Mittagsjournal 1996.06.12

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Mittagsjournal.
    Herzlich willkommen am Mikrofon des Mittagsjournals begrüßt Sie Hans Christian Scheidt.
    Heute jährt sich zum zweiten Mal der Tag der EU-Volksabstimmung, bei der sich ja eine deutliche Mehrheit der Österreicher für den EU-Beitritt ausgesprochen hat.
    Die Parlamentsparteien nehmen dies zum Anlass für Veranstaltungen und Pressekonferenzen.
    Das wird der Schwerpunkt unserer heutigen innenpolitischen Berichterstattung sein.
    Vor zehn Jahren wurde Franz Franitzki nach dem Rücktritt von Fritz Sinowatz Bundeskanzler.
    Anlass für ein Buch, das bekannte Autoren jetzt herausgaben.
    Telefonieren mit dem Handy wird in Österreich deutlich billiger.
    Die Post und ihr Netzbetreiber, die Mobilcom, hat heute die Tarife bekannt gegeben, die ab 1.
    Juli gelten.
    Die Nationalbank hat die Bankenbilanzen analysiert.
    Den Banken geht es jetzt nach einem schwierigen Jahr 1995 im ersten Quartal wieder besser, so der Befund der Nationalbank.
    Noch ein Wirtschaftsthema.
    Der Vertriebschef beim Volkswagen-Konzern, der gebürtige Österreicher Robert Büchelhofer, war am Vormittag zu Gast beim Club der Wirtschaftspublizisten in Wien.
    Er sprach unter anderem über die Lage am europäischen Automarkt und zur Rolle des Standortes Österreichs in der Autoindustrie.
    Auslandsthemen.
    Ein Bombenanschlag in der Moskau-U-Bahn gestern Abend überschattet das Finale der Präsidentenwahl am Sonntag in Russland.
    Und die Behörden schließen nicht aus, dass die Wähler von wem auch immer verunsichert werden sollten.
    Der gestrige Anschlag forderte jedenfalls vier Tote.
    Die Weltarbeitsorganisation ILO in Genf befasst sich heute mit dem Problem der Kinderarbeit und der Ausbeutung von Kindern.
    In Polen droht der Danziger Werft das Aus.
    Tausende Arbeiter und Angestellte protestierten heute gegen eine entsprechende Ankündigung der Regierung, das Werk in Konkurs zu schicken.
    Soweit ein erster Überblick über die Themen, vor allem jetzt ein Nachrichtenüberblick verfasst von Edgar Theiler und gesprochen von Josef Wenzel-Natek.
    Österreich.
    Über den Nachfolger von Wirtschaftsminister Ditz wird erst in der letzten Juniwoche entschieden.
    Vizekanzler Schüssel will diese Frage erst nach dem EU-Gipfeltreffen in Florenz regeln.
    Dieses Treffen findet am 21. und 22.
    Juni statt.
    Er werde sich bemühen, einen guten Nachfolger zu finden.
    Dafür brauche er etwas Zeit, erläuterte Schüssel.
    Der oberösterreichische Wirtschaftslandesrat Christoph Leitl hat bereits klargestellt, dass er als Kandidat für die Nachfolge von DITZ nicht zur Verfügung steht.
    Der Obmann des ÖVP-Wirtschaftsbundes Josef Madatana fordert ein Mitspracherecht seiner Organisation bei der Auswahl des neuen Wirtschaftsministers.
    Ohne den Wirtschaftsbund werde nichts gehen, formulierte Madatana im ORF-Morgenjournal.
    Am heutigen zweiten Jahrestag der EU-Volksabstimmung in Österreich halten die Parteien verschiedene Veranstaltungen zum Thema Europäische Union ab.
    In Brunn am Gebirge in Niederösterreich findet eine Club-Sitzung der SPÖ-Abgeordneten statt.
    Danach nimmt Bundeskanzler Franitzki in einer Pressekonferenz Stellung.
    Die ÖVP stellte in Maria Enzersdorf in Niederösterreich ihr Europamanifest vor.
    Es besteht aus zwölf Schwerpunkten.
    Unter anderem bekennt sich die ÖVP zur vollen Einbindung Österreichs in neue europäische Sicherheitsstrukturen und zur vollberechtigten Teilnahme an der Wirtschafts- und Währungsunion von Anbeginn an.
    Am Nachmittag halten die Freiheitlichen in Wien Favoriten eine Informationsveranstaltung zum Thema EU ab.
    Die Grünen laden zu dem Tag der offenen Tür ins Grüne Haus.
    Das Liberale Forum hat heute seine Kandidaten für die Wahl zum Europaparlament am 13.
    Oktober vorgestellt.
    Spitzenkandidat ist Friedhelm Frischenschlager.
    An zweiter Stelle gereiht wurde die derzeitige EU-Abgeordnete Martina Gredler, gefolgt von Johannes Strohmeier.
    Damit haben bis jetzt alle Parteien mit Ausnahme der Freiheitlichen ihre Kandidaten für die EU-Wahl präsentiert.
    Die Mehrheit der Österreicher ist skeptisch hinsichtlich der Mitbestimmungschancen in der EU.
    Nur jeder fünfte Österreicher glaubt, dass die Bürger häufig mitbestimmen können.
    78 Prozent meinen, dass die Bürger selten oder nie gehört werden, wenn in der EU Entscheidungen fallen.
    Aus der Umfrage der EU-Kommission geht weiters hervor, dass im Vergleich zu den Österreichern nur die Schweden, die Finnern, die Franzosen und die Briten noch skeptischer eingestellt sind.
    Norwegen, Bosnien-Herzegowina.
    Der Abrüstungsvertrag für das ehemalige Jugoslawien ist vorläufig gescheitert.
    Die bosnische Regierung hat bei den Verhandlungen in Oslo die Unterschrift verweigert.
    Konkret geht es um eine Formulierung in der Präambel des Vertrages.
    Die bosnische Regierung besteht darauf, dass die bosnisch-serbische Republik nicht als Staat bezeichnet wird.
    Damit ist ein wichtiger Punkt des Friedensabkommens von Dayton nicht fristgerecht erfüllt worden.
    Der Abrüstungsvertrag für das ehemalige Jugoslawien hätte bis spätestens gestern 24 Uhr unterzeichnet werden müssen.
    Russland.
    Fünf Tage vor der Präsidentenwahl ist auf einem Zug der Moskauer U-Bahn ein Bombenanschlag verübt worden.
    Dabei kamen fünf Menschen ums Leben, weitere zwölf wurden verletzt.
    Ein vierjähriges Mädchen befindet sich in kritischem Zustand.
    Nach Angaben der Polizei wurde die Explosion durch einen etwa 300 Gramm schweren TNT-Sprengsatz ausgelöst, der unter einem Sitz versteckt war.
    Der anschließende Brand in dem U-Bahntunnel konnte erst nach zwei Stunden eingedämmt werden.
    Moskaus Bürgermeister Luschkov ist überzeugt davon, dass der Anschlag im Zusammenhang mit der Präsidentenwahl steht.
    Japan.
    Der Giftgasanschlag in der U-Bahn von Tokio im März des Vorjahres hat nun ein zwölftes Menschenleben gefordert.
    15 Monate nach dem spektakulären Anschlag erlag ein 52-jähriger Mann seinen Verletzungen.
    Mehr als 3.800 Personen waren damals durch das Ausströmen des Giftgases Sarin verletzt worden.
    Der Tatverdächtigte ist die Aum-Sekte.
    Ihrem Anführer Asahara steht noch ein Prozess bevor.
    Deutschland.
    Bei der Wahl des Ministerpräsidenten im Landtag von Baden-Württemberg ist der Amtsinhaber Erwin Teufel heute überraschend gescheitert.
    In geheimer Abstimmung entfielen auf ihn nur 77 von 154 abgegebenen Stimmern.
    Die CDU-FDP-Koalition im Landtag verfügt zusammen über 83 Sitze.
    China.
    Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat mit einer Aktion gegen die fortgesetzten chinesischen Atomtests protestiert.
    Ihr Schiff MV Greenpeace lief heute vor Shanghai in die Hoheitsgewässer der Volksrepublik China ein.
    Das Schiff blieb zunächst unbehelligt, wurde dann aber von vier Patrouillenbooten gestoppt und über Funk zur Umkehr aufgefordert.
    Nach Angaben der Nachrichtenagentur Neues China hat das Schiff die chinesischen Hochheizgewässer bereits wieder verlassen.
    Danke Josef Enzelnatig und gleich weiter zu Jörg Stibor von unserer Radio-Wetter-Redaktion.
    Seit genau zwei Wochen liegen nun die Temperaturen über dem Durchschnitt.
    In den vergangenen Tagen war es sogar viel auch zum 10 Grad zu heiß.
    Mit dieser außergewöhnlichen Hitzewelle geht es nun aber zu Ende.
    Heute Nacht überquert uns von Nordwesten her ein Wolkenband.
    Es bringt frische und etwas kühlere Nordseeluft.
    Von Kühl kann derzeit aber noch keine Rede sein, in Wien ist es heiter bei 29 Grad, Eisenstadt heiter 28, St.
    Pölten heiter 27, Linz-Wolkig 27, Salzburg heiter 28, Innsbruck-Wolkig 23, Bregenz heiter 25, Graz-Wolkig 29 und Klagenfurt heiter 28 Grad.
    Auch in den nächsten Stunden scheint häufig die Sonne.
    Allerdings bilden sich bereits wieder Quellwolken, vorerst einmal über den Bergen, dem Mühl- und Waldviertel sowie der Wachau.
    Und hier brauen sich schon die ersten Gewitter zusammen.
    Im Laufe des Nachmittags und am Abend sind dann auch über dem Flachland teils heftige Gewitter möglich.
    Sie dauern bis in die Nacht hinein an.
    Die Temperaturen steigen heute noch einmal auf 26 bis 32 Grad.
    Morgen Donnerstag wird es dann etwas kühler, die Höchstwerte liegen aber immer noch zwischen 20 und 26 Grad, in 2000 Meter Höhe bei 8 Grad.
    In der Früh ist es meist stark bewölkt und stellenweise regnet es.
    Gegen Mittag lockert der lebhafte Nordwestwind die Wolken vor allem zwischen Oberösterreich und dem Burgenland sowie in Vorarlberg auf.
    Im Süden und im Großteil der Alpen hingegen können sich Wolken und Regenschauer bis zum Nachmittag halten.
    In Kärnten gibt es auch noch einzelne Gewitter.
    Zum Abend hin lockern die Wolken dann aber überall auf.
    Und am Freitag wird es in ganz Österreich wieder sonnig.
    Im Donauraum und dem Nordburgenglanz, wenn Teil der Steiermark weht, noch lebhafter Nordwestwind.
    Die Temperaturen erreichen übermorgen 19 bis 24 Grad.
    Danke, Jörg Stieber.
    Zum zweiten Mal jährt sich heute der Tag der EU-Volksabstimmung.
    Damals, vor zwei Jahren, brachte die Abstimmung eine Zweidrittelmehrheit für einen Beitritt.
    Die EU-Euphorie von damals scheint in der Zwischenzeit geschwunden zu sein, wie Meinungsumfragen dies zuletzt zeigten.
    Am 13.
    Oktober wählen nun die Österreicher erstmals direkt ihre Abgeordneten für das Europaparlament in Straßburg.
    Vor diesem Hintergrund widmen sich heute alle fünf Parlamentsparteien dem EU-Thema.
    SPÖ, ÖVP, das Liberale Forum und die Grünen taten dies bereits am Vormittag.
    Die Freiheitlichen folgen dann am Nachmittag mit einer EU-kritischen Veranstaltung am Nachmittag in Wien-Favoriten, wo Parteichef Haider um 17 Uhr das Wort ergreifen wird.
    Zunächst jetzt zur SPÖ.
    Die Sozialdemokraten hielten eine Klubsitzung in Brunn am Gebirge ab, Wolfgang Fuchs berichtet.
    Zehn Thesen zur europäischen Einigung liegen den SPÖ-Abgeordneten bei der Klausurtagung hier im Süden Wiens vor.
    Erstens und damit wichtigster Punkt, die Antwort der Sozialdemokratie auf die Konservativen, die im Vormarsch wehren.
    Der Beschäftigungskrise in Europa begegneten die Konservativen nämlich mit Chauvinismus einerseits, mit Sozialabbau andererseits, sagt die SPÖ.
    Beschäftigungspolitik ist die Antwort von EU-Spitzenkandidat Hannes Swoboda, auch mit den harten Maastricht-Kriterien.
    Die Währungsunion ist die Basis dafür, dass wir Vollbeschäftigungspolitik betreiben, aber die Währungsunion darf nicht missbraucht werden, gewissermaßen durch eine enge Auslegung der Kriterien Sozialabbau zu erzwingen, sondern die Kriterien müssen sehr offen ausgelegt werden, sie müssen sehr weit ausgelegt werden und sie müssen Vollbeschäftigungspolitik der einzelnen Staaten, aber auch der Europäischen Union ermöglichen.
    Am Jahrestag der EU-Abstimmung fragen sich hier die SPÖ-Abgeordneten auch, warum die EU-Euphorie so verflogen ist, warum den beiden Koalitionsparteien bei den EU-Wahlen so schlechtes Abschneiden vorausgesagt wird.
    Hannes Wobutter hat für sich eine Antwort für die schlechte EU-Stimmung parat.
    weil sich manche zu viel erwartet haben, weil auch manche, die damals aus dem Kopf heraus, weil sie wussten, es ist notwendig, sich für die EU entschieden haben, emotional noch nicht mitgegangen sind.
    Und, das sage ich auch ganz offen, weil die Europäische Union zu wenig bisher sich auf das Ziel der Beschäftigung, der Vollbeschäftigungspolitik verpflichtet hat.
    Das Projekt Europa
    scheitert dann, wenn nicht alle Staaten und die Europäische Kommission als solches Vollbeschäftigung zu ihrem obersten Ziel haben.
    Viele andere Detailfragen, die können gelöst werden, die kann man aufschieben und die kommen halt ein bisschen später zu einer Einigung.
    Aber wenn etwas die Europäische Einigung gefährdet, dann ist es eine wachsende Arbeitslosigkeit.
    Swoboda macht trotzdem in Optimismus und so verspricht er am von der damaligen Europa-Staatssekretärin Ederer versprochenen Tausender weiterzuarbeiten.
    Den Tausender gibt es noch nicht.
    Wir sind auf gutem Wege dorthin.
    Wir werden darauf drängen, dass die Handelsunternehmungen, die nicht voll die Preisvorteile weitergeben, das in den nächsten Jahren tun müssen.
    Der Tausender bleibt als eine Zielsetzung stehen, der wir uns annähen, aber nur unter Druck
    auch der Handel gezwungen werden muss, wirklich die Preisvorteile weiterzugeben.
    In der SPÖ-Klausur geht es heute neben der EU auch um Politikergehälter und Lauschangriff.
    Bis morgen will die SPÖ einen Katalog erstellen, unter welchen Bedingungen sie sich den Lauschangriff überhaupt vorstellen kann.
    Soweit Wolfgang Fuchs.
    Österreichs Zukunft in Europa sichern, das Europamanifest der ÖVP, so lautete das Motto für die ÖVP-Veranstaltung zum zweiten Jahrestag der EU-Volksabstimmung in Maria Enzersdorf.
    Franz Sinnbürger informiert.
    Mit einem kleinen Festakt begeht die ÖVP den zweiten Jahrestag der EU-Volksabstimmung.
    Mit der Präsentation eines zwölf Punkte umfassenden Europamanifestes wird dabei zugleich der Auftakt für die Wahlwerbung zur EU-Wahl am 13.
    Oktober gesetzt.
    Wir sichern Österreichs Zukunft in Europa, so das Motto eines ÖVP-Plakates, auf dem acht Ruderer, übrigens offenbar alles Frauen, von einem Menschen in rot-weiß-rotem Dress gesteuert werden.
    Europa hat uns verändert, aber wir müssen und können auch Europa verändern, sagt ÖVP-Chef Wolfgang Schüssel.
    Man soll einmal sich das Gedankenexperiment wagen, wie würden wir aussehen und wo wären wir mit unserer Standortqualität, mit unserer Beschäftigungslage.
    Mit unserer Währungssituation wäre vor heute, vor zwei Jahren das Votum mit einem Nein ausgegangen, wie beispielsweise in Norwegen.
    Ich glaube, dieser Gedanke wäre es schon wert, durchdacht zu werden.
    Die EU ist bei Gott kein Paradies, aber sie ist ein vernünftiges Projekt, an dem mitzuwirken sich absolut lohnt.
    Die zwölf Punkte des ÖVP-Europa-Manifestes sind zugleich das Wahlprogramm für die EU-Wahl am 13.
    Oktober.
    Wir wollen ein demokratisches und ein friedlicheres Europa, heißt es etwa im Manifest.
    Und wir wollen die wirtschaftliche Dynamik Europas sichern.
    Und in dem Zusammenhang auch die Festlegung der ÖVP einer gemeinsamen Euro-Währung nur zuzustimmen, wenn sie genauso hart ist wie der Schilling.
    Schüssel?
    Einen schwachen Euro, eine Plastikwährung, abwertungsbedroht.
    Die Sparguthaben bedrohen.
    Wollen wir nicht und werden wir verhindern.
    Das ist fest.
    Ein soziales Europa, ein umweltberufstes Europa, das sind weitere Punkte im ÖVP-Manifest.
    Und wir wollen die österreichischen Wasservorräte schützen und sparsam einsetzen, heißt es.
    Und schließlich, wir wollen, dass Österreich ein aktiver Mitgestalter des Projektes Europa bleibt.
    Erstmals einer breiteren ÖVP-Öffentlichkeit vorgestellt werden heute auch die Kandidaten für die EU-Wahl mit Ursula Stenzel und Karl Habsburg an der Spitze.
    Schüssel verteidigt noch einmal seine Entscheidung, zwei Quereinsteiger als Spitzenkandidaten zu nehmen.
    Sie hätten jedenfalls schon für Nervosität bei den Mitbewerbern gesorgt.
    Franz Simbürger war der Reporter.
    Das Liberale Forum präsentierte heute offiziell seine Kandidaten für die Wahl zum Europaparlament am 13.
    Oktober.
    Spitzenkandidat ist der geschäftsführende Klubobmann der Liberalen im Nationalrat Friedhelm Frischenschlager.
    Helmer Poschner berichtet.
    Es ist kein Zufall, dass das Liberale Forum seine Kandidaten für die EU-Wahl gerade heute am zweiten Jahrestag der Volksabstimmung präsentiert.
    Kein Zufall für eine Partei, die sich im Wahlkampf als die Europa-Partei schlechthin positionieren will.
    Als Spitzenkandidat soll der geschäftsführende Klubobmann Friedhelm Frischenschlager für den maximalen Wahlerfolg garantieren.
    Der Ex-Verteidigungsminister der FPÖ und Gründungsmitglied des Liberalen Forums führt für sich ins Treffen ein erfahrener Parlamentarier zu sein und außenpolitischer Sprecher der Liberalen.
    Wichtig ist ihm, die Europapolitik näher an die Bürger zu bringen, sagt Frischenschlager.
    Wir werden zunächst einmal in der Wahlauseinandersetzung
    darum kämpfen, dass die geistigen Beitrittsschwellen, die in diesem Lande noch immer existieren, abgebaut werden, und zwar in zwei Richtungen.
    Wir werden uns in aller Entschiedenheit gegen diese Rückfalltendenz in nationalstaatliche Politiken zur Wehr setzen.
    wie wir sie zum Beispiel unlängst erleben konnten im Zusammenhang mit der Rinderkatastrophe, wo auf einmal ein Staat in diesem Zusammenhang von Krieg, von Kriegskabinett etc.
    gesprochen hat.
    Und wir werden nicht zulassen, dass es in Österreich
    viele Anhänger dafür gibt, dass sich dieses Europa zurückentwickelt nach dem Schlagwort Europa der Vaterländer", sagt Frischenschlager.
    Nach ihm auf Platz 2 gereiht ist die bisherige Europaabgeordnete der Liberalen Martina Gredler.
    Die Zahnärztin hat schon vor einiger Zeit angekündigt, nicht ewig im Europaparlament bleiben zu wollen, aus beruflichen Gründen vor allem.
    Auf Rang 3 der Liste findet sich der renommierte Wiener Steuerberater Johannes Strohmeier.
    Die weiteren Plätze bis zur Nummer 15 belegen in der Öffentlichkeit weniger bekannte Personen.
    Heide Schmid, die Chefin des Liberalen Forums, verspricht, dass sich die Liberalen mit Freude und Optimismus in den Wahlkampf stürzen werden, der viel Mühe in Anspruch nehmen wird, um den EU-Frust der Österreicher abzubauen, meint sie.
    Und Schmidt kritisiert hier besonders die Regierung, die für sie für die schlechte EU-Stimmung hauptverantwortlich ist.
    Nicht zuletzt deshalb, weil die Distanz zu den Bürgern gewachsen sei, sagt Schmidt.
    Dazu kommt, dass sich die Diskussion auf der österreichischen Ebene immer noch auf dem Niveau der Joghurtpreise bewegt.
    Das, was vor dem 12.
    Juni vor zwei Jahren stattgefunden hat und nur in der letzten Minute noch herumgerissen wurde, findet jetzt in einem noch viel höheren Ausmaß statt.
    Es geht um eine
    Kleingrämerische Kosten-Nutzen-Rechnung, nicht den Nutzen eines Friedensprojektes zu begreifen, sondern den Nutzen, ob ich mir 10 Shilling, 100 Shilling oder 1.000 Shilling erspare.
    Und auf diesem Niveau kann daher auch nur Enttäuschung erzeugt werden, denn das ist nicht der Effekt, der zu erwarten ist.
    Und vor allem ist das nicht die Begründung für ein gemeinsames Europa.
    Wie sieht nun das Wahlziel der Liberalen für die EU-Wahl am 13.
    Oktober aus?
    Heide Schmidt?
    Auf der einen Seite eine Bestätigung unseres einen Mandates, aber ich gestehe, wir sind optimistisch genug, uns auch ein zweites Mandat zu wünschen.
    Und ich sehe das nicht einmal nach einem Griff nach den Sternen, sondern muss sagen, der Mond ist inzwischen erreichbar geworden.
    Soweit die Parteichefin des liberalen Forums Heide Schmid am Ende des Beitrags von Helma Poschner.
    Jetzt zur fünftstärksten Parlamentspartei.
    Die Grünenladen interessierte heute zu einem Tag der offenen Tür ins Grüne Haus in die Wiener Parteizentrale ein.
    Dort steht EU-Spitzenkandidat Johannes Fockenhuber für eine Diskussion zur Verfügung.
    Astrid Blank hat das Grüne Haus am Vormittag besucht.
    Im Innenhof des Grünen Hauses in der Wiener Lindengasse empfängt die Besucher vor allem Beschaulichkeit.
    Neben Topfpflanzen und Rosensträuchern ist ein Sonnenschirm aufgestellt, darunter Bänke und Tische für den EU-Sprechtag von Johannes Foggenhuber.
    Der Andrang hält sich am Vormittag in Grenzen, nur einige wenige Besucher trudeln ein.
    Zur Sprache kommen das Sparpaket, der Nord-Süd-Konflikt, das Molkereisterben, genmanipulierte Lebensmittel, die Informationspolitik der Koalition.
    Eine Theaterwissenschaftlerin will, dass die Grünen weniger einseitig, als es ihrer Meinung nach die Regierungspartei tun, über die EU informieren.
    Also Sie haben das jetzt so zart und liebenswürdig formuliert, was natürlich eine gewaltige Bitte ist.
    In einem Land, wo die ganze politische Klasse das will, wo die großen Medien, alle Verbände, Kammern, Parteien das wollen, immer die Gegeninformation zu bieten, ist nicht einfach.
    Wir bemühen uns auch sehr, nur kommen wir dann halt auch oft
    in den Druck, dass man uns als Apokalyptiker und Ayatollahs und die Schwarze vom Dienst usw.
    bezeichnet.
    Dann kommt ein Südtiroler Student.
    Er beklagt, dass er seit Österreichs EU-Zugehörigkeit weniger willkommen sei als zuvor und einen speziellen Ausweis benötige, obwohl er doch Italiener und damit auch EU-Bürger sei.
    Das war eine Überraschung.
    Es hat immer geheißen, in der EU, als EU-Staatsbürger braucht man keine Sondergenehmigungen und keine Aufenthaltsbewilligung, keine Sonderbewilligung, einen EU-Reisepass.
    Und siehe da, plötzlich braucht man, das Ganze ist auch mit Geld verbunden, das kostet nämlich ca.
    700 Schilling und das ist für Studenten eine Kleinigkeit.
    Fockenhubers Antwort, der Warenverkehr sei wohl weitgehend liberalisiert worden.
    Mit der Freizügigkeit des Personenverkehrs schaue es aber noch schlecht aus.
    Schuld daran sei der Vertrag von Schengen.
    Solange nicht alle Mitgliedsstaaten ihn erfüllt hätten, werde auch die Reisefreiheit nicht verwirklicht.
    Schlagworte wie jenes von der Festung Europa fallen.
    Schließlich kommt noch die Transitproblematik zur Sprache.
    Fatalistisches Resümee.
    Das heißt, für die Tiroler ist das ein Pech?
    Nein, das glaube ich nicht.
    Die Tiroler sind ja ein widerständiges Völkchen.
    Aha!
    Das heißt, wir werden uns wehren müssen.
    Da muss man dranbleiben.
    Ich werde es weiter sagen.
    Danke!
    Astrid Plank machte sozusagen einen Lokal-Augenschein am Vormittag im Grünernhaus der Wiener Parteizentrale der Grünen.
    Am kommenden Sonntag, dem 16.
    Juni, ist es genau zehn Jahre her, dass Franz Franitzki Bundeskanzler wurde.
    Größere Feierlichkeiten hat Franitzki abgelehnt, aber eine Gruppe seiner Mitarbeiter samt seinem Kabinettschef Karl Kramer hat ihm ein Buch geschenkt.
    Es trägt den Titel Die ersten zehn Jahre Franz Franitzki und enthält Beiträge von insgesamt zwölf verschiedenen Autoren, die sich mit Person und Wirken Franitzkis auseinandersetzen.
    Heute Vormittag wurde das Buch in Wien präsentiert.
    Gisela Hopfmüller berichtet.
    Ein kritischer Überblick über sein Wirken aus dem jeweils sehr persönlichen Blickwinkel der zwölf Autoren, das soll das Buch mit dem Titel »Die ersten zehn Jahre Franz Franitzki« sein.
    Das Autorenspektrum ist vielfältig und reicht zum Beispiel vom ehemaligen US-Außenminister Henry Kissinger,
    bis Nationalratspräsident Heinz Fischer, auf Künstlerebene von André Heller bis zu Kiki Kogelnik, auf Publizistenebene von Hugo Portisch über den Herausgeber der Hamburger Zeit, Theo Sommer, bis zu News-Chefredakteur Peter Pellinker.
    Dieser erläuterte auch bei der Präsentation, dass die 10 Jahre Wranicki vor allem zwei Merkmale tragen.
    Das eine ist, Wranitzki hat wesentlich dazu beigetragen, dass dieses Land näher an seine Vergangenheit gerückt ist.
    Ich erinnere an die Auslöser seiner Bestellung, an die Affair Waldheim und dergleichen mehr.
    Und das zweite ist, dass Wranitzki wesentlich aus meiner Sicht dazu beigetragen hat, dass dieses Land auch näher an Europa, an den Westen angenähert wurde.
    Zeigt Ihrer Meinung nach Kanzler Wranitzki nach zehn Jahren Abnutzungserscheinungen?
    Natürlich.
    Kein Politiker schafft es über so lange Zeit ohne Verbrauch zu agieren.
    Ich glaube nur, dass Franitzki überraschende Steherqualitäten bewiesen hat und beweist, wenn man denkt, dass er nach der Wahl 1994 schon sehr groggy war, von vielen totgeschrieben wurde.
    und 1995 eine Art Comeback gefeiert hat in der Innenpolitik, zeigt es, dass er beträchtliche Power hat, die auch viele überrascht hat.
    Ist Ihrer Meinung nach Franz Franitzki innerhalb seiner Partei tatsächlich so unumstritten, wie es auf den ersten Blick den Anschein hat?
    Ich würde nach derzeitiger Kenntnis schon sagen, dass es relativ unumstritten ist, wobei das natürlich auch, ich sage bewusst auch, ein Zeichen ist für die Schwäche aller größeren Parteien und aller Großparteien und damit auch der SPÖ genügend Nachwuchs zu finden und genügend junge Leute in führende Positionen zu bringen.
    Sagt Peter Pellinker.
    Der israelische Publizist Ari Rath sucht in dem Buch als Charakteristikum der 10 Jahre Wranicki aus seiner Sicht herauszuarbeiten.
    dass er wirklich gewagt hat, an Österreichs Vergangenheit zu rütteln.
    Das ist auch der Titel meines Beitrags zu diesem Buch.
    Aber ich fürchte, dass auch heute noch diesbezüglich seinem Land und seinem Volk voraus ist.
    Inwiefern?
    Inwiefern, dass viele seine Kritik und seine offene Auseinandersetzung mit der Vergangenheit nicht ganz
    sagt der israelische Publizist Ari Rath.
    Das Buch, die ersten zehn Jahre Franz Franitzki, ist im D&R-Verlag erschienen und ab Freitag im Buchhandel erhältlich.
    Und jetzt Wirtschaftsthemen im Mittagschanal.
    Österreichs Banken haben ein schwieriges Jahr 1995 hinter sich.
    Pleitenrekorde, schwache Nachfrage nach Krediten und Zinsenwettbewerb knabberten an den Gewinnern.
    Das heurige Jahr hat besser angefangen, zumindest im ersten Quartal dieses Jahres haben die Banken besser verdient, Josef Schweizer berichtet.
    Aus den Bankzentralen kamen in letzter Zeit verbreitet Jubelmeldungen.
    Die Kreditanstalt verlautbart einen Ergebnisanstieg um 45 Prozent im ersten Quartal, die Bank Austria ein Plus von 36 Prozent.
    Die Nationalbank kommt in ihrem Bericht auf ein um ein Viertel besseres Quartalsergebnis für die gesamte Branche.
    Doch dass es den Banken in den ersten drei Monaten dieses Jahres besser geht, ist nicht ihrem ursprünglichen Geschäft mit Spareinlagen und Krediten zu verdanken.
    Denn wegen der fallenden Zinsen haben die Banken weniger an Krediten verdienen können.
    Außerdem liest die Nachfrage nach Krediten neuerlich nach.
    Erst im März machte sich ein Zuwachs bemerkbar, offenbar wegen der Kreditaktionen vieler Banken.
    Und grundsätzlich, der Vergleich zum Vorjahresquartal schaut deshalb so erfreulich aus, weil die Ergebnisse damals außergewöhnlich schlecht waren.
    Woran die Geldinstitute heuer bisher gut verdient haben, das waren der Handel mit Wertpapieren und eher bankfremde Tätigkeiten wie Leasing- und Vermietungsgeschäfte.
    Generell gut läuft das Jahr 1996 bisher für die Auslandsniederlassungen der heimischen Banken.
    So stammen etwa bei der Kreditanstalt zwei Drittel des Ergebnisses aus dem Auslandsgeschäft.
    Zugleich fahren die meisten Banken einen scharfen Sparkurs, vor allem beim Personal.
    Die Personalkosten stiegen heuer nur noch halb so stark wie vor einem Jahr.
    Trotzdem sind die Bankenchefs skeptisch, wie es heuer weitergeht.
    Sie klagen vor allem über einen anhaltenden Wettbewerb um die nach wie vor spärlichen Kreditnehmer.
    In diesen Tagen gibt es Bemühungen, die Kreditzinsen anzuheben.
    Ob es den Banken gelingt, wird sich zeigen.
    Außerdem rechnen die Banken heuer mit einem neuen Pleitenrekord.
    Sie haben ihre Reserven für nicht mehr einzubringende Kredite auf 18 Milliarden Schilling erhöht, das sind um drei Milliarden mehr als im Vorjahr.
    1996 fängt für Österreichs Banken also möglicherweise besser an, als es endet.
    Handy-Benützer können sich jetzt freuen.
    Das Telefonieren mit dem Handy wird in Österreich deutlich billiger.
    Die Mobilcom, das ist der Mobiltelefon-Netzbetreiber der Post, hat heute ihre neuen Tarife bekannt gegeben, die ab 1.
    Juli gelten.
    Angeboten werden mehrere verschiedene Produkte, aus denen die Kunden je nach Bedürfnis auswählen können und die im Einzelfall das Telefonieren um bis zur Hälfte billiger machen sollen.
    Der private Konkurrent MaxxMobil, so nennt sich die frühere Öcall jetzt, hat angekündigt, sich nicht auf eine Preisschlacht einlassen zu wollen.
    Christian Hunger berichtet.
    Wegfall der Passivgebühren im C- und D-Netz, Einsparungen von bis zu 51 Prozent bei D-Netz-Gesprächen und von bis zu 25 Prozent im A1-Netz, dem europaweiten GSM-Netz.
    Damit bringt die Mobilcom der Post jetzt erstmals Bewegung in den Mobiltelefonmarkt.
    Konkret wird man in Zukunft je nach Bedarf unter mehreren Produkten wählen können.
    Wer sein Handy beispielsweise in erster Linie dazu verwendet, um erreichbar zu sein und angerufen zu werden, kann in Zukunft beim GSM-Netz beispielsweise den sogenannten Start-Tarif wählen.
    Der monatliche Grundtarif wird in diesem Fall mit 192 Shilling deutlich billiger, dafür steigt die Minutengebühr
    in der Spitzenzeit von 5 Schilling 33 bisher auf 7 Schilling 15.
    Als Spitzenzeit gilt in Zukunft die Zeit zwischen 6 Uhr früh und 20 Uhr, bisher 8 bis 18 Uhr.
    Billiger soll es auch für viel Telefonierer werden.
    Für Business- oder Geschäftstelefonierer wird die Minutengebühr leicht gesenkt.
    Zusätzliche Leistungen wie Callmanagement oder Mobilfax werden ebenfalls angeboten.
    Außerdem gibt es noch Spezialtarife für Freizeittelefonierer außerhalb der Spitzenzeiten sowie hauptsächliche Auslandstelefonierer.
    Das Motto, mehr Leistung zu insgesamt weniger Geld.
    Mobil.com-Direktor Heinz Sund.
    Wir sind sicher, dass wir mit diesem Preisschritt eine Latte am Markt fixieren.
    der es unserem Mietbewerb allerdings sehr schwer fallen lassen wird, diese Laute zu unterschreiten.
    Also wir glauben mit dieser Maßnahme die Preise für einige Zeit festgeschrieben zu haben im Markt.
    Kann man jetzt von Dumpingpreisen sprechen oder sind das Preise, die sich noch rechnen?
    Keinerweise.
    Von Dumpingpreisen kann man nicht sprechen, wenn auch gleichzeitig hier einiges an Deckungsbeiträgen selbstverständlich verloren geht durch diese Preisreduktion.
    So gehen wir aber davon aus, dass wir durch das Mengenwachstum, das wir anteilen, in Summe zu höheren Erlösen kommen.
    Beim privaten Konkurrenten Max Mobil nimmt man die Tarifankündigung der Mobilkommender Post gelassen.
    Max Mobil-Direktor Hansjörg Tenck.
    MaxxMobil hat eine ähnliche Struktur der Tarife.
    Die Tarifhöhen, soweit ich sie von Ihnen gehört habe, sind nicht aufregend niedriger.
    Teilweise sind ja etliche Elemente teurer.
    Es gibt ein paar Elemente, die billiger sind.
    Wir werden keine Schwierigkeiten haben, diese Tarife der Post zu konkurrenzieren.
    Wir werden in einzelnen Segmenten deutlich günstiger sein.
    Aber ich glaube nicht, dass es eine wilde Preisschlacht geben wird.
    Wir sind in Österreich im internationalen Vergleich auf einem relativ niedrigen Tarifniveau, das nicht so große Spielräume nach unten bietet wie in anderen Ländern.
    Aber wir werden keine Schwierigkeit haben, die Posttarife einzustellen und hier in vielen Aspekten besser zu sein.
    Max Mobil will seine Tarife am 1.
    Juli bekannt geben, dann will man auch den Testbetrieb aufnehmen.
    Der private Betreiber will der Post in erster Linie über die Qualität Konkurrenz machen.
    Doch auch bei der Post will man nachziehen und noch heuer beispielsweise die Zahl der Basisstationen verdoppeln.
    Soweit Christian Hunger.
    Einer der erfolgreichsten Österreicher im Ausland ist VW-Vorstand Robert Büchelhofer.
    Er ist beim größten Autohersteller Europas für Marketing und Vertrieb zuständig und nach Konzernchef Ferdinand Piech der zweite Österreicher im Vorstand.
    Büchelhofer hat heute im Club der Wirtschaftspublizisten seine Vorstellungen von Kundenservice und weltweiten Aktivitäten des Konzerns präsentiert.
    Herbert Hutter informiert.
    Wer hat nicht schon darüber geklagt, wann das Auto in die Werkstatt bringen?
    Denn wenn die Automechaniker offen haben, müssen die meisten Leute arbeiten.
    Diesen Konflikt will VW nun lösen, erklärt Marketingleiter Robert Büchelhofer.
    Wir müssen kundenfreundlicher werden.
    Das heißt, dass man zu jedem Zeitpunkt, Tag und Nacht, erstens seinen Termin buchen kann und zweitens sein Auto an definierten Orten abstellen kann, wo sie sicher verwahrt sind und wo man sie auch sicher wieder zurückkriegt.
    Wir werden in Deutschland, wenn ich das jetzt einmal einschieben darf, Pilotbetriebe einrichten im Herbst dieses Jahres.
    Auf der Erfahrung aufbauend werden wir dann sicherlich schon im nächsten Jahr erste Pilotveranstaltungen auch in Österreich machen.
    Es gibt aber durchaus auch die Alternative, dass Kundendienstarbeiten einfacheren Umfanges beim Kunden durchgeführt werden können durch mobile Werkstattsysteme.
    Das ist ein Teil einer Gesamtkonzeption, an der wir arbeiten.
    Das heißt, der Mechaniker kommt ins Haus?
    Richtig.
    Soweit neue Serviceideen von VW.
    Büchlehofers Vorstandskollege, der legendäre Einkaufschef José López, hat vor kurzem in Wien angekündigt, die Einkäufe in Österreich von 4 auf 20 Milliarden zu verfünffachen.
    Ist das überhaupt eine realistische Annahme?
    Wann das erreichbar ist, das kann man aus der heutigen Sicht natürlich nicht sagen.
    Aber es ist Potenzial vorhanden, unbedingt.
    Und man kann sich stufenweise dieser Vorstellung sicherlich nähern.
    Bis wann, ca., wäre das erreichbar?
    Es fällt mir schwer, eine Jahreszahl zu nennen, aber ich glaube schon, dass Wachstumspotenzial bis in den nächsten zwei, drei Jahren in Form einer Verdoppelung stattfinden kann.
    Weiteres Thema zu den Fragen der Globalisierung von Produktionen und zur Auslagerung von Arbeitsplätzen in Billiglohnländern.
    Dazu VW-Vorstand Robert Büchelhofer.
    Meiner Ansicht nach ist die Globalisierung eine wichtige Voraussetzung, um Arbeitsplätze zu Hause zu sichern.
    Es entsteht ja ein Zusammenwirken von Teile- und Komponentenlieferungen in alle Welt, mal hin und mal zurück.
    Der polnische Markt ist deshalb ein gutes Beispiel, weil man sieht, dass eine industrielle Aktivität, wenn ich das so sagen darf, also in diesem Fall Montage, eigentlich Bedingungen ist, um Markteintritt zu kriegen.
    Ansonsten laufen sie im System einer Kontingentierung, das ihnen keinen Zutritt zu diesem Markt in Wirklichkeit erlaubt.
    Sie müssen dort montieren.
    Um zu Hause zu Lieferteile erzeugen zu können.
    Ganz richtig.
    Sonst verkaufen sie in Polen keine Autos und haben zu Hause auch keine Arbeit.
    Eines ist jedenfalls klar geworden.
    Die Montage des neuen Audi Sportcoupés TT ist in Österreich zu teuer.
    Dieses neue Auto wird in Ingolstadt und in Dür in Ungarn gebaut.
    Danke, Herbert Huter.
    Fünf Minuten nach halb eins jetzt zu einem Programmhinweis auf das Abend-Journal.
    1990 wurde sie zwar mit großer Mehrheit vom Volk gewählt, die regierenden Militärs aber stellten sie einfach unter Hausarrest, verhafteten Mitarbeiter und Sympathisanten und traten die Macht nicht an sie ab.
    Seither spricht San Suu Kyi, die Friedensnobelpreisträgerin, an jedem Wochenende vor ihrem Haus zu ihren Anhängern.
    Ende Mai haben sich nun die politischen Spannungen in Myanmar, dem ehemaligen Burma, weiter verschärft.
    Die Militärjunta reagierte mit neuerlichen Repressionen, als San Suu Kyi die Mitglieder ihrer Nationalen Liga für Demokratie zu einem Parteikongress versammeln wollte.
    Ungeachtet aller internationalen Proteste wollen die Militärs nun aber Myanmar für den Tourismus öffnen.
    Einfacher Grund, das nicht nur wirtschaftlich ausgeblutete Land braucht dringend Devisen und ausländische Investoren.
    Bevor ich nach Burma gereist bin, habe ich mir lange überlegt, ob ich es überhaupt tun soll, weil ich eben schon wusste, dass wahrscheinlich die Hälfte meines Geldes direkt zur Militärregierung geht.
    Devisen für die Militärs.
    Heute im Journal Panorama, ab 18.20 Uhr, Programm Österreich 1.
    Tausende Menschen sind durch die Kriegsereignisse im ehemaligen Jugoslawien, vor allem aber in Bosnien-Herzegowina ums Leben gekommen.
    Viele Menschen sind aber auch verschleppt worden und gelten heute nach wie vor als vermisst.
    Das internationale Rote Kreuz startet jetzt eine internationale Kampagne, diese Menschen zu finden oder Auskunft über ihr Verbleiben zu erhalten, Karl Jirkowski informiert.
    Burkovic Fechin, geboren am 31.
    März 1957, wohnhaft in Srebrenica, zuletzt gesehen am 11.
    Juli 1995 in Srebrenica, seither vermisst.
    Er ist einer der 11.000 vermissten Personen, die im Vermisstenbuch des Internationalen Roten Kreuzes gesucht werden.
    Obwohl sich einige Vermisste noch immer in Gefangenschaft befinden oder sich noch immer verstecken könnten, hat das Rote Kreuz Grund zur Annahme, dass die meisten der Gesuchten nicht mehr am Leben sind.
    Trotzdem, so das Rote Kreuz, haben die Angehörigen ein Recht zu erfahren, was mit ihren Vätern, Müttern, Brüdern und Schwestern geschehen ist.
    Vier Fragen werden deshalb vor allem an Flüchtlinge aus dem ehemaligen Jugoslawien gestellt.
    Erstens.
    Sind Sie selbst im Vermisstenbuch verzeichnet?
    Zweitens.
    Suchen Sie jemanden, der nicht im Vermisstenbuch verzeichnet ist?
    Drittens.
    Können Sie zu einer gesuchten Person Angaben machen?
    Und viertens.
    Wissen Sie vom Tod einer vermissten Person?
    Das Vermisstenbuch mit den 11.000 Namen liegt bei allen Rotkreuz-Dienststellen in Österreich, Deutschland und der Schweiz auf und kann auch aus dem Internet des Roten Kreuzes abgerufen werden.
    Das internationale Rote Kreuz ist also optimistisch vermisst des Jugoslawienkrieges zu finden.
    Fünf Tage vor der russischen Präsidentenwahl sind gestern Abend in der Moskau-U-Bahn bei einem Bombenanschlag mindestens vier Menschen getötet und zwölf weitere Menschen verletzt worden.
    Der Moskauer Bürgermeister Luschkov verurteilte das Attentat als einen Terrorakt, der für ihn ganz eindeutig mit der Präsidentenwahl in Verbindung steht.
    Georg Dox aus Moskau.
    Boris Yeltsin sprach von einem barbarischen Akt, der jetzt fast unmittelbar vor den Wahlen noch eine Stimmung der Angst und der Unsicherheit erzeugen soll.
    In einer Botschaft an die Moskauer Bevölkerung erklärte der Präsident, die Täter würden die Strafe erhalten, die sie verdienen.
    Auf die Abhaltung der Wahlen dürfe das Verbrechen aber keinen Einfluss haben.
    Die Wahlen finden statt, meinte Yeltsin.
    Der Moskauer Bürgermeister Yury Luzhkov, der ebenfalls am Sonntag eine Wahl zuschlagen hat,
    hat den Tod der vier Passagiere als terroristischen Akt bezeichnet, der die Bevölkerung einschüchtern soll.
    Er sieht die Täter im linken Umfeld.
    Anders der Radiosender Echo Moskau.
    Hier wurde die Ansicht vertreten, es handele sich bei dem Anschlag um einen tschetschenischen Racheakt.
    Eine eher unwahrscheinliche These, wenn man bedenkt, dass erst am Montag Moskau und die Tschetschenen zu einem Übereinkommen gefunden haben, dass die Lage in Kaukasus entspannen soll.
    Offenbar versucht aber nun jeder, den jeweiligen Gegner in ein nahes Verhältnis zum Terroranschlag zu bringen,
    Und solange keine gesicherten Erkenntnisse über Täter und Hintergrund des Anschlages vorliegen, lässt sich dieses Spiel auch fortsetzen.
    Der Moskauer Bürgermeister hatte sehr schnell eine Antwort parat und hat auch gleich die Verbindung zu einem anderen Verbrechen hergestellt.
    Vizebürgermeister Valery Shantsev ist erst vergangenen Freitag durch eine Autobombe schwer verletzt worden.
    Auch damals hat Luschkov sofort Leute um den radikal-kommunistischen Politiker Viktor Anpilov verdächtigt.
    Anpilov vertritt das radikal-kommunistische Lager in einem Wahlbündnis,
    das KP-Chef Suganov bei den Präsidentenwahlen unterstützt.
    Der Anschlag kam nur wenige Tage vor einem für Russland entscheidenden Wahlgang und am Vorabend eines russischen Feiertages.
    Allein für heute sind zwei Kundgebungen der Kommunisten angekündigt und ein Festkonzert für Jelzin-Anhänger auf dem Roten Platz.
    Am 12.
    Juni gedenkt Russland seiner Souveränitätserklärung, die es für genau sechs Jahre im Parlament beschlossen hat, damals ein bedeutender Schritt hin auf dem Weg zum selbstständigen Staat und zur Auflösung der Sowjetunion.
    Der Anschlag hat also auch erreicht, dass an diesem eindeutig russischen und eben nicht sowjetischen Feiertag keine richtige Feststimmung aufkommen kann.
    Verunsicherung also in Moskau fünf Tage vor der Präsidentenwahl.
    Kinderarbeit ist heute das Thema auf der Konferenz der ILO, der Weltarbeitsorganisation.
    In Genf beraten Politiker darüber, den weltweiten Missbrauch von Kindern in der Arbeitswelt durch ein neues Abkommen zu ächten.
    Marion Lorenz berichtet.
    achtjährige Mädchen in indischen Teppichknüpfereien, zehnjährige Marokkaner bei Sprengstoffarbeiten im Steinbruch, zwölfjährige als Müll- und Lumpensammler in Kairo.
    Nach Einschätzung der Internationalen Arbeitsorganisation ILO werden weltweit mehrere hundert Millionen Kinder zur Arbeit missbraucht.
    Kinderarbeit ist vor allem in Asien, Afrika und Lateinamerika eines der größten Sozialprobleme.
    Zwar verbietet eine ILO-Konvention aus dem Jahre 1973 den Arbeitseinsatz von Minderjährigen unter 15 Jahren.
    Doch weil den meisten armen Staaten diese Forderung als nicht realisierbar erschien, haben bis heute nur 49 Länder, darunter 21 aus der Dritten Welt, dieses Schutzabkommen ratifiziert.
    Nun wagt die ILO einen neuen Vorstoß.
    Am heutigen Mittwoch debattieren über 100 Arbeitsminister, darunter der Amerikaner Robert Reich, den Entwurf eines revidierten Abkommens.
    Im Gegensatz zur alten Konvention schätzt ILO-Sprecher Hans von Roland diesen neuen, angestrebten Völkerrechtsvertrag als realitätsbezogener und damit politisch erfolgversprechend ein.
    Dieses Übereinkommen war sicher auch zu anspruchsvoll, von daher, dass es eben die Kinderarbeit völlig abschaffen wollte und eine ganz klare, scharfe Altersgrenze setzte.
    Und das neue Übereinkommen zielt darauf ab, die Kinderarbeit in den Bereichen abzuschaffen, in denen es am nötigsten ist zunächst einmal.
    Das heißt, es geht darum, eben schrittweise zunächst einmal gefährliche Arbeiten
    Kinderarbeit wie in Form von Prostitution, Zwangsarbeit, Schuldknechtschaft und so weiter abzuschaffen.
    Tatsächlich hat sich die politische Stimmung gewandelt.
    Viele Entwicklungsländer, die früher das massive Problem Kinderarbeit einfach totschwiegen, zeigen heute schon fast ein sozialpolitisches Coming-out.
    Dass uns optimistisch stimmt, ist ein genereller Meinungswechsel, der allerdings vor allem in Asien und Lateinamerika stattgefunden hat, während man vor zehn Jahren das Problem eher runtergespielt hätte oder gesagt hätte, dass es überhaupt nicht existierte.
    Allerdings, viele Drittweltstaaten befürchten auch neuen Protektionismus und wirtschaftliche Nachteile.
    So haben die USA bereits angekündigt, zukünftig keine Produkte aus Kinderarbeitsbetrieben mehr ins Land zu lassen.
    Die asiatische Exportindustrie hat daraufhin schon Tausende von Kinderarbeitern auf die Straße gesetzt.
    Bleibt abzuwarten, ob die rund 100 in Genf versammelten Arbeitsminister bis heute Abend eine Mehrheitszustimmung zum neuen Abkommensentwurf erteilen, der die Kinderarbeit dann frühestens ab 1999 einschränken könnte.
    Dort, wo 1980 mit Streiks und Protesten die Wiege des neuen Polen mit der Gründung der unabhängigen Gewerkschaft Solidarnos stand, gibt es 16 Jahre später wieder Turbulenzen.
    4.000 Arbeiter und Angestellte der Danziger Werft streiken heute.
    Der Werft droht nämlich das Aus.
    Die Proteste richten sich gegen den Entschluss der Regierung, den Konkurs der Schiffswerft herbeizuführen, Joanna Ratziner berichtet.
    Patriotische Hymnen, Holzkreuze, Bildchen der schwarzen Madonna von Częstochowa und des polnischen Papstes über dem Haupttor der Danziger Werft, ein Bild wie vor 16 Jahren, als ein Werftarbeiterstreik unter Führung des Elektrikers Lech Wałęsa das allmächtige KP-Regime zum Wanken und letztendlich zu Fall brachte.
    Heute geht es um das eigene Überleben.
    Wenn die Werft geschlossen wird, könnten zwei Drittel der 7000-Mann-Belegschaft auf der Straße stehen.
    Der heute Morgen begonnene Besetzungsstreik soll auf 48 Stunden begrenzt sein, haben einvernehmlich die Vertreter der Gewerkschaft Solidarność und der im Kriegsrecht gegründeten, regimefreundlichen Gewerkschaft OPCZ erklärt.
    Aber auch andere Druckmittel auf die Regierung werden überlegt.
    Wenn es sein muss, werden wir alle Zufahrtsstraßen nach Danzig abriegeln, um zu beweisen, dass es sich hier nicht um eine Lokalangelegenheit handelt.
    Es geht um eine allgemein polnische Frage und Solidarność ist nicht nur ein Wort.
    Nur eine Woche hat die Werftleitung Zeit, um den Konkurs des historischen Unternehmens anzumelden, der am vergangenen Samstag auf einer Hauptversammlung der Aktionäre beschlossen wurde.
    Hauptaktionär mit 60 Prozent ist der polnische Staat.
    Die Werft ist trotz guter Auftragslage hoch verschuldet, die Belegschaft bekommt seit Monaten nur einen Teil des Lohnes ausbezahlt.
    Alle Restrukturierungsvorschläge der Werftleitung blitzten bei der Regierung ab.
    Deshalb ist der Konkursbeschluss für die Gewerkschaft Solidarność und große Teile der Opposition vor allem ein Akt politischer Rache.
    Die Postkommunisten beenden damit, heißt es, ein Zerstörungswerk, das 1988 noch der letzte KP-Chef Rakowski begonnen habe.
    Politisches Unbehagen bereitet auch der Umstand, dass ähnlich verschuldete marode Bergwerksmoloche etwa von der Linksregierung systematisch subventioniert werden.
    Und so meint etwa die liberale Tageszeitung Gazeta Wyborcza, einst die erste offizielle Tageszeitung der Gewerkschaft Solidarność, der Staat sei nicht verpflichtet, wirtschaftliche Dinosaurier wiederzubeleben.
    Aber die Regierungsstrategie erinnere an Bulldozer, die auf das Werftgelände geschickt werden, das letzte Geld aus dem Unternehmen ziehen, das Eigentum zerteilen und zum Schrottpreis verkaufen.
    Ex-Präsident Lech Walesa hält sich im Hintergrund, kann seinen Unmut aber nur schwer verhehlen.
    Überall gehen Unternehmen in Konkurrenz.
    In Schweden haben alle Werften Bankrott gemacht, aber nirgends wird mit einem Betrieb so gemein umgegangen wie in Polen.
    Erst vor kurzem wurde bekannt, dass Valencia persönlich einen amerikanischen Investor für seine Danziger Werft gefunden hat, dessen offizielles Offert schon im Warschauer Finanzministerium aufliegt.
    Die Linksregierung hat dieses Rettungsangebot nicht aufgegriffen.
    Jetzt noch einmal zurück nach Österreich.
    In Wien, in Niederösterreich und dem Burgenland werden in diesen Tagen an den Schulen die Notenkonferenzen abgehalten.
    Für manche Schüler und Eltern beginnt das große Zittern.
    Eine Art Midyear-Crisis, sagt dazu der Psychiater Dr. Stefan Rudasch.
    Denn längst haben sich Eltern mit schulpflichtigen Kindern angewöhnt, in Schuljahren zu denken und ihr Leben danach auszurichten.
    Elisabeth Nöstlinger fasst das Gespräch mit Dr. Rudasch zusammen.
    Die Leistungsbeurteilung am Ende eines Schuljahres hält der Leiter des psychosozialen Dienstes in Wien, Dr. Stefan Rudasch, weder für zeitgerecht noch für leistungsfördernd.
    Er schlägt daher vor, Es geht darum, Leistung auch in Teilelementen zu sehen und es gibt Menschen, die zu wenig motiviert sind.
    Dort muss die Motivation verbessert werden.
    Es gibt Menschen, die bestimmte Fähigkeiten trainieren müssen.
    Auch hier muss ein differenziertes Bild entstehen.
    Eine Gesamtnote lässt keine Rückschlüsse zu, woran es hapert.
    Und ich darf daran erinnern, kein Erwachsener über 18 würde sich diese Art von Zeugnis von seinem Dienstgeber gefallen lassen.
    Und ich bin sicher, dass wenn man die
    gesetzlichen gewählten Vertreter der Erwachsenen für die Kinder mitverhandeln lässt, dass man da zu anderen Formen der Rückmeldung über meine Leistung kommen würde.
    Schülern geht es am Ende eines Schuljahres wie Erwachsenen, die plötzlich arbeitslos werden.
    Sie sind aus dem Alltag herausgerissen.
    Auch das kann besonders am Beginn der Ferien zur Krise führen.
    Die sind jetzt zwei Monate lang aus dem Tagesablauf Korsett heraus.
    Sie sind aus den Peer Groups, also aus der ausserordentlich prägenden Gruppe der Gleichaltrigen.
    heraus sind und sie sind ohne ihre Identität als Schüler.
    So überwichtig oft die Schule in den Monaten vor den Ferien genommen wird, so unterrepräsentiert fühlen sich die Kinder, also die Schülerinnen und Schüler bezüglich ihrer Identität
    Eltern sollen auch darüber mit ihren Kindern reden und sich gegebenenfalls nicht scheuen, Rat bei Schulpsychologen und psychosozialen Diensten einzuholen.
    Jetzt Kultur.
    Es war die Produktion der Wiener Festwochen, die als erstes ausverkauft war und die vom Publikum vielleicht am meisten ersehnt wird.
    Die Rede ist von Hiroshima, des Seven Streams of the River Ota, das Mammutmerk des Kanadiers Robert Lepage.
    Das schon im letzten Jahr bei den Festwochen in einem Vorstadium zu sehen war, ist nun auf acht Stunden angewachsen und beginnt heute Nachmittag um 15 Uhr im Messepalast.
    Außerdem läuft Robert Lepage's Film Konfessional in dieser Woche in Österreich an.
    Gernot Zimmermann hat mit Robert Lepage gesprochen.
    Ja, dies sei nun der Final Cut seines Hiroshima-Projekts, sagt Robert Lepage.
    Ein Projekt, das seit drei Jahren länger und länger wird und das seinen Höhepunkt in der Aufführung auf der von der Atombombe verwüsteten Insel erleben wird.
    dass dieser Begriff des Films auf eine Theaterproduktion angewendet wird, kommt nicht von ungefähr, ist doch Lepage Arbeit von Anfang an kinematografisch gewesen.
    Natürlich ist das Theater, das ich in den letzten zehn Jahren angeschaut habe, sehr, sehr kinematisch in seiner Narrativform.
    Aber am Anfang war ich nicht so obsessiv über Kinema.
    In Hiroshima gibt es ein Monument.
    Das Geheimnis von Robert Lepages Arbeit ist vielleicht, dass sie immer um ein Geheimnis kreist.
    Produktive Missverständnisse und Fragen interessieren ihn vor allem.
    Um Robert Lepage reißen sich heute die Festivaldirektoren von Salzburg bis Edinburgh.
    Doch er will mehr und mehr zu Hause arbeiten in Québec,
    wenn er auch schon einmal Schönbergs Erwartung inszeniert oder selbst den Hamlet, wie eben in Berlin, spielt.
    Sein Theatergeschmack wurde vor allem von Rockmusik und Performance Art geprägt.
    Ursprünglich wollte Le Page, das neue Wunderkind des Theaters, Geografie studieren.
    Meine erste Idee war, Geografin zu werden.
    Vielleicht ist das der Grund, warum ich jetzt so viel reise.
    Mit Le Confessional, seinem ersten Spielfilm, hat er die Filmkritik und das Publikum beim Festival in Cannes vor einem Jahr völlig überzeugt.
    Manchmal kommen ihm die Ebenen heute schon durcheinander.
    Der Film, der um Hitchcock und seinen Filmeikon Fest kreist, läuft in dieser Woche bei uns an.
    Hiroshima handelt dagegen von der Verwüstung und dem Wiederaufbau von einer neuen Idee, der Renaissance.
    Es ist ein Film... Entschuldigung, ein Film.
    Die Formation.
    Nehmt mich nie auf die beiden Ebenen.
    In der Stadt, in der ich geboren bin, trägt die Vergangenheit die Gegenwart wie ein Kind auf ihren Schultern.
    Le Confessional, der Film, ist wie viele seiner Theaterarbeiten strukturalistisch und analytisch.
    Aber das klingt nur so kompliziert.
    Eigentlich geht es Robert Lepage um das ganz leichte und frische Erzählen einer Geschichte, die er von jedem Punkt aus beginnen kann.
    Zum Schluss noch einmal ins Nachrichtenstudio zu Josef Wenzel-Natek.
    Österreich.
    Am heutigen zweiten Jahrestag der EU-Volksabstimmung halten die Parteien verschiedene Veranstaltungen zum Thema Europäische Union ab.
    In Brunn am Gebirge in Niederösterreich findet eine Club-Sitzung der SPÖ-Abgeordneten statt.
    Dabei wurde ein 10-Punkte-umfassendes Thesenpapier vorgelegt, das der Spitzenkandidat für die Europawahlen am 13.
    Oktober, Hannes Svoboda, verfasst hat.
    Swoboda bekennt sich darin zur geplanten Währungsunion.
    Diese dürfe aber nur eine Basis für eine Vollbeschäftigungspolitik sein und nicht als Vorwand zum Sozialabbau dienern.
    Die ÖVP hat in Maria Enzers Dorf in Niederösterreich ihr Wahlprogramm vorgestellt.
    Die ÖVP bekennt sich darin zur vollen Einbindung Österreichs in die europäischen Sicherheitsstrukturen und zur Teilnahme an der Währungsunion.
    Der Euro müsse aber so stark und stabil wie der Schilling sein.
    Die Freiheitlichen halten am Nachmittag in Wien Favoriten eine Informationsveranstaltung zum Thema EU ab.
    Die Grünen laden in Wien zu einem Tag der offenen Tür.
    Dabei wurden insbesondere umweltpolitische Themen, wie etwa die Frage der genmanipulierten Lebensmittel erörtert.
    Das Liberale Forum hat seine Kandidaten für die Wahl zum Europaparlament am 13.
    Oktober vorgestellt.
    Spitzenkandidat ist Friedhelm Frischenschlager.
    An zweite Stelle gereiht wurde die derzeitige EU-Abgeordnete Martina Gredler, gefolgt von Johannes Strohmeier.
    Der Nachfolger von Wirtschaftsminister Dietz wird erst in der letzten Juniwoche bekannt gegeben werden.
    Vizekanzler Schüssel will diese Frage erst nach dem EU-Gipfel in Florenz entscheiden, der am 21. und 22.
    Juni stattfindet.
    Der oberösterreichische Wirtschaftslandesrat Christoph Leitl hat bereits klargestellt, dass er als neuer Wirtschaftsminister nicht zur Verfügung steht.
    Der Obmann des ÖVP-Wirtschaftsbundes, Josef Madatana, fordert ein Mitspracherecht seiner Organisation bei der Auswahl des DiZ-Nachfolgers.
    Deutschland.
    Bei der Wahl des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg ist der christdemokratische Amtsinhaber Erwin Teufel überraschend gescheitert.
    Auf Teufel entfielen in geheimer Abstimmung nur 77 von 154 abgegebenen Stimmern.
    CDU und FDP, die eine gemeinsame Regierung vereinbart haben, verfügen zusammen jedoch über 83 Sitze.
    Die Sitzung wurde daraufhin unterbrochen, um über die weitere Vorgangsweise zu beraten.
    Bosnien-Herzegowina.
    Das Rote Kreuz startet eine internationale Kampagne, um jene tausenden Menschen zu finden, die im Zusammenhang mit dem Krieg in Ex-Jugoslawien vermisst sind.
    Erarbeitet wurde ein sogenanntes Vermisstenbuch mit 11.000 Namen, das bei den Rotkreuzstellen auch in Österreich aufliegt und auch über das Internet abgerufen werden kann.
    Das Wetter, heiß und schwül, nach und nach in ganz Österreich gewittrig.
    Stellenweise sind wieder schwere Gewitter zu befürchten.
    Es kann auch hageln.
    Die Temperaturen liegen zwischen 26 und 32 Grad.
    Mit diesem Nachrichtenüberblick ist eine knappe Stunde Information aus aller Welt zu Ende gegangen.
    Das Team des Mittagschanals Technik, Werner Sedlacek, Regie, Hubert Arnim, Ellison und Moderation, Hans Christian Scheidt.
    Ich bedanke mich fürs Zuhören.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Haider, Edgard [Gestaltung] , Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in]
    Datum: 1996.06.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Stibor, Jörg [Gestaltung]
    Datum: 1996.06.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    SPÖ-Klausur 2 Jahre nach Europäische Union-Abstimmung
    Vor exakt zwei Jahren hat sich Österreich mittels einer Volksabstimmung für einen EU-Beitritt entschieden. Das Ergebnis war eine zwei Drittel-Mehrheit für den Beitritt. Die EU-Euphorie ist in der Zwischenzeit geschwunden. Am 13. Oktober finden nun die ersten, direkten Wahlen zum Europaparlament in Straßburg statt. Die SPÖ hielt eine Klubsitzung ab. Einblendung: SPÖ-Spitzenkandidat Hannes Swoboda.
    Mitwirkende: Fuchs, Wolfgang [Gestaltung] , Swoboda, Hannes [Interviewte/r]
    Datum: 1996.06.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; EU ; Parteien / SPÖ ; Arbeitslosigkeit ; Kongress ; Wahlen ; Werbung ; Reden und Ansprachen ; Sozialpolitik ; Direkte Demokratie ; Jubiläum ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Kontinente / Europa
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖVP-Manifest zur Europäischen Union
    Vor exakt zwei Jahren hat sich Österreich mittels einer Volksabstimmung für einen EU-Beitritt entschieden. Das Ergebnis war eine zwei Drittel-Mehrheit für den Beitritt. Die EU-Euphorie ist in der Zwischenzeit geschwunden. Am 13. Oktober finden nun die ersten, direkten Wahlen zum Europaparlament in Straßburg statt. Die ÖVP hat ein Europamanifest vorgestellt. Einblendung: Europahymne, Einblendung: ÖVP-Obmann Wolfgang Schüssel.
    Mitwirkende: Simbürger, Franz [Gestaltung]
    Datum: 1996.06.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; EU ; Parteien / ÖVP ; Jubiläum ; Festakte ; Reden und Ansprachen ; Finanzpolitik ; Regierung ; Wahlen ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Europäische Union-Kandidaten des LiF
    Vor exakt zwei Jahren hat sich Österreich mittels einer Volksabstimmung für einen EU-Beitritt entschieden. Das Ergebnis war eine zwei Drittel-Mehrheit für den Beitritt. Die EU-Euphorie ist in der Zwischenzeit geschwunden. Am 13. Oktober finden nun die ersten, direkten Wahlen zum Europaparlament in Straßburg statt. Das LiF präsentierte offiziell seine Kandidaten für die Wahl zum Europaparlament. Eiblendung: LiF-Spitzenkandidat Friedhelm Frischenschlager, Einblendung: LiF-Obfrau Heide Schmidt.
    Mitwirkende: Poschner, Helma [Gestaltung] , Frischenschlager, Friedhelm [Interviewte/r] , Schmidt, Heide [Interviewte/r]
    Datum: 1996.06.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; EU ; Parteien / LIF ; Jubiläum ; Pressekonferenz ; Opposition ; Wirtschaftspolitik ; Parlament ; Wahlen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Sprechstunde zur Europäischen Union bei den Grünen
    Vor exakt zwei Jahren hat sich Österreich mittels einer Volksabstimmung für einen EU-Beitritt entschieden. Das Ergebnis war eine zwei Drittel-Mehrheit für den Beitritt. Die EU-Euphorie ist in der Zwischenzeit geschwunden. Am 13. Oktober finden nun die ersten, direkten Wahlen zum Europaparlament in Straßburg statt. Die Grünen luden zu einem Tag der offenen Tür in die Parteizentrale ein. Einblendung: Grüne Johannes Voggenhuber, Interview: anonymer Passant.
    Mitwirkende: Plank, Astrid [Gestaltung] , Voggenhuber, Johannes [Interviewte/r] , Anonym, Passantin, Passant, Passanten [Interviewte/r]
    Datum: 1996.06.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; EU ; Parteien / Grüne ; Jubiläum ; Wahlen ; Opposition ; Wirtschaftspolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    10 Jahre Vranitzky - das Buch zum Ereignis
    Am 16. Juni jährt sich zum 10. Mal der Jahrestag der Bundeskanzlerschaft von Franz Vranitzky. Eine Gruppe seiner Mitarbeiter hat ihm zu diesem Festakt ein Buch mit dem Titel "die ersten zehn Jahre Franz Vranitzky" geschenkt. Ein Bericht von der Buchpräsentation. Interview: Journalist Peter Pelinka, Interview: Publizist Ari Rath.
    Mitwirkende: Hopfmüller, Gisela [Gestaltung] , Pelinka, Peter [Interviewte/r] , Rath, Ari [Interviewte/r]
    Datum: 1996.06.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Jubiläum ; Printmedien ; Parteien / SPÖ ; Regierung ; Interview ; Festakte ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Nationalbank: Bankenbilanzen mit Vorjahresvergleich
    Österreichs Banken haben ein schwieriges Jahr 1995 hinter sich. 1996 hat besser angefangen. Im ersten Quartal haben die Banken besser verdient.
    Mitwirkende: Schweinzer, Josef [Gestaltung]
    Datum: 1996.06.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Rückblick ; Finanzpolitik ; Reportage ; Handwerk und Gewerbe ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neue GSM-Tarife der Post
    Das Telefonieren mit dem Handy wird in Österreich deutlich billiger. Die Mobilkom ist der Mobilnetzbetreiber der Post. Dort wurden die neuen Tarife bekannt gegeben. Angeboten werden verschiedene Produkte, die im Einzelfall das Telefonieren bis zur Hälfte billiger machen soll. Interview: Mobilkom-Direktor Heinz Sundt, Interview: Maxmobil Hansjörg Tengg.
    Mitwirkende: Hunger, Christian [Gestaltung] , Sundt, Heinz [Interviewte/r] , Tengg, Hansjörg [Interviewte/r]
    Datum: 1996.06.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Post ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Robert Büchelhofer VW-Vorstand zum europäischen Automarkt
    Der Österreicher Robert Büchelhofer ist beim größten Autohersteller Europas VW für Marekting und Vertrieb zuständig. Er hat seine Vorstellungen von Kundenservice und weltweitem Konzernaktivitäten präsentiert. Interview: VW Robert Büchelhofer.
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung] , Büchelhofer, Robert [Interviewte/r]
    Datum: 1996.06.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Verkehr ; Industrie ; Interview ; Werbung ; EU ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Kontinente / Europa
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer: Journal-Panorama "Burma"
    Hinweis auf die Sendung "Journal Panorama" betreffend der Situation in Burma rund um die Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi. Einblendung: Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi, Interview: anonyme Touristin.
    Mitwirkende: Klein, Peter [Gestaltung] , Anonym, Touristin [Interviewte/r] , Kyi Suu, Aung San [Interviewte/r]
    Datum: 1996.06.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Militär ; Opposition ; Krisen und Konflikte ; Vorschau ; Reportage ; Tourismus ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Birma ; Birma
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vermißtenbuch des IKRK für Bosnien-Herzegowina
    Tausende Menschen sind durch die Kriegsereignisse in Bosnien-Herzegowina getötet worden. Viele sind verschleppt worden und gelten nach wie vor als vermisst. Das internationale Rote Kreuz startet eine internationale Kampagne, um den Verbleib dieser Menschen zu klären.
    Mitwirkende: Jirkovsky, Karl [Gestaltung]
    Datum: 1996.06.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Krieg ; Tod ; Soziales ; Interessensvertretungen ; Minderheiten ; Ethnie ; Familie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bosnien-Herzegovina
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Moskau Bombenanschlag und Wahlkampf
    5 Tage vor der russischen Präsidentenwahl sind bei einem Bombenanschlag in der Moskauer U-Bahn mindestens 4 Menschen getötet worden. Der Moskauer Bürgermeister verurteilte das Attentat als Terrorakt.
    Mitwirkende: Dox, Georg [Gestaltung]
    Datum: 1996.06.12 [Sendedatum]
    Ort: Moskau
    Schlagworte: Politik ; Wahlen ; Terror ; Tod ; Straftaten ; Justiz und Rechtswesen ; Parlament ; Militär ; Regierung ; Opposition ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Russland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ILO-Konferenz in Genf: Kinderarbeit
    Kinderarbeit ist das Thema auf der Konferenz der ILO (Weltarbeitsorganisation) in Genf. Politiker beraten darüber den weltweiten Mißbrauch von Kindern in der Arbeitswelt durch ein neues Abkommen zu bekämpfen. Einblendung: ILO-Sprecher Hans von Roland.
    Mitwirkende: Lorenz, Marion [Gestaltung] , von Roland, Hans
    Datum: 1996.06.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Kinder und Jugend ; Justiz und Rechtswesen ; Konferenz ; Arbeitsbedingungen ; Industrie ; Entwicklungsländer ; Pressekonferenz ; Industrieländer ; Handwerk und Gewerbe ; Interessensvertretungen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Danzig: 1. Werftstreik seit 1980
    In Danzig streiken 4000 Arbeiter und Angestellte. Der Werft droht das Aus. Die Proteste richten sich gegen die Beschlüsse der Regierung den Konkurs der Schiffswerft herbeizuführen. Einblendung: Impressionen Streik, Einblendung: anonymer Streikender, Interview: ehemaliger Präsident Lech Walesa.
    Mitwirkende: Radzyner, Joana [Gestaltung] , Anonym, Streikender [Interviewte/r] , Walesa, Lech [Interviewte/r]
    Datum: 1996.06.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Streik ; Arbeitnehmerverbände ; Arbeitsbedingungen ; Widerstand ; Regierung ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Finanzpolitik ; Industrie ; Schifffahrt ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Polen
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Schulschlußstress und Notenangst
    In Wien, Niederösterreich und im Burgenland wwerden in diesen Tagen die Notenkonferenzen abgehalten. Für manche Schüler und Eltern beginnt damit das große Zittern. Interview: Psychologe Stephan Rudas.
    Mitwirkende: Nöstlinger, Christine [Gestaltung] , Rudas, Stephan [Interviewte/r]
    Datum: 1996.06.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Bildung und Schulwesen ; Kinder und Jugend ; Interview ; Psychologie ; Bildungspolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    "Hiroshima" 10 Stunden Kultur
    Im Rahmen der Wiener Festwochen war die Produktion "Hiroshima" als Erste ausverkauft. Das Mammutwerk des Kanadiers Robert Lepage ist auf 8 Stunden angewachsen. Interview: Regisseur Robert Lepage, Einblendung: Filmausschnitt "Le Confessionnal".
    Mitwirkende: Zimmermann, Gernot [Gestaltung] , Lepage, Robert [Interviewte/r]
    Datum: 1996.06.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Kulturveranstaltung ; Drama ; Interview ; Krieg ; Zweiter Weltkrieg ; alternative Theaterformen ; Spielfilm ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Wien ; Japan
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in]
    Datum: 1996.06.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1996.06.12
    Spieldauer 00:55:57
    Mitwirkende Scheid, Hans-Christian [Moderation] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1996.06.12 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-960612_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt