtschaftsforschungsinstituts ist Gegenstand der Debatte im Parlament. Dabei übte die Opposition deutliche Kritik an der Umverteilungspolitik der Regierung. Einblendung: FPÖ-Abgeordneter Hermann Böhacker, Einblendung: SPÖ-Finanzsprecher Ewald Nowotny, Einblendung: LiF-Finanzsprecher Hans Peter Haselsteiner, Einblendung: ÖVP-Abgeordneter Günter Stummvoll, Einblendung: Sozialsprecher Grüne Karl Öllinger.
    Mitwirkende: Settele, Hanno [Gestaltung] , Böhacker, Hermann [Interviewte/r] , Nowotny, Ewald [Interviewte/r] , Haselsteiner, Hans Peter [Interviewte/r] , Stummvoll, Günter [Interviewte/r] , Öllinger, Karl [Interviewte/r]
    Datum: 1996.10.31 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Parlament
    Schlagworte: Politik Österreich ; Finanzpolitik ; Wirtschaftspolitik ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Parteien / FPÖ ; Parteien / SPÖ ; Parteien / LIF ; Parteien / ÖVP ; Parteien / Grüne ; Regierung ; Opposition ; Parlament ; Reden und Ansprachen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Wien ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vor Entlassung Klestils aus dem Krankenhaus
    Bundespräsident Klestil könnte in den nächsten Tagen aus dem Spital entlassen werden.
    Mitwirkende: Simbürger, Franz [Gestaltung]
    Datum: 1996.10.31 [Sendedatum]
    Ort: Wien, AKH-Baustelle
    Schlagworte: Politik Österreich ; Regierung ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Medizin ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Zwangsräumung der Berger-Deponie
    Die Räumung der Berger-Deponie in Weikersdorf beginnt. Es ist die größte behördliche Zwangsräumung einer Mülldeponie in der Geschichte Österreichs. In den nächsten 3 Jahren werden aus Budgetmitteln des Bundes die Kosten für den Abtransport von rund 900.000 Tonnen Müll finanziert. Die Räumung ist wegen der Gefährdung des Grundwassers unumgänglich. Interview: Bezirkshauptmannschaft Heinz Zimper.
    Mitwirkende: Eisinger, Gerhard [Gestaltung] , Zimper, Heinz [Interviewte/r]
    Datum: 1996.10.31 [Sendedatum]
    Ort: Weikersdorf am Steinfeld
    Schlagworte: Politik Österreich ; Müll ; Ernährung ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Interview ; Ökologie und Umweltschutz ; Umweltverschmutzung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Niederösterreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vor weiteren Ausbau von Mochovce ?
    Der tschechische Maschinenbaukonzern Skoda hat die Aufrüstung des slowakischen Atomkraftwerkes Mochovce durch die projektierte Fertigstellung der Bläcke 3 und 4 bestätigt. Österreichische Proteste sind nicht erfolgsversprechend.
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung]
    Datum: 1996.10.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Atomenergie ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Bauen ; Energiewesen ; Widerstand ; Diskussion ; Sicherheit ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Slowakei
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen soll privatisiert werden
    Das aktuelle Sparpaket der Bundesregierung verlangt auch von der Verwaltung tiefe finanzielle Einschnitte. Das Wirtschaftsministerium will das Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen privatisieren. Mit weniger Personal und mehr Dienstleistung will man zum "Partner der Wirtschaft" werden. Interview: Amtpräsident August Hochwartner.
    Mitwirkende: Hunger, Christian [Gestaltung] , Hochwartner, August [Interviewte/r]
    Datum: 1996.10.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wirtschaftspolitik ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Reportage ; Arbeitsbedingungen ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Panorama: Rumänien vor den Wahlen
    Hinweis auf die Sendung "Journal Panorama" betreffend der Situation in Rumänien 7 Jahre nach dem Umbruch und kurz vor den nächsten Parlamentswahlen. Interview: diverse anonyme Rumänen.
    Mitwirkende: Klein, Peter [Gestaltung] , Anonym, Rumänen [Interviewte/r]
    Datum: 1996.10.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Wahlen ; Regierung ; Opposition ; Reportage ; Parlament ; Vorschau ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Rumänien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Aufregung in Frankreich um angebliche Spionagetätigkeit des früheren Verteidigungsministers Charles Hernu
    Der ehemalige französische Verteidigungsminister Charles Hernu soll mindestens ein Jahrzehnt lang Ostagent gewesen sein. Ein Hintergrundbericht.
    Mitwirkende: Woller, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1996.10.31 [Sendedatum]
    Ort: Paris
    Schlagworte: Politik ; Skandal ; Marxismus und Kommunismus ; Rückblick ; Porträt ; Militär ; Regierung ; Sicherheit ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Frankreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    US-Wahlkampf in Florida
    Bei den Präsidentschaftswahlen in den USA sieht alles nach einem Sieg der Demojraten bzw. Präsident Clintons im Bundesstaat Florida aus. Clinton hat sowohl die Pensionisten und die Exil-Kubaner überzeugt. Clintons gesamte Kubapolitik ist komplett auf die Wünsche der Exilkubaner abgestimmt. Interview: diverse anonyme Exilkubaner, Interview: Journalist Tom Fiedler, Interview: Exilkubaner Carlos de Rojas.
    Mitwirkende: Ripper, Konstanze [Gestaltung] , Anonym, Exilkubaner [Interviewte/r] , Fiedler, Tom [Interviewte/r] , de Rojas, Carlos [Interviewte/r]
    Datum: 1996.10.31 [Sendedatum]
    Ort: Miami
    Schlagworte: Politik ; Regierung ; Wahlen ; Migration ; Asyl ; Marxismus und Kommunismus ; Außenpolitik ; Diplomatie ; Interview ; Reportage ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; USA - Vereinigte Staaten von Amerika
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Zeitgeschichtler zu österreichischen Beuteakten in russischen Archiven
    1945 wurden österreichische Akten von den russischen Truppen nach Moskau abtransportiert. Österreichische Historiker konnten die Archive erforschen. Die genaue Auflistung der Beuteakten wurde nun in Wien präsentiert. Interview: Historiker Gerhard Jagschitz.
    Mitwirkende: Haidinger, Martin [Gestaltung] , Jagschitz, Gerhard [Interviewte/r]
    Datum: 1996.10.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Rückblick ; Geschichtswissenschaft ; Zweiter Weltkrieg ; Marxismus und Kommunismus ; Interview ; Widerstand ; Diplomatie ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Sowjetunion
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Prozess gegen European Kings Club in Frankfurt
    In Frankfurt hat der Prozess um einen Rokordanlagebetrug begonnen. Verhandelt wird über die Machenschaften des "Euopean Kings Club".
    Mitwirkende: Obermaier, Volker [Gestaltung]
    Datum: 1996.10.31 [Sendedatum]
    Ort: Frankfurt am Main
    Schlagworte: Gesellschaft ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Straftaten ; Justiz und Rechtswesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesrepublik Deutschland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Gespräch mit Ilse Aichinger anlässlich ihres 75. Geburtstags
    Die gebürtige Wienerin Ilse Aichinger gehört zu den größten österreichische Literaten der Nachkriegsgeschichte. Mit ihren Romanen, Gedichten und Hörspielen hat sie sich einen festen Platz in der Geschichte der modernen Literatur erschrieben. Ein Exklusivinterview anlässlich ihres 75. Geburtstages. Interview: Schriftstellerin Ilse Aichinger.
    Mitwirkende: Kaindlstorfer, Günter [Gestaltung] , Aichinger, Ilse [Interviewte/r]
    Datum: 1996.10.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Interview ; Festakte ; Jubiläum ; Porträt ; Antisemitismus ; Drama ; Lyrik ; Rückblick ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in]
    Datum: 1996.10.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1996.10.31
    Spieldauer 00:55:53
    Mitwirkende Kronsteiner, Manfred [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1996.10.31 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-961031_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt