Mittagsjournal 1984.04.11

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in 5 Sekunden ist es 12 Uhr.
    12 Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Einen schönen guten Tag, meine Damen und Herren.
    Mahlzeit, wenn Sie gerade beim Mittagessen sind.
    Aus dem Studio des Mittagschannals begrüßt Sie Werner Löw.
    Die Themen auf unserem Programmzettel für die kommende Stunde.
    Aus dem Inland ein Versuch, die festgefahrene Situation in Sachen Beamtenstreikdrohung wieder in Bewegung zu bringen.
    Es geht bekanntlich um die von der Regierung geplante Einführung von Ruhensbestimmungen, von sogenannten Pensionsruhensbestimmungen, auch für Beamte.
    Die Beamten protestieren dagegen und haben Maßnahmen gewerkschaftlich angedroht.
    Heute nun ist der Chef der Beamtengewerkschaft, ÖVP-Bundesrat Sommer, mit zu einer Klärung der offenen Fragen mit den Klubchefs der drei Parlamentsparteien zusammengetroffen.
    Dann die heutige Nationalratssitzung.
    Derzeit geht es im Parlament nach einer doppelten Fragestunde um den Rechnungshofbericht über das Verwaltungsjahr 1982.
    Und ebenfalls ins Parlament brachten heute ÖVP-Politiker eine Petition gegen das Donaukraftwerksprojekt Heimburg.
    Ein höchst prominenter Mann stand gewissermaßen Pate für diese Anti-Heimburg-Petition, Nobelpreisträger Konrad Lorenz nämlich.
    Die Arbeiterkammerwahlen vom vergangenen Sonntag und Montag, die Analyse der Stimmenwanderung von den Regierungsparteien SPÖ und FPÖ zur ÖVP, das ist das Thema der Inlandspresseschau heute.
    Dann ein Gespräch mit Vös-Generaldirektor Abfalter.
    Zentrales Thema dabei, wie geht es aus der Sicht des verstaatlichten Stahlunternehmens jetzt weiter in der Diskussion um die freiwilligen Sozialleistungen.
    Die geplante Kürzung dieser Sozialleistungen hat ein starker Betriebsrat ja vorläufig verhindert.
    Aus dem Ausland informieren wir über die neu aufgeflammte Diskussion in Frankreich über den Sinn des französischen Engagements im afrikanischen Staat Tschad.
    Der Anlass dafür ein Anschlag auf den französischen Verteidigungsminister Ernü bei einer Trauerfeier für im Tschad gestorbene Franzosen.
    In Moskau tagt heute das Parlament der oberste Sowjet und allgemein erwartet wird dabei die Wahl des neuen Parteichefs Tschernjenko auch zum Staatsoberhaupt.
    Dann stellen wir die Frage, was bedeutet denn das jetzt doch geglückte Einfangen eines Satelliten durch amerikanische Space Shuttle Astronauten?
    Welche technischen Probleme bringt eine solche Arbeit im Weltraum mit sich?
    Und was ist die militärische Bedeutung dieses Satelliteneinsammelns?
    Im Kulturteil schließlich ein Bericht von einer Art Antrittspressekonferenz des jetzt definitiv designierten Burgtheaterdirektors Paimann und Näheres über ein jetzt anlaufendes Gastspiel der Wiener Volksoper in den Vereinigten Staaten.
    So wird also der Überblick im heutigen Mittagsschonal für das heutige Mittagsschonal.
    Zu Beginn aber wie immer die Nachrichten, zusammengestellt hat sie Rainer Warnecke, gelesen werden sie von Wilfried Schirrlbauer.
    Österreich.
    Im Mittelpunkt der heutigen Nationalratssitzung steht die Debatte über den Rechnungshofbericht 1982.
    Außerdem wird über einen ÖVP-Antrag auf Schaffung eines Bundesgesetzes zum Schutz der Gesinnungsfreiheit im Arbeitsleben abgestimmt.
    In der Fragestunde am Vormittag äußerte sich Verkehrsminister Lausecker über die geplante Reform der Lenkerprüfung.
    Lausecker sagte, er strebe eine Objektivierung des Prüfungsvorganges an.
    Es sollen etwa 1.000 bis 1.200 Standardfragen für die mündliche Prüfung ausgearbeitet werden.
    Aus der Kartei kann der Prüfling dann selbst seine Fragen ziehen.
    Das Verhältnis zwischen verkehrsrechtlichen und technischen Fragen soll 2 zu 1 betragen.
    Der Vorsitzende der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst, ÖVP-Bundesrat Rudolf Sommer, spricht heute mit den Klubobmännern des Nationalrates über die Frage der Einführung der Ruhensbestimmungen für Beamte.
    In einem ersten Gespräch hat sich ÖVP-Obmann Aldois Mock bereit erklärt, sich bei den Klubobmännern der Sozialisten und Freiheitlichen der Züpfe für Fenden den Fristsetzungsantrag für die Behandlung dieses Gesetzes auszusetzen.
    Sommer erklärte, die Beamten seien bereit, über Grundsätze der Einführung der Ruhensbestimmungen in offenen Verhandlungen mit der Regierung zu sprechen.
    Die Jugendorganisationen der Großparteien und der Interessensvertretungen sowie die Hochschülerschaft haben gemeinsame Vorschläge zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit vorgelegt.
    Empfohlen werden unter anderem die Erweiterung der Wiedereintrittsgarantie für Frauen auf drei Jahre, die Förderung von Firmen, die Jugendliche einstellen und ein breites Job-Informationssystem.
    Der Kärntner Landtag tritt heute Nachmittag auf Antrag der ÖVP zu einer Sondersitzung zusammen.
    Die Volkspartei wirft dem Landeswohnbaureferenten Erwin Frühbauer, SPÖ, vor, ohne Beschlüsse des Wohnbauförderungsbeirats 7,2 Millionen Schilling an Förderungen gewährt zu haben.
    Mit einem Festgottesdienst im Stephansdom und einer akademischen Feier hat die katholisch-theologische Fakultät der Universität Wien heute ihre Gründung vor 600 Jahren begangen.
    Die Fakultät ist weltweit die älteste ununterbrochen bestehende theologische Lehreinrichtung dieser Art.
    Beim Festgottesdienst sprach sich Erzbischof Franz Jachim für eine enge Beziehung zwischen der wissenschaftlichen Methode der Theologie und dem christlichen Leben aus.
    Jachim sagte, es gebe überall deutliche Ansätze dafür, dass die Entfremdung zwischen diesen beiden Bereichen überwunden werde.
    Keineswegs dürfe der Eindruck entstehen, dass in der Theologie Wissen allein genüge, um zum Glauben zu kommen und die Rätsel des Lebens zu bestehen, erklärte der Erzbischof wörtlich.
    Ein eigenes umfassendes Lehrbuch über praktischen Journalismus in Zeitung, Radio und Fernsehen hat das Kuratorium für Journalistenausbildung heute in Wien der Öffentlichkeit präsentiert.
    Der Geschäftsführer des Kuratoriums, Heinz Pürer, hat die 500 Seiten umfassende Publikation unter Mitarbeit von 43 österreichischen Journalisten erarbeitet.
    Zugleich zog das Kuratorium Bilanz über sein nunmehr fünfjähriges Wirken.
    An den bisherigen Veranstaltungen, acht vierwöchige Grundkurse und 24 Fachseminare, haben mehr als 1.900 Journalisten und andere Medienschaffende teilgenommen.
    USA.
    Nach dem erfolgreichen Einfangen des defekten Satelliten Solar Max beginnen die Astronauten in der Raumfähre Challenger heute mit der Reparatur.
    Gelingt diese, soll Solar Max wieder im All ausgesetzt werden, andernfalls wird er zur Erde mitgenommen.
    Die Astronauten berichteten auch von ersten Ergebnissen der Versuche mit einem Bienenstock.
    Von den 3000 Bienen, die sie in den Weltraum mitgenommen haben, sind 20 umgekommen.
    Trotz starken Flügelschlags können die Bienen keine gezielte Richtung einschlagen.
    Nur wenigen ist es gelungen, den Container zu durchqueren, in dem sie sich befinden.
    Der von den Bienen gebaute Bienenstock gleicht den Stöcken auf der Erde.
    Das Interesse galt unter anderem der Frage, ob die Bienen auch im Zustand der Schwerelosigkeit sechseckige Waben bauen.
    Sowjetunion.
    Das Raumschiff Soyuz 10, mit dem ein indischer und zwei sowjetische Kosmonauten zur Erde zurückkehren, hat die Raumstation heute Vormittag verlassen.
    Das Raumschiff soll kurz vor 13 Uhr in Kasachstan landen.
    An Bord der Raumstation Soyuz 7 befinden sich noch drei sowjetische Kosmonauten.
    Der oberste Sowjet, die gesetzgebende Versammlung in Moskau, tritt heute zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen.
    Westliche Beobachter rechnen damit, dass Parteichef Konstantin Tschernienko am Nachmittag zum Vorsitzenden des Gremiums und damit zum sowjetischen Staatsoberhaupt gewählt wird.
    Auch Tschernienkos Vorgänger, Yuri Andropov und Leonid Brezhnev, waren zugleich Staatschef und Parteivorsitzende.
    Gestern hatte Tschernenko vor dem Zentralkomitee der Kommunistischen Partei versichert, er wollte die von Andropov eingeleiteten Reformen in der sowjetischen Wirtschaft und Verwaltung fortsetzen.
    Außerdem kündigte Tschernenko erhöhte Verteidigungsanstrengungen an.
    USA.
    Der frühere Vizepräsident Walter Mundell hat seine Führungsposition im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur für die Demokratische Partei weiter ausgebaut.
    Bei den Vorwahlen der Demokraten im Bundesstaat Pennsylvania ließ er seine Rivalen, Senator Gary Hart und den schwarzen Bürgerrechtskämpfer Jesse Jackson, weit hinter sich.
    Nach Auszählung von knapp 90 Prozent der Stimmen errang Mundell 46 Prozent.
    Hart kam auf 34, Jackson auf 18 Prozent.
    In den kommenden Wochen wird sich der Wahlkampf der demokratischen Präsidentschaftsanwärter auf die Bundesstaaten im Westen und im Südwesten der USA konzentrieren.
    Japan.
    Der iranische Außenminister Velayati hat die Absicht seiner Regierung hervorgehoben, die für Öltransporte wichtige Wasserstraße von Hormuz offen zu halten.
    Velayati sagte bei einem Besuch in Tokio, der Iran plane keine Ausweitung des Krieges mit dem Irak, rechne aber auch nicht mit einem baldigen Ende des Konflikts.
    Australien.
    In Melbourne wurde zum ersten Mal auf der ganzen Welt ein sogenanntes Tiefkühlbaby geboren.
    Der Embryo des Kindes wurde nach der Zeugung außerhalb des Mutterleibes nicht sofort eingesetzt, sondern zunächst zwei Monate lang tiefgefroren.
    Das Baby, ein Mädchen, kam nun durch einen Kaiserschnitt zur Welt.
    Es wog bei der Geburt zweieinhalb Kilogramm.
    Mutter und Kind sind nach Angaben des Krankenhauses in guter Verfassung.
    Die Mutter hatte mehrere Jahre vergeblich versucht, auf natürliche Weise schwanger zu werden.
    Mit der Methode des Tieffrierens, die in diesem Fall als Experiment durchgeführt worden ist, wollen die Wissenschaftler eine jahrelange Lagerung von Embryos erreichen.
    Ihrer Ansicht nach wird er dadurch die Behandlung von unfruchtbaren Frauen in vielen Fällen erleichtert.
    Die Methode ist allerdings rechtlich und ethisch umstritten.
    Südkorea.
    Die traditionellen Gerichte aus Hunde- und Schlangenfleisch dürfen künftig in den südkoreanischen Restaurants nicht mehr angeboten werden.
    Allein in der Hauptstadt Seoul wurden 300 Hundesuppen-Lokale geschlossen.
    Europäische und amerikanische Tierschützer hatten bei den südkoreanischen Behörden gegen das Mästen und Schlachten von Hunden protestiert.
    Liebhaber der traditionellen Speisen kritisierten, man gebe jahrhundertealte kulinarische Bräuche auf, um sich den Ausländern anzupassen.
    Die Wetterlage.
    Über Mitteleuropa herrschen zur Zeit nur geringe Luftdruckgegensätze.
    Morgen greift eine Front von Nordwesten her auf Österreich über.
    Die Aussichten bis morgen früh?
    Örtlich Störungsreste und dadurch noch etwas Niederschlag, im allgemeinen aber Übergang zu unterschiedlich aufgelockerter Bewölkung.
    Schwachwindig.
    Nachmittagstemperaturen 8 bis 14 Grad, Frühtemperaturen morgen 4 bis 8 Grad.
    Die Prognose für morgen Donnerstag?
    Im Süden und Osten anfangs noch Auflockerungen, sonst reichliche Bewölkung und von Nordwesten her Aufkommen von Strichregen.
    Auffrischender West- bis Nordwestwind.
    Tageshöchsttemperaturen 8 bis 13 Grad.
    Die Vorschau auf übermorgen Freitag sonnig und mild.
    Die Messwerte von 12 Uhr.
    Wien wolkig 12 Grad, Ostwind 15 Kilometer in der Stunde.
    Eisenstadt wolkig 12 Grad, Südost 10, Linz wolkig 10 Grad, Salzburg stark bewölkt 9 Grad, Innsbruck stark bewölkt 8, Bregenz bedeckt leichter Regen 2, Graz stark bewölkt 10 und Klagenfurt bedeckt Regen 8 Grad.
    Es ist zwölf Minuten nach zwölf, Sie hören das Mittagsschanal des aktuellen Dienstes.
    Und bevor wir im Beitragsteil zu den politischen Themen kommen, zu einem technisch-wissenschaftlichen, aber auch nicht ganz unpolitischen Thema.
    Denn seit einer Stunde befinden sich die Astronauten Nelson und Van Hoften im offenen Frachtraum des Space Shuttle Challenger und haben da ihren Versuch begonnen, das defekte Sonnenobservatorium Solar Maximum zu reparieren.
    Dieser Satellit war gestern Nachmittag mithilfe des Greifarms des Shuttle gefasst und in den Frachtraum gehoben worden.
    Die Reparatur im Weltraum ist der Höhepunkt dieser Weltraummission.
    Aber bereits die Tatsache, dass es zum ersten Mal gelungen ist, einen Satelliten aus seiner Umlaufbahn zu bergen, beweist die Vielseitigkeit dieses Raumschiffs Space Shuttle.
    Eine solche Vielseitigkeit hat natürlich auch ihre militärischen Facetten.
    Und die Sowjetunion, die von Anfang an das Shuttle-Programm der USA wegen seiner militärischen Einsatzmöglichkeiten kritisiert hat, wird sich durch die erfolgreiche Satellitenbergung in ihrer Meinung wohl bestärkt sehen.
    Allerdings ist diese Kritik auch unter dem Aspekt des Fuchses und der Trauben zu sehen, Roland Machatschke berichtet.
    Wenn es noch Zweifel gegeben hat, dass die USA in der bemannten Raumfahrt der Sowjetunion nicht weit voraus sind, dann sind solche Zweifel nach dieser Challenger-Mission nicht mehr stichhaltig.
    Obwohl die sowjetischen Raumflugunternehmungen von ihrer Größe her beeindruckend sind und obwohl die Sowjetunion als einziges Land über eine bemannte Raumstation verfügt, hat sie kein Gerät, das sich mit dem Shuttle vergleichen lässt.
    Ein Shuttle-ähnliches Raumschiff der Sowjetunion ist erst im Versuchsstadium.
    Was macht nun das amerikanische Space Shuttle in den Augen der Sowjets zu einer militärischen Bedrohung?
    1.
    Die Möglichkeit, sehr viel rascher als bei einem Raumschiff mit Trägerrakete startbereit zu sein.
    Das wird besonders dann der Fall sein, wenn ab Sommer dieses Jahres der dritte Shuttle, die Discovery, in den Dienst gestellt wird.
    2.
    Die Fähigkeit, bis zu einer Bahnhöhe von 500 Kilometern über der Erde beweglicher zu sein als jedes Raumschiff zuvor.
    Und drittens, der Greifarm des Shuttle, der eindrucksvoll bewiesen hat, dass er ferngesteuert auch einen rotierenden Satelliten einfangen kann, zusammen mit der hohen Mobilität der Astronauten selbst, die sich im Raumanzug mit computergesteuertem Düsenrucksack ohne Verbindungskabel zum Raumschiff in jede Richtung fortbewegen können.
    Die sowjetischen Militärs müssen seit gestern die Gefahr vor Augen haben, dass die Amerikaner theoretisch jeden Satelliten in einer Flughöhe bis zu 500 Kilometer und vorausgesetzt seine Bahn für den über den Äquator und nicht über die Pole an Ort und Stelle inspizieren und an ihm herumhantieren können, ja, ihn sogar zur Erde mitnehmen können.
    Die meisten Aufklärungssatelliten der beiden Großmächte fliegen in dieser Höhe, während etwa die wichtigen Kommunikationssatelliten in ihren geostationären Umlaufbahnen in 36.000 Kilometer Höhe vom Shuttle nicht erreicht werden können.
    Ob die Challenger-Mannschaft mit einem Satelliten im Laderaum zur Erde zurückkehrt, hängt vom Verlauf der Reparaturarbeiten ab, die zurzeit im Gang sind.
    Die Astronauten Nelson und Van Hoften sollen vor allem die durch einen Kurzschluss stillgelegte elektronische Lagesteuerungsanlage des Solar Maximum-Satelliten auswechseln.
    Dazu haben sie einen batteriebetriebenen Schraubenschlüssel mit, der die Drehung, die er erzeugt, durch Gegengewichte wieder ausgleicht.
    Andernfalls würde der Astronaut in der entgegengesetzten Richtung zu rotieren beginnen, da in der Schwerelosigkeit des Weltraums jede Aktion eine entgegengesetzte Reaktion bewirkt.
    In ähnlicher Weise ist ein Schraubenzieher konstruiert, mit dem, wenn nach der ersten Reparatur noch Zeit bleibt, ein defektes wissenschaftliches Instrument am Satelliten gerichtet werden soll.
    Bei diesen Arbeiten steht der eine Astronaut auf einer kleinen Plattform, die in der korrekten Höhe am Haltegestell des Satelliten im Shuttle-Frachtraum angebracht ist, während der andere Astronaut vom Greifarm gehalten und bewegt wird.
    Detail am Rande, der elektrische Schraubenzieher ist ein Produkt aus Japan, das von der französischen AEG Power Tool mit Sitz in Connecticut importiert wurde.
    Wenn die Reparatur von SolarMax heute nicht gelingt, werden die beiden Sonnenzellenflügel, die derzeit über den Shuttle-Frachtraum hinausragen, durch Fernzündung abgesprengt und der Satellit wird zur Erde zurückgebracht.
    Sind Nelson und Van Hoften erfolgreich, kann SolarMax morgen wieder ausgesetzt und in Betrieb genommen werden.
    Die Reparatur des Observatoriums, das einen Wert von fast 4,5 Milliarden Schilling repräsentiert, hätte dann 850 Millionen Schilling gekostet.
    Weniger als ein Fünftel.
    Den beiden Astronauten, die seit 11 Uhr unserer Zeit mit der Reparatur des Solar Maximum Satelliten beschäftigt sind, ist es gelungen, den defekten Bauteil der elektronischen Steuerung des Satelliten auszubauen und sie sind in diesen Minuten dabei, das neue Modul einzuschieben und zu befestigen mit einem Spezialschraubenzieher made in Japan, wie wir gerade gehört haben.
    Jedenfalls mit diesem Einbau wäre die Hauptaufgabe der Challenger-Mission ausgeführt.
    17 Minuten nach 12, 2 Minuten nach Viertel 1 zur österreichischen Innenpolitik.
    Nach der gestrigen dringlichen Anfrage der ÖVP an Bundeskanzler Fred Sinowaz zur allgemeinen Regierungspolitik geht es in der heutigen Parlamentssitzung im Wesentlichen um den Bereich der öffentlichen Verwaltung, Stichwort Verschwendungspolitik.
    Jahr für Jahr kritisiert der Rechnungshof, also die unabhängigen Finanzprüfer des Staates, bei der öffentlichen Verwaltung Verschwendung, manchmal auch missbrauchliche Verwendung von Steuergeldern.
    Der Rechnungshof kritisiert, prangert gewisse Missstände an und das Parlament sowie die öffentliche Verwaltung reagieren darauf.
    Heute in einer Debatte über den Rechnungshofbericht für das Jahr 1982, bei dem die ÖVP sich vorgenommen hat, vor allem zwei Punkte herauszugreifen, nämlich Kritik des Rechnungshofes an bestimmten Vorgängen innerhalb des Wasserwirtschaftsfonds und der Baugesellschaft für die UNO-City in Wien.
    Roland Adrovica berichtet.
    Eines steht fest, die öffentliche Hand geht mit Steuergeldern nicht immer sparsam um.
    Wäre dies nicht der Fall, so müsste der Rechnungshof nicht Jahr für Jahr die Verschwendung öffentlicher Gelder anklagen.
    So geschehen auch im Bericht für das Jahr 1982.
    Unter anderem kritisiert das Kontrollorgan, dass Beamte des Wasserwirtschaftsfonds dem Steuerzahler Verluste in der Höhe von 40 Millionen Schilling aufgebürdet hätten.
    Dies ist laut Rechnungshof dadurch geschehen, dass der Wasserwirtschaftsfonds der Gelder für Flussbauvorhaben und in Zukunft auch für das große Flusssanierungsprojekt der Regierung vergibt,
    hohe Kredite aufgenommen und wieder bei Banken veranlagt hat.
    Die Sollzinsen waren allerdings weit höher als die Habenzinsen, schaden, wie erwähnt, 40 Millionen Schilling.
    Nach Angaben des ÖVP-Abgeordneten Fritz König hat der Rechnungshof auch die Staatsanwaltschaft eingeschaltet.
    Die ÖVP wird laut König in einem Entschließungsantrag den Bautenminister auffordern, rechtliche Schritte und Maßnahmen zur Schadenswiedergutmachung zu ergreifen.
    König meinte dann generell zu den Folgen öffentlicher Verschwendung,
    Meine Damen und Herren, was ist denn die Auswirkung dieser öffentlichen Verschwendung?
    Die Auswirkung ist, dass wir immer höhere Belastungen der Steuerzahler haben, weil irgendwer muss ja bezahlen und da es uns niemand schenkt, zahlen das letztendlich die Steuerzahler.
    Aber auch immer höhere Budgetdefizite und eine immer stärkere Verschuldung gehen zu einem nicht unbeträchtlichen Teil auf Verschwendung öffentlicher Mittel zurück.
    Und sie ängern den Handlungsspielraum dieser Regierung immer stärker ein.
    Zur Sprache kamen heute auch die Spitzengehälter in der Energiewirtschaft, die ja auch vom Rechnungshof kritisiert worden waren.
    Der ÖVP-Abgeordnete König sagte, die Kritik müsse zwar ernst genommen werden, für die hohen Strompreise seien aber nicht die Gehälter, sondern die Mehrwertsteuererhöhungen der Regierung verantwortlich.
    Und der sozialistische Abgeordnete Ewald Nowotny meinte allgemein zu Managergehältern im staatlichen und halbstaatlichen Bereich.
    Österreich braucht sicherlich nicht nur gute Arbeiter, nicht nur gute Angestellte, es braucht sicherlich auch gute Manager.
    Und eine generelle Managerbeschimpfung ist sinnlos und können wir uns auch wirtschaftlich sicherlich nicht leisten.
    Aber es kann eben nicht angehen, dass gerade in den geschützten Bereichen der Wirtschaft Gehälter ausgezahlt werden, die gesamtwirtschaftlich einfach nicht mehr zu vertreten sind.
    Die Diskussion über den Rechnungshofbericht, die erst vor einer Stunde begonnen hat, weil zunächst zwei Fragestunden auf dem Programm gestanden waren, ist derzeit voll im Gang.
    In diesen Minuten ist Bautenminister Sekanin eingetroffen, der sicher auch zum Wasserwirtschaftsfonds etwas sagen wird.
    Aber zunächst zurück zum Moderator des Mittagsschanals.
    Roland Adrowitzer war das aus dem Parlament direkt und wir bleiben mit dem nächsten Beitrag auch gleich im Parlament.
    In den nächsten sechs Monaten sollte die Entscheidung über das nach Zwentendorf meistumstrittene Kraftwerksprojekt Österreichs fallen.
    In dieser Zeit müssen alle Gutachten über das Donaukraftwerk in oder bei Hainburg vorliegen.
    Die Entscheidung darüber liegt derzeit beim NÖ Landtag.
    Fast keiner politischen Organisation und keiner politischen Kraft in diesem Land ist bisher die heikle Diskussion über das Kraftwerk Heimburg erspart geblieben.
    Mit einer bemerkenswerten Ausnahme.
    Das Parlament hat dazu nichts zu sagen.
    Um das heiße Eisen Hainburg doch noch ins Parlament zu bringen, sind heute die ÖVP-Abgeordneten Marga Hobinek, Walter Heinzinger und Ottmar Karras einen ungewöhnlichen Weg gegangen.
    Sie haben eine Petition des österreichischen Umweltschutzpapstes, Nobelpreisträgers Konrad Lorenz, gegen Hainburg unterzeichnet und im Nationalrat eingebracht.
    Jetzt müssen sich auch die Abgeordneten mit Hainburg befassen, Wilfried Seifert berichtet.
    Formell hat Konrad Lorenz die vorliegende Petition gegen den Bau des Kraftwerkes Heimburg eingereicht.
    Da aber nur von einem Nationalratsabgeordneten unterzeichnete Petitionen vom Präsidenten des Nationalrates zum zuständigen Parlamentsausschuss zugewiesen werden müssen, haben die drei ÖVP-Abgeordneten Heinzinger, Hubinek und Karas das Dokument unterschrieben und vorgelegt.
    Theoretisch kann der Nationalrat dieser Petition folgen und die Bundesregierung beauftragen, wie es im Text heißt, alles zu unterlassen, wodurch die Errichtung eines Kraftwerkes im Raume von Hainburg direkt oder indirekt gefördert oder begünstigt werden könnte.
    Das würde praktisch eine Zurücknahme der Regierungserklärung von Bundeskanzler Sinowaz und der Erklärung zum bevorzugten Wasserbau durch Landwirtschaftsminister Heiden bedeuten.
    Wenn auch ein derartiger Beschluss des Nationalratsplenums nicht gerade wahrscheinlich erscheint, sind die Abgeordneten doch gezwungen, sich zumindest im Ausschuss oder in öffentlicher Haussitzung mit der Frage Heinburg zu befassen.
    Vor allem mit dem rechtlichen Aspekt.
    Denn diese Frage hat, für einen Naturforscher mit starkem Hang zur Philosophie wie Konrad Lorenz vielleicht doch überraschend, der Weise von Altenberg in den Mittelpunkt seiner Widerstandserklärung gestellt.
    Zwei internationale Übereinkommen von Ramsauer und von Bern mit Gesetzeskraft im Verfassungsrang und auf völkerrechtlicher Ebene und das Niederösterreichische Naturschutzgesetz verbieten nach Lorenz Meinung das Kraftwerk völlig eindeutig.
    ÖVP-Umweltschutzsprecher Walter Heinzinger zu den Motiven des Petitionsverfassers.
    Antragstellung von Konrad Lorenz hinaus ein Zeichen, dass ein berühmter Wissenschaftler dieses Landes seine politische Verantwortung für sein Wissen und für seine Heimat wahrnimmt.
    Und ich glaube, dass das ein Signal an unsere hohen Schulen schlechthin ist, dass sie eine besondere politische Mitverantwortung tragen,
    Und dass, wenn es um existenzielle Fragen des Landes geht, man sich als Wissender nicht damit begnügen darf, dass wir dafür demokratische Einrichtungen geschaffen haben.
    Für Heinzinger selbst ist die Frage Hainburg offenbar längst zum Symbol geworden.
    Zu einem Symbol nämlich, ob es möglich ist, den bisher eingeschlagenen Weg, den des nicht erklärten Vernichtungskrieges gegen die Natur, zu verlassen.
    Ein erfolgreicher Krieg übrigens.
    Von den zur Jahrhundertwende gezählten 125 verschiedenen Landschaftstypen Europas sind mittlerweile ganze 25 übrig geblieben.
    Jede Stunde hätte der umweltbewusste Österreicher eigentlich bei dem Begräbnis einer endgültig ausgerotteten Tier- oder Pflanzenau zu erscheinen.
    Die kraftwerksbaubedingte Zerstörung der Au von Hainburg würde, meint Heinzinger, diesen Vernichtungsfeldzug noch ganz erheblich beschleunigen.
    Es darf in dieser historischen Frage des Umweltschutzes
    Niemand von Verantwortung im politischen Leben sein, der sagen kann, ich habe es nicht gewusst, ich hatte zu wenig Informationen.
    Diese Frage ist eine Frage vom europäischen Rang, sie ist eine irreversible Frage, sie ist eine Frage der persönlichen Verantwortung, sie ist wahrzunehmen.
    Es sei für den Nationalrat auch eine Frage der demokratischen Qualität, wie man mit einer Petition von Konrad Lorenz umgehe, sagte Heinzinger weiter.
    Bleibt trotzdem die Frage, warum gerade die ÖVP nicht den politisch einfacher scheinenden Weg geht und versucht, den Landeshauptmann von Niederösterreich, Siegfried Ludwig, zu überzeugen.
    Denn in seinen und seiner Fraktion Händen liegt derzeit die wichtigste Entscheidungsgewalt über das Schicksal des Kraftwerkes.
    dass man schon hier erkennen muss, auch die Verantwortung aufgrund der Landesverfassung des Landeshauptmannes von Niederösterreich, das wäre völlig demokratisch unvereinbar, wenn wir jetzt aus unserer Parteimeinung hergehen könnten, um dem Landeshauptmann von Niederösterreich quasi eine politische Druckmeinung nahezulegen, dann würden wir genau das versuchen, was wir bekämpfen, dass in dieser Frage Druck ausgeübt wird permanent.
    Aber dass wir unsere Gesprächsmöglichkeiten mit dem Sigi Ludwig nützen, darf ich schon sagen.
    Vielleicht lässt sich das künftige Schicksal der Petition schon erahnen, wenn bekannt ist, welchem Ausschuss sie zugewiesen wird.
    Dem für den umweltschutzzuständigen Gesundheitsausschuss oder dem für die Stromerzeugung mitverantwortlichen Handelsausschuss oder gut österreichisch beiden.
    Die ÖVP-Abgeordneten Marga Hubinek, Walter Heinzinger und Ottmar Karras haben eine Petition von Konrad Lorenz gegen das Kraftwerksprojekt Heimburg im Parlament eingebracht, wie Fritz Seifert berichtete.
    Nächster Programmpunkt, 4 Minuten, Folge 1, ist die Inlandspresseschau.
    Das Thema praktisch aller innenpolitischen Kommentare in den Zeitungen heute, die Arbeiterkammerwahl.
    Fritz Besater hat die Presseauszüge dazu zusammengestellt.
    Wahlniederlagen können für ein Parteimitglied nicht annähernd so niederschmetternd sein, wie die Erklärungen der betroffenen Politiker dafür, bringt Hermann Polz, der Chefredakteur der oberösterreichischen Nachrichten, die gestrigen Reaktionen der Politiker auf das AK-Wahlergebnis auf den Punkt.
    Und die Schlagzeile der oberösterreichischen Nachrichten von heute lautet, ein angeschlagener Sinovaz beharrt auf seine Regierungspolitik.
    Dieter Lehnhardt in der Presse meint zum gleichen Thema,
    Wer als Wähler darauf so reagiert, wie auch diesmal wieder, vergilt nur eine seit fünf oder sechs Jahren Fallscherbe, lange Zeit als richtig verkaufte Regierungspolitik.
    Dass die Leute nun einer angeblich richtigen und nur falsch verkauften Politik die kalte Schulter zeigen, mag die Regierung Sinovac-Steger als ungerecht empfinden.
    Andere nennen diese Erscheinung ausgleichende Gerechtigkeit.
    Lenhardt riskiert im Übrigen bereits eine Vorschau auf die nächsten Landtagswahlen dieses Jahres in Tirol und in Kärnten und hält diese beiden Wahlen für zwei untypische Wahlgänge.
    Sie werden in ihre Ergebnisse einen Bundestrend aufsaugen, von dem niemand genau wissen wird, ob er sich seit April nicht doch geändert hat.
    Der politischen Auslegungsdemagogie, und zwar beider Seiten, werden dann überhaupt keine Grenzen mehr gesetzt sein.
    Mehrere Zeitungen versuchen in ihren Kommentaren und Analysen hinter den Zahlen und Fakten des Arbeiterkammerwahlergebnisses mögliche Trends, allfällige Veränderungen in der gesellschaftlichen Struktur auszumachen.
    So glaubt etwa Manfred Scheuch in der sozialistischen Arbeiterzeitung an einen Wandel im Bewusstsein.
    Die Zahl der Arbeiter in Großbetrieben, deren solidarisches und politisches Verhalten sich schon aus ihrer Stellung im Produktionsprozess oder wie bei den Eisenbahnern aus dem hohen Organisationsgrad ergeben, geht zurück.
    An ihre Stelle treten zunehmend Dienstleistungsberufe, Einzeljobs, wächst die Zahl der Angestellten.
    Das ist nicht mehr der Mensch, der durch die Gemeinschaft im Großbetrieb zum politischen Wesen wird.
    Seine politische Aktivität ist eher die des Kritikers am Bildschirm.
    Das ist im Grunde die Amerikanisierung der Politik, die nur noch nach den besseren Machern Ausschau hält und dabei oft den besseren Auslagenarrangeuren auf den Leim geht.
    In eine ähnliche Richtung geht auch Hans Rausche im Kurier.
    Er spricht von einem neuen Mittelstand, ohne den keine Partei eine Mehrheit bei Wahlen erringen kann.
    Als neuen Mittelstand bezeichnet Rauscher vor allem die Gruppe der Angestellten und Beamten, die nicht an ein bestimmtes Lager gebundenen Aufsteiger.
    In dieser neuen Schicht, die im Prinzip für alle nicht-radikalen politischen Lager zu haben wäre, auch für Grüne, hat Moon bei den Arbeiterkammerwahlen die ÖVP, oder genauer der ÖAAB, massiv punkten können.
    Da obendrein sozialistische Stammwählerschichten aus dem Bereich der Industriearbeiter strukturbedingt weniger werden, müsste für die SPÖ nach Rauschers Meinung der Kampf um diesen neuen Mittelstand umso wichtiger werden.
    Die SPÖ scheint ihn zu verlieren, die FPÖ hat ihn total verloren und die ÖVP scheint ihn zu gewinnen.
    Hubert Feichtlbau in der Wochenzeitschrift die Furche schließlich findet, dass die Regierung angeschlagen ist und dass Österreichs Innenpolitik kräftig in Bewegung geriet.
    Wenn eine Regierung Nerven hat, kann sie Schlappe um Schlappe wie einen Fliegenschwarm abschütteln und weitermachen wie bisher.
    Aber keine Regierung hat Nerven wie Stahlseile.
    Die der Regierung Sinowatzsteger sind derzeit schon von einem mittleren Specht durchhackbar.
    Und der schwarze Specht war in diesem Wahlkampf äußerst angriffslustig.
    Die Presseschau hat Fritz Besatel zusammengestellt.
    Es ist genau halb eins.
    Zeit also für einen Blick auf das Programm, das wir in der verbleibenden halben Stunde dieses Mittagsschonals noch anbieten wollen.
    Wir erwarten noch das Gespräch mit Vös-Generaldirektor Heribert Abfalter.
    Und aus dem Ausland planen wir fix unterzubringen einen Bericht über die Sitzung des obersten Sowjets, bei der es unter anderem auch um die Bestellung des Staatsoberhauptes der Sowjetunion gehen wird.
    Vermutlich wird das auch der neue Parteichef Dschadjenko werden.
    Im Kulturteil ein Fixstarter sozusagen, ein Bericht von der Pressekonferenz des neuen künftigen Burgtheaterdirektors Paimann.
    Zunächst aber noch ein Inlandsthema, Stichwort Ruhensbestimmungen für Beamte.
    Die Auseinandersetzung darum wird morgen voraussichtlich einen vorläufigen Höhepunkt erleben.
    Morgen wollen nämlich die Mitglieder der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst in einer Protestkundgebung von dem Bundeskanzleramt neuerlich ihre ablehnende Haltung zur Einführung von Ruhensbestimmungen deponieren.
    Nachdem die Regierungskoalition einen entsprechenden Gesetzentwurf ins Parlament schon eingebracht hat, beschlossen die Beamten vor einigen Wochen in einer zentralen Vorstandssitzung der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst einen Katalog von möglichen Kampfmaßnahmen.
    Diese Kampfmaßnahmen reichen von sogenannten Dienststellenversammlungen bis hin zum Beamtenstreik.
    In letzter Minute gewissermaßen sollte heute ein Vermittlungsversuch gestartet werden.
    Der der ÖVP angehörende Chef der Beamtengewerkschaft, Bundesrat Sommer, traf zu diesem Zweck mit den Klubchefs der drei Parlamentsparteien zusammen.
    Erich Aichinger berichtet.
    Ja, noch einmal vereinfacht die Standpunkte.
    Ruhensbestimmungen auch für Beamte kommen, das ist ohnehin eine milde Lösung, dass beim Dazuverdienen höchstens 3.614 Schilling von der Beamtenpension ruhen.
    So der Regierungsstandpunkt.
    Dagegen müssen wir uns wehren.
    Das ist nur die offene Tür für weitere Verschlechterungen, so die Gewerkschaft öffentlicher Dienst, geführt vom ÖVP-Bundesrat Rudolf Sommer.
    Was mittlerweile bis zu einer Streikdrohung der Beamten eskalierte, könnte etwas ruhiger, einlenkender weitergehen.
    Diesen Eindruck konnte man heute nach einer Vorsprache der Gewerkschafter des öffentlichen Dienstes bei den drei Klubobmännern im Parlament gewinnen.
    Auch wenn offenbar noch niemand so recht weiß, wo bei so festgefahrenen Fronten der Kompromiss zu suchen sein könnte.
    Eher auskunftsunwillig, heute der sozialistische Klubchef Sepp Wille.
    dass die beiden Streitparteien wieder miteinander reden und ich hoffe in einer vernünftigen Weise.
    Wir haben uns substanziell auf nichts eingelassen.
    Das ist eine Frage des Bundeskanzlers, wo er sieht, dass er ein Zugeständnis macht oder nicht.
    ÖVP-Bundesrat Sommer als Vorsitzender der Gewerkschaft öffentlicher Dienst für etwa 300.000 Aktive und 120.000 Pensionisten sprechend, Kanzler Sinovac habe bei den Sozialleistungen der VÖST sofort gesagt, man müsse Zeit für Verhandlungen lassen, auch für die Beamten müsse das gelten und nicht stattdessen ein parlamentarischer Fristsetzungsantrag, sodass ein Inkrafttreten der Ruhmsbestimmungen mit 1.
    Juli ohne weiteres möglich ist.
    Sommers heutiger Eindruck?
    Es hat sich oft schon gezeigt, dass Standpunkte, die ganz diametral waren, dann doch irgendwie gelöst werden konnten.
    Bisher war der Bundeskanzler in keiner Weise bereit, mit uns über die Frage,
    Grundsatz, Einführung von Rundbestimmungen, ja oder nein, nur das geringste Gespräch zu führen, sondern er hat von uns verlangt, wir nehmen zur Erkenntnis, die Rundbestimmungen werden eingeführt, Ausschluss erledigt.
    Dagegen wehren wir uns die ganze Zeit.
    Wenn er morgen einen anderen Standpunkt einnehmen sollte und hier eine Bereitschaft ist, auch die Gesetzesmaschinerie nicht drüber laufen zu lassen,
    dann wird man vielleicht zueinander finden können.
    So wie es jetzt ausschaut, und so verstehe ich auch Ihre Frage, zeichnet sich natürlich eine Lösung kaum ab.
    Aber das wird man ja morgen sehen und vielleicht lenken dann auch die Klubobmänner der Regierungsparteien ein.
    Offensichtlich aber erwartet sich der Klubobmann Wille auch etwas von dem morgigen Gespräch.
    Diesen Eindruck habe ich schon gewonnen.
    Ja, was wird dann die morgige Kundgebung sein?
    Maßvoll, aber mit vielen Leuten.
    Wie viele rechnen Sie überhaupt, dass da kommen werden?
    Ich rechne mit 5.000 bis 8.000 Anwesenden.
    Und es ist sicherlich der volle Protest gegen das bisherige Verhalten.
    Denn was bis jetzt geschehen ist, auch das heutige Gespräch mit den Klubobmännern der Regierungsparteien im Unterschied zum Klubobmann Dr. Mock, der uns ja voll unterstützt,
    zeichnet sich ja noch keinerlei Nachgiebigkeit ab.
    Die Kundgebung der Beamtengewerkschafter ist morgen um 14 Uhr auf dem Ballhausplatz vor dem Bundeskanzleramt.
    Wann genau die Aussprache mit Bundeskanzler Sinovac und den Gewerkschaftsvertretern stattfinden soll, steht heute offenbar noch nicht fest.
    Ich gebe zurück an das Studio.
    ÖVP-Beamtengewerkschafter Sommer sieht also einstweilen noch keine Lösung im Konflikt um die Ruhmsbestimmungen, aber offenbar hoffen doch alle beteiligten Seiten auf eine Aussprache, die morgen stattfinden soll.
    Erich Eichinger war der Berichterstatter.
    Fünf Minuten nach halb eins zunächst einmal ins Ausland.
    In Moskau beginnt heute die erste Sitzung des im vorigen Monat neu gewählten Obersten Sowjets des Parlaments der UdSSR.
    Die 1.500 Abgeordneten werden sich dabei vor allem mit personalpolitischen Entscheidungen befassen.
    Es geht vor allem um die Neuwahl des Parlamentspräsidiums.
    Und der Vorsitzende dieses Präsidiums ist zugleich das Staatsoberhaupt der Sowjetunion.
    Dass der seit fast genau zwei Monaten amtierende neue Parteichef Konstantin Tschernenko auf diese Weise wie seine Vorgänger Brezhnev und Andropov vom Parlament auch zum Staatschef gewählt werden wird, das nehmen eigentlich alle Beobachter an.
    Für diese Ämterverquickung werden nämlich immer wieder Gründe der praktischen Politik ins Treffen geführt.
    Denn erst auf diese Art bekommt der in Wahrheit mächtigste Mann im Staat, der Parteichef, ein offizielles Staatsamt, was vor allem im Kontakt nach außen protokollarisch wichtig ist.
    Vor seiner also für heute erwarteten Wahl zum Staatsoberhaupt
    hat der 72-jährige Parteichef Dschengenko schon gestern in seiner Parteifunktion vor dem Zentralkomitee seine erste große innenpolitische Rede gehalten.
    Der Kernpunkt dabei, er will die von seinem Vorgänger Andropow eingeleitete Politik der Wirtschafts- und Verwaltungsreform fortsetzen.
    Konkreter wurde Dschengenko allerdings nicht dabei und viele Beobachter meinen, wie auch unser Moskau-Korrespondent Otto Hörmann, Wirtschaftsreformen und Experimente würden sich unter Dschengenko höchstens in Worten abspielen.
    Wenn sich heute im großen Kreml-Palast der oberste Sowjet konstituiert, dann besteht auch die Möglichkeit, den Vorsitzenden des Präsidiums des obersten Sowjets zu benennen, das Staatsoberhaupt der UdSSR.
    Seit dieser Post zu Beginn der Andropow-Zeit ein halbes Jahr unbesetzt blieb, können nicht nur Personalspekulationen angestellt werden, man müsste auch eine zeitweilige Vakanz einkalkulieren.
    In den letzten Tagen haben sich aber die Anzeichen verdichtet, dass Konstantin Tschernenko das höchste Staatsamt zu seinem Parteiposten dazu bekommt.
    Vorsitzender des Verteidigungsrates des höchsten Militärgremiums ist er angeblich schon.
    Wenn er also in acht Wochen all jene Ämter übernehmen konnte, für die an Erwerbung seine Vorgänger Monate oder Jahre brauchten, so könnte dies ein Hinweis auf die große Macht Tschernenkos sein.
    Wahrscheinlicher ist es aber, dass Tschernienko vom stark entwickelten Traditionsbewusstsein profitiert.
    Es fehlen im politischen Leben der USSR viele gesetzliche Regelungen.
    Dafür haben Präzedenzfälle praktisch Gesetzeswirkung.
    Durch seine Antworten an die Zeitung Pravda Anfang der Woche hat sich Tschernienko vor dem In- und Ausland als Außenpolitiker dargestellt.
    Dass mit den Amerikanern nichts läuft, wurde so noch einmal wiederholt.
    Dass Moskau in der Abrüstungsfrage seit dem Beginn der NATO-Nachrüstung einen und denselben Standpunkt repetiert, muss wohl als außenpolitische Stagnation verstanden werden.
    In der Amtszeit Tschernjenkos war Verteidigungsminister Ustinov in Indien, waren Hans-Jochen Vogel von der SPD und der Äthiopier Mengistu Haile Mariam in Moskau.
    Neues hat sich dabei nicht ergeben, außer dass Tschernienko ausländische Gäste anscheinend, ähnlich wie Androbow, mit reduziertem Protokoll empfangen wird.
    Tschernienkos Gesundheitszustand ist in den zwei Monaten seiner Amtszeit auch schon längst Spekulations- und Gerüchtegegenstand geworden.
    Durch seine große Rede vor dem ZK, die heute auf den Titelseiten aller Moskauer Zeitungen prangt,
    hat sich Tschernienko wieder als der ideologisch bestimmte Parteimann ausgewiesen, der immer verschlüsselter Andropovs Weg zwar gut heißt, dem aber mehr und mehr sein Sinn nach Bewahrung und Stabilität zu stehen scheint.
    War unter Andropov, die mit dem Namen Brezhnev verbundene Sowjetrepublik Moldawien, wegen Misswirtschaft angeprangert worden, so hat unter Tschernienko, der Parteichef von Moldawien, zum Geburtstag einen Leninorden bekommen.
    Die unter Andropow in Ungnade gefallene Brezhnev-Verwandtschaft scheint unter Tschernenko zur gesellschaftlichen Wiedergeburt anzutreten.
    In der Tschernenko-Zeit hat es zwar im sowjetischen Mittelasien ein schweres Erdbeben gegeben, doch innenpolitisch dürften die andropowschen Epizentren Disziplin und Antikorruptionskampf stillgelegt werden.
    Schulreformen mögen zwar gesellschaftspolitisch wichtig sein, aber in der USSR hat man jetzt den Eindruck, dass die Schulreform Tschennienkos, die jetzt beim obersten Sowjetgesetzes Kraft erhält, die größte Errungenschaft der Amtszeit Tschennienkos sein wird.
    Der Ideologieaspekt steht auch dabei im Vordergrund.
    Manche Moskau-Beobachter warten darauf, dass endlich klar würde, wer denn als Chef-Ideologe hinter Tschennienko als Nummer zwei sich profilieren wird können.
    Die Schwierigkeit ist dabei, dass Tschernenko schon sein eigener Ideologe ist, also eigentlich kein Platz für einen Chefideologen ist.
    Was Tschernenko eher braucht, sind Spezialisten für Wirtschaft, Außenpolitik etc.
    und die hat er schon um sich im engeren Kreis des Politbüros.
    Otto Hörmann berichtet ja aus Moskau.
    Das militärische Engagement Frankreichs im afrikanischen Staat Tschad ist seit dem Wochenende wieder einmal zu einem hochpolitischen Thema geworden.
    Der Grund dafür, zunächst einmal der Tod von neun französischen Soldaten im Tschad.
    Die genauen Umstände, wie die offenbar als Patrouille im Norden eingesetzten Männer ums Leben kamen, die sind noch nicht bekannt gegeben worden, aber gestern kam es in Frankreich bei einer militärischen Trauerfeier für die Toten
    auf einem Militärstützpunkt bei Toulouse zu einem dramatischen Zwischenfall.
    Der Bruder eines der Toten raste mit seinem Auto gezielt auf Verteidigungsminister Arnulos.
    Der Minister konnte zur Seite springen, der Attentäter wurde durch Schüsse von Sicherheitsbeamten schwer verletzt.
    Diese Ereignisse haben also einmal mehr die Frage laut werden lassen, was französische Einheiten in dem derzeit zweigeteilten Tschad verloren haben.
    Im Süden des Tschad regiert der von den Franzosen unterstützte Präsident Issan Abre.
    Die Wüste im Norden kontrolliert der Amtsvorgänger Abres und jetzige Rebelle Guguni Wedey.
    Die Hintergründe dieses Bürgerkriegs sind vielschichtig.
    Ein Grund ist wohl die Spannung zwischen den Nomaden im Norden, die hauptsächlich Moslem sind, und den überwiegend christlichen oder Naturreligionen anhängenden Bauern im Süden.
    Andererseits ist auch der jetzige Präsident Habré ein Nomade selbst.
    Viel wichtiger scheint also zu sein die Rolle des nördlichen Nachbarn Libyen.
    Gaddafi unterstützt den Rebellen Wedé.
    Manche Beobachter sehen in Kogouni Wedé nur einen Strohmann Gaddafis.
    Frankreich fühlt sich also vermutlich als Bollwerk gegen die Expansionsgelüste des obersten Gaddafi.
    Thomas Fuhrmann fasst zusammen.
    Der dramatische Attentatsversuch auf Frankreichs Verteidigungsminister Charles Arnaud hat die schwelende Polemik um den Einsatz der französischen Truppen im Tschad neu angefacht.
    Die Opposition wird heute Nachmittag in der Fragestunde von Außenminister Chasson Auskunft über die französische Politik im Tschad verlangen.
    Sie drängt auch auf die rasche, längst überfällige Klarstellung der genauen Umstände, die zum Tod von neun Pioniersoldaten letzten Freitag geführt hatten.
    Denn seit Bekanntwerden der Explosion in der Nähe der Stadt Umschaluba, oberhalb des 15.
    Breitengrades, hatte der Minister unterschiedliche Versionen über die Ursachen des Unglücks verbreitet.
    Die sechs schwerverletzten Überlebenden der Patrouille konnten offenbar zunächst keine klaren, gleichlautenden Angaben zu den Ereignissen abgeben.
    Die Folge waren widersprüchliche, unvollständige Informationen.
    Besonders die Angehörigen der neun gefallenen jungen Soldaten
    hatten das Gefühl von den Militärverantwortlichen, in erster Linie vom Verteidigungsminister, belogen worden zu sein.
    Dieses Gefühl verstärkte den Schmerz über den Verlust der gefallenen Söhne und Brüder.
    Bei der feierlichen Trauerzeremonie auf dem Stützpunkt von Toulouse, Frau Casal drehte dann der Bruder eines der getöteten Pioniere durch.
    Nachdem er zu Beginn der Zeremonie als der Verteidigungsminister auf den Sergen die Posthum verliehenen Verdienstorden anbrachte, jetzt ist es dafür zu spät und ich werde euch noch erwischen, ihr Mörder, geschrien hatte, verschwand der 25-jährige Lionel Rehal hinter einem Hangar.
    Jedoch nur um sein Auto zu holen und in wilder Amokfahrt auf die Gruppe der Offiziellen zuzurasen.
    Zielscheibe der Verzweiflungstat war der Verteidigungsminister.
    Der Amok-Fahrer verfehlte ihn, hingegen wurde er durch eine Kugel aus der Waffe eines Sicherheitsbeamten in den Oberschenkel getroffen.
    Die dramatischen Fernsehaufnahmen brachten am Abend ganz Frankreich das Ausmaß der Verzweiflung der Familienangehörigen zu Bewusstsein.
    Das Ereignis mit relativ glimpflichem Ausgang, der Amok-Fahrer ist außer Lebensgefahr, wirft die Frage nach dem Sinn des militärischen Engagements im Tschad neuerlich auf.
    Acht Monate nach Beginn der Aktion Manta sind die Fronten im Tschad noch immer festgefahren.
    Die 3000 französischen Soldaten drohen in der Wüste zu versanden.
    Die verfeindeten Fraktionen des Charts sind zu keinem Kompromiss bereit.
    Die Rebellen Goukouni-Ouedes rüsten mit Unterstützung durch die Libyer zu einer neuen Offensive auf.
    Die französischen Soldaten haben aber den Auftrag, sich auf eine rein defensive, abschreckende Rolle zu beschränken.
    Sie sollen nicht die Konfrontation mit den Rebellen suchen, sondern bloße Aufklärung und Überwachung der roten Linie betreiben.
    und die von den Libyern gestellten Fallen, Minengürtel und getarnte Sprengkörper entschärfen, was ihnen offenbar letzte Woche nicht gelungen ist.
    Die Kritik an der passiven Rolle der französischen Truppen wird erwartungsgemäß immer stärker.
    Die Opposition spricht von einem sinnlosen Zermürbungskrieg und behauptet, Libyens Oberst Gaddafi werde der Tschad früher oder später wie eine Reifefrucht in die Hände fallen.
    Je häufiger Franzosen im Tschad ums Leben kommen, desto stärker wird der Druck auf die Regierung, die Taktik zu ändern.
    Entweder in die Offensive zu gehen, um den Norden des Landes zurückzugewinnen oder gleich abziehen.
    Doch derzeit bleibt es bei der defensiven abwartenden Position.
    Es ist drei viertel eins, zwölf Uhr fünfundvierzig und wir kommen jetzt zum angekündigten Gespräch mit dem Generaldirektor des verstaatlichten Stahlunternehmens Föst Alpine, Herbert Abfalter.
    Er sieht mit gemischten Gefühlen die von Konjunkturforschern prognostizierte Wirtschaftsbelebung für 1984.
    Abfalter konstatiert zwar eine Preisverbesserung bei Stahl, auf der Investitionsseite ist aber nicht einmal ein Konjunkturlüftchen zu spüren.
    Wohl ein Grund dafür, dass die internationale Stahlkonjunktur anspringt, ist die Tatsache, dass die zahlungsschwachen Entwicklungsländer bereits einen Selbstversorgungsgrad bei Stahl von 70 Prozent erreicht haben.
    Diese Länder kommen also nicht mehr als Abnehmer in Frage.
    Auf der anderen Seite gibt es um die wenigen Aufträge im Westen wilde Markt- und Preiskämpfe der EG-Stahlindustrien, die in den vergangenen Jahren zu wenig ihrer Kapazitäten abgebaut haben und nun auf Teufel komm raus sozusagen anbieten.
    Wie der Chef der Voestalpine die Situation des Unternehmens in den gegenwärtigen weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sieht, dem geht Michael Kerbler im folgenden Gespräch mit dem Chef des Verstaatlichen Stahlkonzerns nach.
    Herr Generaldirektor Abfalter, Bundeskanzler Sinowaz, aber auch sein Vizekanzler Norbert Steger sind aufgrund von den revidierten Konjunkturprognosen optimistisch, dass es mit der Wirtschaft aufwärts geht.
    Spürt die Stahlindustrie Österreichs, spürt die Voestalpine etwas davon?
    Können Sie in den Chor der Optimisten einstimmen?
    Was den Stahlbereich anlangt, sind wir an sich sehr zufrieden.
    Wir haben eine sehr hohe Auslastung zu verzeichnen.
    Das hängt aber mit Sondergeschäften zusammen, die wir hereinnehmen konnten.
    Der Investitionsgüterbereich zeigt uns nicht sehr optimistisch, im Gegenteil.
    Hier haben wir nur im Bereich der modernsten Produkte der letzten Zeit relativ schöne Auftragseingänge zu verzeichnen,
    der traditionelle Bereich praktisch weitgehend auslässt.
    Nun, Sie haben heute bekannt gegeben, dass der Verlust des Jahres 1983 bei etwa 2,5 Milliarden Schilling für die Fösteralpine liegen wird.
    Aufgrund der neuen Konjunktursituation, aufgrund von Rationalisierungsmaßnahmen und Personalabbau, wie wird das Ergebnis in etwa heuer ausschauen?
    Jetzt zu Beginn des Monats April ist es
    fast unmöglich eine Ziffer zu nennen.
    Ich bin jedoch überzeugt aufgrund der Umsätze der ersten drei Monate und der Ergebnisse der ersten drei Monate, dass es gelingen wird, den Verlust des Jahres 1984 beachtlich abzusenken.
    Nun, eine der Möglichkeiten, aus der Kostenschere auszusteigen, ist, im Personalbereich Maßnahmen zu setzen.
    Die zwei verlustbringenden Problemstandorte sind Donauwitz und Kindberg.
    Inwieweit können Sie hier die Verluste 1984, was die Personalseite betrifft, in den Griff bekommen?
    In Donauwitz sind wir, was die Strukturbereinigung dieses Werkes anlangt, voll im Plan.
    Und wir werden Ende dieses Jahres die Blockstrecke stilllegen und hier
    eine Anzahl von Mitarbeitern freisetzen.
    Nun, Sie haben dort gegenwärtig etwa 4.200 Mitarbeiter.
    Sie wollen auf etwa 3.500 Mitarbeiter herunterkommen mit Jahresende.
    Sollen da Frühpensionierungsaktionen oder Kündigungen oder was auch immer dazu dienen, das Personal abzubauen?
    Wie wollen Sie das bewerkstelligen?
    Wir haben hier Vorsorge getroffen, indem wir von vornherein einen Teil der Mitarbeiter nur befristet aufgenommen haben.
    wo die Verträge auslaufen.
    Zum anderen bemühen uns wir um eine Frühpensionierungsaktion.
    Und zum dritten sehen wir durchaus Chancen, Mitarbeiter aus diesem Raum praktisch in anderen Werken in der Nähe zu beschäftigen.
    Welchen Einfluss hat denn gegenwärtig die Diskussion um Kraftwerksbauten, nicht nur in Österreich, sondern auch im europäischen Ausland, für den Stahlbau der Vöstalpine verfolgen?
    Hier müssen wir feststellen, dass eine Unterauslastung vorliegt, die uns zur Kurzarbeit gezwungen hat und wir sehen auch für die nächste Zukunft keine Besserung der Situation, weil ja bekanntlich diese
    Maßnahmen, Störaktionen, wie ich sie bezeichne, natürlich zwangsläufig zu Auftragsausfällen geführt haben und es wird, wenn sich die Dinge nicht ändern, doch zu Maßnahmen kommen müssen, um hier die Kapazitäten, den neuen Bedarf anzupassen.
    Sie beklagen offenbar die Aktivitäten von Umweltschützern, auf der anderen Seite sind aber die Auftragseingänge, was Umweltschutzanlagen betrifft, für die Völsteralpine steigend.
    Wie lässt sich diese Kritik dann damit vereinbaren?
    Ich glaube nicht, dass eine das andere ausschließt.
    Ich glaube, dass Österreich Strom brauchen wird und wir importieren ja relativ viel davon, sodass es durchaus sinnvoll wäre, auch im Interesse einer
    Versorgung der Industrie mit billigem Strom, entsprechende Stromerzeugungsanlagen zu bauen.
    Auf der anderen Seite ist die Frage des Umweltschutzes natürlich für uns ein interessanter Markt.
    Ich verweise hier nur auf Luft, Wasser und Müll.
    Und hier konnten wir zweifellos, speziell im Ausland, große Erfolge erzielen.
    Herr Generalsekretär Abfalter, das Jahr 1983 war für Sie ein Jahr, wo der Bund Ihnen 3 Milliarden Schilling zur Verfügung gestellt hat.
    Ohne die 3 Milliarden Schilling wäre es ja nicht möglich gewesen, ordnungsgemäß zu bilanzieren.
    Das Jahr 1984 wird noch einmal für den Bund bedeuten, Geld herzugeben, damit die Stahlindustrie in Österreich, damit auch die Völstalpine auf den anfahrenden Konjunkturzug aufspringen kann.
    Wie viel Geld werden Sie brauchen?
    Ja, das wird letzten Endes davon abhängen, welches Ergebnis wir am Jahresende 1984 ausweisen.
    Ich habe bereits eingangs erwähnt, dass ich heute keine konkreten Ziffer nennen kann, nur feststellen kann, dass es bestimmt weniger sein wird wie im Jahre 1983.
    Föst-Generaldirektor Abfalter über die wirtschaftliche Situation der Föst im weltwirtschaftlichen Umfeld.
    Michael Kerbler hat mit ihm gesprochen.
    Acht Minuten vor eins zum Kulturteil dieses Mittagsschonals.
    Der deutsche Regisseur und Theaterleiter Klaus Paimann hat gestern in Wien endgültig zugesagt, ab 1986 die Direktion des Wiener Burgtheaters zu übernehmen.
    Bereits gestern Nachmittag wurde Paimann dem Ensemble der Burg vorgestellt.
    Heute Vormittag stellte er sich im Palais Palff in Wien gemeinsam mit Unterrichtsminister Zilk der Presse.
    Volkmar Paschalk berichtet.
    Eines dürfte nach dieser ersten Pressekonferenz von Klaus Paimann, der ab 1986 für vier Jahre Burgtheaterdirektor sein wird, klar sein.
    Langweilig wird den Mitarbeitern im Hause, den Schauspielern und dem Publikum und der Kritik nicht werden.
    Aber auch für ein Erschrecken vor einer grundlegenden Änderung der Theatergewohnheiten braucht das Wiener Publikum kaum Angst zu haben.
    Zu deutlich war Paimanns Bekenntnis zur Wiener, zur deutschsprachigen Theatertradition.
    Der 47-jährige ungeheuer eloquente Peimann deponierte zunächst sein Einvernehmen und seine Bewunderung vor den Leistungen der Direktion Benning, stellte die drei Mitarbeiter vor, die er aus Bochum mitbringen wird und die mit ihm gemeinsam die Direktion bilden werden, nämlich den Oberregisseur Alfred Kirchner und die beiden Dramaturken Hermann Peil und Uwe Jens Jensen.
    Baimann betonte sein ausgeprägtes Gefühl für Tradition, seinen Willen für eine Fortführung, eine Weiterführung der Leistungen des Hauses, seinen Willen, den Schauspielern die erste Position einzuräumen im Informationsprozess, was auch jetzt geschehen sei.
    Gestern hat er ja eine Unterredung mit den Schauspielern gehabt vor den Journalisten, vor der Information der Öffentlichkeit.
    Peimann sagte, er hielte es für verantwortungslos, jetzt schon Konzepte vorzulegen, Spielplandetails, Namen bekannt zu geben.
    Zum Grundsätzlichen, er wolle neue Publikumsschichten erreichen, junge Leute ansprechen, Besuche in Schulen durchführen, Diskussionen nach den Vorstellungen abhalten, die Abonnements flexibler gestalten.
    Inhaltlich sieht Peimann seine Aufgabe im Burgtheater so.
    Nationaltheaterbelange der deutschsprachigen Nationalliteratur in hohem Maße berücksichtigt werden sollen.
    Das sage ich jetzt nicht, weil ich vielleicht ein etwas großes Wort benutzen will, aber ich glaube, bei der Erwartung, die wir personell bei den anderen großen deutschsprachigen Theatern erwarten können, das, was dort aussteht,
    was man erwarten kann bei bestimmten Namen in bestimmten Häusern, könnte ich mir vorstellen, dass auf das Burgtheater ganz entscheidende Aufgaben hinzukommen, etwa in Bezug auf das sogenannte nationale Erbe, auf die große klassische Literatur, die an einem Punkt im deutschsprachigen Theater auch im Mittelpunkt der Pflege und der Bewahrung stehen sollte.
    sodass der Name Burgtheater vielleicht aus dem Sinne des Bewahrens, also die Burg als ein Ort des Bewahrens und Vertretens etwa einer bestimmten Tradition, einer Zeile von Goethe oder einer Zeile von Kleist, noch einen ganz anderen schönen Inhalt bekommen könnte.
    Burg sozusagen nicht ein monarchistisches
    Monarchistischer Begriff oder einer monarchistischen Geografie, sondern Burg als ein Raum des Bewahrens von Traditionen.
    Diesen Anspruch möchten wir uns gerne aussetzen.
    Ob wir ihn erfüllen werden, das wird man dann sehen.
    Aber mir kommt es manchmal vor, dass eine Zeile aus der Iphigenie oder eine Zeile aus dem Tasso oder eine Zeile von Kleist politischer ist, wenn man sie einfach hört, als eine rote Fahne.
    Die immer wieder geäußerte Befürchtung der Wiener Schauspieler, er werde mit neuen Schauspielern arbeiten wollen, entkräftete Baimann, der übrigens den Zeitpunkt für sein Engagement als den gerade richtigen ansieht, mit folgenden Worten.
    Es ist natürlich klar, dass wir nach Wien kommen, um in diesem Theater und mit den dort engagierten Schauspielern zu arbeiten.
    Das wäre ja vollständig widersinnig, wenn man zum Beispiel hierher käme, um mit anderen Schauspielern zu arbeiten.
    Das wäre ja also ein gar zu idiotischer Widerspruch.
    Es ist also unsere Absicht und unser Wunsch, dieses Abenteuer, was auch sozusagen dann mit Lebensveränderungen zu tun hat, zu einer Zeit zu versuchen, in der wir alle kräftig genug und stark genug sind, um die enormen Probleme, die sicher mit einem so großen Betrieb zusammenhängen, noch meistern zu können.
    Neben der Pflege der klassischen Tradition soll das Burgtheater, so Peimanns Bekenntnis, den Schriftstellern und Autoren der Gegenwart offen stehen, zur Verfügung stehen, wie er sagte.
    Eine Öffnung des Apparates zur Literatur hin soll also geschehen.
    Alle bedeutenden deutschsprachigen Autoren sollten eingeladen werden, für das und im Burgtheater zu arbeiten.
    Die wichtigste Aufgabe des Theaters ist die Beschreibung des Menschenbildes und also eine politische Aufgabe.
    Wir haben das Erlebnis des Entstehens im Augenblick auf der Bühne.
    Es wird gemeinsam gelacht, es wird gemeinsam geweint, also über dieses Erlebnis Ängste, Hoffnungen,
    die die Menschen bewegen, auf der Bühne darzustellen.
    Das war im Theater immer so.
    Ganz früher, wenn sie auf die Jagd gingen, haben sie den Elefanten kurz vorher gespielt, damit sie keine Angst mehr davor hatten, oder sie haben die Götter gespielt, oder sie haben ganz wüste Orgien im Theater gefeiert, um ihre Sehnsüchte zu befriedigen.
    Das war ja früher gar nicht anders.
    Aber das Theater
    über das Mittel des Erlebnisses durchsichtig und durchlässig zu machen für das, was die Menschen bewegt, ihre politischen Ängste, ihre Ängste vorm Krieg, ihre Hoffnung auf den Frieden.
    dass Theater in diesem Sinne auch, wenn Sie so wollen, in einem schönen Sinne politischen Prozessen zuzuführen, wenn Sie so wollen, bricht.
    Und andere werden uns bei unserer zukünftigen Arbeit am Burgtheater mit Sicherheit auch beschäftigen.
    Soweit der neue Burgtheaterdirektor Peimer.
    Und uns bleiben noch knapp zwei Minuten für die neuesten Meldungen.
    Österreich.
    Im Mittelpunkt der heutigen Nationalratssitzung steht die Debatte über den Rechnungshofbericht 1982.
    Am Vormittag kam die Kritik des Rechnungshofes unter anderem am Wasserwirtschaftsfonds zur Sprache.
    Der Rechnungshof wirft ihm vor, unnötig 40 Millionen Schillingverlust gemacht zu haben.
    Der Wasserwirtschaftsfonds hat laut Rechnungshof hohe Kredite aufgenommen und wieder bei Banken angelegt, wobei aber die Sollzinsen weitaus höher waren als die Habenzinsen.
    Drei ÖVP-Abgeordnete haben heute im Nationalrat eine von Nobelpreisträger Konrad Lorenz unterzeichnete Petition zum geplanten Kraftwerk Hainburg eingebracht.
    Darin wird die Bundesregierung ersucht, alle Maßnahmen zum Schutz der Donau-Marchauen zu treffen.
    Es wird darauf hingewiesen, dass 1983 zwei internationale Übereinkünfte in Kraft getreten seien, die im Widerspruch zum Plan des Kraftwerksbaus stünden.
    Die ÖVP-Abgeordneten sagten, sie hätten auf das selten verwendete Instrument der Petition zurückgegriffen, um das Thema überhaupt vor den Nationalrat zu bringen und damit eine öffentliche Debatte zu erreichen.
    Der Vorsitzende der Gewerkschaft öffentlicher Dienst, Rudolf Sommer, sprach heute mit den Klubobmännern des Nationalrates über die Problematik der Einführung von Ruhensbestimmungen für Beamte.
    Sommer sagte, die Beamten seien bereit, über Grundsätze der Einführung von Ruhensbestimmungen in offenen Verhandlungen mit der Regierung zu sprechen.
    Die Wetteraussichten für ganz Österreich bis heute Abend.
    Tendenz zur Bewölkungsauflockerung.
    Nachmittagstemperaturen 8 bis 14 Grad.
    In einer halben Minute ist es eins, das Mittagsschornal geht zu Ende.
    Am Mikrofon war Werner Löw.
    Ich verabschiede mich auch im Namen von Redaktion und Technik und wünsche noch einen angenehmen Tag.
    Auf Wiederhören.
    Untertitel der Amara.org-Community

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1984.04.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1984.04.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Challenger: Reparatur des Satelliten Solar Max
    Mitwirkende: Machatschke, Roland [Gestaltung]
    Datum: 1984.04.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wissenschaft und Forschung ; Technik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Parlament: Rechnungshofbericht - "Verschwendungspolitik"
    Einblendung: ÖVP-Abgeordneter König und SPÖ-Abgeordneter Nowotny
    Mitwirkende: Adrowitzer, Roland [Gestaltung] , König, Friedrich [Interviewte/r] , Nowotny, Ewald [Interviewte/r]
    Datum: 1984.04.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖVP bringt Konrad-Lorenz-Petition gegen Hainburg ins Parlament
    Einblendung: ÖVP-Abgeordneter Heinzinger
    Mitwirkende: Seifert, Wilfried [Gestaltung] , Heinzinger, Walter [Interviewte/r]
    Datum: 1984.04.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau: Arbeiterkammerwahlen
    Mitwirkende: Pesata, Fritz [Gestaltung]
    Datum: 1984.04.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Medien und Kommunikation ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Beamtengewerkschafter bei Klubobmännern zu Ruhensbestimmungen
    Interview: Vorsitzender der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst Sommer und SPÖ-Klubchef Wille
    Mitwirkende: Eichinger, Erich [Gestaltung] , Sommer, Rudolf [Interviewte/r] , Wille, Josef [Interviewte/r]
    Datum: 1984.04.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    UdSSR: Erste Bilanz der Amtszeit Tschernenkos - Wahl als Staatschef erwartet
    Mitwirkende: Hörmann, Otto [Gestaltung]
    Datum: 1984.04.11 [Sendedatum]
    Ort: Moskau
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Frankreich: Kontroverse um französische Opfer im Tschad
    Mitwirkende: Fuhrmann, Thomas [Gestaltung]
    Datum: 1984.04.11 [Sendedatum]
    Ort: Moskau
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Interview mit VOEST-Generaldiorektor Apfalter zur Lage der Stahlindustrie und der VOEST
    Mitwirkende: Kerbler, Michael [Gestaltung] , Apfalter, Heribert [Interviewte/r]
    Datum: 1984.04.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz des zukünftigen Burgtheater-Direktors Claus Peymann
    Einblendung: Regisseur und Theaterdirektor Peymann
    Mitwirkende: Parschalk, Volkmar [Gestaltung] , Peymann, Claus [Interviewte/r]
    Datum: 1984.04.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Kultur ; Medien und Kommunikation ; Theater ; Literatur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1984.04.11
    Spieldauer 00:59:50
    Mitwirkende Löw, Werner [Moderation]
    Henke, Reinhold [Regie] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1984.04.11 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-840411_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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