Teilzeitbeschäftigung in Österreich

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die zweite Untersuchung, die der Beirat für Wirtschafts- und Sozialfragen gestern abschloss, beschäftigt sich mit dem Problem Teilzeitarbeit.
    Über Ergebnisse und Folgerungen dieser Untersuchung sprach Ernst Wittli mit Dozent Dr. Theodor Thomandl, Leiter der wissenschaftlichen Abteilung der Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft.
    Dozent Thomandl leitete auch jenen Arbeitskreis des Beirats, der die Studie über die Teilzeitbeschäftigung in Österreich ausgearbeitet hatte.
    Herr Dozent Thomandl, der Beirat hat eine Untersuchung über Angebot und Nachfrage auf dem Sektor der Teilzeitbeschäftigung abgeschlossen.
    Hat diese Untersuchung ergeben, dass durch diese Teilzeitbeschäftigung eine Ausweitung des Arbeitskräftepotenzials möglich wäre?
    Im Großen und Ganzen hat diese Arbeit gezeigt, dass für das gesamte Arbeitskräftepotenzial kaum etwas zu gewinnen sein wird.
    Denn es gibt vor allen Dingen viele Frauen, die gerne in Teilzeit arbeiten würden und heute nicht berufstätig sind, aber es gibt auch eine große Anzahl von Frauen, die heute voll erwerbstätig sind und die bei einer stärkeren Forcierung der Teilzeitarbeit gerne in Teilzeitarbeit zurückgehen würden.
    Der zahlenmäßige Effekt gleicht sich ungefähr aus.
    Es würde also für das Arbeitskräftepotential im Ganzen nichts gewonnen werden.
    Die Teilzeitarbeit ist vor allem ein Hauptproblem der Frauen.
    Ja, rund 80 Prozent aller Teilzeitbeschäftigten sind Frauen.
    Die Untersuchung geht nicht auf die Teilzeitmöglichkeiten von Pensionisten ein.
    Nein, das musste ausgeklammert werden, denn wir mussten ja sehr umfangreiche Erhebungen anstellen und haben uns dort auf das Hauptschwergewicht konzentriert.
    Und das sind die Frauen.
    Wie stellen sich die Arbeitgeber zur Teilzeitbeschäftigung?
    Ja, also die Betriebe, die heute Teilzeitbeschäftigung haben, stellen sich im Allgemeinen positiv ein.
    Nur ist der derzeitige Stand an Teilzeitbeschäftigten ungefähr 5,5 Prozent des Gesamtbeschäftigtenstandes.
    Und dort zeigt sich, dass insbesondere die Teilzeitarbeit für Kleinbetriebe interessant ist.
    Je größer die Betriebe werden, umso geringer ist der Anteil der Teilzeitbeschäftigten.
    Und welche Folgerungen ergeben sich nun aus dem Untersuchungsergebnis?
    Soll man für die Teilzeitarbeit eine Aufklärungskampagne starten?
    Sicherlich.
    Es gibt also hier manche Vorurteile, manches ist also unbekannt, insbesondere über die rechtliche Zulässigkeit gibt es manche Irrtümer.
    Gesamtwirtschaftlich gesehen, ich darf das noch einmal betonen, wird wahrscheinlich nicht sehr viel aus der Teilzeitarbeit zu holen sein.
    Aber für einzelne Bereiche, sei das also nun für einzelne Landstriche, sei es aber auch für einzelne Wirtschaftsbereiche, ich denke hier besonders an die Sozialberufe, wird sicherlich mit der Teilzeitbeschäftigung manches zu bessern sein.
    Herzlichen Dank, Herr Dozent, für dieses Gespräch.
    Soweit diese beiden Interviews.
    Hier die genaue Zeit, es ist 12 Uhr und 37 Minuten.
    Das war's für heute.

    Katalogzettel

    Titel Teilzeitbeschäftigung in Österreich
    Titelzusatz Interview: Tomandl
    Spieldauer 00:03:39
    Mitwirkende Swietly, Ernst [Gestaltung] [GND]
    Tomandl, Theodor [Interviewte/r] [GND]
    Datum 1968.06.25 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 60er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-680625_c_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal 1968.06.25

    Information

    Inhalt

    Moderation (Nidetzky) und Zwischenmusik vorhanden
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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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