Erstinterview mit Anna Redlinger - 1. Teil

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Information

Inhalt

Anna Redlinger wurde am 7. Februar 1919 in Mattersburg (Burgenland) geboren, bald aber übersiedelte die Familie nach Berndorf (NÖ). Als Anna Redlinger sieben Jahre alt war, verließ ihr Vater die Familie und sie zog gemeinsam mit ihrer Mutter und den drei Geschwistern zurück nach Mattersburg, wo ihre Großeltern einen Gemischtwarenhandel betrieben. Danach Umzug nach Wien Brigittenau, die Interviewte beendete dort die Volksschule, besuchte die Hauptschule Kaindlgasse und begann eine Ausbildung als Diätschwester, musste diese aber abbrechen und half daraufhin ihrer Mutter in der Konditorei ihres Onkels. Wie ihre Geschwister besaß auch Anna Redlinger die tschechoslowakische Staatsbügerschaft und wurde somit 1938 in die Tschechoslowakei ausgewiesen. Nach ihrer Ausweisung lebte sie gemeinsam mit ihrer Mutter in Bratislava und arbeitete als Hausangestellte, bis die beiden 1941 nach Žilina und von dort im März 1942 über Poprad nach Auschwitz deportiert wurden. In Auschwitz-Birkenau arbeitete sie in der Effektenkammer, später in der Munitionsfabrik. Ihre Mutter wurde in Auschwitz-Birkenau sechs Monate nach ihrer Ankunft ermordet. Anna Redlinger wurde im Jänner 1945 nach Ravensbrück evakuiert und kam dort ins Nebenlager Malchow, wo sie im Mai 1945 von der russischen Armee befreit wurde. Nach ihrer Rückkehr nach Wien 1945 meldete sie sich bei der Israelitischen Kultusgemeinde und wurde im Displaced Persons-Lager in der Seegasse untergebracht. Später übersiedelte sie gemeinsam mit ihrem Bruder Leopold nach Wien Alsergrund. 1947 erhielt die Interviewte die österreichische Staatsbürgerschaft und arbeitete beim kommunistischen Globus Verlag, später in unterschiedlichen Unternehmen als Schreibkraft. Anna Redlinger verstarb 2009 in Wien. #‍13#‍13 IM ERSTEN TEIL DES ERSTINTERVIEWS fasst die Interviewte in einer freien Erzählung ihr Leben zusammen, der Schwerpunkt liegt auf der Zeit in Auschwitz-Birkenau.

Sammlungsgeschichte

Sammlung Nationalfonds/Zukunftsfonds - Interviews mit Verfolgten des NS-Regimes

Art der Aufnahme

Oral-History-Interview

Lebensgeschichtliches Interview

Projekt "Interviews als multimediale Quelle"

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