Mittagsjournal 1987.01.31

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in fünf Sekunden ist es 12 Uhr.
    12 Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Eine angenehme Mittagsstunde meine Damen und Herren, Herbert Dobrowolny begrüßt Sie zu 60 Minuten Information durch den aktuellen Dienst.
    Die Schlagzeilen zu unseren Beiträgen lauten, Slowenendemonstration in Wien, Pressestimmen zu der Auseinandersetzung zwischen Busek und Graf, im Journal zu Gast ist Fritz Verzetnitsch, Untersuchung zum Thema Wer arbeitet am Samstag,
    In Äthiopien soll morgen über eine neue Verfassung abgestimmt werden.
    In der UdSSR werden kritische Kommentare zur sowjetischen Afghanistan-Politik laut und Gespräch mit dem deutschen Regisseur Hans Neuenfels.
    Zwischen den einzelnen Beiträgen werden wir Sie selbstverständlich über den aktuellen Stand in Grau-Montana informieren.
    Dort hat ja soeben das Rennen um die WM-Abfahrt der Herren begonnen.
    Auf der Strecke ist der große Favorit Pirmin Zurbrücken.
    Aber wie gesagt, Näheres zwischen den einzelnen Beiträgen.
    Zu Beginn der Meldungsblog, den Elisabeth Manners verantwortet und den Kadelberger liest.
    Österreich.
    Nach Angaben des Kuratoriums für Verkehrssicherheit häufen sich in Österreich selbst Morde wegen Schwierigkeiten mit dem Auto, dem Motorrad oder dem Führerschein.
    Von den mehr als 2000 Selbstmorden pro Jahr werden etwa 100 auf sogenannte Straßenverkehrsprobleme zurückgeführt.
    Nach der Ansicht vom Psychologen haben derartige Freitodfälle meistens eine längere Vorgeschichte.
    Verkehrsunfälle oder ein Führerscheinentzug sind oft nur das letzte auslösende Moment.
    Auffällig ist, dass unter den Selbstmördern aus Verzweiflung über ein kaputtes Auto oder einen abgenommenen Führerschein nahezu keine Frauen sind.
    Vizekanzler Außenminister Mock hat in einem Interview für die Zeit im Bild 2 zu den österreichisch-israelischen Beziehungen Stellung genommen.
    Mock meinte, sei auf die Dauer nicht akzeptabel, dass Israel keinen Botschafter nach Österreich entsende.
    Man soll ja aber nicht dramatisieren, sagte der Außenminister, vielleicht könnten sich auf beiden Seiten doch die Vernünftigen durchsetzen.
    Bundesrepublik Deutschland, Israel.
    Der Bürgermeister von Jerusalem, Teddy Kolek, sieht eine Annäherung zwischen den beiden Staaten durch Aussagen des bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß belastet.
    Kolek kritisierte vor deutschen Journalisten eine Äußerung des CSU-Chefs, wonach sich die Bundesrepublik Deutschland aus dem Schatten der nationalsozialistischen Vergangenheit lösen und ein neues Kapitel im Buch der Geschichte aufschlagen müsse.
    Philippinen.
    In Manila kursieren wieder Gerüchte über einen bevorstehenden Putsch von Anhängern des entmachteten Diktators Marcos.
    Etwa 50 Rebellen sollen sich auf dem Grundbesitz einer Marcos-treuen Familie verschanzt halten.
    Regierungstruppen haben das Gebiet umstellt.
    Konkrete Angaben über mögliche Pläne der Aufständischen liegen derzeit nicht vor.
    Am Montag findet auf den Philippinen ein Verfassungsreferendum statt.
    Präsidentin Corazon Aquino appellierte bei einer Kundgebung an ihre Landsleute, dem Grundgesetzentwurf der Regierung zuzustimmen.
    Ein Ja für die neue Verfassung sei notwendig, um den Herausforderungen der Linken und der Rechten zu begegnen, betonte Aquino.
    USA.
    Der bisherige Sprecher des Weißen Hauses, Larry Speaks, hat sein Amt zurückgelegt und will künftig in leitender Position bei einer New Yorker Maklerfirma mitarbeiten.
    In seiner letzten Pressekonferenz verteidigte Speaks die Haltung Präsident Reagans in der Iran-Waffenaffäre.
    Vor den Journalisten meinte der scheidende Präsidentensprecher, die amerikanischen Waffenlieferungen an den Iran könnten zwar als Tauschgeschäft Geiseln gegen Waffen interpretiert werden, allerdings sei dies nicht die Politik gewesen, die Reagan genehmigt habe.
    Nachfolger von Speaks als Präsidentensprecher wird die bisherige Pressereferent von Vizepräsident Bush Marlon Fitzwater.
    Ein Feldwebel der Marineinfanterie ist in Washington wegen Spionage für die Sowjetunion angeklagt worden.
    Der 25-jährige Mann wird beschuldigt, Grundrisspläne der amerikanischen Botschaften in Wien und Moskau an die UdSSR weitergegeben zu haben.
    Der Feldwebel soll ein Verhältnis mit einer sowjetischen Agentin gehabt haben.
    Großbritannien.
    In der atomaren Wiederaufbereitungsanlage Sellafield an der Irischen See hat sich wieder ein Störfall ereignet.
    Ein Teil der Anlage musste abgeschaltet werden.
    Die Betreibergesellschaft sieht aber weder für das Personal noch für die Bevölkerung die Gefahr einer atomaren Verseuchung.
    Mitte dieses Monats sind bei einem Störfall in Sellafield zwölf Arbeiter radioaktiv verstrahlt worden.
    Bundesrepublik Deutschland
    Um den geplanten Export von radioaktiv verstreuten Milchpulver ist es jetzt ein Konflikt entstanden.
    In Bremen und in Köln wurden Waggons mit verseuchter Trockenmilch entdeckt, die aus einer bayerischen Molkerei in Rosenheim stammt und für den Export nach Ägypten bestimmt war.
    Weil Cairo seine Einfuhrzusage zurückgenommen hat, will man das Milchpulver nun nach Bayern zurückschicken.
    Der bayerische Landwirtschaftsminister erklärte allerdings in einem Fernsehinterview, dass man die Trockenmilch in seinem Bundesland nicht mehr haben wolle.
    Sowjetunion Valentina Tereshkova, die erste Kosmonautin, ist nach 18 Jahren als staatliche Frauenbeauftragte abgelöst worden.
    Die heute 49-jährige Tereshkova war 1963 mit ihrem Raumflug zur Nationalheldin geworden.
    Unter Parteichef Brezhnev machte sie Karriere sowohl im Zentralkomitee als auch im Präsidium des obersten Sowjets.
    Über die Hintergründe ihrer Absetzung liegen keine Angaben vor.
    USA.
    Über das rätselhafte Lächeln der Mona Lisa von Leonardo da Vinci gibt es eine neue Spekulation.
    Ein amerikanischer Arzt hat gleichsam eine kunsthistorische Diagnose über das Bild im Pariser Louvre gestellt.
    Demnach soll die Frau, die da Vinci zu Beginn des 16.
    Jahrhunderts in Florenz-Modell stammt, an der sogenannten belschen Gesichtslähmung einer Nervenkrankheit geritten haben.
    Die Wetterlage.
    Ein großräumiges Hochdruckgebiet erstreckt sich von den britischen Inseln über Zentraleuropa bis zum Ural und ist auch für Österreich wetterbestimmend.
    Die Aussichten bis morgen früh wolkenlos oder heiter.
    Während der zweiten Nacht hälft die lokale Nebelbildung.
    Mäßige Winde.
    Nachmittagstemperaturen minus 12 bis minus 4 Grad.
    Tiefstemperaturen der kommenden Nacht minus 27 bis minus 13 Grad.
    Die Aussichten für morgen Sonntag.
    In den Morgen- und Vormittagsstunden lokale Boden- oder Hochnebelfelder.
    Sonst wieder sonnig, aber weiterhin recht kalt.
    Mäßige Winde aus östlichen Richtungen, Tageshöchsttemperaturen minus 10 bis minus 4 Grad.
    Die Vorschau auf Montag.
    Fahrtbestand des störungsfreien, aber kalten Winterwetters.
    Die Messwerte abgelesen um 12 Uhr.
    Wien wolkenlos minus 7 Grad, Ostwien 15 Kilometer in der Stunde, Eisenstadt wolkenlos minus 7, St.
    Pölten wolkenlos minus 12, Linz wolkenlos minus 12, Ost 10, Salzburg wolkenlos minus 11, Innsbruck wolkenlos minus 8, Bregenz beregt durch Hochnebel minus 8, Graz wolkenlos minus 15 und Klagenfurt wolkenlos minus 15 Grad.
    Soweit also Nachrichten und der Wetterbericht im Mittagschanal.
    Kurz ein Blick nach Grau-Montana.
    Dort führt nach vier Läufern der Schweizer Pyramid zur Brücken mit einer Sekunde auf Daniel Mahrer.
    Erwin Resch ist nur vierter.
    Nun zur politischen Berichterstattung.
    Die offen und zuletzt auch öffentlich geführte Auseinandersetzung zwischen Wiens Vizebürgermeister Erhard Bussegg und ÖVP-Generalsekretär Michael Graf findet in den heutigen Tageszeitungen entsprechenden Niederschlag.
    Hatte Bussegg in mehreren Zeitungsinterviews im Verlauf dieser Woche der Parteizentrale unter anderem Perspektivenlosigkeit vorgeworfen und die Befürchtung ausgesprochen, dass die ÖVP nach der Regierungsbeteiligung
    in eine lebensbedrohende Selbstzufriedenheit verfallen sei, so hatte Michael Graf gestern in einem offenen Brief in der Wochenpresse gekontert.
    Unter anderem sagte Darin Graf wörtlich zu Busek, von vor einem, lieber Erhard, möchte ich dir allerdings freundschaftlich warnen.
    Verwechsel bitte nicht den Inhalt mit Aktionismus.
    Auszüge aus den Pressekommentaren der lieben Parteifreunde Graf und Busek hat Fritz Besatter ausgewählt.
    So nicht.
    In einer Pressekonferenz kündigte Graf für demnächst ein freundschaftliches Gespräch an, derzeit sei Busek weggefahren.
    Seltsam, Busek war am gestrigen Freitag nicht weggefahren, sondern hatte Besprechungen in seinem Büro in Wien und gab Interviews.
    Hingegen auf der Seite von ÖVP-Generalsekretär Michael Graf findet sich Walter Salzmann in seinem Kommentar in der ÖVP-Zeitung Neues Volksblatt.
    Salzmann beschreibt die beiden Streithähne so.
    Während Busseck als Wiener ÖVP-Chef seine politische Tätigkeit vornehmlich auf seinen dortigen Widerpart Zilk konzentrieren kann und daneben auch noch genügend Zeit findet, sich als visionärer Vor- und Nachdenker der Gesamtpartei zu profilieren, hat sich Graf sein politisches Brot in der oftmals gar nicht leichten Arbeit in der Parteizentrale zu verdienen.
    und der ÖVP-Kommentator dann konkret in seiner Kritik an Busek.
    Wenn Busek nunmehr der Meinung ist, dass aus der Kärntnerstraße zu wenig Zukunftsthemen aufgegriffen und somit auch zu wenig Zukunftsperspektiven eröffnet werden, so verkennt er nicht nur die Hauptaufgabe eines Generalsekretärs, der er sogar selbst kurzzeitig war, sondern macht sich auch mitschuldig am derzeitigen Status quo der Partei.
    Für Erich Witzmann in den Salzburger Nachrichten kommen die Turbulenzen in der Volkspartei nicht von ungefähr.
    Und seiner Meinung nach sind sie auch ein Zeichen für die Situation der Gesamtpartei wie des Parteiobmannes.
    Alois Mock wurde nach der Wahlschlappe von den ÖVP-Granten gefestigt und halbherzig gestärkt, auch von Erhard Bussek.
    Aber Mock ist Wahlverlierer geblieben und zudem ein schwacher Parteiobmann geworden.
    Ein Parteiobmann jedenfalls, von dem kein Machtwort im aktuellen Streitfall zu erwarten ist.
    Ein Parteiobmann, der selbst über die Runden kommen will, der selbst eine Atempause dringend benötigt.
    Und ein Politiker, der auch das Amt des Vizekanzlers erst erlernen muss.
    Der Partei jedenfalls, so Witzmann in den Salzburger Nachrichten, fehle die Autorität.
    Auch im Zentralorgan des ÖVP-Koalitionspartners, in der sozialistischen neuen AZ, geht man an der Auseinandersetzung Kraftbusseck nicht vorüber.
    Chefredakteur Manfred Scheuch sieht in der ÖVP bereits die Fetzen fliegen und er wundert sich.
    Den politischen Beobachter darf überraschen, dass der Sonnenschein den ÖVP-Obmann Mock unmittelbar nach dem Ende der Koalitionsverhandlungen über seine Partei zu verstrahlen suchte, von gar so kurzer Dauer war.
    dass die Widersprüche in der ÖVP bald wieder aufbrechen würden, hatten die Auguren ja schon prophezeit.
    Doch mit dieser Beschleunigung hat kaum jemand gerechnet, findet der AZ-Kommentator.
    Schließlich noch Auszüge aus einem Leitartikel, der über die ÖVP-Querielen hinausgeht und sich mit der neuen Koalitionsregierung grundsätzlich befasst.
    In den Vorarlberger Nachrichten merkt Chefredakteur Franz Ortner zur neuen Großen Koalition aus alemannischer Sicht an, dass es sich bei der SPÖ-ÖVP-Regierung mit einer Ausnahme um ein ostösterreichisches Kabinett handele.
    Tatsächlich ist mit Ausnahme des steirischen Agrarministers Josef Rieger kein weiterer Bundesländervertreter im Kabinett Franitzki Mock.
    Franz Ortner dann in einem Vergleich zwischen Österreich und der Schweiz.
    Vergleicht man die ostösterreichische Bundesregierung von heute mit der Schweizer, so fällt nicht nur auf, dass man in Bern mit sieben Regierungsmitgliedern auskommt, während wir 17 Regierungsmitglieder dank ihrer Hochbürokratie ernähren müssen.
    Vor allem ist für die Schweizer selbstverständlich, dass ihre Minister aus sieben verschiedenen Teilstaaten oder Kantonen kommen müssen.
    Es ist erstaunlich, wie wenig in Österreich die Bundesländer von sich aus darauf bestehen, an der Bundesregierung beteiligt zu sein.
    Und für die Schweiz erscheint auch anderes selbstverständlich zu sein, nicht nur politisches, sondern auch sportliches, denn bei der WM-Herrenabfahrt führt derzeit die Schweiz mit zwei Mann.
    Zwar nicht durch den großen Favoriten Pirmin Zurbricken, sondern Peter Müller ist erster, Pirmin Zurbricken ist zweiter und nach acht Läufern belegt Österreich die Plätze sieben und acht.
    Das war ein Hinweis über den Stand in Grau-Montana und nun um 12.13 Uhr zu unserer Samstagsserie.
    im Journal zu Gast.
    Schneller als die sonst gerne gut informierten innenpolitischen Kreise vermutet hätten, hat der ÖGB diese Woche die Weichen für die Zukunft gestellt.
    In die Fußstapfen des 74-jährigen Langzeit-Präsidenten Anton Benyar soll ab Herbst, nach dem 11.
    Bundeskongress, der 41-jährige Leitende Sekretär Fritz Ferdzaitnitsch treten.
    Diese Entscheidung lässt Assoziationen an das geflügelte Wort, wenn sich zwei streiten, dann freut sich der dritte aufkommen.
    Denn weder Adolf Zettl noch Alfred Dallinger wollten oder konnten schlussendlich das Rennen um die erste Position in der Gewerkschaft machen, sondern der ohne Hausmacht ausgestattete, bisher im Hintergrund arbeitende Ferdzettnitsch.
    Mit Fritz dem Blitz, wie er in einem Nachrichtenmagazin genannt wurde, hat der ÖGB nun auch den sogenannten Generationensprung vollzogen, was auf der anderen Seite der Sozialpartnerschaft auch Überlegungen laut werden ließ, ob man in der Bundeskammer sich nicht auch nach einem Nachfolger für Rudolf Salinger umschauen sollte.
    Doch Salinger ließ immer wieder wissen, er wolle noch mindestens bis 1989 in Amt und Würden bleiben.
    So wird er aller Voraussicht nach ab Herbst ein neues Gegenüber in den Sozialpartnerschaftsgesprächen bekommen, eben Fritz Fertzettnitsch.
    Er ist heute bei Ulrich Brunner im Journal zu Gast.
    Herr Fertzettnitsch, Sie werden jetzt oft als der junge, angepasste im ÖGB als angestellter, großgewordene Funktionär dargestellt.
    Ärgern Sie sich über diese Charakterisierung?
    Ärgern glaube ich nicht, weil das Urteil steht jedem zu, aber es bietet auch die Möglichkeit, manches klarzustellen, wenn man danach gefragt wird.
    Man könnte dann auch klarstellen, was man eigentlich wirklich bisher gemacht hat.
    Sie geben als Ihren Beruf Installateur an.
    Eine der Meinungen über Sie lautet, na ja, viel Erfahrung im Berufsleben kann er nicht gehabt haben.
    Wie lange waren Sie denn Installateur und wie haben Sie diesen Beruf ausgegeben?
    Ich habe die Lehre eines Gas- und Wasserleitungsinstallateurs erlernt, mit einer Gesellenprüfung abgeschlossen und habe dann de facto noch über sieben Jahre in dem Beruf als Geselle gearbeitet, hauptsächlich in Wien, teilweise auch im Burgenland, aber immer bei der gleichen Firma, einem kleineren Gewerbebetrieb in Wien, in der Hangasse.
    Und für mich war es auch besonders wichtig in dieser Zeit vor allem in Bereichen tätig zu sein, die jetzt gerade modern sind, nämlich Altstadterhaltung, Altstadtsanierung.
    Ich durfte in vielen alten Häusern Gebrechen an Wasserleitungen wieder in Ordnung bringen und habe darüber hinaus auch gerade im Zusammenhang mit alten Bauten, ich denke hier an das Erzbischöfliche Palais,
    bei Brunnenrenovierungen mitgewirkt und das war eigentlich eine ganz interessante Tätigkeit.
    Gab es in dieser Ihrer Tätigkeit etwas, was Ihr Engagement, Ihr Gewerkschaftliches bewirkt hat?
    Hat Ihr Beruf bedrückend auf sich gewirkt?
    Nein, eigentlich überhaupt nicht, aber ich finde es als durchaus in der Demokratie notwendig, dass man sich für seine Interessen einsetzt und darüber hinaus auch für die Interessen anderer Menschen.
    Und ich bin eigentlich zur Gewerkschaftsorganisation einerseits durch meinen Vater gekommen, der in der Ersten Republik als Kellner in der Gewerkschaftsbewegung war, und andererseits durch den Fachausschuss der Installateure.
    Das ist sozusagen der erste direkte Kontakt mit der Gewerkschaftsbewegung, mit 14 Jahren, als Lehrling damals gewesen.
    Und dort ging es um die Organisierung von Fachkursen für die berufliche Weiterbildung.
    Und aus dem heraus hat sich aber ergeben, dass ich gesehen habe, dass es da oder dort nicht passt, dass es wichtig ist, seine Meinung zu äußern.
    Und daraus hat sich eigentlich mein gewerkschaftliches Engagement ergeben.
    Herr Fertsednitsch, Sie sind einer breiteren Öffentlichkeit aufgefallen, als Sie in der Causa Hamburg den Standpunkt des ÖGB in den Medien formuliert haben.
    Dabei waren Sie im Ton verbindlich.
    so dass manche schon meinten, das sei eine Taube unter den ÖGB-Falten.
    In der Sache waren sie aber durchaus für den Bau von Heimburg.
    Damals hat jemand den Slogan geprägt, das ist der Benja in Watte gepackt.
    Ich glaube, man muss davon ausgehen, dass ich, genauso wie viele in der Gewerkschaftsbewegung, mir es nicht so leicht mache, dass ich irgendwo hingehe und sage, ich rede genau nach dem, wie jetzt gerade der Wind bläst.
    Es mag durchaus zutreffen, dass ich in der Wortwahl, das entspricht einfach meinem Naturell, jemand anderen offener gegenübertrete, aber dadurch nicht meinen Standpunkt verleugne.
    Und in der Energiefrage habe ich zumindest die Erfahrung gemacht und die Geschichte auch verfolgt, dass alle politischen Gruppierungen in Österreich, ÖVP, SPÖ, FPÖ, damals für den Bau des Kraftwerkes eingetreten sind, in ihren Parteiprogrammen das auch niedergeschrieben haben und erst nachdem im zeitlichen Ablauf nachvollziehbar diese Parteien sich geeinigt haben, hat es im ÖGB dazu eine Meinungsbildung gegeben, die letztendlich dazu beigetragen hat, dass man sich
    zum prinzipiellen Bau eines Wasserkraftwerkes bekennt.
    Sie haben damals in einer ÖGB-interne Sitzung durchaus denselben Standpunkt wie Penja eingenommen, nämlich dass man sehr wohl mit Polizeieinsatz dafür sorgt, dass dieses Kraftwerk gebaut werden kann.
    Ich gehe davon aus, dass wenn man sich zu einer Linie durchringt,
    man diese Linie auch weiterhin beibehalten soll.
    Das schließt aber für mich mit ein, dass man nicht einfach aus einer spontanen Überlegung heraus sagt, so und jetzt mache ich das oder ich fixiere mich auf einen gewissen Standpunkt, sondern ich halte es hier eher mit einer mehrgliedrigen Vorgangsweise, die lautet, zum ersten Mal, welches Problem liegt an,
    Jede Seite des Problems beleuchten.
    Um bei dem Beispiel Energie zu bleiben, soll man sich nicht nur auf die Energiezahlen fixieren, sondern auch die Umwelt mit einschließen, die Kostenfrage mit einschließen, aber auch Alternativen mit überlegen.
    Welche Alternativen bieten sich an, wenn es um die sauberste und billigste Energie geht?
    Und wenn das dann in einer breiten Bewegung diskutiert ist, dann sollte man meiner Meinung nach, auch wenn es zu einer Abstimmung gekommen ist, von dem nicht abrücken.
    Also das Gewerkschaftsprinzip durchziehen, das gilt für Sie auch?
    Aber mit dem Vorschub einer umfassenden Diskussion möglichst breiter Beteiligung.
    Also nur durchziehen, weil es lustig ist, das halte ich nicht für sinnvoll.
    Wie würden Sie heute entscheiden, wenn Hamburg noch einmal zur Diskussion steht?
    Ich glaube, dass heute gerade rund um Hamburg eine ganze Reihe von neueren Fakten vorliegen, eine ganze Reihe von neuen Sichtweisen vorliegen und deren neuen Beurteilung kann man dann mitten in den Entscheidungsprozess einbeziehen.
    Ich persönlich habe das Gefühl, zumindest erlebe ich das ja auch immer wieder in anderen Begegnungsmöglichkeiten, dass es auch in der Grünen Bewegung, in der sogenannten Grünen Bewegung,
    Menschen gibt, die sagt, wir können nicht nur dauernd Nein sagen, sondern wir müssen nach Alternativen suchen.
    Und daher glaube ich, würde sich diese Frage neu stellen, dass man durchaus gemeinsam zu einer Lösung kommen würde.
    Herr Fertnitsch, wenn bisher Anton Peña etwas gesagt hat, dann hat man gewusst, das sagt der ÖGB.
    Man billigt Ihnen nun nicht jene Autorität zu, die Anton Peña noch immer hat?
    Werden Sie wichtige Entscheidungen vorher im ÖGB-Präsidium beraten, beraten müssen oder vielleicht sogar freiwillig beraten, um sich abzusichern?
    Erstens einmal, bis Oktober ist der Präsident des ÖGB Anton Peña.
    Meine Funktion ist der leitende Sekretär, also bis Oktober werden Sie von mir in keiner Weise irgendeine Erklärung in dieser Richtung bekommen.
    Zweitens, ich glaube auch, dass jeder zukünftige Präsident, der beim 11.
    Bundeskongress gewählt wird, so wie bisher
    die Meinungsbildung aus den Anträgen, Beschlüssen der Gewerkschaften, aus den Anträgen, Diskussionen und Beschlüssen des Bundesvorstandes, aus den Anträgen, Beschlüssen und Diskussionen des Präsidiums fassen wird.
    Der ÖGB-Präsident ist der Sprecher der 15 Gewerkschaften und wird daher in keiner Weise in der Öffentlichkeit
    grundsätzliche Erklärungen abgeben können, die gegen die Politik der gemeinsamen 15 Gewerkschaften gerichtet sein können.
    Nur diese Politik kann man ja auch interpretieren.
    Und da ist ja Peña oft natürlich schon sehr weit gegangen, ohne dass er jeweils ein Gremium einberufen hat.
    Ich bin persönlich überzeugt davon, dass der Präsident Peña, denn sonst wäre er nicht so oft wiedergewählt worden, immer wieder die Deckung der 15 Gewerkschaften gehabt hätte, also hat und daher sich auch im Sinne der Beschlüsse der Gewerkschaften bewegt hat.
    Sie sind jetzt sehr loyal zu Peña, Sie waren das immer.
    Wenn Sie nicht loyal, ich will fast sagen brav, gegenüber Peña gewesen wären,
    Glauben Sie, dass sie dann trotzdem vorgeschlagen worden wären von der Fraktion?
    Denn Benne hat ja sicher auch mitgeredet.
    Sein Wort gilt ja jedenfalls sehr viel im ÖGB.
    Ich glaube nicht, dass man eine Gruppe, die jetzt einmal den ersten Meinungsbildungsprozess vorgenommen hat, von 30 erwachsenen Menschen durch Bravsein beeindrucken kann.
    Diese Leute sind geprägt durch die tägliche Arbeitswelt, durch Konflikte, die wesentlich härter sind als in einer Schule, wo man brav und schlimm sein vielleicht noch durch Noten bewerten kann.
    und die müssen wissen, warum sie diesen Vorschlag gemacht haben.
    Man hat aber nie gehört, dass sie jeweils Benja widersprochen hätten oder anderer Meinung gewesen wären als Benja.
    Vielleicht hat man das nicht in der Öffentlichkeit gehört, aber ich habe Gott sei Dank einen Präsidenten, mit dem ich wirklich in offener Meinungsaustausch reden kann und wir in diesem Zusammenarbeitsverhältnis auch zu gemeinsamen Meinungen kommen.
    Das kann
    über die eine oder andere Frage durchaus unterschiedliche Auffassungen geben, aber ich halte nichts davon, dass man nur dann berühmt wird, wenn man möglichst radauhaft und nur möglichst gegenseitig sich dauernd etwas vorwerfend etwas wird, sondern ich halte es für viel vernünftiger, wenn man das Ziel hat, unterschiedliche Meinungen zu einer Lösung zusammenzuführen.
    Gibt es irgendeinen konkreten Punkt, wo Sie angeben könnten, da war ich anderer Meinung als Benja oder da habe ich Benja überzeugt, dass wir etwas anders machen sollen?
    Das würde ich zumindest nicht in der Öffentlichkeit zitieren.
    Einer der Vorwürfe, dem sich der ÖGB seit Jahren gegenüber sieht, ist der, dass er es mit der Demokratisierung nicht so genau nimmt.
    Wie stehen Sie denn zu dem Vorschlag von Fall zu Fall eine EU-Abstimmung im ÖGB zu bestimmten Problemen durchzuführen?
    Ich glaube, dass es wahrscheinlich technisch und auch praktisch
    sinnvoller ist, wenn das gelingt.
    Das ist immer die Voraussetzung und ich bin da voll Optimismus, dass das auch gelingt.
    Wenn man ausgehend von einem Problem, nehmen wir hier das Beispiel Arbeitszeit.
    Das Arbeitszeitproblem ist ja nicht für alle Arbeitnehmer in einem Guss zu lösen, sondern die Frage der Arbeitszeit wird immer stärker wahrscheinlich unterschiedlich gelöst werden müssen.
    Und wenn es hier gelingt, ausgehend von der Basis im Betrieb zu Entscheidungen zu kommen, deren Ergebnis dann betriebsübergreifend in einer Branche in einem Bundesland gelöst werden können,
    dann kann man das sicherlich zu jener Entscheidung führen, die auch meistens akzeptiert wird.
    Wäre das nicht so, dann müsste ich mich halt fragen, warum es noch immer, Gott sei Dank, und ich glaube auch in Zukunft, 1,6 Millionen Mitglieder im ÖGB gibt, denn das sind keine Zwangsmitgliedschaften, sondern eine freiwillige Mitgliedschaft.
    Also keine Urabstellung.
    Zur Urwahl, die ja immer wieder diskutiert wird, ich glaube, dass man das auch hier differenzierter sehen muss.
    Nehmen wir ein Beispiel.
    Es gibt einen Kollegen, der sich für die Funktion
    in irgendeiner Weise bewirbt, der hinter sich 300.000 Mitglieder hat.
    Es gibt einen weiteren Kollegen oder eine Kollegin,
    die hinter sich eine Organisation mit 50.000 Mitgliedern hat.
    Und jetzt kommt es zu einer Urwahl, die darüber entscheiden soll, wer ist denn eigentlich der Bessere.
    Er hat rein numerisch schon jener, der 300.000 Mitglieder hinter sich hat, die besseren Ausgangschancen.
    Daher glaube ich, und das wird auch Gegenstand der Vorbereitungen für den Bundeskongress sein, sollte man sich eher mal sachlich unterhalten und nicht unter dem Titel Urwahl.
    etwas so optisch in den Raum hineinstellen.
    Was kann es bringen an direkter Beteiligung des Einzelnen und welchen Nutzen können wir hier insgesamt für die Demokratie im ÖGB ziehen?
    Ich glaube, man sollte offen an die Frage herangehen.
    Man könnte ja kleiner beginnen.
    Die Gewerkschaftsvorsitzenden werden derzeit in der Regel bei Gewerkschaftstagen gewählt nicht geheim.
    Es wird also in der Regel nicht geheim abgestimmt.
    Können Sie sich vorstellen, dass Sie zum Beispiel vorschlagen, ich lasse mich in geheimer Abstimmung wählen beim Bundeskongress im Herbst?
    Auch hier einmal grundsätzlich, die geheime Wahl ist nicht ausgeschlossen.
    Sie ist im Statut vorgesehen.
    Wenn die Delegierten die Auffassung haben, es ist geheim zu wählen, dann sollen sie das tun.
    Ich möchte aber auch nicht meine persönliche Meinung hier hinter dem Berg halten.
    Ich persönlich vertrete die Auffassung, dass in der Demokratie, wo verschiedene Gruppierungen zusammentreffen, es notwendig ist, dass es das geheime Wahlrecht gibt.
    In einer Organisation wie dem Gewerkschaftspunkt, wie in den einzelnen Gewerkschaften oder auch im Betrieb halte ich es für sinnvoll, das ist meine persönliche Meinung, dass man einfach durch Offenes deklarieren, auch unter Berücksichtigung, dass es die Möglichkeit einer geheimen Wahl gibt, aber für mich ist das nicht ein Primat, dass eine Wahl nur deswegen besser ist, weil sie geheim stattgefunden hat.
    Ich glaube, dass man auch in der Demokratie durchaus
    die Kraft haben soll, offen zu sagen, ich bin für diesen Weg der Politik oder ich bin dagegen und nicht sich damit begnügen sollte, wie das vielleicht da oder dort manchmal auch passiert, dass man in einer Abstimmung die Hand hebt und die Muskeln stark macht und dann bei der Tür hinausgeht und den Stoppel aus dem
    Armen herauszieht, die Luft auslässt und sagt, ich bin eigentlich gegen das gewesen, was da drinnen passiert ist.
    Ja, aber ist nicht das Wesen einer demokratischen Wahl, dass sie geheim stattfindet?
    Das mag durchaus diskutierbar sein.
    Ich trenne hier noch einmal sehr scharf.
    Wenn es darum geht, dass zum Beispiel verschiedene politische Gruppierungen sich einer Wahl stellen, dann halte ich das durchaus für sinnvoll.
    Noch einmal, auch die Möglichkeit im ÖGB ist vorhanden.
    Aber es gibt im ÖGB auch verschiedene Fraktionen.
    Die können, und noch einmal, diese verschiedenen Fraktionen können beim ÖGB-Kongress den Antrag stellen,
    geheim abzustimmen.
    Das ist durchaus vorgesehen, das ist möglich.
    Es ist bisher nicht gewünscht worden, mit einer Ausnahme, das sage ich auch dazu, als der leider schon verstorbene Vorsitzende der christlichen Fraktion Gassner gewählt wurde, wurde geheim gewählt.
    Damals wurde das verlangt und wenn das beim 11.
    Bundeskongress wieder passiert, fürchte ich mich nicht, halte ich es auch nicht für unmöglich, aber Sie wollten ja meine Meinung auch dazuhören und die habe ich Ihnen vorher auch kundgetan.
    Noch eine persönliche Frage.
    Anton Peña hat auf die eine oder andere Frage in einem Interview schon hin und wieder einmal einen roten Kopf bekommen und deftige Formulierungen gebraucht.
    Sie wirken immer sehr kontrolliert.
    Gibt es gar nichts, was Sie so ärgert, dass Sie explodieren?
    Ich hoffe, dass ich mir die Ruhe auch weiterhin bewahre.
    Dann frage ich anders.
    Gibt es Dinge, die Sie besonders ärgern?
    Ja, zum Beispiel Unehrlichkeit.
    oder auch das immer auf einen Standpunkt behandeln und die andere Seite nicht zu Wort kommen zu lassen.
    Noch eine persönliche Frage.
    Sie haben vor kurzem in einem Interview als eine der Freizeitbeschäftigungen angegeben, Lesen.
    Was lesen Sie denn gerade?
    Also im Moment lese ich die Geschichte der Arbeit und lese auch ein Buch über Marco Polo,
    das jetzt gerade neu erschienen ist.
    Das sind zwei Bücher, die mich relativ faszinieren.
    Die nehme ich mir auch mit nächste Woche.
    Wenn ein junger Arbeiter oder Angestellter zu Ihnen käme und sagt, ich fahre jetzt auf Urlaub, ich möchte mir drei Bücher mitnehmen, was würden Sie dem jungen Mann empfehlen?
    Wenn er drei Bücher mitnehmen möchte, würde ich ihm ein leichtes Buch empfehlen.
    Seinen Titelparad?
    Nein, aktuell nicht.
    Gebe ich ehrlich zu, habe ich nicht.
    Würde ihm empfehlen, weil die Zeit des Urlaubs auch meistens die Zeit ist, wo man sich intensiver mit einem Buch beschäftigt, sich über die jüngste österreichische Geschichte zu informieren.
    weil ich glaube, dass man daraus auch Lehren für die Zukunft, für die vor uns liegenden Jahre sehen könnte.
    Und als drittes vielleicht ein Sachbuch, das seine persönlichen Interessen betrifft, zum Beispiel vielleicht ein Computerbuch.
    Wäre nicht uninteressant.
    Ich danke für das Gespräch.
    Nach diesem Gespräch mit Fritz Ferzetnitsch nun eine gute und eine schlechte Nachricht aus der Schweiz von der Weltmeisterschaft.
    Die gute Nachricht, die österreichischen Skierzeuger können sich bei ihren Produkten über einen Doppelsieg freuen.
    Die schlechte, die Schweizer haben einen triumphalen Erfolg gefeiert.
    Neuer Abfahrtsweltmeister ist Peter Müller, zweiter Piermin Zurbricken, dritter Karl Alpiger.
    Es gehen aber nicht nur alle Medaillen an die Schweizer, sondern auch die Plätze 4 und 6.
    Was die Österreicher betrifft, so ist Leonhard Stock bestplatzierter, derzeit an 8.
    Stelle.
    Höfliner ist 11., Rest 13. und Wierensberger 17.
    Am Samstag wird seit eh und je gearbeitet.
    Daran hat auch die Einführung der 40-Stunden-Woche unter Einbeziehung des Freien Samstag vor fast 20 Jahren nichts geändert.
    Die Mikrozensus-Erhebung zeigt, dass beispielsweise jeder Zweite im öffentlichen Dienst fallweise Dienst macht, dass neun von zehn in der Landwirtschaft am Wochenende und auch im Handel viele Beschäftigte an diesem Tag im Geschäft stehen.
    Vor allem für den produzierenden Bereich von Gewerbe und Industrie ist es heute aber fast selbstverständlich, mit Freitagnachmittag oder Abend in das Wochenende zu gehen.
    Die weitere Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit und die sogenannte Flexibilisierung dürfte aber für viele auch in der Industrie wieder die Arbeit am Samstag bringen.
    Wolfgang Fuchs informiert Sie.
    Bei der Diskussion um die 35-Stunden-Woche bieten die Unternehmervertreter immer öfter ein Gegengeschäft an.
    Über Arbeitszeitverkürzung ließe sich reden, nur müssten dann die Arbeitszeiten flexibler gestaltet werden, so das Angebot.
    Und dazu gehöre auch der Samstag als Arbeitstag.
    Längere Ladenöffnungszeiten oder besserer Service in der Gastronomie könnten nur durch ein Abgehen von einer starren Fünf-Tage-Arbeitswoche erreicht werden.
    Aber auch die Industrie fordert, vehement die Arbeit am Wochenende auszudehnen.
    Hauptargument, meint Wolfgang Trittreml von der Industriellenvereinigung, seien die ständig steigenden Kosten.
    Im Vergleich zu bisher steigen Maschinenanschaffungskosten.
    Beispielsweise eine Drehmaschine noch vor 5 Jahren rund 5 Mio.
    Schilling.
    Ein flexibles Fertigungssystem kostet heute etwa 13 Mio.
    Schilling.
    Noch dazu können Sie heute mit diesen modernen Maschinen praktisch rund um die Uhr fahren.
    Es wäre also sehr sinnvoll, wenn man die Kapazitäten, die moderne Maschinen haben, praktisch rund um die Uhr nutzen könnte.
    Zahlreiche Ausnahmebestimmungen ermöglichen schon jetzt, vielen Industriebetrieben in einem Mehrschichtbetrieb rund um die Uhr zu produzieren.
    So arbeiten fast 40 Prozent der Betriebe der Papierindustrie.
    Mit einer Sieben-Tage-Woche und auch die Hochöfen der verstaatlichten Voest dürfen aus produktionsbedingten Gründen nie ausgehen.
    Der technische Fortschritt baut solche Arbeitsplätze mit Wochenendarbeit allerdings nicht ab, sondern bringt sogar neue.
    So muss aus technologischen Gründen die Chip-Produktion rund um die Uhr laufen.
    Im Bildröhrenwerk der Firma Philips in Lebring in der Steiermark zum Beispiel gehen auch nie die Lichter aus.
    Und immer mehr Firmen wollen durcharbeiten, weil sie Exportaufträge möglichst schnell abwickeln müssen.
    Der freie Samstag wird von der Arbeitnehmervertretung nicht gleich zum heiligen Samstag hochstilisiert.
    Für Bernhard Schwarz von der Arbeiterkammer ist die Flexibilisierung aber letztlich doch ein Rückschritt.
    Flexibilisierung in der Form, dass eben der Arbeitgeber das anordnet, dass also eben die Familien auseinandergerissen werden, ist sicherlich ein Rückschritt.
    Und man muss also sagen, dass die Wirtschaftlichkeit mit den sozialpolitischen Anliegenden nicht immer übereinstimmen.
    Auf der anderen Seite sind natürlich auch Formen denkbar, eben der Ausweitung der Betriebszeit,
    wo eben die Arbeitnehmer längere zusammenhängende Freizeiten bekommen, wo also etwa die Störung des Wochenendes nicht jedes Wochenende oder alle zwei oder drei Wochenende ist, sondern in längeren Zeiträumen.
    Das wäre auch denkbar.
    dass man das, wenn man das mit den Interessenvertretungen bespricht und vereinbart, dass da nicht diese negativen Zustände alle in der Härte zutreffen.
    Aber im Prinzip ist es sicher richtig, wie wir also seinerzeit von der 48- auf die 45-Stunden-Woche zurückgegangen sind, Ende der 50er-Jahre, ist das in der Form geschehen, dass also der Samstag im Produktionsbereich weitgehend
    ausgenommen wurde von den Arbeitszeiten.
    Das war damals sicherlich ein großer Fortschritt im Sinne der Freizeit und der Familie.
    Und zum Teil wird durch die wirtschaftliche Argumentation da ein Thema problematisiert, das seinerzeit ausgeräumt schien.
    Das Hin- und Herschieben von Arbeitszeiten und Arbeitern ist in der Theorie offenbar leichter als in der Praxis.
    Traditionelle Schichtbeginne und Einteilungen müssen umgeworfen werden.
    Ein Patentrezept kann die Industriellenvereinigung nicht anbieten.
    Es hat sich gezeigt bei den Verhandlungen etwa im Bereich der Metallindustrie zur flexiblen Arbeitszeitgestaltung im Jahr 85, dass es vorher relativ leicht war.
    am Schreibtisch Konzepte zu konstruieren über andere Arbeitszeitmodelle, als wir sie bisher kannten.
    Wir sehen nun, dass in der Realität viel mehr zu berücksichtigen ist, wenn man den Weg der Flexibilisierung einschlägt, weil wir erkennen, dass hier Zusammenhänge eine Rolle spielen, wie etwa habe ich, wenn ich flexible Arbeitszeitmodelle in Betrieb realisieren möchte, auch die entsprechenden
    Einrichtungen, um die Mitarbeiter ins Unternehmen zu bringen und wieder nach Hause zu bringen, muss ich Rücksicht nehmen auf das Freizeitverhalten des Mitarbeiters oder der Mitarbeiter und den kulturellen Möglichkeiten, die angeboten werden in einer bestimmten Region.
    Während die Industrie nicht überraschend vor allem die Vorteile wie kürzere Lieferzeiten, kürzere Amortisationszeiten der Maschinen und schnellere Reaktion auf die Marktentwicklung lobt, warnen Gewerkschaft und Arbeiterkammer vor den Nachteilen.
    So könnten überlange Arbeitstage zu Lasten der Gesundheit gehen und die sozialen Kontakte im Alltag einschränken, die Familie zum Schichtbetrieb werden und der flexiblere Einsatz der Arbeiter und Angestellten dem Heer der Arbeitslosen im Wege stehen.
    Der zügellosen Einführung von Wochenendarbeit oder neuen Schichtsystemen hat in Österreich allerdings der Gesetzgeber einen entscheidenden Riegel vorgeschoben.
    Jede Änderung der Arbeitszeit muss zwischen Unternehmensführung und Betriebsrat in einer Betriebsvereinbarung festgelegt werden.
    Und so werden letztlich die Belegschaften selbst ein wichtiges Wort mitzureden haben, wann sie in Zukunft arbeiten wollen.
    Nach diesem Beitrag von Wolfgang Fuchs nun ins Ausland.
    In den letzten Jahren ist der ostafrikanische Staat Äthiopien vor allem durch negative Meldungen in die internationalen Schlagzeilen gekommen.
    1974 übernahm nach einem Militärputsch gegen Kaiser Haile Selassie das Militär die Macht.
    Seither wurde das Land von einer Reihe von Grenzkonflikten mit Somalia, von Bürgerkriegen in den Nordprovinzen Eritrea und Tigris und seit drei Jahren von einer Dürre- und Hungerkatastrophe erschüttert.
    Das Militärregime in Addis Abeba ist außenpolitisch nach Moskau hin orientiert, innenpolitisch hat es sich bisher mit der gewaltsamen Unterdrückung jeglicher politischer Opposition an der Macht gehalten.
    Mit einer Volksabstimmung über eine neue Verfassung, die morgen abgehalten wird, soll nun die Militärregierung in eine zivile Regierungsform übergehen.
    Äthiopien soll zur Volksrepublik werden, Brigitte Fuchs informiert.
    Schon Artikel 1 der neuen Verfassung lässt keinen Zweifel aufkommen, welchen Kurs Äthiopien steuern soll.
    Die Volksdemokratische Republik Äthiopien, heißt es hier, ist ein Staat, der dem Aufbau des Sozialismus verpflichtet ist.
    Er baut auf auf einer Allianz von Bauern und Arbeitern, an der die Intelligenzier, die Revolutionäre Armee und andere demokratische Sektoren der Gesellschaft teilnehmen.
    Vor allem die ausdrückliche Erwähnung der Armee scheint bemerkenswert, denn die Militärs unter Oberstleutnant Mengistu Hailemariam werden auch in einer Zivilverwaltung die zentralen politischen Rollen in Addis Abeba behalten.
    Die Arbeiterpartei Äthiopiens wird in der neuen Verfassung als die lenkende Kraft des Staates und der ganzen Gesellschaft beschrieben, als eine marxistisch-leninistische Avantgarde, die die Perspektiven für die Entwicklung des Landes bestimmt.
    Von einem Einparteienstaat ist zwar nicht ausdrücklich die Rede, de facto läuft die neue Konstitution aber darauf hinaus.
    In der Entwicklung der Wirtschaft Äthiopiens wird dem Staat eine zentrale Rolle eingeräumt.
    Der Staat, so heißt es, soll einen Plan zur Förderung sozialistischer Produktionsbedingungen errichten.
    Wenn es das öffentliche Interesse verlange, so könne der Staat jeglichen Besitz gegen eine Entschädigung verstaatlichen.
    Privatbesitz wird durch die neue Verfassung garantiert.
    Privatunternehmer sollen, geleitet durch die Wirtschaftspolitik des Staates, Tätigkeiten ausüben, die für die nationale Wirtschaft von Vorteil sind.
    Auch um die Erziehung der Kinder kümmert sich die neue Äthiopische Verfassung.
    Staat und Gesellschaft, so heißt es, werden besondere Sorge dafür zu tragen haben, dass die Kinder eine wissenschaftliche Einstellung entwickeln und moralisch, intellektuell und körperlich starke, patriotische Bürger werden
    die den Sozialismus hochhalten.
    Die Freiheit der Religionsausübung wird garantiert mit der Einschränkung, dass sie weder gegen die Interessen von Staat und Revolution noch gegen die öffentliche Moral oder die Freiheit anderer Bürger verstoßen dürfe.
    Auch die umstrittenen Umsiedlungsaktionen von Hunderttausenden aus den Hungergebieten des Nordens in fruchtbare Regionen des Südens versucht man durch die neue Verfassung zu legitimieren.
    Der Staat werde sicherstellen, dass die Besiedlung des Landes mit der Verteilung der nationalen Ressourcen in Übereinstimmung stehe.
    Die verstreut lebende Landbevölkerung werde ermutigt zusammenzurücken, um ihre rückständigen Lebensbedingungen zu ändern.
    Mit dieser Bestimmung ist es möglich, die Nomadenbevölkerung zur Sesshaftigkeit zu zwingen.
    Nicht klar geht aus der neuen Verfassung hervor, wie viel Autonomie die einzelnen Regionen Äthiopiens bekommen werden.
    Einerseits heißt es, die Volksrepublik Äthiopien werde die Verwirklichung regionaler Autonomie sicherstellen, auf der anderen Seite verspricht der Staat, er werde Chauvinismus und engstirnigen Nationalismus bekämpfen.
    Ein Selbstbestimmungsrecht, wie es in den Bürgerkriegsregionen Eritrea, Tigris, Wolo und im Hogaden von den Aufständischen verlangt wird, wird es nicht geben.
    Auf dem Gebiet der Außenpolitik findet man in der neuen Verfassung Begriffe wie proletarischer Internationalismus, friedliche Koexistenz und Blockfreiheit.
    An einer weiteren Orientierung Äthiopiens nach Moskau und Kuba kann also nicht gezweifelt werden.
    In den letzten zwei Jahren ist diese neue Verfassung angeblich bei mehr als 25.000 Diskussionsveranstaltungen in ganz Äthiopien mit den Bürgern diskutiert worden, um den Text der Kritik und Verbesserungsvorschläge der Bevölkerung auszusetzen.
    Ein Punkt, der offenbar bei vielen Bürgern besonders heftig umstritten war, ist nun gestern aus der neuen Verfassung wieder herausgestrichen worden, das Gesetz zum Verbot der Bigamie.
    Auch in der neuen Volksdemokratischen Republik Äthiopien wird die Vielweiberei erhalten bleiben.
    Dass die neue Verfassung morgen von der Bevölkerung per Volksabstimmung ihren Sanktus erhalten wird, gilt als sicher.
    Soviel von Brigitte Fuchs.
    Seit nunmehr sieben Jahren sind sie in Afghanistan und mit dieser Besetzung haben sich die Sowjets seit 1980 zunehmend Probleme eingehandelt.
    Zum einen, was die immer lauter gewordene internationale Kritik betraf und zum anderen, was den Widerstand im besetzten Land selbst anlangt.
    Denn so einfach gaben sich die Mujahedin nicht geschlagen.
    Die sowjetische Armee hatte zunehmende Verluste zur Kenntnis zu nehmen.
    Ein Parteichef wurde abgesetzt und schließlich versuchte man der Welt vorzumachen, man ziehe Truppen aus Afghanistan ab.
    Doch nun, offenbar durch den Liberaler in Kurs Gorbatschows erlaubt, wird auch in der UdSSR Kritik an der eigenen Afghanistan-Politik laut.
    Kritik, die zwar vorsichtig und verschlüsselt, aber doch kommentarhaft geäußert wird, Franz Kössler informiert.
    Nur zwischen dem, was offiziell vertreten wurde und dem, was die Leute einem hinter vorgehaltener Hand sagten, war ihm kaum eine Frage so offensichtlich wie in der der Intervention der sowjetischen Truppen in Afghanistan.
    Offiziell als heroische internationalistische Hilfe gefeiert, war sie für viele sowjetische Familien der Albtraum, ihre Kinder im Krieg in einem fremden Land zu verlieren.
    Die bisher öffentlich nie infrage gestellte Rechtfertigung der Intervention gerät jetzt in den spürbar aufgeschlosseneren Medien ins Wanken.
    Eine politische Lösung würde es erlauben, die humanistischen Prinzipien der sowjetischen Außenpolitik zu verwirklichen, schreibt heute in der Wochenzeitung Moskau News, die besonders aktiv die Politik der Öffnung vertritt, der Kommentator Yevgeny Anbar-Zumow.
    Und er sagt damit implizit nichts weniger, als dass die Intervention in Afghanistan diesen Prinzipien widerspricht.
    Das internationale Prestige einer Weltmacht, schreibt er weiter, hängt heute weit weniger von ihrer militärischen Stärke ab, als von ihrer inneren Gesundheit.
    Und als Beleg weist er, unerhört für eine sowjetische Zeitung, darauf hin, dass dieser außenpolitische Akt der Sowjetunion in der internationalen Gemeinde der Vereinten Nationen von der Mehrheit der Mitgliedsstaaten nicht gut geheißen wird.
    Ambard Zumow kommt aus jener Generation von kritischen Kommentatoren,
    die unter Brezhnev wegen ihrer kritischen Positionen ins politische Abseits gestellt worden sind und die jetzt zu Dutzenden wieder in die Redaktionen zurückkommen und auch dort für ein neues Klima sorgen.
    Mit einer überraschenden Klarheit zählt er die Vorteile auf, die ein militärisches Desengagement in Afghanistan der sowjetischen Bevölkerung bringen würde.
    Die sowjetischen Soldaten, von denen ein jeder mit so großer Ungeduld und Sorge zu Hause erwartet werde, schreibt Ambarzumow, könnten zurückkommen.
    Unsere jungen Menschen blieben am Leben und die Todesanzeigen würden aufhören, unseren Familien Tragödien anzukündigen.
    Wie stark diese Tragödie ist, kann man zurzeit auch in den Moskauer Kinos erfahren.
    Mit einem unglaublichen Publikumszustrom läuft ein Dokumentarfilm eines lettischen Regisseurs
    der Afghanistan-Heimkehrer über ihre Schwierigkeiten erzählen lässt, mit der Kriegserfahrung fertig zu werden und sich zu Hause wieder zurechtzufinden.
    Für sie ist der Einsatz in Afghanistan ein Bruch in ihrem Leben, eine schockierende Erfahrung.
    Einer der Interviewten versteckt mit seiner Hand die Auszeichnungen auf seiner Brust.
    Er schämt sich, ein Held zu sein.
    Er teilt nicht die Ideale, die er im fremden Land in der offiziellen Version hätte verteidigen sollen.
    Kriminalität, Alkohol, Drogen, mystische religiöse Sekten sind die Ausflüchte aus der unbewältigten Erfahrung.
    Der Kommentator von Moskau News weist noch auf einen anderen Aspekt hin.
    Ich weiß nicht, wie viel der internationalistische Beistand in Afghanistan kostet, schreibt er, aber ich glaube, dass es sich um bedeutende Summen handelt.
    Zusätzliche Mittel, die für unsere Wirtschaftsentwicklung unentbehrlich sind.
    Dass ein Kommentar dieser Art jetzt erscheinen kann, ist sicher nicht nur eine propagandistische Masche.
    Es hat sich offensichtlich in der Bewertung dieses Problems eine Wende vollzogen und es ist in der Sowjetunion ein ersichtliches Bedürfnis entstanden, sich aus diesem Krieg zurückzuziehen.
    Dass dennoch keine rasche Lösung in Sicht ist, hängt wohl von der verfahrenen Situation in Afghanistan selbst und seiner internationalen Verfläche.
    Da sich unser Reporter von der Sloweniendemonstration in Wien noch nicht gemeldet hat, derzeit findet eine Unterredung bei Kanzler Wranicki statt, ziehen wir jetzt einen Kulturbeitrag vor.
    Ein Schwerpunkt der Wiener Festwochen gilt heuer einem der schillerndsten deutschen Regisseure, nämlich Hans Neuenfels, der seit dieser Spielzeit Direktor der Freien Volksbühne in Berlin ist.
    An diesem Wochenende legt er mit Festwochenchefin Ursula Pasterk die Wiener Besetzung für seine Festwocheninszenierung
    Trauer zu früh von Edward Bond Fest.
    Neben dieser Festwocheneigenproduktion wird Neuenfels in Wien auch zwei seiner Berliner Inszenierungen präsentieren.
    Elektra von Euripides und Mina von Warnhelm von Lessing.
    In allen drei Stücken spielt seine Frau Elisabeth Trisnar eine Hauptrolle.
    Sie ist Wienerin mit deutscher Film- und Theaterkarriere und war hierzulande zuletzt in der ORF-Verfilmung Franza und in Berlin Alexanderplatz zu sehen.
    Mit Hans Neuenfels sprach Eva-Maria Klinger.
    Hans Neuenfels ist mit 45 Jahren der Jüngste im Kreis der deutschen Regiegurus, die das öffentliche Interesse und nebenbei auch das Intendantenkarussell in Schwung halten.
    Er schuf in 20 Jahren zum Teil aufsehenerregende Regieleistungen für Theater, Oper und Film.
    In Wien inszenierte er zuletzt vor knapp zehn Jahren Victor oder die Kinder der Macht und Wedekinds Franziska.
    Seine erklärte Vorliebe gilt den alten Stücken, die er für unsere Gegenwart neu aufdeckt.
    Dabei scheut er weder Schock noch Exzess und liebt bizarre Einfälle.
    Solch unerschrockener Exhibitionismus hat ihm von Zeit zu Zeit den Ruf eines Enfants Terribles eingebracht.
    Eine Auszeichnung?
    Es langt bei mir ein bisschen, aber ich muss mich damit abfinden, weil ich finde es auch zu einer Persönlichkeit, die diesen Beruf ausübt, nahezu folgerichtig, weil ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand in ein Theater geht und denkt, man kriegt das Gleiche wieder, was er hatte.
    Und zwar deswegen, weil die Entwicklung, die man macht, also wie man Literatur zum Beispiel sieht,
    Die hat ja auch was mit den Umständen zu tun, also mit gesellschaftlichen Prozessen und auch mit der eigenen Entwicklung.
    Und diese zusammenzubringen, finde ich, nahezu eine Verpflichtung.
    Und ich meine, es wurde so oft über den Begriff der Werktreue oder der Nicht-Werktreue gesprochen.
    Und sicher ist es doch so, dass immer eine Gruppe von Schauspielern und einem Regisseur eine Interpretation eines Kunstwerkes macht.
    Und je mehr ein Kunstwerk interpretierbar ist, desto größer ist es doch wohl.
    Zum Beispiel Elektra.
    Für Neuenfels ein Wagnis kühner, tiefenpsychologischer Deutungen.
    Oreste und Pylades sind homophil, Elektra hasst und begehrt Ägist, den Liebhaber ihrer Mutter.
    Oreste leidet sowohl an Oedipus als auch an Vaterkomplex.
    Es wimmelt von Phallussymbolen und mythischen Riten.
    Mehr Provokation, um mehr Publikum zu gewinnen?
    Ich meine, die Radikalität muss zunehmen.
    Also die Radikalität der Interpretation.
    Also mich interessiert keine im Sinn von Videoclips und Fernsehen und... Also mir interessieren diese Zutaten alle nicht mehr, also diese Form von Eleganz, sondern ich will erschüttert werden oder will lachen oder will berührt werden oder will etwas lächerlich finden oder ich finde es lächerlich, nur ich.
    oder ich finde etwas peinlich, aber ich will in einen anderen emotionalen und intellektuellen Haushalt versetzt werden, wenn ich ins Theater gehe, als in den ökonomischen, den ich ansonsten von den anderen Medien so überreich und geschickt serviert bekomme.
    Hans Neuenfels hat zu Beginn der 60er Jahre das Reinhardt-Seminar absolviert.
    Die steile Karriere machte er in Deutschland.
    Ich habe sie angefangen in Wien, bei Waldreligion am Aschmarkt.
    Und das möchte ich immer wieder erwähnen, denn das war für mich
    sehr wichtig und war sehr wild und muss auch erwähnen, dass das eine Wahnsinnszeit der Max-Reinhard-Seminar war.
    Also diese drei Jahre, die für mich, der ich aus einer kleinen Stadt in Deutschland stamme, nach Wien kam,
    waren für mich näher und weiter und wahnsinniger, als wenn heute Leute wirklich von Indien nach Ceylon oder nach Nepal reisen.
    Und das war wahnsinnig wichtig für mich.
    Also irgendwie habe ich immer das Gefühl, dass es so eine Art von Umkreisung war, zum Beispiel.
    Und sicherlich hat das auch was mit meiner sehr starken Vorliebe für Geschichte zu tun.
    Also Wien ist halt eine geschichtliche Stadt, eine Stadt, die sehr stark noch gesellschaftliche Unterschiede aufzeigt und sich auch noch erinnert an diese Dinge.
    Neben diesem Wien-Fable vertieft er im Altaussehersommersitz alljährlich seinen Blick in die österreichische Seele.
    Ob er es mit seiner Inszenierung von Edward Bonds Untergangsvision Trauer zu früh speziell darauf anlegt, die Österreicher in ihrem bekannten Hang fürs Indirekte mit direkter Agitation wachzurütteln?
    Ich denke, dass es nie war, das habe ich nie in meinem ganzen Leben gedacht, weil da bin ich wahrscheinlich zu selbstsüchtig und auch zu genusssüchtig, weil da denke ich wirklich an die Begegnung des Dichters mit den Schauspielern und mir.
    und denke da nicht an Städte.
    Aber ich fand eben den Bond, um das zu sagen, deswegen gut, weil ich habe festgestellt, dass die Österreicher, auch in der Franziska und dem Viktor, wie ich, oft ein Faible für literarische Formen haben.
    Und da finde ich, diese Spielart, die der Bond hat, ist noch so in so merkwürdige
    Untergangsliteratur zu bringen, da fand ich das einfach gut und dachte, das hat was auch da mit der Stadt zu tun, aber auch mit Berlin zu tun, aber es hat vor allen Dingen was mit Großstädten zu tun.
    Dieses Gespräch mit dem deutschen Regisseur Hans Neuenfels führte Eva-Maria Klinger.
    Die Sloweniendemonstration und die damit verbundene Unterredung zwischen Vertretern der Slowenen und Kanzler Warnicki am Ballhausplatz in Wien ist derzeit noch im Gang und unser Reporter hat sich noch nicht gemeldet.
    Aus diesem Grund ziehen wir die normal am Ende des Finals stehenden Schlussmeldungen vor.
    Österreich.
    Der künftige ÖGB-Präsident Fritz Fertzett-Nitsch hat in der Radioreihe im Schnall zu Gast, unter anderem zur Energiefragestellung genommen.
    Fertzett-Nitsch sagte, es sollte zunächst unter möglichst breiter Beteiligung auch über Alternativen diskutiert werden.
    Habe man sich aber unter Berücksichtigung aller Aspekte auf eine Linie geeinigt, dann sollte diese auch durchgezogen werden.
    Zu Heimburg meinte Ferdzett Nitsch, alle damals im Parlament vertretenen Parteien seien für den Bau des Kraftwerks gewesen, erst nach den Entscheidungen in den Parteien habe die Meinungsbildung im ÖGB eingesetzt.
    Philippinen.
    In Manila kursieren wieder Gerüchte über einen bevorstehenden Putsch von Anhängern des entmachteten Diktators Ferdinand Marcos.
    Etwa 50 Rebellen sollen sich auf dem Grundbesitz seiner Marcos-treuen Familie verschanzt halten.
    Regierungstruppen haben das Gebiet umstellt.
    Konkrete Angaben über Pläne der Aufständischen gibt es derzeit nicht.
    Am kommenden Montag wird auf den Philippinen ein Verfassungsreferendum abgehalten.
    Präsidentin Corazon Aquino appellierte bei einer Kundgebung an ihre Landsleute, dem Entwurf der Regierung zuzustimmen.
    Aquino betonte, ein Ja für die neue Verfassung sei notwendig, um den Herausforderungen der Linken und der Rechten zu begegnen.
    USA Der bisherige Sprecher des Weißen Hauses, Larry Speaks, hat sein Amt zurückgelegt und will künftig in leitender Position bei einer New Yorker Maklerfirma mitarbeiten.
    In seiner letzten Pressekonferenz verteidigte Speeks die Haltung Präsident Reagans in der Iran-Waffenaffäre.
    Vor Journalisten meinte der scheidende Präsidentensprecher, die amerikanischen Waffenlieferungen an den Iran könnten zwar als Tauschgeschäft Geiseln gegen Waffen interpretiert werden, allerdings sei dies nicht die Politik gewesen, die Reagan genehmigt habe.
    Nachfolge von Speeks als Präsidentensprecher wird die bisherige Pressereferent von Vizepräsident Bush Marlin Fitzwater.
    Ein Feldwebel der Marineinfanterie ist in Washington wegen Spionage für die Sowjetunion angeklagt worden.
    Der 25-jährige Mann wird beschuldigt, Grundriespläne der amerikanischen Botschaften in Wien und Moskau an die UdSSR weitergegeben zu haben.
    Der Feldwebel soll ein Verhältnis mit einer sowjetischen Agentin gehabt haben.
    Großbritannien.
    In der atomaren Wiederaufbereitungsanlage Sellafield an der Irischen See hat sich wieder ein Störfall ereignet.
    Ein Teil der Anlage musste abgeschaltet werden.
    Die Betreibergesellschaft sieht aber weder für das Personal noch für die Bevölkerung die Gefahr einer atomaren Verseuchung.
    Erst vor wenigen Wochen sind bei einem Störfall in Sellafield zwölf Arbeiter radioaktiv verstrahlt worden.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Um den geplanten Export von radioaktiv verstreutem Milchpulver ist jetzt ein Konflikt entstanden.
    In Bremen und in Köln wurden Waggons mit verseuchter Trockenmilch entdeckt, die aus einer bayerischen Molkerei in Rosenheim stammt und für den Export nach Ägypten bestimmt gewesen ist.
    Schweiz.
    Mit einem Schweizer Triumph endete der heutige Herrenabfahrtslauf bei der Skiweltmeisterschaft in Grand Montana.
    Peter Müller siegte vor Pyramin Zurbrigen und Karl Alpiger.
    Schweizer belegten auch die Plätze 4 und 6, bester Österreicher wurde Leonhard Stock mit Platz 8.
    Abschließend das Wetter in Österreich, wolkenlos oder heiter, kalt.
    Soweit also die Schlussnachrichten.
    In der Wiener Innenstadt demonstrierten heute Vormittag Vertreter der Minderheiten in Österreich gegen die geplante Änderung des Kärntner Schulwesens.
    Auch Vertreter der grünen alternativen Gruppen haben die Teilnahme in dieser Demonstration angekündigt.
    Nach Meinung der Demonstranten würde die von allen drei Kärntner Landtagsparteien angestrebte Änderung des Minderheiten Schulwesens zu einem Ende des zweisprachigen Unterrichts führen.
    Gegen diese Auffassung hat sich übrigens heute FPÖ-Chef Jörg Haider in einer Aussendung gewarnt.
    Von der Demonstration vor dem Kanzleramt berichtet nun im folgenden Willi Mitscher.
    Ein eiskalter Jena-Tag scheint symptomatisch dafür zu sein, dass die Beziehungen zwischen den beiden Volksgruppen in Kärnten unter dem Gefrierpunkt gesunken sind.
    Nach Polizeieingaben zogen etwa 2.000, nach Schätzungen der Organisatoren, etwa 5.000 Demonstranten von der Oper durch die Wiener Innenstadt hierher zum Bundeskanzleramt am Bauhausplatz, wo zur Stunde die Abschlusskundgebung stattfindet.
    Auf den mitgetragenen Transparenten spricht man sich vor allem gegen die geplante Neuregelung der Schule aus.
    Kritisiert werden Bundespräsident Waldheim,
    FPÖ-Chef Jörg Haider und Kärntens Landeshauptmann Leopold Wagner.
    Eine Delegation der Kärntner Slowenen wurde von Bundeskanzler Wranicki zu einem Gespräch im Bundeskanzleramt empfangen.
    Slowenenvertreter haben in einem rund eineinhalbstündigen Gespräch den Regierungschef über die Minderheitenschule in Kärnten informiert.
    Danach sagte Kanzler Wranicki.
    Es war heute eine Abordnung der Kärntner Slowenern bei mir und hat ein Papier überreicht, in dem sie ihre aktuellsten Vorstellungen zu diesem Thema dargelegt haben.
    Die Angelegenheit ist nicht erledigt, nicht abgeschlossen.
    Das Bundesministerium für Unterricht ist mit den
    diesbezüglichen Stellen im Bundesland Kärnten in Kontakt.
    Hier gibt es noch eine Reihe offener Fragen zu klären, ehe darüber nicht endgültige Meinung erzielt worden ist.
    Gibt es auch keine endgültige Entscheidung in dieser oder einer anderen Richtung.
    Die drei kärntner Landtagsparteien SPÖ, ÖVP und FPÖ haben sich in dieser Woche auf das sogenannte Pädagogenmodell geeinigt und wollen jetzt dem Nationalrat vorschlagen, diese Regelung zu beschließen.
    Werden Sie sich dagegen wehren?
    Soweit ist die Sache noch gar nicht gediehen, denn es ist im Unterrichtsministerium hier ein aufrechter Dialog, der wie gesagt nicht abgeschlossen ist und ehe der nicht abgeschlossen ist, ist es zu früh darüber zu urteilen, ob man sich gegen etwas wehrt oder nicht wehrt.
    oder im Nationalrat behandelt oder nicht behandelt.
    Sie haben im Herbst vergangenen Jahres in Kärnten gesagt, gegen den Willen der Slowenen werde keine Regelung erfolgen.
    Bleiben Sie dabei?
    Schauen Sie, wir müssen danach trachten, dass wir aus einer bestimmten Frage, die für ein Bundesland in unserem Staat wichtig ist,
    und für die dort lebenden Menschen wichtig ist, danach trachten, dass wir in der Politik hier nicht vorschnell in einem doch sensiblen Thema nicht vorschnell urteilen und es bedarf der staatsmännischen Klugheit in unserem Land nicht Entwicklungen einreißen zu lassen, die wir anderswo erleben und daher ist es wichtig und richtig,
    hier sehr sehr sorgfältig und sehr einfühlsam vorzugehen und nicht durch vorschnelle Entscheidungen oder Erklärungen Porzellan zu zerschlagen.
    Kann man das so interpretieren, dass die Kärntner Parteien in dieser Frage vorschnell entschieden haben?
    Na, das interpretiere ich nicht.
    Ich kann den Kärntner Parteien keine Vorschriften machen, aber es ist doch ein Thema, bei dem ganz Österreich
    Soweit ein Auszug aus dem Interview, das Bundeskanzler Franz Franitzki nach einer halbstündigen Unterredung mit den Kärtner-Slawinen-Vertretern gegeben hat.
    Die Kundgebung hier am Ballhausplatz findet, wie schon gesagt, noch statt.
    Ansprachen der Slawinen-Vertreter stehen noch bevor.
    Ich beende aber meinen Bericht hier vom Bundeskanzleramt vom Ballhausplatz und gebe zurück ins Studio des Mittagsjournals.
    Und nach diesem Direktbericht von Willi Mitscher möchte ich Sie noch auf die Sendung Im Brennpunkt heute um 15 Uhr im Programm Österreich 1 hinweisen.
    Der Titel der Sendung, Tupis Universitätsvisionen, eine Live-Diskussion mit dem neuen Wissenschaftsminister.
    Tupi-Diskussionsleiter ist Reinhold Henke, um 15 Uhr im Programm Österreich 1 im Brennpunkt.
    Und mit diesem Hinweis ist das heutige Mittagsschanal beendet.
    Für Redaktion und Technik verabschiedet sich Herbert Dobrowolny.
    Auf Wiederhören.
    Untertitel der Amara.org-Community

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1987.01.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1987.01.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau zu Graff - Busek
    Mitwirkende: Pesata, Fritz [Gestaltung]
    Datum: 1987.01.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Im Journal zu Gast: Fritz Verzetnitsch
    Interview: ÖGB-Präsident Verzetnitsch
    Mitwirkende: Brunner, Ulrich [Gestaltung] , Verzetnitsch, Fritz [Interviewte/r]
    Datum: 1987.01.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wer arbeitet am Samstag ?
    Einblendung: Industriellenvereinigungs-Vertreter Tritremmel, Arbeiterkammer-Vertreter Schwarz
    Mitwirkende: Fuchs, Wolfgang [Gestaltung] , Tritremmel, Wolfgang [Interviewte/r] , Schwarz, Bernhard [Interviewte/r]
    Datum: 1987.01.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Äthiopien vor Verfassungsreferendum
    Mitwirkende: Fuchs, Brigitte [Gestaltung]
    Datum: 1987.01.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    UdSSR: Zeitungskritik an Afghanistan - Politik
    Mitwirkende: Kössler, Franz [Gestaltung]
    Datum: 1987.01.31 [Sendedatum]
    Ort: Moskau [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Gespräch mit dem deutschen Regisseur Neuenfels
    Interview: Regisseur Neuenfels
    Mitwirkende: Klinger, Eva Maria [Gestaltung] , Neuenfels, Hans [Interviewte/r]
    Datum: 1987.01.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Schlußmeldungen
    Mitwirkende: Berger, Karl [Sprecher/in]
    Datum: 1987.01.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Slowenen - Demonstration in Wien
    Einblendung: Bundeskanzler Vranitzky
    Mitwirkende: Mitsche, Willy [Gestaltung] , Vranitzky, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1987.01.31 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Bundeskanzleramt, Ballhausplatz [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1987.01.31
    Spieldauer 01:00:13
    Mitwirkende Dobrovolny, Herbert [Moderation]
    Kronsteiner, Manfred [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1987.01.31 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-870131_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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