Mittagsjournal 1994.03.07

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Das war's.
    Grüß Gott und herzlich willkommen zum Mittagsschanal des ORF am Montag, 7.
    März.
    Am Mikrofon Volker Obermeier.
    Zu Beginn ein Blick auf die geplanten Themen der kommenden Stunde.
    Das ORF-Kuratorium wählt einen neuen Generalintendanten.
    Italien vor der Parlamentswahl.
    Medienzar Berlusconi ist mit seiner Bewegung Farze Italia auf dem Vormarsch.
    Parlamentswahlen auch in Kasachstan.
    Österreich und die EU.
    In unserer Serie informieren wir Sie heute über billige Import-Lebensmittel.
    In Schweden schwankt das Meinungsklima zum Thema Europäische Union.
    Außerdem im Mittagsschanal Frauenministerin Donald zum heutigen Frauentag.
    Israelische Araber besuchen erstmals offiziell Syrien.
    Ein Gespräch mit dem amerikanischen Historiker Paul Kennedy.
    Reinhold Messner soll dem Verpackungskünstler Christo bei der Verhüllung des Reichstagsgebäudes in Berlin helfen.
    Abschließend zeitgenössische Musik, ein Bericht über das Festival Hörgänge im Wiener Konzerthaus.
    Das und mehr haben wir uns heute vorgenommen, zunächst aber eine Nachrichtenübersicht.
    Redaktion Christian Wierschütz, Sprecherin ist Nina Strelan.
    Europäische Union.
    In Brüssel werden die Beitrittsverhandlungen zwischen Norwegen und der EU fortgesetzt.
    Die zwölf Außenminister der Europäischen Union und die Vertreter Norwegens sind bemüht, den Streit um den Fischfang beizulegen.
    Scheitern die für heute und morgen anberaumten Verhandlungen, ist ein Beitritt Norwegens mit Jahresbeginn 1995 nicht mehr möglich.
    Bis zuletzt war die Regierung in Oslo nicht bereit, die Fischgründe vor allem für spanische Flotten zu öffnen.
    Bosnien-Herzegowina.
    Neuer Hoffnungsschimmer für die Menschen in der belagerten Stadt Tuzla.
    Die UNO teilte mit, dass die bosnischen Serben bereit seien, eine Luftbrücke für Hilfslieferungen nach Tuzla zuzulassen.
    Mit ersten Hilfsflügen soll bereits ab 18.
    März begonnen werden können.
    Der Flugplatz der muslimischen Enklave
    wird unter den Schutz russischer UNO-Truppen gestellt.
    Ein erstes Kontingent ist bereits in Tuzla eingetroffen.
    In der amerikanischen Botschaft in Wien setzen Kroaten und Muslime ihre Verhandlungen über eine Föderation in Bosnien fort.
    Moldawien.
    Die Bürger der ehemaligen Sowjetrepublik haben beim Referendum mit großer Mehrheit für die Unabhängigkeit ihres Landes gestimmt.
    Nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Interfax votierten 90 Prozent der Wähler für die Souveränität Moldawiens.
    60 Prozent der knapp drei Millionen Stimmberechtigten nahmen an dem Referendum teil.
    Mit der Volksabstimmung wollte Präsident Snegur Spekulationen über einen möglichen Anschluss an Rumänien beenden.
    Österreich.
    Die Explosionsgefahr in Wolkersdorf in Niederösterreich ist gebannt.
    Nach einem Zusammenstoß mit einem PKW
    war ein LKW in eine Tankstelle gerast und hatte vier Zapfsäulen niedergerissen.
    Etwa 100 Liter Treibstoff floss aus.
    Die Feuerwehr hat den LKW bereits geborgen, die Sperre der Brünnerstraße ist wieder aufgehoben worden.
    Auch auf anderen österreichischen Straßen hat eine Unfallserie zu erheblichen Beeinträchtigungen und Stauungen geführt.
    Betroffen waren die Süd-, die Tauern- und die Inntal-Autobahn.
    Die Blockadeaktion von Transitgegnern am Brenner ist wieder beendet.
    Etwa 50 Aktivisten von Greenpeace und Tiroler Bürgerinitiativen hatten am Vormittag die Einreise von Lastwagen aus Italien verhindert.
    Zum Teil wurden bei der Aktion verwendete Autos von der Gendarmerie abgeschleppt, zum Teil räumten die Blockadeteilnehmer freiwillig die LKW-Spur.
    Die Aktion richtete sich gegen den Transitkompromiss zwischen Österreich und der EU.
    Frank Sinatra hat bei einem Konzert auf der Bühne einen Schwächeanfall erlitten.
    Der 78-jährige Weltstar wurde in ein Krankenhaus gebracht.
    Er konnte die Klinik aber bereits wieder verlassen.
    Sinatra wollte sein Konzert in Richmond im Bundesstaat Virginia mit dem Lied My Way beenden, als er plötzlich abbrach, um Hilfe bat und kollabierte.
    In knapp zwei Wochen, genau am 20.
    März, beginnt laut Kalender der Frühling.
    Der Samstag war bereits ein echter Frühlingstag, der gestrige Sonntag hingegen weniger.
    Wie das Wetter gedenkt, sich in den kommenden Tagen zu entwickeln, darüber mehr jetzt von Peter Sterzinger.
    Auf jeden Fall wird es noch milder.
    Höchstwerte wie 17 Grad am erwähnten Samstag in Vorarlberg sind heute noch nicht zu erwarten.
    Ab morgen aber durchaus.
    Und dieser Trend zum Wärmerwerden setzt sich in den nächsten Tagen fort.
    Von Nordwesten her strömt milde, aber auch unterschiedlich feuchte Luft nach Mitteleuropa, sodass trotz hohem Luftdruck reichlich Wolken und nur wenig Sonnenschein zu erwarten sind.
    Das zeigen auch die aktuellen Meldungen.
    Wien bedeckt 9 Grad, Eisenstadt bedeckt 10, St.
    Pölten stark bewölkt 8, Südwestwind 25 km pro Stunde, Linz stark bewölkt 8,
    Salzburg stark bewölkt 7, Innsbruck stark bewölkt 8, Bregenz bedeckt 8 Grad, Graz stark bewölkt 9 und Klagenfurt stark bewölkt 10 Grad.
    Heute Nachmittag ist es im Süden Österreichs, also in Kärnten und Teilen der Steiermark noch am häufigsten zwischendurch sonnig, überall sonst stark bewölkt und nur
    hier und da etwas aufgelockert.
    Es kann auch ein bisschen regnen und zwar in Ober- und Niederösterreich sowie in Wien.
    Allmählich wird es in Ostösterreich auch windig, das haben wir in St.
    Pölten schon gesehen.
    Die Temperaturen erreichen 9 bis 15 Grad.
    Heute Nacht wird es nördlich der Alpen stellenweise leicht regnen.
    Der Westwind hält an und kann mitunter stürmisch werden.
    Die Temperaturen gehen zurück auf 7 bis 2, stellenweise auf 0 Grad.
    Morgen Dienstag scheint die Sonne wieder, hauptsächlich im Süden Österreichs, sonst ziehen weiterhin Wolkenfelder durch und in der Früh regnet es da und dort auch leicht.
    Nördlich der Alpen und im Wiener Becken bleibt es bis zum Nachmittag windig.
    Es wird etwas wärmer, bei Höchstwerten zwischen 10 und 17 Grad, wobei die 0 Grad-Grenze weit über 2000 Meter hinaussteigen wird.
    Und so geht es weiter, denn am Mittwoch sind Temperaturen bis knapp 20 Grad möglich.
    Außerdem wird es übermorgen in ganz Österreich sonnig.
    Zwölf Uhr und sechs Minuten war es gerade.
    Vor mehr als einer Stunde ist im ORF-Zentrum auf dem Küniglberg in Wien das ORF-Kuratorium zusammengetreten.
    Die 35 Kuratoren des Unternehmens versuchen heute einen Nachfolger für Generalintendant Gerd Bacher zu wählen.
    Insgesamt vier Kandidaten stellen sich dem Hearing.
    Drei von ihnen, nämlich Johannes Kunz, Daniel Schmidt und Gerhard Zeiler, informierten sie bereits am Freitagabend in unserem Medien-Journal über ihre Konzepte.
    Von der Wahl des neuen ORF-Generalintendanten meldet sich nun Fritz Dittlbacher.
    Seit 11.15 Uhr sitzen die 35 ORF-Kuratoren hinter den geschlossenen Türen des großen Sitzungssaales im sechsten Stock des ORF-Zentrums zusammen.
    Und es geht dabei zunächst einmal nicht um die Frage der Bestellung des neuen ORF-Generalintendanten.
    Denn die ist erst Punkt 5 der Tagesordnung.
    Am Anfang dieses Punktes steht dann das Hearing von insgesamt vier geladenen Bewerbern, die in diesen Minuten begonnen hat.
    Neben Informationsintendant Johannes Kunz, RTL2-Chef Gerhard Zeiler und dem Medienberater Daniel Schmidt ist auch noch der Wissenschaftler Herbert Pichler zum Hearing eingeladen worden.
    Kuratoriums Vorsitzender Siegbert Metelko.
    Es ist vorgesehen, dass jeder Kandidat ein kurzes Statement hält mit anschließender Diskussion und Befragung und das wird dann in
    den Wahlgang in den ersten eintreten.
    Dieser erste Wahlgang wird aller Voraussicht nach nicht vor 14 Uhr stattfinden.
    Zum Wahlmodus hatte der grüne Kurator Pius Strobl vorgeschlagen, dass zunächst auf einem Wahlzettel über alle Kandidaten gemeinsam abgestimmt werden soll.
    Zwischen den beiden meistgenannten Bewerbern solle dann eine Stichwahl stattfinden, mit dem Ziel, die vom Rundfunkgesetz vorgeschriebene Zweidrittelmehrheit zu erreichen.
    Siegbert Metelko stimmt diesem Strobl-Vorschlag zu.
    Ich persönlich teile die Meinung, die in diesem Antrag festgelegt ist.
    Ich würde auch vorschlagen, falls es mehrere Kandidaten gibt, dass man sie gemeinsam im ersten Wahlgang zur Abstimmung bringt.
    Rechnen Sie persönlich damit, dass es bereits heute zu einer endgültigen Entscheidung, das heißt zu einer Zweidrittelmehrheit kommen könnte?
    Ich möchte zunächst hoffen, dass es so ist, weil ich auch gestern beim Hearing
    im großen Sendesaal mit der Belegschaft den Eindruck gewonnen habe, dass sich das Haus nicht sehnlicher wünscht als eine rasche, klare Entscheidung.
    Ich werde auch an das Kuratorium appellieren, hier ausschließlich die Interessen des Unternehmens im Auge zu haben und ich hoffe, dass es heute aber spätestens um 15 zu einer Zweidrittelmehrheit für einen Kandidaten kommt.
    Soweit der Kuratoriumsvorsitzende Sigbert Metelko.
    Wir werden Sie natürlich in unseren Sendungen auf dem Laufenden halten.
    In den vergangenen Tagen haben wir bereits ausführlich darüber informiert, was sich nach einem EU-Beitritt Österreichs alles ändert.
    Das wollen wir auch in den nächsten Tagen und Wochen tun.
    Heute geht es um das Kapitel Nahrungsmittel.
    Eines der wesentlichen Argumente gegenüber dem Verbraucher in Sachen EU-Beitritt ist immer wieder, die Nahrungsmittelpreise werden sinken.
    Werden sie das wirklich?
    Schließlich haben beispielsweise Autos und Elektronikprodukte schon seit 1972, seit wir einen Freihandelsvertrag mit der Gemeinschaft haben, offene Grenzen.
    Und doch sind Autos in Österreich deutlich teurer als in Deutschland.
    und Unterhaltungselektronik oder Computer-Detto.
    Was sollte in Sachen Lebensmittel anders sein?
    Es ist anders auf alle Fälle.
    Hans Adler führt den Beweis.
    80 Prozent des österreichischen Lebensmittelhandels sind in der Hand von nur sechs Unternehmen und von diesen sechs Riesen sind fünf ganz oder teilweise in ausländischer Hand.
    Nirgends in Europa ist die Konzentration des Handels auf einige Großunternehmen so weit wie in Österreich.
    Und diejenigen, die noch nicht da sind, warten nur auf die offenen Grenzen, dann kommen sie auch.
    Dort, wo der Lebensmittelhandel ist, dort ist auch härteste Konkurrenz.
    Und die ist es, die dem Österreicher nach einem möglichen EU-Beitritt einen Rückgang der Nahrungsmittelkosten im Haushaltsbudget bescheren wird.
    Wie viel das bewirkt, ist schon wieder eine andere Frage, denn wir geben im statistischen Durchschnitt nur noch 17 Prozent eines Familieneinkommens für die Ernährung aus.
    Wenn von diesem kleinen Anteil ein Teil fehlt, wird nicht gleich das neue Auto ein Jahr früher möglich werden.
    Die Preise der landwirtschaftlichen Rohstoffe werden nach einem EU-Beitritt zwischen 10 und 40 Prozent sinken.
    Den Bauern wird der Verdienstausfall ausgeglichen.
    Damit verlagert sich das ganze Problem auf die Nahrungsmittelverarbeiter, denn die springen von Weihnachten auf Neujahr 1995 in einen 300 Millionen Konsumentenmarkt, auf den sie überhaupt nicht vorbereitet sind.
    Den größten Preisverfall von 40% müssen die Bauern beim Getreide hinnehmen.
    Getreidekörner isst man aber nicht.
    Getreide muss gemahlen werden.
    Es wird zu Backwaren, Brot- oder Teigwaren verarbeitet.
    Also sind die Lohnkosten, Maschinenabschreibungen und Energiekosten
    die Transporte und die Verpackung der größeren Brocken.
    Die Preisreduktion wird also nur einige Prozent betragen können, wenn, ja wenn sie nicht, durch den harten Konkurrenzkampf des Handels und den Druck, den er deshalb auf seine Lieferanten ausübt, höher ausfallen werden.
    Fleisch wird weniger verarbeitet, die Kosten des Schlachthofes und des Fleischhauers sind geringer, möglicherweise bleibt von den 10% Preisunterschied in diesem Bereich sogar mehr für den Konsumenten hängen als bei Getreideprodukten.
    Bei den Kartoffeln ist die Frage offen.
    Die heimischen Erzeuger von Kartoffelchips und Pommes frites, von Erdäpfelstärke und Kartoffelmehl sind im internationalen Vergleich Zwerge.
    Ob die drei heimischen Produzenten den Sturz in den EU-Markt überleben, ist vollkommen offen.
    Eine einzige der großen holländischen oder deutschen Chipsfabriken könnte dreimal den österreichischen Markt versorgen.
    Ob sie das auch billiger tun wird, wenn es in Österreich keine Konkurrenz mehr geben sollte, ist eine offene Frage.
    Und damit heißt das Problem nicht, was tut der Kunde, sondern können Österreichs Bauern nach einem EU-Beitritt überhaupt noch Erdäpfel anbauen und wenn ja, wie viel?
    Höhere Verarbeitungskosten haben natürlich die Obst- und Gemüseverarbeiter, die Tiefgefrierer, die Konservenhersteller und die Marmeladekocher.
    Wir müssen aber den Obst- und Gemüsemarkt für die Großlieferanten im Mittelmeerraum und für die Holländer öffnen.
    Das bedeutet für Konsumenten, aber auch für Verarbeiter billigere Rohstoffe.
    Aber hier spielen die Transportkosten und speziell beim Tiefgefrieren die Transportzeit eine wesentliche Rolle.
    Daher haben die Spanier und Italiener schon gewaltige Tiefkühlkapazitäten, die nur darauf warten, nach Österreich zu kommen.
    Die Konkurrenz wird sich sicher auch in den Preisen auswirken.
    Schließlich die Milch.
    Verarbeitete Produkte wie Fruchtjoghurt, Chevet, Frischkäse kommen ja schon über die Grenzen.
    Aber in Zukunft wird es alle Milchprodukte sowohl aus heimischer als auch aus importen geben.
    Und der Konsument wird zu entscheiden haben, wo die Entscheidung beim Konsumenten liegt, spielt zuerst der Preis und dann die Qualität eine Rolle.
    Das ist eine alte Erfahrung im Handel.
    Und daher wird man die Konkurrenz zuerst über die Preise und dann erst über die Angebotsvielfalt führen.
    Alles in allem ist dem Konsumenten im nächsten Jahr, falls Österreich der EU beitritt, nicht nur die Annehmlichkeit niedrigerer Lebensmittelpreise sicher, er trägt auch mit an der Verantwortung für den Weiterbestand einer der größten Wirtschaftsparten im Land und der damit verbundenen Arbeitsplätze.
    Österreich und die EU.
    Heute untersuchten wir die Auswirkungen auf die Lebensmittelpreise nach einem möglichen Beitritt Österreichs zur Europäischen Union.
    Dazu ein Programmhinweis, nicht nur der aktuelle Dienst des Radios, auch die Sendung FREIZEICHEN in Ö3 beschäftigt sich in dieser Woche intensiv mit einem möglichen EU-Beitritt Österreichs.
    Zu Gast bei Nora FREI ist heute Vizekanzler, ÖVP-Chef Erhard Busseck.
    Im Laufe der Woche werden auch Vertreter der Oppositionsparteien den Hörern Antwort und Rede stehen.
    Bereits in der Vorwoche waren Bundeskanzler, SPÖ-Obmann Franz Franitzki sowie Außenminister Alois Mock zu hören.
    Freizeichen nach den 14 Uhr Nachrichten im Programm Ö3.
    Wir bleiben noch beim Thema Europäische Union.
    Am 1.
    März haben Schweden und Finnland ihre Verhandlungen mit der EU abgeschlossen.
    Österreich saß zu diesem Zeitpunkt noch am Verhandlungstisch.
    Norwegen war aus dem Charlemagnebeutel in Brüssel ausgezogen.
    Die Hürde Fischfang bei den Verhandlungen war doch zu hoch.
    Seit gestern sitzen die Norweger aber wieder mit den Vertretern der EU an einem Tisch.
    Eines ist allen vier beitrittswilligen Elfter-Staaten gemeinsam, das Volk wird es sein, das über einen definitiven Beitritt zur Europäischen Union entscheiden wird.
    In Österreich wird die Volksabstimmung voraussichtlich Mitte Juni stattfinden.
    Im heutigen Mittag-Journal wollen wir uns ansehen, wie derzeit die Stimmung in Schweden zum EU-Mitglied in SPI ist.
    Wie denken die Schweden über einen Beitritt mit Jänner 1995?
    Was lässt sich aus Meinungsumfragen schließen?
    Gibt es eine Mehrheit für oder gegen einen Beitritt?
    Antworten auf diese Fragen von Jörg Rode aus Stockholm.
    Fünf Tage lang jubelten die wichtigsten schwedischen Politiker über das Brüsseler Verhandlungsergebnis mit der EU.
    Doch am Wochenende holte die erste Umfrage unter den schwedischen Wählern sie wieder auf den Boden der Realität.
    Das Volk sagt nein, fasste die Schlagzeile der Zeitung Aftonbladet, das erste Stimmungsbild nach dem Verhandlungsmarathon, zusammen.
    Trotz des geballten Lobs der politischen Elite wollen immer noch 39 Prozent der Schweden gegen einen Beitritt zur Europäischen Union stimmen.
    Aber nur 33 Prozent dafür.
    Frauen und junge Leute sind besonders skeptisch.
    Immerhin 28 Prozent wissen noch nicht, wie sie stimmen werden.
    Das Erstaunlichste an der Umfrage?
    Tagelanger Medienjubel und lange Artikel über das Verhandlungsergebnis scheinen die öffentliche Meinung überhaupt nicht beeinflusst zu haben.
    Das Bild hat sich seit Februar nur um einen Prozentpunkt verschoben.
    Und das sogar zu Ungunsten eines Beitritts.
    Dabei war die erste Parlamentsdiskussion nach Brüssel in den Worten der Zeitung Dagens Nyheter eine Stunde reiner EU-Euphorie.
    Ministerpräsident Carl Bild sprach sogar vom wichtigsten Vertrag Schwedens in diesem Jahrhundert.
    In Wirklichkeit aber steht dem Pro-Europa-Bündnis von konservativer Vier-Parteien-Regierung und sozialdemokratischer Opposition, von Arbeitgeberverband und Gewerkschaftsspitze die schwerste Verhandlung noch bevor, die mit dem eigenen Volk.
    In diesen Tagen berät Ministerpräsident Karl Bild mit allen Parteien über den Termin der Volksabstimmung, die über den Beitritt Schwedens zur EU entscheidet.
    Zur Auswahl stehen eine Zusammenlegung mit der schwedischen Parlamentswahl am 18.
    September, der 19.
    Juni oder der 27.
    November.
    In der Parteienlandschaft scheinen die EU-Gegner spach.
    Minderheiten der Sozialdemokraten und der mitregierenden Zentrumspartei sowie zwei der kleinen Umweltpartei und Linkspartei.
    Der Europa-Widerstand baut mehr auf einer breiten Strömung von Vereinen und Einzelpersonen.
    Viele Schweden sehen die Neutralität gefährdet, einen ihrer Grundwerte durch zwei Jahrhunderte.
    Wir haben eine Garantie für unsere Allianzfreiheit weder gefordert noch bekommen, kritisiert Hans Lindquist von der Organisation Nein zur EU.
    Demgegenüber sagt Verteidigungsminister Anders Björk, niemand kann uns zu einer gemeinsamen EU-Verteidigungspolitik zwingen.
    Die Verhandlungen waren ein Schauspiel für das Volk.
    Jetzt beginnt die Bewegung des Widerstands in Skandinavien, kündigt der Sprecher der Umweltpartei, Bürger Schlauk, an.
    Ganz ähnlich, nur von der anderen Seite, sieht Europaminister Ulf Dinkelspiel die kommenden Monate.
    Wir werden massive Informationen über das Thema EU herausgeben.
    Ja, gerade war das aus Stockholm.
    12 Uhr und 18 Minuten war es gerade.
    Wir kommen jetzt nach Italien.
    Vier Wochen vor den entscheidenden Parlamentswahlen kommt der Wahlkampf langsam auf Touren.
    Bis dahin waren die vielen Parteien und Gruppen ja vor allem damit beschäftigt, Wahlgemeinschaften zu bilden, um beim neuen Mehrheitswahlrecht nicht unterzugehen.
    Wie erscheint, ist aber das Wahlbündnis mit den besten Chancen auf eine Mehrheit im Parlament schon wieder ernsthaft gefährdet.
    Die rechte Allianz für den Fortschritt unter der Führung des Mediensamenwählers Conny muss um einen ihrer drei Partner zittern, um die Lega Nord.
    Aus Rom berichtet Reinhard Frauscher.
    Im rechten Wahlbündnis klaffen schon jetzt jene Bruchlinien weit auf, die von Haus aus nur für wenige Wochen zum Zwecke des Wählerfanges mühsam zugekittet worden waren.
    Diese von Medienzar Silvio Berlusconi aufgebaute Allianz mit seiner Bewegung Forza Italia in der Mitte, der Lega Nord auf der einen und den Neofaschisten auf der anderen Seite gilt zwar immer noch als taktische Meisterleistung.
    Denn die Lega-Philosophie besteht aus nichts anderem als aus der Vertretung der Interessen des Nordens durch die Föderalisierung des Staates.
    Die Neofaschisten hingegen wollen als Erben der christdemokratischen Subventionspolitik im Süden den hundertprozentigen Zentralstaat.
    Dass dabei vor allem der Lega die Fälle davonschwimmen, das hat der um seinen geringen Medieneinfluss besorgte Umberto Bossi erst jetzt gesehen.
    Die letzten Meinungsumfragen, so ungenau sie sein mögen, sind eine Katastrophe für ihn.
    Die Lega verliert dramatisch an Zustimmung, die letzten zwei Umfragen geben ihr nur mehr zwischen 7,5 und 8 Prozent.
    Berlusconi hingegen schwebt in ungeahnten Höhen, zwischen 27 und 37 Prozent.
    Damit würde die Lega die Hälfte ihrer Wähler oder mehr an Berlusconi verlieren, während sich die Neofaschisten im Süden konstant bei guten 10 Prozent halten.
    Schon in der vergangenen Woche ist deshalb Umberto Bossi immer aggressiver gegen Berlusconi geworden.
    Jetzt am Wochenende hat er sich von ihm fast losgesagt, ihn als den Erben der alten Partitokratie beschimpft und die Lega als einzige revolutionäre Kraft hingestellt.
    Die bisher vereinbarte Aufteilung der Wahlkreise unter den Kandidaten von Lega und Berlusconis, Forza Italia, scheint nun gefährdet.
    Schon kommen Boykottaufrufe von beiden Seiten, vor allem von der Basis.
    Berlusconi hingegen geht auf die Angriffe Bossis kaum ein, tut sie als Wahltaktik ab, wirbt aber um die Basis der Lega, auch in Florenz, wie gestern Abend bei seiner dritten öffentlichen Großveranstaltung.
    Ich bin überzeugt, dass die Lega einen sehr wichtigen Beitrag zu der Bauung eines neuen Systems geben kann.
    Immer mehr verstärkt sich der Eindruck, dass der elegante Selfmade-Man Berlusconi für viel mehr Italiener wählbar ist als der polternde, demagogische und ungeschliffene Bossi.
    Dass Berlusconis Programm von den anderen Parteien, von den Zentrums- und Linksallianz, als gleichermaßen unglaubwürdig abgetan wird, scheint viele Italiener nicht zu stören.
    Denn Berlusconi verspricht mehr als jeder andere italienische Politiker.
    Eine Sanierung des Staatshaushaltes bei gleichzeitig drastischer Steuerreduzierung, genauso wie einen effizienteren Staatsapparat mit weniger Beamten.
    Dass diese Argumente mit größtem Einsatz der Berlusconi-eigenen Medien von den drei Fernsehprogrammen bis hin zum größten Nachrichtenmagazin verbreitet werden, ist für die anderen Parteien und die Wähler schon eine Tatsache, mit der sie sich abgefunden zu haben scheinen.
    Die Parallelen zum großen Kommunikator Ronald Reagan werden aber auch hier in Italien immer öfter gesehen.
    Dass beide aus dem Mediengeschäft kommen, gilt immer weniger als Zufall.
    Der italienische Medienzar Silvio Berlusconi zittert um einen seiner Partner für die Parlamentswahl, und zwar um die Lega Nord von Umberto Bossi.
    Von Italien über die Adra jetzt auf den Balkan.
    Neuer Akt der Piraterie auf der Donau.
    Das bulgarische Tankschiff Hank Grubad hat die UNO-Blockade gegen Serbien durchbrochen.
    6000 Tonnen Diesel gelangten dadurch nach Serbien.
    Die Beobachter der Westeuropäischen Union mussten tatenlos zusehen, ebenso die bulgarischen Zöllner.
    Der Treibstoffschmuggel nach Serbien blüht, berichtet aus Belgrad Veronika Seyer.
    Schon Ende Jänner hatten zwei Embargo-Wachschiffe den bulgarischen Frachter Hankubrad im rumänischen Donauhafen Calafat aufgehalten.
    Seine Ladung, 6000 Liter Dieseltreibstoff, war für Serbien bestimmt.
    Im Laufe der Wochen war die Hankubrad weiter stromaufwärts gefahren bis zum bulgarischen Hafen Somovit.
    Ohne die Erlaubnis der örtlichen Zollbehörden legte das Schiff dort am Donnerstag ab, bis es am Samstag in Vidin am bulgarischen Donauufer auftauchte.
    Zwei italienische Küstenwachschiffe, die im Auftrag der Westeuropäischen Union das UNO-Embargo gegen Restjugoslawien beobachten, nahmen die Verfolgung auf.
    Nach Angaben der bulgarischen Nachrichtenagentur BTA seien mehrere mit Maschinengewehren bewaffnete Männer auf dem Frachter aufgetaucht.
    Sie hielten die Mannschaft in Schach und drohten das Schiff anzuzünden oder den Treibstoff in die Donau abzulassen, sollten sie an der Weiterfahrt gehindert werden.
    Die bulgarische Regierung entschied, um eine Katastrophe zu vermeiden, die Hankubrad ziehen zu lassen.
    Auch die WEU-Wachschiffe mussten abdrehen.
    Sie waren in Gefahr, beschossen zu werden.
    Mehrmals versuchte der Frachter, die Donaukontrolleure frontal anzufahren.
    Nachdem diese Hürde genommen war, steuerte die Hankubrad den serbischen Hafen Brachowo an, wo er gestern anlegte.
    In Brachowo unterhält Serbien die größte Ölverladestelle mit einem großen Lager und Eisenbahn- und Straßenverbindungen nach Belgrad.
    Nach diesem Piratenmuster hatten im vergangenen Jahr schon ganze Lastzüge das Embargo auf der Donau durchbrochen, jeweils mit dem Ziel Brachov oder Kladovo auf der serbischen Seite.
    Zehntausende Liter Treibstoff waren auf diese Weise nach Westjugoslawien geflossen.
    Die Westeuropäische Union hatte daraufhin verstärkt Wachschiffe und Kontrolleure an die Donauhefen entsandt, mit beschränktem Erfolg, wie der neueste Vorfall zeigt.
    Auch sonst ist das Embargo praktisch nicht zu überwachen.
    In allen grenznahen Gebieten, so Ungarn, Bulgarien und Rumänien, wird in großem Maßstab Treibstoff und andere benötigte Güter geschmuggelt.
    In Privatautos, Autobussen, aber auch ganze Tanklastzüge überqueren die Grenzen.
    Denn nur die großen Übergänge, wie etwa Subotica zwischen Serbien und Ungarn, sind mit europäischen Embargo-Beobachtern besetzt.
    Auf kleineren Straßen fließt der Warnstrom praktisch ungehindert.
    Für viele verarmte Grenzbewohner ist er zu einer einträglichen Geldquelle geworden.
    Das größte Loch, Griechenland, ist vorläufig verstopft, quasi durch ein Eigentor Athens, das seinerseits gegen den nördlichen Nachbarn Mazedonien ein Handelsembargo erließ.
    Je länger aber die UNO-Sanktionen gegen Serbien und Montenegro andauern, desto erfinderischer und brutaler wird die Vorgangsweise der professionellen Schmuggler.
    Die Hände im Spiel sollen vor allem die russische, die ukrainische und die serbische Mafia haben.
    Da aber auch die Verluste der anderen Donau-Anrainerstaaten Ungarn, Bulgarien und Rumänien immer höher werden und Entschädigungen durch UNO und Europäische Union bisher leere Versprechungen blieben, könnten die Piratenakte wie der jüngste bald zum Alltag auf der Donau gehören.
    der Treibstoffschmuggel nach Serbien boomt, Sie hörten Veronika Seyer.
    Der nächste Beitrag führt uns in die ehemalige Sowjetunion, um genau zu sein, nach Kasachstan.
    Erstmals in seiner Geschichte wählt das Land ein Parlament, für das sich Kandidaten mehrerer Parteien bewerben.
    Wahlberechtigt sind knapp 10 Millionen Menschen.
    Sie entscheiden über die 177 Sitze des neuen Parlaments in der Hauptstadt Alma-Ata.
    Die alte Volksvertretung, sie hat sich aus der Sowjetzeit hinübergerettet, hat sich im Dezember des Vorjahres aufgelöst.
    Kasachstan, ein Land größer als Westeuropa, erstreckt sich von der Kaspischen See bis an die Grenze zu China.
    Hauptproblem für den erdölreichen Staat ist das Verhältnis zwischen Kasachen und Russen.
    Präsident Nursultan Nazarbayev versucht daher ein Gleichgewicht im Parlament zu erreichen.
    Der Reformkommunist, ein im Westen geschätzter Mann, regiert Kasachstan seit Dezember mit Sondervollmachten.
    Kasachstan wählt ein neues Parlament.
    Susanne Scholl über Ausgangsposition und Hintergrund.
    Bis vor kurzem galt Kasachstan als Modellfall unter den ehemaligen Sowjetrepubliken.
    40 Prozent der Bevölkerung hier sind Russen, ebenfalls 40 Prozent sind Kasachen.
    Bisher lebten sie relativ friedlich miteinander.
    Von Diskriminierungen auf der einen und russischen Vormachtsbestrebungen auf der anderen Seite hörte man hier nach dem Zerfall der Sowjetunion zunächst einmal nichts.
    In jüngster Zeit allerdings scheint die Harmonie empfindlich gestört, auch wenn Staatspräsident Nazarbayev davon nichts wissen will.
    Im Norden der Republik, wo die Industrie Kasachstans konzentriert ist, dominieren die Russen, im landwirtschaftlichen Süden die Kasachen.
    Aus dieser Konstellation, verbunden mit den wirtschaftlichen Problemen, die Kasachstan mit den übrigen ehemaligen Sowjetrepubliken gemein hat, ergibt sich einiger Konfliktstoff.
    Auf beiden Seiten gibt es Grund zum Unmut.
    Kasachstan, das sich bisher immer als verlässlichster Verbünde der Russland verstanden hatte, wurde von Moskau im vergangenen Herbst ziemlich rüde und ziemlich unvorbereitet aus der Rubelzone hinaus gedrängt, was die Führung in Almaty einigermaßen verärgerte.
    Kurz darauf kam die Einigung zwischen Russland, der Ukraine und den USA über eine großzügige Kompensation für den Abbau ukrainischer Atomwaffen.
    Warum, so wurde daraufhin in Almaty gefragt, sollen wir unsere Atomwaffen einfach so hergeben?
    ohne etwas dafür zu bekommen.
    Auf der anderen Seite sehen die Russen in Kasachstan ihre bisher in Regierung und Betriebsleitungen eindeutig vorhandene Vormachtstellung bedroht und fordern im Gegenzug erstens, dass Russisch als zweite Staatssprache anerkannt werden müsse und zweitens, dass Kasachstan seinen russischen Bürgern die Doppelstaatsbürgerschaft zubilligen solle.
    Vor diesem Hintergrund finden heute zum ersten Mal quasi-freie Parlamentswahlen in Kasachstan statt.
    Ganz frei kann man sie deshalb nicht nennen, weil von den 177 zu wählenden Parlamentariern immerhin 42 von Präsident Nazarbayev höchstpersönlich bereits benannt wurden.
    Nazarbayev, der das Land bisher fest unter Kontrolle hat, will sich mit dieser Wahl ein Parlament schaffen, das ihn in seiner Politik nicht behindern kann.
    Ein Streitpunkt in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass nur 128 russische Kandidaten 566 kasachischen gegenüberstehen.
    das spätestens nach der Wahl für weitere Probleme zwischen den bisher erstaunlich friedlich miteinander lebenden beiden größten Bevölkerungsgruppen Kasachstans sorgen könnte.
    Hinzu kommt, dass es auch auf kasachischer Seite einige Kritik an dieser Wahl gibt.
    Zahlreiche Oppositionskandidaten sind unter zum Teil ziemlich fadenscheinigen Begründungen von der Wahl ausgeschlossen worden.
    Präsident Nazarbayev jedenfalls sieht das alles ganz anders.
    Es gehe darum, ein wirklich professionelles Parlament zu wählen, das seine Aufgaben zum Nutzen Kasachstans erfüllen könnte, sagt er kurz vor der Wahl.
    Beobachter sind sich ziemlich einig, dass das Parlament auch tatsächlich so aussehen wird, wie Nazarbayev sich das wünscht.
    Die einzige offene Frage ist die Wahlbeteiligung.
    Denn auch hier gilt, was schon in Russland für einige Aufregung gesorgt hat.
    Wenn weniger als 50 Prozent der Wahlberechtigten zu den Urnen gehen, ist die Wahl ungültig und der Wahlkampf um unbestimmte Zeit verlängert.
    Kasachstan wählt ein neues Parlament, Susanne Scholl hat berichtet.
    12 Uhr und 30 Minuten ist es jetzt geworden.
    Was haben wir berichtet in der ersten halben Stunde dieses Mittagsjournals?
    Und zwar Österreich und die EU.
    Die Lebensmittelpreise sinken nach einem möglichen Beitritt.
    Schweden, nach Abschluss der EU-Verhandlungen, das Meinungsklima pro und kontra Union schwankt.
    Derzeit überwiegen die Gegner.
    Und in Italien muss Medienzar Silvio Berlusconi vielleicht ohne die Lega Nord in die Parlamentswahl.
    Jetzt im Mittagsschnall ein Radiotipp für heute Abend.
    Journal Panorama.
    Sie nennen sich zum alten Eisen- oder Hackenstadt und sind als private Vereine von betroffenen Alters- und Langzeitarbeitslosen gegründet worden.
    Oder sie sind von Kommunen und Arbeitsmarktverwaltung subventioniert, wie das sogenannte Ressourcenpool oder die Baustadt Gessinbert Tischlerei in Wien.
    Dort lernen derzeit rund 40 Arbeitslose, die nur schwer vermittelbar sind, wieder arbeiten.
    Man kommt abzustellen und es werden einem Fragen gestellt und aufgrund der Fragen wird man ausgelesen.
    Unter 20 anderen oder 10 anderen wird der Beste ausgesucht.
    Und dass ich da nicht jedes Mal dabei war, ist verständlich schon Grund meines Alters und Grund meiner Ausbildung.
    Ein anderes vom Arbeitsamt gefördertes Projekt ist der Ressourcenpool, wo den Stellensuchenden geholfen wird, alle für die Arbeitssuche erforderlichen Techniken zu erlernen.
    Ersatz, dass die hier unterrichteten Fächer den beiliegenden Zeugnis oder den beiliegenden Lebenslauf, den sollte man eher vermeiden in einem Bewerbungsschreiben.
    Weil unsere Erfahrungen sind, Personalschiffs reagieren damit auf zwei Arten.
    Die eine ist, naja, die nimmt sich nicht einmal die Mühe und schreibt mir ein gescheites Bewerbungsschreiben, sondern verweist mich auf den Lebenslauf.
    Und das andere Argument ist, na gut, die glaubt ja keiner zu lesen.
    Sind diese ganz- oder teils privaten Organisationen Ausdruck des Versagens der Arbeitsmarktverwaltung?
    Klaus Werner, Chef des Wiener Arbeitsamtes, verneint dies, schildert aber sein Problem.
    Für diese langen Gespräche hat leider Gottes kein Berater vom Arbeitsamt dafür Zeit.
    Und im Durchschnitt in ganz Österreich hat ein Berater pro Arbeitslosen circa 10 Minuten Zeit im Monat.
    Mehr über Projekte zur Hilfe für Langzeitarbeitslose heute Abend ab etwa 18.20 Uhr auf österreich.de Journal Panorama Gestalter dieser Sendung ist Fritz Pesata.
    12 Uhr und 33 Minuten ist es jetzt gleich.
    Worüber wollen wir noch in der verbleibenden Zeit berichten?
    Frau Ministerin Donald und Bundeskanzler Franitzki zum morgigen Frauentag.
    Ein Gespräch mit dem amerikanischen Historiker Paul Kennedy.
    Reinhold Messner soll dem Verpackungskünstler Christo bei der Verhüllung des Reichstagsgebäudes in Berlin helfen.
    Und ein Bericht über das Festival Hörgänge im Wiener Konzerthaus.
    Seit mehr als 80 Jahren ist der 8.
    März der Internationale Frauentag.
    Die Einrichtung dieses Tages geht zurück auf den Aufstand von amerikanischen Stickereiarbeiterinnen im Jahr 1909.
    Sie wehrten sich damals gegen unzumutbare Arbeitsbedingungen.
    Zwei Jahre später wurde in Kopenhagen der Internationale Frauentag beschlossen.
    Doch die Anliegen der Frauen sind, selbst in Österreich, vielfach die gleichen wie noch vor 80 Jahren.
    In erster Linie ist das gleicher Lohn für gleiche Arbeit.
    Aber auch bei Karrierechancen und selbst im privaten Bereich sind Frauen heute, wie damals, häufig schlechter gestellt als Männer.
    Frauenministerin Johanna Donald und Bundeskanzler Franz Franitzki hieten aus Anlass des Internationalen Frauentages heute eine Pressekonferenz ab.
    Für uns dabei Franzi Bürger.
    Der Kampf gegen die Arbeitslosigkeit bei Frauen, Maßnahmen zum Ausgleich der Einkommensunterschiede, die Einrichtung von Gleichbehandlungsanwaltschaften in den Bundesländern oder der Kampf gegen Gewalt an Frauen und Kindern – all das wird auch heuer die Tätigkeit des Frauenministeriums und des Bundeskanzleramtes in Sachen Frauenpolitik bestimmen.
    Konkret angegangen und schon in nächster Zeit erledigt werden soll aber der Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen in den Bundesländern.
    Dazu gibt es ja eine Parteienvereinbarung.
    Und Frauenministerin Johanna Donald meint, das Anliegen selbst werde von vielen ja mitgetragen.
    Ich stelle fest, dass
    im Bewusstsein der Menschen sich wirklich etwas bewegt hat.
    Und es ist kein Vergleich mehr im Bewusstsein der Menschen zu vor 20 Jahren.
    Allerdings fehlen noch immer die wirklich ausreichenden und effizienten Rahmenbedingungen.
    Das heißt, es ist so, dass die Politik hier einen Nachholbedarf hat, dass die Politik hier hinter dem Bewusstsein der Menschen nacheilt.
    Es fehle eben die Einsicht der Länder, dass solche Kinderbetreuungseinrichtungen speziell für Berufstätige nötig sind, sagt Donald.
    Der Finanzminister hat ja bereits auch finanzielle Hilfe dafür zugesagt.
    Einer Verwirklichung der Kinderbetreuungseinrichtungen stehe also nichts mehr im Wege, meint Bundeskanzler Franz Franitzki, außer eben die Bereitschaft der zumeist ja ÖVP-dominierten Länder.
    nicht recht ersichtlich ist, warum man seinerzeit dieser Vereinbarung zugestimmt hat, offensichtlich im Hinterkopf die Mentalreservation habend, dass die das in den Bundesländern ohnehin nicht tun, weil sie offensichtlich auch von der grundsätzlichen Richtigkeit dieser Einrichtungen möglicherweise gar nicht überzeugt sind.
    Aber dann wäre es eigentlich offener gewesen, seinerzeit der Vereinbarung nicht zuzustimmen.
    Er habe aber Hoffnung, die ablehnende Haltung der Länder noch aufzuweichen, sagt Wranicki.
    Nächste Gelegenheit dazu ist am 10.
    März.
    Da wird ein sogenannter Kindergarten-Gipfel mit den Ländern abgehalten.
    Donald ist jedenfalls entschlossen, noch vor Ablauf der Gesetzgebungsperiode im Herbst entweder Staatsverträge mit den Ländern über Kinderbetreuungseinrichtungen zu erreichen oder ein entsprechendes Bundesgesetz zu formulieren.
    Franz Simbürger hat mit Frauenministerin Johanna Donald und Bundeskanzler Franz Franitzki über die Bedeutung des Internationalen Frauentages gesprochen.
    Der Internationale Frauentag ist morgen am 8.
    März.
    Nach Deutschland jetzt.
    Ende Februar macht es der Bundestag amtlich.
    Der amerikanische Verpackungskünstler Christo darf das Reichstagsgebäude in Berlin einwickeln.
    Nach mehr als 20 Jahren Vorbereitungs- und Überzeugungsarbeit ist Christo am Ziel.
    Eigentlich wollte Christo den Reichstag noch zu Zeiten des geteilten Deutschlands verhüllen, um, wie er sagte, ein Zeichen gegen die Diktatur zu setzen.
    Zwei Wochen lang will Christo der Welt, Zitat, ein dramatisches Erlebnis von großer visueller Schönheit, Zitat Ende, bescherten.
    Der Reichstag verpackt sich aber nicht von alleine.
    Für das Spektakel sind zehntausende Quadratmeter Stoff, Kilometer von Seilen und etwa 100 Bauarbeiter notwendig.
    Außerdem braucht Christo 200 erfahrene Kletterer, die auf das Kommando des Südtiroler Bergsteigers Reinhold Messner hören sollen.
    Manfred Gabriele aus dem Studio in Innsbruck.
    Mit 295 zu 226 Stimmen hatte sich der Deutsche Bundestag Ende voriger Woche nach teilweise recht turbulenten Debatten dafür entschieden, das 100 Jahre alte Berliner Reichstagsgebäude verpacken zu lassen.
    Zwei Wochen lang unter 100.000 Quadratmeter Tuch, möglicherweise unter feuerfestem, mit Aluminium beschichteten Tiroler Loden.
    Verpacken von dem aus Bulgarien stammenden und in den USA lebenden Aktionskünstler Christo.
    Ein Stahlgerüst soll errichtet werden.
    200 Bergsteiger und 100 Bauarbeiter werden an diesem Gerüst hochklettern und letztlich die Stoffhülle über das Reichstagsgebäude stülpen.
    Und wo es im weitesten Sinn des Wortes ums Bergsteigen geht und wo zudem heftig diskutiert wird, darf ein Name nicht fehlen.
    Der Name des Chefideologen der Berge, der Name des Südtirolers Reinhold Messner, der für das 10 Millionen Mark teure Projekt von Christo als Koordinator der bergsteigerischen Arbeiten unter Anführungszeichen gewonnen wurde.
    Reinhold Messner sozusagen als Expeditionsleiter eines letztlich auch stark politisch besetzten Projekts.
    Also es gehört in die Politik hinein, denn der Reichstag ist ja ein Gebäude gewesen, das immer wieder von Politikern benutzt und besetzt worden ist, also im Positiven wie im Negativen.
    Und die Verpackung hilft uns allen, auch uns Südtiroler, die wir im weitesten Sinne zum deutschen Sprachraum gehören, über die jüngere deutsche Geschichte nachzudenken.
    Sie zwingt uns, über die jüngere deutsche Geschichte nachzudenken.
    Und die Bergsteiger mit hineinzuziehen, hat für mich auch einen kleinen, ich würde fast sagen, bösartigen Hintergrund.
    Denn wir haben einen doppelten Grund, über die Geschichte des letzten Jahrhunderts in der Bergsteigerei nachzudenken.
    Und vielleicht hilft gerade dieses Verpacken eines politisch besetzten Gebäudes durch Bergsteigerhilfe, darüber nachzudenken, was der Alpenverein zum Beispiel in den letzten Jahrhunderten alles so gemacht hat und falsch gemacht hat und auch richtig gemacht hat.
    Reinhold Messner, Anhänger des großen italienischen Baumeisters Palladio und Beuys-Verehrer, erachtet das Projekt als durchaus auf ihn passend, sieht genügend Querbezüge zwischen dem Bergsteigen und der Kultur.
    Ich freue mich natürlich, dass ich mit Christo arbeiten kann, weil ich hoffe, dabei etwas zu lernen, mit Diskussionen, mit Gesprächen, auch einfach live dabei zu sein.
    Und für mich ist die Aktion nicht unähnlich wie die Aktionen, die wir Alpinisten machen.
    Das ist eine kurzzeitige Geschichte, die dann wieder vergeht.
    Ein Kletterer, der eine Erstbegehung klettert, der ist auch sehr kurze Zeit intensiv mit dem beschäftigt, was er tut.
    Er hinterlässt nicht einmal eine Linie, das heißt, er lässt nicht einmal ein Tuch irgendwo herunter, im Idealfall bleibt nichts am Berg.
    Die Aktionskunst Christus hat Ähnlichkeiten mit dem Kletterer, der eine Erstbegehung macht, wobei ich natürlich jetzt nicht alle Bergsteiger in den Himmel der Kunst heben möchte.
    Abschließend noch zum Praktischen, zur Aufgabe Reinhold Messners.
    Die erste Arbeit wird eine Logistik sein.
    Wie wird das am besten vonstatten gehen?
    Innerhalb von ein, zwei Monaten werde ich mit Christo nach Berlin fahren und das Ganze anschauen und überlegen, wie kann man es schnell, sauber und sicher machen.
    Die zweite Aufgabe liegt darin, die 200 Alpinisten, die Christo gern hätte, zu finden.
    Und die dritte und wichtigste Arbeit wird sein, diese Seilschaften zusammenzustellen und so zu koordinieren, dass nichts passiert.
    Soweit der Südtiroler Bergsteiger Reinhold Messner.
    Für ihn wird die Aktion Christus in Berlin ein politisch-künstlerisches und gleichsportliches Erlebnis sein.
    Im kommenden Frühjahr wird der Verpackungskünstler den Reichstag in Berlin verhüllen und zwar mit Hilfe des Südtiroler Bergsteigers Messner und Lodner aus Tirol.
    Nach zwei Wochen werden die Hüllen dann wieder fallen.
    12 Uhr und 41 Minuten ist es jetzt.
    Neben den Friensverhandlungen mit der PLO verhandelt Israel auch mit Syrien und zwar über die Rückgabe der 1967 eroberten Golanhöhen durch Israel.
    Heute gibt es so etwas wie einen kleinen Durchbruch.
    Zum ersten Mal seit der Staatsgründung Israels 1948 wird eine israelische Delegation zum Erzfeind Syrien nach Damaskus reisen und dort mit Präsident Hassif Assad zusammentreffen.
    Es ist dies keine offizielle staatliche Delegation, sondern eine Gruppe von 57 arabischen Israelis, darunter Parlamentsabgeordnete und Bürgermeister.
    Nach dem vorläufigen Stopp der Nahostfriedensgespräche, nach dem Massaker von Hebron, ein Hoffnungsschimmer.
    Aus Israel, ein Beitrag von Moshe Meisles.
    Nach dem Massaker in Hebron wird im ersten Besuch einer israelischen Delegation in Syrien und ihrer für heute angesetzten Begegnung mit Präsident Assad
    eine besondere Bedeutung beigemessen.
    Die Führung der israelischen Araber ist sehr stark an einem Erfolg des Nahostfriedensprozesses interessiert und sechs arabische Parlamentsabgeordnete unterstützen die Friedensbemühungen der Rabin-Regierung.
    Offiziell handelt es sich zwar um einen Kondolenzbesuch nach dem Tod des Sohnes von Präsident Assad.
    Die Delegation wird jedoch zweifellos
    politische Gespräche in Damaskus führen, um den Friedensprozess zu fördern.
    Der Leiter der Delegation, in der sich auch drei Frauen befinden, der Parlamentsabgeordnete Darausche, erklärte vor der Reise, er führe keine persönliche Botschaft von Ministerpräsident Rabin und Außenminister Peres an Präsident Assad mit sich.
    Ministerpräsident Rabin bezeichnete den Besuch als zu wenig und zu spät,
    Und Außenminister Peres sieht in ihm und in der Bereitschaft Assad zum ersten Mal eine israelische Delegation zu empfangen ein gutes Zeichen.
    In Jerusalem wurde heute Befriedigung darüber geäußert, dass Damaskus den tausend syrischen Juden, die sich noch in Syrien befinden, Ausreisebewilligungen erteilt hat.
    Auch darüber, dass die syrischen Behörden effiziente Maßnahmen ergriffen haben, um die jüdische Bevölkerung nach dem Massaker von Hebron abzuschirmen.
    Während des gestrigen Tages kam es zu mehreren direkten Kontakten zwischen Jerusalem und Tunis und zwischen Jerusalem und Washington und Cairo, um eine Erneuerung der Verhandlungen zwischen Israel und der PLO zu vereinbaren.
    In Jerusalem wurde heute die Hoffnung geäußert, dass es noch im Laufe der Woche zu Gesprächen zwischen hochrangigen Vertretern Israels und der PLO in Europa, Kairo und Tunis kommen wird, um die Durchführung des Gaza-Jericho-Abkommens trotz des Massakers in Hebron endgültig abzuschließen.
    Ministerpräsident Rabin will auch vor seiner Reise nach Washington am kommenden Montag
    seine Regierungskoalition erweitern, um eine breitere parlamentarische Unterstützung für diese Durchführung zu erreichen.
    An einigen Beiträgen, die wir noch versuchen in diesem Mittagschanal unterzubringen, wird noch gearbeitet.
    Wir ziehen daher den Bericht der Kulturredaktion vor.
    Am kommenden Donnerstag, also in drei Tagen, beginnt im Wiener Konzerthaus das Festival Hörgänge.
    Eine Leistungsschau der österreichischen Gegenwartsmusik, die die gesamte Vielfalt der heimischen Szene abdecken möchte.
    In einem Zeitraum von zweieinhalb Wochen stehen 23 Konzerte mit insgesamt 33 Uraufführungen auf dem Programm.
    Robert Bilek informiert.
    Die neue Musik hat längst schon ihr Ghetto verlassen und sich nach allen Richtungen hingeöffnet.
    Die Hörgänge 1994 tragen diesem Trend Rechnung und präsentieren spannende Musik unter dem Motto... Offenheit nach allen Seiten.
    Also Hörgänge heißt ja im Untertitel Musik in Österreich 1994.
    Und das bedeutet für uns, für das Konzerthaus, die österreichische Szene in ihrer ganzen Bandbreite zu präsentieren", sagt Hörgängeorganisator Christoph Becher.
    Und die angesprochene Bandbreite umfasst Giganten und Altmeister wie Arnold Schönberg und Friedrich Zerha ebenso, wie das jazzige Vienna Art Orchestra oder die furiosen Orgelstücke eines Wolfgang Mitterer.
    Und auch ein Komponist im klassischen Sinn wie Gerd Kür, der im Programm mit drei Werken davon einer Uraufführung vertreten ist, fühlt sich in dieser heterogenen Umgebung durchaus wohl.
    Auf jeden Fall ist es kein Problem, denn ich weiß ja heute immer noch nicht, obwohl ich schon einige Zeit komponiere, was ein richtiger Komponist ist.
    Und das Schöne eben ist, dass es so viele Wege gibt.
    Einen extremen Weg beschreitet etwa die Performance-Künstlerin Mia Zabelka.
    Sie hat sich den österreichischen Extremposaunisten Bertl Mütter und die New Yorker Avantgarde-Stars Elliot Sharp und David Moss eingeladen, um mit ihnen ein Konzert der besonderen Art zu geben.
    Im ersten Teil agieren die Musiker solo in verschiedenen Räumen, im gesamten Konzerthaus verteilt.
    Diese fünf Performances werden aufgezeichnet und im zweiten Teil als Gesamtklang wiedergegeben.
    Und im dritten Teil schließlich agieren die Musiker gemeinsam auf einer Bühne im Mozart-Saal und tragen eine neuerliche Version dieses Gesamt-Events vor.
    Denn Höhepunkt der Hörgänge bildet dann am 25.
    März die Lange Nacht der neuen Klänge.
    Thematisch bildet die Lange Nacht gewissermaßen einen Schmelztiegel des ganzen Festivals.
    Dort reicht ebenfalls das Spektrum von Gerd Kür über Werner Pürchner zum Vienna Art Orchestra und auch in der Langen Nacht wird es einen Haufen Uraufführungen geben.
    Erstmals von Lothar Knesse programmiert, erstmals mit einem großen Orchesterkonzert des ORF-Sinfonieorchester unter der Leitung von Arthur Rotemeyer.
    Hörgänge, Musik in Österreich 1994, das Festival beginnt am Donnerstag und läuft dann bis einschließlich 26.
    März im Wiener Konzerthaus.
    Der Generalpass, mit dem man alle Konzerte hören kann, kostet 480 Schilling.
    Soviel zur Kultur, wir kommen zurück zur hohen Politik und zur Wirtschaft.
    Österreichs Bundesheer kauft 68 Radpanzer.
    Dieser Beschluss des Landesverteidigungsrates liegt zwar schon mehr als ein Jahr zurück, der Auftrag wurde bisher aber noch nicht vergeben.
    Neben französischen, deutschen und finnischen Anbietern bewirbt sich auch der österreichische Steyr-Daimler-Puch-Konzern um den Zuschlag für den lukrativen Auftrag.
    Und nach jüngsten Informationen hat Steyr mit seinem Motel Bandur jetzt eindeutig die Nase vorn.
    Details von Robert Stoppacher.
    Innerhalb der nächsten drei Wochen will das Verteidigungsministerium endlich entschieden haben.
    Und so wie es heute aussieht, hat Steyr den Auftrag so gut wie in der Tasche.
    Ein Sprecher von Verteidigungsminister Werner Fasslabend teilte mit, es werde derzeit nur mehr mit der österreichischen Firma verhandelt.
    Als Stückpreis für die Radpanzer werden sieben Millionen Schilling genannt,
    Dazu würden allerdings noch mehr Kosten durch zusätzliches Zubehör entstehen.
    Der Auftrag für die 68 Panzer beläuft sich damit auf mehr als eine halbe Milliarde Schilling.
    Und die 68 Radpanzer wären nur der Anfang.
    Steyr hätte dann auch einen enormen Startvorteil für die angekündigten Folgeaufträge über insgesamt 1.000 Radpanzer.
    Die Panzer sollen übrigens für Auslandseinsätze des Bundesheeres im Auftrag der UNO dienen.
    In Österreich selbst werden sie kaum benötigt.
    Steyr würde als Generalunternehmer für die Erzeugung der Radpanzer fungieren.
    Die Schweißarbeiten soll die ehemalige staatliche Waffenschmiede Noricum, die Maschinenfabrik Lietzen AG übernehmen.
    Die Hydraulik soll von der Linzer Firma Heinzl Industriesysteme kommen.
    Der Pandur wurde von der Steyr Spezialfahrzeuge GSMBH in Wien Ende der 80er Jahre um etwa 200 Millionen Schilling entwickelt.
    Zu einem Auftrag ist es bis jetzt noch nicht gekommen.
    Robert Stoppach hat informiert.
    Zur Zeit in Wien ist der amerikanische Historiker Paul M. Kennedy.
    Er hält heute Abend im Großen Saal der Wiener Universität einen Vortrag zum Thema Österreich, Europa und die Welt.
    Kennedy machte sich vor allem durch seinen Bestseller über den Aufstieg und Niedergang von Großmächten international einen Namen.
    Wichtiger für den Professor der renommierten amerikanischen Yale University sind aber nun die globalen Fragen für die Menschheit.
    Er schrieb ein neues Buch in Vorbereitung auf das 21.
    Jahrhundert, wieder ein Bestseller.
    Paul Kennedy setzt sich darin mit den Problemen der Bevölkerungsexplosion, des Umweltschutzes und wirtschaftlichen Differenzen auseinander.
    Katinka Nowotny hat für das ORF-Mittagschanal mit dem amerikanischen Historiker Paul Kennedy gesprochen und folgenden Beitrag gestaltet.
    Paul Kennedy ist enttäuscht.
    Er meint, dass die Politiker viel zu kurzfristig denken und die falschen Fragen ansprechen.
    Ich glaube, die europäischen Politiker sollten die Dinge in ihren Kontext setzen.
    Ja, es stimmt, es gibt viele beunruhigte Bauern, Fabriks- und Stahlarbeiter, die sagen, kümmert euch um meinen Arbeitsplatz.
    Ich sage nicht, dass das nicht stimmt, aber man muss sich längerfristig anschauen, dass das größere Bild von der Situation wahrgenommen wird.
    Das größere Bild bedeutet für den Historiker Paul Kennedy vor allem die Beschäftigung mit globalen Fragen.
    Es nützt nichts, meint er, wenn man nur die Einwanderung aus armen Ländern bekämpft, ohne etwas zu tun, um die Situation in diesen Ländern zu verbessern, sodass diese Leute erst gar nicht auswandern wollen.
    Französische Boote patrouillieren ständig die Meere und versuchen, illegale Einwanderer davon abzuhalten, nach Frankreich zu kommen.
    Aber sie geben nicht sehr viel Entwicklungshilfe an Länder in Nordafrika, die die Leute dort so dringend brauchen würden.
    Man sollte endlich verstehen, dass ca.
    150 Millionen Frauen, die bereits zwei oder drei Kinder haben, billige und sichere Empfängnisverhütungsmittel haben wollen, und dass solche Verhütungsmittel für diese Frauen so viel kosten würden wie ein Mirage-Kampfflugzeug.
    Aber es sind nicht nur die großen und wirtschaftlich starken Länder wie die Vereinigten Staaten und Frankreich, die sich mit solchen Problemen auseinandersetzen müssen.
    Auch Österreich soll anfangen, in globalen Kategorien zu denken.
    Relativ reiche Länder wie Österreich und die Schweiz sollten auf den Druck aus den Balkanländern reagieren.
    Protektionismus erzeugt nur noch mehr Arbeitslosigkeit in den ärmeren Ländern, aus denen die Menschen dann versuchen, in unsere Staaten zu kommen.
    Der mexikanische Präsident hat das einmal sehr schön zu den Amerikanern gesagt.
    Er hat gemeint, entweder wir exportieren Produkte oder wir exportieren Menschen.
    Paul Kennedy glaubt, dass ein möglicher Beitritt Österreichs zur Europäischen Union helfen könnte, eine koordiniertere Politik in Umwelt- und Immigrationsfragen herbeizuführen.
    Ich glaube, die Europäische Union muss ihre Politik gegenüber Osteuropa, dem Balkan und den GUS-Staaten viel besser koordinieren.
    Nur so kann man die Einwanderungswelle stabilisieren.
    Das ist auch ein gutes Argument für den Beitritt von Österreich zur Europäischen Union.
    Denn so kann ein kleines Land sich mit der Europapolitik koordinieren und muss nicht die Last allein tragen.
    Der Historiker Paul Kennedy beschäftigt sich in seinem Buch in Vorbereitung auf das 21.
    Jahrhundert vor allem mit Fragen der Zukunft.
    Wie sieht er das Europa im Jahr 2025?
    Ich glaube, es gibt da zum einen eine sehr düstere Zukunftsprognose, in der Europa wirtschaftlich stagniert und wie eine Festung von Nicht-Europäern umzingelt wird.
    Es hat sich noch nicht ausreichend mit den ökologischen Fragen auseinandergesetzt, und die Zukunft meiner Kinder und Enkelkinder ist sehr düster.
    Aber ich glaube auch an eine optimistische Prognose, an ein Europa, das die richtigen mittelfristigen Schritte gesetzt hat,
    und er sich mit Umweltfragen auseinandergesetzt hat und Wirtschaftshilfe an den Süden und den Balkan gegeben hat, das wäre eine Zukunft, die dann relativ gut aussehen würde.
    Der Historiker Paul M. Kennedy auf Einladung des Kreisky-Forums heute in Wien.
    Jetzt noch einmal die wichtigsten Schlagzeilen.
    Österreich.
    In etwa einer Stunde beginnt der erste Durchgang der Wahl des neuen ORF-Generalintendanten.
    Nach einem kurzen Hearing vor dem ORF-Kuratorium stellen sich der bisherige Informationsintendant Kunz, der deutsche Medienberater Schmid, RTL2-Geschäftsführer Zeiler und der Weltraumexperte Pichler zur Wahl.
    Kuratoriumsvorsitzender Metelko hofft, dass noch heute, spätestens aber am 15.
    März, die endgültige Entscheidung mit Zweidrittelmehrheit fällt.
    Kurz noch zum Wetter heute Nachmittag mild und meist stark bewölkt, im Süden jedoch zeitweise sonnig.
    In Ober- und Niederösterreich windig und ab und zu etwas Regen.
    Temperaturen 9 bis 15 Grad.
    Das war das Mittagschanal Technik, heute Ewald Fais, Regie Louis Glück und am Mikrofon war Volker Obermeier.
    Noch einen angenehmen Nachmittag, auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Wehrschütz, Christian [Gestaltung] , Strehlein, Nina [Sprecher/in]
    Datum: 1994.03.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Sterzinger, Peter [Gestaltung]
    Datum: 1994.03.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ORF-Kuratorium wählt Generalintendanten
    Im ORF-Zentrum ist das ORF-Kuratorium zusammengetreten. Die 35 Kuratoren versuchen einen Nachfolger für Generalintendant Gerd Bacher zu wähen. Insgesamt 4 Kandidaten stellen sich dem Hearing. Interview: Kuratoriumsmitglied Siegbert Metelko.
    Mitwirkende: Dittlbacher, Fritz [Gestaltung] , Metelko, Siegbert [Interviewte/r]
    Datum: 1994.03.07 [Sendedatum]
    Ort: ORF-Zentrum
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wahlen ; Fernsehen ; Radio ; Regierung ; Opposition ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Schwankendes Meinungsklima in Schweden zum Thema Europäische Union
    Am 1. März haben Schweden und Finnland ihre Verhandlungen mit der EU abgeschlossen. In allen möglichen EU-Beitrittskandidaten wird das Volk über den Beitritt entscheiden. Ene Analyse der Stimmung zur EU in Schweden.
    Mitwirkende: Rode, Jörg Martin [Gestaltung]
    Datum: 1994.03.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; EU ; Verhandlung ; Wirtschaftspolitik ; Außenpolitik ; Diplomatie ; Direkte Demokratie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Italien-Wahlkampf: Berlusconi im Vormarsch
    4 Wochen vor den entscheidenden Parlamentswahlen in Italien kommt der Wahlkampf langsam auf Touren. Bis dahin waren die vielen Parteien hauptsächlich damit beschäftigt Wahlgemeinschaft zu bilden, um beim neuen Mehrheitswahlrecht nicht unterzugehen. Die rechte Allianz unter der Führung von Berlusconi muss um seinen Partner Lega Nord zittern. Einblendung: Lega Nord Umberto Bossi, Einblendung: Forza Italia Silvio Berlusconi.
    Mitwirkende: Frauscher, Reinhard [Gestaltung] , Bossi, Umberto [Interviewte/r] , Berlusconi, Silvio [Interviewte/r]
    Datum: 1994.03.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Wahlen ; Konservative ; Marktforschung und Meinungsforschung ; Opposition ; Reportage ; Politische Veranstaltung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Serben brechen abermals Embargo auf der Donau
    Ein bulgarisches Tankschiff hat die UNO-Blockade gegen Serbien durchbrochen. 6000 t Diesel gelangten dadurch nach Serbien. Der Treibstoffschmuggel nach Serbien blüht.
    Mitwirkende: Seyr, Veronika [Gestaltung]
    Datum: 1994.03.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Wirtschaftspolitik ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Straftaten ; United Nations Organization ; Krisen und Konflikte ; Krieg ; Handwerk und Gewerbe ; Militär ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Panorama: Langzeitarbeitslose
    Hinweis auf die Sendung "Journal Panorama" betreffend Initativen für schwer vermittelbare Langzeitarbeitslose. Einblendung: Langzeitarbeitslose, Einblendung: Mitarbeiterin Arbeitsamt, Einblendung: Leiter Arbeitsamt Wien Klaus Werner.
    Mitwirkende: Pesata, Fritz [Gestaltung] , Anonym, Arbeitslose, Abreitsloser [Interviewte/r] , Anonym, Mitarbeiterin Arbeitsamt [Interviewte/r] , Werner, Klaus [Interviewte/r]
    Datum: 1994.03.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Vorschau ; Arbeitslosigkeit ; Reportage ; Sozialpolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonfernz Dohnal / Vranitzky zum Frauentag
    Der 8. März ist der internationale Frauentag. Die Anliegen der Frauen sind seit Jahrzehnten dieselben. In erster Linie ist das gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Auch bei Karrierechancen und im privaten Bereich sind Frauen öfters schlechter gestellt. Einblendung: Frauenministerin Johanna Dohnal, Einblendung: Bundeskanzler Franz Vranitzky.
    Mitwirkende: Simbürger, Franz [Gestaltung] , Dohnal, Johanna [Interviewte/r] , Vranitzky, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1994.03.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Frauen ; Finanzpolitik ; Wirtschaftspolitik ; Familie ; Regierung ; Föderalismus ; Bildung und Schulwesen ; Parteien / SPÖ ; Sozialpolitik ; Pressekonferenz ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Verpackung Berliner Reichstagsgebäudes von Kletterern durchgeführt
    Nach mehr als 20 Jahren Vorbereitungsarbeit ist Christo mit der Verhüllung des Berliner Reichstags am Ziel. Für die Umsetzung benötigt Christo 200 erfahrene Kletterer die auf das Kommando des Südtiroler Bergsteigers Reinhold Messner hören sollen. Interview. Bergsteiger Reinhold Messner.
    Mitwirkende: Gabrielli, Manfred [Gestaltung] , Messner, Reinhold [Interviewte/r]
    Datum: 1994.03.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Kultur ; Kulturveranstaltung ; Bauen ; Kunstinstallationen ; Kulturpolitik ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Israelische Araber besuchen erstmals offiziell Syrien
    Neben den Friedensverhandlungen mit der PLO verhandelt Israel auch mit Syrien. Dabei geht es um die Rückgabe der 1967 eroberten Golanhöhen. Zum ersten Mal seit der Staatsgründung Israels wird eine israelische Delegation nach Syrien reisen und mit dem Präsidenten zusammentreffen.
    Mitwirkende: Meisels, Moshe [Gestaltung]
    Datum: 1994.03.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Außenpolitik ; Diplomatie ; Krisen und Konflikte ; Verhandlung ; Reportage ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Festival für zeitgenössische Musik in Wien
    In 3 Tagen beginnt im Wiener Konzerthaus das Festival Hörgänge. Es handelt sich dabei um eine Leistungsschau der österreichischen Gegenwartsmusik. In 2 1/2 Wochen stehen 23 Konzerte auf dem Programm. Einblendung: Musikausschnitt, Interview: Organisator Christoph Becher, Interview: Komponist Gerd Kühr, Interview: Performance-Künstler Mia Zabelka.
    Mitwirkende: Bilek, Robert [Gestaltung] , Becher, Christoph [Interviewte/r] , Kühr, Gerd [Interviewte/r] , Zabelka, Mia [Interviewte/r]
    Datum: 1994.03.07 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Konzerthaus
    Schlagworte: Kultur ; Kulturpolitik ; Kulturveranstaltung ; alternative Theaterformen ; Kunstinstallationen ; Moderne Musikformen - Instrumentale Unterhaltungsmusik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vor Entscheidung des Bundesheeres über Panzerkauf
    Österreichs Bundesheer kauft 68 Radpanzer. Bei diesem Beschluss des Verteidigungsrates wurde der Auftrag noch nicht vergeben. Auch der österreichische Steyr-Daimler-Puch-Konzern bewirbt sich um den Zuschlag für den lukrativen Auftrag.
    Mitwirkende: Stoppacher, Robert [Gestaltung]
    Datum: 1994.03.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Militär ; Wirtschaftspolitik ; Bauen ; Industrie ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Gespräch mit dem US-Historiker Paul Kennedy
    In Wien ist der amerikanische Historiker Paul M. Kennedy zu Gast. Er hält in der Universität Wien einen Vortrag zum Thema "Österreich, Europa und die Welt". Interview: Historiker Paul Kennedy.
    Mitwirkende: Nowotny, Katinka [Gestaltung] , Kennedy, Paul [Interviewte/r]
    Datum: 1994.03.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Geschichtswissenschaft ; Interview ; Asyl ; Entwicklungsländer ; Industrieländer ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Strehlein, Nina [Sprecher/in]
    Datum: 1994.03.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1994.03.07
    Spieldauer 00:55:52
    Mitwirkende Obermaier, Volker [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1994.03.07 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-940307_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Nachrichten

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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