Bundesheer kauft 20 SAAB-105-Düsenjäger

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    Wir gehen nun weiter mit Österreich und ich darf in unserem Mittagsjournalstudio Herrn General Mühlbacher begrüßen, denn Österreich hat seit heute um 20 Schul- und Kampfflugzeuge mehr im österreichischen Bundesheer.
    Herr General Mühlbacher, die Saab 105 XT ist ein Kampf- und Schulflugzeug, für das sich Österreich seit mehreren Jahren interessiert hat und heute wurde der Kaufvertrag für 20 neue Maschinen abgeschlossen.
    Was kann dieses Flugzeug alles?
    Dieses Flugzeug ist eine Weiterentwicklung eines in größerer Stückzahl in Schweden verwendeten Schul- und Kampfflugzeuges und hat daher eine entsprechende Erprobungszeit bereits hinter sich.
    Dieses Flugzeug ist in erster Linie als Düsen-Schulflugzeug, als taktisches Schulflugzeug
    um die Flugzeugführer an ihre Kampfaufgaben zu gewöhnen und als Behelfskampfflugzeug für das österreichische Bundesheer gedacht.
    Ich könnte mir vorstellen, dass diese Maschine die Saab J29F, also die fliegenden Tonnen, einmal ersetzen wird.
    Ein unmittelbarer Ersatz ist nicht möglich.
    Selbstverständlich kann dieses Flugzeug sehr viele Aufgaben der fliegenden Tonne übernehmen.
    Denn dieses Flugzeug mit einem Leergewicht von ungefähr 2500 Kilo kann dieselbe Gewichtszahl für Kraftstoff und Kampfzuladung mitnehmen, hat eine maximale Geschwindigkeit von 970 Kilometer und ist mit Bordkanonen 30 Millimeter ausgerüstet, kann Bomben bis zu einem Einzelgewicht von 500 Kilogramm und einem Gesamtgewicht von 2000 Kilogramm mitnehmen.
    kann und wird auch für österreichische Zwecke mit einer Lichtbildausrüstung als auch als Aufklärungsflugzeug ausgerichtet, sodass wir sagen können, es ist ein bescheidenes, österreichischen Verhältnissen angepasstes Mehrzweckflugzeug.
    Es wird wohl vor allem für die Luftraumüberwachung eingesetzt werden.
    Österreich ist für diesen Flugzeuge kein ideales Start- und Landeland.
    Wie liegen die Start- und Rollstrecken für dieses Flugzeug?
    Diese Eigenschaften, die Sie jetzt erwähnt haben, waren maßgeblich für die Auswahl dieser Type, da die Schweden bei allen ihren Flugzeugen trachten, mit sehr geringen Startbahnlängen auszukommen.
    Dieses Flugzeugmuster kann in mittleren Höhen und hängt ja auch etwas von der Tagestemperatur ab,
    mit 500 Meter Start-Rollstrecke auskommen.
    Auch die Lande-Rollstrecke ist nicht viel größer, sodass alle unsere derzeit vorhandenen Plätze geeignet für dieses Flugzeugmuster geeignet sind.
    Bis wann werden die fliegenden Tonnen ausgemustert sein?
    Die fliegenden Donnern müssen aufgrund der Ersatzteilschwierigkeiten, da dieses Flugzeug ja seit mehreren Jahren nicht mehr gebaut wird und auch von den Schweden in der nächsten Zeit ausgeschieden wird, innerhalb von eineinhalb bis zwei Jahren aus dem Betrieb genommen werden müssen.
    Sie werden versrotet.
    Das ist selbstverständlich.
    Einzelne Maschinen werden noch für die Musterfliegerei verwendet werden.
    Die letzten Maschinen durch Austausch und Herausnahme von Ersatzteilen
    gehen dann diese Flugzeuge den normalen Weg der Ausschottung.
    Eine abschließende Frage, Herr General.
    Der Draken, das Überschallflugzeug von Saab, steht nach wie vor als Ideallösung im Horizont?
    Schwebt allen Herren, die mit den taktischen Aufgaben und vor allem den Flugzeugführern noch als Idealbild vor und es ist nur zu hoffen, dass die budgetären Möglichkeiten dieses oder ein ähnliches Flugzeug in der Zukunft ermöglichen werden.
    Vielen Dank, Herr General.

    Katalogzettel

    Titel Bundesheer kauft 20 SAAB-105-Düsenjäger
    Titelzusatz Interview: General Mühlbacher
    Spieldauer 00:03:58
    Mitwirkende Nidetzky, Peter [Moderation] [GND]
    Mühlbacher, ... [Interviewte/r]
    Datum 1968.07.17 [Sendedatum]
    Schlagworte Politik ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 60er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-680717_b_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal 1968.07.17

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