Mittagsjournal 1984.02.01

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    Rechtliches

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    Die Zeit in fünf Sekunden ist es 12 Uhr.
    12 Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Eine angenehme Mittagsstunde, meine Damen und Herren.
    Hier meldet sich Herbert Dobrowolny mit dem Mittagsschonal des aktuellen Dienstes.
    Unsere heutige Berichterstattung hat im Inlandsteil den Schwerpunkt Pensionsdiskussion.
    Wir haben zu den Reformplänen von Sozialminister Alfred Dallinger Stellungnahmen der Frauenvertreterinnen
    der drei Parlamentsparteien eingeholt.
    Alle drei wehren sich gegen die Pläne, vor allem gegen eine Kürzung der Witwenpension.
    Und sie kritisieren die Haltung Dallingers gegenüber seiner Frauenchefin Jolanda Offenbeck.
    Dallinger hat ja gemeint, sie sei für ihn nicht repräsentativ.
    Die Inlandspresseschau bringt eine Zusammenfassung der Kommentare zum Thema Pensionsreform.
    Um die Sparhaltung der Österreicher geht es in einer Untersuchung von Helmut Glitzander.
    Er hat sich die Spartätigkeit näher angesehen.
    Eine Statistik, die nun erstmals seit 30 Jahren einen größeren Rückgang aufweist.
    Sport und Wirtschaft spielen dann eine Rolle bei einem Bericht über die österreichische Bundesliga.
    Vor dem Hintergrund des finanziellen Schlusspfiffes für Raika Wels untersuchen wir, woran es im österreichischen Fußball krankelt.
    Und dann berichten wir noch über eine Pressekonferenz der Gesellschaft für Energiewesen.
    Was die Inbetriebnahme des Kernkraftwerkes Zwentendorf betrifft, so hält die Gesellschaft die Endlagerfrage des Atommülls für europaweit gelöst.
    Die Schlagzeilen der Themen aus dem Ausland.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Das Kabinett Kohl tagt in Sachen Wörner-Kiesling im Verteidigungsministerium.
    Großbritannien.
    Amnesty International legt einen Bericht über die Zustände in sowjetischen Gefangenenlagern vor.
    Iran.
    Heute vor fünf Jahren kehrte Ayatollah Khomeini in den Iran zurück.
    Was blieb von der Revolution?
    Die Kulturredaktion informiert sich schließlich über die Eröffnung eines Lesesaals für Gegenwartskunst im oberen Belvedere in Wien.
    Nun aber die Nachrichten.
    Für sie zeichnet Fedor Holy verantwortlich.
    Gelesen werden die Meldungen von Peter Fichner.
    Österreich.
    Vizekanzlerhandelsminister Norbert Steger hat heute das Ergebnis des österreichischen Außenhandels für das Jahr 1983 vorgelegt.
    Österreichs Firmen exportierten Waren im Gesamtwert von 277 Milliarden Schilling.
    Das ist eine Steigerung um vier Prozent gegenüber dem Vorjahr.
    Auf der Importseite wurden vor allem aus dem EG- und EFTA-Raum Waren im Wert von 348 Milliarden Schilling eingeführt.
    Die Importe wuchsen also um 5% gegenüber dem Jahr 1982.
    Steger bezeichnet es als wichtige Aufgabe seines Ministeriums, die Binnenlandmentalität Österreichs zu durchbrechen und mitzuhelfen, österreichischen Firmen auch auf fernen Märkten Absatzchancen zu eröffnen.
    Steger ist optimistisch, das Exportvolumen in diesem Jahr auf 5% anzuheben und gleichzeitig das Importwachstum auf 2-3% zu drosseln.
    Als reine Augenauswischerei bezeichnet der niederösterreichische ÖAAB-Landesobmann Robert Glichal die Stellungnahme von Bundeskanzler Sinowaz und Sozialminister Dallinger zur Pensionsreform.
    Allein die Änderung des Pensionsanpassungsfaktors, bei dessen Berechnung künftig auch die Zahl der Arbeitslosen miteinbezogen werden soll, werde schmerzliche Einbußen bei den Pensionen nach sich ziehen, meint Glichal im Pressedienst seiner Partei.
    Darüber hinaus würde auch die Ausdehnung der Pensionsbemessungszeit von fünf auf zehn Jahre die Pensionen für den überwiegenden Teil der Arbeitnehmer wesentlich verschlechtern, behauptet Lichal.
    Nach Ansicht der Vereinten Grünen Österreichs könnten schätzungsweise 80.000 Industriearbeitsplätze für jüngere Menschen freigemacht werden, wenn nur jeder zweite Nebenerwerbsbauer auf seinen Nebenerwerb in der Industrie verzichten würde.
    Der Bundesvorsitzende der Vereinten Grünen, Josef Buchner, meinte heute, es müsste Ziel der Politik sein, einer größeren Zahl von Menschen ein Leben im ländlichen Raum zu ermöglichen,
    wo sie kleinere und mittlere Betriebe bewirtschaften und qualitativ hochwertige Waren direkt an den Konsumenten verkaufen sollten.
    Buchner fügte allerdings hinzu, es bestünde dazu leider kaum die Möglichkeit, weil kein anderer Berufsstand durch Marktmonopole, Preisdiktat und Verkaufsverbote derart eingeengt sei wie die Landwirtschaft.
    Die Erzdiözese Wien hat die Kirchenbeitragssätze für heuer kräftig gesenkt.
    Nach den Worten von Weihbischof Helmut Kretzl und Finanzkammerdirektor Gerhard Schober steigen die Kirchenbeiträge wesentlich weniger, als die Löhne und Gehälter voraussichtlich wachsen werden.
    Kretzl und Schober sagten heute vor Journalisten in Wien, die Kirche wolle nicht an der Inflation mitverdienen.
    Wegen Mitwirkung am Rezeptschwindel eines Arztes ist heute die Apothekerin Ingrid Rechberger im Wiener Straflandesgericht zu einer Geldstrafe von 252.000 Schilling und Zurückzahlung von 75.000 Schilling an die Wiener Gebietskrankenkasse verurteilt worden.
    Der Prozess stand im Zeichen eines tragischen Vorfalls.
    Der angeklagte Arzt Fritz Rumpelhuber war bei der Verhandlung im vergangenen Herbst im Gerichtssaal tot zusammengebrochen.
    Er hatte sich schuldig bekannt und zugegeben, für seine Patientinnen verschiedene Medikamente verordnet zu haben, die nicht benötigt wurden.
    Anstelle dieser Medikamente erhielt er von der Apothekerin Vitaminpräparate und Kosmetika für den eigenen Gebrauch.
    Die angeklagte Apothekerin bestritt heute ihre Mitwirkung am Rezeptschwindel.
    Der Richter erachtete jedoch die Darstellung des Arztes für glaubwürdig und sprach daraufhin sein Urteil.
    Die Apothekerin erbart sich Bedenkzeit.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Die Regierung ist am Vormittag zu der mit Spannung erwarteten Sitzung im Bonner Verteidigungsministerium zusammengetreten.
    Bundeskanzler Helmut Kohl gibt vor den Ministern eine Erklärung zum Teil des vorzeitig entlassenen Bundeswehrgenerals Günter Kißling ab.
    Dem Vernehmen nach will Kohl den im Zusammenhang mit der Affäre kritisierten Verteidigungsminister Manfred Wörner im Amt belassen.
    Wörner hatte Kießling wegen dessen angeblicher Homosexualität zum Sicherheitsrisiko erklärt.
    Bundeskanzler Kohl wird seine Entscheidung in dem Fall vor der Presse bekannt geben.
    Unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen hat heute in der Haftanstalt Stuttgart-Stammheim, das einer Festung gleicht, der Prozess gegen die beiden Terroristen Christian Klar und Brigitte Monhaupt begonnen.
    Den Angeklagten wird unter anderem vorgeworfen, an den blutigen Anschlägen des Jahres 1977 beteiligt gewesen zu sein.
    Damals fielen innerhalb weniger Monate Generalbundesanwalt Siegfried Buback und zwei seiner Begleiter sowie der Bankier Jürgen Ponto und Arbeitgeberpräsident Hans-Martin Schleyer mit vier Begleitern Mordanschlägen zum Opfer.
    Das Verfahren, das größte gegen Terroristen seit dem Bader-Meinhof-Prozess in den Jahren 1975 bis 1977, ist auf ein bis zwei Jahre anberaumt.
    Die Anklagebehörde hat bisher 463 Zeugen und 83 Sachverständige benannt.
    Der Bundestagsabgeordnete der Grünen und frühere Bundeswehrgeneral Gerd Bastian ist von einem Gericht in Neu-Ulm in Bayern wegen Nötigung zu umgerechnet 63.000 Schilling Geldstrafe verurteilt worden.
    Bastian hatte zu Ostern vergangenen Jahres an der Blockade einer amerikanischen Kaserne in Neu-Ulm teilgenommen, um gegen die amerikanischen Atomraketen auf deutschem Boden zu protestieren.
    Dabei hatte sich der frühere General vor das Kasernentor gesetzt und von der Polizei wegtragen lassen.
    Bereits im vergangenen Jahr waren etwa 260 Teilnehmer der Demonstration zuteilweise empfindlichen Geldstrafen verurteilt worden.
    Der Prozess gegen Bastian wurde verschoben, bis der Bundestag seine Immunität als Abgeordneter aufhob.
    Polen.
    Nach der Erhöhung der Lebensmittelpreise Anfang der Woche waren gestern in Danzig, Breslau und anderen Hochburgen der verbotenen Gewerkschaft Solidarität verstärkt Polizeistreifen auf den Straßen unterwegs.
    Arbeiterführer Lech Walesa sagt in einem Gespräch mit westlichen Journalisten, der verstärkte Polizeieinsatz habe Demonstrationen zunächst verhindert, doch hätten die Preiserhöhungen die Spannung im Lande verschärft.
    Wörtlich erklärte der Friedensnobelpreisträger, dass Geschwür wachse und werde eines Tages aufbrechen.
    Die amtliche Nachrichtenagentur PAP gab heute in einer Meldung zu, dass in den polnischen Betrieben anhaltende und lebhafte Diskussionen über die Verteuerung der Grundnahrungsmittel stattfinden.
    Libanon, USA.
    Der libanesische Staatspräsident Damien Jmael hat in einem Interview für die Zeitung Washington Post vor dem Abzug des amerikanischen Friedenskontingents aus Beirut gewarnt.
    Der Staatschef vertrat die Ansicht, ein Rückzug der Amerikaner werde zu seinem Jmaels Sturz sowie zu Chaos oder der Errichtung eines pro-sowjetischen Revolutionsrates führen.
    Den Syrern warf Schmayel vor, sowohl die Wiederaufnahme der Versöhnungsgespräche zwischen den libanesischen Bürgerkriegsparteien als auch die Fertigstellung eines Sicherheitsplans für den Libanon zu blockieren.
    Schmayel rief die USA auf, dem Libanon Finanzhilfe zum Ausbau der Regierungsstreitkräfte zu gewähren.
    Vereinte Nationen, die UNO hat den ernsten Willen, die Schulden der Weltorganisation gegenüber Österreich in der Höhe von derzeit 273 Millionen Schilling zurückzuzahlen.
    Dies geht aus einem Gespräch hervor, das der ÖVP-Abgeordnete Josef Höchtl in New York mit dem für Finanzfragen zuständigen stellvertretenden UNO-Generalsekretär Patricio Roeders führte.
    Reuters erklärte, demnächst werde ein Appell an die nicht zahlenden Mitgliedsländer ergehen, ihre ausstehenden Beiträge zu bezahlen.
    USA.
    Die oberste amerikanische Luftfahrtbehörde hat eine Überprüfung der Flugzeuge des Typs DC-9 angeordnet.
    Fluggesellschaften, die diese Maschinen einsetzen, müssen Sicherheitsüberprüfungen an den Verschlusskappen der Fahrwerksschächte vornehmen.
    Anlass für die Verfügung sind drei bekannt gewordene Zwischenfälle bei Maschinen des Typs DC-9 Super 80.
    Beim Einziehen der Fahrwerke hatte es Probleme gegeben, zugleich wurde ein Abfall der Triebwerksleistung beobachtet.
    Nach den bisherigen Untersuchungen hatte sich jeweils eine Verschlusskappe an der Oberseite der beiden Fahrwerksschächte geöffnet, wodurch das Fahrwerk beim Einziehen gegen ein Treibstoffkontrollventil gedrückt wurde.
    Die Überprüfung wurde auch ausländischen Fluggesellschaften empfohlen.
    Bei den Austrian Airlines, die DC-9 Maschinen einsetzen, wird die Aktion als eine rein routinemäßige Kontrolle, aber nicht als echtes Sicherheitsrisiko bezeichnet.
    Ein 25-Cent-Stück wert etwa 5 Schilling hat im Atomkraftwerk von Indian Point im Bundesstaat New York eine schwerwiegende Panne und Reparaturkosten in Höhe von umgerechnet 160 Millionen Schilling verursacht.
    Das Geldstück war in einen 360 Tonnen schweren Generator gefallen und hatte diesen blockiert.
    Erst nach siebenmonatigen Reparaturarbeiten wurde die Münze gefunden.
    Der lange Stillstand des Atomkraftwerkes verursachte weitere 3 Milliarden Schilling Einnahmensverluste.
    Das Wetter Das atlantische Zentraltief steuert in rascher Folge Störungen gegen den Alpenraum.
    Phasen mit Wetterbesserung werden weiterhin nur von kurzer Dauer sein.
    Aussichten bis morgen früh.
    Im Westen einige Auflockerungen, sonst meist stark bewölkt, gebietsweise Schneefall.
    Im Südosten vorübergehend auch Regen oder gefrierender Regen mit Glatteisgefahr, schwach windig.
    Nachmittagstemperaturen minus 2 bis plus 3 Grad.
    Tiefstwerte der kommenden Nacht minus 9 bis 0 Grad, in innalpinen Aufklärungsgebieten bis minus 14 Grad.
    Wetteraussichten für morgen Donnerstag.
    Über den Niederungen gebietsweise Nebelfelder, sonst zunächst teilweise aufgelockert bewölkt, im weiteren Tagesverlauf von Westen her Bewölkungsverdichtung und nachfolgend gebietsweise Schneefall.
    In Tiefenlagen teilweise auch Schneeregen oder Regen, lokal gefrierend und Glatteisgefahr.
    Mäßige Winde, Frühtemperaturen meist minus 9 bis 0 Grad, Tageshöchstwerte minus 2 bis plus 4 Grad und das Wetter am Freitag teilweise stark bewölkt und strichweise schneefallmäßig kalt.
    Wettermeldungen von 12 Uhr, Wien bedeckt leichter Schneefall 1 Grad.
    Eisenstadt Nebel, Schneefall 0°, Linz bedeckt Schneefall minus 1°, Salzburg stark bewölkt 2°, Innsbruck wolkig 3°, Pregenz bedeckt 3° Südwind mit 10 km in der Stunde, Graz bedeckt Schneefall 0° und Klagenfurt Nebel, Schneefall 0°.
    So, und nun zum ausführlichen Beitragsteil im Mittagschanal.
    Nach wie vor heftige Diskussionen gibt es um eine der heikelsten Reformen, die in der nächsten Zeit auf uns zukommen werden.
    Die Reform des Pensionsversicherungssystems.
    Gestern hat Sozialminister Alfred Dallinger nach dem Ministerrat noch einmal die Grundlinien seiner Pläne vorgestellt.
    Es sollen erstens die Versicherungsbeiträge um einen Prozentpunkt erhöht werden, zweitens soll bei zukünftigen Pensionserhöhungen auch die Arbeitslosigkeit berücksichtigt werden.
    Dies würde also bedeuten, dass bei steigender Arbeitslosigkeit geringere Pensionserhöhungen kommen.
    Und drittens soll nach den Absichten des Sozialministers auch das derzeitige Leistungssystem auf seine Berechtigung hin überprüft werden.
    Und um genau diese Absichten hat sich derzeit ein heftiger politischer Streit zwischen dem Minister und den Frauenorganisationen der drei im Parlament vertretenen Parteien entwickelt.
    Hören Sie näheres von Markus Sommersacher.
    Auch nach der gestrigen Schützenhilfe für den Sozialminister durch Bundeskanzler Sinovac scheinen die Frauenvertreterinnen ihren Widerstand gegen die Pläne Dahlingers nicht aufgegeben zu haben.
    Im Gegenteil.
    Jolanda Offenbeck, Hertha Haider und Klara Motta haben diesen Widerstand heute bekräftigt.
    Worum geht es?
    Die Befürchtungen der Frauenvertreterinnen richten sich gegen die Absicht des Ministers, im Zuge seiner Reform auch den Leistungsumfang der Pensionsversicherung einer Überprüfung zu unterziehen.
    Mehrere Möglichkeiten geistern hier durch die politische Diskussion.
    Zum einen der Ansatz, die Berechnung der Pension auf neue Füße zu stellen, zum anderen die Überlegung bei der Zusammensetzung der Pension,
    auf den sogenannten Grundbetrag zu verzichten und, und hier liegt der Hase im Pfeffer, beim Zusammentreffen von zwei oder mehr Pensionsleistungen den Rotstift anzusetzen.
    Unter dem Slogan, wir lassen uns die Witwenpension nicht kürzen, haben die Frauenvertreterinnen schon vor einigen Tagen in einer gemeinsamen Veranstaltung gleichsam prophylaktisch angekündigt, dass mit ihnen über diese Frage nicht zu sprechen wäre.
    Gestern bekräftigte nun der Sozialminister, es müssten alle Betroffenen ein kleines Opfer dazu bringen, dass das gesamte System der Pensionsversicherung erhalten werden kann, also auch die Frauen.
    Er stehe unter dem Eindruck, dass manche Kritik der Frauenvertreterinnen an der Realität vorübergehe und daraus entstehe, dass sie eben nicht alles überblickten.
    Und im Übrigen halte er zum Beispiel die Meinung von Jolanda Offenbeck für nicht repräsentativ.
    Die stellvertretende Klubchefin der SPÖ mit diesen Äußerungen Dahlingers konfrontiert, erklärte dazu heute telefonisch.
    Der Sozialminister irrt.
    Die Frauen übersehen die Sache vollkommen.
    Sie stehen ständig in Kontakt mit den Frauen der Arbeiterkammer.
    Und alle Vorschläge, die der Sozialminister bisher gemacht hat, sind in meinem Besitz.
    Ich habe sie studieren können und er irrt, wenn er glaubt, dass wir nicht informiert sind.
    Der Sozialminister irrt auch in diesem.
    In dieser Meinung, und zwar deshalb, weil die Arbeitserkammerfrauen und die SPÖ-Frauen intensiv zusammenarbeiten.
    Und die Stoßrichtung geht dahin, dass wir die Einführung von Ruhungsbestimmungen ablehnen, die eine Kürzung der Mittelinvention vorsehen.
    In jeder Form.
    sehr deutlich gesagt, dass es nicht wünschenswert ist, dass die Witwenpension durch Ruhensbestimmungen gekürzt wird.
    Augenblicklich redet man ja nur mehr von Ruhensbestimmungen und man muss den Leuten sagen, dass eine Einführung von Ruhensbestimmungen im Klartext heißt Kürzung der Witwenpension.
    Und das wollen wir nicht.
    Das habe ich sehr deutlich gesagt.
    Manche meinten, das sei zu einfach.
    Aber man muss die Dinge einfach darstellen, damit die Menschen das verstehen.
    Nun sagt der Sozialminister, dass auch die Frauen einen gewissen Beitrag, ein kleines Opfer dazu bringen müssten, dass für die Zukunft das Gesamtsystem der Pensionsversicherung gesichert werden kann.
    Wir bringen Opfer, wie alle Österreicher Opfer bringen, aber wir wollen nicht, dass die
    Witwenpension durch Grundbestimmungen gekürzt wird.
    Und da gibt es ja abenteuerliche Diskussionsstandpunkte, die auch in einen Vorschlag des Sozialministers eingeflossen sind.
    Und das muss man dann auch der Öffentlichkeit einmal sagen, nämlich der Vorschlag, überhaupt alle Witwen zu kürzen, nämlich auch jene, die nicht berufstätig sind.
    Und dagegen wehren wir uns.
    Denn wir sind der Meinung, dass die Frauen, die also zu und zu nur eine Pension bekommen, die in voller Höhe bekommen sollen, die liebher.
    Solidarisch mit Offenbeck erklärten sich heute Hertha Haider von der ÖVP und Klara Motter von den freiheitlichen Frauen.
    Zum Beispiel Hertha Haider.
    Ich finde das eigentlich sehr eigenartig vom Herrn Minister Dallinger.
    Erstmal, wenn er uns vorwirft, dass wir gewisse Dinge nicht überblicken können, denn er hat es ja bis jetzt verabsendet, uns tatsächlich Unterlagen auf den Tisch zu legen.
    Und wenn er meint, dass die Vertreterin der SPÖ-Frau nicht die Maßgebende ist, bitteschön, das muss ich natürlich seiner Entscheidung überlassen.
    Sie ist die gewählte Vorsitzende der SPÖ-Frau, Frau Nationalrat Offenbeck.
    Ich nehme wohl an, dass sie für die Frauen sprechen kann.
    Wie schaut es jetzt in der Sache selbst aus?
    Der Minister hat gestern angekündigt, dass es noch weitere Gespräche und Überlegungen geben wird, dass er aber bei seiner Grundintention bleibt.
    Ja, also hier wird es von der Frauenseite her sicher kein Nachgeben geben.
    Wenn also die sogenannten Doppelpensionen sind, dass also dann die eine ruht oder zumindest zu einem Teil ruht, dagegen werden wir uns immer vehement aussprechen.
    Und zwar aus den Gründen, die wir immer schon gesagt haben, dass es sich ja hier nicht um bitte Doppelverdienst, sondern um Doppelarbeit handelt, die dann eben dementsprechend auch die Leistung bringen muss.
    Es wäre ja sinnlos, wenn man gerade bei den Frauen wieder anfängt, hier eine völlige, sagen wir, eine Art Volkspension einzuführen mit einer Obergrenze.
    Entweder wird das allgemein gemacht, oder das kann man doch nicht allein auf den Kopf der Frauen austragen.
    Also da würde es sicher keinen Gesprächsbereitschaft geben.
    Und Klara Motter von den FPÖ-Frauen meint ebenfalls, dass sich der Sozialminister gestern gegenüber seiner Parteikollegin Offenbeck im Ton vergriffen hat.
    Ich bin überrascht, dass er vorprescht und vor allen Dingen, dass er seine eigene Frau so abqualifiziert.
    So wie ich Frau Dr. Offenbeck kenne, weiß sie wohl Bescheid über die Materie und hat auch das Recht, darüber etwas zu sagen.
    Was sagen Sie rein materiell zur ganzen Sache?
    Dass jetzt die Frauen zum Zug kommen sollen, also dagegen muss ich mich vorerst wehren.
    Ich möchte auch von ihm endlich das Papier auf dem Tisch haben und wie Herr Minister Salter am Sonntag in seiner Pressestunde gesagt hat, man soll nicht immer reden, sondern man soll das eben erst ausarbeiten.
    Und dann, ich würde auch die Bitte an den Herrn Minister Dallinger haben, erst dann konkret darüber zu sprechen, wenn es wirklich endlich mal fertiggestellt ist und dass man dann alle, und ich hoffe, dass er uns Frauen da einbindet,
    dass wir darüber sprechen können und nicht uns verunsichert.
    Und ich möchte Ihnen sagen, ich habe jeden Tag Anrufe, ich bekomme Briefe, Telegramme.
    Die Frauen wehren sich massiv dagegen.
    Sie lassen sich das nicht mehr gefallen, ob gerecht oder ungerecht.
    Sie haben es bekommen bis jetzt und ich glaube, jeder kann um das
    Wie man sieht, derzeit hat es nicht den Anschein, als könnten die Frauenvertreterinnen der drei Parlamentsparteien und der Sozialminister zusammenfinden.
    Aber vielleicht ändert sich das, wenn einmal die konkreten Vorschläge Dallingers zur Pensionsreform auf dem Tisch liegen.
    Während Sie diesen Beitrag von Markus Sommersacher gehört haben, hat sich Kollege Erich Aichinger gemeldet.
    Er hat am Vormittag eine Pressekonferenz des Generalsekretärs des ÖAB Walter Heinzinger besucht.
    Und Heinzinger nahm in diesem Pressegespräch auch zum Thema Pensionsreform Stellung.
    Ja, und Walter Heinzinger, der Generalsekretär des ÖVP-Arbeitnehmerflügels, malte insgesamt ein drastisches Bild.
    Das ganze Sozialgebäude, sagte er, ist gefährdet, das Dach ist schadhaft, der Lack blättert ab, im Keller steht das Wasser.
    Das könnte auch bei vorsichtiger Interpretation heißen, dass sich zumindest jetzt in der gesamten ÖVP eine Mehrheit gegen Sozialminister Dallingers Pensionsreformpläne abzeichnen könnte.
    Auch wenn man in Rechnung stellt, dass in zwei Monaten Arbeiterkammerwahlen sind, wo ja der ÖAB als wahlwerbende Gruppe auftritt, ließen die Äußerungen Heinzingers heute wenig Zweifel offen.
    Die Leistungen der Sozial- und Pensionsversicherung werden von zwei Seiten angeknabbert.
    Leistungskürzung, heißt Durchforstung und Beitragserhöhungen.
    Und wieder, meine Damen und Herren, das Einzige, was sichtbar ist und klar ist, ist der 1% der neuen Belastung.
    Das weiß Dallinger schon und sonst weiß er nichts.
    Es wird nicht viel sein, meine Damen und Herren, das hat man uns nun laufend versprochen.
    Und die Addition dieses jemals, es wird nicht viel sein, führt zu diesem gewaltigen Belastungspaket von 30 Milliarden Schilling.
    Wir dürfen Schlimmes annehmen.
    politische Nuance der Seite, wenn sich Bundeskanzler Sinovac Seite an Seite mit Sozialminister Dallinger präsentiere, dann gelte die Attacke der Opposition der gesamten Regierung, meinte ÖAB-Generalsekretär Heinzing.
    Nichthandlung der Regierung, neun Monate Amtsschwangerschaft dieser Regierung, bisher keine Ideengeburt, nicht einmal eine Hoffnungs-
    Geburt, aber gewaltige Belastung der sozialen Solidaritätsgemeinschaft aller Österreicher.
    Der Rätselonkel ist der Sozialminister.
    Einmal ist es die 35-Stunden-Woche, einmal wird die Sozialpartnerschaft infrage gestellt, dann schwärmt davon weitere Umverteilung, dann kommt die Verunsicherung der Pensionisten, dann sind es wieder einmal Probleme
    der Frauen.
    Und wenn dann so wie gestern im Fernsehen der Herr Bundeskanzler nahezu Hände haltend daneben sitzt und erklärt, diese Regierung steht voll hinter Tallinger und selbstverständlich auch voll hinter dem Anti-Tallinger der Freiheitlichen Partei, dann ist die obskure Haltung des ebenso behäbig liebenswert ahnungslosen
    zuständigen Bundeskanzlers.
    Ein Beispiel mehr, dass wir einfach Angst haben müssen.
    Und damit wieder zurück an der Studie des Mittagsjournals.
    Berichterstatter war Erich Aichinger und wir setzen hier gleich thematisch fort mit einem Blick in die heutigen österreichischen Kommentarspalten.
    Roland Adrowitzer hat die Inlandspresse-Schau zusammengestellt.
    Die Rückführung des Sozialstaates, betitelt Josef Nowak in der Tiroler Tageszeitung seinen Kommentar zur geplanten Reform der Pensionsversicherung.
    Sozialminister Dallinger und mit ihm die Koalition befinden sich nach Ansicht Nowaks wegen des Protestes der Frauen über die Parteigrenzen hinweg in der Defensive.
    Der Autor zieht aus diesen Überlegungen folgenden Schluss.
    Jetzt heißt es euphemistisch, jeder werde ein minimales Opfer zu bringen haben.
    In Wahrheit mausert sich die Pensionsreform, allerdings entgegen aller Beschönigung, zum Belastungspaket 1985.
    Von einer Absicherung des Sozialstaates auf hohem Niveau ist zwar die Rede.
    Tatsächlich aber geht es um eine Rückführung eben dieses Sozialstaates auf ein Niveau, das mit Mühe und Not noch finanziert werden kann.
    Ähnlich sieht Reinhard Hampl in den oberösterreichischen Nachrichten die Pläne des Sozialministers.
    Er glaubt, dass dieser als klein bezeichnete Schritt noch nicht der letzte sein wird, weil immer nur so weit gegangen werde, wie dies politisch auszuhalten sei.
    Zum bevorstehenden Pensionsopfer meint Hampl, Alle müssen Opfer bringen, aber gleichzeitig wird keinem etwas genommen.
    Ein solches Wunder müsste sich ein Magier als Trick fürs Kabarett einfallen lassen.
    Bei der sogenannten Pensionsreform ist keine Magie im Spiel, höchstens eine solche gedankenlos ausgesprochener Wörter.
    Nun zur Parteipresse.
    Überraschend kritiklos geht Chefredakteur Peter Klar im ÖVP-Organ Neues Volksblatt auf die Reformpläne bei den Pensionen ein.
    Auch klar ist, wie der Sozialminister der Meinung, dass es angesichts des sprunghaft steigenden Pensionsdefizits so nicht weitergehen kann.
    Anstelle von Beitragserhöhungen und Leistungskürzungen sollten jedoch laut klar neue Wege treten.
    Gesetz den Fall, man würde es den Alterspensionsberechtigten freistellen, weiterhin aktiv zu bleiben und dafür während des Zeitraumes bis zum persönlichen Ruhestand keinen Pensionsversicherungsbeitrag zahlen zu müssen.
    Zwar hätte die Pensionsversicherung während dieser Zeit von den Betroffenen keine weiteren Einnahmen zu erwarten, müsste aber gleichzeitig keine Pensionen, die ja höher sind als die Beiträge, auszahlen.
    Klar schlägt als flankierende Maßnahme zu diesem Plan eine Verlängerung und Verbesserung der schulischen Ausbildung vor und meint abschließend.
    Ein verrückter Vorschlag?
    Möglich.
    Doch sollte man auch über ihn reden und erst dann urteilen.
    Wir brauchen gesellschaftspolitische Innovationen.
    Im sozialistischen oberösterreichischen Tagblatt kommentiert Gerald Höchtler die bevorstehende Pensionsreform erfolgendermaßen.
    Es ist verständlich, dass deshalb keine Begeisterungsstürme im Land losbrechen werden.
    Tatsache bleibt aber, dass sich Dallinger und Co.
    ganz einfach etwas einfallen lassen müssen, wenn die Finanzierung auf längere Sicht einigermaßen sichergestellt werden soll.
    Sinkende Beitragszahlungen durch erhöhte Arbeitslosigkeit und erhöhte Ausgaben sind Fakten, mit denen sich nicht nur Österreich herumschlagen muss.
    Nur bemüht sich die Regierung wenigstens, eine Lösung zu finden, die nicht an den sozialen Grundfesten der Altersversorgung rüttelt.
    In anderen Ländern, wie etwa in der Bundesrepublik, ist man da weit weniger zimperlich.
    Und zum Schluss der Presse schauen noch die Meinung des Kurieroriginals Weinstein zu diesem Thema.
    Dallingers Reform.
    1984 Vollpension.
    1985 Halbpension.
    1986 Zimmer mit Frühstück.
    1987 Essen auf Rädern.
    1988 Kalte Dusche ohne Zimmer.
    Das war die heutige Inlands-Presseschau, zusammengestellt von Roland Adrovica.
    In eineinhalb Minuten wird es 12 Uhr und 30 Minuten halb eins.
    Folgende Beiträge hoffen wir noch in der uns verbleibenden Zeit unterbringen zu können.
    Die Schlagzeilen dazu, wirtschaftliche Krise im österreichischen Fußball, Spareinlagen-Statistik in Österreich zeigt größeren Rückgang, Amnesty International
    legt einen Bericht über Zustände in sowjetischen Gefangenenlagern vor.
    Fünf Jahre Khomeini wieder im Iran, was wurde aus der Revolution?
    Gesellschaft für Energiewesen meint neue Möglichkeiten für Entlagerung nuklearer Abfälle gefunden zu haben.
    Und Kultur, Eröffnung eines Lesesaals für Gegenwartskunst im Oberen Velvetere in Wien.
    Gestern Nachmittag hat die Österreichische Nationalbank die Statistik über die Entwicklung der Spareinlagen bekannt gegeben.
    Das Resultat war ja nach dem mehrfach berichteten Verlauf des Jahres 1983 keineswegs überraschend, wenn auch zum ersten Mal in der jüngeren Geschichte der effektive Spareinlagenstand zum Jahresende deutlich geringer war als zum Jahresanfang.
    Diese Tendenz hat sich schon zu Jahresbeginn 1983 abgezeichnet, als damals die ersten Debatten über Anonymitätssteuer, Quellensteuer oder Sparbuchsteuer begannen.
    Zur Jahresmitte hat sich dann die Entwicklung ein wenig normalisiert, um dann zum Jahresende wegen der mit ersten Jänner eingeführten Zinsenertragsteuer und der Mehrwertsteuererhöhungen wieder in massive Geldabhebungen von den Sparbüchern umzuschlagen.
    Helmut Glitzander erläutert im Folgenden die Einzelheiten.
    Die Freude des Handels und der Wirtschaft über die Kaufwut der Österreicher im November und Dezember des vorigen Jahres ist am deutlichsten am Rückgang der Spareinlagen in diesen beiden Monaten abzulesen.
    Rund 20 Milliarden Schilling oder etwa 7000 Schilling pro Haushalt haben die Österreicher in diesen beiden Monaten von Sparbüchern abgezogen und zum Teil in Anschaffungen gesteckt, zum Teil aber auch für Käufe von Anleihen oder Pfandbriefen verwendet.
    Und damit ist es nur denen zum 31.12. gut geschriebenen Zinsen zu danken, dass es in Summe am Jahresende doch noch etwas mehr Geld auf den Sparbüchern gab als zu Jahresbeginn.
    Die Zahlen verdeutlichen das.
    Begonnen hat das Jahr 1983 mit einem Spareinlagenstand von 693 Milliarden Schilling.
    Irgendwann im August wurde die 700-Milliarden-Schilling-Grenze überschritten, um dann nach dem Weltspartag wieder auf unter 700 Milliarden zu sinken.
    Am 30.12. waren es dann nur mehr 684 Milliarden Schilling, also ein Rückgang um 9 Milliarden gegenüber dem Stand zu Jahresanfang.
    Zu Silvester wurden dann die Zinsen des Jahres hinzugerechnet, etwa 37 Milliarden, und damit wurde zu Neujahr mit einem Spareinlagenstand von 720 Milliarden Schilling begonnen.
    Damit lässt sich auch die Durchschnittsverzinsung der österreichischen Spareinlagen mit 5,2% errechnen.
    Sie liegt also deutlich über dem jetzigen Eckzinssatz von 4%.
    Tatsächlich ist ja nur mehr rund ein Fünftel aller Spareinlagen täglich fällig.
    Vier Fünftel sind schon gebunden, woraus sich ablesen lässt, wie zinsenbewusst die Österreicher geworden sind.
    Denn es ist erst ein paar Jahre her, dass dieses Verhältnis noch 1 zu 2 lautete.
    Dieses gewachsene Zinsenbewusstsein spiegelt sich auch in der Umschichtung von Spareinlagen, die ja seit 1.
    Jänner mit der 7,5%igen Zinsenertragsteuer belastet sind, zu Anleihen und Pfandbriefen, die es ja noch im alten Jahr mit bis zu 20 Jahren Laufzeit zinsertragsteuerfrei zu kaufen gab.
    Das Ausmaß dieser Umschichtung lässt sich daran ablesen, dass etwa doppelt so viele Wertpapiere wie 1982 im vorigen Jahr von den Österreichern gekauft wurden.
    Die Spartätigkeit und die Geldanlage in Wertpapieren zusammengenommen stellen nun die sogenannte Schilling-Geldkapitalbildung dar, ist also das Maß, wie viel die Österreicher insgesamt von ihren Einkommen auf die hohe Kante legen.
    Dieser Betrag liegt bei rund 1.100 Milliarden Schilling und hat im vorigen Jahr nur um 80 Milliarden zugenommen.
    1982 lag die Zunahme noch bei rund 100 Milliarden und ähnlich war es auch in den Jahren vorher.
    Diese volkswirtschaftlich wichtigste Größe als Maßstab für die Spartätigkeit im weitesten Sinn brachte also im Vorjahr nur einen Zuwachs von etwa 8 Prozent, in den Vorjahren lagen diese Werte zwischen 10 und nahe an 20 Prozent.
    Diese geringere Spartätigkeit der Österreicher findet natürlich auch ihre Gegenposten.
    In erster Linie sind das die stark gestiegenen Einfuhren, also die Kaufwelle, und zum Zweiten haben die Österreicher mehr Bargeld als früher zur Hand.
    Sieht man sich den Banknotenumlauf an, so nahm dieser im Jahr 1983 von 80 auf 88 Milliarden und damit um 10 Prozent zu.
    In den Vorjahren lag die Steigerung weitaus niedriger, nämlich bei Sätzen um rund 5 Prozent.
    Von den Geldexperten wird allerdings als Erklärung für dieses Phänomen der Bevorzugung von Bargeld nicht die Wiederentdeckung des Sparstrumpfes angeführt, sondern dass mit den sinkenden Zinsen nicht mehr so wie früher jeder Tausender gleich auf die Bank getragen werde.
    Ein Bericht von Helmut Glitzander.
    Mit der Entscheidung des oberösterreichischen Fußballklubs Union Wels, den Verein aufzulösen, hat sich eine Fülle von Spekulationen ergeben.
    Wird es auch andere Vereine in der 16er Liga der obersten Spielklasse im österreichischen Fußball geben, die eine derartige Entscheidung treffen müssen?
    Vor allem jene Klubs, die die unteren Ränge innehaben.
    Wie ist es um die wirtschaftliche Situation der Vereine bestellt?
    Haben sich viele Klubs durch teure Einkäufe von Spielern und mangelnde Besucherzahlen einfach finanziell übernommen?
    Eine sichere Antwort gibt es bis jetzt eigentlich nur auf die Frage, wie die programmierten Spiele der Frühjahrsmeisterschaft der Welser gegen die anderen Vereine gewertet werden, nämlich 3 zu 0 für den Gegner des Phantomvereins Union Wels.
    Alles andere steht mehr oder minder im Raum.
    Hören Sie mehr dazu von Manfred Peierhuber vom Landesstudio Oberösterreich.
    Symptom oder Ausnahme?
    Das ist die Frage, die den österreichischen Fußballsport bewegt.
    Gestern hat sich Union Wels aus Österreichs höchster Spielklasse, der 1.
    Division, praktisch über Nacht zurückgezogen.
    Aus 16 Vereinen wurden urplötzlich 15.
    Aber sind nicht auch 15 noch zu viel?
    Wenn man die finanziellen Probleme von Eisenstadt, Neusiedl und St.
    Veit, aber auch der Linzer Vereine Lask und Vöst betrachtet, muss man fast sagen, ja.
    Die Befürworter der Aufstockung im Frühjahr 1982 sind plötzlich an die Wand gedrängt.
    Einer davon war der ehemalige oberösterreichische Landesrat und heutige Handelskammer und LASK-Präsident Rudolf Trauner.
    Trauners Klub hat derzeit ein Budget von rund 9 Millionen Schilling.
    Dazu vergleichsweise die Budgets der Wiener Großklubs Austria und Rapid rund 20 Millionen im Jahr.
    Es gibt aber auch viele kleine, die mit 4 bis 5 Millionen auskommen müssen.
    Der Grund, warum nach der Fußball-Weltmeisterschaft 1982 in Spanien der damalige Präsident, Minister Carl Zecanina, zurücktrat, war ja die Aufstockung von 10 auf 16 Klubs.
    Er sah damals die finanziellen Probleme voraus und befürchtete auch den sportlichen Schlag ins Wasser.
    Schließlich hatte Österreich nach der Reduzierung auf 10 Klubs im Jahr 1978 erstmals nach 20 Jahren wieder eine WM-Endrunde in Argentinien erreicht.
    Und auch 1982 wurde die Finalveranstaltung in Spanien mit Österreich gespielt.
    Von den Befürwortern der 16er Liga werden unter anderem die internationalen Erfolge heimischer Vereine im Europa Cup ins Treffen geführt, wo immerhin rapid die Austria und Sturm Garz bis ins Viertelfinale vorgestoßen sind, natürlich mit Hilfe einiger sogenannter Legionäre.
    Die Nationalmannschaft allerdings hat die Endrunde 1984 der Europameisterschaft in Frankreich nicht erreicht.
    Es war die erste Qualifikationshürde seit der Aufstockung.
    Dennoch tritt der Vorsitzende der Bundesliga, Hans Reitinger, weiter für 16 Vereine ein.
    Die Aufstockung von 10 aus 16 Vereinen hat mit der Situation, wie sie sich in Wales ergeben hat, überhaupt nichts zu tun.
    Ich sehe vielmehr die Ursache darin, dass grundehrliche Funktionäre mit dem Verein in eine Situation hineingewachsen sind, in eine sportliche, wo sie die wirtschaftlichen Notwendigkeiten ganz einfach nicht überblickt haben.
    Und sie sehen sich aus Verstande, Schulden zu machen.
    Und sind sogar so weit gegangen, das Kapital, das ja in den Spielern liegt, sozusagen aufzugeben.
    Aber das hat nichts mit der 16er Liga zu tun, sondern ist ein reines lokales Problem von Wels.
    Noch sind die Fronten nicht restlos abgeklärt.
    Noch dürften die Gegner einer Reduzierung knapp in der Überzahl sein.
    Aber wie lange noch?
    Ein Spitzenklub wie die Austria war immer nur für 10, höchstens für 12 Vereine.
    Seit gestern sind es 15.
    Möglicherweise erledigt sich das Problem von selbst.
    Neusiedl etwa gibt nur mehr schwache Lebenszeichen.
    Bei Eisenstadt ist wieder der Amateurismus eingekehrt.
    Fußballexperten sind sich darüber einig, dass erst nach der Wahl eines Präsidenten des österreichischen Fußballbundes im April eine Entscheidung fallen kann und wird.
    Ein Bericht von Manfred Peierhuber.
    Die Volksabstimmung am 5.
    November 1978 hat zwar ein Gesetz über die Nichtanwendung der Kernenergie in Österreich gebracht, aber kein Ende der Debatten um diese Energieform.
    Während der Umweltschutz nach wie vor strikt auf dem Verbot beharrt, versucht die Elektrizitätswirtschaft, das längst fertige Kraftwerk in Zwentendorf doch noch in Betrieb zu bekommen.
    In den nächsten Monaten, genau gesagt im ersten Halbjahr 1984, ist wieder eine Entscheidung fällig.
    Es geht darum, ob inzwischen die Sicherheit für die Behandlung und absolut sichere Verwahrung der hoch radioaktiven Endabfälle des Kraftwerkes gewährleistet ist.
    Ob man also in den vergangenen Jahren technisch und physikalisch in die Lage gekommen ist, jene Forderung zu erfüllen, die von politischer Seite an Aktivitäten zur Inbetriebnahme des Kernkraftwerkes Zwentendorf geknüpft wurden.
    die unmittelbar nach der Volksabstimmung gegründet wurde, mit dem Ziel, für die Atomenergie in Österreich einzutreten, hat sich heute nun in Wien bemüht zu beweisen, dass man eine Lösung des Schlüsselproblems, nämlich der absolut sicheren Verwertung und Verwahrung radioaktiver Abfälle gefunden hat oder ihr zumindest sehr nahe ist.
    Von der Veranstaltung berichtet Wilfried Seifert.
    Die Entlagerung radioaktiver Abfälle aus Kernkraftwerken ist teuer, sehr langwierig, derzeit auch noch nirgendwo technisch abgeschlossen, aber möglich.
    Das glaubt der Schweizer Dr. Ulrich Niederer vom Bundesamt für Energiewirtschaft, einer Behörde, die für die Sicherheit von Kernanlagen in der Schweiz zuständig ist.
    Nach dem Schweizer Atomgesetz sind Kraftwerke nur dann zuzulassen, wenn sie ein Projekt für ein Endlager nachweisen können.
    Ein Projekt, noch nicht ein Lager selbst.
    Diese Vorschrift gilt allerdings nicht für sogenannte Altanlagen, also für alle derzeit in Betrieb oder in Bau befindlichen Kernkraftwerke in der Schweiz.
    Sie haben nunmehr die Auflage erhalten, bis Ende 1985 ein Projekt zu präsentieren, das die zwei Schutzziele der Schweiz erreicht.
    Erstens, die realistischerweise aus einem Endlager austretenden Radionuklide, also die Strahlung, darf für den einzelnen Schweizer keine höhere Belastung als 10 Milliremm pro Jahr bringen.
    Das ist etwa viel weniger als der Unterschied, der für die Bewohner von Holzhäusern oder aber von Betonhäusern besteht.
    Allerdings wird dabei nur die Alpha- und die Beta-Strahlung berücksichtigt.
    Die Gamma-Strahlung, also die Teilchenstrahlung, dürfte überhaupt nicht austreten, weil sie sich ja im Körper festsetzt und dort weiter strahlt.
    Zweitens, jedes Endlager muss so angelegt werden, dass es innerhalb weniger Jahre endgültig geschlossen werden kann, ohne danach irgendwelche Sicherheitseinrichtungen wie etwa Bewachung zu brauchen.
    Derartig strenge Vorschriften werden auch nach Meinung der Schweizer Behörde nicht verhindern, dass Grundwasser in die Endlager eindringen und die Metallbehälter zerstören wird.
    Dagegen gibt es laut Aussage von Dr. Niederer keinen Schutz.
    Die einzige Sicherheit liegt darin, dass derartige Vorgänge sehr langsam ablaufen, sodass der größte Teil der Materialien bereits zerfallen sein müsste.
    Schwach- und mittelaktive Abfälle werden derzeit in der Schweiz nur kurz zwischengelagert und zumindest noch trotz heftiger internationaler Proteste vom Binnenstaat Schweiz im
    mehr versenkt.
    Zwei Zahlenangaben noch, die Schweizer hoffen im Jahr 2020 mit einem ersten Endlager fertig zu sein.
    Derzeitige Kosten, die nur für die Planung aufzubringen sind, etwas mehr als eine dreiviertel Milliarde Schilling pro Jahr.
    In der Bundesrepublik Deutschland ist man schon etwas weiter.
    In fragekommende Gebiete im Nordosten Deutschlands an der Grenze zur DDR, Stichwort Gorleben,
    werden schon seit Jahren untersucht und zeigen, wie der Experte Professor Helmut Röthemeier von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig formuliert, Eignungshäufigkeit.
    Das heißt, auch hier sind die geologischen Untersuchungen noch nicht abgeschlossen.
    Die Deutschen hoffen aber, noch vor Ende dieses Jahrtausends mit der Endlagerung beginnen zu können.
    Geschätzte Kosten dafür auf Preisbasis 1983 etwas mehr als 22 Milliarden Shilling.
    Geschätzte Betriebskosten 840 Millionen Shilling pro Jahr.
    Grundsätzlich sind die amtlichen Experten der Atomtechnologie aber überzeugt, das Problem in den Griff zu bekommen, auch wenn bisher als todsicher angesehene Möglichkeiten, wie etwa in den Vereinigten Staaten von Amerika, gescheitert sind und bisher weltweit kein Endlager besteht,
    wie auch aus der offiziellen Aufstellung der atomfreundlichen Gesellschaft für Energiewesen hervorgeht.
    Dr. Peter Kreiser vom österreichischen Atomforschungszentrum Seibersdorf glaubt denn auch, dass bei der Errichtung von Endlagern nicht so sehr technische als vielmehr politische Fragen offen sind.
    Wir in Österreich haben leider nach den Ereignissen von 1978 also etwa 30 Prozent dafür und 30 Prozent
    dagegen stimmten und der Rest nicht gefragt werden wollte, da haben wir dieses Thema totgeschwiegen.
    Uns geht die Diskussion ab, die in all den Ländern in all diesen Jahren erfolgt ist.
    Dabei ist es sicher so, dass diese Diskussion nicht unbedingt von vornherein oder auch nach einiger Zeit zu Übereinstimmungen führen muss.
    Es kann durchaus sein, so wie im Fall von Norwegen oder von Holland, dass man also auch bis heute noch keine gemeinsame Meinung hat.
    Nur, man diskutiert, man redet darüber.
    Und in anderen Fällen, wie zum Beispiel in der Schweiz, ist es gelungen, gemeinsame Ziele zu erfassen, Schutzziele zu definieren, zu sagen, was ein solches Endlager überhaupt leisten soll.
    Der Stand der Diskussion bestimmt den Zeitpunkt der Verfügbarkeit.
    Es ist völlig sinnlos, ein Endlager zu errichten und ist es noch so gut, dass dessen Schutzziele von der Bevölkerung nicht akzeptiert werden.
    Für Österreich ist die Frage trotz aller Pro-Atom-Äußerungen, etwa aus Wirtschaft und Gewerkschaft, eher theoretischer Natur.
    Die Erzeugung von Atomenergie dürfte aller Voraussicht nach in Österreich illegal bleiben.
    In Gerüchten am Rande der heutigen Veranstaltung war davon die Rede, dass Vizekanzler Handelsminister Norbert Steger versucht haben soll, die beweglichen Teile des ungeliebten und stillgelegten Atomkraftwerkes Zwentendorf an die Chinesen zu verkaufen, die derzeit eine eigene Atomindustrie aufbauen.
    Die Chinesen sollen Interesse gezeigt haben, dafür die verlangten zwei Milliarden Schilling auf den Tisch zu legen.
    Soviel als Zusammenfassung eines Pressegespräches der österreichischen Gesellschaft für Energiewesen und damit zurück an das Studio des Mittagsschannals.
    Berichterstatter war Wilfried Seifert und jetzt zwei Minuten vor dreiviertel eins ins Ausland.
    Heute vor fünf Jahren wurde in Teheran Weltgeschichte gemacht.
    Ayatollah Khomeini, das geistliche Oberhaupt der Schiiten im Iran und der Führer der Revolution gegen den Schah, kehrte nach 15-jährigem Exil in seine Heimat zurück.
    Die 50-jährige Herrschaft der kaiserlichen Pahlewe-Dynastie war zu Ende.
    Die Welt leidet heute noch wirtschaftlich und politisch an den Folgen.
    Im folgenden Beitrag zieht Ernst Dolo seine Bilanz über fünf Jahre Revolution im Iran.
    Sein Beitrag beginnt mit einer Schilderung der Heimkehr des Ayatollahs im Flugzeug aus Paris.
    Am 1.
    Februar 1979 kehrt Ayatollah Khomeini nach 15-jährigem Exil nach Persien zurück.
    Im Flugzeug Paris-Teheran verrichtet er das Morgengebet und verneigt sich nach Mekka.
    Irgendeine Bewegung ist ihm nicht anzumerken.
    Der Wagen, in dem sich Khomeini befand, war auf der gesamten Fahrt von so vielen Menschen umgeben, dass der religiöse Führer selbst kaum zu sehen war.
    Den Massen auf der Straße, rund drei Millionen Menschen mögen es heute gewesen sein, genügte allerdings bereits das Bewusstsein, dass ihr Imam Ayatollah Khomeini so dicht an ihnen vorübergefahren war.
    Unmittelbar nach seiner Rückkehr übernahm der Ayatollah die Macht im Lande, die Revolution hatte gesiegt.
    Die ersten Folgen für die Welt bekamen Autofahrer und Heizölkäufer zu spüren.
    Die iranische Ölförderung fiel monatelang aus, die Knappheit auf den Ölmärkten trieb die Preise für schwarze Gold in die Höhe.
    Öl kostete bald doppelt so viel wie noch 1978.
    Die kurze Wirtschaftsblüte der Jahre 1978-1979 ging schnell zu Ende.
    Eine jahrelang dauernde Weltrezession mit teilweise verheerenden Folgen vor allem für die Entwicklungsländer begann.
    In Teheran aber herrschte Jubel am 1.
    Februar 1979.
    Noch ahnte niemand, dass für den Iran eine neue Leidenszeit begann, dass die voller Hoffnung begrüßte Revolution im Laufe der Jahre sich zu einer neuen Schreckensherrschaft entwickeln würde.
    Bald stritten sich die verschiedenen Gruppen der Revolutionäre um den rechten Weg zu Freiheit, Unabhängigkeit und islamischer Republik.
    Gemäßigte bürgerliche liberale Politiker mit westlichem Demokratieverständnis wurden in verschiedenen Wellen durch die militanten Geistlichen, die islamischen Fundamentalisten von der Macht verdrängt.
    Zuerst Mehti Basargan, dann der vom Volk mit überwältigender Mehrheit gewählte Präsident Abolhassan Banisadr, letztes prominentes Opfer war der frühere Außenminister Sadek Godzadeh.
    Nur einer blieb der unbestrittene starke Mann im Land, Ayatollah Ruhollah Khomeini.
    Khomeini-e-Imam.
    Khomeini ist unser Führer, wurde zum Schlachtruf der letzten fünf Jahre.
    440 Tage befanden sich 52 amerikanische Botschaftsangehörige in Geiselhaft, von November 1979 bis Januar 1981.
    Auch dies kalt kalkuliertes Instrument im inneriranischen Machtkampf.
    Im Sommer 1981 ein letztes Aufbäumen der inneriranischen Opposition.
    Ehemalige Mitrevolutionäre, die Volksmujahedin, versuchten durch Bombenterror den Weg in die Diktatur zu verhindern.
    Doch einziger Erfolg war, dass das Regime mit staatlich sanktionierten Gegenterror antwortete.
    Friedhofsruhe breitete sich aus im Iran.
    Äußerlich haben sich heute die islamischen Fundamentalisten durchgesetzt.
    Keine Frau mehr ist in Teherans Straßenbild zu sehen, ohne Kopftuch oder Tschador, keine mehr in Jeans oder geschminkt.
    Geschlechtertrennung überall, vom Taxi bis zum Skilift.
    Mullahs teilen Bezugsscheine aus für die Gläubigen.
    Der Bazar, traditionelles Handelszentrum, liegt oft öde da, dafür floriert für die Reichen der Schwarzmarkt.
    Die Sicherheitskräfte bestimmen das Leben, der Iran ist zum Polizeistaat geworden.
    Immer noch werden hunderte von Menschen jedes Jahr hingerichtet, Verhaftung und Folterung sind an der Tagesordnung.
    Und dennoch, dass es eine erfolgreiche Revolution gegen das Shah-Regime gegeben hat, das hat dem iranischen Volk ein neues Selbstvertrauen gegeben.
    Einmütig ist die Meinung, die Revolution wollen wir nicht missen, auch wenn die Zustände im Iran gegenwärtig schrecklich sind.
    Fünf Jahre Revolution im Iran, Ernst Dolus zog eine Bilanz.
    Dass das sowjetische Regime mit seinen Kritikern, mit Menschenrechtskämpfern, mit politisch oder religiös Andersdenkenden nicht zimperlich verfährt, weiß man.
    Auch die Methoden, mit denen Regimekritiker mundtot gemacht werden und von der Bildfläche verschwinden, sind hinlänglich bekannt.
    Gefängnis, Einweisung in eine psychiatrische Anstalt, Arbeitslager, interne Verbandung und jahrelange Haft in Sonderstrafanstalten zählen zum einschlägigen Instrumentarium.
    Über die Zustände in Sonderstraflagern für politische Gefangene zum Beispiel weiß man jedoch kaum Bescheid.
    Denn dort Inhaftierte haben nahezu keinen Kontakt zur Außenwelt und diesbezügliche Informationen sicken nur spärlich durch.
    Der Brief eines politischen Gefangenen, der über die Lebensbedingungen in einem derartigen Sonderstraflager berichtet und seine Beschreibung auf Umwegen weitergeben konnte, ist jetzt von der internationalen Gefangenenhilfsorganisation Amnesty International veröffentlicht worden.
    Über die erschütternden Details dieser Schilderung informiert Edgar Sterbens.
    Die Lebensbedingungen in dem Sonderarbeitslager VS 389361 zur Unerziehung politischer Gefangener sind menschenunwürdig, schreibt der namentlich nicht genannte Lagerinsasse an Amnesty International.
    In winzigen, stinkenden Zellen, in denen es keine Lüftung gibt, hausen zusammengepfercht zwei bis fünf Häftlinge.
    Jedem Gefangenen sind zwei Quadratmeter Wohnfläche zugedacht.
    In den fensterlosen Räumen brennt Tag und Nacht elektrisches Licht, das jedoch so schlecht ist, dass fast alle Häftlinge unter Augenschäden leiden.
    In jeder Zelle, die je nach Besetzung vier bis 15 Quadratmeter groß ist, stehen ein Tisch, zwei bis fünf Betten, ein Waschbecken und eine Klomuschel.
    Wer die Toilette benutzt, muss dies vor den Augen der anderen Zelleninsassen tun.
    Zur Arbeit werden die Gefangenen in gesonderte Zellen geführt, die ebenfalls kein Tageslicht kennen.
    Über die Art der Arbeit erzählt der Häftling nichts.
    Er erwähnt nur, die Arbeit sei nicht besonders hart, doch seien die Mindestnormen so hoch, dass sie von vielen nicht erfüllt werden können.
    Vor allem sollen auch Kranke und Behinderte von der Arbeitspflicht nicht ausgenommen sein.
    Wer schlecht arbeitet, dem drohen zusätzliche, nicht näher definierte Strafen.
    In der Schilderung heißt es dann weiter.
    Unsere Nahrung besteht vor allem aus Krütze und oft aus verdorbenem Fleisch.
    Gemüse gibt es nur selten, jedoch niemals frisch.
    Auch das Wasser hat schlechte Qualität.
    Es ist zumeist dreckig und riecht übel.
    Ein Kontakt mit der Außenwelt existiert fast nicht.
    Die zumeist wegen antisowjetischer Propaganda verurteilten Häftlinge erhalten im günstigsten Fall nur Briefe von Familienangehörigen.
    Doch auch diese Post wird oft zurückgehalten.
    Besuch gibt es überhaupt nie.
    Die Gefangenen dürfen zwar lesen und schreiben, aber nichts Geschriebenes behalten.
    Wer in einer Zelle zusammenlebt, arbeitet auch zusammen.
    Ein Wortwechsel mit anderen Gefangenen ist verboten.
    Das so beschriebene Sonderarbeitslager VS 389361 liegt rund 1200 Kilometer östlich von Moskau in der Nähe von Perm.
    Laut Amnesty International ähnelt das Lagerregime dem in einer Untersuchungs- und Isolationszelle des sowjetischen Geheimdienstes KGB.
    Nach Angaben der Gefangenenhilfeorganisation befinden sich in dem Lager rund 30 Häftlinge, die wegen antisowjetischer Propaganda und Agitation zu mindestens zehn Jahren Gefängnis verurteilt worden sind.
    Die meisten von ihnen haben in der Vergangenheit immer wieder gewaltlos versucht, ihre persönlichen Auffassungen auszudrücken.
    Und diese Einstellung müssen sie mit verschärfter und verlängerter Haft bezahlen.
    Die Devise lautet, wer aufmuckt, sitzt länger.
    Die legale Grundlage dafür bietet einem herbstvorigen Jahres in Kraft getretenen Artikel des sowjetischen Strafgesetzes, der es den Behörden ermöglicht, bereits abgeurteilte, inhaftierte Gefangene erneut zu Haftstrafen bis zu fünf Jahren zu verurteilen,
    wenn sie vorsätzlichen Ungehorsam gegenüber rechtmäßigen Anordnungen der Lagerleitung an den Tag legen.
    Der subjektiven Einschätzung der Lagerleitung, was ungehorsam ist, scheinen dabei keine Grenzen gesetzt zu sein.
    Zu den Gefangenen, die in dem Sonderlager VS 389361 in der Nähe von Perm festgehalten werden, gehört laut Amnesty International auch der 45-jährige Schriftsteller Leonid Borodin.
    Er wurde im vergangenen Jahr zunächst eingesperrt, weil er dem exilierten Alexander Solzhenitsin zu dessen 60.
    Geburtstag ein Glückwunsch-Telegramm geschickt hatte und im Ausland ohne Genehmigung ein Buch veröffentlicht hatte.
    Die Echtheit des aus dem Lager geschmuggelten Berichts ist nach Ansicht der Internationalen Gefangenenhilfeorganisation nicht eindeutig bewiesen.
    Die Schilderung bestätige jedoch Informationen, die Amnesty International aus anderen Quellen erhalten hat.
    So soll es also in Sonderstrafanstalten in der Sowjetunion zugehen.
    Edgar Sterbens hat einen Brief zusammengefasst, den Amnesty International heute veröffentlicht hat.
    nun zum Kulturbericht im Mittagsjournal.
    In der österreichischen Galerie des Oberen Belvedere in Wien wurde heute Vormittag ein Lesesaal für Gegenwartskunst der Öffentlichkeit vorgestellt.
    Zugleich wurde die Neuausstellung von Bildern und Plastiken aus der Abteilung Tendenzen österreichischer Malerei und Plastik nach 1945 vorgestellt.
    Mehr dazu von Brigitte Hofer.
    Wo erfährt man jetzt zum Beispiel einiges über die besonders subtilen Lichtverhältnisse, unter denen Arik Brauer in seinem Wohnturm bei Caesarea in Israel malt?
    Wo kann man Theorien zu den frühen Plastiken von Roland Göschel nachlesen oder ähnliches mehr?
    Im neu adaptierten Lesesaal des Oberen Belvedere.
    dessen mit üppigen Fresken geschmückte Decke, mit neuen Stahlrohrsesseln, mit nüchternen Karteikästen und Ablagen eine neue Einheit bilden.
    Zweck betont, wie der Leiter der österreichischen Galerie, Dr. Hubert Adolf, ausführt.
    Es ist der Auftrag eines Museums, mit möglichst vielen Wegen die Besucher zur Kunst hinzuführen.
    Wir haben in den ebenerdigen Räumen
    haben wir die Kunst der Gegenwart nach 1945 aufgestellt.
    Und gerade diese moderne Kunst wirft immer wieder Fragen auf.
    Was soll dieses Kunstwerk darstellen?
    Wer hat es gemacht?
    Was will überhaupt der Künstler?
    Das heißt, die Erklärung zu den Kunstwerken der Gegenwart ist ganz besonders notwendig.
    Und aus diesem Grunde habe ich veranlasst, dass wir alle Informationsmöglichkeiten, die der österreichischen Galerie zur Verfügung stehen, nun auch den Besuchern des Hauses eben offenstehen.
    Und wie sieht dieses Informationsmaterial im Detail aus?
    Das Informationsmaterial besteht zum Teil aus Büchern und Katalogen und Zeitschriften.
    Viel interessant aber, weil eben nur bei uns vorhanden, sind die 3600 Personalmappen, in denen wir
    von der Zeitungsausschnittsammlung über Fotos, über Einladungen, all das sammeln.
    Und wenn ich Ihnen sage, dass es 3600 Künstler sind, von denen wir dieses Material beisammen haben, dann können Sie sich vorstellen, dass man auch über weniger, wie man sagt, arrivierte Künstler hier Auskunft erhalten kann.
    Zudem haben wir Fotomaterial zu Vergleichszwecken und Studienzwecken, sodass ich glaube, ein interessierter Besucher wirklich erschöpfend Auskunft findet.
    Nun zu der Ausstellung Tendenzen österreichischer Malerei und Plastik nach 1945.
    Da wurden ja Ihre reichen Bestände jetzt neu geordnet.
    Wie?
    Ja, die Frage wie ist etwas schwer zu beantworten.
    Wir haben von 68 Künstlern
    die wir gerne vertreten sehen wollten, möglichst viele Kunstwerke genommen.
    Aber dieses möglichst viel ist eben doch sehr, sehr beschränkt.
    Von den meisten handelt es sich nur um ein einziges Kunstwerk.
    Und die Auswahl konnte daher eigentlich nur danach gehen, wer sind die bekanntesten Künstler, wer sind jene Künstler, die immer wiederum erörtert werden und die man findet, von Attersee bis zu Feri Zotta.
    Und wenn wir irgendeinen Buchstaben vielleicht herausnehmen wollen, Buchstaben H, so finden wir Rudolf Hausner, Wolfgang Hollegger, Alfred Hrodlicka, Friedensreich, Hundertwasser, Wolfgang Kutter, und vielleicht gerade an diesen Namen merken Sie,
    dass wirklich die bekanntesten Künstler hier vertreten sind, um eben einem noch nicht tief in die Materie eingedrungenen Suchenden die Möglichkeit geben, sich über die österreichische Gegenwartsszene zu informieren.
    Und wir geben ja uns nicht damit zufrieden,
    Wir wollen die Künstler, die jetzt ja nur mit ganz wenigen Objekten präsentiert werden können, umfassender darstellen.
    So arbeiten wir derzeit an neuen Schauräumen für die Gegenwartskunst.
    Der erste Künstler wird Professor Arnulf Neuwirth sein, der während der Wiener Festwochen am 16.
    Juni seine Ausstellung eröffnen wird.
    Und nach ihm werden weitere Künstler der Gegenwart folgen.
    Nach diesem Beitrag von Brigitte Hofer nun noch einige Kurzmeldungen.
    Österreich.
    Die Frauenorganisationen der drei Parlamentsparteien wollen ihre Widerstände gegen die von Sozialminister Alfred Dallinger geplante Pensionsreform nicht aufgeben.
    Die SPÖ-Frauenvorsitzende Jolanda Offenbeck erklärte, Dallinger irre, wenn er sage, dass die Frauen diese Sache nicht vollkommen überschauen.
    Frau Offenbeck sprach sich neulich gegen jegliche Ruhmsbestimmungen bei Witwenpensionen aus.
    ÖVP-Frauenchefin Hertha Heider bezeichnete die gestrige Kritik Dallingers an den Frauen als eigenartig.
    Auch sie betonte, in der Frage der Witwenpensionen könne es keine Nachgiebigkeit geben.
    FPÖ-Frauenchefin Clara Motta meinte, Dallinger habe sich im Ton vergriffen.
    Sie forderte den Minister auf, erst dann zu sprechen, wenn es konkrete Pläne gäbe und die Frauen nicht ständig zu verunsichern.
    Kritik gab es auch von Seiten des ÖAAB.
    Generalsekretär Walter Heinzinger meinte, das ganze Sozialgebäude sei gefährdet.
    Der niederösterreichische ÖAAB-Landeshauptmann Robert Lichal bezeichnete die Äußerungen Dallingers als reine Augenauswischerei.
    Nach Ansicht der Vereinten Grünen konnten 80.000 Industriearbeitsplätze für jüngere Menschen freigemacht werden, wenn nur jeder zweite Nebenerwerbsbauer auf diesen Nebenerwerb verzichtete.
    Der Bundesvorsitzende der Vereinten Grünen, Josef Buchner, meinte, Ziel der Politik müsse es sein, einer größeren Zahl von Menschen ein Leben in ländlichem Raum zu ermöglichen.
    Die Exporte Österreichs sind im vergangenen Jahr gegenüber 1982 um 4% gestiegen, die Importe um 5%.
    Handelsminister Steger ist optimistisch, die Exporte heuer um 5% zu steigern und das Importwachstum auf 2-3% zu senken.
    Die Erzdiözese Wien hat die Kirchenbeitragssätze für heuer gesenkt.
    Die Kirchenbeiträge sollen damit wesentlich weniger steigen als Löhne und Gehälter, weil Bischof Helmut Kretzl erklärte, die Kirche wolle nicht an der Inflation mitverdienen.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Die Regierung ist am Vormittag zu der offenbar entscheidenden Sitzung über die Affäre Kissling zusammengetreten.
    Bundeskanzler Kohl gibt vor dem Minister eine Erklärung über seine weiteren Pläne ab.
    Man erwartet, dass Verteidigungsminister Manfred Wörner trotz der Kritik an seiner Vorgangsweise im Amt bleiben wird.
    Noch die Wetteraussichten bis heute Abend im Westen Auflockerungen, sonst stark bewölkt, gebietsweise Schneefall, Nachmittagstemperaturen minus zwei bis plus drei Grad.
    Damit sind wir am Ende von 60 Minuten Information durch den aktuellen Dienst.
    Am Mikrofon war Herbert Dobrowolny.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1984.02.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1984.02.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Reaktion der Frauenorganisationen zu den Pensionsreformvorschlägen von Sozialminister Dallinger
    Interview: Bundesvorsitzende der Sozialistischen Frauen Jolanda Offenbeck, ÖVP-Frauenvertreterin Herta Haider und FPÖ-Frauenvertreterin Klara Motter
    Mitwirkende: Sommersacher, Markus [Gestaltung] , Offenbeck, Jolanda [Interviewte/r] , Haider, Herta [Interviewte/r] , Motter, Klara [Interviewte/r]
    Datum: 1984.02.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Witwenpension, Ruhensbestimmungen , Nachrichten
    Pressekonferenz des Generalsekretärs des ÖAAB Walter Heinzinger zu Pensionsreform
    Einblendung: Generalsekretär des ÖAAB Heinzinger
    Mitwirkende: Eichinger, Erich [Gestaltung] , Heinzinger, Walter [Interviewte/r]
    Datum: 1984.02.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresse: Sozialreform und Pensionsreform
    Mitwirkende: Adrowitzer, Roland [Gestaltung]
    Datum: 1984.02.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Spareinlagenstatistik: Österreicher sparen weniger
    Mitwirkende: Kletzander, Helmut [Gestaltung]
    Datum: 1984.02.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Wirtschaft ; Technik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wirtschaftliche Krise im österreichischen Fußball
    Interview: Vorsitzender der Bundesliga Hans Reitinger
    Mitwirkende: Payerhuber, Manfred [Gestaltung] , Reitinger, Hans [Interviewte/r]
    Datum: 1984.02.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Sport ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Vereinsauflösung , Nachrichten
    Gesellschaft für Energiewesen: Neue Möglichkeiten für Endlagerung nuklearer Abfälle?
    Interview: Peter Kaiser vom Atomforschungszentrum Seibersdorf
    Mitwirkende: Seifert, Wilfried [Gestaltung] , Kaiser, Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1984.02.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Technik ; Wissenschaft und Forschung ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Die Revolution im Iran vor fünf Jahren und was daraus wurde
    Einblendung: Ajatollah Khomeini im Flugzeug bei seiner Rückkehr vor fünf Jahren, Jubel in Teheran am 1. Februar 1979, "Schlachtruf" "Khomeini ist unser Führer"
    Mitwirkende: Dohlus, Ernst [Gestaltung] , Khomeini, Ruhollah Musawi [Interviewte/r]
    Datum: 1984.02.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Eröffnung eines "Lesesaals für Gegenwartskunst" im Oberen Belvedere
    Interview: Leiter der Österreichischen Galerie im Wiener Belvedere Hubert Adolph
    Mitwirkende: Hofer, Brigitte [Gestaltung] , Adolph, Hubert [Interviewte/r]
    Datum: 1984.02.01 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Schloss Belvedere
    Schlagworte: Politik Österreich ; Kultur ; Literatur ; Bildende Kunst ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1984.02.01
    Spieldauer 01:00:08
    Mitwirkende Dobrovolny, Herbert [Moderation]
    Fuchs, Wolfgang [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1984.02.01 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-840201_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Inhalt

    Nachrichten

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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