Mittagsjournal 1985.07.16

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    Rechtliches

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    Die Zeit, in fünf Sekunden ist es zwölf Uhr.
    Zwölf Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Und ich sage Ihnen Grüß Gott beim Mittagsjournal des aktuellen Dienstes, Redakteurin im Studio ist Ilse Oberhofer.
    Der amerikanische Präsident leidet an Krebs, beziehungsweise wie es im offiziellen ärztlichen Butin heißt, es ist ihm eine Krebsgeschwulst aus dem Dickdarm entfernt worden.
    Die Krankheit eines Staatsmannes ist natürlich mehr als nur seine Privatsache.
    Für die Medien und nicht nur für die in den USA natürlich jetzt auch Anlass für Spekulationen, welche Auswirkungen die Krankheit Regens auf die Politik haben könnte.
    Wir berichten aus den USA.
    Zweite wichtige Auslandsmeldung.
    Die belgische Regierung ist zurückgetreten.
    Gestürzt praktisch über die politischen Spätfolgen des Fußballmassakers im Brüsseler Heselstadion.
    Österreich.
    Schwere Unwetter hat es gestern in Teilen Niederösterreichs, der Steiermarks und Kärntens gegeben.
    Wir berichten darüber sowie über die heutige Sitzung des Ministerrates und über ein Pressegespräch, das der Vorsitzende des Bundesrates Schambeck heute in Wien gab.
    Thema bei beiden Themen, die Zwentendorf, der jüngste Vorstoß des Bundespräsidenten in Richtung Zwentendorf.
    Die politischen Parteien sollten sich nochmals zusammensetzen, um hier vielleicht wirklich eine Lösung zu finden.
    Weiters geplant noch in unserem Programm bis 13 Uhr ein Beitrag über Wirtschaftsprobleme in Italien und ein Bericht zum Thema Akademikerarbeitslosigkeit.
    Da hat die ILO, die internationale Arbeitsorganisation mit Sitz in Genf, neueste Zahlen veröffentlicht.
    Die Kulturredaktion berichtet über die Produktion in den Münchner Kammerspielen.
    Wer hat Angst vor Virginia Woolf?
    Diese Produktion wird ja auch bei den Bregenzer Festspielen zu sehen sein.
    Zunächst aber stehen bei uns wie immer die Nachrichten auf dem Programm.
    Zusammengestellt hat sie Helmut Koller,
    Gesprochen werden sie von Josef Knatek.
    USA.
    Die Gewissheit, dass der aus dem Darm von Präsident Reagan entfernte Tumor ein Krebsgeschwür war, dürfte Tausende Amerikaner zur Inanspruchnahme einer Vorsorgeuntersuchung bewegen.
    Mediziner rechnen mit einem deutlichen Ansteigen von Krebsvorsorgeuntersuchungen an.
    Die behandelnden Ärzte sind optimistisch, dass Präsident Reagan nach der Operation keine Krebszellen mehr im Körper hat.
    Die Genesung Reagans macht nach Angaben der Mediziner gute Fortschritte.
    Österreich.
    Die Bundesländer Kärnten, Steiermark und Niederösterreich wurden gestern Abend von schweren Unwettern heimgesucht.
    Überall entstanden Schäden in Millionenhöhe.
    Meldungen über Tote oder Verletzte liegen aber nicht vor.
    Am schwersten betroffen wurde Kärnten.
    In weiten Landesteilen kam es zu Überschwemmungen und Murenabgängern.
    Zahlreiche Gebäude gerieten durch Blitzschläge in Brand.
    In den Regionenspitalern der Drau, Villachland, Feld am See und Radentein schlugen eilgroße, hagelschlossen Fenster ein und beschädigten Hausfassaden und Autos.
    Viele Keller standen unter Wasser.
    Im Raum Klagenfurt wurden Bäume entwurzelt, Verkehrsampeln fielen aus, auf dem Wörthersee gerieten Boote in Seenot.
    In der Steiermark waren die Bezirke Bruggander Moor, Leoben, Knittelfeld und Moorau Schwerpunkte der Unwetter.
    Es gab serienweise Brände durch Blitzschläge.
    Zu einem besonderen Schauplatz der Katastrophe wurde die 1100 Einwohner zählende Gemeinde Rattenberg bei Vonsdorf.
    Dort trat der Rattenbergbach über die Ufer, riss elf Brücken weg und überflutete mehrere Häuser.
    Eine Familie musste evakuiert werden.
    Der Ort wurde meterhoch vermohrt.
    In Niederösterreich betrafen die Unwetter vor allem die Wachau.
    Bahngleise wurden verlegt, Straßen mussten gesperrt werden.
    Durch Hagelschlag entstand an den Wein- und Obstkulturen in der Wachau großer Sachschaden.
    Im Zusammenhang mit dem Weinskandal erklärte heute der Leiter der Staatsanwaltschaft Eisenstadt Hans Reiter, die Erhebungen würden zwar rasch betrieben, seien aber schwierig.
    Reiter sagte, es sei nicht nur alle involvierten Personen zu vernehmen, sondern es müssten auch Gutachten eingeholt werden.
    Die ersten Strafprozesse könnten aber wahrscheinlich trotzdem schon in einigen Monaten durchgeführt werden.
    Die Erhebungen erstrecken sich auf Vergehen gegen das Weingesetz, das Lebensmittelgesetz, die Gefährdung der Gesundheit und auch auf Verbrechen des schweren Betruges.
    Der Strafrahmen reicht von sechs Monaten bis zu zehn Jahren Freiheitsentzug.
    Im Bereich der Staatsanwaltschaft Eisenstadt sind derzeit sechs Verfahren anhängig.
    Die Vereinten Grünen sind unterdessen für ein neues Weingesetz eingetreten, das unter anderem den Einsatz der Chemie im Weinbau weitgehend einschränken soll.
    Die junge ÖVP Niederösterreich fordert strengere Kontrollen und die Anhebung der Strafsätze für Verstoße gegen das Weingesetz.
    Bundesrepublik Deutschland, Niederlande, Schweiz.
    Der Weinskandal zieht unterdessen im Ausland weitere Kreise.
    Der Präsident des Deutschen Weinbauverbandes, Reinhard Mut, hat heute darauf hingewiesen, dass mehr als 90 Prozent der österreichischen Weine regelmäßig in Tanks in die Bundesrepublik Deutschland kommen.
    Sie werden dort abgefüllt und dann auch als Prädikatsweine in den Verkehr gebracht.
    Muth schloss allerdings aus, dass das Frostschutzmittel Diethylene glycol erst in der Bundesrepublik Deutschland zugesetzt wurde.
    Inzwischen hat das Gesundheitsministerium in Den Haag generell vor dem Konsum österreichischer Weine gewarnt.
    Ursprünglich gab es in den Niederlanden nur eine Warnung vor solchen Weinern, die in der Bundesrepublik Deutschland abgefüllt wurden und das Etikett Burgenland oder Neusiedlersee trugen.
    Auch in der Schweiz ist jetzt österreichischer Wein mit Frostschutzzusatz aufgetaucht.
    Das Lebensmittelinspektorat des Kantons Zürich sperrte heute Vormittag mehr als 1000 Flaschen vom Verkauf aus, nachdem feststand, dass sie Spuren von Diethylenglykol enthielten.
    Belgien
    Die Koalitionsregierung unter Ministerpräsident Wilfried Martens tritt zurück.
    Arbeitsminister Michel Anceln teilte mit, Martens werde den Rücktritt demnächst offiziell bekannt geben.
    Der Ministerpräsident hat am Vormittag nach einer Sondersitzung des Kabinetts bei König Baudouin den Rücktritt der Regierung eingereicht.
    Ursache für die Regierungskrise in Belgien waren die Ausschreitungen im Brüsseler Heyselstadion am 29.
    Mai.
    Innenminister Charles Ferdinand Nothomb wurde die Verantwortung für die Organisationsmängel angelastet, die zu dem Massaker im Stadion geführt hatten.
    Der Innenminister weigerte sich jedoch, in diesem Zusammenhang aus seinem Amt auszuscheiden.
    Daraufhin legten alle Minister der französischsprachigen liberalen Partei ihre Funktionen nieder.
    Wenn König Baudouin das Parlament auflöst, müssen innerhalb von 40 Tagen Neuwahlen abgehalten werden.
    Deutsche Demokratische Republik
    Angehörige der sowjetischen Streitkräfte in der DDR haben neuerlich einen Zwischenfall mit amerikanischen Soldaten herbeigeführt.
    Ein Fahrzeug der amerikanischen Militärmission in Potsdam wurde am vergangenen Wochenende von einem sowjetischen Militärfahrzeug verfolgt und schließlich in einen Unfall verwickelt.
    Ein amerikanischer Militärsprecher in West-Berlin hat bestätigt, dass dabei ein Amerikaner verletzt worden ist.
    Erst Ende März war es in der Deutschen Demokratischen Republik zu einem schweren Zwischenfall zwischen Amerikanern und Sowjets gekommen.
    Damals wurde der amerikanische Major Arthur Nicholson von einem sowjetischen Soldaten erschossen.
    Indien.
    Etwa drei Wochen nach dem Absturz eines indischen Jumbo-Jets vor der irischen Küste beginnt heute die offizielle Untersuchung der Flugschreiber der Maschine.
    Die beiden Geräte, auf denen die Flugdaten und der Funksprechverkehr aufgezeichnet sind, waren in der vergangenen Woche nach intensiver Suche aus etwa 2000 Metern Meerestiefe geborgen worden.
    Von der Auswertung der Flugschreiber erwarten sich Experten endgültige Aufklärung über die Ursache der Katastrophe, bei der alle 329 Flugzeuginsassen ums Leben gekommen sind.
    Radikale SIG-Gruppen hatten behauptet, den Jumbo-Jet gesprengt zu haben.
    Spanien.
    Die Behörden der Küstenprovinz Alicante haben Touristen vor nächtlichen Strandbesuchen gewarnt.
    Begründet wurde die Warnung mit dem Hinweis, die Abwehrmaßnahmen der Polizei gegen befürchtete Bombenanschläge der baskischen Separatistenorganisation ETA dürften nicht behindert werden.
    Badegäste, die den Polizeiaufruf missachten, könnten von den Infrarotteleskopen erfasst werden, mit denen die Strände überwacht werden sollen.
    Die Verfügung wurde zunächst für den Badeort Benidorm und dessen Nachbargemeinden erlassen.
    Die ETA hatte eine neue Bombenwelle gegen die Touristenzentren Spaniens angekündigt.
    USA.
    Vor 40 Jahren, am 16.
    Juli 1945, ist die erste Atombombe der Welt gezündet worden.
    Unter dem Namen Projekt Manhattan hatten etwa 1000 Wissenschaftler in der Wüstenstadt Los Alamos im amerikanischen Bundesstaat Neu-Mexiko an der Entwicklung der Bombe gearbeitet.
    Bei der ersten Explosion wurden 10 Kilogramm Plutonium an einer 30 Meter hohen Metallstange gezündet.
    Wenige Monate später fielen die beiden ersten Atombomben auf bewohntes Gebiet, auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki.
    Das waren die Meldungen.
    Die Wetterlage?
    In rascher Folge greifen von Westen her atlantische Störungen auf den Ostalpenraum über.
    Eine erste Störungszone hat Vorarlberg und Tirol bereits erreicht.
    Sie wird nachmittags im Osten- und Süden Österreichs Wetter wirksam.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    Im Westen und Südwesten bereits bewölkt und aufkommen teils gewittrige Regenschauer.
    Sonst zunächst noch sonnig, in der Folge Bewölkungszunahme und Einsätzen gewittriger Strichregen.
    Schwacher bis mäßiger Wind aus Südost bis West.
    Nachmittagstemperaturen 22 bis 28.
    Tiefstemperaturen der kommenden Nacht 10 bis 15 Grad.
    Die Wetteraussichten für morgen, den Mittwoch.
    Nach Auflösung nächtlicher Störungsreste zunächst gebietsweise sonnig.
    Im Tagesverlauf dann von West nach Ost fortschreitend Aufkommen gewittriger Strichregen.
    Mäßiger Wind aus Südost bis West.
    Tageshöchsttemperaturen morgen 19 bis 25 Grad.
    Das Wetter übermorgen Donnerstag, vorübergehend sommerliches Schönwetter.
    Hier die Messwerte von 12 Uhr Mittag.
    Wien-Heiter, 27 Grad.
    Eisenstadt, Heiter, 26.
    Linz, Wolkig, 23.
    Salzburg, stark bewölkt, 22 Grad.
    Südostwind, 10 Kilometer in der Stunde.
    Innsbruck, Wolkig, 23.
    Bregenz, bedeckt, 22.
    Graz, Heiter, 25.
    Und Klagenfurt, Heiter bei 23 Grad.
    Zwölf Uhr und elf Minuten ist es jetzt, Sie hören das Mittagsjournal des aktuellen Dienstes.
    Gestern Abend nach 22 Uhr unserer Zeit ist in Washington offiziell bekannt gegeben worden, dass Präsident Reagan an Krebs leidet, beziehungsweise, wie es im offiziellen ärztlichen Butin hieß, an Krebs gelitten hat.
    Denn jener Tumor, den man dem Präsidenten am Wochenende aus dem Dickdarm entfernen musste, war zwar bösartig,
    Nach Angaben der Ärzte aber fanden sich keine Metastasen.
    Man glaubt, das Geschehen im Griff zu haben.
    Der Gesundheitszustand des Präsidenten wird den Umständen entsprechend als gut bezeichnet.
    Regan soll schon demnächst aus dem Spital entlassen werden.
    Und so ist das Bütän gestern Abend von einem der behandelnden Ärzte, Dr. Rosenberg, verlautbart worden.
    Es hat sich in dieser Gegend nicht außerhalb des Bauchwalls verbreitet.
    Alle Lymphnoden um die Kulisse hatten keine Beweise für einen Tumor.
    Der Präsident hatte Krebs.
    Mit diesen Worten gab Dr. Rosenberg, einer der sechs Ärzte, die Reagan am Samstag operiert haben, das Ergebnis der pathologischen Untersuchungen bekannt.
    Dann präzisierte der Arzt seine Angaben.
    Der Präsident hatte Krebs.
    Der Tumor, den wir aus dem Dicksam entfernt haben, war krebsartig.
    Dieser Tumor habe zwar die innere Darmwand angegriffen, aber es seien keine Anzeichen dafür gefunden worden, dass der Krebs Blutgefäße, Nerven, Lymphdrüsen oder andere Körperteile außerhalb des Darms in Mitleidenschaft gezogen habe.
    Es bestünden gute Aussichten, dass mit der Entfernung eines Drittels des Dickdarms Präsident Regan praktisch geheilt sei, sagen die Ärzte.
    Die Wahrscheinlichkeit, dass ähnliche krebsartige Wucherungen wieder auftauchen, betrage etwa 50 Prozent.
    und man könne weder voraussagen wann noch in welchen Teilen des Körpers.
    Jedenfalls, so die Ärzte optimistisch, seien die Chancen, dass Präsident Reagan zumindest fünf Jahre ohne größere Schwierigkeiten weiterleben kann, ausgezeichnet.
    Der Präsident selbst erfuhr die Nachricht im Beisein von Frau Reagan, die schon vorher informiert worden war.
    Ich bin froh, dass jetzt alles herausgenommen wurde, so Reagan geantwortet haben.
    Genauere Auskünfte über die Reaktion des Präsidenten wurden
    Lorenz Galmezza war das.
    Die Krebskrankheit des amerikanischen Präsidenten ist natürlich mehr als nur eine schlimme private Sache für ihn selbst.
    Zu gut weiß man seit den letzten Jahren, wie sehr die Krankheit von Staatsmännern auch politisches Geschehen mit beeinflussen kann.
    Dennoch verblüfft uns Mitteleuropäer oder berührt uns vielleicht sogar peinlich, wie sehr die Krankheit des Präsidenten in den USA auch schon wieder zum Medienereignis Nummer 1 geworden ist.
    Keine Fernsehstation, die nicht per Dickdarm-Querschnitt ihre See an den Spekulationen über die Überlebenschancen Regens teilhaben lässt.
    Dazu kommt natürlich die wirklich eminent politische Komponente, dass ja nicht wirklich abzusehen ist, wie sehr die Operation oder einfach auch die psychischen Folgen, nicht zu reden von einem Wiederauflackern des Krebses, die Handlungsfähigkeit Regens beeinflussen.
    Immer lauter wird auch Kritik aus jenen Kreisen, die meinen, man hätte die Krebskrankheit des Präsidenten schon vor 14 Monaten erkennen können.
    Damals sei eine Darmuntersuchung aber nur oberflächlich durchgeführt worden, um die Wiederwahlchancen des Präsidenten nicht zu mindern.
    Wie reagieren nun die Durchschnittsamerikaner in dieser Situation?
    Klaus Emmerich hat sich umgehört.
    Bei der alten Dame kamen die Tränen.
    Mein Mann, schluchzt sie, hatte die gleiche Operation.
    Die Ärzte waren danach zunächst so hoffnungsvoll.
    Keine Weiterungen, keine Metastasen.
    Er erholte sich schnell, ging bald wieder ins Büro, war fleißiger denn je, der gute Mann.
    Nach einem Jahr war er tot.
    Die, die bei dieser bezeichneten Szene gestern Abend herumstanden, schweigen.
    Einige nicken, andere schauen unter sich.
    Alle macht die Nachricht aus dem Marienhospital von Bethesda bei Washington betroffen.
    Die meisten hatten nicht erwartet, dass es Krebs ist.
    Nach dem ersten Schock reagieren durchschnitts Amerikaner verschiedenartig.
    Alterskrebs, meint einer, besserwisserisch, da könne einer noch lang leben.
    Ein anderer, ob Regen je wieder so kraftstotzend auftreten könne.
    Und was ist mit der Politik?
    Wieder ein anderer.
    Ein kranker, alter Reagan gegenüber dem jungen, dynamischen Gorbatschow.
    Ein junger Mann, aber der Präsident habe das Attentat doch auch glänzend überstanden, körperlich und psychologisch.
    Widerspruch eines Gelehrtwirkenden.
    Es macht einen Unterschied, ob man angeschossen werde oder der eigene Körper mit dem Krebs allein nicht mehr fertig sei.
    Eine Frau mit spanischem Akzent, sie glaube nicht, dass Reagan noch drei Jahre als Präsident schaffe.
    Entgegnet ein alter Hertha sei das ärgste, ihm anzutun, ihm jetzt physisch und menschlich nicht mehr zu trauen.
    Lasst uns Optimisten sein.
    Diese Szene ist typisch für das Amerika dieser Stunden.
    Sie scharen sich um den populären Präsidenten, sie fürchten und sie hoffen, sie rätseln und sie möchten es am liebsten nicht wahrhaben.
    dieses S, dieser Krebsbefall, der beim prominentesten Patienten der Welt die gleichen Gefühle, Unbehagen, nämliche Angst vor dem ungewissen auslöst, wie beim Durchschnittsbürger in aller Welt.
    Auch sie macht schon äußerlich betroffen, mit welcher unbarmherzigen Direktheit diese persönliche Krankheit im Falle eines amerikanischen Präsidenten durch das politische System
    einer freien Informationsgesellschaft, wie selbstverständlich ausgebreitet wird.
    Und im Innersten tut den meisten dieser Ronald Reagan jetzt einfach leid.
    Draußen im Land, außerhalb der Hauptstadt Washington, überwiegt das Persönliche das Menschliche also.
    Erst allmählich wird mehr und mehr Amerikanern klar, dass sich für Reagan Entscheidendes seines Lebensstils und damit seiner politischen Führungsfähigkeiten ändern wird, vorläufig jedenfalls.
    Ein Reagan, der langsamer zu treten hat, die meisten Amerikaner können sich noch gar nicht recht vorstellen.
    Sie haben auch wenig Vorstellung, wie der Machtapparat in Washington künftig gehandhabt wird, ob und wie Reagan delegiert anderen Entscheidungen überlässt.
    und wie er seinen direkten Regierungsstil, persönlicher Ausdauer in Sachen Fachfragen, etwa der Finanzen, künftig gestaltet, wenn er nicht mehr ohne weiteres täglich Dutzende, ja manchmal Hunderte von Telefongesprächen führen kann, um Andersdenkende zu überzeugen.
    Außerhalb Washington möchte man allzu gerne den Optimismus aus dem Marienhospital von Bethesda übernehmen und doch bleibt sichtlich ein düsteres Bild der Sorge, des Mitleids und der Ungewissheit, wie es mit diesem angeschlagenen Präsidenten
    Reagan führt auch nach seiner Operation offiziell die Amtsgeschäfte.
    Vor dem Eingriff allerdings hatte er in einem Brief den Vizepräsidenten Bush zum amtierenden Präsidenten der USA gemacht.
    Bush ist der erste Vizepräsident in der Geschichte der Vereinigten Staaten, dem für nur acht Stunden alle Macht des Weißen Hauses übertragen wurde.
    Nach seiner Operation machte Reagan in einem zweiten Schreiben diesen Schritt dann sofort wieder rückgängig.
    Und obwohl es also nicht zu einem Machtvakuum gekommen ist, wie vor fünf Jahren nach den Attentatsschüssen auf Reagan, bleibt die politische Bühne natürlich nicht ganz unbeeinflusst vom Geschehen.
    Etwa bei den laufenden heiklen Budgetberatungen kann es durchaus Auswirkungen auf die Arbeit des Kongresses geben.
    Und natürlich rechnet man auch mit Auswirkungen auf die amerikanische Währung.
    Die Börse reagiert ja auf solche Ereignisse brutal sensibel.
    Darüber wollen wir dann noch im Verlauf dieses Journals berichten.
    Ich sehe jetzt gerade, die Regie deutet mir, dieser Beitrag über die Situation des Dollar- und des Dollar-Kurses in der jetzigen Situation, also nach Bekanntgabe der Krebskrankheit von Präsident Reagan, ist schon da.
    Meine Kollegin Susanna Gaßner ist soeben in die Studie gekommen.
    Ich bitte also um Ihren Bericht.
    Seinen höchsten Stand erreichte der amerikanische Dollar Ende Februar dieses Jahres.
    Über 24 Schilling musste man für einen Dollar auf den Bankschalter hinlegen.
    Inzwischen sind es um rund 20 Prozent weniger.
    Was sind nun die Gründe für diesen Kursrückgang?
    Auf einen Nenner gebracht, der weltführende Wirtschaftsmacht steht heute schlechter da, als noch zu Jahresbeginn erwartet.
    Hatte man noch vor einiger Zeit mit einem Wachstum der amerikanischen Wirtschaft von etwas über 3% für das zweite Quartal gerechnet, so ist diese Prognose nicht mehr zu halten.
    Das Wirtschaftswachstum wird sich voraussichtlich auf 2% verlangsamen.
    Außerdem verzeichneten fast alle Branchen in den USA Umsatzeinbußen.
    Neben diesem konjunkturellen Aspekt gibt es aber noch andere Gründe.
    Der starke Dollar in den letzten zwei Jahren hat die amerikanischen Exporte kräftig verteuert.
    Die Käufer amerikanischer Waren mussten plötzlich 20, 30 Prozent mehr für Waren aus Amerika bezahlen als bisher.
    Daher haben die amerikanischen Exporteure Marktanteile im Ausland verloren.
    Umgekehrt wurden nach Amerika eingeführte Waren billiger, sodass sich zwischen Importen und Exporten die Schere weit öffnete.
    Die Folge, die Amerikaner müssen für heuer mit einem Handelsbilanzdefizit von bis zu 160 Milliarden Dollar rechnen.
    Dies entspricht in etwa der unvorstellbaren Summe von 3.200 Milliarden Shilling.
    Eben solche schwindelnde Höhen hat das amerikanische Budgetdefizit erreicht.
    200 Milliarden Dollar sollen es heuer werden.
    Das ist fast zehnmal so viel wie die österreichischen Staatsausgaben insgesamt.
    Und bei der Sanierung ihres Budgets waren die Amerikaner bisher nicht gerade erfolgreich, was ebenfalls zum schwindenden Vertrauen in die amerikanische Währung beigetragen haben dürfte.
    Die Anleger beginnen sich daher vom amerikanischen Finanzmarkt langsam wieder zurückzuziehen.
    Börsenbeobachter merken derzeit schon, dass das Kapital wieder stärker nach England oder Deutschland strömt.
    Wie stark diese Abwanderung vom US-Finanzmarkt sein wird, davon wird es unter anderem auch abhängen, ob der Dollarkurs weiter zurückgeht.
    Konkrete Prognosen merkt aber heute niemand.
    Denn der Kurs der US-Währung hängt nicht allein von nackten Wirtschaftsdaten ab.
    Eine Rolle spielen auch die Spekulation und irrationale Faktoren, wie zum Beispiel die Gesundheit des amerikanischen Präsidenten.
    Die Erkrankung Regens hat bis jetzt aber noch nicht auf den Kurs durchgeschlagen.
    Für die Österreicher bringt der Rückgang des Dollar-Kurses keine ungünstige Entwicklung.
    Unsere Ölrechnung bezahlen wir in Dollar und da hat sich der sinkende Dollar-Kurs schon bemerkbar gemacht.
    Benzin wurde ja mit heute um 20 Groschen billiger.
    Und die österreichischen Touristen in den USA können sich ebenfalls freuen.
    Ihr Amerika-Urlaub wird doch nicht so kostspielig wie erwartet.
    Einziger Wermutstropfen?
    Die österreichischen Exporteure, die in den USA aufgrund des hohen Dollarkurses sehr gut verdient haben, werden sich nun schwerer tun.
    Und mit dem Stichwort Österreich geht es bei uns auch gleich weiter im Mittagsschanal.
    Mehrere Dutzend Brände, die durch Blitzschlag ausgelöst wurden, sowie Vermurungen und Überschwemmungen durch heftige Regenfälle, das waren die Resultate der heftigen Unwetter, die gestern Nachmittags und abends die Bundesländer Kärnten, Niederösterreich und die Steiermark heimgesucht haben.
    Die finanziellen Konsequenzen sind noch gar nicht voll abzusehen.
    Der Schaden dürfte alles in allem jenseits der Grenze von 200 Millionen Schilling liegen.
    Welche konkreten Folgen Blitz und Donner, Hagel und Regen in den einzelnen Bundesländern gehabt haben, darüber berichten aus den Landestudios Reinhard Lorenz, Christian Hunger und Hans-Christian Scheidt.
    In Kärnten wird von der Bevölkerung die gestrige Wetterkatastrophe als Jahrhundertunwetter bezeichnet.
    Hühnereier, große Hagelkörner prasselten auf die Gemeinden Radentein und Feldamsee in Oberkärnten nieder.
    Bis zu 20 Zentimeter hoch lagen die Eismassen auf der Bad Kleinkirchheimer Landesstraße.
    Nach bisherigen Zählungen wurden mehr als 100 Personenwagen von Einheimischen und Urlaubern schwer beschädigt, alle Fensterscheiben wurden zertrümmert, ebenso bei zahlreichen Gebäuden in den beiden Gemeinden.
    Die Landesstraße war eine Stunde lang für den Verkehr unpassierbar.
    Auch die Ossiachersee-Bundesstraße, die Straße auf die Weinebene und die Verbindung auf das Klippitz-Teuerl waren stundenlang unterbrochen.
    Auf der Ossiachersee-Bundesstraße im Gemeindegebiet von St.
    Urban war die Mure mehr als einen Meter hoch.
    Im Lavantal wurden insgesamt mehr als 100 Kilometer Straßen unpassierbar.
    Auch die Großglockner Hochalpenstraße war vergangene Nacht auf einer Länge von 60 Metern vermohrt.
    Erdmassen und Wasser stürzten auch auf die Eisenbahnlinien im Glantal und im Lavantal.
    Die Verbindung von Kirchensankt Veit war stundenlang unpassierbar.
    Zwischen Wolfsberg und Zeltweg musste ein Schienenersatzverkehr eingerichtet werden.
    Blitz und Donner setzten um 19 Uhr ein, nach 20 Minuten Hagel-Inferno schüttete es noch 40 Minuten in Strömen.
    Es kam zu zahlreichen Bränden.
    Die Feuerwehr stand bis in die frühen Morgenstunden im Einsatz, um Keller auszupumpen, in Unterführungen von den Wassermassen überraschte Autofahrer zu bergen und vor allem, um mit allen Fehlalarmierungen fertig zu werden, denn die Gewitter hatten viele Feuermeldeanlagen außer Betrieb gesetzt oder sie gestört.
    Auch die Energieversorgung Kärntens wurde durch das Unwetter stark beeinträchtigt.
    Im ganzen Land kam es teilweise zu stundenlangen Stromausfällen.
    Zahlreiche Trafo-Stationen wurden zerstört, ein Maschinensatz des Kraftwerkes Gurg muss nun erneuert werden.
    Auch das Telefonnetz wurde in zahlreichen Abschnitten gestört, noch zur Stunde muss an der Wiederherstellung gearbeitet werden.
    Überdies entwurzelte der mit dem Gewitter mitziehende Sturm hunderte Bäume, auf den Seen gerieten etliche Boote in Seenot.
    Die landwirtschaftlichen Kulturen sind quadratkilometerweit vernichtet.
    Der Gesamtschaden dürfte die 100 Millionen Schilling-Grenze überschreiten.
    In Niederösterreich haben die Unwetter in der vergangenen Nacht nur Lokalschäden in der Landwirtschaft angerichtet.
    Die Schadenerhebungen sind derzeit überall noch im Gang.
    So viel kann man aber schon jetzt sagen, die größten Schäden gibt es im Gebiet von Weißenkirchen, Rührstorf und Rossatz in der Wachau.
    Hier sind bei einigen Obstbauern vor allem die Marillen durch Hagel teilweise bis zu 100 Prozent beschädigt worden.
    Die Marillenernte hätte nächste Woche begonnen werden sollen.
    Jetzt können die Marillen höchstens noch zur Schnapserzeugung verwendet werden.
    Die gesamte Marillenernte der Wachau dürfte durch die Unwetter allerdings nicht entscheidend beeinträchtigt worden sein.
    Allgemein rechnet man heuer mit guten Ergebnissen.
    Etwas schlimmer sieht es in einigen Gebieten mit den Äpfeln aus, die teilweise ebenfalls bis zu 100 Prozent vernichtet wurden.
    Die Äpfel können wirtschaftlich nicht mehr verwendet werden.
    Die Weinkulturen hingegen dürften noch relativ glimpflich davongekommen sein.
    Tragisches Detail am Rande, die meisten Bauern sind zwar gegen Hagelschäden bei Wein, nicht aber beim übrigen Obst versichert.
    Im Übrigen kam es gestern in Niederösterreich vor allem im Bezirk Krems zu zahlreichen Vermurungen.
    Die Feuerwehren waren bis weit nach Mitternacht mit den Aufräumungsarbeiten beschäftigt.
    Ein Großbrand in Folge Blitzschlag wird aus Geföhleramt im Bezirk Krems gemeldet.
    Dort brannte ein Wirtschaftsgebäude ab.
    Schaden etwa zwei Millionen Schilling.
    In der Steiermark gab es gestern Abend ohne Zweifel eines der schwersten Unwetter der vergangenen Jahre mit Millionen Schäden.
    Bäche und Flüsse traten aus den Ufern, Bundes- und Landesstraßen wurden vermuert und verlegt, dutzende Brände durch Blitzschlag wurden registriert, zahlreiche Wohnobjekte wurden schwer in Mitleidenschaft gezogen.
    Betroffen von den verheerenden Unwettern waren vor allem die Bezirke Judenburg, Knittelfeld, Brugg, Leoben und Murau.
    Am schwersten getroffen hat das Unwetter die Katastralgemeinde Rattenberg bei Vohnsdorf.
    Nach wolkenbruchartigen Regenfällen wurde dort das gesamte Gemeindegebiet vermuert.
    Wohn- und landwirtschaftliche Objekte wurden überschwemmt und schwerstens beschädigt.
    In überschwemmten Stallgebäuden kamen mindestens 100 Schweine um.
    Eine Mure dürfte auch einen geparkten Pkw verschüttet haben.
    Der Pkw konnte noch nicht gefunden werden.
    Zur Stunde sind nach den Vermurungen und Erdrutschungen der vergangene Nacht in Rattenberg noch drei Bergbauernhöfe von der Außenwelt abgeschnitten.
    Nach Schätzungen der Gendarmerie in Vohnsdorf dürfte das Ausmaß der Schäden, auch die Gemeindestraße in Rattenberg wurde übrigens abgetragen, die Höhe von rund 60 Millionen Schilling erreichen.
    Zu den Aufräumungsarbeiten in der 1000 Einwohner zählenden Gemeinde wurde auch das österreichische Bundesheer zu einer Hilfeleistung angefordert.
    Das Bundesheer hat 100 Mann einer Pioniertruppe nach Vonsdorf entsandt.
    Rattenberg ist also jener Ort, den das Unwetter am schwersten heimgesucht hat.
    Schäden, die in die hunderttausende Schilling gehen, werden nach Überschwemmungen aber auch aus Niklasdorf, Trofejach und Krakau-Dorf gemeldet.
    Dutzende Brände durch Blitzschlag gab es.
    Der höchste Brandschaden wurde in Traboch im Bezirk Leoben registriert.
    Ein bäuerliches Anwesen wurde fast zur Gänze vernichtet.
    Der Schaden beläuft sich in diesem Fall allein auf sieben Millionen Schilling.
    Soviel zu den schweren Unwettern, die gestern Nachmittag und abends in Kärnten, Niederösterreich und der Steiermark gewütet haben.
    Zwei Minuten vor halb eins lassen Sie mich Ihnen sagen, was wir noch bis 13 Uhr auf dem Programm stehen haben.
    Wir wollen über die Sitzung des Ministerrates berichten und über ein Pressegespräch, das Bundesrat Schambeck heute Vormittag in Wien gab.
    In beiden Fällen steht das Thema Zwentendorf im Mittelpunkt.
    Die ILO, die internationale Arbeitsorganisation, hat neuerste Zahlen zum Thema akademischer Arbeitslosigkeit veröffentlicht.
    Auch da erwarten wir einen Beitrag.
    Und aus Belgien, aus Brüssel, meldet sich unsere Korrespondentin, da ja die belgische Regierung zurückgetreten ist, gestürzt praktisch über die politischen Spätfolgen des Fußball-Massakers im Brüsseler Hesel-Stadion.
    Die Kulturredaktion berichtet über die Produktion in den Münchner Kammerspielen.
    Wer hat Angst vor Virginia Woolf, diese Produktion soll dann bei den Bregenzer Festspielen zu sehen sein.
    Jetzt aber im Journal zunächst einmal ein Programmhinweis.
    Journal Panorama.
    Heute vor 40 Jahren wurde in Los Alamos die erste Atombombe gezündet.
    Ich war bei der Testexplosion dabei und das war ein großes Erlebnis, diese überwältigende Flamme, das überwältigende Licht und die große Unruhe in der Atmosphäre, die dadurch entstand.
    Hans Bethe war damals einer der führenden Physiker, die an der Bombe arbeiteten und enger Vertrauter Oppenheimers.
    40 Jahre danach reflektierte er Nobelpreisträger über die Verantwortlichkeit der Wissenschaftler im Atomzeitalter.
    Heute im Journal Panorama, 18.30 Uhr, Österreich 1.
    Und jetzt weitere Inlandsberichte im Mittagsjournal.
    Kann der Appell des Bundespräsidenten an die politischen Parteien, jenseits allen Taktieren seine Volksabstimmung über Zwentendorf zu ermöglichen, doch so etwas wie ein Impuls für einen Weg sein, der die Inbetriebnahme des Kernkraftwerkes ermöglichen könnte?
    Formal hat es ja immer geheißen, die für diesen Donnerstag angesetzte Generalversammlung der Gemeinschaftskraftwerk Tullner Feldgesellschaft
    werde den Abwrackungs- und endgültigen Verwertungsbeschluss bringen.
    Heute gab es erstmals nach dem Appell des Bundespräsidenten vom vergangenen Freitag zwei offizielle politische Termine, bei denen das Thema Zwentendorf zur Debatte stand.
    Einerseits die wöchentliche Regierungssitzung mit dem anschließenden Pressefoyer und andererseits ein Pressegespräch des Vorsitzenden der ÖVP-Fraktion im Bundesrat, Herbert Schambeck.
    In der Länderkammer gibt es ja am Freitag erstmals in der Geschichte dieser Institution über Wunsch der ÖVP eine außerordentliche Sitzung, in der in einer dringlichen Anfrage das Thema Zwentendorf behandelt werden soll.
    Von der wöchentlichen Regierungssitzung berichtet zunächst einmal Erich Aichinger.
    Die Regierung hat den Reaktorsicherheitsbericht, den Energiebericht und Möglichkeiten zur Endlagerung vorgelegt, also das ihre getan.
    Zwenden darf ist Sache des Parlaments.
    Die ÖVP hat dadurch, dass sie die Abstimmung im Parlament nicht freigegeben hat, den Weg zu einer Volksabstimmung verhindert.
    So skizzierte Bundeskanzler Fritz Inowatz heute seinen unveränderten Standpunkt.
    Zwei Tage vor dem möglicherweise endgültigen Aus für Zwentendorf, wenn am Donnerstag der Abwrackungs- und Verwertungsbeschluss gefasst werden sollte.
    Der Bundeskanzler speziell zum jüngsten Appell des Bundespräsidenten?
    Und zweitens, dass er vom Parlament gesprochen hat, das ich nur bejahen kann, denn auch für mich ist es ganz klar, es hat eine Volksabstimmung gegeben 1978.
    Und es muss neuerlich, wenn man von der Inbetriebnahme von Svendendorff spricht, vorher eine Volksabstimmung geben.
    Das muss im Parlament entschieden werden.
    Dazu habe ich alles, was es an Voraussetzungen gibt, geschaffen.
    Also ich fühle mich eigentlich bestätigt dadurch.
    Ich glaube, es geht doch darum, und das hat der Herr Bundespräsident sicherlich gesagt, dass man auf der politischen Ebene
    einen Weg findet.
    Schauen Sie, und der ist nur möglich, wie ich vom ersten Tag an gesagt habe.
    Volksabstimmung!
    Zweidrittelmehrheit im Parlament, Freigabe der Abstimmung.
    Denn in allen Parteien gibt es natürlich Gegner.
    Und ich möchte ja nicht die Frau Hubeneck überzeugen.
    Ich möchte auch nicht den Herrn Schaab überzeugen.
    Und ich möchte auch nicht den Herrn Stix überzeugen.
    Sondern die, die dafür sind, die Abgeordneten sollen im Parlament dafür eintreten können.
    Das ist der Weg zur Volksabstimmung.
    Den Herrn Steger wollen Sie auch nicht überzeugen?
    Ich möchte niemanden überzeugen, sondern ich möchte die Volksabstimmung erreichen durch die, die dazu bereit sind.
    Wir treten doch verbal jetzt seit Tagen, Wochen auf der Stelle.
    Was soll sich überhaupt noch ändern?
    Ich meine, selbst der letzte Appell des Bundespräsidenten wird von jedem so interpretiert, wie es dem bisherigen Standpunkt entspricht.
    Ja gut, ich kann mich nicht ändern, denn ich war ja der, der die ganze Sache betrieben hat.
    Ich meine, das darf doch nicht in Vergessenheit geraten.
    Ich war der, der die Sache betrieben hat, zu dem Zeitpunkt, dass die anderen gar nicht hingreifen wollten, was Zwentendorf betrifft.
    Gibt es irgendwelche Signale von der ÖVP, auf die Sie ja ankommen, dass man doch vielleicht doch noch irgendwo nachgiebig ist, einem Schritt entgegenkommt?
    Nein, es gibt kein Signal, aber ich würde auf jedes Signal ansprechen.
    Soweit eine Zusammenstellung der wichtigsten Antworten von Bundeskanzler Fred Sinowatz im Pressefoyer nach der Regierungssitzung und damit wieder zurück an das Journalstudio.
    Ja und jetzt hören wir Informationen über die Pressekonferenz des ÖVP-Fraktionsvorsitzenden der ÖVP-Fraktion im Bundesrat und ich gebe weiter an Roland Adrowitzer.
    Die Kernkraftruine im Tullner Feld vom bösen Zungenzuweilen als Lochnest der heimischen Innenpolitik bezeichnet, schafft es nun sogar, die Länderkammer des Parlaments zu ungewohnter sommerlicher Aktivität zu treiben.
    Der ÖVP-dominierte Bundesrat wird am kommenden Freitag zum ersten Mal in der Geschichte der Zweiten Kammer des Parlaments eine Sondersitzung abhalten und dabei am Bundeskanzler Fred Sinowaz eine dringliche Anfrage stellen.
    Der Kanzler wird vor Antritt seines Urlaubs noch die Aufforderung der ÖVP-Mehrheit im Bundesrat über sich ergehen lassen müssen, in der Regierung, wörtliches Zitat, endlich Ordnung in Sachen Kernkraft zu schaffen.
    Reibenbaum der ÖVP in Punkto Zwentendorf ist dabei wieder einmal Vizekanzlerhandelsminister Norbert Steger, der so ÖVP-Bundesratsfraktionsobmann Herbert Schamböck heute seiner Verantwortlichkeit als Energieminister nicht nachkomme.
    Für die Sondersitzung des Bundesrates nannte Scharnbeck heute drei Gründe.
    Erstens, die Gemeinschaftskraftwerk Tullner Feldgesellschaft will in diesen Tagen den Abwrackungs- und endgültigen Verwertungsbeschluss für Zwentendorf fassen.
    Zweitens, der Bundesrat habe auf Wunsch des Bundeskanzlers den Antrag an die Regierung gestellt, Einigkeit über Zwentendorf zu erzielen.
    Und schließlich drittens, der jüngste, viel beachtete Appell des Bundespräsidenten.
    Herbert Scharnbeck meinte zum Appell Kirchschlägers heute,
    Wir sind mit dem Herrn Bundespräsidenten einer Meinung, dass eine Volksabstimmung über das Kraftwerk Zwentendorf und über die friedliche Nutzung der Kernenergie abgehalten werden soll, auf dem Wegen, die die Verfassung vorsieht, sei betont.
    Wobei die Feststellung des Herrn Bundespräsidenten Dr. Kirchschläger, indem er seine Besorgnis zum Ausdruck bringt, hundertprozentig mit unserer Besorgnis übereinstimmt.
    Darum haben wir auch die Sondersitzung für den 19.
    Juli beantragt.
    Nur scheint diese Besorgnis des Herrn Bundespräsidenten Dr. Kirchschläger nicht übereinzustimmen mit dem Wohl
    Behagen des Herrn Vizekanzlers und Energieministers Dr. Steger, der zum Unterschied vom Herrn Bundespräsidenten erklärt hat und vielen anderen, dass er mit dem jetzigen Zustand sehr wohl einverstanden ist.
    Auf die Frage, was er sich als politischer Realist von der Sondersitzung am kommenden Freitag erwarte, sagte Scharnbeck, er bleibe immer Optimist.
    Der Staatsrechtslehrer erinnerte in diesem Zusammenhang an die Einigkeit der Parteien in der Aufbaufase der Zweiten Republik.
    Der politische Beobachter hat allerdings Grund, nach den heutigen Aussagen zu bezweifeln, ob sich an den starren Fronten in Sachen Zwendendorf noch etwas ändert.
    Und damit zurück an Ilse Oberhofer.
    Danke Roland Adrovice.
    Sechs Minuten nach halb eins ist es jetzt weiter mit unseren Berichten wieder ins Ausland.
    Ich habe Ihnen zweimal im Verlauf dieses Journals angekündigt, dass wir aus Belgien, aus Brüssel berichten wollen, weil dort die Regierung in der Folge des Fußballmassakers im Brüsseler Heselstadion in eine schwere Krise gestürzt ist.
    Regierungschef Martens hat heute sogar den Rücktritt der Regierung eingereicht.
    Allerdings hat König Baudouin, das ist die jüngste Meldung, die wir soeben erhalten haben, dieses Rücktrittsangebot der Regierung noch nicht angenommen.
    Wir warten also hier die Entwicklung ab, ehe wir einen Bericht bringen und ehe sich unsere Korrespondentin Ingrid Richardson meldet.
    Weiter jetzt in den Libanon.
    In der bürgerkriegsgeschüttelten libanesischen Hauptstadt Beirut soll, so hoffen es zumindest die geprüften Einwohner der Stadt, endlich Frieden einkehren.
    Seit heute früh gilt in Beirut ein Sicherheitsplan, der vorsieht, dass wieder reguläre Polizeieinheiten anstatt der rivalisierenden Milizen die Kontrolle vor allem im westlichen muslimischen Sektor übernehmen.
    Gestern Abend hatte Ministerpräsident Karameh die Milizionäre aufgefordert, die Straßen bis heute früh um sechs zu räumen.
    Mit Ausnahme ihrer Hauptquartiere müssen die Milizen alle ihre Büros in der Stadt räumen.
    Dass die neuen Sicherheitsbestimmungen für Beirut auch eingehalten werden, dafür soll ein Überwachungsausschuss sorgen, den Karameh selbst leitet und dem auch syrische Militärbeobachter angehören.
    Die große Frage bleibt allerdings, ob sich die libanesischen Bürgerkriegsparteien, die sich in der Vergangenheit bestenfalls stundenweise an Sicherheitsabkommen gehalten haben, diesmal an die neuen Bestimmungen halten werden.
    Aus Beirut meldet sich dazu Hans-Peter Gerner.
    Stillstandsabkommen sind in den letzten Jahren gebrochen, zu viele Sicherheitspläne ad acta gelegt worden, als dass die Beirutis noch den Orakelsprüchen ihres Premiers Rashid Karame über die bevorstehende Rückkehr zu erträglichen Verhältnissen unbesehen Glauben schenken könnten.
    Obwohl also Skepsis angebracht bleibt, greifen die Bewohner des überwiegend muslimischen Westsektors der libanesischen Hauptstadt wie Ertrinkende nach dem Strohhallen der Sicherheitsmaßnahmen, die vor einer Woche bei einem Konklave der libanesischen Moslemführer in Damaskus vereinbart wurden und die heute Morgen um 6 Uhr Ortszeit, also 5 Uhr mitteleuropäischer Zeit, in Kraft getreten sind.
    Danach wird erneut die Bereitschaftspolizei unterstützt von Sondereinheiten der Armee für Ruhe und Ordnung in der westlichen Stadthälfte sorgen.
    Die Milizen der Schiiten und der Drusen müssen sich von den Straßen zurückziehen und ihre Kontrollpunkte räumen.
    Milizionäre, die sich diesen Vereinbarungen widersetzen und etwa mit der Waffe in der Hand framt machen gegen die Sicherheitskräfte des Staates, finden keinerlei politische Rückendeckung mehr bei ihren Organisationen.
    Im Zweifelsfalle sind Armee und Polizei ermächtigt, ohne Anruf das Feuer auf Bewaffnete zu eröffnen.
    Vergleichbare Maßnahmen waren in den letzten Jahren immer wieder vergeblich angeordnet worden.
    Oft genügte schon ein Privatstreit, um den komplizierten staatlichen Sicherheitsapparat wie ein Kertenhaus zusammenstürzen zu lassen.
    Wenn heute trotzdem vorsichtiger Optimismus angebracht erscheint, dann des syrischen Druckes auf die muslimischen Kriegsherren und des syrischen Engagements zugunsten einer ansatzweisen Normalisierung wegen.
    Als Delegierte Syriens haben gestern fünf höhere Offiziere am ersten Treffen des sogenannten obersten Koordinationskomitees unter Vorsitz von Premierminister Rashid Karame teilgenommen.
    39 weitere Offiziere sind eingesetzt, um die Einhaltung der Sicherheitsabmachungen zu überwachen.
    Auch wenn die schiitische Amal und die Privatarmee der Drusen die Vereinbarungen von Damaskus respektieren sollten,
    So ist Störfeuer seitens jener Kräfte zu erwarten, die entweder nicht konsultiert oder die, wie die nazaristischen Morawitun-Milizen beispielsweise per Waffengewalt in den Untergrund abgedrängt worden sind.
    Ohnehin gilt der Sicherheitsplan vorläufig nur für West-Beirut.
    Ob die Rivalitäten zwischen Schiiten und Drusen unter syrischer Aufsicht beendet werden können oder ob die Bevölkerung des Westens
    nur eine kurze Ruhepause vergönnt ist, das bleibt nun abzuwarten.
    Die Scharmützel an der Demarkationslinie zwischen dem christlichen Osten und dem muslimischen Westen, die Gefechte zwischen verfeindeten Milizen im nordlibanesischen Tripoli sowie erneut auch bewaffnete Zusammenstöße in der südlibanesischen Hauptstadt Silon halten ohnehin unvermindert an.
    Jetzt weiter nach Italien.
    Die seit zwei Jahren amtierende italienische Koalitionsregierung unter dem sozialistischen Ministerpräsidenten Bettino Craxi hat in den vergangenen Wochen und Monaten mehrere hohe innenpolitische Hürden ähnlich bravoureus überwunden.
    Doch die Koalition, in der wegen ihrer heterogenen Zusammensetzung auch so manche Gegensätze schwelen, sieht sich jetzt Wirtschaftsproblemen gegenüber, deren Lösung man bisher vor sich hergeschoben hat.
    Die Bekämpfung der Inflation, die Stabilisierung des Staatshaushaltes sowie Währungs- und Kreditprobleme wurden wegen der innenpolitischen Ereignisse der vergangenen Wochen und Monate eigentlich vernachlässigt.
    Wie sich diese ökonomischen Schwierigkeiten vor dem Hintergrund der anrollenden Touristenwelle darstellen, das schildert Alfons Dalma aus Rom.
    Der österreichische Tourist erlebt in diesen Tagen, besonders dort, wo er in größten Mengen zu Hunderttausenden auftritt, das heißt in Norditalien,
    ein ordentliches und wirksames Land, das mit dem Andrang und mit der Umwelt fertig wird.
    Je weiter man aber in den Süden kommt, umso widersprüchlicher und oft auch eindeutig negativer wird das Bild.
    Selbst in den wohlgeordneten Massenaufenthaltsorten der venetischen und der emilianischen Riviera, von Grado bis nach Catolica,
    können aber unsere Landsleute bestimmte Erfahrungen machen, wenn sie aus der freigebigen Ferienspendierstimmung aufwachen.
    Auf der einen Seite steht die erfreuliche Feststellung, dass der österreichische Schilling vor einem Jahr 86 Lire wert war, während jetzt sein Kurs auf 92 Lire um mehr als 7% gestiegen ist.
    Abgesehen davon, dass diese Freude durch die Willkür der Bankabgaben beim Geldwechsel getrübt wird,
    steht der günstigen Währungskostendenz die negative Preisentwicklung gegenüber.
    Wo vor einem Jahr eine üppige Portion von Spaghetti alla Madridiana 4.000 Lire gekostet hat, kostet sie jetzt 5.000 oder 6.000 Lire.
    Ein Fleischgericht, das auf der Speisekarte im vergangenen Sommer mit 7.000 Lire verzeichnet war, weist jetzt den Wert von 8.000 oder 9.000 Lire auf.
    Die schicken Damensandalen, die in der vergangenen Saison 60.000 Lira wert waren, sind inzwischen auf 90.000 geklettert.
    Die offiziellen Ziffern der Inflationsrate sind wesentlich niedriger, beziehen sich aber nur auf das lebensnotwendige Minimum.
    Diese Inflationsrate ist zwar in den letzten drei Jahren, und das ist das große Verdienst der Regierung Fraxi, von 16% auf 8% zurückgegangen.
    Aber selbst danach gemessen ist die Preissteigerung größer als der Kurswechsel zugunsten des Schillings.
    Bedenklich ist außerdem, dass das Nachlassen des Inflationstempos seit einigen Monaten aufgehört hat.
    Dass selbst die Warenkorbpreise die Tendenz haben, die Inflation wieder in die Höhe zu treiben.
    Dahinter steckt eine wieder dramatisch gewordene Situation der Staatsfinanzen und der Wirtschaft.
    Damit befassen sich jetzt die Koalitionsparteien in einer Verhandlung, die einer wahren Zerreißprobe gleichkommt.
    Der blühende Fremdenverkehr wird zwar die Zahlungsbilanz etwas verbessern, aber die negative Differenz zwischen den echten Importen und den Exporten wächst von Monat zu Monat.
    Vor allem aber entwickelt sich das Defizit der Staatsfinanzen zu einer Katastrophe.
    Für das laufende Haushaltsjahr war schon die astronomische Abgangssumme von 1.000 Schilling-Milliarden vorgesehen.
    Sie wird inzwischen auf 1.300 Milliarden Schilling geschätzt.
    Bald wird die Jahresverschuldung des Staates die Höhe des gesamten inneren Bruttosozialprodukts erreichen.
    Das Wachsen der öffentlichen Ausgaben
    belastet die Zentralregierung, ist aber von ihr nicht ganz zu kontrollieren, denn es rührt von den Ausgaben der Regional- und Lokalbehörden sowie von den automatischen Ausgaben der Krankenversicherung, der Pensionsversicherung und der Arbeitslosenvergütungen her.
    Der Staat sichert zum Beispiel bereits drei Millionen Arbeitslosen eine 90-prozentige Einkommensvergütung,
    obwohl jedermann weiß, dass nur 700.000 davon echte Arbeitslose sind, während die anderen 2,3 Millionen eine Schwarzarbeit leisten, die ihnen ein zwei- bis dreifach höheres Einkommen ohne Steuer- und Sozialabgaben gewährleistet.
    Die an sich gut bewältigten, aber rein politischen Probleme der letzten sechs Monate haben die Regierung daran gehindert, dieser Entwicklung Einhalt zu bieten.
    Jetzt wird fieberhaft diskutiert und verhandelt, denn es muss etwas, und zwar empfindliches, geschehen, bevor die politischen Ferien eintreten.
    soweit Alfons Thalmer aus Rom.
    Die ILO, die Internationale Arbeitsorganisation in Genf, hat sich in ihrem jüngsten Bericht mit einem besonderen Phänomen unserer Gesellschaft und des Arbeitsmarktes beschäftigt, der Akademikerarbeitslosigkeit.
    Galt eine gute Ausbildung früher fast automatisch als Berechtigung schein für einen erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben, so ist der Doktorhut heute alles andere als ein Garant in dieser Beziehung.
    Was man gelernt hat, kann einem zwar niemand mehr nehmen, wer von uns hätte das während seiner Schulzeit und Ausbildung nicht gehört, aber heute gilt andererseits auch, dass einem für das, was man gelernt hat, auch niemand mehr etwas geben muss.
    Rundum ist die Zahl Arbeitssuche in der Hochschulabsolventen im Steigen.
    Auch Österreich ist von dieser Entwicklung nicht ausgenommen, wenn wir auch im internationalen Vergleich mit einer Akademikerarbeitslosigkeit von 1,1 Prozent noch gut liegen.
    So sieht es bei uns in konkreten Zahlen aus.
    1980 suchten 386 Akademiker einen Job.
    Heute fast 1.500, wobei die Dunkelziffer bei etwa 6.000 liegen dürfte.
    Und der ILO-Bericht klingt nicht so, als würde sich an dieser Entwicklung in den nächsten Jahren noch Entscheidendes ändern, Marion Lorenz berichtet.
    Was früher fast einen Freibrief für berufliche Karriere und gesellschaftlichen Aufstieg bedeutete, ist heute oftmals ein wertloses Stück Papier.
    Staatsexamen, Diplom, Promotion, kurz die akademischen Grade sind heute auf dem Arbeitsmarkt der Industriestaaten weniger gefragt denn je.
    Zu diesem Ergebnis kommt die internationale Arbeitsorganisation ILO in Genf, nachdem sie die akademische Arbeitslosigkeit in den meisten OECD-Staaten untersucht hat.
    Allein die Zahlen sind schon erschreckend.
    In den Vereinigten Staaten sind 50 Prozent aller Hochschulabsolventen mit Doktortitel arbeitslos.
    Am härtesten betroffen sind ausgerechnet Chemiker und Chemieingenieure.
    In der Bundesrepublik Deutschland hat sich die Zahl der Akademiker ohne Beschäftigung seit 1981 vervierfacht.
    Die meisten Arbeitslosen sind Lehrer, Ingenieure, Juristen, Wirtschafts- und Naturwissenschaftler.
    In Frankreich sind 60.000 elitär ausgebildete Spitzenkräfte auf Jobsuche.
    Und selbst in der arbeitsmarktpolitisch relativ stabilen Schweiz steigt die Arbeitslosenquote unter Akademikern wesentlich schneller als die allgemeine Zahl der Beschäftigungslosen.
    Auch Japan muss trotz seines Wirtschaft- und Exportbooms viele seiner Spitzenkräfte beruflich quasi auf der Straße liegen lassen.
    Am schlimmsten trifft es dabei, die Frauen weiblich und zum Beispiel promoviert zu sein.
    Diese Kombination scheint in den Chefetagen der westlichen Wirtschaftsunternehmen am wenigsten gefragt zu sein.
    Und die Zukunftsaussichten bis zum Ende der 80er Jahre sind für alle Hochgebildeten ausgesprochen düster.
    Das amerikanische Amt für Arbeitsstatistik sagt für alle OECD-Staaten ein akademischer Überangebot in den Fachbereichen Mathematik, Architektur, Geografie, Rechtswissenschaften, Städteplanung, soziale Bereiche und Literatur voraus.
    Schuld an diesem Konjunkturverfall der Arbeitskräfte mit Hochschulbildung ist laut ILO jedoch nicht nur das Überangebot.
    Ohne Zweifel kam mit dem Babyboom der Nachkriegsjahre überall in der westlichen Welt auch der Bildungsboom.
    Aber während heute Millionen von zukünftigen Arbeitslosen die Hochschulen durchlaufen, fehlen in Wirtschaft und Gesellschaft gleichzeitig Fachkräfte, die heute noch auf keiner Universität einen Ausbildungsgang finden.
    Die Hochschulen, die akademischen Kaderschmieden, haben laut ILO-Analyse den Strukturwandel in Industrie- und sozialen Bereichen größtenteils verschlafen.
    Die Forschung hätte zwar teilweise auch in den Universitäten schon den Finger am Puls der modernen Zeiten, aber bis zur Ausbildung von Studenten reicht es in den meisten Instituten noch nicht.
    So fehlen beispielsweise in den Vereinigten Staaten Fachleute für Weltraumforschung, für Meeresbodenindustrie und für Biotechnologie und Biogenetik in der Landwirtschaft.
    In Japan wie in Westeuropa haben Informatikexperten Hochkonjunktur, die Computerships konstruieren und Computer programmieren können.
    Als Lösung empfiehlt die ILO die von vielen Experten längst geforderte realistischere Bildungsplanung an den Universitäten, die Anpassung der akademischen Elfenbeintürme an die rasante Entwicklung der Volkswirtschaft.
    Einen ersten Versuch in diese Richtung wagt die schwedische Universitätsstadt Lund, die einen sogenannten Forschungspark eingerichtet hat.
    Hier erarbeiten Wissenschaftler, Forscher, Manager, Industrielle und Studenten in enger Zusammenarbeit von Theorie und Praxis das Studium von morgen.
    Und jetzt zu unserem Kulturbericht im Mittagschanal.
    Zurzeit wird im Münchner Prinzregententheater für die Pregienzer Festspiele geprobt.
    Edward Albies Ehe-Drama Wer hat Angst vor Virginia Woolf?
    In hochkarätiger Besetzung mit Nicole Hesters und Martin Benrath.
    August Everting führt Regie, mehr dazu von Brigitte Hofer.
    August Everding ist bekanntlich ein vielbeschäftigter Mann.
    Neben seiner vielschichtigen Tätigkeit als Generalintendant inszeniert er weltweit.
    Noch im Sommer Opern in New York und in Sydney, in Australien.
    Noch in der Vorwoche hat er für zwei Premieren gleichzeitig geprobt.
    Für Wer hat Angst vor Virginia Woolf, das unverwürstliche Ehedrama Eduard Orbis aus den frühen 60er Jahren für die Bregenzer Festspiele und Die Bernauerin von Karl Orff im Altenhof der Münchner Residenz.
    Mehrmals wurde dabei die Frage aufgeworfen, ob diese Bernauerin, die mit der Geschichte der Stadt eng verbunden ist, ein Pendant zum Salzburger Jedermann werden sollte.
    August Everding?
    Nein, so vermessen und verwegen bin ich gar nicht, dort Vergleiche zu ziehen.
    Wir sind froh, dass wir so etwas in München haben, was ein wirklich münchnerisches Spiel ist.
    Wenn es dazu kommen sollte, dass die Bernhardon sich wiederholt, wären wir glücklich.
    Bregenzer Festspiele.
    Ich glaube, das ist das erste Mal, dass Sie Bregenz etwas inszenieren.
    Wie kam das?
    Warum Bregenz für Sie?
    Es ist so, ich habe einen Vertrag hier, dass ich in München jedes Jahr zwei Stücke mache.
    Eins an der Oper, eins entweder im Gärtnerplatz oder im Residenztheater.
    Und lange bestand ein Plan, dass die Virginia Wolf gemacht werden sollte.
    Und ich habe mir mit der Direktion eine Besetzung ausgesucht.
    Und dann kam die Anfrage der Bregenzer Festspiele, ob man nicht ein Gastspiel des Residenztheaters machen könnte.
    Und dann haben wir das zusammen geplant als eine Premiere im Residenztheater, die aber später stattfinden wird.
    Die Premiere ist in Bregenz bei den Festspielen.
    Und so kam ein lang gehegter Wunsch zusammen mit einer Möglichkeit.
    Was lockt Sie an der Virginia Woolf?
    Was hat Sie gelockt?
    Erstmal Sentimentalität, nämlich als ich meine Intendanz in München begann, die Kammerspiele, nämlich 63, war das erste Stück, was ich dort aufgeführt habe, unter meinem Lehrmeister Schweikart war Virginia Woolf.
    Damals eine, ja, die Leute haben gar nicht gewagt zu atmen, ob der Sprache, das ist alles, hat sich geändert in dieser Welt.
    Es gibt Stücke, die viel schlimmer in der Sprache sind, aber das Stück in seiner ungeheuren, aktiven, beklemmenden Aktualität ist für mich geblieben, trotz Pille und was wir jetzt alles haben.
    Es ist ein
    Ja, ein Drama, ein fast antikes Drama.
    Ist also diese Dramatik, diese Psychologie noch immer so spannend für Sie wie damals im 63er Jahr?
    Es gibt immer noch Ehe, es gibt immer noch Beziehungen, es gibt immer noch Freundschaften und die werden immer noch gestört.
    Sie werden im Bregenzer Festspiel ein Haus spielen.
    Muss das irgendwie anders adaptiert werden?
    Ja, wir waren dort und haben dort Bauproben gemacht und haben das jetzt die Maße genau hier auf die Probebühne, auf der Sie sind jetzt gerade, haben wir übertragen und wenn wir dann Bregenz gemacht haben, dann adaptieren wir es für München.
    Also nicht umgekehrt, wir haben es nicht für München gemacht, sondern wir haben es für Bregenz gemacht.
    mit zwei der interessantesten deutschsprachigen Schauspieler.
    Martin Bender als George und als Martha Nicole Heesters.
    Ich fasziniert die Frau, weil ich finde sie maßlos in ihrem Anspruch, in ihrer Fantasie.
    Ich finde sie unglaublich klug.
    Ich versuche keine Hysterie, keine hysterische Frau zu spielen, sondern dass all diese Wahnsinnsausbrüche, die da passieren, so weit bin ich halt gerade jetzt in diesem Stadium,
    zwar echt sind und völlig gefüllt sind, aber immer passieren nicht nur aus Temperament, aus einem Affekt, sondern weil sie dann mit jemanden, nämlich ihren Mann, ihren George,
    treffen will.
    Sie hat immer eine Absicht dahinter.
    Ich halte überhaupt die Geschichte zwischen George und Martha für eine der größten Liebesgeschichten.
    Hass und Liebe ist für mich ganz nah.
    An dem arbeite ich jetzt, dass man immer Verständnis hat für diesen Irrsinn dieser Frau, dass sie nicht eine Verrückte ist, sondern dass sie eine Absicht dahinter hat.
    Es könnte sein, dass sich etwas so Totales von diesem George erwartet und dass durch diese Enttäuschung, dass er dieses Totale für sie nicht erfüllen kann,
    Marfa sagt einmal, George, der einzige Mann, der mich glücklich machen könnte, was ich nicht sein kann und doch so gerne möchte.
    Das ist für mich ein Punkt an die Beziehung der beiden heranzugehen und an die Rolle der Martha heranzugehen.
    Das große Bekenntnis zu dem Mann, dass er der einzige ist und dass das eine Frau ist, die Harmonie nicht ertragen kann.
    und die immer zerstören muss.
    Und wenn sie spürt, es wird schön, es wird weich, muss sie es kaputt machen.
    Ein teuflischer Charakter.
    Wie viel Kraft und Verzweiflung, wie viel Abhängigkeit und Einsamkeit des Menschen dieses Stück deutlich macht, wird vielleicht schon in dem kurzen Probenausschnitt klar, in dem Martha vor ihren Gästen, einem jungen Ehepaar, ihren Mann provoziert.
    Erzählen Sie mal.
    Mein Georgie Klein.
    Er hatte große Flächen.
    Er torzte seiner schwarzen Jugendzeit.
    Martha!
    Er schrieb ein Buch und bläckte bis die Zähne.
    Er klagte seine eigene Furchtbarkeit.
    Oh, ich spreche ein geranntes Vers.
    Habt ihr das gehört?
    Martha, ich warme dich.
    Gehen Sie weiter.
    Papa, besaß ich den Roman mit Eifer?
    Du bist doch Schläger aus, Martha.
    Nimm dich in Acht.
    Ja, tu dir keinen Zwang an.
    Und war dann angewidert von dem Buba.
    Ach ja, genau.
    Das war von A bis Z. Nur Dunkelganze... Ich könne das nicht.
    Macht uns wieder nicht dauernd dazwischen.
    Dunkelganze...
    vom Buch, der seine Eltern einst erschlugen.
    Und Papa sprach, nur über meine Leiche wird dieses Buch gedruckt.
    Wer hat Angst vor Virginia Woolf ab 3.
    August bei den Bregenzer Festspielen und ab Oktober im Residenztheater in München.
    Bei uns jetzt aber noch Meldungen.
    Österreich.
    Das Thema Zwentendorf steht wieder einmal im Mittelpunkt der innenpolitischen Diskussion.
    Bundeskanzler Sinowaz sagte heute, er fühle sich durch die jüngsten Äußerungen von Bundespräsident Kirchschläger bestätigt, in denen dieser meinte, die Politiker sollten eine Volksabstimmung besonderer Art zulassen.
    Auch dadurch, dass der Bundespräsident in diesem Zusammenhang vom Parlament gesprochen hat, fühlt sich Sinovac bestätigt.
    Der Bundeskanzler musste allerdings zugeben, dass er bisher kein Signal von der ÖVP erhalten habe, dass diese ihm in der Frage einen Schritt entgegenkommen würde.
    Sinovac meinte, er würde auf ein jedes solches Signal eingehen.
    Der Fraktionsobmann des ÖVP-Bundesrats, Herbert Schambeck, hat die Bundesregierung heute aufgefordert, sie solle den Weg zu einer Volksabstimmung über das Kernkraftwerk Zwentendorf freimachen.
    Der Bundesrat, die zweite Kammer des Parlaments, ist aus diesem Grund für Freitag zu einer Sondersitzung einberufen worden.
    Laut Scharnbeck war die Einberufung der Sondersitzung deshalb nötig, weil schon am 18.
    Juli eine Generalversammlung der GKT stattfindet, wobei auf der Tagesordnung auch die Vergabe des Verwertungsauftrags an den Bestbieter steht.
    Dieser Termin war schon im Juni Anlass für eine Erklärung des Bundeskanzlers, wonach es sozusagen die letzte Stunde sei, um Entscheidungen über das Kernkraftwerk zu treffen.
    Der Leiter der Staatsanwaltschaft Eisenstadt, Hans Reiter, sagte heute, die ersten Strafprozesse im Zusammenhang mit dem Weinskandal könnten schon in einigen Monaten durchgeführt werden.
    Die Erhebungen erstrecken sich auf Vergehen gegen das Weingesetz, das Lebensmittelgesetz, die Gefährdung der Gesundheit und auf Verbrechen des schweren Betrugs.
    Im Bereich der Staatsanwaltschaft Eisenstadt sind derzeit sechs Verfahren anhängig.
    Die Bundesländer Kärnten, Steiermark und Niederösterreich wurden gestern Abend von schweren Unwettern heimgesucht.
    Dabei entstanden Schäden in Millionenhöhe.
    Am schwersten betroffen war die Kärnten, wo es zu umfangreichen Überschwemmungen und Vermurungen kam.
    Die Wetteraussichten bis zum Abend.
    Von Westen greift eine weitere Gewitterzone auf das gesamte Bundesgebiet über.
    Nachmittags Temperaturen 22 bis 28 Grad.
    Das war ein Mittagsjournal des aktuellen Dienstes.
    Ilse Oberhofer hat sich heute durch die Sendung geführt.
    Im Namen von Regie und Technik verabschiede ich mich von Ihnen.
    Auf Wiederhören.
    Untertitel der Amara.org-Community

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1985.07.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1985.07.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Reagans Krebsoperation: Chirurg Dr. Rosenberg / Kommunique, Übersetzung und Kurzbeitrag
    Einblendung: Chirurg Rosenberg
    Mitwirkende: Gallmetzer, Lorenz [Gestaltung] , Rosenberg, Steven [Interviewte/r]
    Datum: 1985.07.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Reagans Krebsoperation: US-Reaktionen
    Mitwirkende: Emmerich, Klaus [Gestaltung]
    Datum: 1985.07.16 [Sendedatum]
    Ort: Tucson [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Reagans Krebsoperation: Dollarkurs fällt
    Mitwirkende: Gassner, Susanna [Gestaltung]
    Datum: 1985.07.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Unwetter in Österreich: Kärnten - Niederösterreich - Steiermark
    Mitwirkende: Lorenz, Reinhard [Gestaltung] , Hunger, Christian [Gestaltung] , Scheid, Hans-Christian [Gestaltung]
    Datum: 1985.07.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Panorama: 40 Jahre Los Alamos
    Einblendung: Physiker Behte
    Mitwirkende: Kössler, Franz [Gestaltung] , Behte, Hans Albrecht [Interviewte/r]
    Datum: 1985.07.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ministerrat - Zwentendorf
    Einblendung: Bundeskanzler Sinowatz
    Mitwirkende: Eichinger, Erich [Gestaltung] , Sinowatz, Fred [Interviewte/r]
    Datum: 1985.07.16 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Parlament [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz Schambeck zu außerordentlicher Sitzung des Bundesrates
    Einblendung: ÖVP-Bundesratsfraktionsobmann Schambeck
    Mitwirkende: Adrowitzer, Roland [Gestaltung] , Schambeck, Herbert [Interviewte/r]
    Datum: 1985.07.16 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Parlament [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Sicherheitsplan West-Beirut
    Mitwirkende: Gerner, Hans Peter [Gestaltung]
    Datum: 1985.07.16 [Sendedatum]
    Ort: Beirut [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Craxis Wirtschaftspolitik
    Mitwirkende: Dalma, Alfons [Gestaltung]
    Datum: 1985.07.16 [Sendedatum]
    Ort: Rom [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ILO-Studie zu Akademiker-Arbeitslosigkeit
    Mitwirkende: Lorenz, Marion [Gestaltung]
    Datum: 1985.07.16 [Sendedatum]
    Ort: Genf [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Münchener "Virginia Woolf" bei den Bregenzer Festspielen
    Einblendung: Regisseur Everding, Schauspielerin Heesters, Probenausschnitt
    Mitwirkende: Hofer, Brigitte [Gestaltung] , Everding, August [Interviewte/r] , Heesters, Nicole [Interviewte/r]
    Datum: 1985.07.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1985.07.16
    Spieldauer 00:59:38
    Mitwirkende Oberhofer, Ilse [Moderation]
    Kritsch, Gerald [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1985.07.16 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-850716_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Inhalt

    Nachrichten

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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