Mittagsjournal 1985.06.20

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    Rechtliches

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    Die Zeit in 5 Sekunden ist es 12 Uhr.
    12 Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Und ich sage Ihnen Grüß Gott beim Mittagsjournal des aktuellen Dienstes, durch das sie heute Ilse Oberhofer führt.
    Bomben, Terror, Tote.
    Das sind die Schlagzeilen dieser letzten Tage.
    In der vergangenen Nacht sind im Libanon in Tripoli mehr als 50 Menschen bei einem Anschlag ums Leben gekommen.
    Bei uns im Mittagsjournal berichtet Marcel Pott über den Hexenkessel Libanon mit seinen unzähligen politischen Gruppierungen und der Rolle, die Syrien in diesem Geschehen spielt.
    Weitere Themen aus dem Ausland.
    Ein Frankfurter Amtsgericht ist zu dem sensationellen Urteilspruch gekommen, die NATO-Nachrüstung verstößt gegen die westdeutsche Verfassung.
    Demonstrationen gegen die Aufstellung von Pershing-2-Raketen in der Bundesrepublik Deutschland sind daher nicht zu verurteilen.
    Und in Oslo ist ein norwegischer Spitzendiplomat und Sozialdemokrat wegen Spionage zugunsten der UdSSR zu 20 Jahren Haft verurteilt worden.
    Themen aus Österreich, ums Stichwort Zwentendorf wird es da auch heute gehen.
    Der ÖVP-Bundesparteivorstand beschäftigt sich mit der jüngsten Sinovac-Initiative, wonach ja der Bundesrat in dieser Sache aktiv werden soll.
    Dann, interessant für viele Eltern und Jugendlichen, die Arbeiterkammer informierte heute über die Situation bei den offenen Lehrstellen.
    Hans-Christian Unger weiß mehr.
    Ja, was die Arbeiterkammer heute, Frau Oberhofer, in ihrer Lehrstellenprognose präsentiert hat, kann die Eltern zwar statistisch abgesichert mit einiger Hoffnung mehr als im Vorjahr erfüllen, dass sie einen Lehrplatz für ihr Kind finden werden.
    Unter anderem deshalb, weil ja derzeit die eher geburtenschwächeren Jahrgänge ins Berufsleben eintreten.
    Es gibt aber trotzdem noch viele Probleme.
    So ist die Lehrstellensituation in Wien und in der Steiermark zum Beispiel lange nicht so gut wie etwa in Vorarlberg.
    Dann werden es weibliche Jugendliche schwerer haben als ihre männlichen Schulkollegen.
    Und ein altes Klagelied wird auch heuer wieder gesungen werden.
    Nicht jeder wird das werden können, was er gerne will.
    Detailliertere Informationen dann so etwa gegen 12.30 Uhr im Mittagsschanal.
    Außerdem ein Programm, die ÖMV-Bilanz 1984.
    Wir fragen auch nach dem aktuellen Benzinpreis.
    ÖVP-Position zum Studienförderungsgesetz und Zinssituation in Österreich angesichts der sinkenden Zinsen in den USA.
    Im Kulturbeitrag gibt es heute ein Gespräch mit dem deutschen Bestsellerautor Heinz Konsalik.
    Zunächst stehen aber die Nachrichten auf dem Programm.
    Georg Schalk-Ruber hat sie heute zusammengestellt.
    Gelesen werden sie vom Wolfgang Grimerschmidt.
    Österreich Die ÖVP-Mehrheitsfraktion im Bundesrat hat in der Frage Zwentendorf heute einen Entschließungsantrag eingebracht.
    Die Bundesregierung wird dringend aufgefordert, in der Frage der friedlichen Nutzung der Kernenergie eine einheitliche Haltung herbeizuführen und, positivenfalls durch einen Antrag im Parlament, die Voraussetzungen für eine neuerliche Volksabstimmung über Zwentendorf zu schaffen.
    Nun wird sich der Wirtschaftsausschuss des Bundesrates mit diesem Antrag befassen.
    Im Plenum wird er am 2.
    Juli behandelt.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Auch über Täter und Motive des gestrigen Bombenanschlags auf den Frankfurter Flughafen herrscht Ungewissheit.
    Die Polizei fahndet nach einem jungen Mann, der kurz vor der Explosion die Abflughalle fluchtartig verlassen hat.
    Bei dem Anschlag wurden zwei australische Kinder im Alter von drei und fünf Jahren sowie ein 32-jähriger Portugiese getötet.
    Unter den 42 Verletzten sind nach vorläufiger Auskunft der Polizei keine Österreicher.
    Durch die Explosion einer Autobombe in der nordlibanesischen Stadt Tripoli sind gestern Abend mindestens 30, möglicherweise mehr als 60 Menschen ums Leben gekommen, unter ihnen viele Kinder.
    Der Sprengkörper explodierte vor einer Zuckerbäckerei, in der sich nach dem Ende des Fastenmonats Ramadan besonders viele Käufer befanden.
    Bisher gibt es keine Hinweise auf die Täter.
    Als Hintergrund wird die Feindschaft zwischen radikalen Moslem-Milizen vermutet.
    Im Geiseltrama von Beirut gab es in den vergangenen Stunden keine neuen Entwicklungen.
    Auch über mögliche diplomatische Bemühungen um Freilassung der Geiseln wurde nichts bekannt.
    Am Vormittag vertrieben die Luftpiraten auf dem Beiruter Flughafen Journalisten mit Schüssen aus der Umgebung der entführten TWA-Maschine.
    Präsident Reagan hat neuerlich deutlich gemacht, dass die Vereinigten Staaten hart bleiben und keine Zugeständnisse machen wollen.
    Als Reaktion auf die Flugzeugentführung hat der Senat in Washington umgerechnet etwa 40 Millionen Schilling für den Einsatz bewaffneter Flugbegleiter, sogenannte Sky Marshals, genehmigt.
    El Salvador.
    Vier amerikanische Marineinfanteristen und neun Passanten sind in der Hauptstadt San Salvador auf offener Straße von Unbekannten erschossen worden.
    Die Angreifer sprangen aus einem Geländefahrzeug und feuerten aus automatischen Waffen auf die Besucher zweier Straßencafés im Vergnügungsviertel.
    Die amerikanischen Soldaten, Angehörige der Botschaftswache, waren zur Tatzeit in Zivil.
    El Salvador macht linksgerichtete Rebellen für den Anschlag verantwortlich.
    Norwegen.
    Ein Gericht in Oslo hat heute den früheren norwegischen Diplomaten Arne Trehold wegen Spionage zu 20 Jahren Haft verurteilt.
    In dem aufsehenerregendsten Spionageprozess der letzten Zeit wurde Trehold für schuldig befunden, neun Jahre hindurch geheime Unterlagen über die Militär- und Nuklearstrategie der NATO an die Sowjetunion weitergegeben zu haben.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Ein Gericht in Frankfurt hat die Stationierung von amerikanischen Atomraketen des Typs Pershing II in der Bundesrepublik Deutschland als verfassungswidrig erklärt.
    Diese Raketen seien wegen ihrer Zielgenauigkeit Erstschlagswaffen.
    Ihre Stationierung sei eine völkerrechtlich unzulässige Androhung von Gewalt, meint das Gericht.
    Anlass war ein Verfahren gegen sechs Demonstranten.
    Die Konsequenzen des Urteils lassen sich noch nicht absehen.
    Die Staatsanwaltschaft wird voraussichtlich berufen.
    Algerien.
    Die Polisario, die Befreiungsfront für die Westsahara, meldet militärische Erfolge gegen marokkanische Truppen.
    Eine entsprechende Mitteilung wurde in Algier veröffentlicht.
    Angeblich sind bei den jüngsten Gefechten etwa 140 marokkanische Soldaten gefallen.
    Marokkanische Einheiten haben nach Darstellung der Polisario auch schwere Materialverluste erlitten.
    Vereinte Nationen.
    Der UNO-Weltsicherheitsrat hat neuerlich die Namibia-Politik Südafrikas verurteilt.
    In einer Resolution werden hauptsächlich wirtschaftliche Sanktionen angedroht.
    Anfang September wird sich der Sicherheitsrat neuerlich mit der Namibia-Politik Südafrikas befassen und über bindende Sanktionen beraten.
    Schweiz
    Unter UNO-Schirmherrschaft werden heute in Genf Gespräche zwischen Pakistan und Afghanistan weitergeführt.
    Ein UNO-Sonderbeauftragter konferiert jeweils getrennt mit den Außenministern dieser beiden Länder.
    Besprochen werden unter anderem die Möglichkeiten eines Abzuges der sowjetischen Truppen aus Afghanistan und Flüchtlingsprobleme.
    Spanien.
    Die kommunistische Gewerkschaft will heute mit einem 24-stündigen Generalstreik gegen die Sparpolitik der Regierung protestieren.
    Sollte der Aufruf, wie es die Kommunisten erwarten, tatsächlich von etwa zwei Millionen Menschen befolgt werden, wäre dies der größte Ausstand seit mehr als 40 Jahren.
    Die Regierung sieht in dem Streik eine politische Provokation.
    Die den Sozialisten nahestehende Gewerkschaft will sich nicht beteiligen.
    Italien.
    Die Innenminister der Europäischen Gemeinschaft befassen sich heute und morgen in Rom mit Sicherheitsfragen.
    Die jüngste Flugzeugentführung und die Ausschreitungen im Brüsseler Heiselstadion liefern zwei Schwerpunkte der Beratungen.
    Es sind dies Maßnahmen gegen die Luftpiraterie und für mehr Sicherheit in Sportstadien.
    Weiters hat die Regierung in Rom eine neue Behörde Sicherheit für Europa angeregt.
    Sie soll sich mit der Bekämpfung des Terrorismus, der Kriminalität und des Drogenhandels befassen.
    Frankreich
    Wegen eines Eingriffs in das Privatleben der Filmschauspielerin Marlene Dietrich wurden jetzt ein französischer Schriftsteller und dessen Verlag zu umgerechnet 230.000 Schillingsschadenersatz verurteilt.
    Der Autor hatte im Vorwort zu einem Fotoband über die 84-jährige ehemalige Film-Diva Details aus ihrem Liebesleben genannt.
    Dies sei umso mehr ein unerlaubter Eingriff, als sich der Mythos Marlene Dietrich bereits verewigt habe, heißt es in der Urteilsbegründung.
    Die Wetterlage.
    Eine flache Tiefdruckzone mit eingebetteten Störungen überquert langsam den Alpenraum.
    Nachfolgend kann sich kurzer Zwischenhocheinfluss durchsetzen.
    Die Aussichten bis morgen früh.
    Von einzelnen Aufhellungen abgesehen durchweg stark bewölkt oder bedeckt und häufig Regen und Regenschauer.
    Wind auf westliche Richtungen drehend.
    Nachmittagstemperaturen 13 bis 17 Grad, Frühwerte morgen 9 bis 13 Grad.
    Die Wetteraussichten für morgen.
    Am Morgen und am Vormittag regional, vor allem im Osten noch Störungsreste.
    Sonst vielfach sonniges Wetter.
    Schwache Winde aus Nordwest.
    Tageshöchsttemperaturen 17 bis 23 Grad.
    Die Forscher auf das Wochenende.
    Weiterhin unbeständig und für die Jahreszeit zu kühl.
    Nur teilweise sonnig.
    Temperaturen wenig verändert.
    Die Messwerte abgelesen um 12 Uhr.
    Wien bedeckt Regen, 13 Grad.
    Eisenstadt bedeckt Regen, 13 Grad.
    Linz bedeckt Regen, 14°, Westwind 25 km in der Stunde.
    Salzburg bedeckt 14°, West 15.
    Innsbruck stark bewölkt, leichter Regenschauer, 13°, Nordostwind 10 km.
    Bregenz stark bewölkt, leichter Regenschauer, 12°, Süd 10.
    Graz bedeckt Regen, 13°, Südwestwind 10 km in der Stunde.
    Und Klagenfurt bedeckt Regen, 12°.
    Gleich jetzt um 12 Uhr und 10 Minuten zum ersten Beitrag im Mittagsjournal.
    Wir sind beim Stichwort Libanon.
    Ein Land, das tatsächlich schon zum Synonym für nicht mehr wirklich durchschaubaren politischen Wahnsinn wird.
    Während es verhältnismäßig noch einfacher ist, etwa Gewaltstrukturen in Lateinamerika zu analysieren, dort ist je nach eigenem politischem Standpunkt doch wenigstens klar, wer Terror oder wer Widerstand übt, um welche Interessen es welchen Gruppen geht, so steht man dieser fast täglichen Gewalt im Libanon fast hilflos gegenüber.
    Für den durchschnittlich informierten Betrachter von außen ist eigentlich nicht mehr schlüssig klar, welchen Gruppen es nun genau um welche Interessen geht, welches politische Ziel am Ende dieses politischen Chaos stehen soll.
    Verhältnismäßig gleich tut man sich fast noch mit der jüngsten Flugzeugentführung.
    Hier kann man davon ausgehen, dass schiitische Gefangene von Israel freigepresst werden sollen, dass es eine Demonstration gegen die Nahostpolitik der USA ist.
    Aber wo ist jener Terror einzuordnen, bei dem etwa heute Nacht durch eine Autobombe in Tripoli wieder fast 60 Menschen ums Leben gekommen sind?
    Fragen, die wir in diesem Mittagsschanal an Marcel Pott in Beirut stellen wollen.
    Es ist zwar plakativ, banal und fast auch schon primitiv, vom Hexenkessel Beirut zu sprechen, aber stimmt's nicht doch irgendwie?
    Das war meine erste Frage an Marcel Pott.
    Sie haben völlig recht, dies gehört zum Bild des heutigen Libanon, Tripoli, die zweitgrößte Stadt des Landes im Norden.
    ist ebenso wie Beirut in der Hand verschiedener Milizen und es gibt dort immer wieder Straßenkämpfe, Autobomben und sonstige militärische Auseinandersetzungen.
    Die letzte Autobombe von gestern, die vermutlich mehr als 50 Menschenleben gefordert hat, ist bisher von niemandem reklamiert worden, aber feststeht, dass
    Zwei große Milizen sich in Tripoli bekämpfen.
    Das ist einmal die islamische Vereinigungsbewegung Harakat Tawid und zum anderen die arabischen Ritter, die von Syrien gestützt werden.
    Der Prinz von Tripoli, Sheikh Saeed Shaban, ist der Anführer der Fundamentalisten.
    Übrigens ein alter Verbündeter von Yasser Arafat, dem TLO-Chef.
    Und dieser Prinz von Tripoli, Sheikh Shaban,
    hat heute morgen gesagt, diese Bombe gehe auf das Konto des westlichen Imperialismus.
    Dies sei ganz klar.
    Es ist ja meistens müßig nach dem Sinn dieser Aktionen zu fragen und Anschläge zu fragen.
    Der Sinn dieser Aktionen ist ohne jeden Zweifel Terror und Angst zu verbreiten.
    Man kann dahinter keine politische Konzeption erkennen.
    Es ist so, dass hier ja so viele Gruppen sich tummeln, bewaffnete Gruppen sich tummeln, die jeweilig anderen ausländischen Einflüssen neben ihren eigenen gruppenegoistischen Interessen ausgeliefert sind.
    Und so ist es manchmal schwer, wirklich festzustellen, was Motiv und Hintergrund solcher Aktionen überhaupt ist.
    Würden Sie sich jetzt getrauen, das sozusagen in zwei konkrete Linien aufzuspalten?
    Kann man sagen, dass es sich hier um einen Ersatzschauplatz, sagen wir einmal, syrischer Interessen, palästinensischer Interessen handelt?
    Sicherlich ist es so, dass der Lagerkrieg, der ja nun Gott sei Dank seit gestern einen Waffenstillstand bietet, der Lagerkrieg zwischen den schädlichen Amal-Milizen
    und den Palästinensern die ganzen Allianzen hier im Libanon, die auch in der arabischen Welt durcheinander gepurzelt hat.
    Es zeichnet sich ein Konfliktmittel bis langfristig ab, der die Schiiten unter Nabi Berri gegen die Sunniten stellt.
    Die gesamte arabische Welt, mehrheitlich sunnitische Muslime, hat ja ihre Meinung über diesen Lagerkrieg ganz klar geäußert in der vergangenen Woche mit der Resolution der Arabischen Liga, wo man ziemlich klar die Position Berris kritisiert hat und damit auch die Position Syriens, denn der syrische Präsident Hafez al-Assads
    hatte ja Berri in dem Lagerkrieg gegen die Palästinenser unterstützt.
    Das ist ja jetzt der Stichwort der Einflussnahme und der Rolle Syriens überhaupt in diesem teilweise so undurchschaubaren Libanon-Konflikt.
    Bevor wir aber vielleicht darauf eingehen, möchte ich Sie schon noch ein bisschen fragen, aktuell zur Flugzeugentführung in Beirut selbst.
    Gibt es da irgendwas Neues?
    Diplomatische Quellen, so sage ich mal ganz vorsichtig, behaupten, dass Robert McFarlane, der Sicherheitsberater Präsident Reagans, nach Beirut komme, um Verhandlungen aufzunehmen.
    Aber dies ist, wie gesagt, Spekulation, ein Gerücht, was offiziell bisher nicht bestätigt ist.
    Nun weiß man, dass hinter den Kulissen offensichtlich hektische Verhandlungen um die Freilassung der Geiseln laufen.
    Spätestens gestern Nachmittag ist klar geworden, dass die Amerikaner das internationale Komitee vom Roten Kreuz beauftragt haben, mit Israel über die Freilassung dieser 700 Schiiten zu verhandeln.
    Das soll ja Vorbedingung der Flugzeugpiraten sein, um wiederum die Amerikaner freizulassen.
    Sind jetzt die Syrer, haben Sie da eine Ahnung, direkt oder indirekt in diese Verhandlungen mit eingebunden?
    Fest steht, dass die amerikanische Administration von Beginn an Kontakt aufgenommen hat mit den syrischen Führern in Damaskus bezüglich der Freilassung der Geiseln.
    Man weiß natürlich nicht genau, worum die Amerikaner die Syrer gebeten haben.
    Mit Sicherheit aber darum, ihren Einfluss geltend zu machen, hier im Libanon diese Leute freizubekommen.
    Was der syrische Präsident Hafez al-Assad gegenwärtig hat, ist, dass die verschiedenen kleinen Schlangen, die er an der libanesischen Brust Syriens genährt hat, seiner Kontrolle entglitten sind.
    Er hat in der vergangenen Woche selbst öffentlich zugegeben, dass er sein Bestes versucht habe, um die amerikanischen Geiseln, die sich in der Hand fundamentalistischer Fanatiker befinden, also nicht die Flugzeuggeiseln, sondern Angehörige der amerikanischen Botschaft,
    Professoren und auch Journalisten, dass er versucht habe, diese Leute frei zu bekommen und dass ihm dieses nicht gelungen sei.
    Das lässt dann nun den Schluss zu, dass Syrien eben hier im Libanon auch mit Kräften zu tun hat, die es nicht kontrolliert.
    Die Syrer müssen immer wieder Acht geben, dass keine der Gruppen so stark wird, dass sie glaubt, sich von Damaskus abkoppeln zu können.
    Und dies, denke ich, gilt auch für den Schiitenführer Nabi Berri, den die Syrer mit Sicherheit nicht als den einzigen starken Mann auf muslimischer Seite hier im Libanon sehen wollen.
    Denn das würde bedeuten, dass sie sich teilweise seinen Wünschen zu beugen hätten.
    Und das widerspricht der syrischen Politik in diesem Lande.
    Herr Pott, kann man so primitiv fragen, nützt diese Flugzeugentführung den Syrern oder schadet sie ihnen eher?
    Man könnte natürlich so
    weit gehen und sagen, die Syrer wollen am Ende als die humanitären Befreier dastehen, diejenigen, die den Amerikanern gezeigt haben, dass sie eben alles kontrollieren hier im Libanon und dass sie auch in der Lage sind, diese Geiselaffäre zu lösen.
    Aber so weit würde ich nicht gehen.
    Ein Gespräch mit Marcel Pott in Beirut war das.
    Wir haben dieses Gespräch vor Beginn unserer Sendung geführt.
    Das Urteil eines Frankfurter Amtsgerichtes sorgt seit gestern in der Bundesrepublik Deutschland aber vermutlich nicht nur dort für Aufsehen und vermutlich auch ein bisschen für Verwirrung.
    Das Amtsgericht hat nämlich in einem Urteil festgestellt, dass die NATO-Nachrüstung, was die Bundesrepublik Deutschland betrifft, verfassungswidrig ist.
    Konkret geht es um die Aufstellung der Pershing-2-Raketen.
    Gegen diese Raketenstationierung hatte es ja im ganzen Land massive Demonstrationen gegeben.
    Sechs Personen mussten sich nun in diesem Zusammenhang vor dem Frankfurter Gericht wegen des Vorwurfs der Nötigung verantworten.
    Sie hatten mit einem Sitzstreik das amerikanische Nachschubdepot in Frankfurt blockiert.
    Das Gericht sprach nun die Demonstranten frei und dies eben mit der Begründung, kurz gefasst, die Blockadeaktion sei nicht verwerflich gewesen, weil eben die Stationierung der Pershing-2-Raketen gegen das westdeutsche Grundgesetz verstoße.
    Michael Kerbler informiert näher.
    Es ist ein aufsehenerregendes, ja geradezu sensationelles Urteil, das gestern von Richter Christoph Jahr in Frankfurt gefällt wurde.
    Was sich unter der Aktennummer 50JS11832 aus 84 verbirgt, ist nämlich mehr als ein Routineurteil gegen Studenten, die ein amerikanisches Militärdepot im Frankfurter Vorort Hausen im Dezember 1983 blockierten.
    Diese Sitzblockade, so der Amtsrichter, gegen die Nachrüstung, sei nicht rechtswidrig, sondern eine legitime Auslegung der Grundrechte der Meinungs- und Versammlungsfreiheit gewesen.
    Der Richter entschied auf Freispruch.
    Damit aber nicht genug.
    Der Richter setzte sich mit diesem aufsehenerregenden Urteil im Gegensatz zur gesamten bisherigen Rechtsprechung in der Bundesrepublik, nach der auch gewaltfreie Sitzdemonstrationen auf der Straße rechtswidrige Nötigung mit Gewalt darstellen.
    und Richter Christoph Jahr ging in seiner 90 Seiten umfassenden und drei Stunden dauernden mündlichen Urteilsbegründung auf die Stationierung der amerikanischen Pershing-Raketen ein.
    Seiner Ansicht nach habe die Bundesregierung und der Kanzler Helmut Kohl mit dieser Zustimmung zur Raketenstationierung geltendes Verfassungsrecht in zweifacher Hinsicht gebrochen.
    Die Nachrüstung verstoße zum einen gegen das Gebot der Wiedervereinigung in der Präambel des Grundgesetzes.
    Aufgrund dieses Gebotes habe die Bundesregierung alles zu unterlassen, was die Wiederherstellung der Einheit Deutschlands gefährdet.
    Die Raketenstationierung, so ist in der Urteilsbegründung nachzulesen, bedrohe im besonderen Maße jedoch die Bevölkerung in der DDR als den einen Teil des deutschen Volkes.
    Außerdem stellt die Stationierung der Pershing-Raketen nach Ansicht des Richters einen Verstoß gegen das Verbot eines Angriffskrieges dar, wie dies im Artikel 26 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland festgelegt ist.
    Die Pershing-Raketen seien wegen ihrer besonderen Zielgenauigkeit als Ersteinsatzwaffen anzusehen.
    Ihre Stationierung stelle damit eine völkerrechtlich unzulässige Androhung von Gewalt dar.
    Der Richter ging schließlich sogar so weit, den USA vorzuwerfen, mit dem neuen Waffensystem in böswilliger, friedensstörender Absicht die Kriegsgefahr erhöht und Vorbereitungen zu einem eventuellen Angriffskrieg getroffen zu haben.
    Der Regierung in Bonn wurde vom Frankfurter Amtsrichter vorgehalten, sich mit ihrer Zustimmung zur Stationierung an einem böswilligen Spiel mit dem Feuer zu beteiligen.
    Das Resümee des Richters, da die Stationierung einen verfassungswidrigen Akt der Bundesregierung darstelle, stünden die Raketen ohne jegliche Rechtsgrundlage auf deutschem Boden.
    Daraus wiederum Folge, dass die Blockadeaktion der Angeklagten nicht verwerflich gewesen sei.
    Nicht nur das Urteil ist aufsehenerregend, sondern auch das Beweisverfahren des Richters.
    Er hatte in den zurückliegenden Monaten fünf Gutachter vorgeladen, unter anderem den Physiker Prof. Karl Friedrich von Weizsäcker und Prof. Horst A. Feld vom Max-Planck-Institut für Friedensforschung.
    Die fünf Gutachter erklärten übereinstimmend, dass die neuen Raketen auf deutschem Boden wegen ihrer Zielgenauigkeit und enormen Wirksamkeit die Kriegsgefahr erhöhten.
    Richter Christoph Jan betonte, dass seine rechtliche Wertung keine politische Stellungnahme sei.
    Es sei seine richterliche Pflicht, das geltende Recht anzuwenden.
    Politische Entscheidungen seien zwar nicht justiziabel, doch sei das politische Ermessen nicht schrankenlos.
    Das, was der Richter in Abrede stellt, nämlich eine politische Stellungnahme getroffen zu haben, wird ihm von so manchen Kommentatoren der Deutschen Tagespresse heute nicht abgenommen.
    Der Richter habe seinem eigenen Engagement nachgegeben und nicht in abwägender Kühle agiert.
    Schon heute steht außer Zweifel, dass der Richterspruch von der Staatsanwaltschaft beeinsprucht wird.
    Damit wird die Diskussion um die Rechtmäßigkeit von Blockaden weitergehen und es ist nicht auszuschließen, dass noch einmal die Verfassungsrichter das letzte Wort haben werden.
    Man darf also gespannt sein, wie es nach diesem Urteil von Frankfurt wirklich weitergeht, wenn die NATO-Nachrüstung gegen das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland verstößt.
    Welche Folgen und Konsequenzen könnte das haben?
    Darüber werden wir sicher noch weiter berichten.
    Dieser Beitrag war von Michael Kerbler aus Bonn.
    Ein aufsehenerregender Spionageprozess ist heute in der norwegischen Hauptstadt Oslo mit einem Schuldspruch für den Angeklagten zu Ende gegangen.
    Und die Person dieses Angeklagten machte den Prozess auch so besonders brisant.
    Wegen Spionage zugunsten der Sowjetunion musste sich Arne Trehold, ein norwegischer Spitzendiplomat und führender sozialdemokratischer Politiker, verantworten.
    Ihm hatte die Anklage vorgeworfen, mehr als zehn Jahre lang von 1973 bis 1984 Spionage zugunsten der UdSSR im Auftrag des KGB betrieben zu haben.
    Erschwerend für den Angeklagten, so berichteten norwegische Zeitungen, war sein starkes anti-amerikanisches Engagement vor allem zu Zeiten des Vietnamkrieges.
    Aber auch später machte Trehold offensichtlich aus seiner Einschätzung der amerikanischen Politik kein Hehl.
    Nun lautet das Urteil Verrat des Königreiches Norwegen an die UdSSR.
    Und das Ausmaß der Strafe ist exemplarisch hoch, wie Hans-Joachim Schilde berichtet.
    Mit unbewegtem Gesicht nahm heute um Punkt 9.30 Uhr der ehemalige Diplomat und Staatssekretär Arne Trehold sein Urteil in Oslo entgegen.
    20 Jahre Zuchthaus.
    Die überhaupt in Norwegen mögliche Höchststrafe zeigt die ganze Dramatik dieses längsten Spionageprozesses der norwegischen Geschichte.
    42 Tage haben die sieben Richter gebraucht,
    bevor sie heute das härteste Urteil in der Nachzigsgeschichte überhaupt fällten.
    Arne Trehold, der gut trainierte, gut aussehende Diplomat, der am 20.
    Januar 1984 auf dem Osnabrück Flughafen mit Reiseziel Wien, wo er den KGB-General Titov treffen wollte,
    verhaftet wurde, muss ebenfalls sein Konto in der Schweiz von 52.000 Dollar der Staatskasse übergeben und dazu noch 1,8 Millionen Schilling dem Staat überführen.
    Mit anderen Worten, nach fast elfjähriger Tätigkeit für den KGB und den Geheimdienst des Iraks ist Arne Trehold das Wunderkind der sozialdemokratischen Politik in Norwegen nicht nur ein Verurteilter,
    sondern auch ein total Bankrotter, relativ junger Norweger, ohne jegliche Zukunftsaussichten.
    Sein einziger Ruhm, er ist der höchste westliche Diplomat, der gleichzeitig die Höchststrafe weltweit für seine Spionagetätigkeit bekommen hat.
    Seine Familie hat ihn bereits vor Prozessbeginn verlassen.
    Fast wie im schlichten amerikanischen Krimi hat seine Frau mit seinem kleinen sechsjährigen Sohn Thorstein schon vor dem Prozess ein Erfolgsbuch über ihr Leben mit dem Superspion geschrieben, das ihr über eine Million Schilling einbrachte.
    Sie setzte sich gleichzeitig nach Schweden ab, von wo aus sie ihre Geschichte und ihr Gesicht für gutes Geld an alle Interessierten verkauft.
    Selbstverständlich war sie auch heute nicht im Gerichtssaal 23 in Oslo.
    Dafür waren wir mit über 100 Journalisten-Kollegen, darunter die Vertreter aller amerikanischen Fernsehgesellschaften, anwesend.
    Wir hörten das Urteil.
    Die Urteilsbegründung geschieht jedoch, wie auch große Teile der Verhandlungen überhaupt, hinter verschlossenen Türen.
    Wenige Monate vor den norwegischen Neuwahlen ist ein führender sozialdemokratischer Politiker, der seinen Hass auf die Vereinigten Staaten von Amerika nie verschwieg, zu einer Strafe verurteilt worden, die einem den Atem nehmen kann.
    Von 1973 bis 1984 hatte er systematisch das Königreich Norwegen an die UDSSR verraten.
    Allerdings, mit dem jungen Norweger sind gleichzeitig der KGB und seine Vertreter mitverurteilt.
    Denn sie waren es, die 1973 ihre Wühler nach dem in sich ungefestigten Linksradikalen ausstreckten und ihm Macht, Ehre und Anerkennung versprachen.
    Dinge, die der dann 63-Jährige bei seiner Entlassung nicht mehr vorfinden möchte.
    Das waren die Auslandsbeiträge heute im Mittagsjournal, jetzt aber ins Inland nach Österreich.
    Und hier zunächst gleich eine Information, die sicher für viele Eltern und Jugendliche interessant ist.
    In nicht viel mehr als einer Woche schließen ja die Schulen wieder ihre Pforten und dann stellt sich wieder für zehntausende junge Menschen das Problem, eine Lehrstelle finden zu müssen.
    Vielleicht sogar einen in einem Beruf, den sie auch wirklich gerne erlernen wollen.
    Sind die Chancen nun heuer größer oder kleiner geworden, einen solchen Ausbildungsplatz zu ergattern?
    Den Versuch einer Antwort darauf gibt die heute veröffentlichte Leerstellenprognose der Arbeiterkammer.
    Hans-Christian Unger berichtet.
    Im Großen und Ganzen ist die Situation auf dem Leerstellenmarkt nicht besorgniserregend.
    Aber es gibt noch lange keinen Grund, sämtliche Probleme des Einstiegs in das Berufsleben als gelöst zu betrachten, wie es die Unternehmerfunktionäre oft meinen.
    Auf diesen Nenner lässt sich die aktuelle Einschätzung der Arbeiterkammer bringen.
    Sie hat heute anhand von umfangreichem Zahlenmaterial die Lage skizziert, die Eltern erwartet, wenn sie in den nächsten Monaten und Wochen einen Job für ihren Sprössling suchen.
    Aufgrund der Prognose werden heuer 57.000 Leerstellen gesucht und etwas mehr als 62.000 frei werden.
    Eine an und für sich halbwegs günstige Vorschau, die allerdings bei näherer Untersuchung durch einige Tatsachen getrübt wird.
    Da sind einmal noch derzeit 2800 Leerstellensuchende vorgemerkt, auf die derzeit nur 1700 Plätze warten.
    Was die Zahl der zusätzlich verfügbaren neuen bereits reduziert.
    Dann gibt es starke regionale Unterschiede.
    So ist im Westen Österreichs ein Überhang an offenen Leerstellen zu verzeichnen, während vor allem in Wien und in der Steiermark ein deutlicher Mangel herrscht.
    Und darüber hinaus ist die Chance für Mädchen, von der Schule in einen Lehrberuf wechseln zu können, deutlich geringer.
    Während sich derzeit bei den Burschen Angebot und Nachfrage die Waage halten, kommt auf vier lehrstellensuchende Mädchen ein einziges Unternehmen, das eines sucht.
    Aus all diesen Gründen erwartet man in der Arbeiterkammer auch nur eine allmähliche Verbesserung der Situation.
    Denn auf der einen Seite verlassen jetzt zwar geburtenschwache Jahrgänge die Pflichtschulen, auf der anderen Seite aber ist die Bereitschaft der Betriebe, Lehrlinge einzustellen, kaum gestiegen.
    Ein Punkt, auf den Arbeiterkammerdirektor Josef Czerny bei der heutigen Pressekonferenz besonders hingewiesen und außerdem ein zusätzliches Problem angerissen hat.
    kopfzerbrechen und besorgnisbereitet, dass insgesamt das Angebot an Lehrstellen Jahr für Jahr weiter zurückgeht.
    Und dass gleichzeitig die Struktur der Angebote an Lehrstellen sich ungünstiger gestaltet.
    Das heißt, es geht das Lehrstellenangebot immer mehr in die Richtung von Berufen, wo es nach unseren Erfahrungen gravierende Ausbildungsmängel gibt.
    Es hält also die Quantität mit der Qualität des Angebotes nicht Schritt.
    Und das hat Czerny auch konkretisiert.
    Während in den nach Meinung der Arbeiterkammer für eine gute Ausbildung besonders geeigneten Großbetrieben das Lehrstellenangebot zurückgeht, ist es in anderen Bereichen noch steigend.
    Vor allem im Bereich des Fremdenverkehrs und der Dienstleistungen, wie etwa Friseure.
    Und in diesen Sektoren jedoch verzeichnen die Arbeitnehmervertreter die gravierendsten Mängel an Ausbildung und Einhaltung der Jugendschutzvorschriften.
    Ein Problem, vor das sich Eltern und Kinder heuer weiterhin gestellt sehen werden?
    Nicht jeder wird den Beruf ergreifen können, den er gerne will.
    Vor allem Mädchen in Büro und Verwaltung unterzubringen, wird von Jahr zu Jahr schwieriger.
    Zuletzt noch zu einer Frage, die sich in diesen Tagen immer wieder stellt.
    Kann man jetzt bereits überhaupt die Lehrstellensituation richtig einschätzen?
    Dagegen sprechen zwei Gründe.
    Einerseits ist die Zahl jener Jugendlichen noch nicht bekannt, die den Besuch einer höheren Schule abbrechen und eine Lehre beginnen werden.
    Andererseits haben viele Eltern ihr Interesse an einer Lehrstelle für ihr Kind angemeldet, sie aber gleichzeitig für den Besuch einer weiterführenden Schule vorgemerkt.
    Und ob sie nun weiter Schüler bleiben oder Lehrlinge werden müssen, hängt oft vom Bestehen einer Aufnahmsprüfung ab.
    Ein Beitrag von Hans-Christian Unger war das.
    12 Uhr und 31 Minuten ist es jetzt im Mittagsschinal geworden.
    Wie immer der Blick auf das weitere Programm bis 13 Uhr.
    Ein paar Stichworte dazu.
    Die ÖMV-Bilanz 1984 bringen wir.
    Wir fragen auch nach dem aktuellen Benzinpreis in diesem Zusammenhang.
    Die ÖVP-Position zum Studienförderungsgesetz ist heute bei einer Pressekonferenz neuerlich dargelegt worden und im Kulturbeitrag gibt es ein Gespräch mit dem deutschen Bestsellerautor Heinz Konsalik.
    Nächster Beitrag, Stichwort dazu die Zinssituation in Österreich.
    Die internationale Zinsenlandschaft gerät ja wieder in Bewegung.
    Eine Hochzinsphase scheint zu Ende zu gehen.
    In den vergangenen Tagen haben Nachrichten aus Amerika für Gerüchte an den europäischen Geldmärkten gesorgt und auch in Österreich wird die Nachricht von angeblich geplanten Reduzierungen bei Anleihezinsen als Geheimtipp gehandelt.
    Was also geschieht auf dem Zinsenmarkt und was lässt sich für Österreich diesbezüglich voraussehen?
    Hans Adler analysiert.
    Die Bewegung geht, wie so oft, von Amerika aus.
    Dort sollen heute, am späten Nachmittag unserer Zeit, die jüngsten Wirtschaftsdaten veröffentlicht werden.
    Und man weiß bereits, dass sie neuerlich alles andere als ermutigend sind.
    Und weil man das weiß, hat der Geldmarkt schon in den vergangenen Tagen deutliche Zeichen von sich gegeben.
    Denn wenn die Banken merken, dass die Kreditnachfrage nachlässt, und das tut sie natürlich, wenn die Unternehmen weniger investieren und die Privatkunden weniger Schulden machen,
    Dann wird die Ware der Banken, das Geld, billiger, die Zinsen sinken.
    Dazu kommt, dass dieser Trend zu sinkenden Zinsen in den USA unausgesprochen aber deutlich von der Staatsbank, dem Federal Reserve Board, unterstützt wird.
    Es ist offensichtlich mehr Geld in den Umlauf gebracht worden.
    Die erste amerikanische Großbank, die auf dieses vermehrte Geldangebot mit einer offiziellen Zinsensenkung reagiert hat, ist die Morgan Guaranteed Bank & Trust Company.
    Diese Bank hat gestern mit ihren Zinsen für erstklassige Schuldner, das ist in den USA immer die wichtigste Marke, die magische Grenze von 10% unterschritten und 9,5% angeboten.
    Wenn eine so große Bank das tut, dann müssen früher oder später die Konkurrenten mitziehen und die ganze Zinsenlandschaft gerät in Bewegung.
    Die nächsten, die davon unmittelbar betroffen sind, sind die Deutschen.
    Denn sie haben von Europa aus die intensivsten wirtschaftlichen Verflechtungen mit den USA.
    Und was in Deutschland geschieht, das gilt wieder für Österreich.
    So ist der Weg der Wirkungen.
    Dieser Weg ist, wie beschrieben, relativ kurz, aber man weiß in Wirklichkeit nicht, was in den USA die staatlichen Institutionen machen werden.
    Es steht fest, dass man auch in Amerika eher niedrigere Zinsen wünscht, weil man damit Geld in die immer schwächer agierende Wirtschaft pumpen und damit die Konjunktur stützen kann.
    Wenn aber die Zinsen sinken, dann kann sehr leicht auch der Dollar ins Rutschen kommen.
    Und hier beginnt das Glauben und Nichtswissen.
    Denn die staatlichen Geldmacher haben auch in Amerika lange nicht so viel Einfluss auf den Außenwert ihrer Währung, als man allgemein glaubt.
    Das haben die vergangenen Jahre deutlich gezeigt.
    Hier ist der Platz, wo eine Krankheit des amerikanischen Präsidenten, eine unglückliche Wendung im Geiseltrauma in Beirut, neue Probleme in Nicaragua und andere Unwägbarkeiten ihren Stellenwert in der Kalkulation haben.
    Man kann also nur sagen, der Zinsentrend bei Wertpapieren und Krediten geht eher nach unten und einzelne Institutschefs in Österreich haben in den vergangenen Tagen bereits die 8% Anleihe herbeigebetet.
    Derzeit halten wir bei 8 ein Viertel.
    In der Nationalbank reibt man sich die Hände und meint, diese internationale Hochzinsphase, die jetzt zu Ende geht, haben wir, die Österreicher, erfolgreich durchgetaucht, ohne die eigenen Zinsen wesentlich zu erhöhen und damit das Geld für die Wirtschaft verteuern zu müssen.
    Gravierendes aber wird in der nächsten Zeit nicht passieren, denn man wartet ja auf die Deutschen.
    Keinen oder fast keinen Einfluss hat all dies auf die kleinen Sparer, die ihr Geld auf dem gesetzlich kündbaren Sparbüchle angelegt haben.
    Ihre 4,5% Eckzinssatz werden nicht angetastet.
    Die hängen nicht von der internationalen Lage wie die Wertpapiere, sondern vor allem von der Inflationsrate in Österreich ab.
    Im vergangenen Jahr haben die kleinen Sparer bei 5,5% Inflationsrate
    und 4,5% Zinsen, 1% verloren.
    Heuer gewinnen Sie bei voraussichtlich 3,5% Inflation und der gleichen Zinsenhöhe dieses 1% wieder.
    Ihren Nullsaldo wird man nicht antasten.
    von Hans Adler war das und gleich hier in diesem Zusammenhang ein Hinweis auf das heutige Journal Panorama ab 1830 im Programm Österreich 1.
    In der Serie Zeitzeugen spricht Stefan Koren, heute Nationalbankpräsident.
    Er war 1968 Finanzminister in der Regierung Klaus und galt zehn Jahre lang als einer der profiliertesten Spitzenpolitiker Österreichs.
    ehe er 1978 das Amt an der Spitze der Nationalbank übernahm.
    Heute Abend also im Journal Panorama ab 18.30 Uhr Dr. Stefan Koren in der Serie Zeitzeugen.
    Der staatliche österreichische Erdölkonzern ÖMV hat heute den Jahresabschluss für 1984 vorgelegt.
    Die Lage des Unternehmens wird als gut bezeichnet, als Dividende werden wieder 240 Millionen Schilling an die verstaatlichte Dachgesellschaft ÖJG überwiesen.
    Dazu kommen noch 53 Millionen Schilling ÖIHG-Umlage und 40 Millionen Schilling für einen Forschungsauftrag, den die ÖIHG auf dem Gebiet der Gentechnik vergeben wird.
    Mit einem Jahresumsatz von mehr als 53 Milliarden Schilling ist die ÖMV das zweitgrößte Industrieunternehmen Österreichs.
    Die Raffinerie Schwächert versorgt Österreich zu drei Vierteln mit Mineralölprodukten, da ist aber die Lohnverarbeitung für andere Ölfirmen darin enthalten.
    Die ÖMV ist auch der einzige Importeur von Erdgas.
    Die Hälfte des österreichischen Jahresbedarfs muss allerdings eingeführt werden.
    Die ÖMV beschäftigt knapp 7300 Mitarbeiter entsprechend dem schrumpfenden Ölmarkt, wird aber der natürliche Abgang, wie das so heißt, nicht ersetzt.
    Heute nun wurde eine Premiere in der österreichischen Energiepolitik bekannt gegeben.
    Die österreichische Mineralölverwaltung hat ein fix und fertiges Rohölversorgungssystem in Libyen erworben und darüber berichtet nun Herbert Hutter.
    Die ÖMV und andere in Österreich tätige Ölunternehmen versuchen schon seit langem ihr Glück im Ausland und haben sich an einer ganzen Reihe von Bohrkonzessionen z.B.
    in Ägypten, Tunesien und Libyen beteiligt.
    Glück hatte bisher nur die Shell Austria.
    Sie pumpt seit einem Jahr eigenes Öl aus dem Wüstenboden in Ägypten mit 70.000 Tonnen, aber nur relativ wenig.
    Die ÖMV hat nun fix und fertige, bereits sprudelnde Ölquellen in Libyen erworben.
    Und zwar von der amerikanischen Firma Occidental Petroleum.
    Aber nicht nur die Ölquellen, sondern auch die dazugehörige etwa 250 km lange Pipeline aus der libyschen Wüste an die Mittelmeerküste und einen Ölverladehafen mit Verarbeitungseinrichtungen für Diesel und Flugtreibstoff.
    Aus dem libyschen Wüstenboden kommt besonders gutes, leichtes Rohöl, das überdies extrem schwefelarm ist.
    Also von der Qualität her eine ideale Bezugsquelle.
    ÖMV-Generaldirektor Herbert Käß
    Wir werden etwa 670.000 Jahresdonnern an Rohöl und Kondensaten kurzfristig, das heißt bereits beginnend ab Juli dieses Jahres, für uns übernehmen können.
    Das ist relativ viel, wenn man bedenkt, dass die österreichische Inlandsförderung bei 1,1 Millionen Tonnen pro Jahr liegt.
    Es wird in Zukunft noch weniger werden, also es ist mehr als die Hälfte.
    Ja, das stimmt.
    Es ist wesentlich mehr als die Hälfte.
    Wir werden natürlich auch noch weiter explorieren in diesem Gebiet und hoffen, die Produktion nicht nur heute, sondern vielleicht in Zukunft sogar noch weiter ausbauen zu können.
    Die Verträge laufen auf ca.
    25 Jahre, d.h.
    bis zum Jahre 2009, 2010.
    Das bedeutet, dass die ÖMV eine sichere Versorgungsquelle in jener Zeit haben wird, für die die Internationale Energieagentur einen Engpass bei Rohöl vorausgesagt hat, nämlich Mitte der 90er Jahre.
    Über den Kaufpreis sagt der ÖMV-Chef noch nichts, der Vertrag wird erst nächste Woche unterzeichnet.
    Zurück nach Österreich zur Benzinpreisdebatte.
    Die Mineralödelindustrie wurde in den letzten Wochen heftig unter Beschuss genommen, weil sie durchwegs erfreuliche Bilanzen vorlegt, trotzdem aber nicht den Benzinpreis senkt, obwohl die Rohölpreise abbeugeln und der Dollarhöhenflug gestoppt ist.
    Der ÖMV-Generaldirektor dazu
    Ich würde gar nicht sagen, dass wir nur unsere Bilanzen im Kopf haben.
    Natürlich haben wir auch wirklich das größte Interesse, hier unsere Kunden in jeder Weise zufriedenzustellen.
    Ich bitte aber zu berücksichtigen, und das haben wir immer gesagt, dass wir uns marktkonform verhalten müssen.
    Es sind heute international die Treibstoffpreise nach wie vor sehr hoch.
    Das, was unter Druck geraten ist, das sind die Preise für Heizöle, für schwarze Heizöle.
    Wir haben das schwere Heizöl schon Ende April um 350 Schilling rabattiert und daher dieser rohen Entwicklung Rechnung getragen.
    Da gibt es aber immer noch den Vorwurf, dass in der Bundesrepublik auch Nachabzug des Steuernbenzins billiger ist als bei uns.
    Die Bundesrepublik hat nicht nur andere Steuern, darüber hinaus ist in der Bundesrepublik natürlich ein ganz anderes logistisches Verteilungssystem aufgebaut als in Österreich.
    Wir sind bekanntlich ein Gebirgsland, wir haben zum Teil ganz andere
    Kosten in der Distribution, in der Zufuhr.
    Wenn Sie jedoch die echten Preise von Markentankstellen betrachten, dann werden Sie feststellen, dass diese und auch in der Schweiz durchaus am selben Höhe liegen wie in Österreich.
    Sollte von der OPEC eine Reduktion der Preise der leichten Rohöle beschlossen werden, so wird sich das sicher kurzfristig auch in Österreich auswirken.
    Die OPEC, also die Organisation Erdöl exportierender Länder, wird Anfang Juli eine Krisensitzung abhalten.
    Ob in Genf oder in Wien, ist noch unklar.
    Herbert Hutter hat diesen Beitrag gestaltet.
    12 Uhr und 42 Minuten ist es jetzt.
    Wir ziehen unseren Kulturbeitrag im Mittagsschanal vor, wie fast jeden Donnerstag warten wir auf einen Bericht zum Ende des ÖVP-Bundesparteivorstandes und das wird zeitlich dann im Mittagsschanal immer etwas knapp.
    Also wie gesagt, dieser Bericht soll noch kommen.
    Thema vermutlich Zwentendorf, die Atomfrage und die neuesten Initiativen in diesem Zusammenhang.
    Der deutsche Bestsellerautor Heinz Konsalik erhält sich derzeit zu einem Kurzbesuch in Wien auf.
    Der 64-jährige Kölner ist ja mit seinen Arzt- und Kriegsromanen, von denen der Arzt von Stalingrad der bekannteste ist, zum kommerziell erfolgreichsten deutschsprachigen Autor geworden.
    Mit Büchern wie Strafbataillon 999, Wer stirbt schon gerne unter Palmen und das Herz der 6.
    Armee hat Konsalik ein Publikum von knapp 60 Millionen Lesern in aller Welt gewonnen.
    Und dies ungeachtet Barscher Kritiken, die Konsalik Klischees und auch Kriegsverherrlichung vorwerfen.
    Weniger bekannt ist, dass Konsalik seit einiger Zeit auch ins deutschsprachige Verlagsgeschäft eingestiegen ist.
    Gemeinsam mit seiner Familie hat er zu seinem Beiräuter Hausverlag Hestia den Schweizer Diana Verlag und jetzt auch den angesehenen Wiener Paul Neff Verlag aufgekauft.
    Mit diesem Thema beginnt auch das Gespräch, das Hans Langsteiner mit Heinz Konsalik geführt hat.
    Herr Konsalik, mit dem Ankauf des Paul-Neff-Verlages sind Sie bzw.
    Ihre Familie nun in drei deutschsprachigen Ländern verlagsrechtlich präsent.
    Wieso diese starke Teilhabe an einem Literaturbetrieb, den Sie ja doch sonst eher ablehnen?
    Steht dahinter nicht ein bisschen auch vielleicht unbewusst das Bemühen, es dem Literaturbetrieb, den Kritikern, die Sie sonst eher immer verächtlich als Trivialautor bezeichnen, zu zeigen?
    Überhaupt nicht.
    Da kommen wir gleich noch drauf zu sprechen, aber die Kritiker interessieren mich nicht für fünf Pfennig.
    Das wäre überhaupt keine Überlegung gewesen.
    Im Gegenteil, das wäre vielleicht eine Überlegung gewesen, die Verlage nicht zu kaufen.
    Das war von mir aus wirklich ein Interesse und eine Art
    erfüllte Jugenderinnerungen jetzt die Verlage zu haben, wo meine Autoren, die ich damals in den früheren Jahren gelesen habe, erschienen sind.
    Sie sagen, die Literaturkritik kümmern Sie nicht?
    Überhaupt nicht.
    Es gibt einen Vorwurf, von dem ich mir vorstellen kann, dass Sie ihn vielleicht doch nicht so leicht wegstecken, dem Sie würden in Ihren Büchern den Krieg verherrlichen.
    Ja, das ist absoluter Wahnsinn.
    Der Vorwurf?
    Ja, absolut der Wahnsinn.
    Im Gegenteil.
    Meine ganzen Bücher sind eine Warnung vor diesem Krieg.
    Keine Verherrlichung, sondern ganz genau das Gegenteil, eine Verurteilung.
    Aber ich muss, wenn ich über den Krieg schreibe, so schreiben, wie er gewesen ist.
    Und wenn ich ein Buch schreibe, was 1943, 1944 im Krieg spielt und nicht in der Heimat,
    dann muss ich dieses Buch so schreiben, wie man 1943 und 1944 gedacht und gehandelt hat.
    Ich darf das Buch nicht schreiben mit einer Belastung, jetzt mit 30 Jahren Abstand, wo man Dinge anders sieht.
    Sondern ich muss ja die Zeit schildern, in der das Buch spielt, also auch die Denkweise.
    Aber wäre es da nicht die Verpflichtung aus heutiger Sicht, das bessere Wissen, das Kritische anzulegen?
    Ja, das kann ich ja nicht.
    Denn diese Kritik hatten wir ja 1943 nicht.
    Ich kann ja nicht jetzt ein Buch schreiben, 1984 oder 1985, mit dem Wissen von 1985 und transponiere das nach 1943.
    Das gab es ja gar nicht.
    Der Krieg, so schrecklich er ist in Ihren Büchern, ist er doch manchmal, könnte man das Gefühl haben, ein bisschen auch die Gelegenheit zur Bewährung für ganze Männer, für ganze Kerle.
    Krieg als großes Abenteuer.
    So haben wir es damals auch gesehen.
    Der Krieg, der Zweite Weltkrieg, ist eines ihrer großen Themen.
    Der Zweite Weltkrieg ist so ziemlich abgeschlossen jetzt.
    Da gibt es kaum noch etwas, was man da machen kann.
    Vielleicht, dass man den Krieg nochmal als Background nimmt.
    Aber die ausgesprochenen Kriegsromane, die ich ja zum Teil als Kriegsberichter, bin ich ja gewesen, auch erlebt habe, das ist abgeschlossen jetzt.
    Da gibt es genug.
    Und im Gegensatz zu den Kritikern, die so ein Wahnsinn sahen, ich verherrliche den Krieg.
    sehe ich die Leserbriefe, denn was ich nicht erwartet habe, muss ich ehrlich sagen, die Leserbriefe, die jetzt ankommen, sind von Jugendlichen.
    Von 14, 15, 16-Jährigen, die meine Bücher lesen und die mir schreiben und sich bedanken über das, was sie aus diesen Büchern jetzt gelernt haben über den Krieg.
    Das heißt, die Jugendlichen sehnen sich ein bisschen nach diesem Abenteuer.
    Nein, die informieren sich, wie es wirklich gewesen ist und lesen es.
    Also Konsalik-Bücher ein bisschen als Korrektur zum Geschichtsunterricht.
    Ja, die Kriegsbücher ja.
    Ihre Bücher entstehen, glaube ich, sehr spontan.
    Sie machen vorher keine Notizen und nachher auch keine Korrekturen.
    Ist das richtig?
    Ja, also jedes Buch, was ich schreibe, wird eingehend durchrecherchiert.
    Und die Recherche ist praktisch der Hauptteil des ganzen Buches, laut auch am längsten.
    Und das Schreiben allein, das rappelt da, wie man so sagt, runter.
    Das ist nicht so wild.
    Die Recherche ist viel wichtiger.
    Wie verarbeitet zum Beispiel Simmel, was halten Sie denn von seinen Büchern?
    Ja, ich schätze den Kollegen Simmel sehr.
    Das sind spannende Bücher, kann man nicht gegen sagen.
    Er schreibt aber wieder einen ganz anderen Blickwinkel als ich.
    Simmel nimmt also Tagesthemen auf, die er verarbeitet.
    Haben Sie daran gedacht, Ihre große Leserschaft, ein bisschen wie Simmel, zur Aufklärung hinzubringen, also mit den sehr populären Büchern durchaus auch politische, ideologische Aufklärung zu betreiben?
    Aller, politisch nicht.
    Aller, wenn ich ein Buch schreibe, dann ist der Background
    Der kann politisch sein, wie damals Einmarsch der Russen in Prag oder der Israelkrieg oder andere Dinge.
    Aber ich beziehe politisch nicht Stellung oder kritisiere diese Politik, das sollte der Leser selbst machen.
    Für mich ist diese Politik das Zeitgeschehen, der Hintergrund, vor dem sich dann die Schicksale meiner Person abspielen.
    Vielen Dank für das Gespräch.
    Heinz Konsalig ist übrigens heute auch Gast der Live-Sendung von Tag zu Tag um 14.30 Uhr im Programm Österreich 1.
    Sie haben wie immer dabei Gelegenheit mit dem Schriftsteller in diesem Fall direkt zu telefonieren.
    Jetzt zu unserem angekündigten Beitrag
    der Bericht vom ÖVP-Bundesparteivorstand.
    Die Diskussion um das endgültige Schicksal des Atomkraftwerks Zwentendorf geht weiter, ohne dass sich in der Sache selbst Wesentliches verändert.
    Die Diskussion, die nach dem FPÖ-Parteitag Anfang Juni schon beendet schien, wurde ja Dienstag dieser Woche durch Kanzler Fred Sinowaz neu entflammt.
    Sinowaz kündigte an, den Versuch zu unternehmen, die verfahrene Angelegenheit durch den Bundesrat, also die Länderkammer, flott zu machen.
    Der Bundesrat sollte einen Antrag auf Durchführung einer neuerlichen Atomvolksabstimmung im Nationalrat einbringen.
    Sinovac bemühte sich gestern in Telefongesprächen mit ÖVP-Landeshauptleuten auch in seinem Sinne Stimmung zu machen.
    Doch die ÖVP, die im Bundesrat die Mehrheit hat, blockt ab.
    Heute forderte die Volkspartei im Bundesrat die Regierung auf, eine einheitliche Linie in Sachen Zwentendorf herbeizuführen und so den Weg zu einer Volksabstimmung freizumachen.
    Und auch im heutigen Parteivorstand der Volkspartei kam dieses Thema atom zur Sprache.
    Von einer Pressekonferenz von ÖVP-Parteichef Mock nach dieser Parteivorstandssitzung berichtet nun Leopold Esterle.
    Die Verantwortung über die Kernkraft könne nur die Regierung tragen, sagte ÖVP-Chef Alois Mock heute neuerlich nach der nur eineinhalbstündigen Sitzung des Parteivorstandes.
    Vor der Lösung der Sicherheits- und Entlagerungsfragen gebe es kein Ja der Opposition.
    wolle er, MOG, so der anschließende Reigen der Journalisten fragen, lediglich auf ein Umfallen von Energieminister Steger setzen, um sich daran an ihm abputzen zu können.
    MOG dazu.
    Es geht nicht ums Umfallen und ums Abputzen, es geht darum, dass in einer sehr heiklen politischen Frage mit enormen auch finanziellen Implikationen, wo nur eine Volksabstimmung
    wieder bestimmen kann, ob Kernkraftwerk Zwentendorf in Betrieb geht oder ob das Kernkraftwerk nicht in Betrieb geht.
    Vorher die Voraussetzungen geschaffen werden für die Sicherheit dieses Kernkraftwerkes und das ist eine sachliche und eine politische Frage und dazu ist eine Regierung da.
    Es ist völlig undenkbar, dass der Energieminister sagt, das ist nicht sicher und das brauchen wir nicht und der Bundeskanzler sagt, das ist sicher, wir brauchen es, dass es damit beide ablehnen, weil sie keine einheitliche Stellungnahme haben, die politische Verantwortung für die Sicherheit zu übernehmen und dadurch eigentlich nichts geschieht.
    Dem Bürger zu fragen, ob ein Kernkraftwerk sicher sei oder nicht, sei unverantwortlich, ergänzt die MOG.
    Und mockt dann zum Vorschlag des ÖVP-Abgeordneten Felix Ermakora nach einer Urabstimmung innerhalb der ÖVP?
    Ich halte nichts von einer Urabstimmung, die macht man bevor man eine Position bezieht und wir haben eine klare Position bezogen, aber solche verbale Disziplinlosigkeiten kommen eben
    gelegentlich vor und die Herren werden auch dafür zur Rede gestellt werden.
    Ich habe mich immer sehr klar zur friedlichen Nutzung der Kernenergie bekannt, meine Damen und Herren, das möchte ich sehr deutlich unterstreichen.
    Ich habe ebenso deutlich gesagt, dass alle Fragen der Sicherheit und der Gesundheit der Bevölkerung Vorrang haben.
    war aber die Auffassung vertreten, angesichts der Unfähigkeit der Regierung die Verantwortung für die Sicherheit zu übernehmen, kann es durchaus dazu kommen, dass eines Tages
    Zwendendorf verwertet wird.
    Ein Abwracken würde ihn genauso wenig wie ÖVP-Generalsekretär Michael Graf freuen, sagte Mock.
    Ich kann mich nie freuen darüber, wenn etwas abgewrackt wird, schon gar nicht mit diesem negativen Ausdruck.
    Ich verstehe daher sehr wohl die Stellungnahme des Generalsekretärs.
    Das möchte ich hier sehr, sehr deutlich unterstreichen.
    Aber die Organe,
    Der GSMBH des Unternehmens haben die Beschlüsse der Übergeordnetenorgane, natürlich des Aufsichtsrates und des Vorstandes, auszuführen.
    Das sei ausschließlich Sache der Regierung, ergänzte Mock noch einmal.
    Eine Koalitionsfrage sei es für ihn nicht.
    Allerdings betonte Mock im Falle einer Regierungsbeteiligung der ÖVP.
    Ich wäre froh, wenn es einen gemeinsamen Konsens gäbe, der anschließt an eine handlungsfähige Bundesregierung, die sagt,
    Wir übernehmen aufgrund der Expertengutachten die politische Verantwortung für die Sicherheit.
    Wir machen dem Parlament den entsprechenden Vorschlag.
    Das Parlament ist am Zug.
    Und dann ist für mich klar, dass eine Volksabstimmung stattfinden muss.
    Und ohne diese Bedingung der Sicherheit wird es von uns keine Konsens geben.
    Ich würde die politische Verantwortung in aller Öffentlichkeit übernehmen, wenn ich die Mehrheitsverantwortung in dem Land habe, die Frage so oder so binnen einem Jahr zu lösen.
    Soweit mein Bericht von der Pressekonferenz von ÖVP-Chef Alois Mock und damit zurück an Ilse Oberhofer.
    Ja, und jetzt die Minuten vor 13 Uhr noch zu einem kurzen Beitrag, dessen Inhalt uns eigentlich allen in der Seele wehtut.
    Vor wenigen Minuten hat uns die Meldung erreicht, dass Walter Pissegger gestorben ist.
    Walter Pissegger, ein Kollege von uns, der mehr als 15 Jahre lang die Fernsehsendung Panorama gestaltet hat, Bessergestalter dieser Sendung war.
    Der 55-Jährige ist an einem Magendurchbruch gestorben.
    Im Jahr 1979 war der TV-Magazyniker bereits einmal klinisch tot gewesen nach einer Gallen-Operation.
    Sie erinnern sich sicher damals an die Zeitungsberichte.
    Piesekers Sendung Panorama, eine der am längsten laufenden des Fernsehens überhaupt, hatte sich zur Aufgabe gestellt, sowohl alltägliche wie auch nicht alltägliche Menschen zu präsentieren, aber nicht auf die alltägliche, sondern eben auf eine ganz besondere, aber immer unaufdringliche und
    fast liebevolle Art, die eben auch die Art von Walter Piseker war.
    Fernsehsportchef Teddy Podgorski hat für uns einen Nachruf verfasst und ich habe Herrn Podgorski jetzt am Telefon.
    Es ist nicht leicht, eine Stunde nach dem Tod meines besten Freundes Walter Piseker, dessen Leben und Werk zu würdigen.
    Ich habe das getan seit fast 30 Jahren, so lange kannte ich ihn und in all diesen 30 Jahren
    habe ich insgeheim immer wieder versucht, die Persönlichkeit und das Können dieses Mannes zu definieren.
    Es ist mir nie gelungen und ich bitte ihn um Vergebung, dass es mir auch jetzt nicht gelingen wird.
    Walter Bissecker begann seine Arbeit im ORF im Jahr 1956 als Redakteur des aktuellen Dienstes.
    Er schrieb von uns allen das beste Deutsch, was man daran erkannte, dass seine Texte nicht zum Bild und eigentlich gar nicht zur Zeit im Bild passten.
    Er hat seine Karriere schon als Dichter begonnen,
    und er hat sie als Dichter beendet.
    Es war völlig egal, welche Texte er schrieb, ob einen Lokalbericht, ein Österreichbild oder Auslandsnachrichten, immer gerieten sie in seiner Schreibmaschine zu Literatur.
    Er hat die Welt mit einer ganz besonderen, natürlichen Weisheit gesehen und nichts übersehen, obwohl er selbst sehr oft übersehen wurde.
    Aber es kümmerte ihn nicht, denn seine Bescheidenheit war ein Teil seines Genies.
    Nach dem aktuellen Dienst machte er mit mir die Sendung Sportpanorama, dann Panorama und seinerzeit.
    Die letzten zehn Jahre gestaltet er die Sendung Panorama alleine.
    Und unter seiner Regie und mit seinen Worten wurden die scheinbar unwichtigen Seiten des Lebens zu einem Gleichnis für die menschliche Existenz schlechthin.
    Er verdiente einen Titel, den sich viele Scharlatane arrogieren.
    Poet.
    Seine Auszeichnungen, wie Volksbildungspreis, Rennerpreis,
    und heuer die Goldene Kamera, kamen, wie ich glaube, zu spät.
    Wie er glaubte, zu Unrecht.
    Aber alle, die sich näher mit seiner Arbeit befassten, würden ihm alle Preise, die es gibt, verleihen.
    Für Charakter und Anständigkeit gibt es leider keine.
    Danke, Tadeusz Podgorski, für diese Worte zum Menschen Walter Piseka, der heute 55-jährig in Wien gestorben ist.
    Am Ende dieses Mittagsjournals stehen jetzt noch wichtige Meldungen.
    Österreich.
    Die ÖVP-Mehrheitsfraktion im Bundesrat hat in der Frage Zwentendorf einen Entschließungsantrag eingebracht.
    Die Bundesregierung wird dringend aufgefordert, in der Frage der friedlichen Nutzung der Kernenergie eine einheitliche Haltung herbeizuführen und durch einen Antrag im Parlament die Voraussetzungen für eine neuerliche Volksabstimmung zu schaffen.
    Der Antrag wird am 2.
    Juli im Plenum des Bundesrates behandelt.
    Die Lehrlingszahl nimmt weiter ab.
    Auch das Angebot von Lehrstellen geht insgesamt Jahr für Jahr zurück.
    Nach einer Studie des Österreichischen Arbeiterkammertages kann auch für heuer nur eine allmähliche Besserung der Lage erwartet werden.
    Aus der Studie geht ferner hervor, dass nur etwa die Hälfte der Lehranfänger am Beginn der Lehrzeit erst 15 Jahre alt ist.
    Etwa jeder zehnte ist zu diesem Zeitpunkt bereits 17 Jahre oder älter.
    Im Wissenschaftsausschuss des Nationalrates ist es bei den Beratungen über die Neuordnung des Studienförderungsgesetzes nur teilweise zu einer Einigung gekommen.
    ÖVP-Wissenschaftsprecher Heinrich Neisser kritisierte,
    dass nach der Regierungsvorlage die Begabtenförderung gleichfalls von einer sozialen Komponente abhängig gemacht werden soll.
    Die ÖVP tritt dafür ein, dass die Begabtenförderung nur vom Talent abhängen soll.
    Sie soll erst in der Schlussphase des Studiums für Diplomarbeiten, Dissertationen oder künstlerische Arbeiten von Studenten gewährt werden, die besondere Begabung erkennen lassen.
    Die österreichische Mineralölverwaltung übernimmt einen Anteil von 25 Prozent der Anlagen und Rechte eines amerikanischen Ölkonzerns an der libyschen Erdölgesellschaft OxyLibya.
    Der Abschluss der Transaktion wird für den 30.
    Juni erwartet.
    Durch den Erwerb dieses Anteils wird die ÖMV jährlich 600.000 Tonnen Rohöl sowie 70.000 Tonnen Kondensate produzieren.
    Libanon.
    Im Geiseldrama von Beirut gibt es keine neuen Entwicklungen.
    Auch über mögliche diplomatische Bemühungen zur Freilassung der Geiseln wurde nichts bekannt.
    Am Vormittag haben die Luftpiraten Journalisten mit Schüssen aus der Umgebung der entführten Maschine vertrieben.
    Durch die Explosion einer Autobombe in der Stadt Tripoli sind gestern Abend mehr als 70 Menschen ums Leben gekommen, unter ihnen viele Kinder.
    Der Sprengkörper war in einem Auto vor einer Zuckerbäckerei explodiert, in der sich nach dem Ende des Fastenmonats Ramadan besonders viele Käufer aufhielten.
    Hinweise auf die Täter gibt es bisher nicht.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Über Täter und Motive des gestrigen Bombenanschlags auf den Flughafen Frankfurt herrscht Ungewissheit.
    Die Polizei fahndet nach einem jungen Mann, der die Abflughalle kurz vor der Explosion fluchtartig verlassen hat.
    Bei dem Anschlag sind zwei Kinder aus Australien und ein Portugiese getötet worden.
    El Salvador.
    Vier amerikanische Marineinfanteristen und neun Passanten sind in der Hauptstadt San Salvador auf offener Straße erschossen worden.
    Mehrere Angreifer waren aus einem Auto gesprungen und hatten aus automatischen Waffen auf die Besucher zweier Straßencafés das Feuer eröffnet.
    Die amerikanischen Soldaten waren im Zivil.
    Die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend?
    Allgemein stark bewölkt und häufig Regen.
    Kühl.
    Nachmittagstemperaturen 13 bis 17 Grad.
    Das war wieder einmal ein Mittagsjournal des aktuellen Dienstes, durch das sie Ilse Oberhofer geführt hat.
    Für Redaktion und Technik verabschiede ich mich.
    Auf Wiedersehen.

    Beiträge dieses Journals

    Trailer Lehrlingsbeschäftigung
    Mitwirkende: Unger, Hans Christian [Gestaltung]
    Datum: 1985.06.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Nachrichten
    Mitwirkende: Schallgruber, Georg [Gestaltung] , Riemerschmid, Wolfgang [Sprecher/in]
    Datum: 1985.06.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Mitwirkende: Riemerschmid, Wolfgang [Sprecher/in]
    Datum: 1985.06.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Rolle Syriens im Libanon-Krieg - Moderatorgespräch
    Intervie: Korrspondent Pott
    Mitwirkende: Oberhofer, Ilse [Gestaltung] , Pott, Marcel [Interviewte/r]
    Datum: 1985.06.20 [Sendedatum]
    Ort: Beirut [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Frankfurter Gericht bezeichnet Pershing-Stationierung als verfassungswidrig
    Mitwirkende: Kerbler, Michael [Gestaltung]
    Datum: 1985.06.20 [Sendedatum]
    Ort: Bonn [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Urteil im Prozeß gegen norwegischen Sowjetspion Treholt
    Mitwirkende: Schilde, Hans Joachim [Gestaltung]
    Datum: 1985.06.20 [Sendedatum]
    Ort: Oslo [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Arbeiterkammer-Studie über Lehrlingsbeschäftigung
    Einblendung: AK-Direktor Cerny
    Mitwirkende: Unger, Hans Christian [Gestaltung] , Cerny, Josef [Interviewte/r]
    Datum: 1985.06.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kapitalmarktausschuß diskutiert Zinssenkung
    Mitwirkende: Adler, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1985.06.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖMV legt Bilanz vor
    Einblendung: Generaldirektor Kaes
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung] , Kaes, Herbert [Interviewte/r]
    Datum: 1985.06.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Bestsellerautor Heinz G. Konsalik in Wien
    Interview: Autor Konsalik
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung] , Konsalik, Heinz G. [Interviewte/r]
    Datum: 1985.06.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Sitzung des ÖVP-Bundesvorstandes über Zwentendorf
    Einblendung: VP-Obmann Mock
    Mitwirkende: Esterle, Leopold [Gestaltung] , Mock, Alois [Interviewte/r]
    Datum: 1985.06.20 [Sendedatum]
    Ort: Wien, ÖVP Parteizentrale Palais Todesco Kärntnerstraße [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Nachruf Walter Pissecker
    Mitwirkende: Podgorski, Thaddäus [Gestaltung]
    Datum: 1985.06.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1985.06.20
    Spieldauer 00:59:53
    Mitwirkende Oberhofer, Ilse [Moderation]
    Adrowitzer, Roland [Regie] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1985.06.20 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-850620_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Nachrichten

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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