Mittagsjournal 1994.09.21

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Mit Louis Glück und mit den Themen des Tages der Stand der Ermittlungen nach dem Russen-Mafia-Mord in Wien, der Umfang der Umtriebe der Ostbanden in Österreich, ein Gespräch mit dem Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit Michael Sika, das organisierte Verbrechen in Russland selbst, eine Branche, die boomt, Susanne Scholl dazu, aus Moskau, in einem Gespräch.
    Nach neuen Tests ist jede vierte Fleischpackung in Österreich immer noch nicht einwandfrei, sagt der Verein für Konsumenteninformation.
    Der Prozess gegen den Neonazi Gottfried Küssl wurde heute wieder aufgenommen.
    Außenminister Alois Mock beklagt sich im Mittagsjournal über die Verschiebung der EU-Parlamentsabstimmung auf nach den Wahlen.
    Das schwere Busunglück in München und was dahinter steckt.
    Das neue Tafelgeschirr der Republik Österreich.
    Nun wissen wir, wie es aussieht.
    Und die Wiener Premiere des Musicals Grease im Raimundtheater.
    Das sind geplante Themen, das eine oder andere mag dazukommen noch bis knapp vor 13 Uhr.
    Am Anfang aber der Nachrichtenüberblick.
    Andrea Maiwald ist die Redakteurin heute Mittag und der Sprecher ist Paul Sonderheger.
    Österreich.
    Der Neonazi Gottfried Küssl steht seit heute wieder vor Gericht.
    Unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen hat am Vormittag der neu aufgerollte Prozess begonnen.
    Im Vorjahr war Küssl wegen nationalsozialistischer Wiederbetätigung zu zehn Jahren Haft verurteilt worden.
    Der oberste Gerichtshof hat das Urteil aus formalen Gründen aufgehoben und zwar in den Hauptpunkten Gründung und führende Betätigung in der rechtsextremen volkstreuen außerparlamentarischen Opposition FAPO.
    Küssl bekannte sich heute, wie schon im ersten Verfahren, nicht schuldig.
    Im Mordfall von Wien-Döbling gibt es erste Ermittlungsergebnisse der Polizei.
    Das Opfer, ein 36-jähriger Russe, hat vermutlich der mittleren Führungsschicht einer russischen Mafia-Bande angehört.
    Hinter seinen angeblichen Geschäften mit Autoteilen verbarg sich Mädchenhandel.
    Schon gestern hatten erste Verdachtsmomente in das Milieu der sogenannten Russen-Mafia geführt.
    Der Täter dürfte sich nach Pressburg abgesetzt haben.
    Bosnien-Herzegowina.
    Das jüngste Ultimatum der UNO zeigt offenbar Wirkung.
    Die Serben haben mit dem Abzug ihrer schweren Waffen aus der Umgebung von Sarajevo begonnen.
    Einige Waffen sind aber nach wie vor in Stellung.
    Die UNO hat den Serben bis heute Mitternacht Zeit gegeben.
    Wenn bis dahin nicht alle schweren Waffen aus der Sperrzone entfernt werden, droht ein NATO-Luftangriff.
    Die Versorgungslage in Sarajevo ist weiter kritisch.
    Die serbischen Belagerer weigern sich, die seit Tagen unterbrochene Wasser- und Stromzufuhr wieder freizugeben.
    Die Luftbrücke in die bosnische Hauptstadt ist heute wieder geöffnet worden.
    Dänemark.
    In Dänemark wird ein neues Parlament gewählt.
    Nach Meinungsumfragen liegt die Mitte-Links-Koalition des sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Rasmussen vor den Rechtsparteien.
    Um an der Regierung zu bleiben, wird Rasmussen aber vermutlich die Unterstützung von zwei linken Splitterparteien brauchen.
    Italien.
    Ex-Innenminister Antonio Gava muss vorerst nicht ins Gefängnis.
    Der christdemokratische Politiker wurde wegen seiner schweren Zuckerkrankheit unter Hausarrest gestellt.
    Gava war gestern verhaftet und stundenlang verhört worden.
    Dem früheren Innenminister werden enge Verbindungen zur Camorra, der neapolitanischen Mafia, vorgeworfen.
    Haiti.
    Amerikanische Soldaten werden vermutlich bis Anfang 1996 in Haiti bleiben.
    US-Präsident Clinton sagte, einige Einheiten könnten als Teil einer Friedenstruppe der Vereinten Nationen stationiert bleiben.
    Der amerikanische Generalstabschef Charlie Cashwilli versicherte, dass die UNO-Soldaten nur dann zur Waffe greifen werden, wenn ihre Sicherheit gefährdet sei.
    Nach den gestrigen Zusammenstößen zwischen der haitianischen Polizei und Demonstranten sind alle Kundgebungen verboten worden.
    Deutschland.
    Die Ursache des schweren Busunglücks in München ist nach wie vor ungeklärt.
    Vermutet wird ein Wasserrohrbruch, der die Straße an der Unfallstelle unterspült hatte.
    Der vollbesetzte Linienbus war gestern Abend in eine U-Bahn-Baustelle gestürzt.
    Die Fahrbahn war unter dem Bus eingebrochen.
    Vermutlich sind zwei Menschen ums Leben gekommen, 30 wurden verletzt.
    Die Bergungsarbeiten dauern immer noch an.
    Bisher ist es nicht gelungen, das Fahrzeug aus der Baugrube zu ziehen.
    Norwegen.
    Salman Rushdie und Taslima Nasrin werden heute in Stavanger erwartet.
    Die beiden, mit dem Tod bedrohten Schriftsteller, sollen in der südnorwegischen Stadt den Vorsitz über ein internationales Autorenforum führen.
    Zu dem Symposium werden mehr als 300 Literaten aus der ganzen Welt erwartet.
    Zentrales Thema sind die Auswüchse des religiösen Fundamentalismus.
    USA.
    Popstar Michael Jackson kann angeblich aufatmen.
    Nach einem Bericht des Fernsehsenders KNBC in Los Angeles wird es gegen Jackson keine Anklage wegen sexueller Belästigung von Kindern geben.
    Eine offizielle Bestätigung gibt es bisher nicht.
    Heute Nachmittag wird eine Erklärung der Staatsanwälte erwartet.
    Die amerikanische Raumfähre Discovery ist sicher auf die Erde zurückgekehrt.
    Wegen Schlechtwetters landete Discovery nicht wie vorgesehen in Florida, sondern auf dem Luftwaffenstützpunkt Edwards in Kalifornien.
    Die Astronauten haben während ihrer elftägigen Mission spektakuläre wissenschaftliche Experimente durchgeführt.
    Unter anderem wurde ein neuer Antriebsrucksack getestet.
    Erstmals konnten sich die Astronauten ohne Verbindung mit der Raumfähre frei im All bewegen.
    Das waren die Nachrichten.
    Wir kommen zum Wetter.
    Übermorgen beginnt der Herbst, am Wochenende endet die Sommerzeit.
    Frage an Christian Hunder von der Radio-Wetter-Redaktion.
    Richtet sich das Wetter nach dem Kalender?
    Das Wetter richtet sich ganz genau nach dem Kalender und es stellt sich sogar etwas ganz typisches für die Zeit um den Herbstbeginn ein, nämlich der Altweibersommer.
    Jenen, denen die Kälte der vergangenen Tage und Nächte schon etwas zu sehr zugesetzt hat, können sich nun also über einige spürbar wärmere Tage freuen.
    Zudem wird in den nächsten Tagen häufig die Sonne scheinen.
    Allerdings ist es nicht nur sonnig.
    Besonders in der Früh muss man in vielen Tälern und Becken mit Nebel rechnen.
    Auch das wieder ganz typisch für den Herbst.
    Wir kommen zum aktuellen Wetter.
    Die Meldungen aus den Landeshauptstädten.
    In Wien und in Eisenstadt noch stark bewölkt bei 16 Grad.
    Zeitweise blinzelt hier aber schon die Sonne hervor.
    St.
    Pölten Heiter 15, Linz Heiter 14, Salzburg Heiter 15, Innsbruck stark bewölkt 15, Bregenz stark bewölkt 13, Graz Heiter 15 und Klagenfurt Heiter bei nur 13 Grad.
    Heute Nachmittag scheint im Großteil Österreichs zumindest zeitweise die Sonne, auch die Wolken im Wiener Raum und im Norden von Niederösterreich und dem Burgenland lockern immer weiter auf.
    In Vorarlberg, Tirol und eventuell auch in Oberkärnten muss man aber noch mit leichtem Regen rechnen.
    Die Temperaturen erreichen 16 bis 20 Grad.
    Für die nächsten Nächte scheint die Frostgefahr gebannt.
    In der kommenden Nacht sinken die Temperaturen meist auf 12 bis 5 Grad.
    Der morgige Donnerstag wird im Wesentlichen sonnig sein.
    Allerdings muss man sich in der Früh und eventuell auch noch am Vormittag in vielen Tälern und Becken noch den Weg durch eine weißgraue Nebelsuppe bannen.
    Und in Vorarlberg und Tirol ziehen zeitweise Wolken durch.
    Die Temperaturen steigen morgen immerhin auf 20 bis 25 Grad, auch im Gebirge wird es sehr mild in 2000 Meter Höhe mit 10 bis 13 Grad.
    Noch etwas wärmer wird es übermorgen Freitag mit Höchstwerten zwischen 22 und 27 Grad.
    Der Freitag beginnt mitunter nebelig, spätestens bis zum Nachmittag wird es aber wieder überall sonnig sein.
    Schöne Aussichten also von der Wetterredaktion 12 vor 8.
    Seit einigen Sommern ist es das unappetitliche Sommerthema.
    Nicht mehr einwandfreies Fleisch, grau-grüne Wurst in so manchem Supermarktregal.
    Der Fleischskandal hat damals darin gegipfelt, dass man draufgekommen ist, dass Handelsketten ihre Mitarbeiter verpflichten, anrüchige Fleischpackerl neu zu datieren, nachdem man die Schnitzeln und Faschierten geschönt hat.
    Bei den früheren Proben war durchschnittlich jedes dritte Packerl mehr oder weniger verdorben.
    Die Fleischer verzeichneten damals einen Boom mit dem Slogan, bei uns ist das Fleisch sicher frisch.
    Neue Untersuchungen des Vereines für Konsumenteninformation zeigen nun, dass bundesweit immer noch ein Viertel aller Proben beanstandet werden muss, auch beim Fleischhauer Dieter Bornemann.
    Viel verändert hat sich nicht seit dem Fleischskandal im Vorjahr.
    Doch eines.
    Im vergangenen Jahr ist es vor allem um verpacktes Fleisch in der Supermarktvitrine gegangen.
    Bei den aktuellen Untersuchungen des Vereins für Konsumenteninformation wurde nun auch unverpacktes Frischfleisch getestet.
    Und das Ergebnis ist nicht besser.
    Arbeiterkammerpräsident Heinz Vogler bei der Präsentation des Untersuchungsergebnisses heute Vormittag.
    Das Ergebnis über die einwandfreie Qualität
    von verpacktem Fleisch bzw.
    offenem Fleisch ist für die Konsumenten niederschmetternd, es ist dramatisch, es ist ein Skandal.
    Da wäre er also wieder, der Fleischskandal.
    Ein Jahr alt und in gutem Zustand.
    Gut abgelegen, möchte man sagen.
    Konsumentenschützer Hannes Spitalski fasst das Ergebnis der Untersuchung zusammen.
    Was hat sich dabei herausgestellt?
    Über ganz Österreich gesehen waren von diesen 176 Proben 19.
    Das ist etwa jede zehnte bereits beim Kauf verdorben.
    32 weitere waren dann nach sachgemäßer Lagerung, wie schon vorher erwähnt, bei verpackter Ware nach Ablauf der Mindesthaltbarkeitsfrist und bei offener nach zwei Tagen zu beanstanden.
    Von diesen 51 zu beanstandenden Proben sind 31 aus Supermärkten mit Teckenbedienung, Frischfleischabteilung und Fleischfachgeschäften gekommen und 20 Proben aus verpackter Ware.
    Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.
    Allein in Wien sind ein Viertel des Fleisches schon beim Kauf verdorben.
    Und wenn man das Fleisch zwei Tage zu Hause lagert, wie es ja üblich ist beim Wochenendeinkauf, dann ist sogar schon mehr als die Hälfte der Proben verdorben.
    Besonders schlechte Testergebnisse gab es auch in Linz und Graz.
    Was sind für Gesundheitsministerin Krista Kramer die Konsequenzen aus dem neuen alten Skandal?
    Strafrahmen ausnützen, Strafen verhängen, die im Lebensmittelgesetz festgeschrieben sind.
    Wir werden die Lagerfähigkeit überprüfen.
    Es wird genauso überprüft werden wie vorher.
    Wir werden nach wie vor Schwerpunktaktionen machen und wir freuen uns alle gemeinsam und ich hoffe, Sie freuen sich mit uns, wenn dann wirklich die Ziehungen ergeben, dass es weniger geworden ist.
    Das Strafrahmen wird nicht ausgeschöpft.
    Es hat keine Konsequenzen oder fast keine oder marginale Konsequenzen, wenn jemand sich als Anbieter schlechter Ware erweist.
    Übrig bleibt vorerst der Konsument.
    Was bedeutet das alles für ihn?
    Konsumentenschützer Fritz Koppel.
    Wir zerstören die Illusion, dass der Kauf beim Fleischhauer von vornherein Vorteile bietet.
    Aber bitte, wir raten deshalb auch nicht ab, beim Fleischhauer zu kaufen.
    Bei der offenen Ware bleibt offensichtlich nichts anderes übrig, als das, wovor die Hausfrau auch vor 20, vor 50, vor 100 Jahren gestanden ist, nämlich sich die Ware anzuschauen, wie man in Wien sagt,
    Ohrzartes Fleisch nicht zu kaufen, zu suchen, bei welchem Fleischhauer wäre ich ordentlich bedient und nicht alle Fleischhauer in einen Topf zu werfen.
    Am sichersten scheint es aber, Vegetarier zu werden und ganz auf den manchmal zweifelhaften Genuss von Fleisch zu verzichten.
    Man denkt sich schon, es kann doch gar nicht so schwer sein, dass der Feinkostladen Österreich anständiges Fleisch liefert.
    Offenbar ist es doch nicht so leicht.
    Sergei Hoxha Akhmedov hatte keine Chance.
    Der Killer lauerte ihm hinter der Hecke vor seinem Haus auf, als der Russe heimkam.
    Hoxha wollte noch im Auto flüchten, doch die Garben aus der Maschinenpistole des Mörders durchsiebten seinen Oberkörper.
    Was sich davor gestern Abend im vornehmen Wiener Westend abgespielt hat, das war die erste blutige Visitenkarte der Ostmafia in Wien.
    Über den Stand der Ermittlungen nach dem Verbrechen berichtet zunächst Markus Pohanka trotz polizeilicher Nachrichtensperre.
    Zurzeit könne er absolut keine Auskünfte über den aktuellen Stand der Ermittlungen geben.
    Das ließ heute Vormittag der Leiter der Untersuchungen, Hofrat Walter Schubert aus dem Sicherheitsbüro, verlauten.
    Weitere Auskünfte und Interviews würden die Ermittlungen nur behindern.
    Nahezu unbestritten ist aber, dass sich die Untersuchungen jetzt immer stärker auf den Bereich der organisierten Kriminalität aus Osteuropa konzentrieren.
    Denn der ermordete Sergej Hoxha-Achmedov
    war in den Kreisen der russischen Mafia keineswegs unbekannt.
    So viel man bisher weiß, dürfte er sogar in der mittleren Führungsebene der russen Mafia eine wichtige Rolle gespielt haben.
    Und dabei waren ihm seine beiden Firmen in Wien sicherlich sehr hilfreich.
    Ein Unternehmen war als Ersatzteillieferant für Autos getarnt, im anderen dürfte er offiziell mit Obst gehandelt haben.
    Beide Betriebe hatten aber offensichtlich die Hauptaufgabe, schmutziges, illegales Geld reinzuwaschen.
    Und diesbezüglich ermittelt nun auch die Wirtschaftspolizei.
    Aber auch im Rotlichtmilieu soll Hoxha großen Einfluss gehabt haben.
    Schon vor einem Jahr gab es eine Anzeige.
    Der Verdacht schon damals?
    Mädchenhandel.
    Prostituierte aus dem Osten sollen für Hoxha in Österreich Geld gemacht haben.
    Und auch jene Frau, die zuletzt bei dem Russen in seiner Währinger Wohnung gelebt hatte, stammt aus der Ukraine und verdient sicher Geld als Animierdame.
    Rotlichtmilieu und Geldwäsche sind also offensichtlich jene Bereiche, in denen die sogenannte Russen-Mafia am meisten aktiv ist.
    Offene Gewalt, wie Montagnacht, hat es bisher in Österreich nicht gegeben.
    Wie groß ist nun die Mafia-Szene aus Russland und den Ex-Ostblockländern in Wien, in Österreich?
    Wie groß ist die Gefährdung der Bevölkerung durch das organisierte Verbrechen?
    Dazu sagt uns, im Gespräch mit Robert Stoppacher, Michael Sieker, der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit.
    Es ist unverkennbar, dass also die kriminellen Organisationen, die es in den Oststaaten, in den früheren Oststaaten gibt, dass die
    nach dem Westen vordringen, teilweise auch in einer Kooperation mit Organisationen, die es im Westen gibt.
    Das ist eine Tendenz, die in allen westeuropäischen Ländern feststellbar ist und die schon Anlass zu einer gewissen Besorgnis gibt.
    Kann man das konkretisieren?
    Bisher hieß es, schwerpunktmäßig seien die Aktivitäten dieser Ostmafia auf Autoschmuggel, Mädchenhandel, Erpressung, Raub zu konzentrieren.
    Kann man das definieren?
    Also einmal, diese Sparten sind jedenfalls feststellbar.
    Es kommen dazu natürlich noch die Probleme der Suchtgiftkriminalität.
    Es kommt dazu,
    das sehr großzügige Verlagern von Finanzmitteln in den Westen, wobei man meistens nicht sagen kann, woher diese Gelder de facto stammen.
    Es ist also eine breite Palette von Aktivitäten, die uns vor wahrscheinlich
    große und immer größere Probleme stellen.
    Deutsche Kriminalexperten meinen, dass Wien eine Drehscheibe dieser Ostmafia geworden sei.
    Sehen Sie das auch so?
    Nein, ich sehe das nicht so.
    Wien hat sicher auch eine Funktion, aber tritt wahrscheinlich hinter Prag und Budapest zurück.
    Im Rahmen der organisierten Kriminalität spielen Ausländer eine sehr große Rolle.
    Sie selbst haben kürzlich gemeint, dass 80 Prozent der organisierten Kriminalität schon von Ausländern in Österreich verübt werden.
    Stimmt diese Zahl?
    Ja, diese Zahl ist natürlich nur eine Schätzung.
    Ich glaube, der Prozentsatz wird also so bei 80, 90 Prozent liegen.
    Das ist ganz einfach so, dass es eine internationale Kriminalität ist.
    die eine unglaubliche Spannweite hat, von Neapel bis Moskau und von Warschau nach Lissabon und so weiter.
    Die Österreicher spielen in dieser Großkriminalität nur eine bescheidene Rolle, glücklicherweise.
    Nun reichen die Instrumentarien, die ihnen, die der Polizei zur Verfügung stehen, im Kampf gegen die organisierte Kriminalität, reichen die aus?
    Sie kennen ja unsere Wünsche auf diesem Gebiet.
    Lauschangriff.
    Ja, nicht nur unbedingt.
    Es ist hier zweifellos, das Instrumentarium zu erweitern und zu verbessern.
    Wir haben da laufende Gespräche mit dem Justizministerium.
    Sie persönlich wünschen sich die Möglichkeit eines großen Lauschangriffs?
    Ja, stark eingeschränkt und unter einer
    sehr strenge Kontrolle wünsche ich mir schon.
    Wir bleiben beim Thema und haben nun unsere Moskauer Korrespondentin Susanne Scholl live mit dem Mittagschanal verbunden.
    Einen guten Tag nach Moskau.
    Guten Tag nach Wien.
    Womit verdient nun Frau Scholl die russische Mafia eigentlich ihr Geld?
    Was sind die Branchen, in denen sie sich vor allem festgesetzt hat?
    Interessanterweise ist es so, dass das, was man hier so unter dem allgemeinen
    Begriff Mafia versteht, sehr oft mit ganz legalen Dingen ihr Geld verdienen, unter Anführungszeichen.
    Das heißt, dass sie versuchen, in den Handel mit ganz normalen, legalen Waren einzugreifen.
    Natürlich spielt der Waffenhandel eine große Rolle.
    Man darf nicht vergessen, dass, um nur ein Beispiel zu nennen, die russische Armee vor drei Jahren aus Tschetschenien abgezogen ist, unter Zurücklassung fast ihrer gesamten Ausrüstung.
    Mit diesen Waffen wird natürlich ein schwunghafter Handel betrieben.
    Man darf nicht vergessen, dass sehr viele Arbeiter aus den Rüstungsbetrieben wegen schlechter Bezahlung oder wegen überhaupt Lohnrückständen von Monaten einfach Details aus den Fabriken rausschmuggeln und zu Hause ihre Waffen zusammenbauen.
    Das ist der eine Aspekt.
    Der andere Aspekt ist tatsächlich der ganz normale Markt.
    Es sind entstanden sehr viele Kleinbetriebe, die berühmten Kioske, die überall in allen russischen Städten auf den Straßen wirklich wie die Schwammeln aus dem Boden schießen.
    All diese sind in der Regel mit irgendwelchen Mafia-Gruppierungen in Verbindung und an denen verdienen auch Mafia-Gruppierungen.
    Und der dritte wirklich große Bereich ist tatsächlich der Rohstoffhandel.
    von dem einige hier behaupten, dass er zu 90 Prozent von der Mafia, vom organisierten Verbrechen also, kontrolliert wird.
    Allerdings gibt es auch hier keine wirklichen Beweise dafür, sondern es gibt nur Vermutungen.
    Wie gesichert sind Erkenntnisse, dass auch der ganze Atomschmuckel fest in der Hand dieser Leute ist?
    Das ist in keiner Weise gesichert.
    Das sind eher Leute noch aus der Roten Armee?
    Das muss man überhaupt auch ein bisschen genauer betrachten.
    Die Leute, die hier dem organisierten Verbrechen angehören, sind oft Leute, da gibt es zwei Gruppen, und die muss man wahrscheinlich auch unterscheiden.
    Die einen sind tatsächlich Kriminelle, die seit Jahrzehnten Kriminelle sind, und wo es auch seit Jahrzehnten ihre Organisationen gibt.
    Das hat begonnen lange schon in der Brechner Zeit, in dem Maß, in dem die Korruption auch immer größer geworden ist,
    in den Führungsschichten der Partei und des Staates.
    Das sind Leute, die jetzt einfach offener auftreten und mehr Selbstbewusstsein haben und sozusagen aus dem Untergrund auftauchen.
    Dann gibt es natürlich eine ganze Reihe von während der Sowjetzeit noch sehr privilegierten Leuten, wie zum Beispiel Sportler, aber auch natürlich die ehemalige oder sogar zum Teil jetzt noch agierende KGB-Leute,
    die sich diesem Bereich ebenfalls angeschlossen haben.
    Wie ernsthaft und auch wie erfolgreich bekämpfen nun die russischen Behörden, die ja selber zum Teil, glaube ich, korrupt sind, das organisierte Verbrechen?
    Es gibt die Zahl, dass etwa 100 Polizisten umgebracht wurden im vergangenen Jahr.
    Es gibt Bemühungen.
    Es gab einen Erlass von Boris Yeltsin, der es den Behörden erlauben sollte, zum Beispiel in die Geschäftspraktiken
    bestimmter verdächtiger Betriebe genauer hineinzuschauen.
    Es gibt Aktionen, die werden aber von vielen hier sehr als kosmetische Aktionen betrachtet.
    Ein Beispiel, im Frühjahr dieses Jahres wurde eine große Anti-Mafia-Razzia in Moskau angekündigt.
    Die wurde angekündigt ungefähr zehn Tage bevor sie stattfinden sollte, und zwar in allen Zeitungen, im Fernsehen, überall.
    Und an dem Tag, wo sie dann wirklich stattgefunden hat, waren also die Obermafiosi, um es einmal so zu nennen, alle natürlich untergetaucht.
    Das heißt, die Leute sagen, okay, man geht in irgendein Hotel, von dem es heißt, dass das ein regelmäßiger Mafiatreffpunkt ist, mit bewaffneten Polizisten hinein und macht eine Razzia dort, aber das wirkt nicht wirklich gegen die Mafia.
    Diese Gruppe, die sich mit der Bekämpfung des organisierten Verbrechens beschäftigt, ist im Aufbau begriffen, kämpft mit großen Schwierigkeiten, unter anderem auch mit der Frustration der ganz einfachen Polizei- und Milizangehörigen, die sehr schlecht bezahlt sind, die das Gefühl haben, dass sie ihren Aufgaben nicht gewachsen sind.
    Und das steckt alles halt noch sehr in den Kinderschuhen, obwohl man sagen muss,
    dass Hilfe vom Ausland angeboten wird und auch geleistet wird.
    Nur auch hier die Kontakte zu ausländischen Experten aus diesem Bereich sind halt auch noch ziemlich schwierig und mühsam und es braucht sicher noch einige Zeit, bis sich hier wirklich eine richtige Gruppe zusammenfindet, die auch tatsächlich effektiv vorgehen kann.
    Vielen Dank für diese Informationen aus Moskau und auf Wiederhören.
    Und wir kommen nach Österreich zurück in der Berichterstattung im Mittagsjournal.
    Zänig Nierschendt hat die ÖVP gestern im Ministerrat zugestimmt, dass die Abstimmung im Parlament über die Ratifizierung des EU-Beitrittes erst nach den Wahlen stattfinden wird, vermutlich am 11.
    November.
    Die Volkspartei war für einen Termin vorher, die SPÖ aber war dagegen.
    Besonders verärgert ist Außenminister Alois Mock über die Verschiebung.
    Ich habe Alois Mock am Telefon und frage ihn, Herr Dr. Mock, was ist denn so tragisch an der Verschiebung auf nach den Wahlen?
    Warum wollten Sie unbedingt einen Termin vorher?
    Weil ja viele Menschen verunsichert werden.
    Bleibt es jetzt beim 1.
    Jänner?
    Wird es auch später verschoben?
    Wir haben laufende Anrufe.
    Nicht nur wir haben laufende Anrufe, auch Institutionen wie die Bundeskammer.
    Das ist kein Wahlkampfthema, sondern es geht um substanzielle wirtschaftliche, politische Interessen, auch um Arbeitsplätze.
    Aber Herr Außenminister, dieses Beitrittsdatum 1.
    Jänner 1995 hängt doch viel mehr an den Ratifizierungsprozessen der EU-Länder, an den Volksabstimmungen der bisherigen EFTA-Länder.
    Das ist doch keine Frage, die in Österreich entschieden wird.
    Ja, aber ich bitte Sie, wir reden doch Diplomaten an und sagen, jetzt habt ihr uns immer geringst,
    erkundigt euch seit zwei Monaten, wie das Verfahren bei uns läuft.
    Im Monat einmal bleibt es hier stecken.
    Ihr habt das primäre Interesse, nicht wir.
    Wie sollen denn wir argumentieren daheim?
    Die Österreicher waren immer die Ersten beim Brief, beim Referendum, auch in der Qualität des Referendums.
    Wir müssen alles tun, um zum Beispiel die jeweilige Opposition
    wenn es notwendig ist, zu bewegen, hier mitzugehen.
    Das beste Argument ist, dass man selber nicht interessiert daran.
    Wird das wirklich völlig unverständlich?
    Das heißt, die Verschiebung um etwa einen Monat bedeutet Ihrer Meinung nach Schaden für Österreich?
    Die Verschiebung über eineinhalb Monaten, was wir Dinge beim Namen nennen, damit das klar ist, wer die Verantwortung trägt, reduziert die Chancen für einen Erstnenner.
    Wir werden alles tun, sie trotzdem
    zu realisieren, den formellen Beitritt des ersten Jena.
    Aber es wird etwas schwierig in der Argumentation.
    Also vielleicht setzt sich der Hausverstand noch durch.
    Es wäre ein zweites Wunder.
    Geben wir dann nicht nur das Wunder von Brüssel, sondern auch das Wunder von Wien.
    sagt Außenminister Alois Mock in diesem Telefonat im Mittagsschanal 5.30 Uhr.
    Die Atomkraftwerke von Tschernobyl, die Atomkraftwerksunfälle von Tschernobyl in der Ukraine und von Three Mile Island in den USA haben bewiesen, Atomreaktoren sind in Ost und West gefährlich.
    Schwere Zwischenfälle gibt es in Reaktoren östlicher Bauart genauso wie solcher aus dem Westen.
    Dennoch hat sich in den vergangenen Jahren im Bewusstsein der Öffentlichkeit festgesetzt, dass besonders die Atomreaktoren in Osteuropa gefährlich sind.
    Eine Untersuchung des Ökologieinstitutes in Wien belegt nun, dass Reaktorpannen kein Privileg des Ostens sind, Franz Simbürger berichtet.
    Die Untersuchung umfasst den Zeitraum 1988 bis 1991, also nach der Tschernobyl-Katastrophe.
    Rund 400 Atomkraftwerke waren in dieser Zeit weltweit in Betrieb, die meisten von ihnen sogenannte Druckwasserreaktoren.
    In diesen rund 400 Reaktoren wurden innerhalb des Beobachtungszeitraumes 1988 bis 1991 fast 6000 Störfälle gemeldet.
    Im Durchschnitt gibt es also bei jedem Atomkraftwerk zweimal im Jahr Probleme.
    Die können allerdings vom Ausfall einer unbedeutenden Sicherung bis zu ernsthaften Gebrechen reichen.
    Das Ökologieinstitut hat rund 1500 dieser Zwischenfälle als schwerwiegend eingestuft, wo also tatsächlich Auswirkungen auf die Umwelt zu verzeichnen waren oder solche Katastrophen nur ganz knapp verhindert werden konnten.
    etwa wenn feinste Risse im Kühlkreislauf nur durch Zufall entdeckt wurden oder, wie zuletzt in den USA, eine explodierte Turbine nur beinahe den Behälter der Brennstäbe durchschlagen hat.
    Und eines hat sich für Antonia Wenisch vom Ökologieinstitut bei der Analyse der bekannt gewordenen Störfälle ganz grundsätzlich gezeigt.
    dass die Sicherheitsmenge zwischen Ost und West, zwischen verschiedenen Reaktortypen und verschiedenen Reaktorherstellern einigermaßen gleich verteilt sind.
    Also dass dieses Bild vom unsicheren Ostreaktor eigentlich nicht stimmt.
    Pannen im Primärkreislauf, also unmittelbar in der Nähe der Brennstäbe, kommen in amerikanischen Reaktoren statistisch genauso häufig vor wie in den gefürchteten Ostreaktoren.
    Im äußeren Kühlkreislauf, in dem immerhin noch radioaktiv verseuchtes Wasser fließt, meldeten Betreiber amerikanischer Reaktoren sogar mehr Störfälle als Kraftwerke im Osten.
    Dagegen schneiden Ostreaktoren sehr viel schlechter bei den elektrischen Anlagen der Atomkraftwerke ab.
    Und wiederum gleich oft kommt es zu Problemen im Steuerungs- und Kontrollsystem, egal ob es ein Ostreaktor oder eine westliche Bauart ist.
    Besonders aus dieser Erkenntnis leitet das Ökologieinstitut ab, dass eine Nachrüstung östlicher Atomkraftwerke mit westlichen Steuerungs- und Kontrolleinrichtungen keine wirkliche Verbesserung der Sicherheit darstellt.
    Wie überhaupt die scheinbar sichersten Atomkraftwerke möglicherweise die gefährlichsten sind, sagt Peter Weiß von Antiatom International.
    Weil da das Wartungspersonal mit verschiedenen Dingen gar nicht rechnet, weil das so wunderbar gelaufen ist.
    Und dann kann es passieren.
    Einer, wo es schon überall pfeift und blast und wo man schon auf all die Pannen und Fehlermöglichkeiten vorbereitet ist und eine große Routine hat, mit diesen Fehlverhalten auch in der Praxis umzugehen, sind möglicherweise nicht einmal so gefährlich wie
    besonders gut funktionierende Reaktoren.
    Übrigens, die Daten, mit denen das Ökologieinstitut arbeitet, sind natürlich nur die offiziell bekannt gegebenen Störfälle.
    Und auch dabei werden häufig nur sehr allgemeine Angaben zum Ablauf des Störfalles gemacht.
    Wie gefährlich die vom Ökoinstitut aufgelisteten Zwischenfälle tatsächlich waren, lässt sich demnach nur schätzen und nicht eigentlich überprüfen, beklagen die Atomkraftgegner.
    Franzi Bürger hat berichtet.
    Halb eins ist es.
    Was planen wir noch in diesem Mittagsscharnal?
    Unter anderem einen Bericht über eine Kontroversie in Deutschland, über ein, wie gesagt, umstrittenes Urteil eines Höchstgerichtes.
    Es gibt nun die Entscheidung über das neue Tafel-Silber-Tafel-Besteck der Republik, das bei den offiziellen Anlässen verwendet wird.
    Wir planen eine Vorschau auf das Musical Grease, das im Raimond-Theater dennächst Premiere hat.
    Und wir kommen nun in den Gerichtssaal.
    Der Prozess gegen den Neonazi Gottfried Küssl wird ab heute am Wiener Landesgericht neu aufgerollt.
    Mit der Begründung, die Geschworenen seien über einige Punkte der Anklage nicht ausreichend informiert worden, hatte der Oberstlegerichtshof das erste Urteil von zehn Jahren wegen nationalsozialistischer Wiederbetätigung aufgehoben.
    Das neue Urteil gegen den 36-jährigen Kopf der heimischen Rechtsextremisten könnte milder ausfallen als das erste.
    Das Verfahren wird drei Wochen dauern.
    Die ganze braune Szene wird als Zeugen aufmarschieren.
    Karl Jekowski berichtet.
    Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen mit rigorosen Personen- und Taschenkontrollen beginnt der geschworenen Prozess gegen den 36-jährigen Gottfried Küssl.
    Es sind mehr Fotografen und Journalisten gekommen als Zuhörer.
    Der Angeklagte, mit einem Laptop ausgerüstet, betritt nach 9 Uhr den großen Schwurgerichtssaal, blickt in den Saal und sieht aber nur wenige Freunde aus der FAPO, der volkstreuen außerparlamentarischen Opposition.
    Nur 15 Besucher sind gekommen.
    Die Anklage der Staatsanwalt wirft Küssl vor, er habe die FAPO in den 80er Jahren mit dem Ziel gegründet, die Unabhängigkeit der Republik Österreich zu untergraben.
    Küssl sei als Bereichsleiter, als Führer in der FAPO tätig gewesen und habe sich nationalsozialistisch wieder betätigt.
    Der Staatsanwalt verlangt einen Schuldspruch im Sinne der Anklage.
    Die Verteidigung spricht von einem politischen Prozess.
    Verteidiger Dr. Thumer stellt das Verbotsgesetz in Frage und fordert die Geschworenen auf, alles genau zu überdenken.
    Übrigens, der Sohn des Verteidigers war Ende der 80er-Jahre Mitglied der FAPO, wie Richterin Clotilde Eckbrecht bei der Einvernahme des angeklagten Küssels trocken feststellt.
    Gottfried Küssl selbst bekennt sich nicht schuldig.
    Er sagt, er habe kein Interesse, mit Bomben und Krieg Österreich zu zerstören.
    Der Nationalsozialismus des Jahres 1993 unterscheidet sich wesentlich vom Nationalsozialismus des Adolf Hitler.
    Richterin Eckbrecht sagt bei der Einvernahme des Angeklagten, die Staatsanwaltschaft vertritt die Meinung, dass die FAPO eine hochpolitische, gefährliche Vereinigung ist.
    Die Verteidigung meint, sagt die Richterin, es sei nur ein Pimperlverein gewesen.
    Wir werden herausfinden, was die FAPO wirklich war, sagt Richterin Eckbrecht und versucht anhand von Fakten die Entwicklung der FAPO zu rekonstruieren.
    Der angeklagte Küssl, der ja als Kopf der FAPO bezeichnet wird, bekennt sich zum Gedankengut der volkstreuen außerparlamentarischen Opposition.
    Die Richterin zum Angeklagten, die FAPO ist eine lose Kampfgemeinschaft gewesen.
    Küssl, auch im jetzigen Nationalratswahlkampf hört dich das Wort Kampfgemeinschaft.
    Die Richterin darauf, leider.
    Derzeit ist die Einvernahme des Angeklagten noch im Gange, vor allem geht es um die Zeitschrift Sternfahne und die Zeitrechnung der FAPO, die mit Hitlers Geburtstagjagd begann.
    Am Freitag wird dann über die Ideologie der FAPO gesprochen.
    Übrigens, die Zeugenliste liest sich wie ein Who-is-who der rechtsextremen Szene Österreichs.
    Einige von ihnen wurden bereits wegen Wiederbetätigung verurteilt oder ein Verfahren ist anhängig.
    Unter anderem wird als Zeuge aussagen Hans-Jörg Schimanek Junior,
    Günther Reintaler zu vier Jahren Haft verurteilt, Günther Endres und Alexander Forster-Pointner, sowie Peter Binder, er ist ja einer der Hauptverdächtigen im Zusammenhang mit der Briefbombenserie vom Dezember des Vorjahres.
    Karl Jekowski von der Wiederaufnahme des Küssel-Prozesses.
    Mehr als 60 Jahre ist es her, da schrieb der große deutsche Satiriker Kurt Tucholsky in der Weltbühne den Satz »Soldaten sind Mörder«.
    Tucholsky, damals Korrespondent in Paris, wurde daraufhin von den Nazis mit dem Tod bedroht, ausgebürgert, seine Bücher wurden verbrannt, er emigrierte nach Schweden und endete durch Selbstmord.
    Sein Verleger Karl von Osjetzky entging den SS-Schergen knapp.
    Tucholskis radikal-pazifistischer Satz, der auf Victor Hugo zurückgeht, schlägt immer noch Wellen.
    Denn das deutsche Verfassungsgericht hat nun einen Mann freigesprochen, der dieses Soldaten sind Mörder als Aufkleber am Auto hatte und deshalb verklagt wurde.
    Nun spricht die deutsche Bundesregierung und die deutsche Bundeswehr von einem Skandalurteil und von Schande für die deutsche Justiz, gehört Seyfried Bericht.
    Kurt Ducholsky würde sich wohl mit Lust an der heftigen Diskussion beteiligen, die er 1935 durch Selbstmord aus dem Leben geschiedene Kämpfer gegen Nationalismus und Militarismus prägte, das Zitat »Soldaten sind Mörder«.
    Weil ein deutscher Kriegsdienstverweigerer während des Golfkriegs 1991 einen Aufkleber mit der Aufschrift »Soldaten sind Mörder« an seinem Auto angebracht hatte, wurde er vom Amtsgericht Krefeld zu einer Geldstrafe von knapp 60.000 Schilling verurteilt.
    wegen Volksverhetzung und Beleidigung.
    Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe war anderer Meinung.
    Das Zitat kann eine zulässige Meinungsäußerung sein, muss nicht unbedingt die Bundeswehr verunglimpfen.
    Da erhob sich auch schon der Proteststurm.
    Verteidigungsminister Volker Rühe sprach von Skandal, Außenminister Klaus Kinkel war bestürzt.
    Auf Initiative von Hans-Dietrich Genscher wird das Thema in der heutigen Bundestagssitzung diskutiert.
    Der PDS blieb es vorbehalten, von der Einheitsmeinung der Parteien abzuweichen.
    Andrea Lederer, parlamentarische Geschäftsführerin der SED-Nachfolgepartei, stellte sich hinter das Urteil.
    Die nach gerade hysterischen Reaktionen auf diesen Beschluss, die drastische Richterschelte, die hier in Fernsehen, Rundfunk, in den Medien zu vernehmen war, lassen Wahlkampf schlimmsten Stils zu diesem Beschluss befürchten.
    Nach den Pressemeldungen lässt der Beschluss offenbar keineswegs die Beleidigung von Bundeswehrsoldaten zu.
    Für die CDU legte Jürgen Rüttgers ein Bekenntnis zur deutschen Bundeswehr ab.
    Es gehe nicht um Urteilsschelte, sondern wir glauben, dass es auch wegen der öffentlichen Wirkung dieses Urteils erforderlich ist, dass der Deutsche Bundestag seine Position klar und deutlich zum Ausdruck bringt.
    Und dies heißt für meine Fraktion,
    dass wir hier feststellen wollen, dass nach unserem Verständnis Soldaten keine Mörder sind.
    Ähnlich äußerte sich in seltener Eintracht auch der SPD-Redner.
    Wechselseitiger Applaus der Parteien füreinander für die Freien Demokraten Manfred Richter.
    Wir sind es den Betroffenen schuldig.
    Wir sind es den Bundeswehrsoldaten schuldig, ihren Angehörigen hier und heute klarzumachen, dass das deutsche Parlament hinter der Bundeswehr steht und ihren Angehörigen, die für den Frieden arbeiten und ihren Dienst für uns alle, für diesen Staat und für seine Bevölkerung tun.
    Angesichts derartiger Parteieneinigkeit haben es jene schwer, die um Differenzierung bemüht sind.
    Das Karlsruher Verfassungsgericht steht zu dem Beschluss.
    Dieter Grimm, Mitglied jenes Senats, der den umstrittenen Spruch fällte, stellt klar, dass das Urteil keineswegs erlaubt, alle Soldaten der deutschen Bundeswehr als Mörder zu bezeichnen.
    hätte der Täter, um den es ging, in der Tat gesagt, die Soldaten der Bundeswehr sind Mörder, das heißt begehen Mordtaten, dann wäre er vom Bundesverfassungsgericht mit Sicherheit nicht seiner Bestrafung entzogen worden.
    Es ist aber auch fraglich, ob mit dem Ausdruck Mörder denn die Bundeswehr überhaupt gemeint gewesen sein kann, denn wiederum weiß man, dass glücklicherweise die Bundeswehr bisher nicht in kriegerische Auseinandersetzungen einbezogen worden ist und noch nicht in die Lage gekommen ist, ihre Waffen in tödlicher Weise einzusetzen.
    Die nächste Runde geht wieder im Amtsgericht Krefeld über die Bühne.
    Der neue, revidierte Urteilsspruch zum Thema Soldaten und Mörder wird wohl ganz besonders genau gelesen werden.
    Gerhard Seyfried hat aus Deutschland berichtet.
    Wir bleiben noch in Deutschland.
    Albtraum gestern Abend in einem Linienbus in München.
    Als das vollbesetzte Fahrzeug gerade eine Haltestelle verlassen wollte, da verlor es den Boden unter den Rädern.
    Geerde tat sich auf wie bei einem Erdbeben und der Autobus versank in einem Loch in der Straße, 10 Meter breit, 10 Meter lang, 10 Meter tief.
    Zwei Menschen starben, an die 30 wurden zum Teil schwer verletzt und bei der Suche nach der Ursache ist man auf einer Spur.
    Ulf Böringer berichtet.
    Busunglück im Münchner Stadtteil Trudering hat offensichtlich weit größere Auswirkungen als nach dem Absacken des Linienbusses, der Nummer 192 gestern Abend direkt beim S-Bahnhof Trudering erwartet worden war.
    Klar ist momentan weder das Vorgehen der Bergung noch der Zeitung ihres Beginns.
    Klar ist auch nicht, ob noch eine Person darin verschüttet ist, sie wäre mit Sicherheit tot oder ob möglicherweise sogar noch mehr Personen
    in dem Einsturzkrater gefangen sind.
    Der leitende Oberstaatsanwalt Dieter Emrich wollte sich in dieser Sache nicht festlegen.
    Um 11 Uhr begann eine Expertenrunde.
    Sie ist zusammengesetzt aus dem Oberstaatsanwalt, aus Vertretern des U-Bahn-Referates, der beteiligten Baufirma und der Münchner Polizei.
    Diese Experten wollen nun also erkunden und beratschlagen, wie sie die Bergung durchführen können.
    Es ist im Moment also nicht absehbar,
    wann die Aktion hier beginnen kann.
    Es gibt inzwischen einen deutlichen Hinweis darauf, wie es zu dem Umkrieg kommen konnte.
    Und zwar nicht einen Hinweis, der vom Leiter des Münchner U-Bahn-Referats gegeben worden ist.
    Und zwar hat sich gestern Abend bei Vortriebsarbeiten des neuen U-Bahn-Schachtes, der zum neuen Münchner Messegelände führt, ein plötzlicher Wassereinbruch in den Tunnel dieses S-Bahn-Bauwerks ergeben.
    Über dem Tunnel begann sich ein großer Trichter zu bilden, und zwar unter der Truderinger Straße an jener Stelle, wo die Bushaltestelle ist.
    Arbeiter versuchten einerseits den Wassereinbruch in den Griff zu kriegen und andererseits versuchten sie auch,
    den Busfahrer zu warnen.
    Der konnte jedoch nicht sofort losfahren, weil seine Türen noch geöffnet waren.
    Fahrgäste waren gerade beim Ein- und Aussteigen.
    In dem Moment dann hat sich eben dieser große Trichter gebildet.
    Der Bus ist mit dem Heck voran hinuntergestürzt in das etwa 10 Meter tiefe Loch und mindestens einer der Bauarbeiter kam dabei ums Leben.
    Eine mögliche Ursache des Wassereinbruchs, die sickerte nun aus inoffiziellen Quellen durch.
    könnte in der Grundwasserentwässerung dieser Baustelle liegen.
    Denn an die Oberfläche abgepumptes Grundwasser könnte den Weg über einen zugeschütteten Bachlauf gefunden und zu dem Wasserrohrbruch am Tunnel und zum Straßentrichter geführt werden.
    So viel aus München und 20 Vereins zurück nach Österreich, noch prangt der Kaiseradler auf dem Tafelgeschirr der Republik, das bei Staatsempfängen aufgedeckt wird.
    Bald aber, nämlich 1996, wird Österreich seinen offiziellen Gästen mit einem neuen Geschirr aufwarten können.
    Das alte, aus der Monarchie eben, ist unansehnlich geworden.
    Zu viele Teile fehlen bereits.
    Es wurden von den hochnoblen Souvenirjägern so etliche Teile auch mitgenommen und etliche sind auch kaputt gegangen.
    Auf Initiative des Wirtschaftsministeriums veranstaltete das Österreichische Institut für Formgebung einen Designerwettbewerb für das neue GEDECK der Republik.
    Aus den 30 Einsendungen kürte eine internationale Jury das Siegerprojekt.
    Und das ist heute vorgestellt worden.
    Hans-Christian Unger war dabei.
    Sieger geworden sind nicht Entwürfe, die sich allzu plakativ an den Jugendstil anlehnen oder das Imperiale des vergangenen Jahrhunderts betonen.
    Siegerprojekt ist der Entwurf eines Tafelgeschirrs von, wenn man so sagen will, zeitloser Eleganz.
    Die Materialien, Glas aus Bleikristall, Bestecksilber, Teller und Schalen aus Porzellan mit Goldrand und dezent aufgebrachtem Republikwappen.
    Die Kaffeekanne etwa zylindrisch, die Teller traditionell rund, die Gläser leicht geschwungen mit einer Art Lippe im oberen Drittel, das ein mengenmäßig exaktes Einschenken erlaubt.
    Und als Novität auf dem Geschirrsektor ein Löffel für das Essen von Meeresfrüchten.
    Eleganz gepaart mit hoher Funktionalität.
    der Schöpfer des Siegerentwurfs, der 33-jährige Oberösterreicher Uli Marchsteiner, der als freischaffender Designer in Barcelona lebt.
    Wie er an das Projekt herangegangen ist?
    Behutsam.
    Meine Arbeit ist in der Form sehr behutsam umgegangen mit dem Thema eines eher zeitlosen Speiseservices und auch gewisse Ideen durchaus traditioneller Art
    weiterzuführen und natürlich auch dann innovativ Dinge einfließen zu lassen.
    Wenn man das innovative kurzum reißen kann.
    Die Grundidee des Services ist, eine Art Präzisionsinstrumente zu gestalten.
    Das heißt, auf solchen hohen Empfängen wird das Service immer mit höchster Präzision angeordnet und muss absolut gleich für jeden sich präsentieren.
    Dadurch war die Idee, dass jedes Teil dieses Services eine Art Präzisioninstrument ist und die Möglichkeit bietet, die Zeremonie gestaltet.
    genau diese Dinge so mit Einfachheit zu verwenden.
    Dekorelemente auf dem Tischtuch zum Beispiel, Markierungen auf den Platztellern, schlicht und einfach, Sie machen es den Kellnern auch leichter.
    Dem Kellnern und auch den Küchenchefs.
    Also es geht auch beim Teller, beispielsweise wird die Idee der Nouvelle Cuisine aufgenommen, wo teilweise die Tellerränder auch zur Speisedekoration verwendet werden und es wird ein zweiter Tellerrand außen eingeführt, damit der Kellner sozusagen seine Finger nicht in der Dekoration hat.
    Einer, die vielleicht einmal davon speisen wird, nämlich Staatssekretärin Maria Fekter, ihr gefällt's.
    Ihr Ministerium hat ja den Wettbewerb initiiert.
    Ich glaube als Nachfolgegeschirr zu der sehr barocken Form des Kaisergeschirrs ist diese enorm schlichte Form, die in Weiß und Gold gehalten ist, etwas sehr Passendes auch für die Prunkräume der Hofburg, die ja ohnehin enorm überladen sind.
    Im Frühjahr 1996 soll das erste Tafelgeschirr des republikanischen Österreich erstmals aufgedeckt werden.
    Ein Geschenk, das sich die Republik zur Milleniumsfeier Österreichs selbst macht.
    Mindestens 300 Sets sind notwendig.
    Die Kosten können nur geschätzt werden.
    Kenner der Materie rechnen mit schätzungsweise 20.000 bis 30.000 Schilling pro Gedeck.
    Beim Porzellan muss man also schon beim Entwerfen behutsam sein, haben wir in diesem Beitrag unter anderem gelernt, nicht erst beim Verwenden von Porzellan.
    Es gibt also ein neues Besteck, ein neues Geschirr der Republik.
    Unser nächster Beitrag befasst sich mit einem weiteren Stück Datenautobahn.
    In den bisherigen Teilen der Lockeren Serie ging es um die technischen Grundlagen, um interaktive Medien und um internationale Datennetze.
    Heute geht es ums Geld.
    Immer mehr Bankgeschäfte werden nämlich über Datenleitungen und per Computer abgewickelt.
    Vorerst sind vor allem Firmen, die dieses sogenannte Electronic Banking nützen.
    Aber die Banken entdecken in zunehmendem Maße auch den technisch interessierten Privatkunden für das Telebanking per PC und Modem.
    Josef Schweinzer informiert sie.
    Electronic Banking ist kein Fremdwort für Banken.
    Alle großen Geldinstitute haben eigene Rechenzentren und könnten ohne EDV-gestützte Abwicklung nicht mehr existieren.
    Daher ist es schon seit Jahren üblich, dass Großkunden ihre Daten in computerlesbarer Form zur Bank bringen.
    Zahlungsaufträge, Überweisungen oder Buchungen wie Gehaltsauszahlungen oder Stromabrechnungen kommen schon seit langem auf Magnetbändern oder Disketten in die Bankrechenzentren.
    Verunderlich ist nur, dass die Datenleitung den Diskettentransport noch nicht abgelöst hat.
    Bei der Bank Austria etwa kommen nur 15% der Kundenaufträge direkt über Leitung, 60% dagegen immer noch per Boten, 25% sogar noch schriftlich auf Papier, dass es mühsam abgedippt werden muss.
    Bei der Kreditanstalt ist es ähnlich.
    Der Grund?
    Erstens würde die Datenübertragung etwa aller Stromabrechnungen der Gemeinde Wien noch zu lange dauern.
    Die Leitungskapazität reicht noch nicht aus.
    Zweitens gibt es Sicherheitsbedenken.
    Leitungen können angezapft, Programmcodes geknackt werden.
    Und drittens gibt es eben liebgewonnene Gewohnheiten.
    Alles Gründe dafür, dass die Datenautobahn im dafür geradezu prädestinierten Bankwesen noch Zukunftsmusik ist.
    Nach und nach soll das anders werden.
    Die Studiengesellschaft für Zahlungsverkehr des Geldapparats, kurz StUZA, arbeitet an einem Standard für Electronic Banking.
    Hintergrund, derzeit hat fast jede Bank ihr eigenes System der Datenübermittlung, ein Problem für tausende Firmen mit mehr als einer Bankverbindung.
    Spätestens ab Mitte nächsten Jahres soll es eine österreichweite Norm für elektronische Bankgeschäfte geben.
    Keinen Standard, dafür aber neue Angebote gibt es für private Bankkunden, die sich den Weg zur Zweigstelle ersparen wollen.
    Gleich mehrere Produkte für Besitzer von Personalkomputer, Modem und Telefon hat die Kreditanstalt.
    Erstens über das Public Access Network, kurz PAN, der Post.
    Das ist der frühere Bildschirmtext BTX.
    Der Kunde wählt den PAN-Zugang zum CA-Rechner und kann im Dialog mit dem Rechner über sein Konto verfügen.
    Zweitens das Telekonto.
    Das ist ein Programm für PC und Apple.
    Der Kunde füllt auf seinem Computer ein elektronisches Formular aus, das Programm erledigt für ihn, ebenfalls per PanPTX, die Abwicklung mit der Bank.
    Natürlich kann so auch der Kontostand abgefragt werden.
    Das Programm kostet 500 Schilling und kann auch für die Telekonten der PSK und der Oberbank verwendet werden.
    Nicht nur über Pan, sondern auch direkt soll das Online-Konto der Bank Austria funktionieren.
    Der Testbetrieb ist abgeschlossen, in den nächsten Tagen will die Bank Austria damit an die Öffentlichkeit gehen.
    Das Online-Konto soll kostenlos erhältlich sein, mit den sonst üblichen Spesen-Sätzen.
    Auf längere Sicht könnte Electronic Banking billiger sein als ein Zweigstellenkonto, meint man bei der Bank Austria.
    Immerhin erspart sich die Bank ein gutes Stück Arbeit und Personalkosten.
    Womit sich die Banken noch nicht ernsthaft beschäftigen, was aber immerhin schon über die Labors der Elektronikhersteller hinausgekommen ist, das ist die elektronische Geldbörse.
    In diese Scheckkarten der Zukunft ist ein Chip eingeschweißt, der etwa an einen Bankomaten mit Guthaben aufgeladen werden kann.
    Bei jeder Zahlung an einer Bankomatkasse wird ein Teil des Guthabens von dem Chip abgebucht, solange bis er leer ist und wieder aufgeladen werden muss.
    Aber das ist eigentlich schon wieder ein anderes Kapitel und auch nicht unbedingt Teil der Datenautobahn.
    Jussi Schweizer hat berichtet über den Datenhighway und wie er im Bankbereich genützt werden kann.
    Der Film Grease mit John Travolta und Olivia Newton-John war ein Kassenschlager.
    Das Musical erlebte in New York über 3.000 Aufführungen und das ist ab Samstag nun auch in Wien zu sehen.
    Grease, auf deutsch Schmalz oder Schmiere, wird im Raimond-Theater in einer Inszenierung von Michael Schottenberg gezeigt.
    Als Musical-Dirigent debütiert Christian Kolonowicz.
    Walter Gaylord hat den Vorbericht zur Grease-Premiere gestaltet.
    Und ab geht's mit Schottengesiedel, okay?
    Was 1972 auf Off-Broadway begann, das hat den Autoren Jim Jacobs und Warren Casey bis heute Glück gebracht.
    Die Geschichte rund um amerikanische Teenager, über Rock'n'Roll, Schulprobleme und vor allem über die erste Liebe kam bald zu Broadway-Ehren und sorgte auch als Film für volle Kassen.
    Der Mangel an guten, neuen Musicals macht's möglich, dass Grease im Vorjahr zunächst in New York, dann in London und später auch in Hamburg wieder aufgeführt wurde.
    Für Regisseur Michael Schottenberg kommt der Erfolg von Grease nicht von ungefähr.
    In diesem Stück geht es um Gefühle und Emotionen.
    um Lust, um Unaussprechlichkeiten, um Modetorheiten, um Verhalten von jungen Menschen schlechthin.
    Und das ist eigentlich nach wie vor, solange es junge Menschen gibt, gibt es das eben.
    Nur heißt es anders, die Worte sind anders und die Torheiten sind anders.
    Aber ich glaube, dass man sehr, sehr leicht an seine Jugend erinnert wird.
    Und ich glaube auch, dass es lustig ist für junge Leute zu sehen, wie die Jugend der Eltern ausgesehen hat.
    Im Grunde genommen haben sie nur was anderes angehabt und ein bisschen anders gesprochen und eine andere Musik gesungen und gehört.
    Gries wird im Raimund Theater zweisprachig aufgeführt.
    Das heißt, die Lieder erklingen im Original, die Sprechszenen werden deutsch gespielt.
    Der Grund dafür, die meisten Songs sind viel im Radio zu hören gewesen und daher bekannt.
    Gespielt wird übrigens eine Fassung, die auch die Hits aus dem Film mit einbezieht.
    Ich glaube, es ist sehr, sehr gut, dass wir das machen.
    Es sind vier der Hauptsongs, die man hauptsächlich aus dem Film kennt.
    Das Originalmusical kennt ja niemand.
    und man würde es stark vermissen, wenn Sandy oder Grease is the Word oder Hopelessly Devoted einfach nicht vorkommen.
    Gries wird im Raimundtheater von einem jungen Ensemble gespielt.
    Andreas Biber, er war im Theater an der Wien der Erzherzog Rudolf in Elisabeth verkörpert, denn Danny, Susanne Eisenkolb, ist die junge Sandy.
    Hat sie sich den Film angesehen, als sie für die Wiener Aufführung von Gries engagiert wurde?
    Nein, ich kenne den Film von früher.
    Ich habe ihn, wie er neu war, oft gesehen, sehr oft und war ein großer Fan dieses Filmes und auch ein großer Fan von Louis V. Newton-John.
    Aber ich habe ihn jetzt eigentlich absichtlich nicht nochmal angeschaut, weil wir eine eigene Fassung spielen und weil ich auch Design, die auf meine Art spielen und entwickeln will und mich daher gar nicht davon beeinflussen lassen will.
    Für Regisseur Michael Schottenberg ist Grease nicht nur ein Stück für all jene, die in den 50er Jahren jung waren.
    Der Trick dieses Stücks ist, in den 50s zu spielen, und ich glaube, dass es für die, die damals jung waren, lustig ist, sich selber noch mal auf der Bühne zu sehen, und die, die jetzt jung sind, sehen ihre Eltern.
    That's the way it should be.
    Greece, also im Raimund-Theater demnächst.
    Und bevor wir zu den Schlussnachrichten kommen, ein Programmhinweis auf heute Abend, 18.20 Uhr, Programm Österreich 1, eine Reportage heute von Roland Adrowitz, wenige Tage vor der doch mit Spannung erwarteten Wahl in Bayern.
    Und die große Frage, vor der Wahl in Bayern, dem flächenmäßig größten deutschen Land mit 12 Millionen Einwohnern, schafft es die CSU wieder, trotz der diversen Amigo-Affären?
    Heute Abend also ein Panorama über Bayern vor den Wahlen.
    Und hier die Schlussnachrichten.
    Österreich.
    Ein neuer Fleischskandal erschüttert die Öffentlichkeit.
    Bei einer Untersuchung stellte sich heraus, dass etwa ein Viertel des neu verpackten Frischfleischs in Wien bereits beim Kauf verdorben ist.
    Bei etwa einem Drittel stimmte die Mindesthaltefrist von zwei Tagen nicht mehr.
    Insgesamt wurden in ganz Österreich 175 Proben gezogen.
    Landesweit war jedes zehnte Frischfleischstück bereits verdorben.
    AK-Präsident Vogler sprach von einem niederschmetternden, dramatischen Skandal.
    Gesundheitsministerin Krammer verlangt die volle Ausschöpfung des Strafrahmens.
    Ihr sind die bisherigen Strafen zu mild.
    Der Neonazi Gottfried Küssl steht seit heute wieder vor Gericht.
    Unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen hat am Vormittag der neu aufgerollte Prozess begonnen.
    Im Vorjahr war Küssl wegen nationalsozialistischer Wiederbetätigung zu zehn Jahren Haft verurteilt worden.
    Der oberste Gerichtshof hat das Urteil aus formalen Gründen aufgehoben, und zwar in den Hauptpunkten Gründung und führende Betätigung in der rechtsextremen, volkstreuen außerparlamentarischen Opposition, FAPO.
    Küssel bekannte sich heute wie schon im ersten Verfahren nicht schuldig.
    Im Mordfall von Wien-Döbling gibt es erste Ermittlungsergebnisse der Polizei.
    Das Opfer, ein 36-jähriger Russe, hat vermutlich der mittleren Führungsschicht einer russischen Mafia-Bande angehört.
    Hinter seinen angeblichen Geschäften mit Auto-Ersatzteilen verbarg sich Mädchenhandel.
    Schon gestern hatten erste Verdachtsmomente in das Milieu der sogenannten Russen-Mafia geführt.
    Der Täter dürfte sich nach Pressburg abgesetzt haben.
    Bosnien-Herzegowina.
    UNO-Soldaten haben eine serbische Stellung in Sarajevo angegriffen.
    Die Blauhelme feuerten Artilleriegeschosse auf den Stadtteil Ilica in Sarajevo ab.
    Es war dies nach UNO-Darstellung der zweite Versuch der UNO-Soldaten, eine serbische Artilleriewaffe zu zerstören.
    Bosnien-Herzegowina Das jüngste Ultimatum der UNO zeigt offenbar Wirkung.
    Die Serben haben mit dem Abzug ihrer schweren Waffen aus der Umgebung von Sarajevo begonnen.
    Einige Waffen sind aber nach wie vor in Stellung.
    Die UNO hat den Serben bis heute Mitternacht Zeit gegeben.
    Wenn bis dahin nicht alle schweren Waffen aus der Sperrzone entfernt werden, droht ein NATO-Luftangriff.
    Die Versorgungslage in Sarajevo ist weiter kritisch.
    Die serbischen Belagerer weigern sich, die seit Tagen unterbrochene Wasser- und Stromzufuhr wieder freizugeben.
    Die Luftbrücke in die bosnische Hauptstadt ist heute wieder geöffnet worden.
    Noch zum Wetter heute Nachmittag.
    Im Großteil Österreich sonnig, auch nördlich der Donau lockert es auf.
    In Vorarlberg und Tirol allerdings Wolken und ab und zu leichter Regen.
    Die Temperaturen 16 bis 20 Grad.
    Und das war das Mittagschanal.
    Tonmeister war Kurt Quater, die Studieregie hatte Ilse Oberhofer und durch die Sendung hat sie Lois Glück geführt.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Maiwald, Andrea [Gestaltung] , Sonderegger, Paul [Sprecher/in]
    Datum: 1994.09.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Huhndorf, Christian [Gestaltung]
    Datum: 1994.09.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Konsumenteninformation testet Fleisch in ganz Österreich
    Beim letzten Fleischskandal wurde nachgewiesen, wie Mitarbeiter in Supermarktketten angewiesen wurden, abgelaufenes Fleisch neu zu datieren. Neue Untersuchungen führten immer noch zu einer Beanstandung jeder vierten Fleischprobe. Einblendung: Präsident Arbeiterkammer Heinz Vogler, Einblendung: Konsumentenschützer Hannes Spitalsky, Einblendung: Gesundheitsministerin Christa Krammer, Einblendung: Konsumentenschützer Fritz Koppe.
    Mitwirkende: Bornemann, Dieter [Gestaltung] , Vogler, Heinz [Interviewte/r] , Spitalsky, Hannes [Interviewte/r] , Krammer, Christa [Interviewte/r] , Koppe, Fritz [Interviewte/r]
    Datum: 1994.09.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Ernährung ; Handwerk und Gewerbe ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Interessensvertretungen ; Pressekonferenz ; Skandal ; Arbeitnehmerverbände ; Straftaten ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Die Russenmafia: Stand der Ermittlungen im Döblinger Mord
    Ein russischer Autohändler wurde vor 2 Tagen in Döbling erschossen. Der Täter wartete vor dem Haus auf sein Opfer. Der Fall dürfte im Zusammenhang mit der Russenmafia stehen. Ein Überblick über den Stand der Ermittlungen.
    Mitwirkende: Pohanka, Reinhard [Gestaltung]
    Datum: 1994.09.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Straftaten ; Tod ; Exekutive ; Reportage ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Russland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Die Russenmafia: Gespräch über österreichische Szene
    Ein russischer Autohändler wurde vor 2 Tagen in Döbling erschossen. Der Täter wartete vor dem Haus auf sein Opfer. Der Fall dürfte im Zusammenhang mit der Russenmafia stehen. Ein Überblick über die Russenmafiaszene in Österreich. Interview: Direktor öffentliche Sicherheit Michael Sika.
    Mitwirkende: Stoppacher, Robert [Gestaltung] , Sika, Michael [Interviewte/r]
    Datum: 1994.09.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Straftaten ; Sucht ; Sexualität ; Sicherheit ; Exekutive ; Tod ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Die Russenmafia: Organisation und Struktur / Moderatorengespräch mit Susanne Scholl
    Ein russischer Autohändler wurde vor 2 Tagen in Döbling erschossen. Der Täter wartete vor dem Haus auf sein Opfer. Der Fall dürfte im Zusammenhang mit der Russenmafia stehen. Ein Moderatorengespräch mit der Korrespondentin Susanne Scholl über die russische Mafia. Interview: Korrespondentin Susanne Scholl.
    Mitwirkende: Glück, Luis [Interviewer/in] , Scholl, Susanne [Interviewte/r]
    Datum: 1994.09.21 [Sendedatum]
    Ort: Moskau
    Schlagworte: Politik ; Straftaten ; Tod ; Exekutive ; Militär ; Sexualität ; Sicherheit ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Russland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Diskussion um Termin für Europäische Union-Ratifizierung / Moderatorgespräch mit Außenminister Mock
    Zähneknirschend hat die ÖVP der Verschiebung der Ratifizierung des EU Beitritts durch das Parlament im Ministerrat zugestimmt. Nun wird die Ratifizierung erst nach der Nationalratswahl stattfinden. Interview: Außenminister Alois Mock.
    Mitwirkende: Glück, Luis [Interviewer/in] , Mock, Alois [Interviewte/r]
    Datum: 1994.09.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; EU ; Wirtschaftspolitik ; Regierung ; Verhandlung ; Parteien / SPÖ ; Parteien / ÖVP ; Interview ; Diplomatie ; Außenpolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Greenpeace listet Reaktorpannen von 1988 - 1993 auf
    Eine Untersuchung des Ökologieinstituites in Wien listet die Atomreaktorenpannen auf. Reaktorenpannen sind demnach kein Privileg des Ostens. Einblendung: Ökologieinstitut Antonia Wenisch, Einblendung: Anti-Atom International Peter Weish.
    Mitwirkende: Simbürger, Franz [Gestaltung] , Wenisch, Antonia [Interviewte/r] , Weish, Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1994.09.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Atomenergie ; Umweltverschmutzung ; Ökologie und Umweltschutz ; Sicherheit ; Technik ; Interessensvertretungen ; Pressekonferenz ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Schweres Busunglück in München
    Als ein vollbesetzter Linienbus eine Haltestelle in München verlassen wollte, versank der Autobus in einem plötzlich enstandenen Loch in der Straße. Zwei Menschen starben. An die 30 Menschen wurden teilweise schwer verletzt.
    Mitwirkende: Böhringer, Ulf [Gestaltung]
    Datum: 1994.09.21 [Sendedatum]
    Ort: München
    Schlagworte: Politik ; Unfälle und Unglücksfälle ; Verkehr ; Bauen ; Tod ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesrepublik Deutschland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Das neue Tafelgeschirr der Republik
    Noch ist der Kaiseradler auf dem Tafelgeschirr der Republik bei offiziellen Empfängen. 1996 wird Österreich ein neues Geschirr aufdecken können. Ein Designerwettbewerb wurde auf Initative des Wirtschaftsministeriums durchgeführt. Interview: Designer Uli Marchsteiner, Interview: Staatssekretärin Maria Fekter.
    Mitwirkende: Unger, Hans Christian [Gestaltung] , Fekter, Maria Theresia [Interviewte/r] , Marchsteiner, Uli [Interviewte/r]
    Datum: 1994.09.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Design ; Ernährung ; Diplomatie ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wie funktioniert Telebanking?
    In diesem Teil der Serie zum Ausbau des "Daten-Highways" in Österreich dreht es sich um das Geld. Immer mehr Bankgeschäfte werden über Datenleitungen und Computer abgewickelt.
    Mitwirkende: Schweinzer, Josef [Gestaltung]
    Datum: 1994.09.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Technik ; Internet ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Technik ; Reportage ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Vorschau auf Musical-Premiere "Grease" im Raimundtheater
    Das Erfolgsmusical "Grease" wird im Raimundtheater in einer Inszenierung von Michael Schottenberg aufgeführt. Ein Vorbericht. Einblendung: Musicalausschnitt "Grease", Interview: Regisseur Michael Schottenberg, Interview: Schauspielerin Susanne Eisenkolb.
    Mitwirkende: Gellert, Walter [Gestaltung] , Schottenberg, Michael [Interviewte/r] , Eisenkolb, Susanne [Interviewte/r]
    Datum: 1994.09.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Theater ; Vokalmusik - Musical ; Kulturveranstaltung ; Vorschau ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Sonderegger, Paul [Sprecher/in]
    Datum: 1994.09.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1994.09.21
    Spieldauer 00:55:53
    Mitwirkende Glück, Luis [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1994.09.21 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-940921_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Nachrichten

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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