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Transkripte
Wie entstehen die Transkripte in der Österreichischen Mediathek?
Die bereitgestellten Transkripte werden mittels einer KI basierten Software erstellt. Die Transkripte ersetzen nicht die Arbeit mit den Originalquellen. Die Transkripte werden keiner inhaltlichen Bewertung oder Bearbeitung unterzogen und dienen vor allem der wissenschaftlichen Recherche sowie einer besseren Durchsuchbarkeit der Audio- und Videodokumente.
Die Erstellung der Transkripte erfolgt mit der Transkriptionssoftware WhisperX. WhisperX basiert auf dem System Whisper der Firma OpenAI. Whisper ist ein Open Source Produkt und auf Github veröffentlicht. WhisperX ist eine optimierte Version von Whisper und wurde von der Visual Geometry Group an der Oxford University entwickelt und auf Github veröffentlicht.
Die zur Verfügung gestellten Transkripte wurden 2024 erstellt.
KI-generiertes Transkript
Herr Präsident Wallner, was war der eigentliche Anlass dieses Briefes?
Der eigentliche Anlass dieses Briefes war die nun im Gang befindlichen Verhandlungen und Besprechungen über neuerliche Lohnerhöhungen.
Ich möchte feststellen, dass wir als agrarische Vertreter nie dagegen waren, wenn es möglich war, das Einkommen unserer arbeitenden Menschen
zu erhöhen, aber wenn das dazu führt, dass es dauernd zu Kostensteigerungen in der Landwirtschaft kommt, weil die Auswirkungen dieser Lohnerhöhungen natürlich weitergegeben werden, dann müssen wir uns dagegen zu Wehr setzen.
Herr Präsident Wallner, glauben Sie, dass die Lohnforderungen, die augenblicklich behandelt werden, nicht gerecht sind oder dass sie nur wirtschaftlich nicht tragbar wären?
Das kann ich nicht beurteilen, ob sie gerecht sind oder nicht.
Für uns ist halt maßgebend, dass wir das Zweifache dessen jetzt zum Beispiel in der Bauwirtschaft für einen Tageslohn eines Facharbeiters bezahlen müssen, als der Arbeiter selbst Netto in Empfang nimmt.
Und das ist praktisch so, dass heute für einen Maurer zum Beispiel
150, 160 Schilling Nettolohn bezahlt werden und wir müssen als Auftraggeber, wenn er bei uns arbeitet, 450, 460 Schilling bezahlen und das wird für uns unerträglich.
Haben die Bauern nicht die Möglichkeit, auf anderen Sektoren auszuweichen, das heißt entweder ihre Produktion zu steigern oder die Preise zu erhöhen?
Die Situation ist ja bekannt.
Im Schlachtviehsektor müssen wir hauptsächlich nach Italien unsere Tiere absetzen und hier haben wir eine Abschöpfung zu leisten, die mit den 16% Soil, die dazukommen, praktisch die Hälfte des Wertes der Tiere ausmachen.
Unter solchen Umständen ist es nicht verwunderlich, dass heute der Preis
der Schlachtrinder in Österreich niedriger ist als selbst im Jahre 1965, also vor drei Jahren.
Wenn nun aber auf der anderen Seite immer Kostensteigerungen dazukommen und wir keine Ausweichmöglichkeiten haben, dann muss entweder der Bauer als Auftraggeber ausscheiden
Er muss sich entweder verschulden oder kann die Investitionen nicht durchführen, die heute vom Standpunkt der Produktivitätssteigerung und bei dem Leitemangel, der heute überall herrscht, so notwendig wären.
Also der Bauer hat nicht die Möglichkeit, die höheren Preise abzufangen.
Kaum, weil wir heute in gewissen Hauptprodukten bereits auch in den Export gehen müssen.
Wenn uns die Situation so schwierig ist, Herr Präsident Wallner, welche Möglichkeiten sieht die Bauernschaft hier, um einen Ausweg zu finden?
Wir beraten zur Zeit sehr eingehend die Neuordnung unserer Machtlenkungsgesetze und sind selbst mit dabei, die Produktion so zu lenken, dass nicht auf jenen Gebieten, auf denen der Absatz am schwierigsten ist, es zu bedeutenden Überschüssen kommt.
Das hieße, dass ein Rückgang des Überschusses unter Umständen auch den Staatshaushalt entlasten könnte, da weniger Überschusssubventionen zu zahlen sind.
Das ist richtig, das ist das Ziel.
Herr Präsident Wallner, glauben Sie, dass im kommenden Budget für das Jahr 1969 die Ausgaben für die Landwirtschaft höher sein werden?
Das kann ich noch nicht voraussagen.
Sie wissen ja, dass die Budgetsituation nicht sehr günstig ist und man hört immer, dass Opfer von allen Seiten gebracht werden müssen.
Wir haben schon mit dem letzten Budget Opfer, echte Opfer auf uns genommen, was nicht überall gleich der Fall war.
Aber die Landwirtschaft wäre auch bereit, notfalls ein neuerliches Opfer zu erbringen?
In erster Linie auf dem Gebiet, dass wir uns bemühen, eine Umstellung in der Produktion so vorzunehmen, dass wir hier Ersparungen möglich machen.
Herr Präsident Wallner, vielen Dank für dieses Gespräch.
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Titel
Bauern gegen Kostenerhöhungen
Titelzusatz
Interview: Josef Wallner (Präsident des Bauernbundes)