Ein ehemaliger Zögling über das jüdische Waisenhaus in der Goldschlagstraße

Video-Player wird geladen.
Advertisement
Aktueller Zeitpunkt 00:00
Dauer 00:00
Geladen: 0%
Streamtyp LIVE
Verbleibende Zeit 00:00
1x
  • Marker
  • Beschreibungen aus, ausgewählt
  • Untertitel aus, ausgewählt
    x
    ZOOM HELP
    Drag zoomed area using your mouse or a finger.
    100%

    Rechtliches

    Zitieren

    Katalogzettel

    Titel Ein ehemaliger Zögling über das jüdische Waisenhaus in der Goldschlagstraße
    Spieldauer 00:04:51
    Mitwirkende Radio Orange [Produzent]
    Verein coobra [Produzent]
    Ort Wien, Jüdisches Waisenhaus Goldschlagstraße [Ortsbezug]
    Schlagworte Gesellschaft ; Interview ; Faschismus und Nationalsozialismus ; Migration ; Völkermord und Holocaust ; Kinder und Jugend ; Internetdownload
    Örtliche Einordnung Bundesland / Wien
    20. Jahrhundert - 30er Jahre
    20. Jahrhundert - 40er Jahre
    Typ audio
    Format DFWAV [Dateiformat: Broadcast WAV]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, e11-00083_b01_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Standort des ehemaligen jüdischen Waisenhauses in der Goldschlagstraße. Bild: CC BY-SA 3.0 AT. Österreichische Mediathek 2015.

    Standort des ehemaligen jüdischen Waisenhauses in der Goldschlagstraße. Bild: CC BY-SA 3.0 AT. Österreichische Mediathek 2015.

    Information

    Inhalt

    Das Waisenhaus in der Goldschlagstraße 84 geht auf eine Stiftung von Max Freiherr von Springer aus dem Jahr 1890 zurück. Neben elternlosen Kindern wurden hier auch Kinder von armen oder erwerbslosen Eltern untergebracht. So war die Mutter von Katriel Fuchs nach dem Untertauchen des Vaters, der auf der Seite des sozialdemokratischen Schutzbundes im österreichischen Bürgerkrieg 1934 gekämpft hatte, nicht mehr imstande, für ihre beiden Kinder zu sorgen. Katriel Fuchs überlebte als einziger der Familie die NS-Zeit.

    Im Februar/März 1939 wurde das Waisenhaus aufgelassen, wobei für das Schicksal der Kinder und ihre Überführung ins rettende Ausland keine kollektive Lösung gefunden wurde. Die Jugendlichen, darunter der damals 13-jährige Katriel Fuchs, hatten relativ gute Chancen, über die Jugend-Aliyah (organisierte Auswanderung nach Palästina) zu fliehen.

    In dem Gebäude in der Goldschlagstraße 84 wurde ein jüdisches Altersheim untergebracht, von dessen 138 Insassen im Jahr 1942 mehr als die Hälfte deportiert wurde. 1943 war das Altersheim geräumt. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass auch nur einer der Insassen die NS-Zeit überlebte. Wer keines natürlichen Todes starb, wurde ermordet.

    Die Zusammenstellung von Interviewpassagen entstammt dem "Audioguide Wien 15 – Orte erinnern, Menschen erzählen. Die Geschichte einer jüdischen Vorstadtgemeinde", einer Koproduktion des Projektes "Herklotzgasse 21 und die jüdischen Räume in einem Wiener Grätzel"[http://www.herklotzgasse21.at/] mit Radio Orange 94.0[http://o94.at/].

    Sammlungsgeschichte

    Archivbestand Österreichische Mediathek ohne weitere Sammlungszuordnung

    Mediathek Logo