Interview mit Eva Gutfreund - Erstinterview - 2. Teil

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Katalogzettel

Titel Interview mit Eva Gutfreund - Erstinterview - 2. Teil
Titelzusatz Erinnerungen ehemaliger Ravensbrückerinnen aus Österreich
Spieldauer 00:42:29
Urheber/innen Mayrhofer, Hemma [Interviewer/in] [GND]
Gutfreund, Eva [Interviewer/in]
Dewald, Bernadette [Kamera] [GND]
Mitwirkende Nationalfonds der Republik Österreich [Fördergeber]
Österreichische Lagergemeinschaft Ravensbrück [Produzent]
Videoarchiv Ravensbrück [Produzent]
Zukunftsfonds der Republik Österreich [Fördergeber]
Datum 1998.10.19 [Aufnahmedatum]
Ort Wien [Ortsbezug]
Konzentrationslager Ravensbrück
Schlagworte Film ; Politik ; Politik Österreich ; Wissenschaft und Forschung ; Faschismus und Nationalsozialismus ; Völkermord und Holocaust ; Interview ; Zweite Republik ; Konzentrationslager ; Soziales ; Unveröffentlichte Aufnahme
Örtliche Einordnung Konzentrationslager Ravensbrück
Typ video
Format VKAMDV [Videokassette, MiniDV]
DFFFV1 [FFV1-Codec im AVI-Container]
DFMPG [Dateiformat: MPG]
DFFLV [Dateiformat: FLV]
Sprache Deutsch
Signatur Österreichische Mediathek, vx-06747_k02, vx-06747_k01, VX-06747
Medienart FLV-Videodatei

Information

Inhalt

Eva Gutfreund wurde 1926 als Tochter einer ledigen, ungarisch-jüdischen Mutter in Wien geboren und wuchs bei katholischen Pflegeeltern in Wien Leopoldstadt auf. Bis 1938 besuchte sie das Gymnasium in der Servitengasse. Von den nationalsozialistischen Behörden wurde sie als "Jüdin" eingestuft, 1943 verhaftet und nach mehreren Wochen Haft in der Elisabethpromenade in das Konzentrationslager Ravensbrück deportiert. Dort kam sie in einen "Judenblock" und arbeitete in einem Kommando an den Mecklenburger Seen, in der Näherei, einem Ladekommando sowie in Nachtschichten bei Siemens. Im Interview erzählte sie von der bevorzugten Behandlung der "prominenten" Häftlinge, sozialen Hierarchien und Solidarität im Lager. Nach der Befreiung durch die sowjetische Armee brach sie allein zu Fuß Richtung Österreich auf und kehrte zurück nach Wien, wo sie mit Hilfe der Israelitischen Kultusgemeinde sofort Arbeit in einer Kunststofffirma vermittelt bekam. Dort blieb sie bis zur ihrer Pensionierung. 1947 kam ihre Tochter zur Welt, 1950 heiratete sie den Vater ihrer Tochter und die Familie lebte bis Mitte der 1950er Jahre in einem Kabinett in der Wohnung der Schwiegereltern in Wien. In den Nachkriegsjahrzehnten war sie mehrere Male schwer krank sowie sie in den 1980ern ihren an Lungenkrebs erkrankten Mann pflegte. Eva Gutfreund sprach nur mit ihrem Mann über ihre Verfolgung und Zeit im KZ, nach seinem Tod trat sie in Kontakt mit der Österreichischen Lagergemeinschaft Ravensbrück, distanzierte sich aber später wieder von dieser. Sie verstarb 2001 in Wien.#‍13#‍13 IM 2. TEIL DES ERSTINTERVIEWS berichtete Eva Gutfreund vom Alltag im Lager und in den Arbeitskommandos. Sie erzählte von ihrer Rückkehr nach Wien, Familiengründung und Beziehung zu ihrem verstorbenen Mann sowie der Rolle der KZ-Erfahrung für ihr Leben in der Zeit nach dem Krieg.
Teile des Interviews wurden aus ethischen/rechtlichen Gründen nicht online gestellt.

Sammlungsgeschichte

Sammlung Nationalfonds/Zukunftsfonds - Interviews mit Verfolgten des NS-Regimes

Art der Aufnahme

Oral-History-Interview

Lebensgeschichtliches Interview

Projekt "Interviews als multimediale Quelle"

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