Mittagsjournal 1985.03.22

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in fünf Sekunden ist es zwölf Uhr.
    Zwölf Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Einen schönen guten Tag, beim Mittagschanal begrüßt Sie Louis Glück.
    Zunächst Schlagzeilen zum Inhalt der Beiträge.
    Das Wetter am ersten Frühlingswochenende bleibt niederschlagsreich und sonnenarm.
    Vier Männer der Bergrettung sind bei einem Lawinenunglück bei Schladming ums Leben gekommen.
    Das Kärntner Lesachtal ist durch starke Schneefälle von der Außenwelt abgeschnitten.
    Zum Thema Zwentendorf dann Pressekommentare zur gestrigen Parlamentssitzung und eine Analyse, wie es mit dem Atomkraftwerk weitergeht.
    Lob und Kritik für die österreichische Wirtschaftspolitik von den Pariser OECD-Experten.
    Das Deutsche AKH, die Großklinik in Aachen, wurde eröffnet.
    Die SPD denkt über ihre Umweltpolitik nach.
    Der österreichische Theatertag befasste sich mit der Zusammenarbeit Bühne-Fernsehen.
    Und dann hoffen wir, die brennendste Frage des Tages beantworten zu können.
    Gegen wen spielt Rapid im Semifinale des Fußball-Europacups?
    Heute Mittag wird es in der Schweiz ausgelost.
    Vorerst gibt es Nachrichten.
    Verantwortliche Redakteurin Elisabeth Manners, Sprecher Peter Fichner.
    Österreich.
    Ein Lawinenunglück im Gebiet der Weißen Wand in den Schladminger Tauern hat vier Menschenleben gefordert.
    Die vier seit gestern vermissten steirischen Bergsteiger konnten heute früh nach einer groß angelegten Suche nur noch tot geborgen werden.
    Die Alpinisten, sie galten als geübte Kletterer und waren gut ausgerüstet, wurden in der Nähe der sogenannten Wasserfallspitze von den Schneemassen überrascht.
    Sie waren gestern früh trotz großer Lawinengefahr zu einer Skitour aufgebrochen.
    Die Bergung der Leichen wurde durch die anhaltende Lawinenbedrohung erschwert.
    Schwere Schneefälle haben das Lessachtal in Kärnten völlig von der Außenwelt abgeschnitten.
    Seit gestern Früh schneit es ununterbrochen.
    Bis jetzt ist bereits etwa ein Meter Schnee gefallen.
    Auch mit Hubschraubern ist das Lessachtal zur Stunde nicht erreichbar.
    Alle Schulen in dem Gebiet blieben heute geschlossen.
    Seit Stunden wird versucht, die Lessachtal-Bundesstraße freizumachen.
    Es ist jedoch noch nicht sicher, wann die Zufahrt in das lawinengefährdete Gebiet wieder freigegeben werden kann.
    Der Antrag der Sozialistischen Partei auf eine Volksabstimmung besonderer Art zur Inbetriebnahme des Kernkraftwerks Zwentendorf hat gestern Abend im Nationalrat nicht die notwendige Zweidrittelmehrheit gefunden.
    Die namentliche Abstimmung brachte zwar 91 Ja-, aber auch 90 Nein-Stimmen.
    Der SPÖ-Abgeordnete Josef Tschapp stimmte gegen den Antrag seiner Partei.
    Die freiheitlichen Abgeordneten Friedrich Peter, Hermann Aigruber und Alois Huber votierten im Gegensatz zu ihren Parteikollegen mit Ja.
    Helene Patik-Pablé von der FPÖ und Günther Dietrich von der SPÖ gaben ungültige Stimmen ab.
    Ein ÖVP-Entschließungsantrag zum Kernkraftwerk Zwentendorf wurde mit 102 zu 81 Stimmen abgelehnt.
    In diesem Antrag wurde die Regierung aufgefordert, bis zum 31.
    März entweder eine Regierungsvorlage zur Aufhebung des Atomsperrgesetzes auszuarbeiten oder eine Entscheidung über die weitere Zukunft Zwentendorfs zu fällen.
    In den 90er Jahren soll es eine durchgehende Autobahnverbindung vom Neusiedlersee zum Bodensee geben.
    Bautenminister Heinrich Übleis kündigte gestern Abend bei einer SPÖ-Konferenz in Innsbruck den beschleunigten Ausbau der Westautobahn an.
    Derzeit ist nach Ansicht des Bautenministers die Verbindung zwischen West- und Ostösterreich unzureichend.
    Durch Einsparungsmaßnahmen glaubt Übleis, das Vorhaben trotz der schwierigen Budgetsituation verwirklichen zu können.
    Übleis versprach gestern auch eine Fertigstellung der Südautobahn bis zum kommenden Jahr.
    USA.
    Präsident Reagan hat seine Einladung an den sowjetischen Parteichef Michael Gorbatschow zu einem offiziellen Besuch der Vereinigten Staaten wiederholt.
    In einer vom Fernsehen übertragenen Pressekonferenz sagte Reagan, die Zeit sei reif für ein amerikanisch-sowjetisches Gipfeltreffen.
    Er fühle sich nicht dadurch zurückgestoßen, dass Gorbatschow seine Einladung noch nicht beantwortet hat, meinte der Präsident.
    Schließlich sei der neue Kreme-Chef erst wenige Tage im Amt.
    Zu Beginn der Pressekonferenz appellierte Reagan an das Repräsentantenhaus, dem Beispiel des Senats zu folgen und die Mittel für den Bau von weiteren 21 MX-Atomraketen zu bewilligen.
    Reagan wies in diesem Zusammenhang auf die europäischen NATO-Partner hin, die trotz großer innenpolitischer Widerstände Mittelstreckenraketen stationiert hätten.
    Diese Länder könnten jetzt erwarten, dass die USA das Ihre tun, meinte der Präsident.
    Sowjetunion Moskau hat sich gestern zur Wiederaufnahme der Entspannungspolitik bereit erklärt.
    Bei der ersten regulären Sitzung des Politbüros unter Leitung des neuen Parteichefs Gorbatschow wurde zugleich der Wille zu Fortschritten bei den Genfer Rüstungskontrollverhandlungen bekräftigt.
    Westliche Diplomaten registrierten, dass in der Meldung der amtlichen Nachrichtenagentur TASS über die Sitzung auf Kritik an der Politik des Westens verzichtet wurde.
    Lebanon.
    Der französische Vizekonsul in Beirut, Marcel Fontaine, ist heute früh von unbekannten Tätern entführt worden.
    Nach Angaben der Botschaft ereignete sich der Zwischenfall im muslimischen Westteil der Hauptstadt.
    Meldungen eines rechtsgerichteten christlichen Radiosenders, Fontaine sei auf dem Weg zur Arbeit von drei bewaffneten Männern überfallen worden, konnte die Botschaft nicht bestätigen.
    Es ist die vierte Entführung eines Ausländers in Beirut innerhalb von acht Tagen.
    Erst kürzlich verschleppten Angehörige der Organisation Islamische Heiliger Krieg einen amerikanischen Journalisten, und zwar britische Staatsbürger.
    Europäische Gemeinschaft
    Die Verhandlungen über einen Beitritt Spaniens und Portugals zum gemeinsamen Markt im kommenden Jahr wurden gestern vorläufig unterbrochen.
    Trotz fünftägiger Beratungen der Außenminister wurde keine Einigung über Details der geplanten Süderweiterung der europäischen Gemeinschaft erzielt.
    Umstritten sind vor allem Fragen der Fischerei und des Agrarexports der beiden Beitrittskandidaten.
    Die Verhandlungen der Außenminister werden am kommenden Donnerstag fortgesetzt.
    Am darauffolgenden Tag ist in Brüssel eine Gipfelkonferenz der Europäischen Gemeinschaft angesetzt.
    Italien droht mit einer Verschiebung dieses Treffens, falls es zu keiner Einigung über den Beitritt Spaniens und Portugals kommt.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Der 33.
    Bundesparteitag der CDU in Essen wird heute mit einem Schlusswort vom Bundeskanzler Kohl beendet.
    Der Parteitag stand ganz im Zeichen der Gleichstellung von Mann und Frau.
    In einem Arbeitsprogramm hat sich die CDU gestern das Ziel gesetzt, bis zur Jahrtausendwende die Gleichberechtigung der Geschlechter nicht nur im Gesetz, sondern auch im täglichen Leben zu verwirklichen.
    Niederlande.
    Der als Kriegsverbrecher verurteilte niederländische Kunsthändler Pieter Menten ist heute vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen worden.
    Menten war 1980 für schuldig befunden worden, während des Zweiten Weltkriegs an einem Massaker an polnischen Juden beteiligt gewesen zu sein.
    Unter Einrechnung der Untersuchungshaft hat Menten nunmehr zwei Drittel seiner Haftzeit verbüßt.
    Er wurde unter Hinweis auf gute Führung freigelassen.
    Das waren unsere Nachrichten, 7.08 Uhr.
    Erstes Beitragsthema, Freitagmittag, wie immer das zu erwartende Wetter am Wochenende.
    Ich habe Verbindung mit Franz Hauleitner auf der Wiener Hohen Warte, guten Tag.
    Herr Hauleitner, hören Sie mich?
    Ein bisschen Probleme haben wir offensichtlich.
    Ich mache noch einmal den Versuch.
    Franz Hauleitner auf der Wiener Hohen Warte, der zuständige Meteorologe vom Dienst, Freitagmittag.
    Vorher haben wir noch Verbindung gehabt und abgesprochen, wie wir es ungefähr machen.
    Jetzt meldet er sich offenbar nicht.
    Oder doch, Herr Hauleitner, hören Sie mich?
    Ja, guten Tag.
    Grüß Gott, jetzt hat es funktioniert.
    Also bitteschön, Wetterprognose für das Wochenende.
    Leider habe ich keine guten Nachrichten.
    Aus dem insgesamt unfreundlichen und recht unbeständigen Wetter wird sich zum Wochenende nicht sehr viel ändern.
    An der Vorderseite eines Tiefs über den britischen Inseln gelangen von Süden, also aus dem Mittelmeerraum, feuchte Luftmassen zu den Alpen.
    Das bedeutet starke Bewölkung und Niederschläge im Süden, nur zeitweise Regen bei uns im Osten und Föhn mit Auflockerungen und entsprechend höheren Temperaturen im Westen und an der Alpen-Nordseite.
    Die letzten Wettermeldungen der Landeshauptstädte zeigen das sehr deutlich.
    Wien meldet bedeckt 6 Grad, Südostwind mit 20 Kilometern in der Stunde, Eisenstadt bedeckt 6 Grad, Südwind mit 15 Kilometern, Linz stark bewölkt 11 Grad, Ostwind mit 30, Salzburg stark bewölkt 10 Grad, Nordwind mit 15 Kilometern in der Stunde, Innsbruck stark bewölkt
    10 Grad, Ostwind mit 20, Bregenz heiter 7 Grad, Graz bedeckt Regen 3 Grad und Klagenfurt bedeckt Regen 2 Grad.
    Nach unseren Verhersageunterlagen bleibt die südliche Strömung und somit die Zufuhr recht feuchter Luftmassen bestehen.
    Allerdings erwarte ich für morgen, Samstag, eine leichte Zwischenbesserung.
    Also auch im Süden morgen vorübergehendes Nachlassen oder auch aufhören der Niederschläge.
    Im übrigen Bundesgebiet, also auch bei uns im Osten, einige Auflockerungen.
    Die Wetterbesserung wird aber nur von sehr kurzer Dauer sein.
    Ein über Oberitalien und der Adria entstehendes Tief wird am Sonntag dann allgemein, also im gesamten Bundesgebiet, für schlechtes Wetter sorgen.
    Wir erwarten einen Zusammenbruch des Fönns und eigentlich im ganzen Bundesgebiet regnerisch trübes Wetter.
    Die Schneefallgrenze wird am Sonntag etwa bei 800 bis 1000 Meter liegen.
    In diesem Zusammenhang möchte ich auf die hohe Lawinengefahr besonders im Raum Osttirol aufmerksam machen.
    Dort sind seit gestern etwa 60 Zentimeter Neuschnee gefallen und wir erwarten noch einen Zuwachs.
    Bei Skitouren ist jedenfalls große Vorsicht geboten.
    Wie wird das Temperaturniveau sein?
    Ich erwarte Frühwerte zwischen minus 1 und plus 7 Grad und tagsüber dann Temperaturen zwischen 3 und 8 Grad.
    In den Föhngebieten morgen noch bei etwa 14 Grad.
    Am Sonntag dann nur noch Werte etwa zwischen 2 und 7 Grad.
    Das war es von der Hohenwarte.
    Vielen Dank.
    Zum Thema Lawinengefahr kommen wir noch.
    Wir müssen leider noch darauf kommen mit einem Bericht über die vier Lawinentoten bei Stadming.
    Der Bericht ist aber noch nicht fertig.
    Wir bleiben trotzdem noch bei Wetter und seinen Folgen.
    Speziell in Südkärnten herrscht tiefster Winter.
    Die Niederschlagsmengen, die täglich registriert werden, sind in einigen Teilen Kärntens die höchsten, die seit Jahrzehnten kurz vor Ostern gemessen wurden.
    Für zahlreiche Straßen benötigt man Schneeketten, der Grenzübergang Blöckenpass ist gesperrt, das Nassfeld war vorübergehend auch gesperrt.
    Der äußerste Winkel des Bezirkes Hermagor erlebt in diesen Stunden eine Schneekatastrophe, berichtet uns Harald Grass.
    Die 2000 Bewohner des Kärntner Lesachtales sind seit gestern Abend völlig von der Umwelt abgeschnitten.
    In den letzten 30 Stunden sind hier in der Einschicht zwischen Kötzschachmauten und Osttirol 120 bis 130 Zentimeter Schnee gefallen.
    Heute früh ist zusätzlich noch die Lawinengefahr akut geworden.
    Dauernd gehen kleinere Lawinen ab.
    Da die Niederschläge nicht aufhören, ist das Bergtal auch mit dem Hubschrauber nicht zu erreichen.
    Die ärztliche Versorgung ist gesichert, die Nahrungsmittel reichen aus.
    Alle Schulen des Tales haben heute geschlossen.
    Sie werden auch morgen zubleiben, da nur wenige Kinder die Anmarschwege schaffen.
    In den Betrieben arbeiten nur wenige Menschen.
    Die meisten Arbeitnehmer kommen aus den Gehöften nicht heraus.
    Seit Stunden wird an der Freimachung der Lesachtal-Bundesstraße gearbeitet.
    Es ist jedoch noch nicht sicher, wann die Zufahrt in das lawinengefährdete Gebiet freigemacht werden kann.
    Eine Normalisierung der Situation erwartet man sich nicht vor morgen Abend.
    Vor allem deshalb nicht, weil die Niederschläge nicht nachlassen.
    Danke, Harald Graser im Bericht aus dem Landesstudio Kärnten.
    Und wir kommen jetzt zur Politik.
    Das Parlament hat also gestern eine neujährliche Volksabstimmung über das Atomkraftwerk Zwentendorf wie erwartet abgelehnt.
    Aber trotz dieses Votums bleibt klar, die Aufsperrer geben nicht auf.
    Nach ihren beiden Niederlagen 1978 und eben gestern sind die Befürworter einer Öffnung überzeugt, sie haben zwei Schlachten verloren, aber nicht den Krieg.
    Und der Countdown für den Anlauf Nummer drei scheint schon zu laufen.
    In jener Partei, die für die politische Zwentendorf-Blockade zuletzt hauptverantwortlich war, der FPÖ, regt sich unüberhörbar, da offenbar doch nicht gar so kleine Atomflügel.
    Immerhin votierten gestern nur zwei Drittel der blauen Parlamentsriege gegen die neue Volksabstimmung.
    Und Jörg Haider fordert eine Überprüfung des freiheitlichen Neins.
    In der ÖVP gibt man sich auch weiterhin, wie bisher, unter gewissen Bedingungen gesprächsbereit.
    Und die Überlegungen, die Einmordungsfrist zu verlängern, werden auch bei den Kraftwerksbetreibern, also der E-Wirtschaft, immer konkreter.
    Die Frist endet ja am 31.
    März.
    Fritz Pesata analysiert.
    Nicht nur das Ergebnis der gestrigen Parlamentsabstimmung über das leidige Thema Zwentendorf, auch die Art, wie dieses Ergebnis zustande kam, passt genau in jenes Bild, das sich breite Kreise der Bevölkerung von den Politikern machen.
    Jedenfalls bei der Behandlung des Themas Atom.
    Da ist der eigentliche Höhepunkt im Hohen Haus nicht die Debatte selbst, sondern die Abstimmung.
    Die äußerst ungewöhnliche Tatsache nämlich, dass zwei Abgeordnete zwar Kontrastimmzettel in die Urne werfen, diese Stimmzettel jedoch vorher entwerten.
    Eine Art Stimmenthaltung, also die der Geschäftsordnung des Nationalrats zuwiderläuft.
    Ein Formfehler nur und nicht mehr.
    Doch gerade das österreichische Parlament sollte wissen, dass Formfehler bei Abstimmungen ungeahnte und auch unheilvolle Folgen haben können.
    Dass in einem Fall eine juristisch versierte ehemalige Untersuchungsrichterin so stimmt und es sich im zweiten Fall um einen Abgeordneten handelt, der sich vorher öffentlich für sein von der eigenen Partei abweichendes Stimmverhalten feiern lässt, rundet das Bild ab.
    Beobachtete man gestern nach der Abstimmung die Reaktionen der Parteien auf das Ergebnis, so sah man überall zufriedene Gesichter.
    Bei der SPÖ wohl deshalb, weil ihr Antrag zwar meilenweit von der erforderlichen Zweidrittelmehrheit entfernt blieb, aber doch 91 Ja gegen 90 Nein-Stimmen erhielt.
    Damit blieb die Niederlage zumindest optischen Grenzen.
    Die Volkspartei wiederum vermittelte Zufriedenheit wohl deshalb, weil alle ihre 80 Abgeordneten brav die Ja-Aber-Linie der Parteiführung mitvollzogen und so das offenkundig erwünschte Bild der Geschlossenheit vermittelten.
    Die FPÖ schließlich, weil sie aus dem Dilemma, in das sie durch ihre offizielle Anti-Atom-Haltung in Konkurrenz zur Notwendigkeit koalitionärer Einmütigkeit geraten war, zwar mit einigen blauen Flecken, aber immerhin herauskam.
    Die Frage wird nunmehr sein, wie sich die drei Parteien in Hinkunft verhalten werden.
    Beginnen wir mit der FPÖ.
    Für sie bedeutet das abweichende Stimmverhalten von drei ihrer Abgeordneten, wenn man das offenkundig taktische Verhalten von Frau Partik Pablé beiseite lässt, nicht mehr, als dass auch in der FPÖ die Kernspaltung nunmehr offenkundig geworden ist.
    Ein Phänomen, mit welchem die beiden anderen Parteien schon seit Jahren zu ringen haben.
    Auch der Vorstoß des Kärntner Rebellen Jörg Haider, die offizielle Atomlinie der Partei neu zu überdenken, sagt vorerst nicht mehr, als dass es auch in der sogenannten dritten Kraft Atombefürworter und Gegner gibt.
    Ein Abgehen von der bisher strikten Ablehnung der Atomspaltungstechnologie und ein klares Ja zur Inbetriebnahme Zwendendorfs ist dennoch kaum zu erwarten.
    Am ehesten ist noch vorstellbar, dass die FPÖ einer neuen Volksabstimmung, etwa eingeleitet durch ein Volksbegehren, nicht ihr geschlossenes Nein entgegensetzen würde.
    Wie auch immer man die Haltung der FPÖ jetzt und in Zukunft beurteilt, feststeht, dass die Partei mit ihren zwölf Abgeordneten niemals in der Lage sein wird, die für eine Zweidrittelmehrheit erforderlichen Stimmen zu bringen.
    Der Weg zu einer Aufhebung des Atomsperrgesetzes und seiner neuerlichen Volksabstimmung ist daher nur über die österreichische Volkspartei zu gehen.
    Die ÖVP hat sich gestern im Parlament gegen eine solche Möglichkeit keinesfalls grundsätzlich gesperrt.
    Sie beharrt lediglich weiter darauf, dass die beiden anderen Regierungsparteien gemeinsam die politische Verantwortung für alle im Zusammenhang mit Zwentendorf relevanten Fragen übernehmen.
    Worauf man in der Opposition dabei allerdings vergisst, ist, dass für den Fall eines weiteren Volksentscheids auch in der ÖVP die Linien der Kernspaltung zwischen Grünem und Wirtschaftsflügel wieder deutlich sichtbar würden.
    Ähnliches gilt auch für die Sozialistische Partei, wenngleich bei ihr die innerparteiliche Gewichtung zwischen Kraftwerksgegnern und Befürwortern weniger bedeutsam zu sein scheint als in der Volkspartei.
    Bleibt schließlich die Frage, wie es mit dem Modell eines Kraftwerks im Maßstab 1 zu 1 in unmittelbarer Zukunft weitergeht.
    Mit 31.
    März läuft ja die Frist ab, die sich die Kraftwerksgesellschaft selbst für die Konservierung gesetzt hat.
    Jetzt kommt es darauf an, ob sich die Gesellschafter, Bund und Bundesländer darauf einigen, wer im wahrscheinlichen Fall der Verlängerung der Konservierungsfrist die erforderlichen Kosten von jährlich ungefähr 50 Millionen Schilling trägt.
    Dazu hat der Finanzminister Franz Fanitzki.
    Ich habe gesagt, dass ich oft frage, ob man nun nach dem 31.
    März zwenden darf, wie es so
    unschön heißt, abwracken soll, nein gesagt, weil ich nicht der Auffassung bin, dass hier schon das allerletzte Wort gesprochen worden ist oder gesprochen worden sein darf.
    Aber ich habe nicht gesagt, dass die Regierung dafür die Kosten übernimmt.
    Und ich halte das eigentlich auch für eine ziemlich vorwitzige Debatte.
    Da gibt es Leute, die sich querlegen, dass ein 10-Milliarden-Investment nicht in Betrieb geht und auf der anderen Seite sollte dann plötzlich die Weiterführung
    der Konservierung ein finanzielles Problem sein.
    Für mich ist das ein an der Nase herumführender Bevölkerung, zu sagen 30, 50 oder ich weiß nicht wie viele Millionen sind auf einmal ein Problem, aber 10 Milliarden ist uns nicht gar so wichtig.
    Dass eine Einigung über diesen vergleichsweise lächerlichen Betrag scheitern könnte, scheint daher ziemlich unwahrscheinlich.
    Womit nicht nur für Hainburg, sondern auch für Zwentendorf eine typisch österreichische Lösung gefunden wäre.
    Die Nachdenkpause.
    Was immer dabei herauskommt, für eine Neuauflage der Diskussion ist auf jeden Fall gesorgt.
    Ein Beitrag von Fritz Pisater.
    Wir bleiben beim Thema.
    Ein Indiz dafür, dass die Zwentendorf-Debatte mit der gestrigen Abstimmung im Hohen Haus alles andere als beendet ist, sind auch die jüngsten politischen Äußerungen in Kärnten.
    Dort hat gestern der freiheitliche Landesparteiobmann Jörg Haider aufgefordert, die strikte Nein-Haltung seiner Partei zum Atomkraftwerk zu überdenken.
    Von Parteichef Norbert Steger haben wir im Übrigen noch keine Stellungnahme dazu.
    Und Jörg Haider hat heute Assistenz von seinem Landeshauptmann und SPÖ-Landeschef Leopold Wagner erhalten.
    In einem Gespräch für die Politik am Freitag, das wir auszugsweise bringen, sagte Wagner gegenüber Kollegen Willi Mietsche vom Studio Kärnten.
    Zunächst einmal muss gesagt werden, dass bei der Volksabstimmung, die über Zwentendorf stattgefunden hat, die Bevölkerung unseres Bundeslandes mit 54 Prozent für die Inbetriebnahme gestimmt hat.
    Von dem haben wir, die wir in Kärnten Politik zu machen haben, auszugehen.
    Und es ist daher unsere Verpflichtung, dass wir überall dort, wo es darauf ankommt, sich öffentlich zu äußern, auch das Verlangen in den Raum stellen, dass dieses Zwentendorf in Betrieb gehen soll.
    Ich freue mich sehr, sagen zu können, dass die Politik in Kärnten in dieser Frage eine immer stärkere Übereinstimmung erreicht.
    Wir werden im Landtag in der nächsten Woche einen Dringlichkeitsantrag einbringen und ich habe mit Genugtuung registriert, dass die ÖVP die Bereitschaft besitzt, diesen Antrag zu unterstützen.
    Auch aus dem freiheitlichen Lager Kärntens höre ich,
    dass jetzt die Bereitschaft wieder größer geworden ist, sich an die ursprüngliche Beschlussfassung, die ja gemeinsam erfolgt ist und in die alle drei Parteien eingebunden waren, zu halten und gemeinsam wieder dafür einzutreten, dass wir dieses Zwentendorf bekommen.
    Das heißt also, Sie werden jetzt kurzfristig gesehen für eine Verlängerung der Einmordungsfrist eintreten?
    Ich hoffe, dass in ganz Österreich alle die beteiligten Bundesländer die Bereitschaft und Entschlossenheit haben werden, dafür einzutreten, dass wir gegen eine Abwrackung auftreten.
    So kann es ja nicht sein, dass wir hier ein Vermögen, das immerhin derzeit einen Wert zwischen 15 und 20 Milliarden Schilling darstellt, einfach beseitigen, nur weil wir uns politisch zu Entscheidungen nicht durchringen können.
    Nun, Herr Landeshauptmann Wagner, wird der zuständige Minister natürlich auch ein entscheidendes Wort mitzureden haben und der zuständige Minister, Handelsminister Steger, ist dagegen.
    Glauben Sie, dass er in dieser Frage noch umzustimmen sein wird?
    Der Handelsminister wird sich selbst seinen Standpunkt zu erarbeiten haben.
    Er ist Energieminister und zugleich auch Obmann der Koalitionspartei der FPÖ und der muss eben zwischen diesen beiden Funktionen unterscheiden.
    Wenn man Energieminister ist, hat man zur Kenntnis zu nehmen, dass wir für rund 60 Milliarden Schilling Energie importieren müssen.
    Und es ist die Frage zu beantworten, können wir uns diese Importe leisten?
    Sollte Steger dennoch bei seinem Nein bleiben?
    Was würden Sie ihm dann empfehlen?
    Ich habe nicht für Steger zu denken.
    Ich bin überzeugt davon, dass die Fähigkeiten, denken zu können, bei Steger genügend ausgeprägt sind.
    Ich glaube nur, dass er achten muss darauf, dass er nicht allein übrig bleibt.
    Ein Gespräch mit Leopold Wagner, dem Kärntner Landeshauptmann und SPÖ-Landeschef.
    Das geflügelte Wort, dass das Hauptmerkmal österreichischer Provisorien ihre Dauerhaftigkeit ist, könnte sich also auch im Fall Zehntendorf bewahrheiten.
    Wir bleiben beim Thema.
    Die gestrigen neun Parlamentsstunden jetzt im Spiegel der Pressekommentare.
    Die reichen von den launigen Sprüchen diverser Redaktionsoriginale bis hin zu umfänglichen Leitartikeln.
    Gisela Hopfmüller zitiert.
    Um gleich mit einer launigen Aufbereitung zu beginnen, in der Wiener Tageszeitung Courier stellt das Redaktionsoriginal Weinstein lapidar fest, die Uhren für Zwendendorf gehen bei unsere Politiker neuerweise verkehrt.
    Taktik.
    Doch nun zu Ernsthafterem, das allerdings unter einem Titel aus der Welt der Comicstrips geschrieben steht.
    Denn Dieter Lenhardt gibt seinem Leitartikel in der Wiener Tageszeitung die Presse den Titel Mickey-Maus-Politik und meint, eine solche habe gestern im Parlament neuerlich einen Höhepunkt erreicht.
    Nein, Zwentendorf ist natürlich nicht die Politik schlechthin, nicht einmal deren Hauptgegenstand.
    Aber an diesem gelähmten Kraftwerk und dem gespenstischen Tanz der Parteien um dieses Weltunikum lässt sich die Mut, Kraft und sonstige Losigkeit der Politik in diesem Land ablesen.
    Sogar das wäre von minderem Gewicht, entspräche dem nicht ein gemeinschaftliches Existenzproblem.
    Ein immer tieferes, sich einfressendes Bewusstseins bei immer mehr Staatsbürgern, wie unglaubwürdig doch diese Politik sei.
    Bei Peter Klar im ÖVP-Organ Neues Volksblatt ist die Rede davon, dass gestern im Nationalrat ein sozialistischer Debattenredner es als Vergewaltigung bezeichnet hätte, wenn ÖVP-Abgeordnete für Kernkraft eintreten und gegen eine Volksabstimmung stimmten.
    Bleiben wir bei diesem Bild.
    Dann ist doch wohl die Haltung des Dr. Norbert Steger mit Zuhälterei zu vergleichen.
    Mit Zuhälterei, nicht mit Prostitution.
    Steger liebt die Kernkraft nicht, legt es sich also folgerichtig nicht ins Bett eines gemeinsamen Regierungsantrages zwecks Erstrahlung Zwentendorfs.
    Wohl aber wollte er die ÖVP zu einer Gelegenheitsverbindung mit der SPÖ treiben, damit das Zwentendorfer Bordell in Betrieb genommen werden und er selbst dafür nach wie vor die Liebschaftsprovision in Form seiner Vizekanzlergage beziehen könne.
    Im sozialistischen Zentralorgan Arbeiterzeitung hält indessen Manfred Scheuch die ÖVP für politisch abgewrackt.
    Der Augenblick, als die renommiertesten Vertreter des österreichischen Bürgertums gestern wie abkommandiert ihre Wahlzettel gegen eine neuerliche Volksabstimmung über das Kernkraftwerk abgaben, war ein solcher der Wahrheit.
    Denn deutlicher lässt sich kaum dokumentieren, wie sehr eine gesellschaftliche Gruppe abgewirtschaftet hat, als durch die Tatsache, dass sie sich gegen ihre eigenen ökonomischen Gesetze wendet.
    Soweit die Arbeiterzeitung.
    Im steirischen SPÖ-Organ Neue Zeit diagnostiziert Helmut Gries
    Weder Zwentendorf noch Regierungsbeteiligung.
    Die Turbulenzen, die MOK bereits in den vergangenen Wochen durchstehen musste, könnten sich als Lindes Lüfterl entpuppen.
    Nach der sozialistischen neuen Zeit nun ihr ÖVP-nahes Gegenstück in der Steiermark, die Südost-Tagespost.
    Dort begibt sich Detlef Habich auf die Suche nach einem ehrlichen Weg aus der Atomsackgasse.
    Es gibt immer noch den nur kurz aufgetauchten Latziner Vorschlag, man möge doch jene Verfassungsreform beschließen, die von der ÖVP und vielen Umweltgruppen gewünscht wird.
    Nämlich, dass ein Volksbegehren mit über 500.000 Unterschriften eine Volksabstimmung über eine Materie erzwingen kann.
    Das ist eine Verbesserung der Möglichkeiten der direkten Demokratie, die kaum ernstlich Gegnerschaft finden wird.
    Und im Nebenprodukt gibt sie der Atomlobby eine faire Chance.
    Zum Schluss nun noch einmal zurück in die launige Welt der Redaktionsoriginale.
    In den Salzburger Nachrichten merkt der rabe Kritikrax an.
    «A Wahnsinn, a Wahnsinn, a Wahnsinn», hat der Hans Krankl nach dem 5-0-Sieg Rabiz über Dresden geschrien.
    Was sagt der Sinowatz nach der Atomdebatte?
    Ja, das war also noch die Presseschau zum Thema Zwentendorf.
    Zwölf Uhr und 27 Minuten ist es.
    Die Pariser Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, kurz OECD, gibt in regelmäßigen Folgen Studien ihrer Experten heraus.
    Dabei werden Länderberichte verfasst oder Untersuchungen über Branchen oder den Arbeitsmarkt.
    Dabei verteilen die OECD-Ökonomen auch immer Zensuren.
    Natürlich variieren die Rezepte für richtiges Wirtschaften je nach Stammpunkt.
    Die Wirtschaftswissenschaft ist ja gerade in letzter Zeit immer wieder wegen ihrer mangelnden Relevanz für die Praxis kritisiert worden.
    Aber die OECD-Spezialisten in den letzten Jahren, in ihrer Grundstimmung eher konservativ, lassen sich davon nicht beirren.
    Nun haben sie einen Österreich-Bericht erstellt.
    Die zuständigen Minister, Franitzski und Latziner, haben ihn heute Vormittag in Wien präsentiert.
    Herbert Huter war dabei.
    Die Zeiten, in denen die OECD-Berichte gleichzeitig Jubelberichte über Österreichs Wirtschaft und Wirtschaftspolitik waren, sind vorbei.
    Kritische Töne greifen Platz, wenn die Momentaufnahme der österreichischen Wirtschaft auch ein günstiges Bild bietet.
    Geringe Inflation, geringe Arbeitslosigkeit, ein befriedigendes Wirtschaftswachstum, erfreuliche Exporterfolge.
    Eine Entwicklung, die laut OECD noch im nächsten Jahr anhalten wird.
    Für die Zeit danach ist man schon weniger optimistisch.
    Denn die Schwierigkeiten zeichnen sich heute schon ab.
    Das sind im Wesentlichen drei Punkte.
    Erstens, erstaunlicherweise die Arbeitslosigkeit.
    Das Wirtschaftswachstum ist nämlich gerade ausreichend, um die Arbeitslosigkeit nicht zu vergrößern.
    Von einem Abbau ganz zu schweigen.
    Zwei schwerwiegende Punkte merken dabei die OECD-Prüfe an.
    Den hohen Anteil an Jugendarbeitslosigkeit und an Dauerarbeitslosen.
    Zweitens.
    Österreichs Industrie modernisiert sich viel zu langsam.
    Dazu ein Vergleich.
    Nämlich der Anteil von Produkten der Hochtechnologie am Export.
    Er beträgt in der Bundesrepublik Deutschland 16 Prozent, bei uns magere 8,7 Prozent.
    Beigetragen hat zu diesem Gesamtbild sicher der große Anteil des Grundstoffbereiches an der verstaatlichten Industrie, der nach Ansicht der OECD zu langsam umgebaut wird, wenn auch die Doppelstrategie der Regierung anerkannt wird, wonach öffentliche Mittel sowohl zur vorläufigen Erhaltung bestehender Arbeitsplätze eingesetzt werden, als auch für die Ansiedlung moderner Betriebe.
    Verstaatlichtenminister Ferdinand Latziner kommentiert das so.
    Insgesamt muss man vielleicht noch eines dazu sagen, die OECD ist außerordentlich kritisch, was die Arbeitsmarktsituation betrifft.
    Auf der anderen Seite aber hätte sie uns eigentlich angeraten, die eine oder andere einschneidende Maßnahme, die sicherlich den Arbeitsmarkt negativ beeinflusst hätte, früher zu tun.
    Wie das zusammenpasst, ist
    Eigentlich nicht unser Problem, sondern das Problem der OECD-Prüfer.
    Aber auch da, glaube ich, muss man davon ausgehen, dass es nicht eine einheitliche Auffassung auch in den Köpfen der Prüfer und auch nicht in den Köpfen der OECD gibt.
    In der OECD gibt es immer mehr Experten, die der amerikanischen Wirtschaftstheorie von den Segnungen des freien Marktes huldigen.
    Daher die schärfere Gangart der Prüfer gegenüber Österreich, erklären beide Minister.
    Leicht verstimmt, betont Finanzminister Franz Farnitzki dann auch, er habe die OECD-Mahnungen nicht nötig, um die Budgetbremse zu ziehen.
    Der dritte Punkt der Kritik an Österreich.
    Der österreichische Finanzminister will unter anderem den Förderungsdschungel kräftig durchforsten und auch dort ansetzen, wo, wie er sagte, ganze Berufsgruppen von öffentlich gestützten Preisen leben.
    Gemeint sind die Bauern.
    Ich glaube, dass es darum gehen wird, mit diesen Berufsgruppen
    in Gespräche und Überlegungen einzutreten, ob das, was wir heute machen, der Weisheit letzter Schluss ist.
    Und das ist noch einmal nicht gegen diese Berufsgruppen, das wird ja von denen auch so gesehen.
    Und hier liegen schwierige Probleme vor.
    würden versuchen, die gemeinsam zu erarbeiten.
    Öffentliche Förderungen sollen eine Starthilfe sein, kein Dauermedikament, sagt Warnitzky.
    Es wird geprüft, ob die Förderungsaktionen etwa im fremden Verkehr nicht schon längst ihren Zweck erfüllt haben und damit Überflüsse geworden sind.
    Eine Lockerung der Steuerschraube, für wen auch immer, kommt nicht in Frage.
    Wir haben ja im Budget
    wirklich überhaupt keinen Platz für Steuersenkungen.
    Man kann nicht in einem Atemzug die Budgetkonsolidierung als ein vorrangiges Ziel nennen und gleichzeitig Steuersenkungen damit verbinden.
    Aber worum es sicherlich geht, ist es, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, der Wirtschaft weitere Vereinfachungen anzubieten und ich
    weiß aus vielen Gesprächen mit Wirtschaftstreibenden, dass hier großes Verständnis und große Einsicht darüber herrscht, dass wir Budgetär für groß angelegte Steuersenkungen keinen Platz haben, aber dass ihnen wirklich sehr daran gelegen ist und ihnen gedient wäre, würden wir alle diese Vereinfachungsspielräume ausschöpfen können.
    Das waren die Ansichten des österreichischen Finanzministers Franz Franitzski über weitere Schritte der Budgetkonsolidierung anlässlich der Präsentation des OECD-Berichtes über Österreich und damit zurück zum Mittagschanal.
    Herbert Hutter war das, ein paar Zweier, aber auch ein paar Vierer im Zeugnis der OECD-Experten für die österreichische Wirtschaft.
    Zwei nach halb eins, ein Blick auf das, was bis 13 Uhr noch geplant ist.
    Unter anderem berichten wir über das größte Krankenhaus Deutschlands, das Klinikum Aachen, das jetzt eröffnet worden ist, über eine Programmdiskussion der deutschen Sozialdemokraten zum Thema Umweltpolitik, über die Halbfinalauslosung im Fußball-Europacup mit Rapid.
    Bis jetzt ist die noch nicht erfolgt.
    Und dann das Kulturthema heute, der österreichische Theatertag, die Probleme, die sich aus der Zusammenarbeit mit dem Fernsehen für die Theaterer geben und natürlich auch die umgekehrten Probleme fürs Fernsehen.
    Jetzt aber noch einmal zurück zu den Folgen des nach wie vor anhaltenden Winters.
    Die starken Schneefälle der letzten Tage haben die Lawinengefahr in den österreichischen Alpen, wie schon zu Beginn der Sendung erwähnt, stark erhöht.
    Doch Mahnungen zur Vorsicht und zum Verzicht auf riskante Touren werden immer wieder in den Wind geschlagen, sogar von Bergrettungsleuten.
    Vier Alpinisten sind im Gebiet der Schladminger Tauern in einer Lawine ums Leben gekommen.
    Wir haben die Meldung schon gebracht, ein Bericht dazu jetzt von Klaus Edlinger.
    Gestern früh machten sie sich auf, um eine Skitour zu unternehmen, als einer von ihnen am Nachmittag um 17 Uhr nicht zu seinem Dienst kam, wurde Alarm geschlagen.
    Zwar wusste man in Schladming um das alpinistische Können der vier Männer, man dachte aber auch an die derzeit große Lawinengefahr, vor allem wegen der starken, nassen Schneefälle der letzten Tage.
    Als die Männer auch am Abend nicht zurückgekehrt waren, begann man noch in der Nacht mit den intensiven Suchaktionen.
    Heute Vormittag fand man die Männer.
    Sie waren tot.
    Hans Krogl ist der Ortstellenleiter der Schladminger Bergrettung.
    Wir haben gestern nach der Alarmierung der Frau Ladreiter erfahren, dass eine Staublawine vom Farbenrisseck um ca.
    11 Uhr Vormittag abgegangen ist.
    und man dort Aufstiegsspuren auch sah und die Zeit einigermaßen zusammenstimmte, waren wir der Meinung und glaubten auch, dass dort vielleicht die Bergrettungsmänner unter die Lawine gekommen sind.
    Wir haben uns dann in der Nacht gleich aufgemacht und sind im Morgengrauen an der Unfallstelle eingelangt.
    Wir haben vorher noch mit den Hubschraubern die Lawine überflogen
    und um zu sehen, ob die Skispur auch nach dem Lawinenkegel weiter nach oben führt, um zu wissen, ob die Unglücksstelle der Lawinenkegel, der gesehene Lawinenkegel ist.
    Es stellte dann sich heraus, dass die Spur nicht weiterführte und somit wir gleich mit den Bips an der Unglücksstelle und mit dem Sondieren begonnen.
    Und wir konnten mit den Bips sogleich drei
    der verschütteten Bergrettungsmänner finden und der vierte hatte leider kein Piepsgerät und so mussten wir sondieren und es dauerte dann etwa zwei Stunden bis wir alle vier Bergrettungsleute geborgen hatten.
    Das war ein Bericht von Klaus Edlinger vom Landesstudio Steiermark über das Lawinenunglück in den Schladmingertauen.
    12.35 Uhr, soeben erhalte ich die Meldung, auf die viele Sportfreunde warten.
    Rapid spielt im Halbfinale des Fußball-Europacups gegen die sowjetische Mannschaft Dynamo Moskau.
    Das erste Spiel findet in Wien statt.
    Vielleicht ein gutes Omen, Dynamo Moskau ist jene Mannschaft, gegen die die Austria vor einigen Jahren den Einzug ins Finale des Europacups geschafft hat.
    Rapid also gegen Dynamo Moskau, Bayern München und Everton, die bestimmt schwereren Gegner, sind uns damit also erspart geblieben.
    Ins Ausland jetzt in der Berichterstattung.
    Im nächsten Beitrag geht es um ein Riesenspital mit 15 Jahren Bauzeit, einer Kostenüberschreitung um das Vierfache, Fehlplanungen, Korruptionsvorwürfen, massiver Rechnungshofkritik, einem ziemlich erfolglosen parlamentarischen Untersuchungsausschuss und einer auch nicht gerade effizienten begleitenden Kontrolle.
    Das kommt Ihnen sicher bekannt vor, es handelt sich trotzdem nicht um das Wiener AKH, sondern das sogenannte Großklinikum Aachen, das gestern eröffnet wurde.
    Bei dieser Eröffnung sagte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Johannes Rau zwar, das Mammutkrankenhaus sei ein vielleicht in Europa einmalig bleibendes Experiment, aber hier irrt Herr Rau, wie gesagt.
    Denn der norddeutsche Spitalsgigant hat 16 Milliarden Schilling gekostet, das AKH vermutlich 45 Milliarden.
    In Aachen gibt es 1.500 Betten, in Wien der einst 2.200.
    Und mit 24 Stockwerken ist der Wiener Bau dreimal so hoch wie der in Deutschland.
    Das allgemeine Krankenhaus wird erst in den 90er Jahren voll in Betrieb sein, das Klinikum in Aachen ist es wie gesagt seit gestern.
    Jahrelang gab es politische Kontroversen, weniger um massive Bestechung bei Auftragsvergaben wie beim AKH, sondern wegen gigantischer Planungsfehler und überhaupt wegen dem auch in Deutschland viel zu spät erkannten Problem der Inhumanität eines Riesenspitals.
    Gerd Langendörfer berichtet.
    Eine super Luxusruine, sagen die einen, ein vielleicht einmalig bleibendes Experiment, sagt der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Johannes Rau, als er in der Aula der Technischen Hochschule Aachen das Zentralklinikum offiziell einweiht.
    Der größte Hörsaal bietet mit 350 Plätzen keinen angemessenen Rahmen.
    Während der Bauzeit gab es immer wieder Pannen und Skandale.
    Die gewerkschaftseigene neue Heimat geriet in eine schwere Krise, denn das Konzept der Synchronplanung ging nach Ansicht des inzwischen eingesetzten Untersuchungsausschusses bereits vor zehn Jahren nicht mehr auf.
    Es wurde, so sagte der bis 1978 in Düsseldorf amtierende Finanzminister Halstenberg, weitergebaut, obwohl Dutzende von Genehmigungen fehlten.
    Und so einiges hat man sich da geleistet.
    Zum Beispiel Zimmer ohne Fenster, in denen die Patienten bei Neonlicht genesen sollten.
    Aus humanitären Gründen hat man dann dort zahnärztliche Behandlungszimmer eingerichtet.
    Und die zentrale Klimaanlage.
    Das vergaß man, dass allgemein ungefilterte Luft wohl schlecht in antiseptische Operationssäle passt.
    Millionen Schilling waren notwendig, diesen Fehler im System zu überwinden.
    Das Personal klagt bereits heute über zuschwellende Augen- und Kopf- und Halsschmerzen.
    Jetzt sieht man eine Lösung.
    900 Fenster, die nicht zu öffnen sind, müssen ausgetauscht werden, um eine natürliche Belüftung zu ermöglichen.
    Niedrig geschätzte Kosten, 14 Milliarden Schilling.
    Und um den Riesenbau halbwegs vor dem Verfall zu retten, sind jetzt bereits für die Zukunft jährlich 140 Millionen Schilling an Sanierungskosten eingeplant.
    Trotzdem bezeichnet Ministerpräsident Johannes Rau das Klinikum mit seinen 14 Fachkliniken als ein Lebenswerk des Landes Nordrhein-Westfalen.
    So ganz glücklich konnte er dabei jedoch nicht sein, wusste er doch durch ein Gespräch mit seinem Patenkind Irmela, die als Krankengymnastin dort in Aachen arbeitet, dass die Belegschaft wegen der Feierlichkeiten nicht im eigenen Wagen zum Dienst kommen durfte, nicht in der Kantine essen durfte und zudem angewiesen war, nicht unnötig auf den Fluren herumzustehen.
    Ein Zeichen realitätsgetreuer Planung.
    Oder auch nicht.
    Über die medizinische Notwendigkeit und den Sinn einer solchen Bettenburg wird heftig gestritten.
    Das patientenbezogene menschliche Element einer Heilung droht computergesteuerten Behandlungsterror zu weichen.
    Abrechnungsnummern statt individueller Schicksale stehen im Vordergrund.
    Dasselbe gilt für die Studierenden.
    Ein anonymer Riesenbau wird nach Ansicht der Kritiker sicher nicht dazu beitragen, gute Ärzte auszubilden.
    Ärger gibt es über das Klinikum Aachen nicht nur zwischen der Landesregierung und der neuen Heimat, sondern auch zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen und der Bundesregierung.
    Die Bundesbildungsministerin Dorothee Wilms von der CDU ließ keinerlei Zweifel aufkommen.
    Jetzt wird erst einmal geprüft, sagt sie, vor dem Untersuchungsausschuss und sie will sogar ein Verfahren des Bundes gegen die Landesregierung wegen grober Fahrlässigkeit oder Pflichtwidrigkeit in Gang bringen.
    4,9 Milliarden Schilling sind erst einmal gestoppt.
    Dieses Geld will der Bund erst zahlen, wenn genau klar ist, wer letztlich für die Vervierfachung der Kosten haften soll.
    Jetzt versucht man, die andere Seite der Medaille herauszukehren und das klingt dann so.
    Es gibt kein anderes Haus auf der Welt, das alle medizinischen Disziplinen und so viele hervorragende Forschungslabors unter einem Dach vereinigt.
    Die Aachener Herzspezialisten zum Beispiel hätten heute schon einen Ruf, der weltweit beachtet wird.
    Und so hofft man, dass der Ruhm des Aachener Klinikums eines Tages den Skandal aus den Schlagzeilen verdrängt.
    Ein Beitrag von Gerd Langendorfer war das.
    Seit in mehreren Ländern Europas Umweltbewegungen und Umweltparteien entstanden sind, befassen sich die etablierten Parteien zunehmend mit der immer stärker werdenden grünen Konkurrenz.
    Im Kampf um grünes Wählerpotenzial haben sie Umweltschutzpolitik in der Prioritätenliste weit nach vorgereiht.
    Das Dilemma, in das die Parteien damit geraten, wird üblicherweise mit dem Gegensatzpaar Ökologie gegen Ökonomie umschrieben.
    Das Problem also, Wachstums- und Umweltpolitik auch glaubwürdig zu vereinen.
    Wie man hier die Gewichte verteilt, ist bei bürgerlichen, sozialdemokratischen und liberalen Parteien umstritten und auch Gegenstand sowohl von Flügelkämpfen als auch von Theorie- und Strategiedebatten.
    In einer solchen befindet sich auch die deutsche Oppositionspartei SPD.
    Gerade hier hat ja zuletzt ein prononciert rot-grüner Politiker Furore gemacht, der saarländische Wahlsieger Oskar Lafontaine.
    Auf der anderen Seite stehen jene SPD-Exponenten, die immer noch im Lager ihres letzten Kanzlers Helmut Schmidt stehen.
    Betont marktwirtschaftlich Leute, die sagen, nur Wachstum kann Umweltschutz finanzieren, Besinnung auf die Kernwähler aus der Arbeitnehmerschaft keine grüne Anbiederung.
    Um all das ging's bei einem SPD-Kongress mit dem Titel Arbeit und Umwelt.
    Helmut Brandstetter berichtet aus der Dortmunder Westfalenhalle.
    Was ein Wahlerfolg für eine politische Partei doch bewirken kann und wird er auch nur im kleinsten deutschen Bundesland errungen.
    Die SPD jedenfalls präsentiert sich hier nach der Sauerstoffzufuhr aus dem Saarland mit frischem Schwung.
    In Dortmund beim Fachkongress Arbeit und Umwelt.
    Es ist kein Parteitag, findet jedoch in solchen Rahmen statt.
    Hier in Dortmund klingen also die kämpferischen Töne wieder etwas überzeugender.
    Das ist bei der Ansprache Willy Brandts auch nur noch am Rande von der nationalen Verantwortung die Rede, die die SPD in fünf zentralen Bereichen – Arbeitslosigkeit, Umweltrenten, Ostpolitik und Friedenspolitik – nach den Worten ihres Vorsitzenden von vor wenigen Wochen übernehmen will.
    Die Regierung wird einfach als Zumutung bezeichnet.
    Arbeit und Umwelt heißt das Thema, nicht zufällig findet der Kongress hier in Dortmund statt.
    Am 12.
    Mai sind in Nordrhein-Westfalen Landtagswahlen und wenn es ein Gebiet in der Bundesrepublik gibt, das bei beiden Defizite hat, ist es das Ruhrgebiet, wo der Smog die Leute aufgeschreckt hat und man sich an die überdurchschnittliche Arbeitslosigkeit nicht gewöhnen kann.
    Das ist auch im Saarland so und von dort kam heute auch der frische Schwung.
    Wer durch den Ausbau der Kernenergie mehr Umweltschutz zu erreichen vorgibt, der will den Teufel mit dem Belzebub austreiben.
    Und wer beispielsweise jetzt wiederum 10 Milliarden für die Wiederaufbereitung investiert, der gibt doch zu erkennen, dass die Kohlevorrangpolitik bei ihm zu einem verbalen Lippebekenntnis verkommen ist.
    Wie weit wären wir denn, Genossinnen und Genossen, wenn wir die Milliarden, die jetzt wiederum
    zur Entwicklung der Kernenergie ausgegeben werden, wenn wir diese Milliarden aufwenden würden, um eine umweltfreundliche Kohletechnologie zu entwickeln.
    Es ist überhaupt an der Zeit, dass wir mit dem Vorurteil aufräumen, als hätte diese Bundesregierung den ökonomischen Sachverstand gepachtet.
    1983, als die Konsumentennachfrage den bescheidenen konjunkturellen Aufschwung trug, da waren es Stoltenberg und andere, die über die Kürzung der Sozialleistungen diese Konsumentennachfrage stoppten.
    1984, als man sah, dass die Baunachfrage überall einzubrechen drohte.
    Und jetzt häuft sich Konkurs auf Konkurs.
    Da weigerte man sich immer noch, ein beschäftigungsorientiertes, öffentliches Investitionsprogramm aufzulegen.
    Wir brauchen ein solches.
    Wir brauchen ein solches mit der Zielrichtung Umweltschutz.
    Ich hätte erwartet,
    liebe Genossinnen und Genossen, dass gerade hier in Essen die CDU diesen verhängnisvollen Weg verlassen hätte.
    Ich hätte erwartet, dass sie hier beispielsweise im Ruhrgebiet mit der strukturell hohen Arbeitslosigkeit etwas gesagt hätte zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit.
    Man kann die Arbeitslosigkeit nicht mit Fröhlichkeit, mit Optimismus und Grinsen an der falschen Stelle bekämpfen.
    Genossinnen und Genossen.
    Konkret fordern die Sozialdemokraten ein sogenanntes Sondervermögen Arbeit und Umwelt.
    Über einen Zuschlag auf den Energieverbrauch sollen pro Jahr rund 30 Millionen Schilling zur Finanzierung von Investitionen für den Umweltschutz bereitgestellt werden.
    Dennoch, auch in der SPD ist die Meinung über das Machbare noch unterschiedlich.
    Denn wenn Oskar Lafontaine vom Umbau der Industriegesellschaft nach den Grundsätzen der Ökologie spricht, dann klingt das bei so manchem Gewerkschafter schon anders.
    Hermann Rappe von der Industriegewerkschaft Chemie etwa.
    Wir wollen diese Industriegesellschaft mit dem Vorsatz Ökologie.
    Und wenn Ministerpräsident Johannes Rau hier sein Motto so formulierte, unser Reden sei grün, unser Handeln rot, so ist das vorerst eben nur ein Motto.
    Das Programm muss in vielen Bereichen noch konkretisiert werden.
    Die nächsten zwei Tage sollen dazu beitragen.
    Bleiben wir noch beim Thema Arbeitslosigkeit.
    Die ist in den Industriestaaten bis in die 90er Jahre hoch, sagen alle Wirtschaftsforscher.
    Die Automatisation ändert die Struktur des Arbeitsmarktes, immer weniger Handarbeit, immer mehr Dienstleistungen.
    In den USA etwa arbeiten mehr Menschen bei McDonalds als in der ganzen Stahlindustrie.
    Dienstleistung, das umfasst ein breites Spektrum vom Schuhservice bis zur Unterhaltung.
    Man kann, man muss also Fantasie entwickeln, neue Wege gehen, unkonventionelles wagen.
    In Frankreich, wo die Industrie besonders veraltet ist, sollen jetzt Asterix, Micky Maus und die Schlümpfe für neue Jobs sorgen.
    Wie das gehen soll, berichtet Thomas Fuhrmann.
    Ein Schlumpfland mit futuristischen Attraktionen für Jung und Alt anstelle aufgelassener Hochöfen, die für die krisengeschüttelte Region Lothringen geplante Idee, ließ vor wenigen Wochen in Frankreich aufhorchen.
    Inzwischen sind auch noch Mickey Mouse und Asterix, zwei weitere weltberühmte Comic-Strips-Helden, als Anziehungspunkte für groß angelegte Vergnügungsparks hinzugekommen.
    Im Augenblick sind es nur vage Pläne, spricht man von potenziellen Interessenten und Investoren, berechnet man den denkbaren Publikumsandrang, ventiliert, lanciert und überlegt.
    Die neue Welt der Schlümpfe heißt das von zwei Lothringer Geschäftsleuten erdachte erste Projekt.
    Gerard Kleinberg und Didier Brennemann sind bei ihren Berechnungen und Erwartungen nicht kleinlich.
    Für umgerechnet viereinhalb Milliarden Schilling sollen die Hochöfen von Agondange auf einer Fläche von 330 Hektar in ein Schlumpf-Unterhaltungs-Freizeitparadies verwandelt werden.
    Ab April 1988 sollen jährlich vier Millionen Franzosen und Ausländer sich
    von den blauen Winzlingen mit den Knautschstimmen ins Reich der Träume führen lassen.
    Die durch die Errichtung des Parks erwartete Arbeitsplatzbeschaffung wird in einer Anfangsphase mit 1.200 und dann stufenweise mit maximal 5.000 geschätzt.
    Die Begeisterung der öffentlichen Hand für die Idee hält sich trotz Krise allerdings in Grenzen.
    Der marode, verstaatlichte Stahlkonzern Sassilor hingegen hat Lunte gerochen und die Vorstudie durch eine amerikanische Expertenfirma finanziert.
    Der Projektgruppe für das Lothringische Reich der Schlümpfe ist es gelungen, den Schlumpfvater Peio vom Sinn der Idee zu überzeugen.
    Peio plant allerdings auch einen Schlumpfpark in der Nähe der belgischen Hauptstadt Brüssel.
    Endgültig entschieden ist noch gar nichts.
    Man wird sehen.
    Sehr chancenreich liegt die im Westen von Paris gelegene Satellitenstadt Marne-la-Vallée im Rennen für einen Europa-Ableger des Walt Disney Parks Epcot aus Florida.
    Marne-la-Vallée hat nur einen Konkurrenten, Barcelona.
    Es verfügt jedoch über ein größeres Einzugsgebiet und damit über größere Chancen als die katalanische Metropole.
    Die US-Firma peilt nämlich gewaltige Besucherzahlen an, an die 10 Millionen pro Jahr.
    Dementsprechend riesig sind auch die zu investierenden Summen zwischen 25 und 75 Milliarden Schilling, allerdings auf 15 Jahre.
    Kein Wunder, dass in dieser Angelegenheit das französische Industrieministerium die Sache selbst in die Hand und unter Kontrolle genommen hat.
    Diesen Brocken möchte man sich nicht durch die Lappen gehen lassen.
    Neben dem Vergnügungspark soll auch eine entsprechende touristische Infrastruktur mit Hotels, Campingplätzen, Großmärkten usw.
    entstehen.
    Die Leute von Walt Disney stellen für ihre positive Entscheidung allerdings eine lange Reihe von Bedingungen.
    günstige Kreditzinsen, die Garantie, konkurrenzlos zu bleiben, Schaffung zusätzlicher öffentlicher Verkehrsmittel und Zubringerdienste.
    Der französische Mickey-Maus-Rummeltummelplatz könnte zwischen 5.000 und 10.000 Arbeitsplätze schaffen.
    Und schließlich ist da noch der mit übermenschlichen Kräften versehene, aber weitaus finanzschwächere kleine Paradegalier Asterix.
    Eine Hotelgruppe, die Bankengruppe Barclays und weitere Interessenten suchen für den kleinen Mann, seinen wuchtigen großen Freund Obelix und den kleinen Hund Idefix eine Spielwiese im Raum von Paris.
    Dafür will man etwa 1,2 Milliarden Schilling aufbringen.
    Im Industrieministerium in Paris übt man vorsichtigste Zurückhaltung bezüglich sämtlicher Projekte, um in den Krisenzonen keine allzu großen Hoffnungen aufkommen zu lassen.
    Denn vielleicht sind das alles doch nur Märchen gewesen.
    Disneyland à la Francaise, also ein Beitrag von Thomas Fuhrmann aus Paris.
    Gestern und vorgestern fand in Baden bei Wien der von einem Kollegium Wiener Dramaturgie veranstaltete 11. österreichische Theatertag statt.
    Das Generalthema lautete Theater und Fernsehen.
    Vertreter in- und ausländischer Theater, gewerkschaftlicher Organisationen, privater TV-Anbieter,
    sowie von deutschen, Schweizer und bulgarischen Rundfunkanstalten und des ORF diskutierten über Modelle der Zusammenarbeit zwischen Fernsehen und Theater.
    Vom Theatertag 85 berichtet Robert Bilek.
    Die Brisanz des Themas Theater und Fernsehen prägte fast alle Referate und Diskussionen des heurigen Theatertags.
    Es ging um die mediengerechte Verwertung des Sprech-, Musik- und Kindertheaters ebenso, wie um die zahlreichen rechtlichen und finanziellen Probleme, die sich bei der Theaterübertragung zwischen Künstlern, TV-Anstalten, Theatern und Interessensvertretungen ergeben.
    Außerdem standen die Rolle der neuen Medien bei der Verwertung von Theaterproduktionen und auch künstlerisch-ästhetische Fragestellungen auf der Tagesordnung.
    In seinem umfangreichen Eröffnungsreferat würdigte Bundesminister Moritz das 1976 zwischen den Bundestheatern und dem ORF geschlossene Grundsatzübereinkommen bezüglich der Übertragung und Aufzeichnung von Produktionen aus den großen staatlichen Häusern im Sinne der Demokratisierung der Theaterkultur.
    Allerdings sah Moritz diese Zusammenarbeit heute infrage gestellt.
    Weithin ist in der Öffentlichkeit in den letzten Wochen diskutiert worden, ob das Grundsatzübereinkommen von 76 überhaupt noch erfüllt wird.
    Die Übertragungen aus Burg und Akademietheater haben rapid abgenommen.
    Die von Generalin Dambacher noch 1981 im Sinne der Regierungserklärung verkündeten großflächigen Übernahmen aus den Bundestheatern sind zu unserem Bedauern nicht eingetreten.
    Dazu Dr. Gerald Schischkowitz, Leiter der Hauptabteilung Fernsehspiel und Theater im österreichischen Fernsehen.
    Ich glaube, dass
    die Befürchtung des Ministers, dass es weniger Bundestheaterübertragungen gibt, unberechtigt ist.
    Das schwankt, aber ist im langjährigen Durchschnitt meiner Überzeugung nach, wird das nicht zurückgehen.
    Schischkowitz nannte trotz steigender Produktionskosten und sinkender Einschaltziffern als erklärtes Ziel die Beibehaltung von jährlich vier Aufzeichnungen von Stücken aus dem Burgtheater.
    Die weitere Diskussion wurde bestimmt durch den Interessenskonflikt zwischen Kultureinspruch und allgemeiner Kostensteigerung, zwischen demokratischem Bildungsauftrag und dem Konkurrenzkampf mit privaten TV-Anbietern, dem sich die großen Rundfunkanstalten gegenüber sehen.
    Bundesminister Moritz forderte schließlich noch die Aufnahme von Gemeinschaftsproduktionen zwischen den Bundestheatern, den Landesbühnen und dem ORF sowie die Modifizierung des Grundsatzabkommens hinsichtlich der neuen Medien und einen weltweiten Austausch von Theateraufzeichnungen.
    Fernsehen und Theater würden, so der Minister, in Zukunft noch stärker voneinander abhängig sein als heute.
    Infolge des tertiären Kostendrucks sehen wir uns bei allen Theatern einer Kostenexplosion gegenüber, mit der die Einnahmen auch nicht annähernd Schritt zu halten vermögen.
    Das Gewicht der Frage nach der Finanzierbarkeit der Theater erhöht sich noch durch den Umstand, dass wohl auch die Zukunft der elektronischen Medien von der Existenz des Theaters irgendwie abhängig sein wird.
    Theater und Fernsehen sehen sich also zu einer unentrinnbaren Schicksalsgemeinschaft zusammengeschweißt.
    Am zweiten Tag des Symposiums ging es neben künstlerisch-ästhetischen Fragen bezüglich der Übertragung von Theaterinszenierungen auf dem Bildschirm auch um die Chancen, die durch die Zusammenarbeit von Theatern mit den neuen Medien gegeben sind, sowie um die Pläne des Teleteater Wien.
    Diskussionsbeherrschend blieb jedoch weiterhin die Problematik um die Ansprüche der Theater an die TV-Anstalten.
    Im Abschlussreferat der Tagung legte Dr. Rainer Fischer-See, Leiter der Abteilung Recht und Auslandsbeziehungen im ORF, die Schwierigkeiten dar, denen sich die europäischen Rundfunkanstalten, speziell der ORF, gegenüber sehen.
    Die Vielzahl der zu erwerbenden Rechte bzw.
    in ihren Interessen zu befriedigenden Gruppen verursacht aber auch hohe Kosten von Theateraufführungen.
    Theater selbst fordern oft beachtliche Summen für Übertragungen ihrer Aufführungen.
    Vielleicht, weil sie davon ausgehen, dass der ORF aufgrund des eingangs zitierten Kulturauftrags zur Übertragung in einem gewissen Umfang angehalten ist.
    In Betracht ziehen sollte man aber auch das, und hier muss man den Tatsachen realistisch ins Auge sehen, die Zuschauerzahlen bei Theateraufführungen begrenzt sind, dass nicht ganz Österreich mit ungeheurer Spannung der nächsten Übertragung
    einer Opern- oder Theateraufführung hart.
    In Klartext heißt das hier, dem Zuschauerinteresse auf der einen Seite müssen akzeptable, verhältnisadäquate Entgeltforderungen von Seiten der Theater gegenüberstehen.
    Millionen Schilling schwere Programme für Zuschauerminderheiten sind nicht nur problematisch, sondern im Sinne des Rundfunkgesetzes auch anzweifelbar.
    Gültige Rezepte für eine künftige Zusammenarbeit zwischen Theatern und Fernsehen brachte die Tagung allerdings kaum.
    Missverständnisse wurden jedoch ausgeräumt und die gegenseitigen Standpunkte geäußert und abgeklärt.
    Schade, dass bei einer solchen Tagung die eigentlich Betroffenen, also das Fernseh- und Theaterpublikum, nicht zu Wort kamen.
    Ja, 3 vor 1 mit diesem Beitrag der Kulturredaktion.
    Wir schalten noch einmal ins Nachrichtenstudio.
    Österreich.
    Weite Teile des Bundesgebiets stehen nach wie vor im Zeichen der für diese Zeit extremen Wetterbedingungen und starker Schneefälle.
    In der Steiermark, im Gebiet der Weißen Wand in den Schladminger Tauern, hat ein Lawinenunglück vier Menschenleben gefördert.
    Die Verunglückten galten als geübte Alpinisten und waren gut ausgerüstet.
    Sie haben jedoch die Lawinengefahr unterschätzt.
    Schwere Schneefälle haben das Lesachtal in Kärnten völlig von der Außenwelt abgeschnitten.
    Seit gestern Frühschneid ist ununterbrochen.
    Bis jetzt ist bereits etwa ein Meter Schnee gefallen.
    Finanzminister Franitzki und der Kärntner Landeshauptmann Leopold Wagner haben sich heute zum Thema Zwentendorf gegen das Abwracken des Kraftwerks ausgesprochen.
    Wagner kündigte darüber hinaus an, dass in der nächsten Woche ein Dringlichkeitsantrag zum Thema Zwentendorf im Landtag in Kärnten eingebracht wird.
    Die Westautobahn soll in den nächsten Jahren durchgehend bis zum Bodensee ausgebaut werden.
    Bautenminister Heinrich Übleis sagte zu diesem Projekt, die Verbindung zwischen Ost- und Westösterreich sei unzureichend.
    Schon für 1986 hat Übleis die Fertigstellung der Autobahn von Wien nach Kärnten angekündigt.
    Frankreich.
    Die OECD, die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, würdigt in ihrem jüngsten Wirtschaftsbericht für 1984-85 die Bemühungen der verstaatlichen Industrie in Österreich, die Strukturen den veränderten Marktgegebenheiten anzupassen.
    Positiv hebt die OECD vor allem die Steigerung der Forschungs- und Entwicklungsausgaben seit 1984 hervor.
    Sie haben sich fast verdreifacht.
    USA.
    Präsident Reagan hat seine Einladung an den sowjetischen Parteichef Mikhail Gorbatschow zu einem offiziellen Besuch in den USA bekräftigt.
    Zu den amerikanischen Rüstungsplänen appellierte Reagan an das Repräsentantenhaus, dem Beispiel des Senats zu folgen und die Mittel für den Bau von weiteren 21 MX Interkontinentalraketen zu bewilligen.
    Vizepräsident George Bush will offenbar Nachfolger von Präsident Reagan werden.
    Bush hat seinen Mitarbeiterstab vergrößert und umbesetzt.
    Dies wird vielfach als Hinweis darauf gewertet, dass der Politiker bei den Präsidentenwahlen 1988 kandidieren will.
    Sowjetunion.
    Moskau hat neulich den Willen zu einer Entspannungspolitik bekräftigt.
    Anlass war die erste reguläre Sitzung des Politbüros unter dem neuen Parteichef Michael Gorbatschow.
    Schweiz.
    Bei der Halbfinalauslosung in Genf hat der österreichische Fußball-Cup-Sieger Rapid Wien heute Mittag seinen Wunschgegner erhalten.
    Rapid spielt gegen den sowjetischen Cup-Sieger Dynamo Moskau.
    Das erste Match findet am 10.
    April in Wien statt, das Rückspiel am 24.
    April in Moskau.
    Das Wetter in Österreich bis heute Abend, im Westen und an der Alpen-Nordseite Auflockerungen, sonst stark bewölkt, regional Regen, Nachmittagstemperaturen 3 bis 10, in Föhntälern bis 15 Grad.
    Zwei Hinweise noch, im Schnall Panorama geht es heute um den Wiener Cafeteria Leopold Tawilka und die Sendung im Brennpunkt handelt vom Nationalpark Hohe Dauern.
    Das Mittagsschanal ist jetzt zu Ende.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1985.03.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter zum Wochenende
    Mitwirkende: Hauleitner, Franz [Gestaltung] , Glück, Luis [Moderation]
    Datum: 1985.03.22 [Sendedatum]
    Ort: Hohe Warte, Zentralanstalt für Meteorologie (ZAMG) [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterlage Kärnten, Lesachtal gesperrt
    Mitwirkende: Grass, Harald [Gestaltung]
    Datum: 1985.03.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wie kann es mit Zwentendorf weitergehen ?
    Einblendung: Franz Vranitzky
    Mitwirkende: Pesata, Fritz [Gestaltung] , Vranitzky, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1985.03.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Landeshauptmann Wagner zu Zwentendorf - Diskussion
    Einblendung: Landeshauptmann Wagner
    Mitwirkende: Mitsche, Willy [Gestaltung] , Wagner, Leopold [Interviewte/r]
    Datum: 1985.03.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau zu Zwentendorf - Abstimmung
    Mitwirkende: Hopfmüller, Gisela [Gestaltung]
    Datum: 1985.03.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    OECD-Bericht über Österreich
    Einblendung: Finanminister Vranitzky, Verstaatlichtenminister Lacina
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung] , Vranitzky, Franz [Interviewte/r] , Lacina, Ferdinand [Interviewte/r]
    Datum: 1985.03.22 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Finanzministerium im Winterpalais von Prinz Eugen, Himmelpfortgasse [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Lawinenunglück in Schladming
    Einblendung: Bergretter Krogl
    Mitwirkende: Edlinger, J. Klaus [Gestaltung] , Krogl, Hans [Interviewte/r]
    Datum: 1985.03.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Sport ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Klinikum Aachen offiziell eröffnet
    Mitwirkende: Langendörfer, Gerd [Gestaltung]
    Datum: 1985.03.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Medizin ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    SPD - Umweltkonferenz "Arbeit und Umwelt" in Dortmund
    Einblendung: Oskar Lafontaine
    Mitwirkende: Brandstätter, Helmut [Gestaltung] , Lafontaine, Oskar [Interviewte/r]
    Datum: 1985.03.22 [Sendedatum]
    Ort: Dortmund [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Frankreich: Arbeitsbeschaffung durch Bau von Vergnügungsparks
    Mitwirkende: Fuhrmann, Thomas [Gestaltung]
    Datum: 1985.03.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Unterhaltung ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Abschlußbericht österreichischer Theatertag
    Einblendung: Kunstminister Moritz, Gerald Szyszkowitz
    Mitwirkende: Bilek, Robert [Gestaltung] , Moritz, Herbert [Interviewte/r] , Szyszkowitz, Gerald [Interviewte/r]
    Datum: 1985.03.22 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Kultur ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Theater ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1985.03.22
    Spieldauer 01:00:02
    Mitwirkende Glück, Luis [Moderation]
    Fuchs, Wolfgang [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1985.03.22 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-850322_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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