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KI-generiertes Transkript
Guten Tag bei Mittagschanal.
Am 24.
Dezember heute nur eine halbe Stunde lang.
Ö3 bringt ab halb eins, Radio Christkindl, Österreich 1 ein Oratorienkonzert.
Bis dahin unser aktuelles Themenangebot.
Hochwasser in Deutschland.
Kriegsweihnacht am Balkan.
Christbäume zu Weihnachten sind zwar noch nicht out, die Christbaumverkäufer klagen aber über ein schlechtes Geschäft dieses Jahr.
Kein Ende des Geiseltramas in Russland, Italien vor Neuwahlen, der Nahostfriedensprozess im Jahresrückblick und Weihnachtskindertag im Kunsthaus Wien.
Ein kurzer Nachrichtenüberblick jetzt gleich.
Die Meldungen geschrieben hat Ferdinand Olbert, Sprecher ist Alexander Jonach.
Deutschland.
Das Hochwasser im Rheinland beginnt zurückzugehen.
In Köln verringerte sich der Pegel vom Höchststand 10,63 m um 2 cm auf 10,61 m zurück.
Für heute rechnet man mit einem weiteren Sinken des Wasserstands.
Auf der Mosel geht das Hochwasser bereits kontinuierlich zurück.
Bosnien, Herzegowina.
Ungeachtet der eigentlich geltenden Waffenruhe gehen die Kämpfe auch heute weiter.
Aus den meisten Regionen Bosniens werden schwere Gefechte gemeldet.
Die Hauptstadt Sarajevo wird seit heute früh wieder massiv von serbischer Artillerie beschossen.
Acht Menschen wurden dabei getötet, mehr als 50 verwundet.
Sarajevo ist von der Versorgung auf dem Landweg abgeschnitten.
Die Stadt soll über die Weihnachtstage aus der Luft versorgt werden.
In Mittelbosnien gehen die Gefechte zwischen Moslems und Kroaten weiter.
Turkmenistan.
Die GUS-Staaten wollen eine Wirtschaftsunion bilden.
Darauf haben sich ihre Staatschefs heute beim Gipfeltreffen im Aschabat verständigt.
Allerdings wird die Union nur in abgeschwächter Form zustande kommen.
Einzelheiten sind noch nicht bekannt.
Die zwölf Nachfolgestaaten der Sowjetunion verpflichten sich auch, Streitigkeiten ausschließlich friedlich zu lösen.
Russland.
Die Geiselnehmer im Nordkaukasus haben ein Ultimatum gestellt.
Sie verlangen ein Lösegeld in Höhe von 120 Millionen Schilling.
Sollte diese Forderung bis 14 Uhr mitteleuropäischer Zeit nicht erfüllt sein, drohen sie damit, eine der Geiseln zu erschießen.
Die Entführer, angeblich vorbestrafte Kaukasier, haben acht Schulkinder und mindestens drei Erwachsene in ihrer Gewalt.
Sie wollen in den Iran.
Italien.
In Rom fällt heute möglicherweise die Entscheidung über vorzeitige Neuwahlen.
Staatspräsident Scalfaro konferiert mit führenden Politikern.
Ministerpräsident Ciampi ist angeblich zu Neuwahlen bereit.
Mit ihnen soll ein Schlussstrich unter die schwere innenpolitische Krise gezogen werden, die durch Korruptionsskandale verursacht worden ist.
Nordirland.
Die IRA hat eine Weihnachtswaffenruhe verkündet.
Die Aktion gilt seit Mitternacht und ist auf 72 Stunden befristet.
Einen Appell des irischen Außenministeriums, auch nach Weihnachten auf Gewalt zu verzichten, hat die IRA abgelehnt.
Österreich.
Die Aktion Licht ins Dunkel ist voll angelaufen.
Die Spenden kommen behinderten Kindern in Österreich zugute.
Sie sind unter der Wiener Telefonnummer 87 88 oder direkt auf das PSK-Konto 2.376.000 möglich.
Die Fernsehsendung Licht ins Dunkel läuft in ORF 2.
Heute wurden bisher 2,2 Millionen Schilling gespendet.
Dreieinhalb Minuten nach zwölf Uhr zum Weihnachtswetter jetzt und damit zu Andreas Thiesner.
Ich glaube, die in den letzten Tagen am häufigsten angerichtete Frage war sicherlich die, ob es weiße Weihnachten in Österreich geben wird.
Und heute stelle ich diese Frage auch.
Ja, die Frage wird wahrscheinlich jetzt auch das letzte Mal aktuell sein.
Für dieses Jahr zumindest.
Also gleich einmal vorweg, nicht überall weiße Weihnachten, aber doch sehr oft, denn vom Westen vorher auch schon vom Süden kommen Schneewolken.
Doch für das Flachland im Osten, Teile Niederösterreichs, in Wien und im Nordburgland wird es sehr spannend, was heißen soll, dass es in Wien etwa erst gegen 22, 23 Uhr soweit sein dürfte, dass der Regen in Schnee übergeht, denn anfangs liegt die Schneefallgrenze nördlich des Alpenhauptkamms noch bei 700 Meter und wörtlich genommen könnte es also im Osten eine weiße Wei-Nacht geben.
Dann spätestens morgen Früh liegt auch hier Schnee.
Jetzt aber die aktuellen Meldungen.
Wien stark bewölkt 5°, Südwien 20 km pro Stunde, Eisenstadt bedeckt 3°, Ostwien 20 km pro Stunde, St.
Pölten stark bewölkt 1°, Linz stark bewölkt 3°, Salzburg stark bewölkt 5°, Innsbruck stark bewölkt 2°, Westwien 20 km pro Stunde.
Breche ins leichte Regen 2, Graz bedeckt 0 und Klagenfurt Schneefall minus 2 Grad.
Am Nachmittag regnet oder schneit es in Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Oberösterreich.
Bisher hat aber im Bergland stürmischer Südwind das Vorankommen der kalten Luft etwas gebremst.
Zunächst fällt Schnee oberhalb von 700 Meter Höhe, doch bald dann bis zum Boden.
In Kärnten ist es jetzt schon überall Schnee, in der Steiermark stellenweise sogar noch gefrierender Regen.
Hier liegen die Temperaturen heute bei 0 Grad.
Sonst in Österreich noch Höchstwerte zwischen 2 und 6 Grad.
In 2000 Metern Höhe hat es minus 10 im Westen, sonst minus 5 Grad.
In der kommenden Nacht schneit es verbreitet in Österreich und es kühlt auf minus 0 bis minus 4 Grad ab.
Morgen Samstag schneit es im Bergland der Alpen-Nordseite oft.
Im Flachland gibt es tagsüber einige Schneeschauer.
In ganz Österreich liegt dann in der kalten Luft und wolkenreichen Luft die Temperaturen morgen meist unter 0 Grad.
Und am Sonntag schließlich hin und wieder leichter Schneefall, vor allem in den Bergen, aber zwischendurch etwas Sonne am ehesten zwischen Oberösterreich und dem Burgenland und minus vier bis minus ein Grad.
Viele Leute, Herr Diesner, sind ja jetzt auf Urlaub, an ihrem Urlaub angetreten.
Gibt es vielleicht auch schon eine vorsichtige Prognose für den Wochenbeginn?
Naja, nach der Wärme bisher einige winterliche Tage bis Mittwoch.
Die Nächte werden frostig, ab und zu etwas Schneefall am Montag nördlich des Alpenhauptkannons und wieder etwas Sonne im Flachland.
Am Dienstag beginnt es aus heutiger Sicht am Nachmittag wieder verbreitet zu schneien.
Besten Dank für diese Wetterprognose.
Wenig Weihnachtsstimmung derzeit in Deutschland.
Dort gibt es nämlich schon seit Tagen ein sogenanntes Jahrhunderthochwasser.
Das schlimmste, so heißt es in den jüngsten Meldungen, scheint allerdings jetzt überstanden.
Und ich begrüße dazu jetzt unseren Bonn-Korrespondenten Roland Adruwitzer, der über die aktuelle Lage informiert.
Der Schlimmste bestanden insofern, als es nicht noch schlimmer werden kann, aber es ist immer noch schlimm genug.
Der Rhein zum Beispiel hat gestern gegen 21 Uhr den höchsten Stand erreicht, das war 10,63 Meter.
Der historische Höchststand war 10,69 Meter, also es haben nur 6 Zentimeter gefehlt.
Der Rhein fällt jetzt mit einer Geschwindigkeit von circa einem Zentimeter pro Stunde.
Es regnet aber jetzt wieder stark in Köln, nur in Bonn auch, da dürfte bald ein Schneefall übergehen.
Aber das dürfte nicht mehr jetzt sehr viel beitragen, dass das Wasser noch weiter steigt.
Es ist ja viel wichtiger, was vom Süden nachkommt, was von den Zuflüssen nachkommt.
Und da auch an der Mosel, am Neckar und an den anderen Flüssen, die Pegelstände sinken, dürfte es wenigstens noch schlimmer werden.
Herr Adrovica, Sie haben gesagt, in Deutschland ist das Schlimmste, wenn man so sagen kann, überstanden.
Betroffen sind allerdings jetzt deutsche Nachbarländer.
Nun, ich muss noch einschränkend sagen, das Schlimmste verstanden heißt, dass aber die Menschen hier noch tagelang mit überfluteten Häusern leben müssen.
Die Kölner Altstadt ist nach wie vor total unter Wasser.
Frühestens in einigen Tagen, wenn nicht noch weiterer Regen nachkommt, kann damit begonnen werden, die Altstadt leer zu pumpen.
In Bonn genauso oder in Koblenz oder in andere Städten, in Saarbrücken.
Und dann ist erst noch der Schlamm, der dann sein wird, wenn das Wasser weg ist.
Aber etwas schlimmer ist, Sie haben recht, dann ist es weiter nördlich.
Am Unterrhein in Deutschland ist es nicht ganz so schlimm.
Dort hat der Rhein mehr Platz sich auszubreiten in die Landschaft.
Aber sehr schlimm ist es an der Maas etwa.
In der Provinz Limburg in den Niederlanden mussten 8500 Menschen evakuiert werden.
Die Deiche der Maas drohen bei der Stadt Genep zu brechen.
Die Arbeit der Helfer wird, wie überall, durch zahlreiche Katastrophentouristen beeinträchtigt, wie auch hier in Deutschland.
Dummheit kennt leider keine Grenzen.
Seit heute früh gilt in den Niederlanden eine Notverordnung in den Überschwemmungsgebieten, nach der die Polizei jeden festnehmen kann, der sich dort unbefugt aufhält.
Man hofft damit, auch Plünderer zu vertreiben.
Leider auch das gibt es.
Es gibt sehr viel Hilfsbereitschaft, es gibt Nachbarschaftshilfe, aber es gibt eben auch die dunklen Elemente.
Sie haben gesagt, die Aufräumungsarbeit kann erst dann beginnen, wenn das Wasser wieder abgeflossen ist, wenn man beginnt den Schlamm wegzuräumen.
Gibt es so etwas schon wie eine vorläufige Schadensbilanz?
Lässt sich das überhaupt jetzt schon abschätzen?
lässt sich nicht abschätzen, sie ist nur enorm und die Leute, die betroffen sind, sind wirklich arm.
Denn es hilft ihnen niemand, fast niemand.
Die Versicherungen zahlen praktisch nichts, also man hat zündteure Hochwasserversicherungen abgeschlossen, was aber fast niemand hat.
Jetzt nur ein Beispiel, ein Kameramann, der seit vielen Jahren für mich arbeitet, der hat sein Haus
ganz in der Nähe des Rheins hier in Bonn.
Er war in Gran Canaria seinen ersten Urlaub seit zwei Jahren.
Er hat den Urlaub gebucht und bezahlt gehabt, hat gestern nach Hause fliegen müssen, sein Haus ist komplett unter Wasser.
Niemand ersetzt ihm hier etwas und der Schaden für diesen armen Kerl ist ganz schön, aber das geht Hunderttausenden genauso.
Und für die betroffenen Städte und Kommunen ebenfalls.
Die Deutschen
Städte, die Kommunen leiden unter erheblicher Finanznot.
Nur einige Zahlen aus Köln.
Die 1000 Helfer, die die Stadt Köln einsetzt, kosten mindestens 10 Millionen Mark an Personalkosten.
Die Straßenschäden bei der letzten Überflutung haben 5 Millionen Mark ausgemacht.
Und das summiert sich zu enormen Beträgen.
Und ohnehin leiden jetzt alle Gebietskörperschaften unter finanzieller Knappheit.
Und diese Katastrophe wird das noch weiter verschärfen.
Schränkt das dann eigentlich auch automatisch ein, die Hilfe der öffentlichen Hand für die betroffenen Privaten?
Ja, sehr viel kann es nicht geben.
Was es bisher so an Zusagen der öffentlichen Hand gegeben hat, ist zum Akkord, dass in diesem Zusammenhang klingen mag nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Es hat das Angebot gegeben, zinsloser Kredite, in besonderen Härtefällen wird es hier Zuschüsse geben.
Eine Frau, erinnere ich mich, hat in Saarbrücken zum Beispiel, die war völlig verzweifelt, sie war arbeitslos, ihre Wohnung ist komplett zerstört, Geld war in der Wohnung, das ist alles verschwunden und sofort gespült.
Die steht vor dem Nichts und so gibt es jetzt in diesen Weihnachtstagen in Deutschland tausende Fälle, denen es ähnlich geht.
Roland Adromitzer, danke für diesen Berichtausbau.
Bitte sehr.
Zehneinhalb Minuten nach zwölf Uhr ist es.
Ginge es nach den Vereinbarungen am Brüsseler grünen Tisch, dann müssten in diesen Tagen in Bosnien die Waffen schweigen.
Aber niemand hält sich an die vereinbarte Waffenruhe.
Eine Tatsache, die leider niemanden mehr überraschen kann.
Die Kämpfe haben sogar in Heftigkeit zugenommen, etwa in der bosnischen Hauptstadt Sarajevo, aber auch in Zentralbosnien.
In dieser Region, genauer gesagt in Vitez, ist derzeit mein Kollege Klaus Hipfl.
Kurz vor der Sendung hat er sich mit folgendem Bericht gemeldet.
Keine friedlichen Weihnachten für die katholischen Kroaten in Vitez in Mittelbosnien.
In einem etwa 30 Kilometer langen und 5 Kilometer breiten Landstrich sind hier mehr als 70.000 Kroaten von Moslems eingeschlossen.
An der engsten Stelle ist diese kroatische Enklave nur zwei Kilometer breit.
Seit zwei Tagen und ungeachtet des vereinbarten Weihnachtsfriedens versuchen muslimische Verbände, diese enge Stelle zu durchbrechen.
Der kroatische Stadtteil von Vitez wird mit Artillerie beschossen.
Die Menschen verstecken sich in ihren Häusern.
Die eingeschlossenen Kroaten haben hier nur wenige Waffen und sind den muslimischen Verbänden vor allem zahlenmäßig unterlegen.
Die Kroaten sind verzweifelt.
Sie werfen den Moslems vor, dass sie jetzt genau dasselbe machen wie die Serben.
Ethnische Säuberung.
Mit den nationalistischen Kroaten in der Herzegowina, die ihrerseits Moslems vertrieben haben, wollen die Menschen hier nichts zu tun haben.
In Zentralbosnien findet sozusagen der letzte Akt der bosnischen Teilung statt.
Das Weihnachtsfest in Vitez verläuft dementsprechend bedrückt und traurig.
Die meisten Männer, auch Jugendliche und Alte, sind an den Frontlinien.
Durch den milden Winter ist die Versorgungssituation nicht so schlecht, der Hunger ist in Vitez nicht das Problem.
Vielen ist aber bewusst, dass sie in eine fast aussichtslose Situation geraten sind und fürchten sich schon vor dem Tag, an dem sie als Flüchtlinge die Stadt verlassen müssen.
Die Kirche in Nova Pila ist zu einem Lazarett umgebaut worden.
Die Verletzten und Verwundeten liegen hier Bett an Bett.
Die Ärzte und Schwestern haben eine Krippe am Altar aufgebaut.
Daneben eine Tafel mit Wegweisern.
Bethlehem steht dort, aber auch Zagreb und Split.
Ein Schicksal als Flüchtling in Kroatien.
Das könnte für viele Menschen hier bald traurige Realität sein.
Klaus Hipfl war das aus Vitesse.
Kein Ende des Geiseltramas in Russland.
Vier Kidnapper sind, wie berichtet gestern, in eine Schule im Nordkaukasus eingedrungen, haben Kinder und Lehrer als Geiseln genommen.
Politische Hintergründe der Aktion werden nicht angenommen.
Über den aktuellen Stand nun ein Bericht aus Russland von unserem Korrespondenten Christian Schüller.
Von den Terroristen weiß man nur so viel.
Sie haben die Entführung gut geplant und sie wollen sehr viel Geld.
Am späten Vormittag stiegt der Hubschrauber mit den zwölf russischen Jugendlichen an Bord von Mineralne Vodi im Nordkaukasus neuerlich auf und fliegt seither entlang der Bergkette, die Russland von Georgien trennt.
Knapp dahinter ein zweiter Helikopter, in dem ein Teil des Verhandlungsteams der russischen Regierung sitzt.
Die Kidnapper wollen sich in den Iran absetzen, zuvor aber im Austausch für einen Teil der Geiseln 10 Millionen US-Dollar bekommen.
Eine freigelassene Schülerin beschrieb die Männer als Kaukasier.
Die russische Presse tippt auf Tschetschenen, ohne aber einen wirklichen Anhaltspunkt dafür anzugeben.
Politische Forderungen wurden bisher keine gestellt und aus den wenigen Wortfetzen, die ein Zeuge der Entführung mitbekommen hat, könnte man entnehmen, dass es sich um eine Gruppe äußerst entschlossener Krimineller handelt.
Wir sind alle infiziert, soll einer der Kidnapper geschrien haben.
Wir haben nichts zu verlieren.
Gestern Vormittag.
hatten die vier Männer in Kampfanzügen ein Gymnasium in Rostow am Don überfallen und 13 Schüler im Alter von 15 bis 16 Jahren sowie eine Lehrerin davongeschleppt.
Ein Mädchen wurde später freigelassen, als die Behörden eine der Forderungen der Terroristen erfüllten und einen aufgetankten Militärhubschrauber zur Verfügung stellten.
Eine Sprecherin des Verhandlungskomitees berichtet heute Mittag, dass die Geiseln bisher nicht misshandelt worden seien.
Sonst erfährt man bisher keine Details.
weder über die Stimmung an Bord noch über die Entführer.
Dass die Öffentlichkeit überhaupt so schnell über die Geiselnahme informiert wurde, ist für Russland eine Ausnahme, trotz Glasnost und weitgehender Medienfreiheit.
Verteidigungsminister Gratschow soll seinen Besuch beim GOS-Gipfel in Aschabat abgebrochen haben, um von Moskau aus den Krisenstab zu leiten.
Der Druck auf die russischen Behörden scheint umso größer, als die Tat, die weit verbreitete Meinungsuntermauern scheint,
Russland falle immer mehr der kaukasischen Kriminalität zum Opfer.
Eine der Hauptangriffslinien der Nationalisten im vergangenen Wahlkampf war der Vorwurf, die Moskauer Regierung stehe der importierten Kriminalität lax und teilweise hilflos.
Gestern haben wir darüber berichtet, dass der Handel auch heuer vom Weihnachtsgeschäft enttäuscht ist.
Quer durch alle Branchen gibt es ein Minus von rund zweieinhalb Prozent.
Es wird zu Weihnachten also weniger und billiger geschenkt als in den Jahren zuvor.
Eine kleine Branche hängt aber ganz besonders am Weihnachtsgeschäft, die Christbaumverkäufer.
Die Christbäume stehen Jahr für Jahr auf denselben Märkten zum Verkauf.
Viele Bäume werden aber einfach verbotenerweise aus dem Wald geschlägert.
Dieter Bornemann war heute Vormittag bei den Christbaumverkäufern unterwegs und gestaltete folgenden Beitrag.
Die Verkäufer von Christbaumschmuck und Schneekugeln machen heuer mehr Geschäft als die Christbaumhändler.
Etwa eine Million Christbäume werden heute in ganz Österreich aufgebutzt.
Wie dieser Christbaum aussehen muss, darüber gibt es recht unterschiedliche Vorstellungen.
Und er muss leuchten.
Nicht zu modern.
Ich würde ihn eher in der bayerlichen Richtung angesiedelt finden.
Für mich muss ein Christbaum sehr lebendig ausschauen, sehr frisch und fröhlich.
Am schönsten ist zum Beispiel ein Bauernchristbaum mit sehr viel Rot.
Viel Kugeln, viel Schokoladenschirme um, weil die mag ich recht gern.
Rosen mit viel Lametta und möglichst viel Umhängersäle.
Und drunter liegen so viel.
Aber bis dahin vergehen noch einige Stunden.
Die Christbaumhändler selbst sind mit ihren Kunden nicht ganz zufrieden.
Wenn Jammern wirklich der Gruß der Kaufleute ist, dann sind die Christbaumverkäufer besonders höflich.
Eine Standlerin sagt über das heurige Geschäft.
Was man den Käufern aber nicht verdenken kann.
Warum das Geschäft mit den Fichten, Tannen und Föhren aber nicht mehr so geht wie früher, hat mehrere Gründe.
Ich glaube, das Angebot wird immer größer.
Viele Großhandelsketten und so liefern auch Bäume jetzt.
Die Jungen fahren Fuhrt und die älteren Menschen werden die Bäume immer kleiner.
Früher haben sie große Bäume gekauft, jetzt werden sie allein weniger.
Wir unterbrechen diesen Beitrag jetzt für eine Geisterfahrer-Meldung.
Achtung Autofahrer, auf der A2 der Südautobahn kommt Ihnen im Bereich Knoten-Villach und Grenze Arnoldstein ein Geisterfahrer entgegen.
Bitte bleiben Sie in beiden Richtungen rechts und überholen Sie nicht.
Ich wiederhole, auf der A2 der Südautobahn kommt Ihnen im Bereich Knoten-Villach und Arnoldstein ein Geisterfahrer entgegen.
Bitte bleiben Sie in beiden Richtungen rechts und überholen Sie nicht.
Und von Jahr zu Jahr werden es mehr Menschen, die Weihnachten gar nicht feiern oder zumindest keinen Baum aufstellen.
Es stirbt auch ein alter Brauch aus, nämlich zu Weihnachten kleine Christbäume auf die Gräber in den Friedhöfen zu stellen.
Auf der anderen Seite verkaufen die Christbaumhändler auch deswegen weniger, weil tausende Christen Freude an der Selbstbedienung haben.
Sie gehen in den Wald und schneiden sich den Baum dort einfach ab.
was so gut wie immer illegal ist.
Jeder zehnte Christbaum, der heute besungen wird, ist gestohlen, schätzen Forstexperten.
Wer bei seinem Baum sparen will, soll besser die Preise vergleichen.
Bei einer Untersuchung der Arbeiterkammer zeigten sich deutliche Unterschiede.
So kostet etwa eine zwei Meter hohe Fichte bei einem Händler 100 Schilling, bei einem anderen Händler aber gleich 800 Schilling.
Es lohnt sich aber auch zu feilschen und zu handeln, auch wenn es den Verkäufer nicht besonders freut.
Es kommen Kunden, die zahlen den Preis, was der Baum kostet.
Der andere will nicht einmal das halbe zahlen.
Der kriegt keinen von mir.
Ein bisschen was müssen sie alle nachlassen.
Sagen wir einmal ein Reisig dazugeben oder ein Kreuzerl dazugeben.
Das ist natürlich auch drinnen.
Ein Großteil der legalen Bäume kommt aus speziellen Christbaumkulturen und wird nicht aus dem Wald geschlägert.
Zwei Drittel der Bäume sind aus heimischen Wäldern, der Rest wird importiert, vor allem aus Dänemark.
Die Christbaumstandler dürfen heute noch bis 20 Uhr verkaufen.
Wer darauf spekuliert, wenige Stunden vor dem Weihnachtsfest noch einen schönen und extrem billigen Baum zu bekommen, der wird enttäuscht.
Das sagen zumindest die Händler.
Naja, verkauft wird alles.
Und nachlassen kann man schon was, aber nicht was übers, weil sonst kommt nächstes Jahr, kommen alle am Schluss und dann geht's sicher nicht.
Das ist jetzt beim Handel genau das selbe.
Da lassen wir jetzt auch irgendwas nach, aber so, dass nur einer am letzten Geschenk kriegt, das sicher nicht.
Aber ein bisschen was beim Preis geht immer.
Bis 20 Uhr haben übrigens die Christbaumstandler noch offen, die meisten anderen Geschäfte machen heute am Heiligen Abend um 14 Uhr zu.
Für den Nahen Osten war 1993 ein wahrhaft historisches Jahr.
Der Vertrag über die gegenseitige Anerkennung zwischen Israel und der PLO, unterzeichnet in Washington vom israelischen Ministerpräsidenten Rabin und PLO-Chef Arafat, wies den Weg zum Frieden in dieser Region.
Die Hoffnungen auf ein friedliches Nebeneinander haben sich in der Realität nicht ganz erfüllt.
Der Abzug Israels aus Jericho und dem Gaza bis Jahresende geplant wird nun doch nicht so schnell passieren.
Und Extremisten auf beiden Seiten haben den Terror verschärft.
Am 13.
September, dem Tag der Unterzeichnung des Abkommens, da herrschte noch der Jubel.
Palästinensische Scouts trommeln vor dem New Orient House in Ostjerusalem für den Frieden.
Tausende hatten sich an diesem Tag vor dem provisorischen Regierungssitz der Palästinenser versammelt, um den Grundlagenvertrag zwischen Israel und der gerade anerkannten PLO zu feiern.
In Ost-Jerusalem, im Gaza-Streifen, in Jericho und in anderen Städten der Westbank herrschte über Tage und Nächte hinweg eine euphorische Stimmung.
Kritiker wandten schon damals ein, Israelis und Palästinenser hätten doch nur sehr vage, interpretationsbedürftige Formulierungen in ihren Vertrag geschrieben.
In dem Abkommen versteckten sich hunderte von Fallstrecken und Landminen, die vor allem für die Palästinenser gefährlich werden könnten.
Das Misstrauen auf arabischer Seite gegenüber den Israelis saß nach wie vor tief.
Die Autonomie für den Gaza-Streifen und die Rüsten-Oase Jericho sollte mit dem Abzug israelischer Soldaten aus diesen Gebieten noch vor Weihnachten beginnen.
Doch daraus wurde erst einmal nichts.
Das Ausbleiben des wohl sichtbarsten Zeichens auf dem Weg in die Eigenständigkeit hat die Palästinenser in den besetzten Gebieten aus der Euphorie herausgerissen und in eine Depression hineinfallen lassen.
Die Gegner der Verständigung auf beiden Seiten hatten überdies ihre Drohungen wahrgemacht und das Westjordanland und den Gazastreifen mit einer Welle der Gewalt überzogen.
Eine neue makabre Statistik wird seitdem geführt.
So und so viele Tote auf der einen und so und so viele auf der anderen Seite seit der Unterzeichnung des Grundlagenvertrages am 13.
September.
Es sind vordergründig Detailfragen, die Israelis und Palästinenser nicht vorankommen lassen.
Wer wird die Grenzen der autonomen Gebiete zu Jordanien und Ägypten kontrollieren?
Wie groß soll die Region um die Stadt Jericho sein?
In welcher Stärke und aus welchen Gebieten werden sich die Israelis zurückziehen?
Diese Fragen ließen sich schnell beantworten, wenn beide Seiten wirkliches Vertrauen zueinander hätten.
Aber solange PLO-Chef Arafat von der Grundsteinlegung eines eigenen Palästinenserstaates spricht,
und Israels Premier Rabin nur von einer Selbstverwaltung liegen die Vorstellungen beider Männer fast unüberbrückbar weit auseinander.
Arafat sieht sich zu dem wachsender massiver Kritik aus den eigenen Reihen gegenüber.
Sein autoritärer Führungsstil, sein Verhandlungsungeschick und die von ihm gepflegte Vetternwirtschaft treiben auch die moderaten Kräfte der PLO in das Lager der Arafat Gegner.
Aber bei aller Skepsis bleibt festzuhalten, im Jahre 1993 haben sich Araber und Israelis auf den Weg zum Frieden gemacht.
Die Uhr der neuen Zeitrechnung im Nahen Osten, von Arafat und Rabin gestellt, lässt sich nicht mehr zurückdrehen.
Jakaminski, Werdersaus, Amman.
Mit diesem Jahr geht auch die Lebensdauer der italienischen Regierung zur Neige möglicher Termin für vorgezogene Neuwahlen Frühjahr 94.
Ministerpräsident Ciampi hat vor acht Monaten sein Amt mit einer klaren Zielvorgabe angetreten, die Durchführung der in einem Referendum beschlossenen und bereits verwirklichten Wahlrechtsreform sowie die Verabschiedung des Haushaltsgesetzes für das kommende Jahr.
Letzteres hat diese Woche nach einem langwierigen Spießroutenlauf durch die beiden Kammern mit der Zustimmung der oppositionellen Reformkommunisten die letzte Hürde genommen.
Über einsteigende Sparerbeschlüsse weiß Andreas Pfeiffer zu berichten.
Das Haushaltsgesetz, das im Senat endlich die letzte Hürde genommen hat, sieht Kürzungen in der Höhe von 270 Milliarden Schilling vor.
Und es setzt den Rotstift dort an, wo die Verschwendung die üppigsten Blüten getrieben hat.
Im Staatsdienst.
3,8 Millionen öffentliche Beamte müssen den Gürtel enger schnallen.
Überstellungen in die Lohnausgleichskasse sind geplant, Neuaufnahmen werden gestoppt,
Und weil das Krankfeiern in den letzten Jahren epidemische Ausmaße angenommen hat, wird der Lohn schon am ersten Tag der Abwesenheit um ein Drittel gekürzt.
Neben den Ausgabenkürzungen erwartet sich der Staat aber auch neue Einnahmen.
Die Regierung Ciampi will bis Ende dieses Jahres ein Dekret verabschieden, das ihr 65 Milliarden Schilling einbringt.
Vorgesehen ist eine Erhöhung der Mehrwertsteuer und darüber hinaus dürfte das, was vielen Italienern lieb ist,
noch teurer werden.
Zigaretten, Alkohol, Benzin und Dieseltreibstoff.
Wir haben den Bürgern eine bittere Pille verabreicht, meinte Schatzminister Piero Barucci nach der Abstimmung im Senat.
Aber nun sind wir über den Berg, der Aufschwung unserer Wirtschaft wird schon im kommenden Jahr spürbar sein.
Das neue Jahr wird den Italienern auch bald eine neue Regierung bescheren.
Denn mit der Verabschiedung des Haushaltsgesetzes und der vorausgehenden Wahlrechtsreform hat Ministerpräsident Ciampi sein Plansoll erfüllt.
Dieser Meinung sind zumindest die 80 Parlamentarier, die unter der Führung des radikalen Chefs Marco Panella einen Misstrauensantrag gegen die Regierung eingebracht haben.
Der Ministerpräsident erklärte sich gestern Abend mit der Arbeit seiner Mannschaft zufrieden und zu einer parlamentarischen Debatte über den Antrag bereit, deren Termin noch heute bekannt gegeben wird.
Daran teilnehmen wohl nun auch die Abgeordneten der Lega Nord, die ursprünglich angekündigt hatten, sich nach der Verabschiedung des Haushaltsgesetzes aus Parlament und Senat zurückziehen zu wollen.
Das Abschiedsfest war bereits gefeiert.
Wer vorgestern Abend über die römische Piazza Navona spazierte, konnte beobachten, wie die Lega-Deputierten auf einem Kinderkarussell Frogemuth ein paar Runden drehten.
Ein klares Omen.
Der politische Karneval dürfte gleich nach den Weihnachtsfeiertagen seine Fortsetzung nehmen.
Und jetzt noch der Kulturbeitrag im ORF-Mittagsjournal.
Eine Idee wird zur fixen Institution der Weihnachtskindertag im Kunsthaus Wien im Hundertwasserhaus.
Noch bis 17 Uhr werden heute Kinder, Jugendliche und Erwachsene zum Singen, Zeichnen und Spielen animiert und durch die beiden vorhandenen Ausstellungen geführt.
Startschuss zum dritten Weihnachtskindertag im Kunsthaus.
Schon weit vor 10 Uhr strichen heute die Ersten ums Haus und warteten auf den Einlass.
Und dann ging's los mit dem alljährlichen Kinderprogramm.
22 Freiwillige stehen heuer als Animatoren zur Verfügung, musizieren, zeichnen, führen die großen und kleinen Besucher durch das Haus, führen sie spielerisch durch die beiden Ausstellungen, Hundertwasser und Miró, von dem eine Auswahl von 92 Skulpturen und 30 Zeichnungen aus den 60er und 70er Jahren zu sehen ist.
Es ist alles bunt.
Es ist alles bunt, ja.
Ja, es ist alles von den Sternen.
Es werden in beiden Ausstellungen speziell auf Kinder zugeschnittene sogenannte Spielführungen veranstaltet.
In der Miró-Ausstellung basiert diese Führung auf einer Übung, die der Miró selber als Kunststudent hat machen müssen.
Er musste mit verbundenen Augen eine Form erkennen und sie dann zeichnen, um sozusagen Formen sehen zu lernen.
Und in der Art und Anlehnung an diese Übung sind auch die Spielführungen aufgebaut.
Zum ersten Mal steht den Besuchern auch ein kleines Videokino zur Verfügung.
Der Andrang war bisher wie erwartet groß.
An die 800 Kinder werden im Laufe des Tages erwartet.
Zahlreiche Väter suchen mit ihren Sprösslingen Ablenkung vom letzten weihnachtlichen Stress, so auch Burgschauspieler Robert Mayer.
Wir brauchen an so einem Tag natürlich für die Kinder irgendeine Beschäftigung.
Früher war das das Technische Museum, das hat geschlossen.
Jetzt ist es das Kunsthaus geworden.
Und das finde ich eigentlich sehr schön, das Programm, das sie hier machen.
Wir waren letztes Jahr schon da und eben heuer deshalb wieder.
Der Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 16 ist frei.
Erwachsene zahlen 70 Schilling, denn die Einnahmen dieses Tages sowie die Spenden einer heute durchgeführten Sammlung kommen der Aktion Nachbar in Not zugute.
Außerdem kann warme Kleidung im Foyer des Kunsthauses abgegeben werden, die Notleidenden zugute kommt, vor allem Kindern.
Sabine Schmeller, Pressesprecherin und Initiatorin des heutigen Tages.
Die Kinder sind uns ein großes Anliegen.
Bei den Kindern fängt man an.
Und wir sehen das also mit großem Vergnügen, wie sie dieses Haus in Besitz nehmen und wie sie sich in diesem Haus einheimen und wiederkommen und wiederkommen und wiederkommen und überhaupt keine Scheu haben und überhaupt keine Schwellenangst.
Das sind keine Herrenhallen.
Susanna Bruckner hat diesen Beitrag gestaltet und gegen Ende dieses ORF-Mittagsjournal sein Hinweis, der Geisterfahrer, der auf der A2, der Südautobahn im Bereich des Knotens Vielach unterwegs war, er hat diese Autobahn wieder verlassen.
Noch ganz kurz einmal das Wichtigste.
Entspannung der Hochwassersituation in Deutschland.
In Köln hat sich der Hochwasserpegel vom Höchststand 10,63 Meter bereits um zwei Zentimeter verringert.
Auch auf der Mosel geht das Hochwasser zurück.
Weiter Kämpfe in Bosnien-Herzegowina, die Waffenruhe wird missachtet.
Die GOS-Staaten wollen eine Wirtschaftsunion bilden, darauf haben sich die GOS-Staatschefs bei einem Gipfeltreffen heute geeinigt.
Noch schnell das Wetter, mehr und mehr Schneeregen und Schneefall vorerst in West- und Südösterreich, allmählich auch zwischen Oberösterreich und dem Nordburgenland hier anfangs auch etwas Regen.
Temperaturen 3 bis 6 Grad und noch ein ganz ernst gemeinter Wunsch am Schluss des ORF-Mittagsschonals am 24.
Einblendung: Roland Adrowitzer. Jahrhunderthochwasser in Deutschland scheint überstanden. Das Hochwasser erreicht jetzt die westlichen Nachbarstaaten wie die Niederlande. Entschädigungen erhalten die betroffenen Menschen keine: Die wenigsten verfügen über die teuren Hochwasserversicherungen. In den Niederlanden sind sogar schon Plünderer am Werk, die verlassene Häuser ausrauben.
Mitwirkende:
Adrowitzer, Roland [Interviewte/r]
, Reiss, Walter [Interviewer/in]
Datum:
1993.12.24 [Sendedatum]
Schlagworte:
Natur
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Gewässer
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Klima und Wetter
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Unfälle und Unglücksfälle
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Bauen
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Kaukasische Extremisten haben ein Gymnasium in Rostow am Don (Südrussland) überfallen, sich verschanzt und halten Kinder und Lehrer fest. Sie verlangen sehr viel Geld, 10 Millionen Dollar. Politische Forderungen wurde keine gestellt.
Mitwirkende:
Schüller, Christian [Gestaltung]
Datum:
1993.12.24 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
;
Straftaten
;
Terror
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten