Mittagsjournal 1980.02.14

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in fünf Sekunden ist es zwölf Uhr.
    Zwölf Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Guten Tag meine Damen und Herren, hier ist der Aktuelle Dienst mit dem Mittagsschornal am Mikrofon Roland Hatschke.
    Bundeskanzler Kreisky hielt heute Vormittag eine Pressekonferenz ab, bei der es wichtige innen- und außenpolitische Aussagen gab.
    Wir berichten dann direkt aus dem Presseclub Concordia.
    Unsere Inlandspresseschau beschäftigt sich heute mit dem Krieg zwischen der Sozialistischen Partei und Hans Bretterebner.
    Weitere Inlandsthemen, Versicherungen wollen höhere Prämien in der Kraftfahrzeughaftpflicht für Anfänger, Urlaubsflüge werden wegen Treibstoffpreiserhöhungen um zwei bis fünf Prozent teurer und steuerpolitische Vorschläge der österreichischen Volkspartei.
    Die Themen aus dem Ausland, Jugoslawien bereitet sich auf Regierung ohne Tito vor und Missklänge beim Besuch des sowjetischen Außenministers Gromyko in Indien.
    Im Kulturteil berichten wir heute über die politischen Hintergründe zu Rolf Hochhuts neuem Stück Juristen, das heute in drei deutschen Städten gleichzeitig uraufgeführt wird
    und über eine Karl-Valentin-Retrospektive im Österreichischen Filmmuseum.
    Soweit also unser geplantes Programm bis 13 Uhr.
    Zu Beginn jetzt die Nachrichten.
    Verantwortlicher Chef vom Dienst für die Meldungen ist Ferdinand Olbert, Sprecher Wilfried Schirlbauer.
    USA.
    Präsident Carter hat heute Nacht in einer Pressekonferenz von ermutigenden Anzeichen bei den Bemühungen um die Freilassung der Geiseln in der besetzten amerikanischen Botschaft in Teheran gesprochen.
    Carter weigerte sich allerdings, Einzelheiten bekannt zu geben und betonte, die Verhandlungen seien in ein äußerst heikles Stadium getreten.
    Zum ersten Mal befürwortete Carter öffentlich die Einsetzung der vom Iran geforderten Untersuchungskommission über die Herrschaft des entmachteten Shah und die amerikanische Rolle in dieser Zeit.
    Zur Lage in Afghanistan sagte Carter, die USA müssten die Sowjetunion mit friedlichen Mitteln davon überzeugen, dass sie nicht straflos in ein anderes Land eindringen könne.
    Er bekräftigte, dass es für die Vereinigten Staaten undenkbar sei, nach dem Einmarsch der Roten Armee in Afghanistan an den Olympischen Sommerspielen in Moskau teilzunehmen.
    Außerdem kündigte der amerikanische Präsident Militärhilfe seines Landes für Jugoslawien für den Fall an, dass die Vereinigten Staaten von Belgrad dazu aufgefordert würden.
    Jugoslawien Der Gesundheitszustand von Staats- und Parteichef Tito ist unverändert schlecht.
    Wie aus einem gestern Abend veröffentlichten ärztlichen Bulletin hervorgeht, haben die Spezialisten im Klinikzentrum von Laibach intensive Behandlungsmaßnahmen eingeleitet.
    Die Herz- und Nierenfunktionen des 87-jährigen Patienten sollen weiter nachgelassen haben.
    Deutsche Demokratische Republik
    Gegen alle Formen des Expansionismus hat sich der jugoslawische Ministerpräsident Djoranovic während seines Aufenthaltes in Ost-Berlin aufgesprochen.
    Ohne ein Land namentlich zu nennen, sagte Djoranovic, es häuften sich die Fälle fremder Einmischung in die inneren Angelegenheiten vieler Staaten, vor allem aber von blockfreien Ländern.
    Der jugoslawische Ministerpräsident setzte sich nachdrücklich für die Fortsetzung der Entspannungspolitik ein.
    Indien, Sowjetunion
    Der sowjetische Außenminister Gromyko ist heute nach dreitägigen offiziellen Gesprächen aus Neu-Delhi nach Moskau zurückgekehrt.
    Unmittelbar vor seiner Abreise traf Gromyko noch einmal mit Ministerpräsidentin Indira Gandhi zusammen.
    Westliche Beobachter werten dies als letzten Rettungsversuch für einen positiven Ausgang der Reise.
    In den vorangegangenen politischen Gesprächen waren offensichtlich Differenzen aufgetreten.
    Gramico weigerte sich auch vor Antritt der Heimreise auf dem Flughafen irgendeine Erklärung abzugeben.
    Später wurde in Neu-Delhi ein gemeinsames Kommuniqué veröffentlicht, in dem in keiner Weise das Afghanistan-Problem berührt wurde.
    Italien Der iranische Außenminister Ghodbzadeh ist heute zu einem 24-stündigen Besuch in Rom eingetroffen.
    Bei seiner Ankunft erklärte der Politiker, seiner Meinung nach könnte die internationale Untersuchungskommission über die Verletzung der Menschenrechte während des Shah-Regimes schon in einer Woche gebildet werden.
    Zur Freilassung der amerikanischen Geiseln meinte Ghodbzadeh, dazu wären noch einige Schritte notwendig.
    USA
    In der Beurteilung der krisenhaften Ereignisse im Iran und in Afghanistan gibt es nach den Worten des deutschen Wirtschaftsministers Lambsdorff keine Meinungsunterschiede zwischen den Vereinigten Staaten und der Bundesrepublik Deutschland.
    Vor Journalisten in Washington betonte Lambsdorff, er stimme mit Präsident Carter überein, wenn er für eine koordinierte langfristige Strategie des Westens als Reaktion auf das sowjetische Vorgehen in Afghanistan eintrete.
    Der deutsche Wirtschaftsminister würdigte schließlich die Zurückhaltung, die die USA in ihrer Reaktion auf die Geiselnahme in Teheran geübt hätten.
    Belgien.
    Die Bemühungen des Westens um ein einheitliches Gesamtkonzept als Antwort auf die sowjetische Intervention in Afghanistan stehen im Mittelpunkt der heutigen Unterredungen zwischen Bundeskanzler Schmidt und dem belgischen Ministerpräsidenten Martens in Brüssel.
    Die beiden Politiker wollen unter anderem die möglichen Auswirkungen der Afghanistan-Krise auf die NATO und die Frage des Boykotts der Olympischen Sommerspiele in Moskau erörtern.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Der Kanzlerkandidat der CDU-CSU-Opposition Strauss hat Präsident Carter vorgeworfen, bei wichtigen politischen Entscheidungen die Alliierten der USA häufig nicht zu konsultieren.
    In einem Zeitungsinterview erklärte Strauss, Washington lasse häufig bereits akzeptierte Vorschläge widerfallen und mache damit seine Verbündeten lächerlich.
    Der CSU-Politiker kritisierte unter anderem den vorübergehenden Stopp der Waffenlieferungen an Pakistan und an die Türkei sowie das vorläufige Zurückstellen der Produktion der Neutronenbombe und bezeichnete diese Schritte als Ermutigung der sowjetischen Politik.
    Kanada
    Der frühere Ministerpräsident und derzeitige Oppositionsführer Trudeau hat sich gegen einen Boykott der olympischen Sommerspiele in Moskau ausgesprochen, solange es dafür keine ausreichende internationale Unterstützung gibt.
    Trudeau steht damit im Gegensatz zum kanadischen Regierungschef Clark, der sich den Boykott-Forderungen Washingtons vorbehaltlos angeschlossen hat.
    El Salvador
    Nach den andauernden Spannungen der vergangenen Tage und Wochen steht das mittelamerikanische Land offensichtlich vor dem Bürgerkrieg.
    Anhänger des linksorientierten Revolutionären Volksblocks haben in der vergangenen Nacht die Direktion der Wasserwirtschaftsbehörde gestürmt und zahlreiche Geisel in ihre Gewalt gebracht.
    In Agenturmeldungen schwankt die Zahl der Gefangenen von 250 bis 500.
    Die Forderungen der Geiselnehmer sind noch nicht bekannt.
    In einem anderen Stadtteil von San Salvador hat ein linksgerichtetes Kommando die Botschaft Panamas besetzt und den Botschafter und zwei Angestellte als Geiseln genommen.
    Hier verlangen die Besetzer die Entlassung von 28 Gesinnungsgenossen aus der Haft.
    Rhodesien.
    Die weiße Minderheit wählt heute sechste insgesamt 20 weißen Abgeordneten für das Parlament.
    Die restlichen 14 Mandate der Weißen sind wegen fehlender Gegenkandidaten bereits an die rhodesische Front des ehemaligen Ministerpräsidenten Smith vergeben worden.
    Die schwarze Bevölkerung Rhodesiens wird ihre Stimmen vom 27. bis zum 29.
    Februar abgeben.
    Nach Ansicht von Beobachtern wird der Einfluss der Weißen im Parlament auch in Zukunft beträchtlich sein, da bei den Wahlen voraussichtlich keine afrikanische Partei die absolute Mehrheit erringen wird.
    Österreich.
    Der rumänische Außenminister Andrej hat heute seinen offiziellen Besuch in Österreich beendet und ist von Vorarlberg nach Liechtenstein weitergereist.
    In einem österreichisch-rumänischen Kommuniqué wird bekräftigt, die Entspannungspolitik fortzusetzen.
    Zugleich betont man die Prinzipien der völligen Gleichberechtigung und der Nicht-Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten.
    Der venezolanische Staatspräsident Herrera Campins wird heute Mittag zu einem dreitägigen Besuch in Wien erwartet.
    Herrera wird noch am Nachmittag mit Bundeskanzler Kreiski konferieren und anschließend das Büro der OPEC, der Organisation Erdöl-Exportieren der Länder, besuchen.
    Soweit die Meldungen.
    Und nun zum Wetter.
    Die Wetterlage?
    Die in unteren Schichten der Atmosphäre einfließende Kaltluft aus Nordost bewirkt vor allem im Süden und Osten unseres Bundesgebietes starke Bewölkung.
    Im Westen und Norden unseres Landes kann sich dagegen der im Alpenraum herrschende schwache Hochdruckeinfluss durchsetzen.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    Im Westen und Norden aufgelockert bewölkt oder heiter, im übrigen Bundesgebiet meist starke oder geschlossene Bewölkung.
    Im Süden und Osten vielfach auch nebelig-trübes Wetter.
    In Nordstaulagen vereinzelt, im Süden strichweise leichter Schneefall.
    Im weiteren Verlauf im gesamten Bundesgebiet Wetterberuhigung.
    Schwache Winde aus West bis Nordost.
    Nachmittagstemperaturen 0 bis 4 Grad, Frühtemperaturen morgen minus 8 bis 0 Grad.
    Die Prognose für morgen Freitag?
    Im Westen und Norden allgemein aufgelockert oder gering bewölkt.
    Im Süden und Osten Österreichs meist geschlossene, hochnebelartige Bewölkung.
    Schwache Winde aus Ost bis Südwest.
    Tageshöchsttemperaturen 1 bis 6 Grad.
    Die Messwerte von 12 Uhr.
    Wien bedeckt 0°, Ostwind 5 km in der Stunde.
    Eisenstadt bedeckt 0°, Wind still.
    Linz stark bewölkt, 2°, Ost 10.
    Salzburg stark bewölkt, 3°, Nord 5.
    Innsbruck, Heiter 6°, Windstill.
    Pregenz, Heiter 4°, Süd 3°.
    Graz, bedeckt 3°, Windstill.
    Und Klagenfurt, bedeckt Schneefall 1°.
    Westwind 3 km in der Stunde.
    Es ist jetzt viereinhalb Minuten vor Viertel eins, erster Programmpunkt im Mittagsjournal, die erwähnte Pressekonferenz von Bundeskanzler Kreisky.
    Sie hat gegen halb elf Uhr begonnen im Presseclub Concordia und ich rufe nun den Presseclub Concordia bitte melden.
    Hallo.
    Hallo Wilfried Seifert im Presseclub Concordia.
    Ja, meine Damen und Herren, es scheint so zu sein, dass wir Leitungsschwierigkeiten haben mit dem Presseclub Concordia.
    Wir werden daher die Inlandspresse-Schau vorziehen in unserer Berichterstattung.
    Und zwar die Inlandspresse-Schau heute ganz zum Thema Auseinandersetzung zwischen der Sozialistischen Partei und Hans-Peter Ebner.
    Diese Auseinandersetzung mit dem Herausgeber der politischen Briefe sorgt weiterhin für Zündstoff in der Innenpolitik.
    Bretter Ebener hat gestern bekanntlich in den frühen Morgenstunden die Ausgabe der Arbeiterzeitung des Sozialistischen Zentralorgans wegen eines Kommentars beschlagnahmen lassen, worauf die folgenden Ausgaben der Zeitung mit weißen Flächen erschienen.
    Noch am selben Tag, also gestern, richteten aber die sozialistische Zentralsekretäre Marsch und Blecher eine parlamentarische Anfrage an Justizminister Broder und ersuchten um Aufklärung darüber, was die Gründe für die Inkriminierung des betreffenden Kommentars und der folgenden gerichtlichen Beschlagnahme der Arbeiterzeitung waren.
    In diese Anfrage an Broder sind Passagen des Kommentars von Günther Traxler zitiert.
    Und auf diese Weise, nämlich dadurch, dass sie in einer parlamentarischen Anfrage enthalten sind, sind nun die von Bretter-Ebner inkriminierten Stellen immun.
    Das heißt, dass wir heute auch aus diesem Kommentar der gestrigen Arbeiterzeitung zitieren dürfen.
    Dort hieß es unter anderem, es steigt schon einiges auf aus dem Sumpf.
    als dessen Blüte der Bundeskanzler dienstag die Person des Anstoßes identifizierte.
    Zu viel Lärm um ein paar rechtsradikale Sonderlinge?
    Um die Personen geht es am wenigsten.
    Die österreichische Demokratie ist nicht zu blenden vom Talmiglanz eines Kometen am Himmel rechtskonservativer Polithoffnungen, dessen Schweif aus einem langen Vorstrafenregister besteht.
    Bedenklich ist, dass es finanzstarke Hintermänner gibt, dass solche Figuren überhaupt nur aus der anhaltenden politischen Ohnmacht der größeren Oppositionspartei möglich werden.
    Die ÖVP ist zur Zeit intensiv mit ihrer Reform beschäftigt.
    Sie sollte es schon aus Gründen der politischen Hygiene nicht verabsäumen, bei dieser Gelegenheit auch ihren rechten Rand zu säubern.
    Soweit also ein Auszug aus jenem Kommentar, dessen wegen die Arbeiterzeitung gestern beschlagnahmt wurde.
    Diese Auseinandersetzung ist auch heute eines der Themen der innenpolitischen Kommentare und Leitartikel in den österreichischen Tageszeitungen.
    Auszüge aus den Kommentaren hat Markus Sommersacher zur Inlands-Presse-Schau zusammengestellt.
    In den Fradelberger Nachrichten bezeichnet Ute Sassadek die von der SPÖ angewendete Vorgangsweise, mit der sie heute nun doch eine Publizierung des gestern inkriminierten Kommentars in der Arbeiterzeitung ermöglichte, als Privilegienmissbrauch gegen den Bürger, wenn sie schreibt, Die sinnvolle Einrichtung der parlamentarischen Immunität wurde hier missbraucht.
    Niemals war es Sinn dieser Immunität Partei- oder Privatbroschüren damit dem Richter zu entziehen, wenn sie einen Bürger diffamieren.
    Es blieb der SPÖ vorbehalten, ununterbrochen von Privilegienabbau zu reden und dann die vorhandenen Privilegien gegen den Bürger einzusetzen.
    Soweit die Vorarlberger Nachrichten.
    In der heutigen Ausgabe der Arbeiterzeitung meint Manfred Scheuch, es sei einzusehen, dass Bretterebner nicht als rechtsextrem gelten wolle, meint dann aber
    Wenn die politische Einstufung von rechts und links noch einen Sinn haben soll, wir halten sie jedenfalls für eine immer noch brauchbare Unterscheidung, so fragen wir, welcher Platz in diesem Spektrum Ansichten wie diesen zuzuweisen ist.
    die radikale, mit persönlichen Attacken bestückte Bekämpfung der sozialistischen Partei und der Gewerkschaften, die begeisterte Zustimmung zu einem Bürgerblock, der auch mit knappster Mehrheit die Sozialisten in die Opposition drängen würde, die aggressive Ablehnung der Fristenlösung und der Humanisierung des Strafvollzugs, sowie die Propagierung von Steuerwiderstand als politisches Kampfmittel gegen eine sozialistische Regierung.
    Auch im Rahmen einer sehr konservativen Partei wäre das der äußerste rechte Rand.
    Beschlagnahmen können daran nichts ändern, heißt es in der Arbeiterzeitung.
    Zum selben Thema schreibt die Presse, dass man mit allen legalen Mitteln versucht hat, Hans Pretterebner, einen am rechten Rand angesiedelten journalistischen Einzelkämpfer, in jeder Bedeutung des Wortes, fertig zu machen und seine umstrittenen politischen Briefe dazu, leugnet kein Mensch in der Regierungspartei.
    Jetzt, da Pretter-Ebner vielleicht in einer letzten Flucht nach vorn mit ähnlichen Waffen zurückschlägt, schreit man in der Löwelstraße.
    Ja, darf der denn des?
    Da wird rügend festgestellt, polizeiliche Hausdurchsuchungen in einem politischen Sekretariat erinnerten an die 30er-Jahre.
    Und man will nicht zur Kenntnis nehmen, dass solcher Griff in die Mottenkiste politischer Argumentation niemandem unter den Jüngeren mehr die erwünschte Gänsehaut über den Rücken jagt.
    Soweit die Presse.
    Zum Abschluss ein Auszug aus der Tiroler Tageszeitung, in der Hans Thür dafür eintritt, die ganze Auseinandersetzung möglichst bald zu beenden.
    Thür warnt... Die Beschlagnahme von Broschüren und Zeitungen, so auch der gestrigen Arbeiterzeitung, sind in unseren Augen kein taugliches Mittel demokratischer Auseinandersetzung.
    Was sich hier in den letzten Tagen ereignete, ist wohl der überzeugendste Beweis, wie überfällig die Reform unseres Pressegesetzes ist.
    Aber die bewusste, persönliche Verunglimpfung politischer Gegner, die Ehrabschneidung durch als Dokumente getarnte Listen von Rechtsextremisten, sollten auf dem demokratischen Kampffeld auch keinen Platz haben.
    Und vor allem nicht die Verunglimpfung von Richtern, die geltendes Recht angewendet haben.
    Dass wir die Inlandspresse schauen, da wir immer noch keine Leitungsverbindung mit dem Pressklub Concordia haben, nun ein Wirtschaftsbeitrag.
    Nicht nur die Autofahrer bekommen die Treibstoffpreiserhöhungen zu spüren, auch die Fluggäste müssen von Mal zu Mal mehr zahlen.
    Und zwar in wesentlich kürzeren Abständen als zum Beispiel die Autofahrer oder die Bahnbenützer, denn Flugzeugtreibstoff unterliegt keiner amtlichen Preisregelung.
    Die Folge ist, dass die Fluggesellschaften Treibstoffzuschläge verrechnen.
    Und das bekommen wiederum nicht nur die Linienpassagiere zu spüren, sondern auch die sogenannten Flugpauschalreisenden.
    Hans Adler berichtet.
    In den vergangenen Wochen hat es mehr als einmal Ärger zwischen den Reisebüros und ihren Kunden gegeben, weil eben die Treibstoffrechnung der Fluggesellschaften den Urlaubern postwendend weitergereicht wurde.
    Betroffen sind natürlich vor allem Urlauber, die per Flugzeug oder Vollarrangements dem Winter ein Schnippchen schlagen wollen und Flüge irgendwo in den Süden gebucht haben.
    Zu einem beträchtlichen Teil ältere Leute, die das Seniorenangebot der Reisebüros nutzen.
    Der Auer wurde vor etwas mehr als 14 Tagen
    eine 18-prozentige Flugbenzinteuerung von ihren Treibstofflieferanten bekannt gegeben.
    Und bei Neckermann, dem Newcomer auf dem österreichischen Reiseveranstaltermarkt, zeigt Geschäftsführer Kurt Kohler Verständnis dafür, dass die Fluggesellschaft den erhöhten Treibstoffpreis weiter verrechnet.
    wenn die Mineralölfirmen den Flugsprit erhöhen, diese Kosten uns als Reiseveranstalter weiterverrechnen.
    Und wir können sie auch nicht schlucken, ebenso wenig wie die Auer das schlucken kann.
    Und wir müssen sie jetzt dem Urlauber, dem Kunden weiterverrechnen.
    Die Frage ist allerdings, ob die Reisebüros berechtigt sind, einen im Nachhinein erhöhten Treibstoffpreis unter allen Umständen an ihre Kunden weiterzugeben.
    Schließlich ist eine Buchung beim Reisebüro ein privatrechtlicher Vertrag, dessen Inhalt im Konsumentenschutzgesetz festgelegt ist, das der Vorstandsvorsitzende der Turopa Austria, Günther Grassl, zitiert.
    Das Konsumentenschutzgesetz sieht grundsätzlich einmal vor, dass Preiserhöhungen, die der Veranstalter nicht zu verantworten hat, das sind also zum Beispiel Treibstofferhöhungen, weitergeben kann.
    Das Konsumentenschutzgesetz sieht eine Einschränkung vor, wenn zwischen
    dem Vertragsabschluss, also der Reisebuchung und der Leistungserbringung, dem Antritt der Reise, eine Frist von zwei Monaten liegt und in dieser Frist die Treibstofferhöhung Platz greift, dass hier diese Preiserhöhung nur dann weitergegeben werden kann, wenn bereits anlässlich des Vertragsabschlusses darauf hingewiesen wurde.
    Die Europaustria hat bereits vor Inkrafttreten des Konsumentenschutzgesetzes im vergangenen Herbst
    in seinem Winterkatalog 79-80 voll auf das Konsumentenschutzgesetz Rücksicht genommen.
    Wir haben in unseren Reisebedingungen die Bestimmungen des damals kommenden Konsumentenschutzgesetzes voll integriert und voll aufgenommen und haben darüber hinaus im Jänner
    bei einer Reisebüro-Tagung, die wir veranstaltet haben, den dort anwesenden über 100 Reisebüro-Chefs durch einen Vortrag vom Ministerialrat Reindl aus dem Justizministerium genau diese Bestimmungen des Konsumentenschutzgesetzes erläutern lassen.
    Am Buchungsschein des Reisebüros ist der Hinweis auf die Möglichkeit einer Preiserhöhung aus zum Beispiel Treibstoffpreiserhöhungen anzugeben.
    Was kann dem präsumtiven Urlauber also geschehen?
    Muss er damit rechnen, dass der Preis für sein Arrangement selbst dann noch erhöht werden kann, wenn er schon im Flugzeug sitzt oder wenn er am Strand der Costa Brava die Sonne anbetet?
    Das ist möglich.
    Europa-Austria hat aber im konkreten Fall diese ganz kurzfristige Preiserhöhung selbst getragen und nicht an den Konsumenten weitergegeben, obwohl uns
    seitens der Fluglinien die Treibstofferhöhung angerechnet wurde.
    Wann waren ungefähr die letzten Erhöhungen und wie groß sind diese Erhöhungssätze so im Allgemeinen?
    Die letzte Erhöhung war vergangene Woche und wirkt sich also bei den nächsten Abflügen aus.
    Die Treibstoffzuschläge liegen zwischen 200 und 500 Schilling.
    Im Verein für Konsumenteninformation ist die Misere der Flugpreise natürlich bekannt, obgleich im Augenblick noch keine Zwistigkeiten zwischen den Reisebüros und ihren Kunden an den Verein herangetragen wurden.
    VKI-Geschäftsführer Dr. Fritz Koppe rät den überraschten Reisebürokunden.
    Er kann trotzdem fliegen und den erhöhten Preis bezahlen und das machen die meisten Konsumenten.
    Sollte die Preiserhöhung Anlass für den Konsumenten sein, die Reise zu stornieren, dann müsste er die Möglichkeit dazu haben.
    Die Vertragsbedingungen lassen dieses Recht nicht als eindeutig gesichert erscheinen, aber uns ist kein Fall aus der Praxis der Reisebüros bekannt, dass eine Stornierung mit der Begründung
    Die Preise sind also jetzt unkorrekterweise erhöht worden, abgelehnt worden wäre.
    Das heißt, wer nicht fliegen will, kann vom Vertrag zurücktreten.
    Das Reisebüro wird das in der Regel akzeptieren und die bereits geleisteten Zahlungen refundieren.
    Teurer werden natürlich auch die Linienflüge, denn die IATA, die Internationale Vereinigung der Linienfluggesellschaften, hat den Mitgliedsfirmen Preiserhöhungen zwischen 9 und 17,5 Prozent gestattet.
    Die AUA verrechnet Steigerungsraten im Linienverkehr von 2 bis 9,5 Prozent.
    Die neuen Preise wurden vor einer Stunde veröffentlicht.
    Den Passagieren wird für den Schreck ein Zuckerl geboten.
    In den neuen Tarifen sind erstmals verbilligte Hin- und Rückflüge enthalten, und zwar nach allen Staaten, mit Ausnahme Deutschlands, der Schweiz, Frankreich, den Benelux-Staaten und den Ländern des Comecon.
    Die neuen Preislisten lassen allerdings noch auf sie warten.
    Sie werden nach Angaben der Fluggesellschaft erst Anfang März herausgegeben.
    Fliegen wird also teurer für die Österreicher, es berichtete Hans Adler.
    Und jetzt, acht Minuten vor halb eins, scheint es soweit zu sein.
    Die Leitung in den Presseklub Concordia scheint zu klappen.
    Und ich rufe nun von der Pressekonferenz von Bundeskanzler Kreisky, Erich Aichinger, Edgar Theider und Wilfried Seifert.
    Ja, in diesen Minuten ist die Pressekonferenz von Bundeskanzler Kreisky zu Ende gegangen.
    Es gab nach der Pressekonferenz noch im Gang einige Debatten und ein wenig hat sich offenbar die Hektik auch auf unseren Sendungsablauf niedergeschlagen.
    Denn die meisten Verfasser der Kommentare, die Sie vorhin in der Presseschau gehört haben, sind natürlich hier im Presseclub Concordia anwesend gewesen.
    Und viele Argumente sind in den Fragen an den SPÖ-Vorsitzenden Bundeskanzler Kreisky wieder aufgetaucht.
    Etwa, ob die Immunisierung eines inkriminierten Textes in Ordnung sei, durch die juristische Technik, dass Abgeordnete im Schutz ihrer Immunität eben diesen Text ins Gewand einer parlamentarischen Anfrage kleiden und dadurch dessen Verbreitung möglich machen, was ja durch eine Beschlagnahme verhindert werden soll, bevor noch ein Richter etwa einen Wahrheitsgehalt prüfen kann.
    Ich bin dafür, dass die Person ein Maximum an Schutz genießt, dort wo sie schutzbedürftig ist.
    Ich sage aber noch einmal, damit keine Missverständnis entsteht.
    Menschen, die im öffentlichen Leben wirken, müssen sich ein hohes Maß an Kritik gefallen lassen und haben natürlich auch eine Ehre, die sie verteidigen.
    Wollen und die sie verteidigen können müssen.
    Die Konfiskation von tausenden Exemplaren einer Zeitung ist nicht gerechtfertigt.
    Vielfach überlagert von politischen Implikationen tauchten immer wieder Rechtsfragen auf, ohne dass es, weil es ja hier um eine Pressekonferenz ging und eben um kein juristisches Seminar, zu klaren Zitierungen von Gesetzestellen kommen konnte.
    Bundeskanzler, SPÖ-Vorsitzender Kreisky.
    Also sind Sie der Meinung, dass z.B.
    der Hausdurchsuchungsbefehl, der unbegrenzt erteilt wurde, in meinen Räumen stattfinden darf?
    Obwohl meiner Immunität?
    Wie?
    Es stimmt nicht mit dem Gesetz überrein, weil ich immun bin.
    Und meine Dokumente sind auch immun.
    Es hätte sein können, es ist nicht der Fall gewesen, sondern das ist der Raum vom Bundeskanzleramt.
    Das ist in dem Sinn des Schutzes, den man genießt.
    wenn das gehört mit zu den Grundrechten.
    Ich bin gegen die persönliche, ich bin gegen die Immunität, die die Person genießt für Delikte, die sie begangen hat.
    Aber genau dafür bin ich, dass es die politische Immunität geben muss, weil sonst hört sich die Demokratie auf.
    Frau Doktor, ich habe das erlebt, ja, was daraus wird, wenn man das alles ignoriert.
    Folgerungen Kreiskis für die nähere Zukunft.
    Die Rechtmäßigkeit der richterlichen Anordnungen über Hausdurchsuchung und Beschlagnahme soll zunächst von der nächst höheren Instanz untersucht werden und... Wenn das Gesetz beachtet wurde, was ja jetzt einmal diskutiert wird, dann zeigt das, dass das Gesetz nicht sehr gut ist.
    Denn das Gesetz lässt
    bei aller Würdigung des Schutzes der Person hier Maßnahmen zu, die weit über das Maß hinausgehen, das gerechtfertigt ist.
    Man kann klagen, man kann den Mann, die Zeitung strafen, aber dass man einfach durch
    solche Maßnahmen praktisch die Zeitungen am Erscheinen hindert.
    Ich habe mir das angeschaut, was inkriminiert wurde.
    Wenn ich das praktizieren würde, könnte ich jeden Tag fünf Zeitungen beschlagnahmen lassen.
    Vor diesen recht erregten Diskussionen über Beschlagnahme und Hausdurchsuchung war es eine Pressekonferenz nach völlig gewohntem Muster.
    Der Regierungschef hat kein Thema vorgegeben, kein Referat vorbereitet und ergab sich wie jedes Mal unter starker Beteiligung von Auslandjournalisten ein breites Spektrum von Fragen zu Entspannung, zu Olympia und Afghanistan, zur Lage im Nahen und im Fernen Osten.
    Thema olympische Sommerspiele in Moskau.
    Hier sorgten einige Kollegen aus Ostblockstaaten immer wieder für mehr oder minder durchsichtige Fallen, in denen sich der Kanzler fangen sollte, in denen er den amerikanischen Boykott von Präsident Carter verurteilen sollte.
    Keisky umging diese Fallen alle, obwohl er erkennen ließ, dass er recht wenig Sympathien für eine Kombination von Politik und Sport unter welchem Vorwand auch immer hat.
    Ich möchte von vornherein nur eins nicht, die Regierung beschließt und alle müssen das machen.
    Dazu hat die Regierung kein Recht in Österreich.
    Wir haben auch kein Recht, im Olympischen Komitee Vorschriften zu machen.
    Das muss diskutiert werden.
    Ich habe Ihnen meine Meinung gesagt.
    Ich würde also für Spiele nicht in ein Land fahren, in dem ich nicht diejenigen treffen kann, die ich gern treffen möchte.
    Boykott oder Nicht-Boykott könnte wohl nur persönlich entschieden werden auf der Ebene der Zivilcourage.
    Und er, Kreisky, hätte Respekt vor jedem Sportler oder Funktionär, der aus persönlichen Motiven nicht in ein Land fahren wolle, in dem gefoltert werde.
    Es soll jedenfalls auch Sportlern nicht erspart bleiben, sich selber über dieses Ereignis Gedanken zu machen.
    Es muss ja nicht immer alles in die Füße sein, es kann ja auch hier und da mit dem Kopf sein.
    Dann noch Thema Entspannung aus österreichischer Sicht.
    Gerade Kreisky ist einige Male ja durch recht deutliche Kritik an den Großen in Ost und West aufgefallen.
    Die Frage, ob sich Österreich diese relative Unbekümmertheit angesichts der offenbar zurückkehrenden Zeiten des Kalten Krieges werden leisten können, antwortet Kreisky mit einem historischen Beispiel.
    Es hat nach dem Staatsvertrag eine sehr ernste Diskussion gegeben, als der damalige Bundeskanzler
    in einer Rede gemeint hat, die Neutralität verpflichte auch die Österreicher, sich dementsprechend presse- und so weiter zu verhalten.
    Es ist damals unter dem unmittelbaren Eindruck noch der Okkupation Österreichs zu einem Sturm gekommen.
    Und die Sprachregelung, die dann
    gefunden wurde bei der Gesetzwerdung des Neutralitätsgesetzes war, dass die Neutralität den Staat bindet und nicht den Staatsbürger und dass die Freiheit der Meinung durch die Neutralitätspolitik nicht eingeschränkt werden kann.
    Zur Sprache kam bei der Pressekonferenz naturgemäß der eigentliche Anlass für die weltweite Diskussion um die Entspannung und um die Abhaltung der Olympischen Spiele in Moskau, die Afghanistan-Invasion der Sowjetarmee.
    In dieser Frage stellte der Bundeskanzler einen Vergleich mit dem Jahr 1968 an, vor allem was die Auswirkungen betrifft.
    Man war zum Beispiel der Meinung, im Jahre 68 in Moskau, habe ich gehört, ich weiß es ja nicht, in sechs Monaten wird die Tschechoslowakei vergessen sein.
    Der Westen hat, glaube ich, sie vergessen.
    Aber die Spuren
    Die tschechischen Ereignisse sind heute noch feststellbar in den kommunistischen Parteien.
    Es ist zu einer neuerlichen Spaltung gekommen.
    Es ist zu Tendenzen gekommen.
    die weggeführt haben von Moskau und so weiter und so weiter.
    Das heißt die Tschechoslowakei hat ein viel tieferes Engram hinterlassen im politischen Bewusstsein der kommunistischen Parteien als merkwürdigerweise im Westen.
    Nicht sehr schmeichelhaft für den Westen, aber es war so.
    Und jetzt behaupte ich, dass das was in Afghanistan passiert ist
    sehr tiefe Spuren hinterlassen wird in der islamischen Welt.
    Etwas, womit man nicht gerechnet hat.
    Und auch unter den nicht-komitierten, also unter den paktfreien Staaten, sonst hätte es dieses Abstimmungsergebnis nicht gegeben.
    Ich sage also, ein Ereignis von dieser Art
    hinterlässt Spuren, die lange nachwirken.
    Gefragt wurde der Bundeskanzler in diesem Zusammenhang, ob er mit der ablehnenden Haltung zum Olympia-Boykott nicht den USA in den Rücken falle und damit einen negativen Effekt in der Außenpolitik bewirke.
    Seiner Meinung nach aber ist das Gegenteil der Fall.
    Gerade der Mut Österreichs zu einer eigenständigen Politik habe die Stellung Österreichs in aller Welt gefestigt.
    Soweit mein Bericht von der Pressekonferenz des Bundeskanzlers und damit zurück zum Studie des Mittagsschonals.
    Es ist zwei Minuten nach halb eins.
    Noch ein kurzer Blick auf das weitere Programm des heutigen Mittagsschonals.
    Gesundheitliche Verschlechterung beim jugoslawischen Staats- und Parteichef Tito.
    Missklang beim Besuch des sowjetischen Außenministers Gromyko in Indien.
    Im Kulturteil politische Hintergründe des neuesten Stückes von Rolf Hochhuth, Juristen und Karl-Falentin-Retrospektive im österreichischen Filmmuseum.
    Zunächst aber noch ein Beitrag aus Österreich.
    Die Versicherungen Österreichs haben heute eine Pressekonferenz gegeben.
    Schwerpunkt dabei der Antrag der Versicherungen für Neuanmeldungen von Personenautos sollte eine höhere Prämie gelten.
    Insgesamt haben die Versicherungen im vergangenen Jahr knapp 35 Milliarden Schilling an Prämien eingenommen.
    Auf jeden Österreicher umgelegt ergibt es durchschnittlich 5.000 Schilling.
    An Versicherungsleistungen wurden im vergangenen Jahr 20 Milliarden Schilling ausbezahlt.
    Die 15 Milliarden Schilling-Differenz sind Verwaltungsaufwand, Gewinn, Steuern und Rückstellungen für Zahlungen kommender Jahre.
    Interessant auch die Steigerungen.
    Die Prämien sind von 1978 auf 1979 um 7% gewachsen, die Leistungen um 9%.
    Schuld an dieser Entwicklung sei das Bonus-Malus-System in der Autohaftpflicht, denn die große Zahl der Bonusfahrer, nämlich 1,2 Millionen, zahle um 20% weniger Prämie.
    Das Bonus-Malus-System stand dann auch im Zentrum der Journalistenfragen wegen des erwähnten Antrags auf höhere Prämien für Anfänger in der Autohaftpflicht.
    Helmut Klezander berichtet.
    Seit Mitte des vergangenen Jahres haben die österreichischen Versicherungen ein Funknetz mit Computerhilfe für die Malus-Flüchtigen aufgebaut.
    Ursache dafür ist die hohe Zahl von Autos, die sich in den Grundstufen befinden.
    Es sind es nämlich zur Zeit rund 33% oder in absoluten Zahlen knapp 700.000.
    Demgegenüber haben nur 7% einen Maluszuschlag zu entrichten, 60% oder 1,2 Millionen Autofahrer sind im Bonus und zahlen um 20% weniger.
    Es lag daher die Vermutung auf der Hand, dass sich zahlreiche Autofahrer dem Zahlen einer höheren Versicherungsprämie nach einem verschuldeten Unfall entziehen wollen.
    Grundsätzlich gibt es dazu zwei Möglichkeiten.
    Einerseits die legale, andererseits die illegale, also ungesetzliche Malusflucht.
    Bei der legalen Malusflucht wird das Auto zumeist im Familienkreis einfach umgemeldet.
    Vater, Mutter, Onkel, Tante, Sohn oder Tochter, je nachdem, ist für die Versicherung ein unbeschriebenes Blatt und beginnt daher wieder in der Grundstufe.
    Zweite legale Möglichkeit.
    Bei einem Autowechsel verkauft man das alte Fahrzeug erst, wenn das neue schon bei der Autoversicherung in der Grundstufe angemeldet wurde.
    Das alte Auto wird dann mit dem Malus verkauft.
    Diese Verfahren stehen im Einklang mit den jetzigen Bestimmungen zum Bonus-Malus-System.
    Es gibt aber auch Leute, die ihr Auto einfach abmelden, bei einer anderen Versicherungsgesellschaft wieder anmelden und dabei auf dem Formular fälschlicherweise behaupten, nie ein Fahrzeug besessen und demgemäß auch keinen Malus zu haben.
    100.000 bis 300.000 Autofahrer sollen nach Versicherungsmeinung nun nicht für ihren Malus zahlen.
    Grundsätzlich gibt es dagegen zwei Möglichkeiten von Versicherungsseite.
    Die erste wäre nach Schweizer Vorbild, die Bedingungen so zu ändern, dass das Unmelden im Familienkreis nicht zum Verlust des Malus führt.
    Die andere Möglichkeit ist das deutsche System, wo jeder, der neu anfängt, einen Zuschlag zur Grundprämie bezahlen muss.
    Die Versicherungswirtschaft hat nun beim Finanzministerium ihre Vorstellungen bezüglich der zweiten Variante hinterlegt.
    Autohaftpflichtsprecher Werner Faber erläutert.
    Es gibt aber als zweite Möglichkeit auch die wirtschaftliche Lösung, die einfach den Einstieg als selbsternannter oder tatsächlicher Neufahrer mit einem Zuschlag versieht.
    Eine Lösung, die die Bundesrepublik mit Erfolg praktiziert und für die wir ebenfalls ein Modell entwickelt haben, das etwa so aussehen würde, dass man
    beim erstmaligen Anmelden eines Fahrzeugs als Erstbesitzer oder Erstfahrer einen Zuschlag zur normalen Haftpflichtprämie der Grundstufe bezahlt, der dann beispielsweise zwei Jahre lang offen steht und zurückerstattet wird, wenn der Besitzer in diesen zwei Jahren schadenfrei gefahren ist, der aber dem Versicherer als Prämie verfehlt, wenn in der Zeit ein Schaden eingetreten ist, für den eine Leistung erbracht werden musste.
    wenn dieser Betrag so festgesetzt ist, dass er zusammen mit den Anmeldegebühren und all diesen Dingen, die da beim Kraftfahrzeuger dazukommen, als wirtschaftliche Bremse für Malusflucht dienen kann, das würde bedeuten, dass er doch etwa 60, 70 Prozent wahrscheinlich der Prämie ausmachen müsste, dann
    Kann man damit rechnen, dass diese Bewegung gestoppt werden kann, die Dinge also halbwegs ins Lot kommen?
    Für jeden, sei es nun behauptet oder tatsächlich eine Neuanmeldung, wäre also im ersten Jahr die Prämie um 60 bis 70 Prozent höher, aus Prohibitivgründen.
    Im zweiten Jahr wäre die normale Grundprämie nach diesem Vorschlag zu bezahlen und im dritten Jahr kommt es dann darauf an, ob der Autofahrer in der Zwischenzeit einen Unfall verschuldet hat und seine Versicherung deshalb zahlen musste oder nicht.
    Falls die Versicherung zahlen musste, verfällt der Zuschlag.
    Falls nicht, so bekommt der Autofahrer den Zuschlag allerdings unverzinst zurück.
    Das heißt, er muss im dritten Jahr, wo er dann der Bonus fällig ist, nur mehr 10 oder 20 Prozent der Grundprämie bezahlen.
    Völlig offen ist, wie sich der Waisenrat, also das Gremium bestehend aus den Sozialpartnern und den Autofahrerverbänden, zu diesem Vorschlag von Versicherungsseite stellen wird.
    Auf jeden Fall wird bis zur Diskussion über diese Systemänderung noch einige Zeit vergehen, denn die Versicherungen haben noch keine konkreten Zahlen über den Geschäftsverlauf in der Autohaftpflicht vom vergangenen Jahr.
    Denkbar ist eine solche Änderung vermutlich nur im Rahmen einer Adaptierung der gesamten Fahrzeughaftpflichtversicherung, weil ja zurzeit sowohl die einspurigen Fahrzeuge, also Mopeds und Motorräder, als auch die LKW von den Personenautoprämien subventioniert werden.
    Hier ist also eine Gesamtumstellung zu erwarten, wobei allerdings, so far aber heute, für heuer eine allgemeine Prämienerhöhung in der Autohaftpflicht nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann.
    Über geplante Änderungen in der österreichischen Versicherungswirtschaft und im österreichischen Versicherungswesen berichtete Helmut Gletsander.
    Die gesundheitlichen Schwierigkeiten des jugoslawischen Staats- und Parteichefs Tito halten an.
    Der Rückfall in seiner Genesung nach der Beinamputation vor mehr als drei Wochen scheint ernst zu sein.
    Ärztliche Bulletins aus der Klinik in Laibach sprechen von beeinträchtigter Funktion von Nieren und Darm sowie von zeitweise auftretender Herzschwäche.
    Nachrichtenagenturen berichten über dramatische Verschlechterung im Befinden des 87-jährigen Staatsmannes.
    In Jugoslawien tagen die Gremien, die für Verwaltung und Verteidigung des Landes zuständig sind, Gustav Kalupa berichtet.
    Während die ärztlichen Bulletins zum Befinden Staatspräsident Titos immer düsterer und hoffnungsloser klingen, werden die obersten Führungsgremien Jugoslawiens aktiv.
    Sie haben die Zeitspanne der langen Krankheit DITOS genutzt, um die ihnen von der Verfassung und den Parteistatuten zugedachten Aufgaben umzusetzen.
    Seiner Schöpfung Jugoslawien erweist der große alte Mann so noch einen unschätzbaren Dienst.
    Dass die kollektiven Nachfolger ihre anfängliche Unsicherheit und Befangenheit zu überwinden beginnen, dafür sprechen eine Reihe überdachter politischer Schritte und Aktionen.
    Sie alle zielen auf eine Absicherung Jugoslawiens im geopolitischen Raum Balkan,
    und Erhaltung des politischen Renommees, das Tito dem Vielvölkerstaat verschafft hat.
    Mitglieder des Parteipräsidiums des Bundes der Kommunisten Jugoslawiens und hochrangige Diplomaten schwärmen in die wichtigsten Metropolen aus.
    Gewerkschaftspräsident Spiljak ließ sich im Auftrage des jugoslawischen Staats- und Parteipräsidiums die Sympathien Chinas für den eigenen Kurs Jugoslawiens durch parteichef Hua Kuofeng bestätigen.
    Die europäische Gemeinschaft wird Ende des Monats in Belgrach feierlich
    das neue Abkommen mit Jugoslawien unterzeichnen, das es enger an Europa bindet, während jugoslawische Emissarien wichtigen europäischen Hauptstädten und vor allem in den Regierungskanzleien einiger Nachbarstaaten auf den unveränderten außenpolitischen Kurs Jugoslawiens aufmerksam machen.
    Auch Moskau machte dies der stellvertretende jugoslawische Außenminister Pesic in Gesprächen mit seinem Gastgeber Majzev klar.
    Pesic bochte auf die Gültigkeit der gemeinsamen Deklarationen von 1955
    1956 und 1965, durch welche bekanntlich Moskau Jugoslawien den eigenen Weg zum Sozialismus und Unabhängigkeit verbrieft hat.
    Sie sind die Basis für die Zusammenarbeit beider Staaten.
    Dass zu internationalen Fragen lediglich erwähnt wird, die beiden stellvertretenden Außenminister hätten ihre bekannten Standpunkte klargelegt, spricht nicht gerade für Übereinstimmung.
    Das Fehlen eines gemeinsamen Kommuniques, das nach solchen Begegnungen üblich ist,
    ist zweifellos ein ernstzunehmendes Manko.
    Die Ansichten Belgrads und Moskaus zur sowjetischen Intervention in Afghanistan gehen so weit auseinander, dass das serbische Mitglied des Parteipräsidiums Miloš Minić den Abschluss einer internationalen Konvention gegen militärische Interventionen zur Debatte gestellt hat.
    Sein Vorschlag verspricht Schutz vor allem für die blockfreien und keine Allianz angehörenden Staaten.
    Die laufend beim jugoslawischen Außenministerium vorfahrenden Limousinen der Botschafter dieser Länder in Belgrad beweisen ihr gewecktes Interesse.
    Präsidiumsmitglied Miloš Minić, vormaliger Außenminister und Vorsitzender des Außenpolitischen Ausschusses, war auch der Strategie- und Wegbereiter der politischen Taktik TITOS am sechsten Gipfel der blockfreien Staatschefs im September vorigen Jahres in Havanna, wo Jugoslawien bekanntlich die Regie Fidel Castros
    und die Pläne Moskaus zur Anbindung der blockfreien an sozialistische Lage erfolgreich durchkreuzen konnte.
    Die politischen Aktionen der kollektiven Nachfolger TITOS beweisen jedenfalls, dass ihre anfängliche Unsicherheit abgestreift haben und mit ihnen auch in Zukunft als geschickten Interpreten des unabhängigen Schaukelkurses TITOS zu rechnen sein wird.
    In Delhi endete heute der Besuch des sowjetischen Außenministers Gromyko bei der neu gewählten indischen Ministerpräsidentin Gandhi, nicht in jener völligen Harmonie, die man angesichts der Sowjetfreundlichkeit Indira Gandhis vermutet hatte.
    Besondere Betroffenheit hat eine Tischrede Gromykos mit schweren Angriffen gegen die USA und China erregt, gekoppelt mit unverhüllten Drohungen an Pakistan.
    Aus Delhi berichtet Eberhard Kurau.
    Der Besuch des sowjetischen Außenministers Gromyko in Delhi war Höhepunkt und vorläufiger Abschluss einer ganzen Reihe von diplomatischen Bemühungen.
    Noch einmal sprach er heute 40 Minuten lang unter vier Augen mit der indischen Ministerpräsidentin Indira Gandhi.
    Mit Ach und Krach kam auch so etwas wie eine gemeinsame Abschlusserklärung zustande, die in den üblichen Standardformulierungen von der langen und traditionellen Freundschaft zwischen den beiden Ländern spricht.
    Aber all dies kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Besuch Gromikos doch wohl ein Fehlschlag war.
    Unter Einbeziehung praktisch aller Nachbarländer hatte die indische Diplomatie gehofft,
    Man könne den Supermächten irgendein Zugeständnis abgeringen zur Verminderung der Spannungen, die seit der russischen Invasion in Afghanistan entstanden sind.
    Aber diese Hoffnung hat offensichtlich getrogen.
    Gromyko nutzte seine erste Tischrede als Gast des indischen Außenministers zu unverhielten, drohenden Warnungen an Pakistan.
    Es und dominiere seine nationale Unabhängigkeit, wenn es weiter den Weg der Amerikaner und Chinesen gehe.
    Am ersten Verhandlungstag hieß es noch, dass beide Seiten sich einig seien in dem Ziel, die Spannungen in der Region zu zerstreuen.
    Der zweite Tag der Verhandlungen sollte klären, welche Mittel und Wege zu diesem Ziel gefunden werden könnten.
    Aber schon gestern Abend wurde dann deutlich, dass man über solche Mittel und Wege wahrscheinlich nicht einmal gesprochen hat.
    Noch eine zweite Tischrede Gromykos in der sowjetischen Botschaft gestern gab sich zwar im Ton zurückhaltender, aber in der Sache blieb es bei der Haltung völliger Unnachgiebigkeit.
    keine nicht einmal zeichenhafte Aktionen oder wenigstens Gesten, die erkennen ließen, wie der Konfrontationskurs über Afghanistan vermieden werden könnte.
    Dabei brachte die indische Seite auch immer wieder jenes Communiqué ins Spiel, das nach dem Besuch des französischen Präsidenten Giscard d'Estaing hier in Delhi abgestimmt worden war.
    Verglichen mit dem harten amerikanischen Auftreten erschien diese Erklärung behutsam und vermitteln.
    Aber es gelang nicht einmal darüber, mit der sowjetischen Seite konkret ins Gespräch zu kommen.
    Damit stellt das unbefriedigende Ergebnis des Gromiko-Besuches in Delhi mindestens auch indirekt eine Absage an die mäßigenden Kräfte in Europa dar.
    Einen gewissen Hoffnungsschimmer mag man aus der Erklärung herauslesen, dass Indien und die Sowjetunion den Meinungsaustausch über Themen von beiderseitigem Interesse fortsetzen wollen.
    Da die Fäden der Kommunikation zwischen Ost und West in den letzten Wochen außerordentlich dünn geworden sind,
    kann dies schon bedeutungsvoll sein.
    Es gibt auch Anzeichen dafür, dass der sowjetische Außenminister manche Vorstellungen der indischen Seite zunächst noch mit seiner Regierung abklären möchte, ehe es zu einer endgültigen Stellungnahme kommt.
    Aber damit gerät die Analyse des Besuches bereits in den Bereich der Spekulation.
    Vorläufig bleibt es dabei keine Anzeichen für wirksames Krisenmanagement in Sicht.
    Es ist jetzt genau dreiviertel eins und noch einmal österreichische Innenpolitik.
    Fragen der Steuerpolitik.
    ÖGB-Vizepräsident Dallinger hat mit seinem Vorschlag 1982 eine große Steuerreform durchzuführen, auch in der österreichischen Volkspartei für Debatten gesorgt.
    Erst gestern ist der Vorsitzende der Fraktion christlicher Gewerkschaften Gassner für eine raschere Steuermilderung eingetreten und hat Bedenken der Industrie dagegen zurückgewiesen.
    Heute hat sich nun der Vorsitzende der ÖVP-Steuerkommission, der Abgeordnete Otto Keiml, in einer Pressekonferenz zu Wort gemeldet.
    Hans Langsteiner berichtet.
    Die Steuerfront ist in Bewegung geraten.
    Sowohl auf Seiten der Regierungspartei, wo ÖGB-Vizepräsident Dallinger mit seiner Forderung nach einer großen Steuerreform 1982, nach kleinen Teilschritten schon im kommenden Jahr, die Steuervorstellungen seines Chefs Benja zumindest nuanciert interpretierte, als auch auf Seiten der Großen Oppositionspartei.
    wo Industrie und Wirtschaft gegen das Drängen der christlichen Gewerkschafter nach einer raschen Steuermilderung Bedenken angemeldet haben.
    Heute hat nun ÖVP-Steuerexperte Keiml, zumindest was den Termin angeht, den christlichen Gewerkschaftern in der eigenen Partei den Rücken gestärkt.
    Schon mit Beginn 1981 müssten so Keiml verschiedene kurzfristige Steuerreformen durchgeführt werden und zwar im Einzelnen.
    Eine Verbreiterung der Einkommensstufen im Tarifschema, eine Anhebung und Dynamisierung der Steuerfreibeträge und schließlich die Schaffung eines steuerfreien Existenzminimums.
    Den Wunsch nach dem Termin schon 1981 hat Keiml mit der nächsten Lohnrunde begründet.
    Es bedarf vor den Lohnrunden, vor den kommenden Lohnrunden, bei voller Autonomie, bei voller Tarifautonomie der Sozialpartner, der Durchsetzung, der Durchführung der Steueranpassung durch den Finanzminister.
    um in einer Art Big Bargain eine wirtschaftskonforme Einkommensentwicklung zu ermöglichen.
    Die Nichtanpassung wäre wirtschaftsfeindlich und leistungsfeindlich.
    Meine Damen und Herren, das hat offensichtlich der ÖGB-Vizepräsident Dallinger ja auch erkannt.
    wenn er so vom 81er-Jahr von kosmetischen oder einigen Verbesserungen, Freibeträgen usw.
    spricht.
    Er hat es halt recht verschämt erst gebracht, das ist die Personalunion.
    Er hat es verschämt gebracht, aber er hat es angedeutet.
    Von diesen ÖVP-Wünschen blieben unberührt mittel- und längerfristige ÖVP-Reformwünsche, wie etwa die stärkere Berücksichtigung von Familien im Steuerrecht und auch der stufenweise Abbau des zweiten Abgabenänderungsgesetzes.
    Das Fernziel der Volkspartei sei aber nach wie vor ein Steuerstopp.
    Zufolge der hohen Steuerlastquote, die an die 43 Prozent, wir werden also im europäischen Spitzenfeld sein,
    Zur Folge dieser hohen Steuerlastquote ist die unabdingbare Forderung der ÖVP ein Steuerstopp.
    Ich möchte es allerdings differenzieren, wobei Verschiebungen gerade hin etwa zu mehr Gerechtigkeit etwa nach der Leistungsfähigkeit
    Verschiebungen nach mehr Leistungsorientierung sicher angebracht ja notwendig sein werden, etwa hinsichtlich besserer Eigentumsbildung, Einvorsorge, Eigenkapitalbildung in unseren Unternehmungen.
    Aber der Grundsatz des Steuerstops in der Steuerlastquote bleibt bestehen.
    Keiml hat in der Pressekonferenz, die derzeit noch im Gang ist, auch Kritik an der Budgetpolitik der Regierung geübt und dem Kabinett vorgeworfen, es betreibe die Budgetsanierung nur über die Ausgabenpolitik.
    Forderung der ÖVP dazu, die Vorlage eines mittelfristigen Budgetsanierungskonzeptes.
    Soweit mein Bericht und damit zurück zum Studio des Mittagschonals.
    Und nun zur Kultur.
    Heute Abend wird in Hamburg, Göttingen und Heidelberg Rolf Hochhuts neues Stück Juristenuhr aufgeführt.
    Der fiktive Stuttgarter Minister Heilmeier, der im Mittelpunkt des Stücks steht und der von Hochhut als Kunstfigur bezeichnet wird, erinnert an den ehemaligen baden-württembergischen Ministerpräsidenten Philbinger.
    In einer Dokumentation zum Stück erklärt Hochhut, dass während des Zweiten Weltkriegs im Machtbereich Hitler-Deutschlands 24.000 Todesurteile verhängt und 16.000 vollstreckt worden seien.
    In der amerikanischen Armee gab es dagegen nur ein einziges, noch immer umstrittenes Todesurteil.
    Paul Schulmeister erinnert zur heutigen Uraufführung des Hochhutstückes noch einmal an den Fall Filbinger.
    Rund vier Wochen vor den Landtagswahlen in Baden-Württemberg wird unter anderem in Heidelberg ein Stück Uhr aufgeführt, dessen Vorgeschichte eine der heftigsten Debatten zum Thema Vergangenheitsbewältigung ausgelöst und schließlich zum Sturz des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Hans-Karl Philbinger geführt hatte.
    Doch bei der CDU-Landesorganisation in Stuttgart ist man gelassen.
    Der Fall Filbinger, so sagt man, sei längst ausgestanden.
    Und Filbingers Nachfolger, der erst 43-jährige Lothar Speth, hält ausdrücklich fest, dass bei allen Wahlversammlungen der letzten Wochen kein einziges Mal die Frage nach Filbinger gestellt worden sei.
    Kein Thema für die praktisch gesinnten Schwaben.
    In den Medien freilich wird Rolf Hochhuts Schauspiel-Juristen erneut die Erinnerung an das umstrittene Verhalten des ehemaligen Marinestabs-Richters Philbinger und dies oder damalige Ministerpräsident Rufmord-Kampagnen gegen ihn wachrufen.
    Begonnen hatte es vor fast genau zwei Jahren mit der Veröffentlichung einer Leseprobe aus einer Hochhut-Erzählung in der Zeit.
    Darin wurde Filbinger als furchtbarer Jurist bezeichnet, der noch in britischer Gefangenschaft nach Hitlers Tod einen deutschen Matrosen mit Nazi-Gesetzen verfolgt habe.
    Drei Monate später kam es zum Prozess.
    Doch Hochhut und die Wochenzeitung siegten.
    Die Äußerungen durften aufrechterhalten werden.
    Der Schriftsteller hatte vorher auf eine Wiederholung seiner Behauptung verzichtet, Philbinger sei auf freiem Fuß, nur dank des Schweigens derer, die ihn kannten.
    Hinter der Kontroverse, die die innenpolitische Diskussion des ganzen Sommers 1978 bestimmte, stand die Aufdeckung eines Todesurteils gegen den Matrosen Walter Gröger am 16.
    Jänner 1945.
    An diesem Urteil wegen Fahnenflucht war Filbinger als Anklagevertreter beteiligt.
    Der Politiker rechtfertigte sich mit seiner Weisungsgebundenheit.
    Er hätte das Todesurteil beantragen müssen.
    An weiteren Todesurteilen habe er nicht mitgewirkt.
    Doch damit begann erst die eigentliche Affäre.
    Die Geschichte von Philbingers berühmt-berüchtigten Gedächtnislücken, von den Medien ausgeschlachtet, von Philbinger, der ja in seinem Bundesland sehr populär war, in einer Haltung von Trotz und Selbstgerechtigkeit unglücklich pariert.
    Es blieb nicht bei dem einen Todesurteil des Marinestabsrichters Filbinger.
    Anfang Juli deckte ein Fernsehmagazin zwei weitere Todesurteile auf, die Filbinger gegen abwesende Angeklagte verhängt hatte.
    Dazu Filbinger, er könne sich nicht mehr erinnern.
    Es wären sowieso nur Phantomurteile zur Abschreckung gewesen.
    Anfang August wurde in Stuttgart offiziell die Teilnahme Filbingers an einem vierten Todesurteil bekannt gegeben.
    das dann allerdings in eine Freiheitsstrafe umgewandelt worden sei, ob auf Initiative Filbingers hin oder seines Vorgesetzten, blieb umstritten.
    Der Ministerpräsident, der anfangs von der CDU noch gedeckt wurde, isolierte sich immer stärker auch in der eigenen Partei.
    Der Politiker fand sich nur zu Formulierungen bereit, wie er fühle sich strafrechtlich und moralisch unschuldig, bekenne sich jedoch als Christ zu Verhängnis und Schuld im theologischen Sinne oder später vor dem Landtag, er habe nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt.
    Diese hinhaltende Verteidigung stieß nicht nur bei der SPD und in der Publizistik auf schärfste Kritik, sie verstärkte auch, wie Umfragen ergaben, das Gefühl der Entfremdung in Teilen der jüngeren Generation.
    Auch in der CDU nahmen die Rücktrittsforderungen zu.
    Am 8.
    August 1978 war es soweit.
    Nach zwölfjähriger Tätigkeit als Regierungschef trat Philbinger verbittert zurück.
    Ihm sei schweres Unrecht angetan worden.
    Er hätte besser getan.
    die Gerichte zur Klärung der Vorwürfe gar nicht erst anzurufen, stellte er in seiner letzten Erklärung fest.
    Der Politiker legte später auch alle anderen Ämter nieder und nur mehr als Ehrenvorsitzender der Landes-CDU tritt er heute noch auf Wahlveranstaltungen auf.
    Mag auch der Fall Filbinger die Öffentlichkeit kaum mehr erregen, das von Hochhuth in seinem Stück angesprochene Problem der 16.000 von deutscher Seite im Zweiten Weltkrieg verhängten Todesurteile, hart in der Tat noch einer genaueren Untersuchung.
    Paul Schulmeister berichtete.
    Am heutigen Valentinstag startet das Österreichische Filmmuseum in Wien eine umfassende Retrospektive der Filme von Carl Valentin.
    Bis 26.
    Februar werden zehn Programme mit insgesamt 30 Filmen vorgestellt, in denen Valentin mit seiner Partnerin Lidl Karlstadt auftritt.
    Mit einer Szene aus dem Sketch der Firmling beginnt Konrad Sobel seine Vorschau.
    Wollen die Herrschaften auch was speisen?
    Ja.
    Macroni mit Schinken wär noch da.
    Hast heute schon so viel gegessen ineinander.
    Du kotzt ja.
    Ja, Vater Macroni.
    Ich könnt schon noch Macroni essen.
    Also bring es ihm noch Macroni.
    Ja, Macroni mit Schinken.
    Also zweimal Macroni mit Schinken.
    Ja, zweimal.
    Zweimal Macroni mit Schinken.
    Nein, eine.
    Eine Portion.
    Also doch nur eine Portion.
    Ja, ja, für jeden nur eine Portion.
    Ja, also doch zwei Portionen.
    Nein, eine Portion.
    Also ich bekomme eine Portion.
    Ja, und ich?
    Du isst mit mir.
    Der Bub isst mit mir.
    Ich bekomme eine Portion, ne?
    Also eine Portion für zwei.
    Ach, jetzt verstehe ich Sie.
    Sie meinen wahrscheinlich eine Doppelportion.
    Ja, eine halbe Doppelportion.
    Das ist ja eine.
    Ja, wollen Sie jetzt eine Portion oder wollen Sie zwei Portionen?
    Eine.
    Schauen Sie, dass es weiterkommt.
    Nicht wenige sind der Meinung, dass Karl Valentin, wäre er als junger Mensch nach Hollywood gekommen, die internationale Bedeutung eines Charlie Chaplin erreicht hätte.
    Valentin hatte, wie Alfred Polgeis ausdrückte, den Galgenhumor eines zum schlimmen Leben Verurteilten, die Bosheit seiner Ohnmacht.
    Das Glücksgefühl, frech und rebellisch denken zu dürfen, unantastbarer Besitz auch derer, die gar nichts haben, lag als lichter Schimmer auf seinem Hungerleidergesicht.
    Valentin war schon 26 Jahre alt, als er zum ersten Mal selbst verfasste Couplets und Monologe öffentlich vortrug.
    Drei Jahre später, 1911, lernte er Lisl Karlstadt kennen, mit der er ab 1915 in allen bekannten Münchner Cabarets gastiert.
    Mit eigenen Lokalen hatte er nie richtig Erfolg, aber durch viele Gastspiele, vor allem in Berlin, aber auch in Wien und Zürich, festigte er seinen überregionalen Ruhm.
    Am Rosenmontag des Jahres 1948 starb Valentin an den Folgen einer Erkältung.
    Das Österreichische Filmmuseum war eigentlich die erste Institution, die Valentins Filme systematisch gesammelt hat.
    In der heute beginnenden Retrospektive werden aber auch Filme aus dem Münchner Filmmuseum gezeigt sowie drei erst kürzlich wiederentdeckte Streifen.
    Auch Valentin macht mit, nur nicht drängeln und in der Apotheke.
    Zum weiteren Programm der Retrospektive erklärt Filmmuseumsleiter Peter Kohnlechner,
    Wir haben auch eine ganze Reihe von abendfüllenden Filmen zusammengetragen, in denen Valentin mitwirkt, wie zum Beispiel Donnerblitz und Sonnenschein, Straßenmusik, Kirschen im Nachbarsgarten.
    Der interessanteste ist allerdings ein Stummfilm, Karl Valentin, der Sonderling.
    aus dem Jahr 1929, der also ganz um die Figur von Valentin geschrieben wurde.
    Es gibt bereits einen Film aus dem Jahr 1912, 12, 13, Carl Valentins Hochzeit.
    Das ist also sein erster Film, der erhalten geblieben ist, mit dem fängt die Retrospektive auch an.
    Und es gibt dann eine ganze Reihe von stummen Valentin Grotesken, wobei es eine ganz besondere gibt, nämlich Mysterien eines Friseursalons, wo Bertolt Brecht mitgearbeitet hat am Drehbuch.
    Die Hauptwerke gewissermaßen sind die etwa halbstündigen Sketches mit den bekannten Titeln, wie der Firmling oder im Fotoatelier.
    im Schallplattenladen eine ganze Reihe dieser sehr bekannten Szenen sieht man hier und kann, glaube ich, hier am besten ermessen, warum Brecht die Verfremdung bei Valentin gelernt hat und woher die wirklich eminente Bedeutung von Karl Valentin kommt.
    1922 schrieb Precht über Valentin, dieser Mensch ist ein durchaus komplizierter, blutiger Witz.
    Er ist von einer ganz trockenen innerlichen Komik, bei der man rauchen und trinken kann und unaufhörlich von einem innerlichen Gelächter geschüttelt wird, das nichts besonders Gutartiges hat.
    Hören Sie zum Abschluss noch einen kurzen Ausschnitt aus dem Sketch im Schallplattenladen.
    Haben Sie auch neue Schallplatten?
    Schallplatten, natürlich.
    Ja.
    Wollen Sie Schallplatten haben?
    Ja.
    Was sollen das für Platten sein?
    Ja, so runde, dunkelschwarze Platten.
    Mit Musik oder Gesangsplatten?
    Nein, mit Schall.
    Mit Schall.
    Ja, ja, natürlich.
    Selbstverständlich.
    Ich werde Ihnen mal Verschiedenes vorspielen lassen, ja?
    Ja, wenn ich so frei sein dürfen.
    Und von Karl Valentin nun ins Nachrichtenstudio.
    Österreich.
    Bundeskanzler Kreisky hält angesichts der internationalen Lage von neuen Konferenzen wenig.
    In einer Pressekonferenz in Wien sagte er zu dem Vorschlag des polnischen Parteichefs Kierek, in Warschau eine Abrüstungskonferenz abzuhalten, die Welt sei konferenzmüde geworden.
    Notwendig wären in der derzeitigen Situation Taten.
    Zur sowjetischen Intervention in Afghanistan meinte Kreisky, was in diesem Land passiert sei, werde in der islamischen Welt tiefe Spuren hinterlassen.
    Jugoslawien.
    Der Gesundheitszustand Präsident Titus ist unverändert schlecht.
    Die Herz- und Nierenfunktionen des 87-jährigen Patienten sollen weiter nachgelassen haben, heißt es in einem ärztlichen Bildteil.
    Deutsche Demokratische Republik.
    Gegen alle Formen des Expansionismus hat sich der jugoslawische Ministerpräsident Djoranovic in Ost-Berlin ausgesprochen.
    Indien.
    Der sowjetische Außenminister Gromyko ist nach dreitägigen offiziellen Gesprächen aus Neu-Delhi kommend nach Moskau zurückgekehrt.
    In einem gemeinsamen Kommuniqué wird das Afghanistan-Problem nicht erwähnt.
    In einer halben Minute ist es 13 Uhr, das Mittagsjournal ist beendet.
    Die Journalredaktion meldet sich wieder mit ausführlichen Informationen um 18 Uhr in den Programmen Österreich 1 und Österreich Regional mit dem Abendsjournal.
    Auf Wiederhören.
    Untertitel der Amara.org-Community

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    Nachrichten
    Datum: 1980.02.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1980.02.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau: AZ-Beschlagnahme
    Mitwirkende: Sommersacher, Markus [Gestaltung]
    Datum: 1980.02.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Höhere Treibstoffpreise für Charter- und Inlandsflüge
    Einblendung: Kurt Kohler, Günter Grassl, Fritz Koppe
    Mitwirkende: Adler, Hans [Gestaltung] , Kohler, Kurt [Interviewte/r] , Grassl, Günter [Interviewte/r] , Koppe, Fritz [Interviewte/r]
    Datum: 1980.02.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
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    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz: Bundeskanzler Kreisky zur AZ-Beschlagnahme, Olympia und Entspannung
    Einblendung: Bundeskanzler Kreisky
    Mitwirkende: Eichinger, Erich [Gestaltung] , Seifert, Wilfried [Gestaltung] , Haider, Edgard [Gestaltung] , Kreisky, Bruno [Interviewte/r]
    Datum: 1980.02.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Politik Österreich ; Sport ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    60 - 70 % Autoprämienzuschlag für Neuanmelder
    Einblendung: Werner Faber
    Mitwirkende: Kletzander, Helmut [Gestaltung] , Faber, Werner [Interviewte/r]
    Datum: 1980.02.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Dramatische Verschlechterung im Gesundheitszustand Titos
    Mitwirkende: Chalupa, Gustav [Gestaltung]
    Datum: 1980.02.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Medien und Kommunikation ; Medizin ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Der sowjetische Außenminister Gromyko beendet seinen Indienbesuch, Abschlussgespräche
    Mitwirkende: Kuhrau, Eberhard [Gestaltung]
    Datum: 1980.02.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz von ÖVP-Abgeordneten Otto Keimel zur Steuerpolitik
    Einblendung: Otto Keimel
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung] , Keimel, Otto [Interviewte/r]
    Datum: 1980.02.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Politische Hintergründe zu Rolf Hochhuths "Juristen"
    Mitwirkende: Schulmeister, Paul [Gestaltung]
    Datum: 1980.02.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Theater ; Kultur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Karl Valentin Filmretrospektive im Österreichischen Filmmuseum
    Einblendung: Szeneausschnitt von und mit Karl Valentin und Liesel Karlstadt, Peter Konlechner
    Mitwirkende: Zobel, Konrad [Gestaltung] , Valentin, Karl [Interpret/in] , Karlstadt, Liesel [Interpret/in] , Konlechner, Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1980.02.14 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Österreichisches Filmmuseum [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Unterhaltung ; Kultur ; Film ; Theater ; Humor ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1980.02.14
    Spieldauer 01:00:05
    Mitwirkende Machatschke, Roland [Moderation] [GND]
    Henke, Reinhold [Regie] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1980.02.14 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-800214_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Nachrichten

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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