Mittagsjournal 1987.04.01

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in fünf Sekunden ist es 12 Uhr.
    12 Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Und vor uns eine Stunde ausführlicher Mittagssjournalinformation.
    Es begrüßt Sie Udo Bachmeier.
    Guten Tag.
    Die vorgesehenen Themen.
    Hintergründe und Reaktionen zur bevorstehenden Auslieferung Bela Rabelbauers an Österreich.
    Pressegespräche mit ÖVP-Club-Chef König und FPÖ-Obmann Haider.
    Im Parlament findet ein Experten-Hearing zum Thema Wackersdorf statt.
    Ein Schiedsgericht der Privatangestellten-Gewerkschaft entscheidet über den möglichen Ausschluss des ÖVP-Abgeordneten Brückstaller.
    Die Einführung einer Autobahn-Maut in Österreich ist so viel wie fix.
    Reaktionen dazu auch aus der Bundesrepublik Deutschland.
    Aufsehenerregender Überraschungsangriff der Widerstandsbewegung von El Salvador.
    Und die Kulturredaktion vermittelt Informationen über das neue Programm der Schmetterlinge.
    Erster Programmpunkt, die Nachrichten, zusammengestellt von Helmut Koller.
    Es liest Wolfgang Riemerschmidt.
    USA.
    Der Vorarlberger Geschäftsmann Bela Rablbauer wird an Österreich ausgeliefert und soll bereits morgen in Wien eintreffen.
    Ein Berufungsgericht in New York hat Anträge Rablbauers zum Aufschub seiner Auslieferung und einer neuerlichen Überprüfung seines Falles abgelehnt.
    Rablbauer wird noch heute in New York von zwei Wiener Kriminalbeamten übernommen und am späten Abend mit einer Maschine der Swiss Air in die Schweiz gebracht.
    Von dort wird er morgen nach Wien überstellt.
    Die österreichischen Behörden werfen ihm Bestechung eines Staatsanwaltes, Steuerdelikte und Bankenbetrug im Gesamtausmaß von etwa 450 Millionen Schilling vor.
    Rablbauer hat angekündigt, er werde auspacken und auf seine ehemaligen politischen Freunde keine Rücksicht nehmen.
    Österreich Superbenzin ist seit heute um 30 Groschen teurer.
    Bleifreies Normalbenzin und Diesel um 10 Groschen.
    Nach der Erhöhung der Mineralölsteuer kostet Superbenzin bei Markentankstellen mit Bedienung 9 Schilling 40 JL, bleifreies Normalbenzin 8 Schilling 60.
    Die Differenz zwischen Normal- und Superbenzin beträgt nun 80 Roschen.
    Diesel kostet pro Liter 8 Schilling 30.
    Der Autofahrerklub ÖAMTC hat eine Beschwerde beim Verfassungsgerichtshof angekündigt, weil Autos bei der Senkung der Luxusmehrwertsteuer für eine Reihe von Gütern ausgenommen wurden.
    In einer Aussendung des ÖAMTC heißt es, es liege auf der Hand, dass das Auto für viele Arbeitnehmer zur Berufsausübung erforderlich und daher ein Gebrauchsgegenstand und kein Luxusartikel ist.
    Nach Auffassung des ÖAMTC wird durch die Beibehaltung der 32-prozentigen Luxussteuer für Autos das verfassungsmäßige Gleichheitsgebot verletzt.
    Südamerika Papst Johannes Paul II.
    ist auf seiner Südamerikareise in Montevideo, der Hauptstadt Uruguays, eingetroffen.
    Das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche gedachte dort der Unterzeichnung des Vertrages im Vatikan im Jahre 1984, mit dem der Streit zwischen Argentinien und Chile um den Beagle-Kanal beendet wurde.
    Während des Fluges nach Montevideo bezeichnete der Papst die Herrschaft der Militärs in Chile als Diktatur.
    Die Bischöfe des Landes haben unterdessen gegen die Verletzung der Menschenrechte in Chile protestiert.
    Staatspräsident Augusto Pinochet seinerseits warf der katholischen Kirche vor, von der Befreiungstheologie infiltriert und unterwandert zu sein.
    Israel, Sowjetunion.
    Beide Länder haben nach Angaben des israelischen Botschafters in Washington, Meir Rosenne, den gegenseitigen Besuch von Delegationen vereinbart.
    Rosenne sagte im israelischen Rundfunk, eine sowjetische Abordnung werde nach Israel, eine israelische in die Sowjetunion reisen.
    Beide Staaten seien daran interessiert, die von der UdSSR während des Nahostkrieges 1967 abgebrochenen Beziehungen wiederherzustellen.
    USA.
    Die Vereinigten Staaten sind nach den Worten von Präsident Reagan der Verteidigung Europas unerschütterlich verpflichtet.
    Bei einem Empfang für den französischen Ministerpräsidenten Jacques Chirac sagte Reagan in Washington, Freiheit und Demokratie seien heute nirgendwo wichtiger und deutlicher als in der Stärke der Atlantischen Allianz und in der unerschütterlichen Verpflichtung der USA, sich an der Verteidigung Europas zu beteiligen.
    Reagan sagte auch zu, die Verbündeten der USA über den Verlauf der Rüstungskontrollverhandlungen mit der Sowjetunion zu konsultieren.
    Präsident Reagan hat neue Richtlinien für den Nationalen Sicherheitsrat erlassen.
    Danach sind den Mitgliedern des Gremiums künftig offiziell alle Geheimoperationen untersagt.
    Reagan hielt sich bei seiner Entscheidung an die Empfehlungen der sogenannten Tower-Kommission, die nach der Affäre um die amerikanischen Waffenlieferungen an den Iran gebildet wurde.
    Die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl im April des Vorjahres hat nach Angaben eines ehemaligen sowjetischen Atomingenieurs mindestens 15.000 Menschenleben gefordert.
    Igor Geraschenko, im Herbst aus der Sowjetunion in die USA gekommen, stellte diese Behauptung gestern vor einem Ausschuss des amerikanischen Repräsentantenhauses auf.
    Geraschenko sagte, er habe von Freunden erfahren, dass allein in den beiden größten Krankenhäusern von Kiew in den fünf Monaten nach der Katastrophe 15.000 Menschen starben.
    Die von der Erstrahlung Befallenen seien als Patienten mit Gefäßerschlaffung geführt worden.
    Offizielle sowjetische Stellen haben bisher im Zusammenhang mit der Tschernobyl-Katastrophe von 35 Toten gesprochen.
    Die von einem kinderlosen Ehepaar als Leihmutter angeworbene Mary Beth Whitehead darf das von ihr ausgetragene Kind nicht behalten.
    Ein Familiengericht in Hackensack im Bundesstaat New Jersey hat entschieden, dass inzwischen einjährige Mädchen, das als Baby M international bekannt geworden ist, stehe dem natürlichen Vater William Stern und seiner Frau zu.
    Das Ehepaar hatte das 29-jährigen Frau Whitehead für das Austragen des Babys 10.000 Dollar gezahlt.
    Nach der Geburt wollte diese das Kind behalten.
    Das Gericht entschied aber jetzt auf Rechtsgültigkeit des Leihmuttervertrages und erklärte die Mutterrechte von Frau Whitehead als beendet.
    Sie will gegen das Urteil Berufung einlegen.
    Großbritannien
    Zwei verheiratete ehemalige anglikanische Priester werden in den nächsten Monaten zu katholischen Priestern geweiht.
    Nach einer Mitteilung der katholischen Kirche Großbritanniens hat Papst Johannes Paul II.
    seine Zustimmung erteilt.
    Die beiden Ausnahmefälle betreffen den 52-jährigen Peter Cornwell und den 76-jährigen David Mead Brigg.
    Cornwells Ehefrau wird weiterhin Mitglied der anglikanischen Kirche bleiben.
    Der britische Erzbischof Murphy O'Connor sagte in diesem Zusammenhang, dass bei den beiden Priestern, auf den Zölibat verzichtet werde, sei eine Ausnahme, die normalerweise die für katholische Geistliche geltende Regel in keiner Weise annuliere.
    Bundesrepublik Deutschland
    In Hannover wird ab heute die diesjährige internationale Industriemesse abgehalten.
    Zu der acht Tage dauernden Schau werden 450.000 Besucher erwartet.
    Die größte Industriemesse der Welt gilt als ein Konjunkturbarometer.
    Aus Anlass der Messe empfängt Bundeskanzler Helmut Kohl in Hannover das für Wirtschaftsfragen in der DDR zuständige SED-Politbüro-Mitglied Günter Mittag.
    Die Wetterlage.
    Das Mittelmeertief verliert seinen Einfluss auf das Wettergeschehen im Alpenraum.
    Die Aussichten bis morgen früh.
    Von lokalen Aufheiterungen abgesehen, überwiegend starke Bewölkung und gebietsweise weitere Niederschläge, die aber in der Folge nachlassen werden.
    Schneefallgrenze langsam auf 800 Meter Höhe steigend.
    Mäßige Winde.
    Nachmittagstemperaturen 1 bis 7 Grad, Tiefstwerte der kommenden Nacht minus 1 bis plus 4 Grad.
    Die Aussichten für morgen, regional noch stark bewölkt und etwas Niederschlag, sonst wechselnd aufgelockert bewölkt, gebietsweise bereits heiter.
    Mäßige Winde.
    Tageshöchsttemperaturen 4 bis 10 Grad.
    Die Vorschau Freitag, heiter.
    Im Südwesten Bewölkungsaufzug.
    Wärmer als zuletzt.
    Die Messwerte abgelesen um 12 Uhr.
    Wien bedeckt 4°, Westwind 10 km in der Stunde.
    Eisenstadt stark bewölkt, 5°, Nordwind 30 km.
    St.
    Pölten bedeckt 2°, Nordwest 10.
    Linz bedeckt 2°, West 15 km in der Stunde.
    Salzburg, heiter 3°.
    Innsbruck, wolkig 3°.
    Bregenz stark bewölkt, 2°.
    Graz stark bewölkt, 4°.
    Und Klagenfurt stark bewölkt, 2°.
    12.10 Uhr ist es gleich.
    Die Entscheidung ist also gefallen.
    Nach einjähriger Haft in den USA kommt Bela Rablbauer wieder heim.
    Der Vorarlberger Geschäftsmann trifft voraussichtlich morgen in Österreich ein.
    Im Gewahrsamt zweier Kriminalbeamter wird der als ÖVP-Parteispender und Kofferträger bekannt gewordene Mann nach Wien überstellt.
    Mit Flugunterbrechung in der Schweiz.
    Die Rablbauer von den österreichischen Behörden zur Last gelegten Delikte, Staatsanwaltsbestechung, Steuervergehen sowie Betrug von Banken im Ausmaß von einer knappen halben Milliarde Schilling.
    Der Geschäftsmann selbst sieht sich zu Unrecht beschuldigt.
    Gelassen tritt er heute spätabends unserer Zeit den Weg nach Österreich an.
    Denn so Rablbauer, die Auslieferung erspare ihm etliche Millionen Schilling.
    Außerdem werde er hier die Gelegenheit wahrnehmen,
    endlich auszupacken.
    Nähere es im folgenden Beitrag von Erich Aichinger.
    Bela Rablbauer kommt also.
    Nicht freiwillig, wohl begleitet zurück.
    Die Republik Österreich hat ihn wieder.
    Und die Medien haben neue Rablbauer-Schlagzeilen.
    Und für Schlagzeilen hatte er seit Jahren gesorgt.
    So als bekannt geworden war, dass er am späten Abend des 17.
    September 1979 mit einem Koffer mit einer 10-Millionen-Chilling-Spende an die Volkspartei als Vorleistung für politische Aktivitäten ins Parlamentsgebäude gekommen war,
    und diesen Koffer auch tatsächlich übergeben hatte.
    ÖVP-Obmann Alois Mock retournierte später per Scheck die 10 Millionen.
    Etwa ein Jahr danach sorgte eine kuriose Exekution in Rabelbauers Villa in Fussach in Vorarlberg für Schlagzeilen auf den Chronikseiten.
    Unter den Hammer kamen damals Einrichtungsgegenstände, aber auch Einzelposten, Unterwäsche.
    Anfang 1983 schluckt das Finanzamt Feldkirch zu.
    Es erstattete bei der Staatsanwaltschaft Wien Anzeige wegen vorsätzlicher Steuerhinterziehung.
    Schadenshöhe circa 450 Millionen Schilling. 1984.
    kam es zu einer Kontroverse zwischen Rablbauer und der Föstalpinik Krems.
    Im Gesamtausmaß von 200 Millionen Schilling sollten unter anderem Glasgewächshäuser in der Wüste Saudi-Arabiens errichtet werden.
    Nach Föstdarstellung war Rablbauer vertragsbrüchig.
    Im April 1985 spielte sich der wahrscheinlich spektakulärste Fall ab.
    Staatsanwalt Lutz Moser stellte ein Verfahren gegen Bela Rablbauer ein, kassierte als Gegenleistung etwa 7 Millionen Schilling und vergrub diese in einem Weingarten.
    Bela Rablbauer hatte für eine filmische Aufzeichnung der Bestechungsmodalitäten gesorgt.
    Die Affäre flog auf, Staatsanwalt Moser musste in Haft.
    Im Zug der Recherchen wurde damals auch bekannt, dass Rablbauer der Länderbank, der Kreditanstalt und der Zentrobank angeblich um 300 Millionen Schilling für ein kompliziertes Düngemittelgeschäft geschädigt hatte.
    Auf den Sicherheiten, die Rablbauer bot, Papieren des deutschen Thyssen-Konzerns, fanden sich gefälschte Unterschriften.
    In der Folge verlor er sich irgendwann Rabelbauers Spur nach Südostasien, bis er schließlich, wie Rabelbauer selbst meinte, nach einem anonymen Hinweis aus Kreisen seiner eigenen Verwandtschaft in den USA verhaftet wurde.
    Zu diesem Zeitpunkt
    trug Rablbauer einen französischen Pass mit dem originellen Falschnamen La Fortune bei sich, aber auch einen kostarikanischen und einen des Vatikan.
    Bemühungen Rablbauers mit der österreichischen Regierung ein Arrangement zu treffen, wonach er gegen Leistung einer Kaution freies Geleit zugesichert bekam, scheiterten letztlich.
    Und dann verbrachte Rablbauer bis zu seiner morgigen tatsächlichen Auslieferung mehr als ein Jahr im Metropolitan Collection Center in New York.
    Und bereits mit einiger Gewissheit, dass seine Auslieferung unmittelbar bevorstehe, gab Rablbauer in seiner New Yorker Zelle unserem Korrespondenten Edgar Sterbens ein Interview.
    Rablbauers Gedanken?
    Ich habe ein Jahr lang gegen diese Auslieferung gekämpft, aus psychologischen Gründen.
    Ich will nicht in Ketten nach Österreich ausgeliefert werden.
    Nun ist es so, ich kann dagegen nichts mehr unternehmen, aber so schlecht ist das auch wieder nicht.
    Ich konnte ein ganzes Jahr lang dafür sorgen, dass meine Familie in etwa versorgt ist, meine wirtschaftlichen Fragen regeln, was ich von einem österreichischen Gefängnis aus nie hätte machen können.
    Eigentlich verzichtet die Republik Zug um Zug gegen meine Auslieferung auf eine Forderung von rund 650 Millionen Schillinge.
    So schlecht ist also das Geschäft auch wieder nicht.
    Und ich habe keine Angst, dass man mich wegen den mir gegen mich gemachten Vorwürfen wird verurteilen können.
    Denn wenn man die Generalprokuratur selbst in aller Öffentlichkeit erklärt, ich sei vom Staatsanwalt erpresst worden, wie will man mich da noch verurteilen?
    Die 650 Millionen, die Sie vorhin erwähnt haben, auf die die Republik verzichtet, sind was für ein Geld?
    Es sind 450 Millionen Schillen Steuerforderung und 200 Millionen Schillen, die die Banken fordern, aber dafür gibt es eben keine Auslieferung und damit würden die automatisch drauf verzichten.
    Sie haben immer behauptet, unschuldig zu sein und rechnen jetzt auch mit einem Freispruch.
    Warum haben Sie sich dann dermaßen gewehrt, zurückzukehren, früher?
    Ich weiß, wie schnell die österreichischen Gerichte arbeiten und ich sehe, dass aus anderen Fällen, wo die Leute entgegen der gesetzlichen Bestimmung, dass man nur sechs Monate in Untersuchungshaft gehalten werden kann, jahrelang in Untersuchungshaft sitzen.
    Und genau so wäre es mir gegangen und wird es mir möglicherweise auch noch ergehen.
    Haben Sie sich in diesem einen Jahr Haft hier in New York verändert?
    Vielleicht etwas ruhiger gemacht, etwas nachdenklicher.
    und vielleicht auch etwas besonderer.
    Ich war schon mal so ein bisschen mehr ein Hitzekopf als abgekillt.
    Womit rechnen Sie jetzt, wenn Sie nach Österreich zurückkehren?
    Mit einer sehr langen Untersuchungshaft, so eine Isolierhaft mehr oder weniger, jeden Unterbruch zu Familienkontakten.
    Aber schlussendlich wird es eine öffentliche Verhandlung geben müssen und die wird eher für die Republik blamabel sein als für mich.
    In welcher Hinsicht?
    Naja, wenn ein Staatsanwalt jahrelang sich überlegt, wie er ein perfektes Verbrechen begehen kann, ich weiß nicht, ob das unbedingt im Sinne der Republik ist, wenn das Erpressungsopfer dann noch vor ein Gericht gestellt wird.
    Das ist ja doch blamabel.
    Gäbe es da noch andere Dinge, die Sie unter anderem erzählen könnten?
    Hat Bela Rablbauer etwas, was er erzählen kann?
    Sicher viel, und ich werde alles erzählen.
    Auch politisch.
    Ich packe aus, auch politisch, schloss also das Gespräch im Gefängnis in New York.
    Eine Drohung, die Rablbauer im Laufe der Jahre immer wieder gemacht hat, bisher im Grunde aber nie verwirklicht hat oder auch nicht verwirklichen konnte.
    Rechtliche Vorwürfe im Umfang von 650 Millionen Schilling haben sich damit erübrigt, hat Rablbauer vorhin seinen Rechtsstandpunkt dargelegt.
    Ein Standpunkt, den man weitgehend auch im Justizministerium einnehmen muss, wie der Leiter der Auslieferungsabteilung, Ministerialrat Gerd Felsenstein, bestätigt.
    Ja, es ist richtig, dass zunächst ein Ausgelieferter nur wegen der strafbaren Handlungen verfolgt werden kann, hinsichtlich der die Auslieferung bewilligt worden ist.
    Das ist eben auch im Auslieferungsvertrag mit den Vereinigten Staaten ausdrücklich vorgesehen.
    Und die Auslieferung konnte nicht wegen sogenannter fiskalischer strafbarer Handlungen erwirkt werden, sondern nur wegen Straftaten, die nach allgemeinem Strafrecht verfolgt werden.
    Das sind also die Betrugsdaten und die Anstiftung zum Missbrauch der Amtsgewalt des Staatsanwaltes.
    Weil das nicht Gegenstand des Auslieferungsvertrages zwischen der Republik Österreich und den Vereinigten Staaten ist?
    Das heißt also, welche Delikte hat sozusagen Bela Rablbauer überhaupt jetzt nach seiner Rückstellung nach Österreich zu verantworten?
    Dem Auslieferungshaftbefehl liegen drei Betrugsdaten zugrunde, zum Nachteil von drei Banken in Wien.
    Mit einem Gesamtschaden von 40 Millionen Schweizer Franken, also etwa 300 Millionen Schilling.
    Das sind Länderbank, Krediteinstattung, Centrobank.
    Jawohl.
    Ja, und weiter?
    Und der Verdacht der Anstiftung des Staatsanwaltes zum Missbrauch der Amtsgewalt.
    Das ist die Causa Luz Mosa.
    Jawohl, der bereits rechtskräftig verurteilt ist.
    Und die Republik Österreich hat keinerlei Möglichkeit, die Steuerhinterziehung, die behauptete, von 450 Millionen Schilling auf irgendeinem Weg noch zu betreiben.
    Doch, im Moment nicht.
    Aber wenn Rablbauer sich einen Monat in Österreich auf freiem Fuß befindet und die Möglichkeit hätte, Österreich zu verlassen,
    Dann ist der Hinderungsgrund der Spezialität fortgefallen und dann kann das Verfahren auch wegen dieser anderen Sachen fortgesetzt werden.
    Vorausgesetzt natürlich, dass er noch da ist.
    Das heißt, zunächst muss das Verfahren Belarabelbauer-Lutz-Moser abgewickelt werden.
    Jawohl.
    Ich theoretisiere weiter, es gibt dann angeblich möglicherweise eine Haftstrafe und erst nach Verbüßung einer solchen Haftstrafe wäre es möglich, das Delikt der Steuerhinterziehung zu verfolgen.
    Ja, wenn er ein Monat lang nach der Haftverbüßung auf freiem Fuß war oder wenn er Österreich verlässt und dann wieder zurückkommt.
    gesetzt den Fall, beim Verlassen Österreichs wird man seiner Habhaft und nicht erst wieder in Südostasien oder in den Vereinigten Staaten.
    Ja, er kann Österreich verlassen, man könnte ihn am Verlassen nicht hindern innerhalb dieses einen Monats.
    Aber wenn er Österreich verlässt und wieder zurückkehrt oder rechtmäßig zurückgebracht wird, dann würde dieses Verfolgungshindernis auch wegfallen.
    Ja, zunächst einmal wird er kommen.
    Bela Rablbauer wird morgen an Österreich ausgeliefert.
    Sie hörten einen Beitrag dazu von Erich Aichinger.
    Nächstes Thema Autobahn-Maut.
    Die rot-schwarze Bundesregierung liebäugelt mit einer Autobahn-Maut.
    Zwar will Kanzler Franz Franitzki, wie er gestern sagte, noch bis zum Sommer alle Argumente prüfen lassen, aus seinen Sympathien für eine solche Einnahmequelle machte er kein Hehl.
    Die neue Steuer könnte mit Beginn kommenden Jahres eingeführt werden, meinen Wirtschaftsminister Robert Graf und Verstaatlichtenminister Rudolf Streicher.
    die das Gesetz über die Bühne bringen müssten.
    Die Idee gibt es seit Bautenminister Sekanina, sie ist aber bisher immer am breiten Widerstand gescheitert.
    Wolfgang Fuchs schildert im folgenden Beitrag die Situation im europäischen Ausland.
    In vielen Staaten ist die Autobahn-Maut Selbstverständlichkeit und unser Nachbar Schweiz hat erst 1985 die sogenannte Vignette eingeführt.
    Eine Benützungsgebühr für Autobahnen oder Schnellstraßen wird vor allem im Süden Europas eingehoben.
    So muss man neben den bekannten Beispielen Italien und Frankreich auch in Spanien, Portugal, Jugoslawien und Griechenland Autobahn-Maut bezahlen.
    In diesen sechs Ländern wird die Mautseiteröffnung der jeweiligen Strecken eingehoben.
    Und überall hat man sich für eine personalintensive Lösung entschlossen.
    Bei jeder Auf- und Abfahrt werden Mautstationen errichtet, bei denen für jede Einzelfahrt gezahlt werden muss.
    Nicht so streng ist es in Griechenland, wo auf der Strecke zwischen Saloniki und Athen man beliebig oft die Schnellstraße verlassen kann, beim Passieren von Kontrollpunkten aber zur Kassa gebeten wird.
    Anders als in Südeuropa ist das System in der Schweiz.
    Weil die Eidgenossen zuerst einen Großteil ihres Autobahnnetzes ausbauten und erst 1985 auf die Idee kamen, für die Benützung Gebühren zu verlangen, wurden nicht im Nachhinein Mautstellen errichtet, sondern ein einheitliches Benützerbickerl, die sogenannte Vignette, eingeführt.
    Sie berechtigt zur freien Fahrt vom 1.
    Dezember des Vorjahres über das gesamte Geltungsjahr hinaus bis zum 31.
    Jänner des folgenden Jahres.
    Sie kostet derzeit 30 Franken, das sind umgerechnet etwa 260 Schilling.
    Sowohl Schweizer als auch Ausländer müssen sie vor einer Fahrt lösen.
    Ganz gleich, ob sie eine Autobahn nur einmal benutzen wollen oder über das ganze Jahr.
    Erhältlich sind die Vignetten in der Schweiz bei allen Postämtern, bei Zollämtern, bei vielen Tankstellen und Werkstätten.
    Und auch bei ausländischen Autofahrerclubs in Österreich, also beim ÖAMTC und beim ARBÖ, können die Pickerl gekauft werden.
    Bei Einführung der Autobahn-Maut erwartete man Steuereinnahmen von etwa 300 Millionen Franken.
    Die Regierung in Bern wurde aber herb enttäuscht.
    Nur die Hälfte wurde tatsächlich eingenommen.
    Man hatte den Ausländeranteil völlig falsch eingeschätzt.
    Der Traum war, ein Verhältnis von 20 Prozent Schweizern zu 80 Prozent Ausländern zu erreichen.
    Tatsächlich ist die Verteilung aber 55% Inländer zu nur 45% Ausländer.
    Der Grund?
    Wegen einer Fahrt in die Schweiz oder durch die Schweiz lösen viele Urlauber keine Vignette.
    Viele Schweizer Bürger sind gegen die zusätzliche Steuer dementsprechend aufgebracht und daher läuft derzeit eine Bürgerinitiative, die zum Ziel hat, 1990 die Autobahn-Maut in der Schweiz wieder abzuschaffen.
    Beobachter erwarten mit ziemlicher Sicherheit, dass die Volksabstimmung in der Schweiz zu Ungunsten der Vignette ausgehen dürfte.
    Schon jetzt haben die Straßenbehörden zum Rückzug geblasen.
    So wurde die Benützung von Stadtautobahnen, die ursprünglich auch gebührenpflichtig waren, mit einer Ausnahmeregelung freigestellt.
    In Österreich würde diese Problematik ja auch auftauchen.
    So entlastet derzeit beispielsweise die Wiener Südosttangente das normale Straßennetz in einigen Bezirken entscheidend.
    Und auch in Linz gibt es eine Stadtautobahn quer durch das Gemeindegebiet.
    Derzeit sind in Österreich 2,6 Millionen Pkw zum Verkehr zugelassen.
    Bei der Annahme, bei uns würden, ähnlich wie in der Schweiz, 90 Prozent der Privatautobesitzer eine Autobahn-Vignette lösen, so brächte das zusätzliche Einnahmen von etwa 700 Millionen Schilling.
    Die zusätzlichen Einnahmen durch ausländische Fahrzeuge dürften dagegen nicht allzu hoch ausfallen.
    Schon heute zahlen vor allem Ausländer bei den Mautstationen von Brenner, Tauern und Pürn.
    Eine Fahrt über den Brenner kostet auf österreichischer Seite 120 Schilling, die Pürnautobahn mit Bosruck und Kleinalm-Dunnel pro Fahrt ebenfalls 120 Schilling und die Überquerung der Alpen mit der Tauernautobahn im Sommer sogar 180 Schilling.
    Ausländische Transitreisende zahlen daher ohnehin schon 240 bzw.
    360 Schilling für die zweimalige Durchfahrt durch Österreich.
    Wirtschaftsminister Robert Graf hat angedeutet, er erwarte sich durch die Abgabe Mehreinnahmen zwischen einer und drei Milliarden Schilling.
    Um diesen Betrag zu erreichen, müsste jedenfalls nach Berechnungen der kritischen Autofahrerclubs ÖAMTC und ARBÖ das Autobahnbickerl jährlich etwa 1000 Schilling kosten.
    Sie hörten Wolfgang Fuchs.
    Eine erste Stellungnahme von einem Landespolitiker zur geplanten Autobahn-Maut liegt bereits vor.
    Der Kärntner Landeshauptmann Wagner ist dafür.
    Wagner zu den Gründen?
    Ich habe schon in früheren Zeiten darauf hingewiesen,
    das wahrscheinlich eine generelle Bemaltung das Richtige wäre.
    Vor allem von Kärntners Sicht aus gesehen, weil wir ja hier auf den Hauptverkehrsstrecken, die also den Einzug in unser Bundesland im Fremdenverkehrsbereich bewirken, ohnehin Bemaltungssysteme besitzen.
    so dass wenn eine generelle Maut eingeführt werden würde, natürlich die Bemautung, die extra Bemautung unseres Bundeslandes unterbleiben würde.
    Wir hätten damit also eine Gleichstellung mit anderen Bundesländern erreicht und das wäre
    vom Wettbewerbsstandpunkt aus gesehen für unser Bundesland sehr gut.
    Es muss zugleich mit einem Bemautungssystem auch sichergestellt sein, dass es Vorschriften gibt, die die Benützung der Autobahn für den Schwerverkehr auf jeden Fall vorsehen.
    Weil wir würden es nicht akzeptieren, wenn der Nord-Süd-Verkehr, der gewaltige, der durch unser Bundesland rollt, auf den Bundesstraßen abgewickelt werden würde.
    Würde das nämlich der Fall sein oder die Konsequenz sein, dann könnte man ein solches Bemaltungssystem nicht einführen.
    Es muss gewährleistet sein, dass dieser Transitverkehr, der internationale, durch Bestimmungen, die der Staat zu erlassen hat, tatsächlich auf der Autobahn abgewickelt wird.
    Landeshauptmann Wagner zustimmend zu einer Autobahn-Maut.
    Aufregung hingegen über die Mautpläne der Regierung in der Bundesrepublik Deutschland.
    Dort hat man wieder einmal den Eindruck Zahlmeister Europas zu sein.
    Denn schon jetzt zahlt man die Fahrt durch die Schweiz und jetzt schiebt sozusagen auch Österreich einen Riegel vor die Fahrt Richtung Süden.
    Markus Peter aus Bonn.
    Um sich auszurechnen, wie Bonn zu einer möglichen österreichischen Autobahngebühr steht, braucht man nicht einmal die fünf Finger einer Hand.
    Bonn ist dagegen.
    Verkehrsminister Warnke reagierte schnell auf die Wiener Überlegungen.
    Eine Autobahngebühr wäre der falsche Schritt, sagt er.
    Ein Schritt, der dem freien europäischen Verkehrsmarkt zuwiderlaufe.
    Aber, so fragt der erstaunte Europäer oder möchte gern Europäer, was ist schon ein freier Verkehrsmarkt, wenn selbst EG-Mitgliedsstaaten wie Frankreich, Italien, Spanien oder Portugal Autobahngebühren erheben?
    Warum soll da gerade das vom Transitverkehr so geplagte Österreich bescheiden Verzicht üben?
    Wenn man in Wien auf das Beispiel Schweiz hinweist, weist man auch in Bonn auf das Beispiel Schweiz hin.
    Denn als die Eidgenossen ihr Autobahnpickel einführten, reagierten die Deutschen mit Gegenmaßnahmen.
    Sie kündigten das bilaterale Steuerabkommen, das die Transportunternehmer gegenseitig von der Bezahlung der Kraftfahrzeugsteuer befreite.
    Seit die Schweizer an ihren Autobahnauffahrten Gebühren verlangen, müssen ihre Fuhrunternehmer an der deutschen Grenze nach Tagessätzen Kfz-Steuer bezahlen.
    Die Eidgenossen hat das recht hart getroffen.
    Sie ließen sich trotzdem nicht beirren und setzten sogar noch eins drauf, indem sie etwa für die St.
    Bernhard-Passstraße ebenfalls eine Gebühr verlangen, um zu verhindern, dass der Transitverkehr von der Autobahn auf die Bundesstraße ausweicht.
    Freie Fahrt für freie Bürger ist in deutschen Landen ein immer noch hoch eingeschätzter Grundsatz.
    In diesem Sinn schreibt heute der Kommentator des Mannheimer Morgens zu den österreichischen Plänen.
    Der deutsche Tourist, auch wenn ihm derzeit die Mark wieder locker in der Tasche sitzt, ist eine sensible Seele.
    Und wenn die Österreicher ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, wo Urlaubsprospekte gewälzt
    über Eintrittspreise für ihre freundlichen Gefielde nachdenken, dann könnten sie die Rechnung ohne den deutschen Michel gemacht haben.
    Vielleicht sagt der Servus und das nicht leise.
    Soweit der Mannheimer Morgen.
    Aber um beim Bild zu bleiben, der deutsche Michel hat zwei Seelen in seiner Brust.
    Natürlich will er, der sich ohnehin als der Zahlmeister Europas fühlen muss, nicht gern zur Kasse gebeten werden.
    Auf der anderen Seite ist er aber sehr sensibel geworden gegenüber allen Umweltproblemen.
    Man darf bei ihm Verständnis finden für Schutzmaßnahmen.
    Wenn eine alpenländische Autobahngebühr in irgendeiner Weise auch hilft, die Landschaft zu schützen, wird er sie bezahlen.
    12.30 Uhr ist es gleich.
    Kurz zum weiteren Programm der Parlamentarische Umweltausschuss zum Thema Wackersdorf, Entscheidung über die Gewerkschaftszukunft Paul Burgstallers, Pressekonferenzen mit ÖVP-Clubchef König sowie mit FPÖ-Chef Haider und neues Programm der Schmetterlinge.
    Im Parlament beschäftigt sich heute der Umweltausschuss mit dem brisanten Thema Wackersdorf.
    Nach einem Antrag der Grünen zu den deutsch-österreichischen Verhandlungen über die Atomariewiederaufbereitungsanlage, einem Antrag, der diesem Ausschuss zugewiesen worden war, haben sich die Vertreter aller vier Parlamentsparteien bereits vor einiger Zeit darauf geeinigt, ein Expertenhearing im Umweltausschuss abzuhalten.
    Und so stehen heute zehnfach Leute den Abgeordneten
    zur Information über Probleme rund um die umstrittene bayerische Wiederaufbereitungsanlage zur Verfügung.
    Ein Kernpunkt bei diesem Expertenhearing ist jene Vereinbarung zur Regelung der Probleme im Zusammenhang mit kerntechnischen Anlagen, die ja die österreichische Bundesregierung bereits seit einiger Zeit mit der Bundesrepublik Deutschland auszuhandeln bemüht ist.
    Aus dem Parlament Gisela Hopfmüller.
    Ein gewisses Unbehagen über Wackersdorf, so hat es den Anschein, findet sich wohl bei den Abgeordneten aller vier Parteien im Umweltausschuss.
    Graduelle Unterschiede in Art und Ausmaß der anzustrebenden Aktionen gibt es aber durchaus.
    Was sich aus verschiedenen Anträgen, die heute noch nach Anhörung der Experten abgestimmt werden sollen, entnehmen lässt.
    Noch aber ist es nicht soweit, denn im Moment sind ja, und das seit 9 Uhr früh, die zehn Fachleute am Wort.
    Naturgemäß im Mittelpunkt steht die von Österreich angestrebte Vereinbarung mit der Bundesrepublik Deutschland über Fragen gemeinsamen Interesses im Zusammenhang mit kerntechnischen Anlagen.
    Wobei Ausschussvorsitzender Siegfried Dillersberger von den Freiheitlichen sich ebenso wie die Grünen klar deklariert hat.
    Der derzeit vorliegende Entwurf für diese Vereinbarung ist für beide unzureichend.
    Und nun ein Blick auf ein paar der Expertenmeinungen.
    Zum Beispiel die des Rechtsanwalts Dr. Heinrich Wille vom Komitee Österreicher gegen Wackersdorf.
    Er will eine Vereinbarung mit der Bundesrepublik unbedingt um eine grundsätzliche Präambel ergänzt wissen.
    Wir müssen in eine Präambel hineinnehmen, dass man über Details, Sicherheitsfragen, Informationspflicht und so weiter zwar verhandelt, dass das aber nicht bedeutet, dass man
    das, was an Werken drüben besteht, akzeptiert, sondern man muss zum Ausdruck bringen, dass wir nach wie vor der Meinung sind, dass auch unsere Nachbarstaaten, wie es Österreich auch getan hat, auf die Atomkraft als Grundlage für die Energiegewinnung verzichten muss.
    Wille, aber auch andere haben heute im Ausschuss auf einen weiteren kritischen Punkt hingewiesen.
    Die Definition der Grenznähe.
    Was nicht zu begrüßen ist, ist eine Einschränkung auf grenznahe Werke, wobei man diese Grenznähe mit 30 Kilometern umschreibt.
    Ein Wackersdorf ist 120 Kilometer von der Grenze entfernt.
    Das heißt, das würde Wackersdorf überhaupt nicht erfassen.
    Und seit Tschernobyl wissen wir, dass Grenznähe nicht in Kilometern von zweistelligen Zahlen auszudrücken ist.
    Und Botschafter Dr. Helmut Türk, der Leiter des Völkerrechtsbüros im Außenamt, schilderte die völkerrechtliche Situation.
    Ich verweise hier insbesondere auf Prinzipien, die von den OECD-Umweltministern im Jahre 1974 angenommen wurden.
    Und zwar betrifft das Prinzipien über die grenzüberschreitende Umweltverschmutzung.
    Auch die Bundesrepublik Deutschland hat diesen Prinzipien zugestimmt.
    Diese sehen vor, dass vor Beginn der Arbeiten an Anlagen oder Unternehmen, die erhöhte Risiken der grenzüberschreitenden Umweltverschmutzung zufolge haben, frühzeitig Informationen an die anderen HIV-betroffenen Staaten sowie die Staaten, die davon betroffen werden könnten, übermittelt werden.
    Die betreffenden Staaten sollen dann in diesbezügliche Konsultationen eintreten.
    Mit diesen Prinzipien der OECD kommt zwar keine völkerrechtlich verbindliche Wirkung zu, aber Österreich kann dennoch ein diesen Grundsätzen konformes Verhalten der Bundesrepublik Deutschland erwarten.
    Dr. Peter Weiß vom Institut für Umweltwissenschaften erläuterte, Österreich muss sich bemühen, eine Koalition der Nicht-Atom-Länder auf internationaler Basis zu initiieren, um den Forderungen dieser Länder mehr Nachdruck zu schaffen.
    Der Parlamentarische Ausschuss sollte, so Weiß, auf überparteilichen Konsens hinarbeiten.
    Es kann und sollte und wird wahrscheinlich auch dazu kommen, dass die politische Überzeugung der Mehrheit der Österreicher, nämlich dass man ohne Atomenergie leben muss in Zukunft, dass das auf politischer Ebene wirksam wird.
    Spiegelt sich diese Stimmung, die Sie jetzt beschrieben haben, in den Ausschussberatungen im Moment wieder?
    Wenn ich diesen Ausschuss und das Klima, das in ihm herrscht, vergleiche mit dem, was ich bei einem parlamentarischen Ausschuss im Jahr 78 erlebt habe, als es um die Eröffnung des Kernkraftwerks Zwentendorf ging, kann man sagen, dass es eine grundlegende Gesinnungsänderung gibt und dass das Problembewusstsein im Zusammenhang mit der Atomenergie dramatisch zugenommen hat.
    Die Ausschussberatungen werden jedenfalls bis in den Nachmittag hinein dauern.
    Und ich gebe zurück ans Studio.
    Sie hörten Gisela Hopfmüller.
    ÖVP-Klubobmann Fritz König nahm heute in einer Pressekonferenz zur bisherigen Parlamentsarbeitsstellung und befasste sich dabei natürlich auch mit dem Ablauf der Budget-Debatte in der Vorwoche.
    Gerade diese endlosen Debatten hatten ja dazu geführt, dass sich alle Fraktionen nun überlegen, wie man hier zu einer strafferen und auch für die Öffentlichkeit interessanteren Form gelangen könnte.
    Der einzige Weg dahin scheint nach wie vor die Redezeit zu sein, Bediener Reuter informiert.
    Die Redner der ÖVP haben bei der vergangenen Budgetdebatte im Durchschnitt 11,7 Minuten gesprochen.
    Ihre Kollegen von der SPÖ 13,5 Minuten, rechnete ÖVP-Klubobmann Fritz König vor.
    Nicht so sparsam mit der Zeit war die Opposition.
    Die Freiheitlichen nahmen durchschnittlich 38 Minuten in Anspruch, die Grünen noch eine Minute mehr.
    Absoluter Spitzenreiter im Langreden war FPÖ-Obmann Jörg Haider mit 44 Minuten zum Budgetkapitel Soziales.
    Für eine Geschäftsordnungsreform, die zurzeit zwischen den Fraktionen verhandelt wird, will König nun vorschlagen, die Möglichkeiten einer Redezeitbeschränkung auszuweiten.
    Bisher konnte zu Beginn einer Debatte vereinbart werden, die Zeit auf maximal 20 Minuten festzusetzen.
    Nun soll bis zum Sommer beschlossen werden, Debattenbeiträge zu jedem Zeitpunkt beschränken zu können, und zwar bis zu einer 10-Minuten-Grenze.
    Darüber hinaus sieht König aber noch eine andere Möglichkeit.
    Ich kann mir vorstellen, dass wir in der Geschäftsordnung die Möglichkeit schaffen, ähnlich wie das im Europäischen Parlament ist oder im Deutschen Bundestag, dass man bei langen Debatten, vorhersehbaren langen Debatten, wie etwa Budgetdebatte, dem Präsidenten die Möglichkeit einräumt,
    im Einvernehmen allerdings mit den Fraktionen eine Gesamtredezeit vorzusehen mit einem fixen Ende.
    Und innerhalb der Gesamtredezeit würde dann die Zeit auf die Fraktionen nach dem Stärkeverhältnis verteilt werden.
    Von öffentlichen Ausschusssitzungen oder einer Mittagspause hält der ÖVP-Klubobmann übrigens nicht viel, weil sie aus seiner Sicht die Debatten kaum verkürzen würden.
    Ein weiteres Thema auch dieser Pressekonferenz war die generelle Autobahn-Maut.
    Fritz König ist nicht sicher, ob eine Generalmaut wirklich eine Ideallösung darstellt.
    Ich glaube, dass wir auch in Rechnung stellen müssen, dass natürlich jene Fremden, die durch unser Land nur durchfahren, in der Regel ohne diese Maut bezahlen.
    Denn der große Urlauberverkehr spielt sich über den Brenner ab, spielt sich ab über den Tauern und, soweit es die Gastarbeiter sind, über den Pyren.
    Und dort wird Maut bezahlt.
    Diese Maut ist unbestritten, auch von der EG unbestritten, weil es sich um einen Alpenübergang handelt.
    Und dort ist man auch eingerichtet für das Mautinkass.
    Unsere Autobahnen sind ja nicht für eine Maut gebaut.
    Daher die Idee mit der Generalmaut, die wieder nur mit einem Pickerl geht, das kontrolliert werden muss, wo es Strafen geben muss.
    Also es müssen hier wirklich die Vorteile gegenüber den Nachteilen abgewogen werden.
    Königsprivater Vorschlag dazu, man könnte die bereits bestehenden Mauten anheben und die Erhöhung jenen Touristen, die acht Tage im Land bleiben, die etwa an einen Aufenthalt im Süden noch einen Österreich-Urlaub anhängen, rückvergüten.
    Soweit mein Bericht von der Pressekonferenz des ÖVP-Klubobmanns und ich gebe zurück ans Studio.
    Ebenfalls den Journalisten stellte sich in Wien heute FPÖ-Bundesobmann Haider.
    Auch dabei ging es um die Stichworte Redezeit und Autobahn-Maut näheres von Fritz Besater.
    Als Freund der Autofahrer, Kämpfer für den Privilegienabbau, Schutzpatron der Häuslbauer und Bauern und als Gegner einer Redezeitverkürzung im Parlament, so präsentierte sich heute FPÖ-Partei- und Klubchef Jörg Haider bei einer Pressekonferenz.
    Haider ist entschieden gegen die diskutierte Autobahn-Maut, schon vor allem deshalb, weil die Autofahrer nach seiner Berechnung jährlich mit 50 Milliarden Schilling belastet sind.
    Ich glaube also, dass hier wirklich eine gewaltige Lawine losgetreten würde und wir, so wie es ausländische Kommentatoren heute schon tun, ein bisschen zu Raubrittern in Österreich gestempelt würden, die die Methoden der mittelalterlichen Steuererfolgte und Raubritter im modernen Verkehrswesen beleben, ohne dass es uns Österreichern hilft, denn es würde ja das nicht eine reine Transitbelastung sein,
    Aber es würde uns in der jetzigen Situation sicherlich einmal im Tourismus schaden, weil man schon jetzt über ausländische Agenturen lesen kann, dass Österreich ohne Tisch schon so teuer ist und man sich's wird überlegen müssen, wenn das jetzt alles kommt, überhaupt noch Werbung zu machen, wie das einige deutsche Medien heute schon getan haben.
    Heider aber auch als Freund der Heuslbauer, der die nach dem Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofs notwendige Neuordnung der Grundewerbsteuer ablehnt.
    Geplant ist, so Haider, die gegenwärtigen 8% Grunderwerbsteuer auf 4% zu senken und dafür alle Ausnahmebestimmungen zu eliminieren.
    Das würde, so Haider, die Heiselbauer und die den Hof übergebenen Bauern hart treffen.
    Haider aber auch als Privilegienbekämpfer.
    Zu dem von seiner Partei beim Innenminister eingereichten Volksbegehren kündigte er heute an, dass im Juni das Einleitungsverfahren durchgeführt werden soll.
    Heider schließlich auch als Gegner einer von ÖVP-Klubobmann Fritz König angeregten Redezeitbegrenzung im Parlament.
    Der FPÖ-Parteiobmann will vielmehr mehr Minderheitsrechte für seine Partei und droht andernfalls mit längeren Reden.
    Wir sind bereit über eine Effizienzsteigerung der parlamentarischen Arbeit zu reden.
    Wenn aber keine Bereitschaft der Regierungsparteien besteht, jetzt ehebeutigst einmal Oppositionsrechte einzurichten, dann fällt uns auch durchaus die Möglichkeit ein, Endlosdebatten zu veranstalten, wo wir Stunden und Tage reden werden, um letztlich auch damit den Österreichern zu signalisieren, dass diese Regierung keine Aufgeschlossenheit bei der Verwirklichung ihrer Versprechungen hat, die es im Hinblick auf die Demokratiereform und den Parlamentarismus gegeben hat.
    Heider schließlich auch noch als nach wie vor Freund des Burgenländers Dürr, der am Wochenende auf dem eher turbulenten burgenländischen FPÖ-Parteitag seine Kandidatur für die Landtagswahl zurückgezogen hat.
    Der Dürr ist nach wie vor mein persönlicher Freund, mit dem ich über die Bauerndemonstration eigentlich in ein sehr freundschaftliches Verhältnis gekommen bin, weil ich mit ihm übereinstimme, dass es
    einfach notwendig ist, auf dem agrarischen Bereich wirklich für grundsätzliche Reformen zu kämpfen.
    Er hat also selbst aus den in der Öffentlichkeit diskutierten Anschuldigungen, wie ich meine, die Konsequenzen gezogen und das ist auch eine persönliche Haltung, die man würdigen muss.
    Soviel von der Pressekonferenz Jörg Haiders und damit zurück.
    Berichterstatter war Fritz Besata.
    12.41 Uhr, ein Hinweis auf eine Sendung heute Abend.
    Heute Abend kommt der Papst nach Chile.
    Schon jetzt zeichnet sich ab, dass es eines seiner konfliktreichsten Reisen wird.
    Die Militärdiktatur unter General Augusto Pinochet versucht, den Besuch aus Rom propagandistisch auszuschlachten.
    Die Opposition sucht beim Papst Unterstützung für ihren Ruf nach Demokratie.
    Nach mehr als 13 Jahren Diktatur kommt der Papst in ein zutiefst gespaltenes Land und zu einer gespaltenen Kirche.
    Ein Oppositioneller.
    Man könnte die Repression in Chile mit dem Fell eines Leoparden vergleichen.
    Man kann sich Tag aus Tag ein nur auf den weißen Flächen bewegen, ohne je mit den schwarzen Flecken in Berührung zu kommen.
    Die schwarzen Flecken, das ist die Folter, das sind tägliche Verhaftungen und politische Morde.
    In diesem Land kann jemand, der nicht sehen will, was wirklich los ist, sein Leben in diesen Zwischenräumen leben, ohne sich bewusst zu machen, wie viele Menschen hier leiden.
    Chile vor dem Papstbesuch.
    Ein Situationsbericht.
    Heute Abend um 18.30 Uhr in Ö1 im...
    Journal Panorama.
    Ein Journal Panorama gestaltet von Christian Schüller.
    Wir bleiben in Lateinamerika.
    Eine spektakuläre Guerilla-Aktion wird aus dem zentralamerikanischen Kleinstadt El Salvador gemeldet.
    800 Guerilla-Kämpfer haben gestern Nacht 60 Kilometer nördlich der Hauptstadt die Kaserne El Pariso überrannt.
    Dutzende Regierungssoldaten und ein US-amerikanischer Berater sind dabei ums Leben gekommen.
    Es ist das die größte Offensivaktion der Guerilla
    in Salvador seit Jahren und es ist das erste Mal, dass ein US-Militärberater im Kampf umgekommen ist.
    Erst vergangene Woche ist ein Angehöriger des Geheimdienstes CIA bei einem ungeklärten Hubschrauberabsturz ebenfalls in Salvador getötet worden.
    Informationen von Raimund Löw.
    Die Guerillakämpfer kamen bei Nacht.
    Es war ein totaler Überraschungsangriff.
    800 Bewaffnete in einem Gebiet, das offiziell als sicher galt und die von keiner Stelle der technisch hochgerüsteten salvadorianischen Armee entdeckt werden.
    Das hätte kaum jemand für möglich gehalten.
    Dutzende Regierungssoldaten sind gefallen, darunter der Kommandant der Militärbasis El Paraíso im Departement Chalatenango sowie sein Stellvertreter.
    Die für die Armee wichtige Kaserne wurde einfach überrannt.
    Der Guerilla-Sender Radio Venceremos sprach von 600 verwundeten oder gefallenen Regierungssoldaten und bezeichnete die Aktion als Beginn einer Frühlingsoffensive der Widerstandsbewegung.
    Ein Sprecher der US-Botschaft in El Salvador bestätigte im Wesentlichen diese Angaben und er verglich die Aktion mit Indianerüberfällen auf amerikanische Fohrs im 19.
    Jahrhundert.
    Unter den Toten befindet sich auch der US-Marine-Infantrist Gregory Folliness.
    Ein zweiter US-Berater in El Paraíso war nur zufällig in der fraglichen Stunde abwesend gewesen.
    Dass US-Soldaten direkt in den Bürgerkrieg verwickelt werden könnten, das war seit jeher die Befürchtung der Gegner des Zentralamerika-Engagements in den Vereinigten Staaten selbst.
    50 US-Militärberater unterstützen die salvadorianische Armee seit fünf Jahren im Bürgerkrieg gegen die Befreiungsfront Farabundo Martí.
    Dazu kommen noch einmal so viel US-Hilfspersonal und eine unbekannte Zahl von CIA-Agenten.
    Theoretisch dürfen US-Soldaten nicht an Kampfhandlungen teilnehmen und die Kaserne von El Paraíso galt als nicht gefährdet.
    Der gestern gefallene Marineinfanterist ist der siebente US-Amerikaner, der im offiziellen Regierungseinsatz in Salvador umgekommen ist.
    Erst vergangene Woche begrub ein Hubschrauber im Osten des Landes einen ehemaligen Heereshauptmann und CIA-Angehörigen bei einem bislang ungeklärten Absturz unter den Trümmern.
    Vor zwei Jahren wurden vier US-Soldaten bei einem Bombenanschlag auf ein Café in Salvador getötet.
    1983 ein Armeeberater beim Besuch seiner Freundin erschossen.
    Die Einnahme der Kaserne von El Paraíso ist ein deutliches Lebenszeichen für die Guerilla, die in den letzten Jahren militärisch und politisch in der Defensive war.
    Eineinhalb Millionen Dollar pumpt Washington täglich an Wirtschafts- und Militärhilfe in das kleine Land in Zentralamerika.
    Die Guerilla-Bewegung konnte so von der Armee in Schach gehalten werden.
    Seit dem großen Erdbeben im vergangenen Oktober kriselt es jedoch um den christdemokratischen Präsidenten Napoleon Duarte.
    Eine dramatische Wirtschaftskrise hat zur Entstehung einer neuen Gewerkschaftsbewegung geführt.
    Und auch von ganz rechts kommt der Präsident wieder unter Beschuss.
    Der Dialog zwischen Regierung und bewaffneter Opposition ist im vergangenen Herbst ergebnislos abgebrochen worden.
    Die erfolgreiche Guerilla-Operation von gestern soll wohl sowohl Washington als auch der Regierung in Salvador demonstrieren, dass eine Lösung der Krise ohne Beteiligung der Guerilla nach wie vor unmöglich ist.
    Ein Bericht von Raimund Löw.
    Ein Blick auf die Uhr, 12.47 Uhr ist es gleich.
    Nach 40 ausverkauften Konzerten in der Bundesrepublik Deutschland präsentieren die Schmetterlinge von heute an bis Sonntag in der Kulisse in Wien ihr Programm mit dem Kopf durch die Wände.
    Ein Programm, das im Herbst Premiere hatte.
    Ebenfalls in der Kulisse und zwar vom 8. bis 12.
    April ist dann der wohl größte Erfolg der Schmetterlinge zu sehen, die Proletenpassion, die bereits im Mai 1976 in der
    Arena bei den Wiener Festwochenprämie hatte.
    Zum Auftritt der Schmetterlinge in der Kulisse hat Gernot Zimmermann den folgenden Beitrag gestaltet.
    Gegen Kraftwerke und Draken tun die Leute demonstrieren.
    Süßung zu uns, Herz geht's doch gar kein.
    Gedanken eines österreichischen Beamten.
    Diese Szene haben die Schmetterlinge der Wiederaufnahme ihres Programms mit dem Kopf durch die Wände noch hinzugefügt.
    Das Programm der Schmetterlinge war ja bereits im Herbst in Wien zu sehen und jetzt wird es nach 40 Vorstellungen in der Bundesrepublik wieder bei uns gezeigt.
    Willi Resitaritz auf die Frage, ob die Schmetterlinge ihr Programm verändern, wenn sie es so lange spielen.
    Besonders die aktuellen Programme, und das ist ein aktuelles, werden eigentlich laufend verändert, weil ja aktuelle Sachen ein halbes Jahr später nicht mehr aktuell sind, sondern andere.
    In dem Programm mit dem Kopf durch die Wände geht es um Wachstumsfetischismus, neokonservative Strömungen, Biowelle, Umweltkiller, Medienhaie und andere Auswüchse unserer Demokratie, die satirisch aufs Korn genommen werden.
    Was hat es mit dem Thema Wende auf sich?
    Das Wort Wende ist ja schon jetzt ein bisschen verbraucht, das können wir selber schon immer hören.
    Wir haben es halt in den Titel hineingenommen, mit dem Kopf durch die Wende.
    Aber es gilt halt nicht und in Österreich ist eigentlich vergleichsweise später das Ganze aktuell geworden, also wenn man vergleicht mit England oder der Bundesrepublik.
    Die Schmetterlinge sind seit vielen Jahren für ihre bewährte Mischung aus Rock und Folkmusik bekannt und ihre gesellschaftskritischen Kabarett-Szenen haben nicht nur in Österreich das vorwiegend großstädtische Publikum hingerissen.
    Auch in der Bundesrepublik, für die sie ihre Programme eigens umschreiben, sind die Schmetterlinge sehr beliebt.
    Berühmt wurden sie durch ihre Proleten-Passion, in der sie zusammen mit dem Autor Heinz Herr Unger der Geschichte der Herrschenden eine Geschichte der Beherrschten gegenüberstellten.
    Jetzt nehmen sie dieses Programm wieder auf.
    Warum, erklärt Willi Resetaritz.
    Es ist so, dass es eigentlich unser erfolgreichstes Stück war und dass wir nie alle Nachfragen befriedigen konnten, weil wir gesagt haben, wir können das Stück nicht mehr ernsthaft präsentieren oder wir können nicht mehr dahinterstehen, wenn wir es zu oft spülen.
    Also wir haben es ein paar hundert Mal gespült und dann haben wir gesagt, jetzt ist es genug.
    Also das Stück ist uns sehr wichtig und gerade deswegen können wir es nicht wie die Wurlitzer Automaten jeden Abend da runter spülen.
    Haben also dann pausiert damit ein paar Jahre und jetzt sind wieder verstärkt eben diese Nachfragen gekommen, gerade auch von Lehrern, die das ihren Schülern vorspülen wollten.
    Weil ja die Dreifachplatte, also diese Kassette mit den drei Platten von der Proleten-Passion als Lehrmittel an sehr vielen Schulen in Österreich und in Deutschland eingesetzt wird, was für uns natürlich ganz toll ist.
    Es freut uns, dass wir als Lehrmittel auch schon aktuell sind.
    Nicht nur für das Publikum, sondern auch für die Schmetterlinge selbst ist es eine interessante Erfahrung, die Proleten-Passion mit der Realität von 1987 zu konfrontieren.
    Willi Resitarez.
    Und jetzt sind wir gespannt, wie die Leute zehn Jahre nachher reagieren, ob sie das Ganze, was wir da geschildert haben, anders sehen.
    Weil es ja doch ein sehr politisches Stück ist, das sich grundsätzlich mit politischen Fragen beschäftigt.
    Und das geht anhand der Geschichte einfacher, als wenn man das so in der Tagespolitik herumwuselt, als wenn man das beim aktuellen Programm macht.
    Und wir gehen nach dem letzten Lied nach Haus.
    Ja, da muss man sich doch endlich einmal umsehen.
    Wie sieht unsere Welt denn heute aus?
    die Schmetterlinge mit ihrem Programm mit dem Kopf durch die Wände.
    Zurück zur Rückkehr Rablbauers.
    Es ist soweit, der Geschäftsmann wird aus den Vereinigten Staaten an Österreich ausgeliefert und wird wahrscheinlich morgen in Wien eintreffen.
    Ein Berufungsgericht in New York hat Anträge Rablbauers zum Aufschub seiner Auslieferung abgelehnt.
    Rablbauer seinerseits gab sich optimistisch errechnet mit einem Freispruch und sagte, der Prozess würde für Österreich blamabel sein, zumal er im Fall der Bestechung des Staatsanwaltes Lutz Moser ein Erpressungsopfer gewesen sei.
    Die Rechtsmeinung Rablbauers, er könne wegen Steuerhinterziehung im Ausmaß von 450 Millionen Schilling vorerst nicht belangt werden,
    weil dieser Punkt im Auslieferungsabkommen mit den USA nicht enthalten sei, wird von einem Sprecher des Justizministeriums bestätigt.
    Demnach werden vorerst gegen Rablbauer drei Betrugsfakten zum Nachteil von Banken sowie der Verdacht der Anstiftung zum Amtsmissbrauch ins Treffen geführt.
    Erich Aichinger hat nun Verbindung mit Sektionschef Egon Bauer vom Finanzministerium.
    Herr Sektionschef, kann sich eigentlich die Republik Österreich mit einem solchen Standpunkt zufrieden geben?
    Können sich Österreichs Steuerbehörden damit zufrieden geben, dass der Republik irgendwo eine halbe Milliarde Schilling fehlt?
    Letztlich ist es der Betrag, um den wir uns Van Gogh Sonnenblumen kaufen hätten können in London.
    Ja, Herr Eichinger, die Republik Österreich muss sich
    insoweit zufriedengeben, als sie vertragliche Abmachungen hat mit einem anderen Staat, betreffend die Auslieferung.
    Die Auslieferung, soweit ich informiert bin, ich habe also das Interview mit Herrn Rabelbauer nicht gehört, an was er gemeint hat, betrifft die strafrechtliche Verfolgung.
    Und es ist zu prüfen anhand
    des jeweiligen Vertrages, ob die Auslieferung auch zur Verfolgung in Finanzstrafsachen zutrifft.
    Aber das hat nichts zu tun mit einer Steuerschuld, die bei irgendeiner Person in Österreich besteht.
    Ich bitte um Verständnis, dass ich nicht sagen kann, der Herr Rabelbauer hat so und so viele Schulden, weil ihn das Steuergeheimnis für jeden anderen Bürger schützt.
    Aber nehmen wir allgemein an,
    Es würde jemand eine Steuer schuld hier haben und er flüchtet in das Ausland und er wird dann aufgrund eines Auslieferungsvertrages nach Österreich wieder quasi rückgeliefert oder ausgeliefert, dann betrifft das die strafrechtliche Verfolgung.
    Und inwieweit er strafrechtlich verfolgt werden kann, hat aber nichts zu tun, dass er Schulden bezahlen muss hier in Österreich.
    Grau, Herr Sektionschef, scheint die Theorie, die Republik Österreich hat ja bisher von Bela Rablbauer eigentlich keinen Schilling gesehen oder drückt der Eindruck?
    Also das kann ich weder bestätigen noch ableugnen, damit würde ich ja schon wieder ganz konkrete Daten bekannt geben und der Herr Rablbauer würde zu Recht dann gegen mich eine Anzeige machen und ich würde strafrechtlich verfolgt werden.
    Ich kann das nur allgemein formulieren.
    Es wird selbstverständlich bei jedem Steuerpflichtigen, auch wenn noch so hoch die Schuld ist, versucht, alles zu ergreifen, was nur vorhanden ist an Vermögen.
    Und das ist natürlich auch im Falle des Herrn Rabelbauers so geschehen und wird geschehen.
    Da brauchen wir gar nicht zu theoretisieren.
    Es gibt aber offenbar wenig verfügbares freies Vermögen des Herrn Rablbau in Österreich.
    Es hat ja einmal eine Farnesexekution gegeben, da sind ein paar Unterhosen unter den Hammer gekommen.
    Naja, auch das kann ich nicht bestätigen, gell.
    Es wird sicher in solchen Fällen schwierig sein, wenn hauptsächlich Geschäfte im Ausland gemacht werden und Vermögen transferiert wird, beziehungsweise also Familienangehörige dann
    das Vermögen besitzen, zivilrechtlich legal, das vorher also einem Pflichtigen gehörte, einem Steuerpflichtigen gehörte, so ist es sicher sehr schwierig für die Exekution da etwas hereinzubringen.
    Ich sage Ihnen aber nicht, ob das und wie viel es und in welcher Weise es bei Herrn Rablbauer gelungen ist.
    Also kurz zusammengefasst, die Republik beharrt auf ihren Verfolgungsanspruch und hofft auf Geld.
    Sie beharrt auf ihren Steuereintreibungsanspruch
    Inwieweit er sie dann finanzstrafrechtlich auch noch verfolgen kann, neben den allgemeinen strafrechtlichen Delikten, ist eine Sache des Vertrages zwischen Österreich und den USA.
    Ich danke vielmals, Herr Sektionschef, für dieses Direktgespräch.
    Gerne geschehen.
    Danke wiederhören.
    Soviel von Sektionschef Egon Bauer vom Finanzministerium zum Fall Rablbauer.
    Weitere Informationen aus Österreich jetzt vier Minuten vor 13 Uhr in der folgenden Meldungsübersicht.
    Superbenzin ist seit heute um 30 Groschen je Liter teurer.
    Bleifreies Normalbenzin und Diesel um 10 Groschen je Liter.
    Grund ist die Erhöhung der Mineralölsteuer.
    Der Autofahrerklub ÖAMTC hat eine Beschwerde beim Verfassungsgerichtshof angekündigt, weil Autos bei der Senkung der Luxusmehrwertsteuer für eine Reihe von Gütern ausgenommen wurden.
    In einer Aussendung heißt es, es liege auf der Hand, dass das Auto für viele Arbeitnehmer zur Berufsausübung erforderlich, und daher ein Gebrauchsgegenstand und kein Luxusartikel sei.
    Diskussionen gibt es auch im Zusammenhang mit der möglichen Einführung einer Autobahn-Maut ab 1988.
    Der ÖAMTC verhält sich zu einer derartigen Maut strikt ablehnend und sieht die Glaubwürdigkeit der Koalitionsregierung ernsthaft infrage gestellt.
    Außerdem erwartet der ÖAMTC einen Proteststurm von Landespolitikern und des Fremdenverkehrs.
    Der österreichische Gewerbeverein meint, die Erhöhung der Mineralölsteuer bei gleichzeitiger Aufhebung ihrer Zweckbindung und die wahrscheinliche Einführung einer Autobahnmaut seien ein doppelter Bruch der Zusage.
    Die Regierung wolle den Steuerzahler durch keine zusätzlichen Abgaben belasten.
    Der deutsche Verkehrsminister Warnke hat die Meinung vertreten, die Einführung einer Maut in Österreich wäre ein falscher Schritt.
    Zustimmend zur Idee einer Autobahnmaut äußerte sich heute der Kärntner Landeshauptmann Wagner.
    Der Vorsitzende des Finanzausschusses des Parlaments, SPÖ-Abgeordneter Nowotny, sagte, eine zweckgebundene Autobahnmaut sei ein sinnvolles Finanzierungsinstrument für Bau und Erhaltung von Autobahnen.
    ÖVP-Klubobmann König will alle Vor- und Nachteile abgewogen wissen.
    Wirtschaftsminister Graf hat sich neuerlich für die Autobahn-Maut ausgesprochen.
    Graf verweist darauf, dass eine eingehende Überprüfung des Projekts erst im Juni abgeschlossen sein wird.
    Ablehnend zur Autobahn-Maut äußerte sich FPÖ-Obmann Haider.
    Uruguay.
    Papst Johannes Paul ist auf seiner Südamerika-Reise in Montevideo, der Hauptstadt Uruguays, eingetroffen.
    Er gedachte dort der Unterzeichnung des Vertrages im Vatikan im Jahr 1984, mit dem der Streit zwischen Argentinien und Chile um den Beagle-Kanal beendet wurde.
    Wichtigste und heikelste Station der Papst-Reise ist Chile.
    Israel, Sowjetunion.
    Beide Länder haben nach Angaben des israelischen Botschafters in Washington den gegenseitigen Besuch von Delegationen vereinbart.
    Der Diplomat sagte, beide Länder hätten ein Interesse daran, die von der Sowjetunion während des Nahostkrieges von 1967 abgebrochenen Beziehungen wiederherzustellen.
    USA.
    Die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl im April des Vorjahres hat nach Angaben eines ehemaligen sowjetischen Atomingenieurs mindestens 15.000 Menschenleben gefördert.
    Igor Geraschenko, im Herbst aus der Sowjetunion in die USA gekommen, stellte diese Behauptung vor einem Ausschuss des Repräsentantenhauses auf.
    Entsprechende Informationen will der Mann von Freunden erhalten haben.
    Das Atomkraftwerk in Page Bottom in Pennsylvania ist gestern geschlossen worden, weil das Bedienungspersonal nach Angaben der zuständigen Aufsichtsbehörde regelmäßig im Dienst geschlafen hatte.
    Die Aufsichtsbehörde sprach von einer völligen Missachtung der Dienstvorschrift.
    Und zum Abschluss die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend.
    Nachlassen der Niederschläge und Übergang zu aufgelockerter Bewölkung.
    Eine Anmerkung noch.
    Den angekündigten Beitrag über den möglichen Ausschluss des ÖVP-Abgeordneten Burgstaller aus der Privatangestellten-Gewerkschaft bringen wir im Abendjournal.
    Eins vorweg, Burgstaller wird nicht ausgeschlossen.
    Das Mittagjournal ist beendet.
    Fürs Team verabschiedet sich Udo Bachmeier.
    Auf Wiederhören.
    Untertitel der Amara.org-Community

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1987.04.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1987.04.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bela Rabelbauer wird nach Österreich ausgeliefert: Analyse
    Mitwirkende: Eichinger, Erich [Gestaltung]
    Datum: 1987.04.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bela Rabelbauer wird nach Österreich ausgeliefert: Interview Rabelbauer in USA
    Interview: Bela Rabelbauer
    Mitwirkende: Sterbenz, Edgar [Gestaltung] , Rabelbauer, Bela [Interviewte/r]
    Datum: 1987.04.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bela Rabelbauer wird nach Österreich ausgeliefert: Telefoninterview Ministerialrat Felsenstein
    Interview: Ministerialrat Felsenstein
    Mitwirkende: Eichinger, Erich [Gestaltung] , Felsenstein, Gert [Interviewte/r]
    Datum: 1987.04.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Diskussion Autobahnmaut: Mautstraßen Nachbarländer
    Mitwirkende: Fuchs, Wolfgang [Gestaltung]
    Datum: 1987.04.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Diskussion Autobahnmaut: O-Ton Landeshauptmann Wagner zu Kärntner Standpunkt
    Einblendung: Landeshauptmann Wagner
    Mitwirkende: Wagner, Leopold [Interviewte/r]
    Datum: 1987.04.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Diskussion Autobahnmaut: BRD gegen österreichische Autobahnmaut
    Mitwirkende: Peter, Markus [Interviewte/r]
    Datum: 1987.04.01 [Sendedatum]
    Ort: Bonn [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Experten-Hearing über Wackersdorf
    Einblendung: Rechtsanwalt Wille, Botschafter Helmut Türk, Experte Weish
    Mitwirkende: Hopfmüller, Gisela [Gestaltung] , Wille, Heinrich [Interviewte/r] , Türk, Helmut [Interviewte/r] , Weish, Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1987.04.01 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Parlament [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz ÖVP-Klubobmann König
    Einblendung: VP-Klubobmann König
    Mitwirkende: Roither, Bettina [Gestaltung] , König, Friedrich [Interviewte/r]
    Datum: 1987.04.01 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Parlament [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz FPÖ-Obmann Haider
    Einblendung: FP-Obmann Haider
    Mitwirkende: Pesata, Fritz [Gestaltung] , Haider, Jörg [Interviewte/r]
    Datum: 1987.04.01 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Parlament [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Journal-Panorama: Der Papst kommt nach Chile
    Einblendung: Vertreter der Opposition
    Mitwirkende: Schüller, Christian [Gestaltung] , Anonym, Vertreter der Opposition in Chile [Interviewte/r]
    Datum: 1987.04.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Überfall auf Ausländer in El Salvador
    Mitwirkende: Löw, Raimund [Gestaltung]
    Datum: 1987.04.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Comeback der " Schmetterlinge "
    Einblendung: Ausschnitte, Sänger Resetarits
    Mitwirkende: Zimmermann, Gernot [Gestaltung] , Resetarits, Willi [Interviewte/r]
    Datum: 1987.04.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Telefoninterview Sektionschef Bauer / Finanzministerium zu Rabelbauer - Millionen
    Interview: Sektionschef Bauer
    Mitwirkende: Eichinger, Erich [Gestaltung] , Bauer, Egon [Interviewte/r]
    Datum: 1987.04.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1987.04.01
    Spieldauer 00:59:57
    Mitwirkende Bachmair, Udo [Moderation]
    Jirkovsky, Karl [Regie] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1987.04.01 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-870401_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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