Mittagsjournal 1982.05.28

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit, in fünf Sekunden ist es zwölf Uhr.
    Zwölf Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Guten Tag meine Damen und Herren, zum Mittagschanal begrüßt Sie Louis Glück.
    Wir bringen nach den ausführlichen Nachrichten die Vorschau auf das vermutliche Wetter über Pfingsten.
    Und die bevorstehenden Feiertage sind dann später auch Thema eines Beitrags, der sich mit der befürchteten Verkehrslawine befasst.
    Aus London erwarten wir heute sowohl neueste Informationen über den Krieg um die Falkland-Inseln, als auch einen ersten Bericht über die umstrittene Reise des Papstes nach England, Schottland und Wales.
    Johannes Paul II.
    ist heute Vormittag in der britischen Hauptstadt eingetroffen.
    Österreich berichtet im Mittagsschornal ab circa halb eins dann.
    Heute wieder einmal etwas zum Thema Wiener Allgemeines Krankenhaus.
    Wir zitieren aus der Anklageschrift für den zweiten AKH-Prozess, der sich vermutlich ab Oktober unter anderem mit dem Auftrag für die Betriebsorganisationsplanung befassen wird.
    Überraschend wird auch der Ex-Finanzchef der AKP, Gerhard Schweiger, angeklagt sein.
    Wir sind außerdem bei einer Pressekonferenz des SPÖ-Parlamentsklubobmanns Heinz Fischer.
    Auch eine Presseschau haben wir vorbereitet.
    Thema heute Jugendarbeitslosigkeit.
    Und unser Wirtschaftsressort hat sich den neuen Erdgasfunter ÖMV in der Nähe von Klosterneuburg bei Wien näher angesehen.
    Ums Thema Wohnen geht es bei einem Symposium im Rahmen der Wiener Festwochen.
    Dazu mehr von der Kulturredaktion, die außerdem ein Interview mit dem Dirigenten Andre Previn ankündigt.
    Auch er tritt bei den Festwochen in Wien auf.
    Jetzt kommen die Nachrichten.
    Georg Schalk-Ruber ist verantwortlicher Redakteur, Sprecher Wolfgang Riemerschmidt.
    Großbritannien.
    Papst Johannes Paul II.
    ist heute zu einem sechstägigen Besuch Großbritanniens in London eingetroffen.
    Er wurde auf dem Flughafen Gatwick vom Primasterkatholischen Kirche von England und Wales, Kardinal Hume, und dem Herzog von Norfolk, dem ranghöchsten katholischen Lord, empfangen.
    Wie bei allen bisherigen Reisen küsste der Papst bei seiner Ankunft den Boden des Gastlandes.
    Anschließend hielt Johannes Paul eine zehnminütige Rede in englischer Sprache, in der er neuerlich zur friedlichen Beilegung des Falkland-Konfliktes aufrief.
    Der Konflikt habe bereits viele Menschenleben gefordert und drohe noch schrecklichere Ausmaße anzunehmen, sagte der Papst.
    Deshalb sei eine Vermittlung dringend erforderlich.
    Nach einer Messe in der katholischen Westminster-Kathedrale von London wird der Papst am Nachmittag von Königin Elisabeth II.
    im Buttingham Palace empfangen.
    Großbritannien, Argentinien.
    Im Kampf um die Falkland-Inseln zwischen Großbritannien und Argentinien dürfte eine Entscheidungsschlacht bevorstehen.
    Die auf Ostfalkland gelandeten britischen Truppen haben nach einer gestern begonnenen Offensive ihren Brückenkopf bei Port St.
    Carlos ausgeweitet.
    Wie der britische Rundfunk BBC dazu meldete, rücken die Truppen in einer Art Zangenbewegung auf die südöstlich gelegene Stadt Darwin und die Inselhauptstadt Port Stanley vor.
    An der Militäraktion sollen nach Angaben der britischen Nachrichtenagentur Press Association 3000 Marineinfanteristen und Fallschirmjäger teilnehmen.
    Das Verteidigungsministerium in London hat heute Berichte aus Argentinien bestätigt, wonach argentinische Kampfflugzeuge die britischen Streitkräfte in der Umgebung von San Carlos angegriffen hätten.
    Über Verluste wurde nichts mitgeteilt.
    Britische Kampfflugzeuge vom Typ Sea Harrier bombardierten neuerlich das Flugfeld von Port Stanley.
    In Helsinki findet heute eine Sitzung des Lenkungsausschusses der Europäischen Demokratischen Union statt.
    Die Europäische Demokratische Union ist ein Zusammenschluss christlich-sozialer Parteien, gleichsam ein Gegenstück zur sozialistischen Internationale.
    Vorsitzender ist ÖVP-Obmann Mock.
    Unter anderem nahm Mock auf die Falkland-Krise Bezug.
    Er drückte die tiefe Betroffenheit aller über die großen Verluste an Menschenleben aus.
    Es sei besonders bedauerlich, dass trotz dieser Verluste Argentinien bisher nicht bereit gewesen sei, die Regeln des Völkerrechts und des Selbstbestimmungsrechts der Bevölkerung auf den Falkland-Inseln zu respektieren, sagte Mock.
    In Finnland wird heute auch Wissenschaftsministerin Dr. Firnberg zu einem dreitägigen Besuch erwartet.
    Österreich.
    Der Wiener Erzbischof Kardinal König hat in einem Interview im Morgenjournal zu den grundsätzlichen Fragen der Beziehung zwischen Wissenschaft und Religion Stellung genommen.
    Anlass war das in Schloss Glessheim bei Salzburg stattfindende Symposium zum Thema Evolution und Menschenbild.
    Kardinal König wies unter anderem darauf hin, dass der interdisziplinäre Dialog zwischen Kirche und Wissenschaft stets ein persönliches Anliegen von ihm gewesen sei.
    Die Meinung, aufgrund des Galilei-Prozesses gäbe es einen praktisch unüberwindbaren Gegensatz zwischen Religion und Wissenschaft, sei überholt, sagte König.
    Er räumte allerdings ein, dass den berühmten Wissenschaftler Galileo Galilei auch von Seiten der Kirche Unrecht geschehen sei.
    Nun gäbe es aber die Notwendigkeit und auch Möglichkeiten, dass Wissenschaften und Religion aufeinander zugehen.
    Man frage heute mehr nach Gefahren der Wissenschaften als nach Nutzen.
    Vor allem in der jungen Generation gäbe es eine gewisse Skeptik gegen die Wissenschaft und das sei gefährlich, setzte der Wiener Erzbischof fort.
    Die Wissenschaft sei nicht als solche ethisch und auch nicht imstande, sich ethische Normen zu geben.
    Dies müsse von anderswo kommen, nämlich aus dem Gebiet der Religion im weiteren Sinne.
    Zur Frage eines Stops der weltweiten Rüstungsspirale forderte Kardinal König eine Koalition von Wissenschaftlern, von religiös-geistigen Kräften und von Medienmitarbeitern, um möglichst klar zu erkennen, welche Gefahren der Welt derzeit drohen.
    Zur Stunde ist noch kein Ende des Einsatzes gegen den Phosphorbrand in Andorf in Oberösterreich abzusehen.
    Gestern Nachmittag ist aus noch unbekannten Gründen ein mit etwa 40 Tonnen gelben Phosphor beladener Güterwagon auf der Fahrt zwischen Linz und Passau in Brand geraten.
    Der qualmende Zug wurde in Andorf gestoppt.
    Seither versuchen die Feuerwehren mit schwerem Atemschutz, dem gefährlichen Brand Herr zu werden.
    In den Nachtstunden gab es auf der Westbahnstrecke erhebliche Behinderungen für die Eisenbahnzüge.
    Seit heute früh verkehren sie wieder normal.
    USA Präsident Reagan hat die bisher schwerste Niederlage seiner Wirtschaftspolitik seit dem Amtsantritt im Jänner 1981 erlitten.
    Das Repräsentantenhaus, in dem die Demokraten die Mehrheit haben, stimmte gegen einen von Reagan unterstützten Budgetentwurf der Republikaner.
    Abgelehnt wurde vor allem der Vorschlag, der für den Haushalt 1983 ein Defizit von mehr als 100 Milliarden Dollar vorsah.
    Damit ist die Budgetlage in den Vereinigten Staaten wieder völlig unsicher, da im Senat bereits ein Etatentwurf für das am 1.
    Oktober beginnende Budgetjahr 1983 verabschiedet worden ist.
    Großbritannien
    Erwartungsgemäß hat die konservative Regierungspartei bei einer Unterhausnachwahl in einem Wahlkreis nordwestlich von London einen klaren Siegerungen.
    Der Bezirk gilt als Hochburg der Konservativen.
    Die Wahlbeteiligung war mit mehr als 53 Prozent für Nachwahlen unverhältnismäßig hoch.
    Japan.
    Die Regierung hat erwartungsgemäß den gestern bekanntgegebenen Zollerleichterungen für Importe zugestimmt.
    Ministerpräsident Suzuki forderte sowohl die Regierung stellen als auch die Geschäftswelt auf, ausländische Produkte und Investitionen in Japan günstig aufzunehmen.
    Aufgrund der neuen Maßnahmen ist unter anderem vorgesehen, 215 Einfuhrzölle zu verringern oder abzuschaffen.
    Japan erkenne damit die Notwendigkeit an, seinen Importmarkt für das Ausland weiter zu öffnen, sagte dazu ein Beamter des Außenministeriums.
    Großbritannien
    Die weltweiten Bemühungen, Erdöl durch andere Energiequellen zu ersetzen, dauern an.
    Dies geht aus einer in London veröffentlichten statistischen Jahresübersicht für 1981 hervor.
    Demnach ging der weltweite Energieverbrauch um etwa 0,6% zurück, wobei bei Erdöl ein Rückgang von 3,3% zu verzeichnen war.
    Die Förderung verminderte sich sogar um 6,2%.
    Rumänien.
    Der stellvertretende Touristikminister Costaches Meo hat gegenüber österreichischen Journalisten nachdrücklich Schwierigkeiten in der Versorgung der Sommerurlauber dementiert.
    Obwohl manchmal in westlichen Nachrichten fälschlich dieser Anschein erweckt werde, hätten frühere ökonomische Schwierigkeiten in Rumänien niemals die Urlauber betroffen, erklärte der Minister.
    Die rumänischen Touristikbehörden erwarten für heuer insgesamt etwa sieben Millionen Ausländische,
    und 14 Millionen einheimische Urlauber, für die insgesamt nur 300.000 Betten zur Verfügung stehen.
    Österreich Italienreisende kommen heuer zum Pfingsten erstmals in den Genuss einer Begünstigung.
    Urlauber erhalten unter bestimmten Voraussetzungen die Mehrwertsteuer rückvergötet, die sie bei Einkäufen zahlen mussten.
    Der Preis der gekauften Waren muss allerdings mehr als 250.000 Lire, das sind etwa 3.250 Schilling betragen.
    Die italienische Handelskammer in Wien empfiehlt Touristen, bei Einkäufen eine Rechnung zu verlangen, in der die Mehrwertsteuer und die Daten des Reisepasses angeführt sind.
    Die Rechnung, auf der die ordnungsgemäße Ausfuhr der Ware bestätigt wird, sendet man innerhalb von drei Monaten dem Verkäufer zurück.
    Seine Aufgabe ist es dann, die Mehrwertsteuer an die Kundschaft zu überweisen.
    Für den Pfingstreiseverkehr von Bedeutung ist auch die Meldung, dass die Timmelsjochstraße in Ötztal in Tirol ab morgen wieder befahrbar ist.
    Dies gilt allerdings nur für die österreichische Seite.
    Eine Weiterfahrt über die Grenze nach Südtirol ist wahrscheinlich erst ab 6.
    Juni möglich.
    Das waren die Nachrichten und jetzt, wie jeden Freitag im Mittagschanal, nach den Nachrichten etwas ausführlicher zum Thema Wochenendwetter.
    Das Wochenende ist ja desmal wegen Pfingsten besonders lang.
    Gast im Studio ist Felix Hufnagel von der Wiener Hohen Warte.
    Grüß Gott, Herr Doktor.
    Grüß Gott.
    Herr Doktor, Pfingsten, das liebliche Fest ist gekommen, sagt der Dichter.
    Was sagt denn der Wetterexperte, der Meteorologe?
    Im Großen und Ganzen kann man auch, was das Wetter betrifft, diese Ausdrucksweise bestätigen.
    Es überquert zurzeit zwar eine Gewitterzone in Mitteleuropa und bringt etwas kühlere Luft heran.
    Sie werden das an den Wettermeldungen dann auch hören, dass im Westen bereits tiefere Temperaturen vorherrschen.
    Eine grundlegende Umstellung der Wetterlage ist jedoch nicht zu erwarten.
    Nach dem Durchzug dieser Störung stößt sofort von Südwesten her wieder ein Hochdruckgebiet auf den Kontinent vor und bringt auch in den nächsten Tagen wieder durchweg sonniges Wetter.
    Und somit kann man in der Summe sagen, dass zu den Pfingstfeiertagen wohl ein nicht ganz störungsfreies Wetter zu erwarten ist, aber doch meist ein sonniges Wetter, ein recht gutes Ausflugs- und Wanderwetter zu erwarten ist.
    Vielleicht für Badefreudige nicht immer ganz warm genug und bei Hochgebirgstouren vielleicht etwas Vorsicht angebracht, aber im Großen und Ganzen doch ein schönes Wetter.
    Welche Temperaturen werden denn erwartet?
    Die Temperaturen sind zurzeit ja noch über 25 Grad, was den Osten und den Süden Österreichs betrifft.
    Morgen und übermorgen etwas gedämpft.
    25 werden dann wahrscheinlich nicht erreicht.
    Im Allgemeinen zwischen 17 und 23 Grad.
    Am Montag wieder etwa bis zu 25 Grad.
    Und man kann sagen, generell gutes Wetter über Pfingsten oder gibt es Gebiete, die vielleicht ein bisschen benachteiligt sind?
    würde ich an sich nicht sagen.
    Wie gesagt, eine gewisse Bereitschaft zu Gewitterbildungen bleibt bestehen und die Temperaturen werden etwas gedämpft, aber im Großen und Ganzen doch ein frühsommerliches oder vorsommerliches Wetter.
    Dann hören wir uns jetzt bitte noch an, wie derzeit das Wetter in Österreich ist.
    Vielleicht darf ich noch eine Ergänzung machen.
    Es sieht so aus, als ob zu Beginn der kommenden Woche der Hochdruckeinfluss wieder verstärkt zur Geltung kommen wird und auch in der kommenden Woche ein recht gutes Wetter zu erwarten ist.
    Und jetzt noch die Messwerte von 12 Uhr.
    Wien, Heiter 26°, Westwind 15 km pro Stunde.
    Eisenstadt, Heiter 25°, Süd 15.
    Linz stark bewölkt, 21°, West 25.
    Salzburg stark bewölkt, 18°, Nord 10.
    Innsbruck stark bewölkt, 19°, Windstille.
    Pregenz, wolkig 19°, Südwestwind 3 km pro Stunde.
    Graz-Heiter 24 Grad bei Windstille und Klagenfurt-Heiter 23 Grad Südostwind 3 Kilometer pro Stunde.
    Vielen Dank für den Besuch im Studio.
    Auf Wiederhören.
    Auf Wiederhören.
    Die 12.
    Auslandsreise des Papstes und die 6. in ein europäisches Land ist gleichzeitig die umstrittenste Mission Johannes Paul II.
    Erstmals seit der vor einem halben Jahrtausend von Heinrich VIII.
    vollzogenen Abspaltung der anglikanischen Nationalkirche vom römischen Katholizismus kommt der Papst nach England, wo die Katholiken nach wie vor eine ungeliebte 10%-Minderheit sind.
    Und erstmals besucht der Heilige Vater ein kriegführendes Land.
    Sowohl pastoral als auch politisch geht Karol Wojtyla deshalb ein Risiko ein.
    Vor zehn Tagen noch sagte der Papst, die Reise könne nur in einem Rahmen des Friedens stattfinden.
    Nun kommt er trotzdem, obwohl seine Gastgeber Soldaten für Rechtsprinzipien sterben lassen.
    Vom obersten Gut des Friedens war im Papstappell an Margaret Thatcher die Rede, den die Premierministerin ja Anfang der Woche zurückgewiesen hat, vom vernünftigen Verzichten.
    Kein Zweifel, der Papst wird auch in England zum Blutvergießen im Südatlantik nicht schweigen, doch die Adressaten seines Rufs nach Waffenstillstand werden ihm wohl kaum zuhören.
    Thatcher setzt voll auf den militärischen Sieg.
    Und was die rein ökumenisch-seelsorgerische Seite dieser Reise betrifft, radikale Protestanten wie Ian Paisley oder Jack Glass haben schon Störaktionen angekündigt.
    Sie polemisieren in mittelalterlicher Unversöhnlichkeit gegen den Pfaffen aus Rom und nennen den, der ihn eingeladen hat, Robert Runcie, den Erzbischof von Canterbury, einen Judas.
    Die Polizei hat auf alle Fälle ihr bisher größtes Sicherheitsprogramm vorbereitet, mehr noch als bei der Hochzeit des Thronerben Giles mit Diana Spencer.
    Hans-Hans Schlenker berichtet aus London, wo der Papst am Vormittag eingetroffen ist.
    Johannes Paul II.
    ließ von Anfang an keinen Zweifel daran.
    Kaum war er in strahlendem Sonnenschein heute Morgen um zehn vor acht aus dem Alitalia-Flugzeug geklettert, kaum hatte er ihn nun schon traditioneller Gäste den Boden seines Gastlandes geküsst, kaum hatte er die ihm zujubelnde Menge begrüßt, unterstrich er auch schon in seiner ersten Ansprache, dass er zu einer Wallfahrt des Glaubens nach England gekommen ist.
    Eine Wallfahrt freilich, die ihn nicht davon abhielt und abhalten wird, um den Frieden im Südatlantik und eine Beilegung des Falkland-Konflikts zu beten.
    Mein Besuch findet zu einer Zeit der Spannungen und Sorgen statt, meinte der Papst wörtlich, zu einer Zeit, in der die Aufmerksamkeit der Welt auf die delikate Situation im Südatlantik gerichtet ist.
    My visit is taking place at a time of tension and anxiety, a time
    Die bei dem Papst durch diese tragische Situation ausgelöste tiefe Sorge hat den Heiligen Vater veranlasst, wiederholt die katholischen Gläubigen, aber auch alle, die guten Willens sind, aufzufordern, mit ihm um eine gerechte und friedliche Lösung des Vatlankonflikts zu beten.
    Deshalb sandte er Friedensappelle an den UNO-Generalsekretär und andere einflussreiche Staatsmänner.
    Darum wiederholte er gleich zu Anfang seines sechstägigen Besuchs von England, Schottland und Wales diesen Friedensappell mit folgenden Worten.
    Wie ich hier stehe, wiederhole ich meinen Friedensappell und bete, dass ein Friedensabkommen bald erreicht wird.
    As I stand here today, I renew my heart's first appeal, and I pray that such a settlement of the dispute will soon be reached.
    At this moment of history, we stand in urgent need of reconciliation.
    Wie Sie hörten, mahnte der Papst dabei zum Schluss, dass eine Aussöhnung zwischen Nationen und Völkern verschiedener Rassen und Kulturen dringend nötig ist.
    Dieses Wort Aussöhnung ist neben dem Wort Frieden auch das Motto, unter dem der Papstbesuch steht.
    Auch das hat der Papst in seiner ersten Rede unmittelbar nach seiner Ankunft bereits ausgesprochen.
    Sein Besuch soll der Förderung der christlichen Einheit dienen, meinte er dabei.
    Doch würde der Papst mehr als missverstanden, wenn dieser Ausspruch als Aufforderung zu einer Wiedervereinigung der anglikanischen Staatskirche mit der römisch-katholischen Kirche ausgelegt würde.
    Der Papst kam nicht nach England, um den Briten der Falkland-Krise wegen die Leviten zu lesen, noch will er wieder die protestantische Reformation vom 16.
    Jahrhundert rückgängig machen.
    Da mögen das protestantische paranoische Frömmler noch so befürchten und versuchen, gegen seinen Besuch zu demonstrieren.
    Noch versäumten sie es, vor den Fernsehkameras ihre Schau abzuziehen.
    Als der Papst auf dem im Süden Londons gelegenen Flugplatz Gatwick landete, war nichts von ihnen zu sehen.
    Und gleiches galt, als der Heilige Vater durch Londonstraßen in seinem Popmobil zur katholischen Westminster-Kathedrale fuhr, wo er augenblicklich noch mit sämtlichen Bischöfen Englands und von Wales eine nationale Messe zelebriert.
    Danach wird er zur Königin Elisabeth II.
    fahren, deren Vorvorfahrin Elisabeth I. Staat und Kirche eins machte und damit die anglikanische Staatskirche Church of England schuf.
    Dafür wurde sie 1570 von Papst Pius V. mit dem Bannspruch belegt.
    Papst Johannes Paul II.
    ist es, der ihn jetzt durch seine Zusammenkunft mit der Königin, dem weltlichen Oberhaupt der Staatskirche, so gut wie aufhebt.
    Ändern wird sich dadurch freilich gar nicht.
    Auch nach dem historischen Zusammentreffen des Papstes und der britischen Königin bleibt es dabei, beide sind sich weiter einig, dass sie sich uneinig sind.
    Erneut, die protestantischen Paranoiger kann das jedoch keineswegs beruhigen.
    Trotzdem erwarten die britischen Sicherheitskräfte von ihnen nicht mehr als lärmende Proteste.
    Wenn ungeachtet dessen den Papst mehr bewaffnete Polizisten und Detektive schützen als Kronprinz Charles und die Prinzessin von Wales bei deren königlicher Hochzeit im vergangenen Jahr, dann deshalb, weil die britischen Polizisten eher den Mordanschlag eines irren oder paranoiden Nichtleutigen fürchten.
    Der Papst in Großbritannien und jetzt zum Thema Falklandkrieg selbst.
    Das lateinische Dichterwort, das schon vor 2000 Jahren dem durchaus imperialistischen Imperium Romanum als Werbespruch für die Rekrutierung neuer Soldaten diente, hat leider nichts von seiner Aktualität eingebüßt.
    Für die höhere Ehre Großbritanniens und Argentiniens
    werden am Ende dieses Krieges wohl mehr als 1000 Menschen gestorben sein.
    Wofür?
    Die britische Zeitung Observer schreibt, es wäre töricht, wie offenbar die britische Regierungschefin Frau Thatcher, zu glauben, dass die Wiederherstellung britischer Kontrolle über die Falklands die Wiederherstellung des alten Zustands bedeuten könnte.
    Doch kritische Stimmen gehen im Getön der Waffen fast unter, England segelt voll auf Kriegskurs und will die argentinische Kapitulation erzwingen.
    Wenn auch das, was in der britischen Presse anfangs als Splendid Little War bezeichnet wurde, als netter kleiner Krieg, den die Argies erruhig haben können, wenn sie unbedingt wollen, wenn daraus jetzt ein verlustreicher Waffengang geworden ist.
    Die Kämpfe gehen auf jeden Fall weiter.
    Die Briten wollen zur Inselhauptstadt Port Stanley vorstoßen.
    Die Argentinier bombardieren die britischen Stellungen auf den Malwinen und sie wollen auf keinen Fall sich geschlagen geben.
    Buenos Aires spricht sogar von einem Ring um den Brückenkopf San Carlos, den die Engländer noch nicht durchbrechen konnten.
    Neues Informationen erwarte ich jetzt von Hans Benedikt aus London.
    Grüß Gott Herr Benedikt.
    Grüß Gott Herr Kollege.
    Die Situation ist im Augenblick etwas undeutlich.
    Das Verteidigungsministerium hat eine Nachrichtensperre verhängt.
    Aber es gibt offenbar sehr schwere Kämpfe zunächst um die Stadt Port Darwin und um den argentinischen Militärflugplatz Goose Green.
    Beides etwa 50 Kilometer südlich des britischen Brückenkopfes in der San Carlos-Bucht.
    Offenbar ist den Engländern dort kein platter Durchstoß gelungen.
    Sie sind vor dieser von etwa 800 argentinischen Soldaten gehaltenen Regelstellung zunächst offenbar zum Stillstand gekommen.
    Der Angriff nach Port Darwin ist ein Teil eines Zangenangriffes, den die Engländer dann nach Osten auf die Balkan-Hauptstadt Port Stanley planen.
    Die zweite Angriffsrichtung verläuft etwa entlang des Ost-West-Gebirges.
    Wenn Sie auf die Landkarte schauen, von der St.
    Carlos-Bucht west-ost verlaufenden Gebirges in Richtung Port Stanley.
    In London ist aber bekannt geworden, dass Canberra-Bomber, das sind etwas vereitete und in England gebaute Flugzeuge, der argentinischen Luftwaffe die Landungszone in der St.
    Carlos-Bucht in der vergangenen Nacht mehrfach angegriffen haben.
    Herr Benedikt, es gibt Berichte, dass die rund 3.000-Mann-Besatzung der Queen Elizabeth möglicherweise einen zweiten Brückenkopf auf den Falklands installieren wollen.
    Gibt es darüber Informationen?
    Ja, dieser zweite Brückenkopf ist zunächst einmal ein eigentlich logisch erscheinendes Angriffsziel.
    Das ist eine Bucht südlich von Port Stanley.
    Der Name lautet Bluff Cove.
    Beide britische Angriffsarme sind noch nicht in die Nähe dieses Gebietes gelangt.
    Man hat bei der politischen Betrachtung dieses Bildes etwa den Eindruck, dass die Engländer versuchen wollen, möglichst rasch ein möglichst großes Territorium zu besetzen, um dann in den wahrscheinlich nächste Woche zustande kommenden Verhandlungen
    über den UNO-Generalsekretär Perez de Cuellar einen möglichst günstigen territorialen Ausgangspunkt zu haben.
    Also möglichst viel Territorium besetzt zu haben, wenn es dann endgültig um Waffenstillstandsverhandlungen geht, etwa auf der Basis einer Resolution des UNO-Sicherheitsrats.
    Vielen Dank für diese Informationen aus London und auf Wiederhören.
    Die amerikanische Haltung zum ganzen Falkland-Konflikt ist weiter, was die argentinische Position betrifft, besonders schizophren.
    Der Außenminister Alexander Haig erklärt die Neutralität der Vereinigten Staaten in der Souveränitätsfrage.
    Der Verteidigungsminister Kaspar Weinberger teilt mit, dass Großbritannien im Kampf um die Rückgewinnung eben dieser Souveränität mit Waffenhilfe unterstützt wird.
    Ronald Reagan schreibt dem argentinischen Präsidenten Leopoldo Galtieri in einem Glückwunsch-Telegramm zum Nationalfeiertag, nie sei die amerikanisch-argentinische Freundschaft wichtiger gewesen als jetzt.
    Kein Wunder, dass Galtieri empört reagiert hat und von einer wörtlich unbegreiflichen Formulierung sprach.
    Und bei der Sitzung der Organisation amerikanischer Staaten in Washington sagte der argentinische Außenminister Costa Mendes, die USA hätten sich von Lateinamerika abgewandt und Europa zugewandt.
    Genau das fürchtet man ja in den USA, dass die ganze Falkland-Krise unabsehbare Folgen für die Hemisphärenpolitik der Vereinigten Staaten haben wird.
    Über diese OAS-Sitzung heute Nacht in Washington berichtet ein BBC-Korrespondent.
    Die Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Argentinien verschlechterten sich gestern mit Beginn der Sondersitzung.
    Gleichzeitig war nämlich offiziell bestätigt worden, dass die Amerikaner 100 Luft-Luft-Raketen vom Typ Sidewinder und andere militärische Ausrüstungen an Großbritannien liefern.
    Dies stieß auf heftige Beschwerden des argentinischen Delegierten.
    Im Verlauf seiner Rede betonte Außenminister Haig, die nach seinen Worten negative Reaktion Argentiniens auf alle bisherigen Versuche, einen Zusammenstoß im Südatlantik zu vermeiden.
    Indirekt kritisierte er also das Regime in Buenos Aires.
    Haig sagte, die Junta habe die Friedensinitiativen der USA, Perus und schließlich des Generalsekretärs der Vereinten Nationen zurückgewiesen.
    Das argentinische Regime habe die Vermittlerdienste Washingtons schon abgelehnt, als die Möglichkeit einer Krise sich mit der illegalen Landung argentinischer Schrotthändler auf South Georgia abzuzeichnen begann.
    Was die Substanz des Disputs betrifft, sagte Haig, so habe die US-Regierung bislang nicht Position bezogen und werde dies auch nicht tun.
    In der Souveränitätsfrage sei Washington neutral.
    Man könne die Haltung Großbritanniens jedoch nicht nur
    Kolonialmacht bezeichnen, die entfernt gelegene Inseln nicht zu verlieren bereit sei.
    In den letzten 20 Jahren habe London insgesamt neun Mitgliedsstaaten der OAS ihre Unabhängigkeit gegeben, und zwar in einer Atmosphäre des Friedens und des guten Willens.
    Der Falkland-Konflikt, so Haig weiter, habe bewiesen, dass junge Argentinier und junge Briten mit Geschicklichkeit, Mut und Entschlossenheit zu kämpfen verstünden.
    Sie hätten den Mut, für die Würde ihrer Nation in den Tod zu gehen.
    Jetzt jedoch sei die Zeit für Kompromisse gekommen.
    Die Würde einer Nation zeige sich nicht nur in ihrer Bereitschaft zu opfern, sondern in ihrem Willen zum Frieden.
    In seiner Rede forderte der argentinische Außenminister Costa Mendes die USA auf, statt Großbritannien mit Waffen und anderen Hilfsleistungen zur Seite zu stehen, ihr Prestige und ihre Macht in den Dienst des Friedens zu stellen.
    Das waren die heutigen Mittagsschanalberichte zum Thema Falkland und auch zur Papstreise nach Großbritannien.
    In rund zwei Minuten ist es halb eins.
    Ein Blick auf das Programm in der zweiten Schanalhälfte.
    Die Berichterstattung steht jetzt im Zeichen von Österreichberichten.
    Unter anderem über eine Pressekonferenz des SPÖ-Klubobmanns Heinz Fischer.
    Dann erwarten wir Details aus der Anklageschrift für den zweiten AKH-Prozess, der im Herbst stattfinden wird.
    Es gibt einen Bericht über die neuen Gasfunde der ÖMV in Niederösterreich.
    Wir befassen uns mit dem bevorstehenden Pfingstverkehr und sprechen mit dem Dirigenten Andre Previn, der in Wien auftritt.
    Noch ein Thema habe ich da eben stehen, sehe ich, und zwar haben die japanischen Wirtschaftsexperten, die eine Woche lang in Wien waren, eine Pressekonferenz gegeben und sie ziehen Bilanz dieser Wirtschaftskontakte, die hier zwischen Japan und Österreich angebahrt werden sollen.
    Zunächst aber jetzt Thema zweiter AKH-Prozess.
    Die Diskussion um das größte Bauprojekt der Zweiten Republik, das Wiener Allgemeine Krankenhaus, reißt nicht ab.
    Allmanschen nach wird heute Nachmittag der frühere Rechnungshofpräsident und Chef der begleitenden Kontrolle beim AKH, Jörg Kandutsch, das Handtuch werfen.
    Finanzminister Salcher soll Kandutsch im Auftrag von Kanzler Bruno Kreisky in einem letzten Gespräch doch noch zum Bleiben bewegen.
    Kandutschs Grund für das Ausscheiden vom AKH dürfte in der Absicht des neuen AKH-Generalmanagers föst alpine gelegen sein, in Hinkunft die begleitende Kontrolle stark einzuschränken.
    Kandutschs Ausscheiden, falls es tatsächlich dazu kommt, dürfte zu neuerlichen AKH-Turbulenzen führen.
    und AKH dürfte spätestens im Oktober dann neuerlich das Interesse der Öffentlichkeit hervorrufen, wenn AKH-Richter Paul Weiser die Hauptverhandlung im zweiten AKH-Prozess eröffnen wird.
    Neben dem im Vorjahr zu neun Jahren Haftstrafe verurteilten früheren AKH-Manager Adolf Winter werden diesmal auch der seinerzeitige AKH-Finanzchef Gerhard Schweiger, der Wiener Gesundheits- und Spitalsexperte Siegfried Wilfling,
    der auch im Zusammenhang mit dem Wiener Misszelt bekannt gewordene Firmenchef Hans-Christoph Prutscher sowie Winters ehemaliger Direktor untergebener Herbert Winkler die Anklagebank drücken.
    Fritz Besater hat die umfangreichen Anklageschriften studiert.
    Als AKH-Richter Paul Weiser am 27.
    November des Vorjahres die Urteile gegen AKH-Vorstandsdirektor Adolf Winter
    und die anderen Angeklagten verkündete, war allen Beteiligten klar gewesen.
    Dieser Prozess im Zusammenhang mit dem größten Skandal der Zweiten Republik war nur der erste in einer ganzen Reihe von anhängigen zivilrechtlichen Verfahren ganz zu schweigen.
    Nun, jetzt zeichnet sich ab, wann der zweite AKH-Prozess beginnen wird.
    Wie es derzeit aussieht, wird Richter Paul Weiser im Oktober den Startschuss für die zweite Runde geben.
    Zum einen wieder gegen Adolf Winter, der zur Zeit am Beginn seiner neunjährigen Haftstrafe steht,
    Zum anderen gegen Siegfried Wilfling und Hans Christoph Prutscher, deren Namen seinerzeit vor allem im Zusammenhang mit behaupteter krimineller Auftragsvergabe für die Planung der Betriebsorganisation des AKH einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurden.
    Daneben werden noch, überraschend, der frühere zweite AKH-Direktor, der für die Finanzen zuständige Gerhard Schweiger und Winters unmittelbare Untergeber nach Herbert Winkler, beide derzeit auf freiem Fuß, angeklagt.
    Und zwar wegen Mitbeteiligung an behaupteten Straftaten ihres früheren Kollegen bzw.
    Chefs.
    Für die wahrscheinlich im Oktober stattfindende Hauptverhandlung liegen zwei Anklageschriften sowie ein Nachtrag vor.
    Die eine Anklageschrift samt Nachtrag bezieht sich auf den früheren Bereichsleiter für das Wiener Gesundheitswesen Siegfried Wilfling und wirft diesem auch Straftaten vor, die nicht mit dem AKH im Zusammenhang stehen.
    Die andere Anklageschrift richtet sich gegen Winter, Prutscher, Schweiger und Winters untergegebenen Winkler und befasst sich überwiegend mit Leistungen für das Spitalsmonster am Wiener Währinger Gürtel.
    Zur Erinnerung, im ersten AKH-Prozess vor einem Jahr hatte vor allem das Zusammenspiel des Spitalsmanagers Winter
    mit leitenden Funktionären der Firmen Siemens, ITT und Schrack und das illegale Fließen von Schwarzgeld und Bestechungssummen die Hauptrolle gespielt.
    Im nunmärigen Verfahren gegen Wilfling, soweit es das AKH betrifft, geht es um das Zusammenspiel des nahezu allmächtigen Gesundheitsmanagers der Gemeinde Wien, Wilfling, mit dem Geschäftsführer der gemeindeeigenen Firma Odelga, Wilfling, und auch mit dem nachmaligen AKH-Aufsichtsrat Siegfried Wilfling.
    Hauptkomplex der Anklage gegen Wilfling sind die Vorgänge rund um die sogenannte ABO, die Betriebsorganisation des Spitals, wobei sich die Anklageschrift mehr oder weniger auf ungesetzliche Provisionen in diesem Zusammenhang beschränkt, weniger auf die in der Öffentlichkeit lange Zeit diskutierten anderen Aspekte der ABO.
    Sowohl Rechnungshof als auch Kontrollamt hatten den Verantwortlichen damals vorgeworfen, überhöhte Angebote erstellt und Leistungen nicht in den entsprechenden Umfang erbracht zu haben.
    Es ging dabei um rund 120 Millionen Schilling, eine erste Rate aus dem Anbot der Firmen Ökodata, Odega und dem Deutschen Krankenhausinstitut.
    Auch die zu einiger Berühmtheit gelangte Kaiman-Insel-Firma Techmed wird in der Anklage nicht erwähnt.
    Die Anklage vollzieht hingegen minutiös die Auftragsvergabe der Betriebsorganisation Antiabo und ein Gespräch in Wiens nobler Restaurant Wegenstein, bei dem Wilflink Provisionszahlungen verlangt haben soll.
    Wilflink wird in der Anklageschrift überhaupt als Mr. 5% bezeichnet und als ein Mann, ohne den auf dem Spitalsmarkt Wien nichts gegangen sei.
    Weg von Wilfling und hin zu Hans Christoph Prutscher, in der letzten Zeit auch im Zusammenhang mit dem Wiener Mistzelt oft genannt.
    Prutscher wird ungesetzliche Handlungen im Zusammenhang mit Angeboten für Sanitärcontainer sowie Leibschüssel-Spülmaschinen für das AKH bezichtigt.
    In beiden Fällen soll die Vorgangsweise die gewesen sein, dass Prutscher bei Auftragsvergaben andere Firmen ausstrach, denen er dann, nachdem er die Aufträge erhalten hatte, Subaufträge erteilte und letztlich als eine Art funktionsloser Zwischenhändler kassierte.
    Prutschers bei der Vergabe immer vorgebrachter Trumpf, eine Empfehlung von Wiens Bürgermeister Leopold Kratz, wonach Prutscher wegen seiner Ortsansässigkeit nach Möglichkeit zu beauftragen wäre, wie sich der mitangeklagte Schweiger verantwortete.
    Winter wiederum verdankt seine neuerliche Anklage der von der Staatsanwaltschaft unter Leitung von Herbert Hofer als gegeben angesehenen Tatsache, dass er bei den Aufträgen an Prutscher lenkend seine Hand im Spiel gehabt hätte.
    Die Anklagen gegen Winter, Wilflink, Prutscher, Schweiger und Winkler
    beziehen sich auf den Verdacht der Untreue, schweren Betrugs, Veruntreuung und Nötigung beziehungsweise der Mitwirkung an solchen Straftaten.
    In den meisten Fällen droht dafür ein Strafrahmen von einem bis zehn Jahre.
    Für Siegfried Wilfling beläuft sich die Straftrohung, weil er die Unregelmäßigkeiten als Beamter begangen haben soll, auf die Höchststrafe von 20 Jahren.
    Die Zeugenliste der Anklage umfasst recht prominente Namen.
    Neben Wiens Finanzstadtrat Hans Meier und Gesundheitsstadtrat Stacher wird auch Bürgermeister Leopold Kratz in den Zeugenstand gerufen werden.
    Recherchen von Fritz Pesata.
    Der Österreich-Besuch der 88-köpfigen Wirtschaftselegation aus Japan geht zu Ende.
    Um es gleich vorwegzunehmen, Sensationen hat diese Mission nicht gebracht, man hat damit auch nicht gerechnet.
    Auf dem Besuchsprogramm standen Unterredungen mit der Bundeswirtschaftskammer und der Industrievereinigung und auch im Besuch bei der Fürstalpine in Linz.
    Gestern hat die Bundeswirtschaftskammer in einer Pressekonferenz ein erstes Resümee gezogen, aber erst längerfristig kann mit einem neuen Exportvorstoß nach Japan gerechnet werden.
    Bundeskammerpräsident Rudolf Salinger sprach von einer Vertiefung der persönlichen Kontakte.
    Die konkreten Abschlüsse, wie gesagt, hielten sich noch in Grenzen.
    Heute nun berichtet die japanische Seite in einer Pressekonferenz.
    Hans-Christian Unger berichtet.
    Wir möchten Sie bitten zu verstehen, dass wir nicht hier waren, um schnelle Einkäufe zu machen, sondern vor allem Ihre Wirtschaft kennenlernen und
    Mit typisch japanischer Höflichkeit hat heute Yoshizo Ikeda, Chef des Mitsui-Konzerns und Vorstandsmitglied der japanischen Industriellenvereinigung, heute die Pressekonferenz eingeleitet.
    In einem siebenseitigen Protokoll über ihren fast einwöchigen Besuch in Österreich hat die 88-köpfige japanische Wirtschaftsmission ihre Eindrücke von den Kontakten mit mehr als 220 heimischen Firmen niedergelegt.
    Der Tenor?
    Große Überraschung über den hohen technologischen Standard, über das immense Interesse, das hier an Geschäftsbeziehungen mit Japan herrscht und Lobesworte für das soziale Klima.
    Und wie sich bereits gestern bei dem Pressegespräch der Bundeskammer abgezeichnet hat und auch schon vor den Verhandlungen nicht anders zu erwarten war?
    Wenig konkrete Abschlüsse, die schon bald das große Loch in der österreichisch-japanischen Handelsbilanz, es beträgt rund 7 Milliarden Shilling, stopfen könnten.
    Ikedas Schätzung?
    Mittelfristig dürften die hier angebahnten Geschäfte der österreichischen Wirtschaft rund 800 Millionen Schilling bringen.
    Mit absehbaren Exporterfolgen dürfen die Hersteller von Konsumgütern rechnen.
    Österreichische Folklore und Nahrungsmittel waren besonders gefragt.
    Ein anderes Bild bietet natürlich der Sektor der Investitionsgüter.
    Hier hat sich die Delegation vorerst einmal ausgiebig informiert und Interesse an weiteren Gesprächen über Kooperationsmöglichkeiten gezeigt.
    Gute Exportchancen scheint es für die Hersteller von chemischen Produkten zu geben.
    Hier sind auch während des Aufenthalts der Delegation einige Geschäfte in Millionenhöhe abgeschlossen worden.
    Über eines hat aber die japanische Mission die heimische Wirtschaft nicht im Umklang gelassen und das auch in ihrer schriftlichen Stellungnahme ausdrücklich festgehalten.
    Nur wer sich ganz besonders um den japanischen Markt bemüht, darf mit Erfolgen rechnen.
    Dafür sind allerdings hervorragende, ausgefeilte Marketingkonzepte notwendig und viel Geld für die Markterschließung, wie etwa die Gründung eines Büros und auch viel Geld für die Werbung nötig.
    Die Bereitschaft der japanischen Mission, nach ihrem Aufenthalt in Frankreich auch Österreich zu besuchen, muss im Zusammenhang mit den Bemühungen des gewaltigen Exportgiganten gesehen werden, seinen Markt etwas zu öffnen, um den Missmut der westlichen Industrieländer zu bremsen.
    Erst gestern ist eine Liste mit mehr als 200 Produkten veröffentlicht worden, für die der Zoll gesenkt oder überhaupt abgeschafft wurde.
    Darunter allerdings viele, die Japan selbst im Überfluss produziert und daher kaum einführt.
    Ikeda auf die Frage, ob es sich dabei um nicht viel mehr als eine japanische Höflichkeitsgäste handelt.
    Im Gegenteil, so meint er.
    Denn darunter befinden sich etwa einige Produkte, die für die Autozulieferindustrie interessant wären.
    Und außerdem habe die japanische Regierung mit der gestrigen Maßnahme wieder einen Liberalisierungsschritt gemacht, der ursprünglich erst für wesentlich später vorgesehen gewesen wäre.
    Mit der heutigen Pressekonferenz ist für die Delegation der Geschäftliche Teil beendet.
    Abends begibt man sich in die Staatsoper, um Mozarts Entführung aus dem Serail zu lauschen.
    Österreich und seine Musik.
    Wer Waren in diesem Zusammenhang produziert, der darf sicher auf ein gutes Japan-Geschäft hoffen.
    Denn ein Mitglied der Delegation hat zwei Warengruppen genannt, die man hier auf alle Fälle kaufen wird.
    Komponistenportraits und Partituren.
    Hans-Christian Unger hat berichtet.
    Vor wenigen Tagen ist die ÖMV auf eine Erdgaslagerstätte gestoßen.
    Die Fundstelle befindet sich nördlich von Kloster Neuburg in den Auwäldern in der Nähe von Kritzendorf.
    Die Bohrung selbst hat den Namen Höflein 1.
    Bedeutsam ist dieser Erdgasfund zunächst einmal von der wirtschaftlichen Seite her, deswegen, weil ja die Lagerstätten in Österreich langsam aber sicher zum Ende gehen.
    Jeder neue Fund ist daher energiepolitisch wertvoll.
    Und bedeutsam ist dieser Erdgasfund auch von der geologischen Seite her, denn dort, wo man nun auf Gas gestoßen ist, hat man Erdgas zwar bisher theoretisch vermutet, nachgewiesen und zutage gefördert, konnte aber bisher noch nichts werden.
    Die bisherigen Kosten der Bohrungen auf etwa 2700 Meter Tiefe nicht weniger als 50 Millionen Schilling.
    Herbert Tutter war an der Bohrstelle und hat sich beim ÖMV-Chefgeologen Prof. Dr. Arthur Kröll über die Aussichten dieser Fundstelle für Erdgas erkundigt.
    Ein Erdgasfund einige Meter neben dem Donauufer nördlich von Wien bei Kloster Neuburg.
    Eine Bohranlage, genauso wie man sie sich vorstellt.
    Ein Bohrturm mit einem mächtigen Haken, an dem dann das Gestänge bis 2700 Meter ungefähr in das Erdinnere hineinragt.
    Die Bohrstangen drehen sich langsam, der Haken gibt langsam nach.
    Man hat bereits Erdgas gefunden.
    Herr Prof. Gröll, was muss man jetzt noch machen, bis man beurteilen kann, wie groß die Lagerstätte ist, bis man beurteilen kann, ob sie wirtschaftlich auszubeuten ist?
    Ja, ich darf vielleicht vorher noch sagen, was war notwendig, wieso wir hier Gas finden konnten.
    Das Finden von Erdgas oder Erdöl ist ein sehr langer Prozess, ein geologischer, geopsikalischer Prozess.
    Es sind eine Reihe von Vorarbeiten notwendig, die sich über Jahre erstrecken.
    damit man eine ideale Lokation, wie wir das nennen, finden können.
    Nun, im konkreten Fall haben wir es vor Jahren schon im Raum nördlich, ich denke hier an Stockerau, ich denke hier an Rosseldorf, Untersuchungen vorgenommen und wir sind jetzt dabei, den Süden weiter zu untersuchen, den Süden also Richtung Wienerwald, wir nennen das die Flüschzone.
    Und es ist uns also geglückt hier in Höflein bei der Bohrung,
    erstmals unter den alpinen Decken.
    Sie wissen vielleicht, dass die Alpen ja ein zusammengeschobener Gesteinskörper ist, der übereinander liegt und so sprechen wir von Decken.
    Es ist also erstmals eine Lagerstätte unter diesem Deckenbau gefunden worden.
    Nun zu ihrer Frage.
    Wann wissen wir, wie viel wir haben und wie viel es sein wird?
    Das ist eine Frage, die nicht kurzzeitig beantwortet werden kann.
    Wir wissen zurzeit, dass wir in 2730 Meter Erdgas angetroffen haben.
    Wir wissen aus zwei Tests, also Prüfungen, die wir vornehmen, dass wir ungefähr 60 Meter Gasführung im Gestein vorfinden.
    Die regionale Verbreitung ist zurzeit nicht abschätzbar.
    Wir hoffen jedoch aufgrund der ersten Untersuchung, dass es sich um einen wirtschaftlichen Fund handelt.
    Nun, vor einiger Zeit ist ja in Zistersdorf ebenfalls ein Erdgasvorkommen entdeckt worden und zwar auf sehr spektakuläre Art und Weise.
    Das Erdgas ist durch die Erdoberfläche hervorgebrochen.
    Es musste abgefackelt werden.
    Es hat mehrere Tage lang gebrannt.
    Hier ist das anders.
    Wie ist das zu vergleichen?
    Naja, das Zistersdorf, das Erdgas ist nicht an die Erdoberfläche durchgebrochen.
    Das Erdgas ist über unsere Vorrichtungen, die hier vorgesehen sind, kontrolliert gefördert worden.
    Es ist richtig, dass aufgrund des hohen Druckes eine Präventivmaßnahme getroffen wurde und man förderte, um nicht den Druck hochsteigen zu lassen.
    Was werden Sie als nächstes tun, um die Lagerstädte einzugrenzen, um die Lagerstädte sozusagen beurteilen zu können?
    Hier bei dem Projekt Höflein gehen wir natürlich schrittweise in die Tiefe und schauen, wie mächtig ist die gasführende Zone.
    Gas liegt ja meistens oder in der Regel über Wasser.
    Wir haben ja sehr viel Wasser im tiefen Untergrund.
    Wir haben dieses Wasser noch nicht angetroffen.
    Der erste Schritt wäre hier jetzt in die Tiefe weiter zu suchen, wie weit das Gas geht.
    Der zweite Schritt ist, in einer sehr langen Zeitperiode, möchte ich sagen, und lang heißt also in den nächsten Jahren, die flächige Verbreitung dieser Gasführung zu untersuchen.
    Durch zusätzliche geopsikalische Messungen einerseits, wie auch Bohrungen.
    Das heißt dann, erst in einigen Jahren können wir damit rechnen, also einen neu entdeckten Vorkommen wie der Erdgas im Inland zu fördern.
    Das ist sicher richtig.
    Wir haben wie gesagt abzuschätzen, wie viel wir gefunden haben und die nächste Seite ist, wie können wir dieses Erdgas hier dem normalen Erdgasnetz zuführen, wie können wir diesen Fund wirtschaftlich weiter gestalten.
    Die ÖMV hat also Gas gefunden und hofft, dass man damit auch wirtschaftlich eine Ausbeutung betreiben kann in einigen Jahren.
    Und jetzt zum innenpolitischen Dauerbrenner-Konferenzzentrum bei der Wiener UNO-City.
    ÖVP-Parteiobmann und Klubchef Alois Mock hat dazu vor zwei Tagen, gestärkt durch 1,3 Millionen Unterschriften beim Volksbegehren, einen sofortigen Baustopp verlangt.
    Für die Regierungspartei nahm heute SPÖ-Clubobmann Heinz Fischer zu dem Thema und auch zur weiteren parlamentarischen Behandlungsstellung.
    Erich Eichinger berichtet.
    Eine Million 360.000 Unterschriften unter das Volksbegehren gegen das Konferenzzentrum sind ein beachtenswertes Ergebnis, das man nicht auf die leichte Schulter nehmen kann, das ihn erstaunt und irritiert.
    Heinz Fischer, Fraktionsführer der regierenden Sozialisten im Parlament, geht für sich an die Aufarbeitung der durch das größte Volksbegehren der Zweiten Republik entstandenen Situation.
    Jetzt müsse gründlich und ernst beraten werden.
    Eine Beschlussfassung noch vor dem Sommer, einen solchen Wunsch hat Fischer aus den jüngsten Erklärungen seines ÖVP-Pendants MOK herausgehört, würde eine sachliche Erörterung nicht erleichtern.
    Ein sofortiger Baustopp wäre gegen die Rechtslage.
    Der Gesetzesentwurf des Volksbegehrens wäre in der derzeitigen Form überhaupt nicht vollziehbar.
    In der Diskussion sollen bis zum Herbst von der SPÖ bisher etwas untergegangene Argumente herausgestellt werden, so Heinz Fischer.
    dass das Konferenzzentrum oder Wohnungen keine Alternative sei.
    Dass offenbar viele der ÖVP-Argumentation geglaubt hätten, im Wohn- oder Straßenbau würden vergleichsweise mehr Arbeitsplätze geschaffen, was aber eine Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts widerlege.
    Und drittens die internationale neutralitätspolitische Dimension.
    Die Finanzierung sei jedenfalls genauso gesichert wie etwa beim Bau des Arlbergtunnels oder von Autobahnteilstücken.
    Es sei nicht zu zweifeln, dass die Finanzierung aus arabischen Quellen zustande komme.
    SPÖ-Klubobmann Fischer, die besseren Argumente sollen sich durchsetzen.
    Fischer?
    Das Problem liegt ja nur darin, dass die ÖVP jetzt so tut, als wäre damit schon eine bindende Mehrheitsentscheidung getroffen worden.
    Es hätte hier nicht ein Volksbegehren, sondern eine Volksabstimmung stattgefunden und es könnte der Nationalrat gar nichts anderes mehr
    als das zu ratifizieren und hätte gar keinen Spielraum für sachliche Erwägungen in der einen oder anderen Richtung.
    Also da wird schon das Instrument des Volksbegehrens sehr verfremdet.
    Das kommt halt davon, wenn man etwas so in das Zentrum parteipolitischer Auseinandersetzungen rückt und es als Probegalopp definiert.
    Vielleicht hätte es sogar manchen Bürger gegeben, der das zusätzlich unterschrieben hätte und sich abhalten lassen, dadurch, dass es die ÖVP als Probegalopp bezeichnet hat.
    Wenig könnte man auf Seiten der Regierungspartei offenbar einer dem Volksbegehren folgenden Volksabstimmung abgewinnen.
    Das habe nur Sinn, wenn Weichen zu stellen seien, nicht aber, wenn bereits Bauwerke stünden, sagt die Fischer.
    Zwischenfrage, auch bei der Zwentendorf-Volksabstimmung stand ja der Bau längst.
    Naja, die Zwentendorf-Volksabstimmung
    gehen ja auch die Meinungen sehr, sehr auseinander.
    Das wissen Sie ja, ich glaube, in ganz Österreich, und es war ja sicher kein Zufall, dass das auch mit 50,5 zu 49,5 ausgegangen ist.
    Und bitte, eines sage ich mit Deutlichkeit, auch die Zwentendorf-Volksabstimmung wäre sicher besser gewesen am Beginn des Baus als nach Fertigstellung des Baus, wo es nur mehr um die Inbetriebnahme gegangen ist.
    Wenig könnte Fischer auch eine Idee abgewinnen, etwa ab einer Million Unterschriften unter einem Volksbegehren eine Volksabstimmung zwingend zu machen.
    Da besteht die Gefahr einer Ausschaltung des Parlaments.
    Teilt der Klubobmann Fischer die Auffassung seines Parteivorsitzenden Kreisky, die 75 Prozent der Wahlberechtigten, die nicht unterschrieben haben, seien für den Bau?
    Fischers Antwort?
    Ich glaube, dass das eine der möglichen Betrachtungen ist, zu sagen, 25 Prozent der Wähler haben unterschrieben im Sinne des Aufrufes der ÖVP, drei Viertel der Wähler, 75 Prozent, haben nicht unterschrieben.
    im Sinne der Haltung, die jene eingenommen haben, die glauben, dass der Bau des Konferenzzentrums aus sachlichen Gründen notwendig ist.
    Eine andere Betrachtungsweise ist zu sagen, von den ÖVP-Wählern haben zwei Drittel unterschrieben, ein Drittel haben nicht unterschrieben.
    Eine dritte und, wie ich glaube, besonders sinnvolle Betrachtungsweise ist, zu sagen, das war eben keine Volksabstimmung mit Pro und Contra, sondern das war ein Volksbegehren.
    Resümee an der Tendenz der SPÖ, das Konferenzzentrum weiter zu betreiben, hat sich nichts geändert.
    Das Thema wird uns den Sommer über beschäftigen.
    Und damit zurück zum Studio.
    Aussagen von SPÖ-Clubobmann Heinz Fischer zum Thema Konferenzzentrum.
    Noch erst auf Österreichs Straßen die Ruhe vor dem Verkehrssturm.
    Bereits am Nachmittag wird aber der Pfingstreiseverkehr im vollen Umfang einsetzen.
    Angesichts des schönen Wetters wird mit einem besonders hohen Verkehrsaufkommen gerechnet.
    Aus der Bundesrepublik Deutschland wird aller Voraussicht nach eine wahre Verkehrslawine auf Österreich zurollen.
    Am Pfingstwochenende des vergangenen Jahres kam es zu 32 Verkehrstoten.
    Experten rechnen für heuer auch mit mindestens 30.
    Mehr im folgenden Beitrag von Manfred Kronsteiner.
    Im heute Nachmittag einsetzenden Pfingstreiseverkehr wird es nach Ansicht der Verkehrsexperten zu zahlreichen Gefahrensituationen für die Kraftfahrer kommen.
    Das hat seinen Grund einerseits in der Wetterlage, die so manchen Autofahrer zu Übermut verleiten dürfte und andererseits in der Tatsache, dass Österreichs Straßen derzeit mit Baustellen geradezu gespickt sind.
    Wer sich nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzungen hält, kann sich leicht mit seinem Fahrbahnuntersatz in einer drei Meter tiefen Baugrube wiederfinden, wie das bereits wiederholt geschehen ist.
    Die Experten warnen außerdem vor den Kardinalfehlern.
    Oft wird in übermüdetem Zustand zu schnell und ohne Sicherheitsgurten gefahren.
    Ohne dramatisch sein zu wollen, lassen wir einen 39-jährigen Wiener berichten, der heute an den Rollstuhl gefesselt ist.
    Sein Unfall wäre leicht vermeidbar gewesen.
    An einem schwüllen Sommerabend wollte ich noch schnell nach Hause fahren und bin mit überhöhter Geschwindigkeit
    übermüdet in einer leichten Linkskurve rechts aufs Bankett gekommen, hab den Wagen verrissen und hab mich dann überschlagen.
    Und da ich nicht angegurtet war, bin ich aus dem Fahrzeug rausgeflogen und seitdem querschnittgelähmt.
    Seither benutze ich den Gurt regelmäßig, auch für kurze Fahrten nur ums Hauseck herum.
    Wie gesagt, es wäre sicherer gewesen, hätte ich damals vielleicht den Gurt genommen.
    Fast ein Viertel der Verkehrstoten könnte noch am Leben sein, hätten diese Kraftfahrer den Sicherheitsgurt angelegt, meint man im Kuratorium für Verkehrssicherheit.
    Der Arbel verweist darauf, dass es kein stichhaltiges Argument gegen das Anlegen der Gurten gibt.
    Jährlich könnten auf diese Art 400 Menschenleben gerettet werden, erklärte in diesem Zusammenhang Gesundheitsminister Steirer, prominenter Verfechter der Gurtenpflicht, die allerdings laut Innenminister Lanz schwer von der Exekutive zu überwachen wäre.
    10.000 Beamte werden jedenfalls im Pfingstreiserverkehr im Einsatz stehen, Radarfallen und Schnellrichter werden für Abstrafung an Ort und Stelle sorgen.
    Was aber auf viele Kraftfahrer kaum Eindruck zu machen scheint, denn im vorherigen Pfingstreiseverkehr setzte es trotz der Warnung der Exekutive 19.300 Anzeigen wegen Tempoüberschreitungen.
    312 Führerscheine wurden eingezogen, denn der alte Dämon Alkohol regiert im Pfingstreiseverkehr auf Österreichs Straßen nach wie vor.
    Direktor Mannhardt vom Kuratorium für Verkehrssicherheit zu den Fahrfehlern der Betrunkenen.
    Zunächst einmal ist hier
    der Mangel an Rechtsfahren zu nennen.
    Die Kraftfahrzeuglenker fahren einfach zu weit links, ist darauf zurückzuführen, dass das sogenannte Sehen mit dem Randstrahl nachlässt und daher scheut sich der Fahrzeuglenker, möglichst weit am rechten Fahrbahnrand zu fahren.
    Das führt dann zu Frontalkollisionen.
    Eine weitere Unfallursache ist das Einhalten eines viel zu geringen Sicherheitsabstandes gegenüber dem Vordermann.
    Auch hier das gleiche Phänomen.
    Durch das bereits etwas getrübte Wahrnehmungsvermögen neigt der Fahrzeuglenker dazu, sich am Vordermann anzuhalten.
    Die Folge, Auffahrunfälle mit manchmal sehr schweren Folgen.
    Jeder fünfte Verkehrsunfall ereignet sich unter Alkoholeinfluss.
    Alle einschlägigen Organisationen stellten heuer ihre Appelle unter das Motto, keinen Tropfen Alkohol für Autofahrer.
    Vor allem junge Leute sterben im Straßenverkehr an der Überschätzung des eigenen Fahrkönnens, warnt der ÖAMTC.
    Wer noch nicht hunderttausend Kilometer in seinem Leben gefahren sei, müsse sich selbst noch als Autofahrerlehrling einstufen.
    Im Schnitt entspräche das einer Leerzeit von sieben Jahren.
    Zweiradfahrer, die mit ihren Maschinen gerade bei schönem Wetter ohne Sturzhelm durch die Gegend bolzen, werden von den Verkehrsexperten dringend ersucht, den rettenden Helm aufzusetzen, selbst wenn man darunter schwitzen sollte.
    Das gilt auch für den Lokalverkehr, der gerade an verlängerten Wochenenden zu zahlreichen tödlichen Unfällen führt.
    sowie zum Thema Pfingstreiseverkehr und jetzt noch einen Kulturbeitrag.
    Lins und Wien sind die beiden österreichischen Stationen der europäischen Gastspieltournee des Pittsburgh Symphony Orchestra.
    Dirigent ist der geborene Berliner Andre Previn, der in jungen Jahren in die USA ausgewandert ist.
    Mit Andre Previn sprach Wolfgang Winkler.
    Herr Brevin, Linz ist Ihre erste Konzertstation, Wien wird die zweite sein.
    Das Programm von Wien ist dem Linzer gleich.
    Ist das ausgewählt worden?
    Haben Sie es angeboten?
    Ja, wissen Sie, in Wien ist es dasselbe wie in Linz, aber wir nehmen mehrere Programme mit.
    Ich glaube, es sind vier verschiedene Programme.
    Und wie alle Orchester auf Tournee das machen, wir haben, wollen wir sagen, 20 Stücke des Repertoires angeboten, ungefähr vor einem Jahr.
    Und die verschiedenen Städte haben sich Repertoire ausgesucht und dass das dann nicht befragt wurde, haben wir abgemacht.
    Und in diesem Fall, Linz und Wien wollten genau dieselben Programme haben.
    Es ist auffällig, dass es ein sehr, wenn man so will, romantisches Programm ist, vor allem der zweite Album, Tchaikovsky, Rachmaninov, sofern man Rachmaninov als Romantiker bezeichnen kann.
    Oh, und wie!
    Ja, aber ich meine, wir spielen das Adagio von Mahler 10 und Debussy, La Mer.
    Es ist selten, muss ich zustehen, dass moderne Musik gefragt wird auf Tournee, sehr selten.
    Ihr Stück steht am Beginn des ersten Konzertes.
    Ist ein Stück, das ja auch nicht unbedingt der Avantgarde zuzurechnen ist?
    für so eine Okkasion richtig ist und zwar jeder der der Principles, was ist das deutsche Wort, manchmal fehlt mir das.
    Stimmführer.
    Stimmführer, vielen Dank.
    Aber es ist, weiß Gott, nicht avantgarde, nein, nein.
    Lässt dieses Stück darauf schließen, dass Sie sehr, sehr viel komponieren, oder ist das mehr eine Gelegenheit?
    Nein, ich erkläre es immer so, ich bin ein Dirigent, der gern dirigiert.
    Und lieber dirigiert als komponiert.
    Ich bin nicht ein Komponist, der auch dirigiert.
    Das ist ein Riesenunterschied.
    Aber ich komponiere immer irgendetwas.
    Ich habe jetzt gerade ein Stück geschrieben für das Philadelphia Orchester und bin im Begriff daran, ein Klavierkonzert für den Wladimir Aschkenazy zu schreiben.
    Das Pittsburgh Orchester leiten Sie seit 1976.
    Welchen Rang nimmt dieses Orchester ein?
    Ja, das ist schwer zu sagen.
    Es gibt in Amerika, ich glaube, 170 Orchester.
    Das ist entsetzlich, viel zu viel.
    Aber gewöhnlicherweise nennt man immer Philadelphia, Chicago, Boston, New York, Cleveland, Pittsburgh und Los Angeles als die sieben größten.
    Ihre Arbeit mit den Wiener Philharmonikern, die Sie jedes Jahr haben, wird auch weiterhin fortgesetzt werden?
    Ja, darauf freue ich mich immer.
    Ich habe ziemlich oft mit Ihnen schon musiziert und auch diese Saison komme ich dran und wir machen weiter Platten und gehen auch auf kurze Reisen zusammen.
    Für mich persönlich sind Sie in erster Linie Dirigent, in zweiter Linie Klaviervirtuose und in dritter Linie eigentlich ein Vollblutmusiker, der sich wenig um Grenzen zwischen sogenannter
    Ein Gespräch mit Andre Previn und jetzt noch einmal ins Nachrichtenstudio.
    Großbritannien.
    Papst Johannes Paul II.
    ist heute zu einem sechstägigen Besuch Großbritanniens in London eingetroffen.
    Der Papst wurde vom primaster katholischen Kirche von England und Wales, Kardinal Hume, und dem Herzog von Norfolk, dem Rang höchsten katholischen Lord, empfangen.
    In einer Rede rief Johannes Paul II.
    neuerlich zur friedlichen Beilegung des Falkland-Konfliktes auf.
    Großbritannien, Argentinien.
    Im Kampf um die Falkland-Inseln zwischen Großbritannien und Argentinien dürfte die Entscheidungsschlacht bevorstehen.
    Die auf Ostfalkland gelandeten britischen Truppen haben ihren Brückenkopf bei San Carlos ausgeweitet.
    Die Truppen rücken in einer Art Zangenbewegung auf die Stadt Darwin und auf die Inselhauptstadt Port Stanley vor.
    Finnland.
    In Helsinki findet heute eine Sitzung des Lenkungsausschusses der Europäischen Demokratischen Union statt.
    ÖVP-Obmann Mock, der Vorsitzende der EDU, des Zusammenschlusses christlich-sozialer Parteien, äußerte tiefe Betroffenheit über die großen Verluste an Menschenleben im Falkland-Konflikt.
    Österreich
    Sozialminister Dallinger hat heute neuerlich die Möglichkeit eines Jugendeinstellungsgesetzes zur zwangsweisen Ausschreibung von Lehrstellen angekündigt.
    Dallinger erklärte in Wien, wenn es bis zum September nicht gelinge, alle Schulabgänger auf dem Arbeitsmarkt unterzubringen, werde er nicht zögern, ein Jugendeinstellungsgesetz zu organisieren.
    Ein Ende des Einsatzes gegen den Phosphorbrand in Andorf in Oberösterreich ist derzeit noch nicht abzusehen.
    Gestern Nachmittag ist aus noch unbekannter Ursache ein mit etwa 40 Tonnen gelbem Phosphor beladener Güterwagon auf der Fahrt zwischen Linz und Passau in Brand geraten.
    Seither versuchen die Feuerwehren, den gefährlichen Brand zu löschen.
    Und zum Abschluss die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend.
    Im Westen teilweise gewittrige Regenschauer, die am Nachmittag auf weite Teile des Bundesgebets übergreifen werden.
    Nachmittagtemperaturen zwischen 16 Grad im Westen und bis zu 27 Grad im Osten und Südosten.
    Das war unser Mittagschanal.
    Auch ein Programmhinweis.
    Vielleicht 20 Uhr Österreich 1 und morgen 10 Uhr 5 Österreich Regional im Brennpunkt.
    Titel der Sendung Gespräch der Feinde.
    Zwei Interviews zum Falkland-Konflikt.
    In Buenos Aires sprach Christian Schüler mit Friedensnobelpreisträger Adolfo Pérez Esquivel.
    In London Karl-Heinz Wocker mit Lord Charles Fond, dem ehemaligen Staatssekretär.
    im Außenministerium, im Brennpunkt also diese Themen.
    Und mit diesem Programmhinweis ist die Mittagsinformation beendet.
    Luz Gück verabschiedet sich.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1982.05.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vorschau auf das Pfingstwetter
    Mitwirkende: Hufnagl, Felix [Gestaltung] , Glück, Luis [Moderation]
    Datum: 1982.05.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Großbritannien - Argentinien - Falklandkrieg - Vatikan: Ankunft des Papstes in Großbritannien
    Einblendung: Papst Johannes Paul II.
    Mitwirkende: Schlenker, Hans Heinz [Gestaltung] , Johannes Paul II., Papst [Interviewte/r]
    Datum: 1982.05.28 [Sendedatum]
    Ort: London [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Großbritannien - Argentinien - Falklandkrieg: Nachrichtensperre des britischen Verteidigungsministeriums - Kämpfe um Port Darwin?
    Mitwirkende: Benedict, Hans [Gestaltung] , Glück, Luis [Moderation]
    Datum: 1982.05.28 [Sendedatum]
    Ort: London [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Technik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Großbritannien - Argentinien - Falklandkrieg: OAS-Sitzung zum Falklandkrieg
    Mitwirkende: Warren, Geoffrey [Gestaltung]
    Datum: 1982.05.28 [Sendedatum]
    Ort: Washington D.C. [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Technik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Österreich - Japan: Abschluss der japanisch-österreichischen Handelsgespräche - Pressekonferenz
    Einblendung: Präsident des Mitzui-Konzernes Joshitzu Ikeda
    Mitwirkende: Unger, Hans Christian [Gestaltung] , Ikeda, Joshitzu [Interviewte/r]
    Datum: 1982.05.28 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Politik ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖMV findet Erdgas bei Klosterneuburg
    Interview: Univ.-Prof. Dr. Arthur Kröll
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung] , Kröll, Arthur [Interviewte/r]
    Datum: 1982.05.28 [Sendedatum]
    Ort: Bohrstelle bei Klosterneuburg [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Technik ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz von SPÖ-Klubobmann Heinz Fischer zu UNO-Konferenzzentrum
    Einblendung: SPÖ-Klubobmann Heinz Fischer
    Mitwirkende: Eichinger, Erich [Gestaltung] , Fischer, Heinz [Interviewte/r]
    Datum: 1982.05.28 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Parlament [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Gefahren des heute einsetzenden Pfingstreiseverkehres
    Einblendung: Querschnittgelähmter nach Verkehrsunfall, Direktor des KFV Peter Manhardt
    Mitwirkende: Kronsteiner, Manfred [Gestaltung] , Köhler, Walter [Gestaltung] , Anonym, Querschnittgelähmter [Interviewte/r] , Manhardt, Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1982.05.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Gesellschaft ; Medizin ; Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Interview mit Andre Previn anläßlich seines Festwochengastspieles in Linz und Wien mit dem Pittsburgh Symphony Orchestra
    Interview: Andre Previn
    Mitwirkende: Winkler, Wolfgang [Gestaltung] , Previn, André [Interviewte/r]
    Datum: 1982.05.28 [Sendedatum]
    Ort: Linz [Ort der Aufführung] Wien [Ort der Aufführung]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Kultur ; Musik ; E-Musik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1982.05.28
    Spieldauer 01:00:05
    Mitwirkende Glück, Luis [Moderation]
    Henke, Reinhold [Regie] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1982.05.28 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-820528_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Zeitweilige Tonstörungen
    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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