Sanftwut oder Der Ohrenmaschinist

Mediathek
Ticket erforderlich

Für dieses Medium ist ein Ticket erforderlich.

Einige Aufnahmen können aus rechtlichen und/oder inhaltlichen Gründen nur nach persönlicher Anmeldung für wissenschaftliche Recherchen zur Verfügung gestellt werden.

Ihre Anfrage wird manuell bearbeitet und kann daher bis zu zwei Werktage in Anspruch nehmen. Nach der positiven Erledigung Ihrer Anfrage erhalten Sie ein E-Mail. Die Aufnahme steht Ihnen dann sieben Kalendertage zur Verfügung. Alle Medien stehen als Online-Stream zur Verfügung; ein Download ist nicht möglich und aus rechtlichen Gründen untersagt.

Katalogzettel

Titel Sanftwut oder Der Ohrenmaschinist
Titelzusatz "Sanftwut oder Der Ohrenmaschinist" (1990) Theaterstück von Gert Jonke
Mitschnitt der Generalprobe des Wiener Volkstheaters für interne Dokumentationszwecke
Spieldauer 02:18:15
Urheber/innen Jonke, Gert [Text] [GND]
Mitwirkende Jonke, Gert [Text] [GND]
Hammer, Ellen [Inszenierung]
Vequel-Westernach, Max von [Bühnenbild] [GND]
Oswald, Heinz [Mitarbeiter/in]
Balluch, Gerhard [Darsteller/in] [GND]
Holzer, Fritz [Darsteller/in]
Rohrmoser, Klaus [Darsteller/in] [GND]
Volkstheater Wien [Produzent]
Datum 1992.05.25 [Aufführungssdatum]
Ort Wien, Volkstheater [Ort der Aufführung]
Schlagworte Theater ; Literatur ; Kultur ; Drama ; Unveröffentlichte Aufnahme
Örtliche Einordnung Bundesland / Wien
Österreich
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ video
Format DFFFV1 [FFV1-Codec im AVI-Container]
DFMPG [Dateiformat: MPG]
DFFLV [Dateiformat: FLV]
VKAVHSlp [Videokassette, VHS, LP]
Sprache Deutsch
Signatur Österreichische Mediathek, v-28920_k02, V-28920_k01, v-28920
Medienart FLV-Videodatei

Information

Inhalt

Gerhard Balluch (Ludwig van Beethoven), Fritz Holzer (Ferdinand Waldmüller), Klaus Rohrmoser (Anton Schindler)
[https://emmywerner.at/volkstheater/daten/eingang/index.html] „… meine letzte Arbeit ist eine ,Theatersonate‘ über den ertaubten Beethoven, seinen Adlatus Schindler und die Hammerklaviersonate, in welche sich der Komponist als zu einem selbständig beweglichen Musikwesen, einem mit und in seinem Klangorganismuskreislauf existierenden Lebewesen verwandelt“, schreibt Gert Jonke 1990 über „‚Sanftwut oder Der Ohrenmaschinist“.
Der Versuch dieses Abends ist, die Beethovenscbe Sonatenform, wie der Komponist sie in der Hammerklaviersonate opus 106 unerbittlich gegen sich selber und sicherlich schwierig für seine gegenwärtigen wie zukünftigen Zuhörer niedergeschrieben hat, in der szenischen Umsetzung/Umdichtung [Opus 106 in Worte gesetzt = Theatersonate] von Gert Jonke sichtbar und fühlbar werden zu lassen. Jonkes Text ist weniger ein Schlüssel für die Enträtselung einer Beethovenscben Psychologie oder Pathologie einer Krankheitsbeschreibung, sondern vielmehr die Auseinandersetzung mit der Form, die Musik in ihrer abstrakten, „reinen“ Essenz darstellt, und ihrer szenischen Repräsentation. Die Sonatenform steht im absoluten Gegensatz zur Tonmalerei, ihre theatralische Entsprechung analog dazu im Gegensatz zum Geschichtenerzählen, zum Psycholo-gisieren oder Prosaischen. In einer solchen analogen Entsprechung ist auch Gert Jonkes Theatersonate kein einfacher Prosa-, sondern ein poetischer Text: wie Beethovens kühne und wilde Harmonien, eine Poesie des Oxymoron (Oxymoron = scharfsinnig-dumm, die sprachlich dichteste Vereinigung von sich gegenseitig Ausschließendem). Die Musik (diese Sonate opus 106) ist das Wesen, als dessen sinnliches Scheinen sich das Theater präsentiert.

Sammlungsgeschichte

Sammlung Volkstheater

Art der Aufnahme

Theatermitschnitte

Technische Anmerkungen

Videodigitalisierung an der Österreichischen Mediathek

Verortung in der digitalen Sammlung

Schlagworte

Theater , Literatur , Kultur , Drama , Unveröffentlichte Aufnahme

Teil der Sammlung

Sammlung Volkstheater
Mediathek Logo