Mittagsjournal 1989.04.20

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in fünf Sekunden ist es 12 Uhr.
    12 Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Guten Tag, Luis Glück, heiße Sie willkommen bei Mittagschanal.
    Was haben wir Ihnen an interessanten Themen bis 13 Uhr zu bieten?
    Den Lukona-Ausschuss natürlich heute mit Gerichts- und Klub45-Präsident Karl-Heinz Demel zum zweiten Mal.
    Die Presse schau rund um einen Landeshauptmann Haider und die Große Koalition, ein Spitalsofortprogramm der Stadt Wien als Konsequenz aus der Leinzer Mordserie, die Lage auf dem österreichischen Gebrauchtwagenmarkt, das schwere Unglück auf dem US-Kriegsschiff Iowa,
    Das deutsche Kartellamt bremst Mercedes auf dem Weg zum Raumfahrt- und Rüstungskonzern, sowjetischer Giftgaseinsatz gegen Demonstranten in Tiflis und das niederösterreichische Donaufestival.
    Das ist eine Auswahl der geplanten Themen.
    Dieses Mittag schon als das mit Nachrichten beginnt.
    Ich gehe weiter an Wolfgang Riemenschmidt.
    Österreich.
    In der heutigen Sitzung des Lukona-Untersuchungsausschusses steht abermals die Frage im Mittelpunkt, unter welchen Umständen im November 1984 die Weisung des damaligen Innenministers Blecher zustande kam, die Lukona-Ermittlungen einzustellen.
    Erster Zeuge war der Präsident des Arbeits- und Sozialgerichtes, Karl-Heinz Demel.
    Er gab an, er sei am 19.
    November 1984 telefonisch von Udo Proksch in das Büro Blechas im Innenministerium gebeten worden.
    Man besprach die Beschwerde des Schrotthändlers Vogelstätter.
    Nach Angaben Demels erklärte Blecha wörtlich, man solle den eigenmächtigen Unfug abstellen.
    Demel betonte, er sei zu dieser Besprechung nicht als Sachverständiger, sondern als Auskunftsperson zugezogen worden.
    Ruhiger als erwartet ist die Nacht auf heute, den 100.
    Geburtstag Adolf Hitlers in seiner Heimatstadt Braunau am Inverlaufen.
    Die umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen der Exekutive gegen Provokationen von Neonazis erwiesen sich vorerst als ausreichend.
    Die Behörden gaben bekannt, dass zahlreiche verdächtige Personen an der nahen Grenze zu Bayern zurückgewiesen worden seien.
    Die österreichischen und die deutschen Zollbehörden arbeiten eng zusammen.
    So soll sichergestellt werden, dass mögliche neonazistische Provokateure ausgefiltert und an der Einreise nach Österreich gehindert werden.
    Heute früh wurden fünf junge, mit Lederjacken bekleidete Italiener und ein Amerikaner festgenommen.
    Sie wollten in Braunau mit dem sogenannten deutschen Gruß auf sich aufmerksam machen.
    USA
    Bei einem Explosionsunglück auf einem der größten und ältesten Schlachtschiffe der Welt, der IOWA, sind mindestens 47 Seeleute ums Leben gekommen.
    Die Zahl der Opfer könnte sich noch erhöhen.
    Präsident Bush sprach von einer großen Tragödie.
    Das Unglück ereignete sich bei Manövern in der Karibik.
    In einem der drei Geschütztürme detonierte scharfe Munition.
    Wie viele Personen verletzt wurden, ist zur Zeit nicht bekannt.
    Die IOWA war schon im Zweiten Weltkrieg und später im Koreakrieg im Einsatz.
    Vorübergehend wurde sie eingemottet, Anfang der 80er Jahre von President Reagan reaktiviert.
    Jordanien.
    Die Situation in Jordanien hat sich nach schweren Auseinandersetzungen wieder normalisiert.
    Bei Protestaktionen gegen Preiserhöhungen sind mindestens fünf Menschen von Sicherheitskräften erschossen worden.
    Angeblich haben auch die Demonstranten Schusswaffen eingesetzt.
    Zentrum der Unruhen waren die Ortschaften Ma'an und Kerak, etwa 200 Kilometer südlich von Amman.
    Schweiz.
    Nach mehrmonatiger Pause werden heute in Genf die Friedensverhandlungen zwischen dem Iran und dem Irak unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen wieder aufgenommen.
    Die Außenminister erörtern im Beisein von UNO-Generalsekretär Perez de Cuellar strittige Punkte des Truppenabzugs und des Kriegsgefangenenaustausches.
    China.
    Nach der Auflösung eines Sitzstreiks vor dem Hauptquartier der Partei durch die Pekinger Polizei haben sich wenige Stunden später neuerlich tausende Menschen zu einer Kundgebung versammelt.
    In den frühen Morgenstunden hatten Studenten versucht, in die Parteizentrale einzudringen.
    Mit einem Sitzstreik verlangten sie die Freilassung von 100 Kollegen.
    Die Polizei löste die Demonstration innerhalb kurzer Zeit auf.
    Seit dem Tod des ehemaligen Parteichefs Hu Yaobang reißen die Demonstrationen in mehreren Städten Chinas nicht mehr ab.
    Hu Yaobang ist einem Herzinfarkt erlegen.
    Er galt als Reformpolitiker.
    Jugoslawien.
    Die Regierung in Belgrad droht mit der Einführung der Visumpflicht für deutsche Staatsbürger.
    Falls die Bundesrepublik Deutschland weiterhin darauf bestehe, Jugoslawen nur mit einem Visum einreisen zu lassen, werde Jugoslawien ab 1.
    Juni seinerseits die Visumpflicht für Deutsche einführen, erklärte ein Sprecher des Innenministeriums in Belgrad.
    Im Zusammenhang mit dem Nationalitätenstreik in Kosovo sind in den vergangenen zwei Wochen 674 Albaner verhaftet worden.
    Im gleichen Zeitraum wurden mehr als 550 Albaner zu Gefängnisstrafen verurteilt.
    Bei den Unruhen Ende März im Kosovo sollen nach offizieller Version 29 Menschen getötet worden sein.
    Inoffiziell ist aber von mehr als 100 Toten die Rede.
    USA
    Vor Alaska ist ein sowjetisches Schiff eingetroffen, um bei der Bekämpfung der Ölpest zu helfen.
    Ein Verantwortlicher der amerikanischen Küstenwache zeigte sich beeindruckt von der Größe des Schiffes.
    Es ist 120 Meter lang.
    Die meisten Boote, die bisher zur Eindämmung des Ölteppichs eingesetzt wurden, sind nur 12 bis 15 Meter lang.
    Man hofft, dass das sowjetische Schiff bei starkem Seegang besser als die kleinen Schiffe arbeiten kann.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    Im Norden und Osten aufgelockert bewölkt oder heiter.
    Sonst meist stark bewölkt und besonders im Westen und Süden etwas Regen.
    Wind aus Südost bis Südwest.
    Nachmittagstemperaturen 10 bis 15 Grad.
    Im Norden und Osten 13 bis 18 Grad.
    Frühwerte 4 bis 11 Grad.
    Die Aussichten für morgen Freitag.
    Im Norden und Osten aufgelockerte, sonst eher reichliche Bewölkung und besonders im Westen und Südwesten gebietsweise Regen.
    Wind aus Südost bis Südwest.
    Tagestemperaturen 10 bis 15 Grad, im Norden und Osten bis 20 Grad.
    Die Vorschau auf das Wochenende veränderlich kühler.
    Die Messwerte von 12 Uhr.
    Wien, Heiter 16°, Eisenstadt, Heiter 13°, St.
    Pölten, Heiter 16°, Linz, Heiter 13°, Salzburg, Heiter 14°, Innsbruck, Heiter 10°, Bregenz, Stadtbewölk, 10°, Graz, Heiter 14° und Klagenfurt, Heiter 11°.
    12.08 Uhr, das war Wolfgang Riemerschmidt mit Nachrichten von Elisabeth Manners.
    Eine Woche nach seinem vollständigen Ausscheiden aus der Politik musste sich der ehemalige Innenminister Karl Blecher gestern nicht weniger als 13 Stunden dem Lukone Untersuchungsausschuss des Parlaments stellen und das Resümee lautet, Aussage steht weiter gegen Aussage.
    Viele Fragezeichen bleiben, auch direkte Konfrontationen von Zeugen konnten Umstrittenes der Klärung nicht näher bringen.
    Im Kern wiederholte der ehemalige Blecha-Mitarbeiter Robert Köck, der Minister habe die gesetzwidrige Weisung, die Ermittlungen der niederösterreichischen Polizei gegen Udo Proksch einzustellen, selbst erteilt.
    Blecha hingegen sprach von einem Missverständnis.
    Er habe sich nur auf die Befragung des Salzburger Schrotthändlers und Proksch-Freundes.
    Vogelstädter bezogen.
    Der ominöse von Köck angefertigte und Blecher vermutlich belastende Aktenvermerk bleibt verschollen.
    Zuletzt lag er auf Blechers Schreibtisch.
    Auffallend war gestern die frostige Atmosphäre im Ausschuss und mehrere Wortmeldungen, die Blecher mangelnde Glaubwürdigkeit vorwarfen.
    Heute nun ist Gerichts- und Klub45-Präsident Karl-Heinz Dehml im Ausschuss.
    Er fungierte damals, selbst bei Amtsbesprechungen, als Berater Karl Blechers, Bettina Reuter und Franz Simbürger berichten.
    Ja, und Karl-Heinz Demel war auch, und das haben die letzten Ausschusssitzungen ergeben, bei jener Sitzung dabei, in der die Weisung in Niederösterreich, die Ermittlungen einzustellen, anwesend.
    Zunächst geht es in der heutigen Sitzung des Ausschusses nun um die Frage, warum Karl-Heinz Demel, damals noch Vizepräsident des Landesgerichtes für Zivilrechtssachen, im November 84 überhaupt im Büro von Minister Blecher war.
    Demel sagt,
    Udo Proksch habe ihn nach einem Telefonat mit dem Ministerium gebeten, dorthin zu gehen.
    Anlass waren zwei Vorgänge, nämlich die Beschwerde des Salzburger Schrotthändlers Vogelstädter über seine Einvernahme bei der Sicherheitsdirektion Niederösterreich.
    Demel sagt, Vogelstädter sei an diesem Tag bei Proksch im Club 45 gewesen.
    Der zweite Grund für das Treffen im Ministerbüro war nach Angaben Demels der Wunsch der Proxsch-Verteidiger, das gesamte Lukona-Verfahren von der Sicherheitsdirektion Niederösterreich weg zur Wirtschaftspolizei nach Wien zu verlegen.
    Die Beschwerde Vogelstedters sei ein günstiger Anlass dafür gewesen.
    Und in dem Zusammenhang sei er, Demel, als juristische Auskunftsperson im Innenministerium gewesen.
    Mit dabei bei dem Treffen auch der Rechtsanwalt Günther Blecher, der Bruder des Ex-Innenministers, der Minister selbst und wenig später dann auch Ministerialrat Robert Köck, der ja letztlich die Einstellungsweisung an die Niederösterreicher abgeschickt hat.
    Das Ergebnis dieser Besprechung im Hinblick auf die Vogelstädter Beschwerde schildert Demel so.
    Der Minister sagte zu Köck, stellst den eigenmächtigen Unfug in Niederösterreich ab und überprüfst es.
    Und Köck habe dem Minister darauf hingewiesen, dass es möglicherweise einen Gerichtsauftrag für die Ermittlungen in Niederösterreich gebe.
    Und da sei Blecher dabei geblieben, untersucht es und stellst den eigenmächtigen Unfug ab, sagt Demel.
    Frage an Demel, hieß das, zuerst die Ermittlungen einstellen und dann überprüfen oder umgekehrt?
    Demel darauf, für mich hat es geheißen, zuerst die Ermittlungen einstellen und gleichzeitig überprüfen.
    Zum zweiten Thema, nämlich dem Wunsch der Proxsch-Verteidiger, das Lukona-Verfahren an die Wirtschaftspolizei abzutreten, sei keine Entscheidung gefallen, sagt Demel.
    Demel gibt auch an, dass er im Club 45 immer wieder juristische Fragen der Lukona-Affäre mit Proxsch und dessen Anwälten diskutiert habe.
    Und zwar beim Mittagessen.
    Immer wenn etwas passiert ist, waren wieder Tischgespräche, sagt Demel.
    Dennoch habe er sich nicht befangen gefühlt, als er 1985 in dienstlicher Funktion die Beschwerde der Proxsch-Verteidigung gegen ein Gutachten über den Untergang der Locona geprüft habe, sagt Demel.
    Darüber wundert sich dann auch Peter Pilz, der Demel vorhält, in der gesamten Causa Proxsch immer wieder private Anliegen mit amtlichen Funktionen verbunden zu haben, um seinem Freund Proxsch nützlich zu sein.
    Immer wenn Prox etwas bei der Justiz oder im Innenministerium gebraucht habe, sei Demel zur Stelle gewesen, meint Pilz.
    Demel stellt in Abrede, seine Funktionen für Prox verwendet zu haben.
    Als Demel erklärt, er habe unter anderem einmal gemeint, die Ausbildung von Andreas Rudasch sei für einen Innenministersekretär nicht geeignet, fragt Pilz, in welcher Funktion haben Sie denn diese Beratung durchgeführt?
    Als Präsident des Schafzüchterverbandes?
    Demel darauf, ich muss mich von Ihnen nicht beleidigen lassen.
    Apropos Schafzüchterverband, im Laufe der Einvernahme bestreitet Demel auch jenes Gespräch, das vor einigen Monaten ein Zeuge bei Gericht zu Protokoll gegeben hat und wonach Demel bei der Rückfahrt von einer Schafzüchterversammlung gesagt habe, er müsse jetzt gemeinsam mit Leopold Graz für Udo Brocks belastende Unterlagen verschwinden lassen.
    Demel, in dieser Zeit hat es gar keine auswärtigen Versammlungen des Schafzüchterverbandes gegeben.
    Der SPÖ-Abgeordnete Sebrida verwahrt sich dann gegen Befragungstendenzen seitens Pilz, die bestimmte Zeugen verhöhnten und Stimmung gegen sie machten.
    Die Einvernahme Demels ist noch im Gange.
    Als nächster kommt dann Günter Blecher, der Rechtsanwalt und Bruder des Ex-Innenministers, dran.
    Und wir geben jetzt zurück ans Studio.
    Danke Bettina Reutte, danke Franz Singbürger, 12.12 Uhr ist es jetzt.
    Der Wiener Gesundheitsstaat Radalus Stacher hat heute ein Sofortprogramm für die Wiener Spitäler als Konsequenz aus der Mordserie an alten Patienten des Krankenhauses Lainz präsentiert.
    Eine umfassende Reform der inneren Spitalorganisation, die ist für später geplant.
    Alfred Stamm vom Landesstudio Wien berichtet über Stachers Vorhaben und informiert sie auch über den aktuellen Ermittlungsstand über die 49 tödlichen Fälle.
    Die heute verfügten Sofortmaßnahmen für Wiens Spitäler betreffen zunächst die Primärärzte.
    So sollen Primari in Zukunft nur mehr mit einer einjährigen Probezeit angestellt werden.
    In diesem Jahr sollten die organisatorischen Fähigkeiten des neuen Primararztes beurteilt und erst dann eine endgültige Entscheidung über seine Anstellung getroffen werden.
    Außerdem wird den Primärärzten in Zukunft eine klare Dienstzeitregelung vorgeschrieben.
    Bisher war dies nicht der Fall.
    Die offizielle Begründung ist, es würden auch außerhalb der üblichen Dienstzeiten Visiten gemacht.
    Nunmehr wird es wie gesagt verbindliche Dienstzeiten für die Leiter der Abteilungen geben.
    Außerdem werden in den Wiener Spitälern in Zukunft auch Pflegekurse für Ärzte abgehalten.
    Damit hofft man, bei den Ärzten mehr Verständnis für die Tätigkeit der Schwestern und Pfleger wecken zu können und gleichzeitig die notwendige Teamarbeit zu intensivieren.
    Für die Krankenschwestern und Pflege in den Wiener Spitälern wird ein sogenanntes Institut für Supervision eingerichtet, um das Pflegepersonal in Zukunft auch psychologisch betreuen zu können.
    Und außerdem erhofft man sich von einer verstärkten Rotationsmöglichkeit zwischen den einzelnen Abteilungen des Spitals, einen Abbau der an manchen Abteilungen einseitigen Belastungen für das Pflegepersonal.
    Soweit zu den heute Vormittag verfügten Sofortmaßnahmen in den Wiener Spitälern, denen dann organisatorische Neuerungen prinzipieller Natur folgen sollen.
    Jetzt noch ein Blick auf den aktuellen Stand der Erhebungen der Wiener Polizei und des Gerichts in der Mordsache 1.
    Zur Stunde werden bei der Polizei erneut die beiden Pflegerinnen Waltraud Wagner, sie gilt ja als Haupttäterin, und Irene Leidolf einvernommen.
    Sie werden mit Fotos von Patienten konfrontiert, deren Angehörige sich bei den Behörden gemeldet haben und deren Todesumstände nach wie vor ungeklärt sind.
    Über den Inhalt dieser Vernehmungen ist derzeit noch nichts bekannt.
    Das Gericht wartet unterdessen auf die erforderlichen Genehmigungen für zwei beantragte Exhumierungen.
    Der suspendierte Primarius der ersten medizinischen Abteilung im Krankenhaus Lainz, Dr. Franz Pesendorfer, wird morgen Nachmittag bei der Polizei aussagen.
    Danach soll sich entscheiden, ob es auch für ihn strafrechtliche Konsequenzen aus der Mordserie in Lainz geben wird.
    Alfred Stang hat berichtet für Lainz.
    Noch nicht einmal im Amt ist der neue ÖVP-Obmann Josef Riegler schon als politischer Sprengstoff-Sachverständiger gefordert.
    Die Explosionsgefahr kommt aus Klagenfurt und in die Luft gehen könnte nichts weniger als die Große Koalition.
    Denn für Bundeskanzler und SPÖ-Chef Ronitzki ist eine ernste und neue Situation, was für Riegler gar nichts mit der Bundespolitik zu tun hat.
    Nämlich die Wahl Jörg Haiders zum Kärnter Landeshauptmann mit den Stimmen der Volkspartei.
    Diese Wahl ist mehr als wahrscheinlich, denn die Kärntner VP-Funktionäre wiederholten bei ihrer vorgestrigen Abendsitzung, was ihre Wähler am 12.
    März in Scharn taten.
    Sie votierten für den blauen Publikumsmagneten.
    Nach Heidos Kür wäre aber für die SPÖ Kärnten jene kleine Welt, in der die Große ihre Probe hält, um Josef Zsab zu zitieren, der Franz Grillpatzer zitiert hat.
    Zwar hat Riegler gestern eine Art Garantieerklärung für die Bundeskoalition abgegeben, aber Haider hat mit der Aussage, dass sein Koalitionsangebot an MOK auch für Riegler gilt, das sozialistische Misstrauen auch nicht eben kleiner gemacht.
    Die offene Frage lautet also, fordert die SPÖ Neuwahlen, wenn Haider in Klagenfurt die Macht übernimmt?
    Dazu gibt es heute eine Menge Pressestimmen.
    Karl Jekowski hat einige ausgewählt.
    Beide Parteizeitungen, das Neue Volksblatt ÖVP und die Neue AZ SPÖ, haben heute ihre Titelschlagzeilen der Situation in Kärnten gewidmet.
    So schreibt das Neue Volksblatt, SPÖ droht ÖVP mit Neuwahl, wenn Haider Landeshauptmann wird.
    Die Titelschlagzeile der AZ lautet, Wahl Haiders durch ÖVP wäre ernste Situation.
    Manfred Scheuch, Chefredakteur der AZ, fasst in seinem Kommentar die ÖVP-Stimmung in Kärnten so zusammen.
    Die Frustration, seit vier Jahrzehnten in der Minderheitsposition zu sein, hat die Kärntner ÖVP alle politische Vernunft vergessen lassen.
    Wozu freilich kommt, dass ihre Haltung schon bisher, etwa in Slowenenfragen, oft kaum von der der FPÖ zu unterscheiden war.
    Günther Fehlinger im Neuen Volksblatt meint, bei einer Wahl Haiders zum Landeshauptmann würde die Welt nicht zusammenbrechen, sondern damit wäre Haider ruhig gestellt.
    Ein Landeshauptmann Haider in Kärnten wäre sicher weniger gefährlich als ein ununterbrochen nach neuen Wahlsiegen Hechlin der Bundesparteiobmann der FPÖ, der unter allen Umständen beweisen muss, dass er der Größte ist, auch wenn er es nie wird.
    In den Salzburger Nachrichten meint Katharina Gravagna-Pfeiffer, dass Jörg Haider nach den Parteiengesprächen und den Abstimmungen in der ÖVP jetzt die besseren Karten hat
    Und sie schreibt zur Stimmung in den Wiener Parteizentralen.
    Das Unbehagen und die Ratlosigkeit angesichts des Falles Kärnten ist somit ziemlich gleichmäßig auf SPÖ und ÖVP verteilt.
    Beiden dürfte klar sein, dass Neuwahlen letztlich nur Heider dienen.
    Speziell dann, wenn Kärnten der auslösende Grund für das Platzen der Koalition ist.
    Und nach dem Urnengang ist, so die derzeitige Regierung ihr Programm ernst nimmt, mit einer Neuauflage der großen Zusammenarbeit zu rechnen.
    Dieter Lehn hat in der Presse, sieht in seinem Kommentar aus dem Kärntner Dilemma, Vorteile für die SPÖ.
    Über eine echte Option verfügt jetzt nur die SPÖ.
    Franz Franitzki hat ja mehrmals gewarnt, beinahe gedroht, dass ein Fremdgehen des Koalitionspartners in Kärntnern eine politische Ehekrise im Bund bedeuten würde.
    Eigentlich müsste im Fall des Haider-Falles Josef Riegler mit seiner ÜVP die SPÖ-Entscheidung still abwarten und hinnehmen.
    Im Kurier analysiert Hans Rauscher die ÖVP-Regierungsumbildung und schreibt über die neue ÖVP-Führungsgarnitur.
    Alle miteinander sind sie klare Heiderskeptiker und überzeugte Befürworter einer Zusammenarbeit mit der SPÖ.
    Riegler selbst hat sich klar für die Große Koalition ausgesprochen.
    Aus diesem Grund wird die SPÖ eine Wahl Haiders zum Kärntner Landeshauptmann durch die ÖVP wohl nicht zum Anlass nehmen, die Koalition aufzukündigen.
    Auch wenn Franziski jetzt deutliche Drohgebärden gesetzt hat.
    Denn mit Riegler, Busseck, Schüssel ist auch ein besseres Arbeiten der Großen Koalition zu erwarten.
    Zum Abschluss noch das Zitat des Herrn Strudl in der Kronenzeitung.
    Wenn der nächste Kärntner Landeshauptmann blau wird, wird die SPÖ ganz schön rot sehen.
    Das war eine Presseschau und noch eine Korrektur, die kleine Welt, in der die große ihre Probe hält, das ist kein Grillpazzer-Zitat, sondern eins von Friedrich Heppel, Kollege Horst Friedrich Mayer hat mich angerufen und ich korrigiere das natürlich gerne.
    Ins Ausland jetzt um 12.20 Uhr bei einer Explosion auf dem amerikanischen Schlachtschiff Iowa sind gestern mindestens 47 Marinesoldaten getötet worden.
    Das Unglück hat sich während eines großen Flottenmanövers im Atlantik ereignet, rund 530 Kilometer nordöstlich von Puerto Rico.
    32 Schiffe und rund 19.000 Mann Besatzung nehmen an diesem Manöver teil, ein Bericht von Robert Wiesner.
    Bei der amerikanischen Marine spricht man bereits vom schwersten Explosionsunglück, das sie seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs getroffen habe.
    Mindestens 47 Soldaten sind durch die Explosion in einem der drei Geschütztürme des Schlachtschiffes Iowa getötet worden.
    Die Zahl der Opfer könnte aber noch ansteigen, fürchtet ein Sprecher des Flottenstützpunktes in Norfolk, Virginia.
    Genaue Angaben über Zahl und Zustand der Verletzten fehlen nämlich bis jetzt noch.
    Der Geschützturm wurde zum tödlichen Gefängnis für die 47 Soldaten, denn wenn dort geschossen wird, gibt es daraus keinen Fluchtweg.
    20 bis 35 Mann bedienen dort die Geschütze, deren technisches Prinzip sich seit dem Weltkrieg kaum geändert hat.
    Die übrigen Toten dürften Beobachter des Manövers gewesen sein oder Soldaten, die zur Ausbildung an Bord waren.
    Aus den Magazinen im Rumpf des Schlachtschiffes werden die mehr als eine Tonne schweren Granaten mit einem Aufzug in den Turm gehoben und in das Geschütz geladen.
    Ein anderer Lift bringt die rund 50 kg schweren Treibsätze, die hinter die Granaten in die Rohre geschoben werden.
    Gezündet wird durch einen elektrischen Funken, der im Gefechtsstand, in der Feuerleitstelle auf der Brücke oder im Geschützturm selbst ausgelöst wird.
    Und das könnte einen Moment zu früh geschehen sein, zu einem Zeitpunkt, als der Verschluss des Geschützes noch nicht ganz zu war.
    Als Ursache des Unglücks denkbar wäre auch, dass die Zündleitung im Laufe der Jahre brüchig geworden ist.
    Ein Funken hätte dadurch überspringen und einen gerade angelieferten Treibsatz zur Explosion bringen können.
    Nach dem Unglück brach auch ein Brand aus, doch die Mannschaft konnte ihn nach 80 Minuten selbst löschen.
    Sicherheitshalber ließ man sogar Wasser in einigen Treibsatzmagazinen.
    Die IOWA ist eines der beiden letzten amerikanischen Schlachtschiffe aus dem Zweiten Weltkrieg, die noch im Dienst sind.
    Sie war im Jahr 1943 fertiggestellt und nach dem Krieg eingemottet worden.
    Während des Korea-Kriegs wurde sie für ein paar Jahre wieder flott gemacht.
    Nach einer langen Pause ließ Präsident Reagan die IOWA im Jahr 1984 für mehr als 5 Milliarden Schilling modernisieren und wieder in Betrieb stellen.
    Im letzten Jahr tat sie im persischen Golfdienst, als Teil des amerikanischen Flottenverbands, der kuwaitische Tanker durch die Straße von Hormuz eskortierte.
    Die Iowa und ihre Schwesternschiffe, die New Jersey, die Missouri und die Wisconsin, sind die größten Schlachtschiffe, die die amerikanische Marine jemals besessen hat.
    Sie sind 270 Meter lang und zählen 58.000 Bruttoregistertonnen.
    Ihre Paradewaffen sind die Geschütze vom Kaliber 40 Zentimeter, die bis zu 40 Kilometer weit schießen können.
    Je drei dieser Geschütze sind in einem Turm untergebracht.
    Jedes Schlachtschiff hat drei solcher Türme.
    Der mittlere Turm der IOWA wurde nun zum städtischen Sarg für 47 Marinesoldaten.
    Die IOWA ist derzeit unterwegs nach Roosevelt Roads, einem amerikanischen Flottenschützpunkt auf Puerto Rico.
    Dort sollen Tote und Verletzte an Land gebracht werden und die Untersuchung beginnen.
    In Norfolk warten Scharen von Angehörigen auf die offizielle Namensliste der Opfer.
    Denn bis jetzt wissen sie noch nicht, wen von den 1600 Mann an Bord es getroffen hat.
    Das war ein Bericht von Robert Wiesner und wir kommen zur Wirtschaft.
    Mercedes greift nach den Sternen, titelte die internationale Presse, als die Pläne von Deutschlands größter Firma Daimler-Benz bekannt wurden nach den Beteiligungen an AEG, an Dornier und an der Motoren- und Turbinenunion MTU,
    auch nach dem Rüstungs- und Raumfahrtkonzern MBB zu greifen.
    Und tatsächlich, letzten November bildete das Bonner Kabinett die Fusion von Daimler mit der Messerschmitt-Bölkow-Blomges-MbH, zu der unter anderem die deutsche Airbus gehört.
    Die Satelliten, Baut und Raketen, Panzer und Elektronik.
    Die Übernahme würde einen Großkonzern mit 400.000 Mitarbeitern und über 500 Milliarden Schillen Jahresumsatz bedeuten.
    Mercedes wäre damit mehrheitlich kein Autounternehmen mehr, sondern ein Luftfahrtunternehmen.
    Nun aber könnte es zu der, so die Süddeutsche Zeitung, größten und spektakulärsten Transaktion der deutschen Wirtschaftsgeschichte nach 1945 doch nicht kommen.
    Das deutsche Kartellamt widert nämlich Marktbeherrschung und kündigte ein Veto an.
    Susanne Scholl aus Bonn.
    Raketen und Hubschrauber mit Mercedes-Stern soll es auch in Zukunft nicht geben, wenn es nach dem deutschen Kartellamt geht.
    Dieses hat für seine Ablehnung der Fusion zwischen dem Luft- und Raumfahrtunternehmen MBB und Daimler-Benz gute Gründe.
    Der neu entstehende Rüstungskonzern hätte eine marktbeherrschende Stellung, argumentiert man in Berlin.
    es sei weder im Interesse der Steuerzahler noch im Interesse der Regierung, Wettbewerbsmöglichkeiten zu verringern.
    Denn bei einer Fusion wäre die Regierung bei der Vergabe von Rüstungsprojekten de facto dann von einem einzigen Konzern abhängig.
    In den kommenden Jahren werde das Verteidigungsministerium im Fall der Fusion gezwungen sein, mehr als zwei Drittel aller Neuentwicklungen im Rüstungsbereich an den neuen Konzern zu vergeben.
    Damit werde vor allem die Bundeswehr finanziell unter starkem Druck gelangen.
    Gründe genug also, um die Fusion abzulehnen.
    Doch die Regierung in Bonn kann sich über diese Entscheidung der Berliner Behörde mittels seiner sogenannten Ministererlaubnis hinwegsetzen.
    und zwar ohne Anrufung eines Gerichtes.
    Dies allerdings nur in Ausnahmefällen, in denen, so das Gesetz, der Zusammenschluss durch ein überragendes Interesse der Allgemeinheit gerechtfertigt ist.
    Und dies treffe, so das Argument von Daimler-Benz, in diesem Fall zu.
    Es gäbe starke internationale Konzentrationsbewegungen auf dem Rüstungssektor und einen erheblichen Wettbewerbsdruck aus den USA und Japan, heißt es in Bonn.
    Immerhin würden rund 70 Prozent der deutschen Rüstungsprojekte über internationale Konsortien abgewickelt.
    Da müssten sich die nationalen Kräfte schon zusammentun, um mithalten zu können.
    Das eigentliche Hauptargument für die Fusion ist allerdings die Airbus-Tochtergesellschaft von MBB.
    Denn das Unternehmen kann zwar nicht über Mangel an Aufträgen klagen, doch ein Geschäft ist die Airbus-Produktion noch lange nicht.
    Der Hauptgrund dafür, die Schwankungen im Dollarkurs.
    Die durch die Fusion zu erwartenden Gewinne auf dem militärischen Produktionssektor sollen nun gegen die Airbus-Subventionen der Bonner Regierung aufgerechnet werden.
    Die hofft, sich bis zum Jahr 2000 auf diese Weise das Bleigewicht Airbus endgültig vom Hals geschafft zu haben.
    Der Streit um die Fusion ist jedenfalls noch lange nicht zu Ende.
    Denn nachdem das Kartellamt jetzt seine Position deutlich festgelegt hat, muss man sich in Bonn über die Ministererlaubnis einigen.
    Und da gibt es selbst in der Regierung einigen Widerstand.
    Bundesbildungsminister Jürgen Möllemann von der FDP hat seine Ablehnung der Fusion bereits signalisiert.
    Die FDP als Vertreterin des Mittelstandes rechnet nämlich mit wenig Verständnis ihrer Wähler für eine solche Vorgangsweise.
    Immerhin würde dann ein Großunternehmen wie Daimler-Benz von riesigen staatlichen Subventionen profitieren.
    Susanne Scholl, derzeit Bonn, hat berichtet und wir wechseln ostwärts.
    Im Zeichen von Glasnost entwickelt sich langsam auch in der Sowjetunion eine Art Aufdeckungsjournalismus.
    Allen voran berichten die Wochenblätter Ogonjok und Moskauer Nachrichten fast wöchentlich von jenen Dingen, die von den unmittelbar staatlich oder von der Partei kontrollierten Medien wie etwa dem Fernsehen der Pravda oder der Izvestia nach wie vor meist verschwiegen werden.
    Und so decken die Moskauer Nachrichten in ihrer neuesten Ausgabe auf, wie brutal die Sicherheitskräfte die Demonstrationen in der georgischen Hauptstadt Tiflis vor eineinhalb Wochen niedergeprügelt haben.
    Nach den Informationen der Zeitung soll die Polizei auch Giftgas eingesetzt haben.
    Und in den georgischen Lokalzeitungen werden heute weitere Details der Auseinandersetzungen bekannt.
    Zusammenfassend zu all dem, Franz Kössler, Moskau.
    es zu vertuschen.
    Jetzt aber steht es zweifelsfrei fest.
    Bei dem ungewöhnlich brutalen Einsatz der Sondereinheiten des sowjetischen Innenministeriums gegen die georgischen Demonstranten sind auch Giftgase gegen die Kundgebungsteilnehmer eingesetzt worden.
    20 Menschen, vorwiegend Frauen und Jugendliche, haben bisher ihr Leben verloren.
    138 Menschen liegen noch immer, zum Teil mit schweren Verletzungen, im Krankenhaus.
    Die bisherige offizielle Version bezeichnete sie als Opfer des Gedränges,
    in der in Panik geratenen Menschenmenge.
    Inzwischen aber ist eindeutig nachgewiesen, dass einige der Opfer durch Schusswaffen und Hiebe mit Spaten und Metallstangen verletzt worden sind.
    Gestern schließlich hat eine Kommission von Ärzten und Wissenschaftlern, die sich spontan in Tiflis gebildet hatte, in den Lungen der Opfer Reste von giftigen chemischen Substanzen nachgewiesen.
    Ihrem Bericht zufolge, der heute in der Regierungszeitung Izvestia zitiert wird, soll neben Tränengas auch die hochgiftige Alkaloidesubstanz Atropin verwendet worden sein.
    Die Substanz, die schon im Ersten Weltkrieg den tödlichen Kampfgasen beigemischt worden war, verursacht in ihrem Opfer einen Verwirrungszustand, der es bei Zusammenstößen offensichtlich neutralisieren soll.
    In konzentrierten Dosen führt Atropin jedoch zu einer tödlichen Lähmung der Atemorgane oder des Herzens.
    Gerüchte über den Einsatz von Giftgasen durch die Sondereinheiten des Innenministeriums waren bereits im vergangenen Oktober aufgekommen, als die Soldaten bei einem Einsatz gegen Demonstranten in Weißrussland aus Dosen ein Gift versprühten, die bei den Kundgebungsteilnehmern eine nachhaltige, starke Übelkeit verursachten.
    Jetzt ist die Substanz zum ersten Mal nachgewiesen worden.
    Noch in den vergangenen Tagen hatte das staatliche Fernsehen ein Interview des georgischen Gesundheitsministers der Zensur unterworfen, weil auch er vom Einsatz giftiger chemischer Substanzen gesprochen hatte.
    Die Verwendung von Giftgasen gegen Demonstranten dürfte auch internationale Zweifel an der Glaubwürdigkeit der sowjetischen Forderung nach Ächtung chemischer Kampfstoffe aufkommen lassen.
    Intern haben die Ereignisse in Georgien große Sorge um die Zukunft der Demokratisierungspolitik hervorgerufen.
    Sechs soeben gewählte, liberal gesinnte Abgeordnete zum Volkskongress haben gestern die Operation der Sondereinheiten in Georgien als Generalprobe eines autoritären Schlags gegen die Perestroika-Politik bezeichnet.
    Als mögliches Szenarium also für das Vorgehen gegen Massenproteste, gegen eine Unterbrechung der Reformpolitik.
    Die Sondereinheiten, die in Tiflis im Einsatz waren, hatten nämlich nicht versucht, eine Kundgebung aufzulösen, sondern eine bewusste Strafexpedition gegen die Demonstranten durchgeführt.
    Alle Ausgänge des Platzes seien abgeriegelt worden.
    Wer trotzdem flüchten konnte, sei von den Soldaten verfolgt und geprügelt worden.
    Im Innern des Platzes sei man mit gezielter Brutalität gegen die Demonstranten losgegangen.
    Wer den Befehl zum Einsatz der Sondertruppen gegeben hat, bleibt weiterhin unklar.
    Dass es die lokale Parteiführung gewesen sein könnte, die inzwischen zurückgetreten ist, ist kaum glaubwürdig.
    Denn im Dekret, dass die Aktivitäten dieser Sondereinheiten des Militärs, die für die Zeit ihres Einsatzes dem Innenministerium unterstellt werden, ist eindeutig festgehalten, dass sie ausschließlich den Befehlen der Zentralmacht in Moskau unterstehen.
    Auf einer Versammlung kritischer Wissenschaftler wurde in den vergangenen Tagen die Vermutung geäußert, dass das Politbüromitglied Chebrikov die Verantwortung tragen könnte.
    Der ehemalige Chef des KGB-Staatssicherheitsdienst leitet zurzeit die Kommission des Zentralkomitees für Rechtsfragen und könnte deshalb auch für die öffentliche Ordnung zuständig sein.
    Tschedrikow gilt als Gegner der Liberalisierung.
    Die Repression in Georgien könnte also bewusst als Mittel eingesetzt worden sein, um die Demokratisierungspolitik in große Schwierigkeiten zu bringen.
    Giftgas in Tiflis, vielleicht also eine Intrige von Moskauer Reformgegnern.
    Franz Kössler hat berichtet, es ist 12.32 Uhr.
    Der weltberühmte deutsche Moraltheologe Bernhard Hering geht in seinem gestern Abend in Rom vorgestellten neuen Buch mit dem Titel Glaube, Geschichte, Moral hart mit der vatikanischen Politik in Glaubensfragen ins Gericht.
    Vor allem die Glaubenskongregation, eine Einrichtung der Kurier zur Kontrolle abweichender Meinungen und Lehren,
    berühmt geworden durch die Disziplinierungsmaßnahmen gegen kritische Theologen in Europa und gegen die Theologie der Befreiung in Lateinamerika.
    Vor allem dieses sogenannte heilige Ufficium wird von dem 77-jährigen Redemptoristenvater als moderne Inquisition bezeichnet.
    Die Kirche braucht Toleranz, braucht Dialog und Glasnost, sagt Hering, braucht ein Amnesty International für katholische Priester, die mit dem römischen Zentralismus in Schwierigkeiten kommen.
    Karl Peter Schwarz aus Rom.
    Kaum jemand hatte erwartet, dass der 77-Jährige nach einer Kehlkopf-Operation schwer sprechbehinderte Pater Hering wirklich bei der Präsentation seines Buches in Rom erscheinen würde.
    Aber Bernhard Hering, der bedeutendste Moraltheologe des Katholizismus und prominente Unterzeichner der vatikankritischen Kölner Erklärung deutscher und österreichischer Theologen, kam doch nach Rom.
    Die Nähe des Todes und die jüngsten Angriffe gegen ihn veranlassten ihn, sagte Hering, in absoluter Freimut und Offenheit zu sprechen, und das hat er dann wohl auch getan.
    Die Kirche, sagte Hering, brauche Transparenz glasnost mindestens so sehr wie die Sowjetunion.
    Notwendig sei eine Art von Amnesty International in der Kirche zum Schutz der Theologen vor den willkürlichen Urteilen der allmächtigen Glaubenskongregation.
    Man habe den Präfekten dieser Kongregation, den Kardinal Ratzinger, sagte Hering, zu Unrecht immer wieder zum Sündenbock gemacht, zum Hauptverantwortlichen für die im Vatikan eingeleiteten Verfahren gegen Theologen.
    Bei der Analyse der Zustände in der Kirche dürfe man es sich aber nicht so leicht machen und die Schuld nur einzelnen Persönlichkeiten zuschreiben.
    Es gehe vielmehr um Strukturen in der Kirche.
    im Besonderen um die Struktur der von Ratzinger geleiteten Glaubenskongregation selbst.
    Auf dieser Kongregation, der Nachfolgeorganisation der römischen Inquisition, laste eine Vergangenheit, sagt Hering, die der Kirche gewiss keine Ehre mache.
    Mit dieser Vergangenheit müsse die Glaubenskongregation radikal brechen.
    Eine Versöhnung sei hier nicht mehr möglich.
    Hering schlägt als Sofortmaßnahme die Suspendierung aller Aktivitäten der Glaubenskongregation für ein paar Jahre vor.
    Diese Zeit sollte genutzt werden, um darüber nachzudenken, wie man der Aufgabe der Bewahrung der katholischen Glaubenslehre am besten nachkommen könne.
    Mit der Glaubenskongregation und der Art, wie Verfahren gegen Dissidente Theologen eingeleitet und geführt werden, hat Hering reiche Erfahrungen.
    In dem langen Interview mit dem italienischen Journalisten Gianni Liccheri, das unter dem Titel »Glaube, Geschichte, Moral« in Italien erschienen ist und in Kürze auch auf Deutsch erhältlich sein wird, schildert Hering ausführlich die Geschichte des Verfahrens, das 1975 gegen ihn selbst eingeleitet wurde, und den Verlauf des Verfahrens gegen den amerikanischen Theologen Charles Kern, der von Hering verteidigt wurde.
    Gegen die anonyme Anklage der Glaubenskongregation, sagt Hering, sei der Angeklagte völlig rechtlos.
    Was die Kirche brauche, seien offene Strukturen, die einen freimütigen Dialog fördern, statt eines Tribunals, das die freie Diskussion kriminalisiere.
    Noch brisanter als die Aussagen Herings sind die Dokumente, die der große deutsche Moraltheologe im Anhang zu diesem Buch erstmals veröffentlicht und die sich auf die Verfahren der Glaubenskongregation beziehen.
    Vor 55 Jahren, sagte Hering gestern auf der Pressekonferenz in Rom, habe ich ein zweifaches Gelübde abgelegt.
    Erstens, mein Leben für die Armen und Schwachen einzusetzen.
    Und zweitens, niemals Ehrungen und Beförderungen in der Kirche anzustreben oder anzunehmen.
    Denn ich, fügte Hering dazu, wollte niemals ein bezahlter Knecht sein.
    Mehr Glaubensfreiheit fordert der berühmte deutsche Moraltheologe Bernhard Hering.
    Er hat darüber ein Buch geschrieben.
    Die Präsentation war gestern Abend in Rom und Karl Peter Schwarz hat darüber berichtet.
    Bevor wir in der Berichterstattung jetzt wieder ins Inland kommen, ein Programmhinweis.
    Der Hungerstreik der roten Armeefraktion geht weiter.
    39 RAF-Terroristen wollen mit einer Nahrungsmittelverweigerung die Zusammenlegung in ein oder zwei Großgruppen erzwingen.
    Die Frage, die die Bundesrepublik Deutschland entzweit, lautet, soll der Staat der Forderung der Terroristen nachgeben, ja oder nein?
    Hans-Eberhard Schleyer, Sohn des 1977 von der RAF ermordeten Arbeitgeberpräsidenten Hans-Martin Schleyer, ist gegen ein Nachgeben.
    Deshalb ist es mir, um es noch einmal zu sagen, völlig unverständlich, dass im damaligen Zeitpunkt der Staat geglaubt hat, es aus Gründen der eigenen Raison nicht dulden zu können, solchen Forderungen nachzugeben, obwohl das Leben eines Unschuldigen in Gefahr gewesen ist.
    wohingegen man heute der Auffassung ist, man müsse um das Leben solcher, die sich selbst in diese Situation geführt haben, zu retten, den Forderungen nachgeben.
    Anders argumentiert dagegen Karel Christian von Braunmühl, Sohn des Diplomaten Gero von Braunmühl, der von der RAF 1986 ermordet wurde.
    Es ist kein Zeichen von Stärke, von demokratischer Stärke, starr zu sein, an etwas festzuhalten,
    Auch wenn man dafür über Leichen gehen muss.
    Starrheit und Unbeweglichkeit, Unnachgiebigkeit sind keine Zeichen von Stärke, von demokratischer Stärke.
    Ich plädiere ja gar nicht dafür, dass der Staat sich in dem Sinn erpressen lassen soll, dass er etwas Unrechtmäßiges, Unmenschliches, Gefährliches akzeptieren soll.
    Das ist es ja gar nicht.
    Sondern es ist, dass da Leute fordern, dass sie miteinander reden und zusammen sein können.
    Das ist weder gefährlich, noch unrechtmäßig, noch unmenschlich.
    Und bis dahin kann der Staat nicht entgegenkommen, nicht sich erpressen lassen, sondern nachgeben.
    Dadurch zeigt er Stärke.
    Er zeigt, dass er menschlich ist.
    Er zeigt sein menschliches Gesicht.
    Und das Einzige, das er nicht verlieren soll, ist sein menschliches Gesicht.
    Der Hungerstreik, der RAF, Erpressung oder Chance für eine Deeskalation des Terrors.
    Heute Abend ab ca.
    18.20 Uhr, Programm Österreich 1 im...
    Journal Panorama.
    Nächstes Thema jetzt im Mittagsjournal Breitband-Demoskopie.
    Wie sehen die Amerikaner Österreich heute und wie sehen die Österreicher ihre eigenen politischen Institutionen?
    Das ist der Rahmen der Fragestellungen, zu denen die Sozialwissenschaftliche Studiengesellschaft heute neue Umfragen präsentiert hat in Wien.
    Dabei ging es um den Einfluss der Kirche genauso wie um die Folgen des Zitterbegräbnisses oder wieder einmal um Lucona.
    Ernest Hauer berichtet.
    Beruhigendes kann die Sozialwissenschaftliche Studiengesellschaft den Österreichern mitteilen.
    Unser Image in den USA ist wieder viel besser geworden.
    Bei Umfragen im Jänner bekannten 74% der Amerikaner wieder eine positive Einstellung zu unserem Land.
    Vor einem Jahr waren es nur 60% gewesen.
    Wie der frühere Nationalbankdirektor Heinz Kinzl meint, dürfte das auch mit dem Vergessen zusammenhängen.
    Im März des Vorjahres wussten 40 Prozent der Amerikaner, wie Österreichs Bundespräsident heißt.
    Jetzt sind es nur mehr 16 Prozent.
    Kennzeichnend auch die spontanen Nennungen berühmter Österreicher bei den US-Umfragen.
    6% fiel Waldheim ein, 5% Hitler, 4% Mozart.
    Ludwig van Beethoven, Franz Klammer und Arnold Schwarzenegger fielen je 1% als berühmte Österreicher von selber ein.
    Zu innenpolitischen Fragen.
    Rund die Hälfte der jeweils knapp 2000 Befragten ist für die Weltausstellung, zwei Drittel sind für die neue Bahn, drei Viertel für eine Sanierung alter Mülldeponien.
    Zu ihren großen Institutionen haben die Österreicher allerdings zunehmend ein Verhältnis, das die Sozialwissenschaftler mit dem Begriff Machtmisstrauen umschreiben.
    41% finden, der Einfluss der katholischen Kirche sei zu groß.
    Ähnliche Werte erzielen die Parteien.
    Spitzenreiter bei der Antwort zu viel Einfluss sind aber die Medien.
    Dem ORF schreiben 51% zu viel Einfluss zu, den Zeitungen gar 60%.
    In diese Bereiche von zu viel Macht kommt sonst nur mehr der Raiffeisenverband mit 45%.
    ÖGB und Industriellenvereinigung halten bei jeweils knapp 30 Prozent.
    Und die viel zitierten Freimaurer halten nur 13 Prozent für zu mächtig.
    Besonders skeptisch gegenüber den Institutionen sind übrigens die Beamten.
    40 Prozent von ihnen zeigen ausgeprägtes Machtmisstrauen.
    Diplom-Ingenieur Ernst Gemacher zieht folgenden Schluss.
    Wir sehen hier, dass zwar ein beachtliches Potenzial an Machtmisstrauen auch, und das ist sehr wichtig, in sehr wesentlichen Bevölkerungsschichten der neuen Mittelschichten des Beamtentums und der qualifizierten Facharbeiter auftritt.
    dass also hier das mit zunehmendem Maße da ist, dass aber dabei Verschiebungen sind in eher zu, vom ÖGB und von der SPÖ weg, zu den konservativen Mächten.
    Das ist ein sehr interessantes Signal, das man auch anderswo schon bemerkt, dass wahrscheinlich die konservative Wende im Geistigen allmählich wieder vorbei ist.
    Und eine zunehmende Kritik gewertigt wird auch wieder an Unternehmertum, an konservativen, bewahrenden Kräften, dass sozusagen der Pendelschlag sich beginnt, wieder etwas anders zu setzen.
    Noch ein aktuelles Thema, ein paar Wochen nach dem kaiserlichen Begräbnis zu Wien.
    Immerhin ein Drittel ist der Meinung, Österreich sollte das Otto-Habsburg-zugeschriebene Ansehen im Ausland ausnützen und auch die Habsburger Gesetze abschaffen.
    Jeweils die Hälfte ist dagegen.
    was, so Heinz Kinzl, die Frage nach der Grundeinstellung zur Monarchie nahelegt.
    Ich hab mir so gefragt, wenn irgendeine politische Bewegung oder Organisation in Österreich die Monarchie wieder einführen wollte, was würden sie tun?
    Und die Antwortmöglichkeiten waren, ich würde mit allen Mitteln, die mir zur Verfügung stehen, gegen diese Gruppe vorgehen.
    Und das sagt ein Drittel.
    Ein weiteres Drittel sagt, ich wäre dagegen, würde mich aber aus dem Streit heraushalten.
    17% sagen, wäre mir egal.
    Und wir haben dieselbe Frage vor 22 Jahren gestellt.
    Und da waren es 18%, die gesagt haben, wäre mir egal.
    Also das ist praktisch dasselbe.
    Und 7% haben gesagt, ich würde alle, die die Monarchie einführen wollen, unterstützen.
    Also bleiben wir einmal dabei, weil es erst die Hälfte ist von unserem Sample, dass also etwas unter 10 Prozent, wie in Österreich, Leute mit stark monarchistischen Neigungen haben.
    Und zum Schluss noch einmal kurz zu dem Thema, das auch am Beginn dieses Journals stand.
    Durch die Tätigkeit des Lukona-Ausschusses fühlen sich 47 Prozent der Befragten verwirrt.
    Nur 21 Prozent meinen, dieser Ausschuss hätte ihnen mehr Klarheit verschafft.
    Für häufigere Untersuchungsausschüsse treten 39 Prozent ein, 34 von 100 Befragten meinen, man sollte derartige Dinge den Gerichten überlassen.
    Einen bunten Strauß von Meinungsumfragen überreicht Ihnen Ernest Hauer.
    2,8 Millionen Autos bevölkern die österreichischen Straßen.
    Jedes zehnte etwa ist ein Neuwagen.
    Es gibt also etwa 280.000 Neuzulassungen im Jahr.
    Das ist aber nur die Hälfte des Gebrauchtwagenmarktes.
    Denn etwa 550.000 gebrauchte Autos wechseln im Jahr den Besitzer
    Der Durchschnittspreis 70.000 Schilling.
    Für Neuwagen muss man zum Vergleich im Durchschnitt etwa 170.000 Schilling auf den Tisch des Händlers legen.
    Über aktuelle Fragen und Probleme des Gebrauchtwagenmarktes hat das Bundesgremium des Fahrzeughandels ein Symposium veranstaltet, von dem Herbert Hutter berichtet.
    Wer in der letzten Zeit versucht hat, sein gebrauchtes Vehikel bei einem Händler an den Mann zu bringen, ist sicherlich enttäuscht worden, denn die Preise sind ins Rutschen geraten.
    Andersherum, wer ein gebrauchtes Auto haben will, wird jetzt und in den nächsten Monaten aufgrund der relativ niedrigen Preise günstig dran sein.
    Kommerzialrat Eduard Laischko, Bundeskriminalvorsteher für den Fahrzeughandel, meint dazu,
    Ich sehe eine der Hauptursachen darin, dass überraschend gut das Neuwagengeschäft im heurigen Jahr schon begonnen hat, dass dadurch auch eine erhöhte Zahl von Auslieferungen an Neuwagen durch die Händler durchgeführt wurde und automatisch auch die Hereinnahme der Gebrauchtwagen, die das Gebrauchtwagengeschäft ist
    Gleich wie in den vergangenen Jahren, die höhere Hereinnahme bedingt natürlich eine Erhöhung des Lagerstandes.
    Und es ist klar, dass natürlich jeder Händler versucht, vom Lagerstand wieder herunterzukommen und durchaus bereit ist, auch im Gebrauchtwagenbereich günstigere Angebote zu machen.
    Also, die Leute kaufen nach wie vor etwa gleich viel Gebrauchtwagen wie im Vorjahr, weil aber gleichzeitig viel mehr gebrauchte Autos zugunsten eines Neuen in Eintausch gegeben werden, sind die Lager voll, die Preise sinken.
    Wie lange wird das so weitergehen?
    Ich denke, dass bis in den späten Sommer hinein eine gewisse Beruhigung am Gebrauchtwagenmarkt sein wird.
    Festzuhalten ist sicher, dass Gebrauchtfahrzeuge nicht wie Antiquitäten eine Preissteigerung haben, sondern grundsätzlich einem Preisrückgang unterliegen und damit automatischer der Wagen von Monat zu Monat günstiger wird.
    Österreichs oberster Autohändler appelliert an seine Kollegen, das Gebrauchtwagengeschäft nicht zu vernachlässigen.
    Denn der Käufer eines Gebrauchtwagens wird dann, wenn er gut bedient wird, beim selben Händler vermutlich dann auch das neue Auto bestellen.
    Stichwort vernachlässigter Gebrauchtwagenhandel.
    Die Konsumentenschützer verweisen auf dem Symposium in Wien besonders auf den Unterschied zwischen Gewährleistung und Garantie.
    Die gesetzlich festgelegte Gewährleistung verpflichtet den Verkäufer nur solche Schäden zu beheben, die zum Zeitpunkt des Kaufabschlusses bereits vorhanden waren, aber erst später bemerkt wurden.
    Während die weitergehende Garantie auch solche Schäden umfasst, die während der vereinbarten Garantiefrist neu auftreten.
    Die Käufer von Gebrauchtwagen sollen hier schon darauf achten, womit der Händler wirbt.
    Stichwort Händler.
    Mehr als zwei Drittel der gebrauchten Autos wechseln auf privater Ebene dem Besitzer.
    Und dies, obwohl der Käufer in diesem Fall sich nicht auf das Konsumentenschutzgesetz berufen kann und auch keine Möglichkeit der Anfechtung besteht.
    Die Händler meinen, dass der private Gebrauchtwarenkauf nicht immer so günstig ist, wie er auf den ersten Blick erscheint.
    Zurück zum Neuwarengeschäft.
    In den ersten Monaten sind die Neuzulassungen heuer um mehr als 20 Prozent höher gelegen als vor einem Jahr.
    Kommerzialrat Eduard Laischko dazu.
    Eine Ursache ist sicherlich die Situation, die Wettersituation, die ja im Fahrzeughandel eine große Rolle spielt.
    Wir haben im Jänner schon ein Wetter gehabt, das durchaus den Konsumenten die Lust gemacht hat, sich nach einem neuen Fahrzeug umzusehen.
    Und die zweite Sache ist, dass halt doch auch ein gewisses Umweltbewusstsein bei den Konsumenten vorhanden ist.
    und sie auch vielleicht aus einem gewissen Schuldgefühl heraus bereit sind, Geld auszugeben, um mit bei der neuen Technologie dabei zu sein und selbst auch ihren Beitrag zu leisten, was im Bereich des Nachrüstkatalysators weniger zum Durchbruch gekommen ist, aber im Neuwagenbereich sicher."
    Eduard Laischko rechnet damit, dass der europaweite Autoboom noch nächstes Jahr anhält.
    Nach diesem Beitrag von Herbert Tuter zwei Kulturthemen noch in diesem Mittagschanal.
    Das niederösterreichische Donaufestival hat im Vorjahr kulturelle Wogen geschlagen.
    Nahezu zwei Monate war das ganze Land Bühne, wie von den Veranstaltern gerne formuliert wurde.
    Dieses Kulturspektakel fand auch viele internationale Anerkennung.
    Im Land selbst allerdings hielt sich der Erfolg in Grenzen.
    Die erwarteten Zuschauermassen blieben aus, übrig blieb
    wie sich schon bald herausstellen sollte, ein finanzielles Desaster.
    Die verantwortlichen Politiker wollten und wollen aber von einer Schuldzuweisung nichts wissen.
    Sie übergaben die gesamte Prüfung des Donaufestivals einer Firma.
    Heute Nachmittag wird nun dieser Prüfbericht im Niederösterreichischen Landtag behandelt.
    Die Ausgangsposition, das Donaufestival hat 98 Millionen und nicht wie vorgesehen 60 Millionen Schilling gekostet, Werner Predotar berichtet.
    Die Idee, so wird allgemein bescheinigt, war gut, nur die Durchführung ließ viele Wünsche offen.
    Das gibt auch die Präsidentin des Donaufestivals, Landesrat Lise Brockhop, offen zu.
    Und auch im Prüfungsbericht der Firma Intertreu werden die Mängel klar aufgelistet.
    Die insgesamt 461 Veranstaltungen waren zu viel, es fehlte an einer geeigneten Struktur der Organisation, es fehlte an einer klaren Kompetenzaufteilung zwischen dem Land und der Donau-Festivalgesellschaft und es fehlte ein kaufmännischer Leiter für diese Großveranstaltung.
    Der Prüfungsbericht kritisiert auch, dass das Festival in der Vorbereitungszeit zu kurz bemessen war.
    Dass dafür auch die Landtagswahl 1988 verantwortlich gemacht wird, stellt Landesrat Lise Brockhop gar nicht in Abrede.
    Es wäre auch glücklicher gewesen, hätte das Ganze nach der Wahl stattgefunden, sagte sie dazu vor Journalisten.
    Allerdings, so Brockhop, mit Kultur kann man ohnehin keine Politik machen.
    Und weil für die Funktion einer Donaufestival-Präsidentin mehr Zeit notwendig sei, als sie habe, werde sie ihr Amt auch zurücklegen.
    Es werde aber schwer sein, einen Nachfolger zu finden.
    Lise Brockhop?
    Wenn in einem Verein bei jedem Bereich alles abgedeckt ist und sofort mit Anzeigen gedroht wird, wenn man alles versucht zu kriminalisieren, ohne eigentlich bereit ist, es durchzudiskutieren und anzuschauen, dann wird es schwierig.
    Prokop reagiert damit auf eine von der FPÖ Niederösterreich angekündigte Anzeige der Donaufestivalfunktionäre.
    Sie sieht einer solchen Anzeige allerdings ruhig entgegen, weil strafrechtlich nichts dran sei, nicht fahrlässig gehandelt wurde, alles bis auf den letzten Schilling belegt werden könne.
    Nur falsch eingeschätzt wurde eben, sagte Brockhop.
    Und deshalb muss man künftig ganz anders vorgehen.
    Zunächst einmal deckt das Land das Defizit ab, sodass sogar mit einem kleinen Überschuss abgeschlossen werden kann.
    30 Millionen Schilling hat das Land schon bewilligt.
    Auch für die SPÖ des Landes übrigens Geld, das zu verantworten ist.
    Klubobmann Franz Lawig zum Finanzdebakel des Donaufestivals.
    Es ist nicht zu viel Geld,
    für die Kultur ausgegeben worden, sondern zu wenig für das Richtige.
    Und daher liegt der Schaden des Donaufestivals nicht nur in diesen finanziellen Bereichen, auf die ich hingewiesen habe, sondern vor allem im geistig-kulturellen.
    Dieses Festival hätte sicher ein guter Erfolg werden können, wenn man es in Ruhe, mit Geduld vorbereitet hätte,
    Wenn man die großen geistigen Ressourcen unseres Landes von Anfang an genügend eingebunden hätte und wenn diese Vorbereitung eben in einer breiten
    schöpferischen, kritischen Diskussion mit allen kulturschaffenden Niederösterreichs geschehen wäre.
    Trotzdem soll es 1991 das zweite Donaufestival geben.
    Es wurde für eine kulturelle Aufbruchstimmung gesorgt, die genützt werden müsse, stellte Prokop dazu fest.
    Aber es muss anders, in kleineren Einheiten organisiert werden.
    Es muss besser vorbereitet werden, weniger Veranstaltungen geben und auch vom Bund erwarte man sich, wie auch für Salzburg, Bregenz, Graz und andere Kulturereignisse, mehr Unterstützung.
    Denn eines darf bei aller berechtigten Kritik nicht vergessen werden.
    Eine Umfrage hat festgestellt, dass 89 Prozent der befragten Niederösterreicher an der Idee des Donaufestivals Gefallen gefunden haben.
    Werner Predoter vom Landesstudio Niederösterreich hat berichtet.
    Die Probleme, die sich für große Museen und Sammlungen aus dem Trend zu einer immer größeren Zahl an internationalen Großausstellungen ergeben, standen heute im Mittelpunkt einer Pressekonferenz des Direktors der Wiener Albertina, Konrad Oberhuber.
    Immer öfter wird an Sammlungen von der Größenordnung der Albertina der Wunsch nach Leihgaben herangetragen.
    Ein Wunsch, der immer mehr zu einer Belastung für das ohnehin nicht zahlreiche wissenschaftliche Personal führt,
    Ganz abgesehen davon, dass die notwendigen räumlichen Gegebenheiten meistens fehlen.
    Walter Gellert berichtet.
    Die Grafik ist längst wichtiger Bestandteil fast jeder Großausstellung geworden.
    Eine Entwicklung, zu der auch Konrad Oberhubers Vorgänger, Ander Albertiner, Walter Koschatzki, viel beigetragen hat.
    Eine Entwicklung, die sich aber auch in den Preisen auf dem Kunstmarkt niedergeschlagen hat.
    Blätter, die Oberhuber zum Beispiel während seiner Museumstätigkeit in den USA in den 70er Jahren um 5000 Dollar erwerben konnte, kosten heute schon 100.000 Dollar und mehr.
    Das Interesse an der Grafik führt dazu, dass eine Sammlung wie die Albertina vermehrt Exponate für diverse Ausstellungsprojekte bereitstellt und oft auch bereitstellen muss, da für Auslandsausstellungen sehr oft auch der politische Aspekt wichtig ist.
    So zeigt man zum Beispiel in Hannover eine Biedermeier-Ausstellung mit 79 Blättern, präsentiert in Budapest eine Kubinschau mit 100 Blättern und stellt für die Oberösterreichische Landesausstellung in Stift Lambach heuer rund 160 Exponate zur Verfügung.
    Wenn man dann noch bedenkt, dass die Maria-Lassnig-Ausstellung 91 Blätter umfasst, man über 40 Blätter von Guido Reni nach Frankfurt ausgeliehen hat und dass sogar die Lois-Welzenbacher-Ausstellung in der Akademie der Bildenden Künste in Wien fast 170 Blätter aus den Beständen der Albertiner enthält, kann man die Probleme ermessen, die sich für eine Sammlung wie die Albertiner ergeben.
    Unter anderem sollen die empfindlichen Blätter ja durch die zur Schaustellung nicht leiden.
    Konrad Oberhuber?
    Meine Restauratoren sind in einer Weise ausgelastet, dass sie nur noch für Ausstellungen im Ausland arbeiten.
    Noch vor drei oder vier Jahren waren vielleicht 50 Anfragen im Jahr um Ausstellungen.
    Jetzt sind es schon über 90.
    Es ist eine Verdopplung der Anfragen.
    Und dann noch der Wunsch, solche große Ausstellungen auch noch zu machen.
    Und das alles zusammen.
    kann also in Zukunft sicher nicht mehr von dem Personal bewältigt werden, das es bisher gemacht hat und es führt dann natürlich letztlich zu einer vollkommen Vernachlässigung der eigenen Sammlung.
    Ein großes Problem für die Albertiner bedeutet auch der Platzmangel.
    Behilft man sich zur Zeit noch mit der Einrichtung provisorischer Depoträume im Haus, so soll, hofft Konrad Oberhuber, bereits im kommenden Jahr der Ausbau neuer Depoträume unter der Bastei in Angriff genommen werden können.
    Und die nächsten Ausstellungen im eigenen Haus?
    Die nächste Ausstellung wird wieder eine der Moderne gewidmete Ausstellungen sein.
    die aber Klassikern der österreichischen Moderne gewidmet ist, nämlich den großen Meistern, die aus der Nachkriegszeit, die alle jetzt 60 werden.
    Also die Ausstellung heißt 60 und es sind also fast ausschließlich Wiener Künstler, unter anderem eben Rainer Mikl, Frommann,
    Fuchs, Fuchs, Lendenbrauer, Hollegar.
    Und dann im Herbst kommt eben diese große Altmeister-Ausstellung, in der wir einen Überblick, Druckgrafik und Zeichnung geben in Zusammenarbeit mit Amsterdam, in dessen Zentrum Werke von Dürer, Altdorfer, Rubens, Watteau, Rembrandt und so weiter stehen werden und wo also eine Art Begegnung eben zwischen zwei ganz großen Sammlungen
    vorgeführt werden wird.
    Albertina-Chef Konrad Oberhuber, und nach insgesamt elf Beiträgen schließen wir das Mittagsschanal, wie wir es begonnen haben, mit Nachrichten.
    Österreich.
    Der Lukona-Untersuchungsausschuss befasst sich auch heute mit den Hintergründen der Weisung des Innenministeriums im November 1984, die Ermittlungen gegen Udo Broksch einzustellen.
    Gestern hatte Ex-Innenminister Blecher die Weisung als Missverständnis bezeichnet.
    Heute sagte er als erster Zeuge der Präsident des Arbeits- und Sozialgerichtes, Karl-Heinz Demel, aus.
    Demel gab an, er sei am 19.
    November 1984 telefonisch von Udo Broksch in das Büro Blechas im Innenministerium gebeten worden.
    Man habe eine Beschwerde des Schrotthändlers Vogelstädter besprochen.
    Demel erzählte, Blecha habe wörtlich gesagt, man sollte den eigenmächtigen Unfug abstellen.
    Seine eigene Funktion bei der Besprechung wertete Demel als Auskunftsperson.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Das deutsche Bundeskartellamt hat den geplanten Zusammenschluss der Daimler-Benz AG mit dem Rüstungsunternehmen Messerschmidt-Bölkow-Blom abgelehnt.
    Ein Sprecher der Behörde erklärte, die Sache sei entschieden.
    Der Beschluss werde morgen den beteiligten Parteien übermittelt.
    Grund für den Beschluss des Bundeskartellamtes dürfte gewesen sein, dass die beiden Unternehmen bei einem Zusammenschluss den Markt zu sehr beherrscht hätten.
    USA
    Bei dem Explosionsunglück auf dem amerikanischen Schlachtschiff Iowa sind nach jüngsten Angaben 47 Seeleute ums Leben gekommen.
    Die Zahl der Todesopfer könnte noch steigen.
    Bei Manövern in der Karibik hat die Iowa Schießübungen unternommen.
    Dabei ist in einem der Geschütztürme scharfe Munition explodiert.
    Die Zahl der Verletzten ist unbekannt.
    Präsident Bush hat das Unglück als große Tragödie bezeichnet.
    Jordanien.
    Die jüngst ausgebrochenen Unruhen sind abgeflaut.
    Die Situation in den Unruhezentren Ma'an und Kerak südlich von Amman hat sich beruhigt.
    Bei den Protestaktionen gegen Preiserhöhungen sind mindestens fünf Menschen von den Sicherheitskräften erschossen worden.
    Angeblich haben auch die Demonstranten von Schusswaffen Gebrauch gemacht.
    China.
    Die Welle von Demonstrationen in Peking und anderen Städten Chinas reißt nicht ab.
    In Peking hat die Polizei einen Sitzstreik vor dem Hauptquartier der Partei aufgelöst.
    Wenige Stunden später versammelten sich neuerlich tausende Menschen zu einer Kundgebung.
    Bei den Versammlungen wird eine Demokratisierung des politischen Systems in China verlangt.
    Und das Wetter bis heute Abend?
    Im Westen und Süden Störungseinfluss, sonst sonnig und mild.
    Das war unser Mittagsschanal im Namen aller Redakteure und Techniker, die daran mitgearbeitet haben.
    Verabschiedet sich Louis Glück.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1989.04.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1989.04.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Sitzung des Lucona-Untersuchungsausschusses
    Mitwirkende: Roither, Bettina [Gestaltung] , Simbürger, Franz [Gestaltung]
    Datum: 1989.04.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Sofortmaßnahmen in Wiener Spitälern
    Mitwirkende: Stamm, Alfred [Gestaltung]
    Datum: 1989.04.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Medizin ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau zu Situation in Kärnten - Haider
    Mitwirkende: Jirkovsky, Karl [Gestaltung]
    Datum: 1989.04.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Mindestens 47 Tote bei Explosion auf US-Kriegsschiff
    Mitwirkende: Wiesner, Robert [Gestaltung]
    Datum: 1989.04.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Fusion Daimler-Benz, MBB wird untersagt
    Mitwirkende: Scholl, Susanne [Gestaltung]
    Datum: 1989.04.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    UdSSR: Giftgaseinsatz bei Unruhen in Tiflis
    Mitwirkende: Kössler, Franz [Gestaltung]
    Datum: 1989.04.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bestandsaufnahme der Vatikanpolitik
    Mitwirkende: Schwarz, Karl Peter [Gestaltung]
    Datum: 1989.04.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Panorama: RAF-Hungerstreik
    Einblendung: Hans Martin Schleier, Karl Christian von Braunmühl
    Mitwirkende: Kerbler, Michael [Gestaltung] , Schleyer, Hanns Eberhard [Interviewte/r] , Braunmühl, Carl-Christian von [Interviewte/r]
    Datum: 1989.04.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Studien, unter anderem über Lucona-Ausschuß, "Neue Bahn"
    Einblendung: Meinungsforscher Gehmacher, Meinungsforscher Kienzl
    Mitwirkende: Hauer, Ernest [Gestaltung] , Gehmacher, Ernst [Interviewte/r] , Kienzl, Heinz [Interviewte/r]
    Datum: 1989.04.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Situation auf dem österreichischen Gebrauchtwagenmarkt
    Einblendung: Bundesgremialvorsteher Leischko
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung] , Leischko, Eduard [Interviewte/r]
    Datum: 1989.04.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Aktueller Stand in den Debatten um die Weiterführung des Donaufestivals
    Einblendung: Landesrätin Prokop, NÖ-Klubobmann Slavik
    Mitwirkende: Predota, Werner [Gestaltung] , Prokop, Liese [Interviewte/r] , Slavik, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1989.04.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Albertina-Direktor Oberhuber informiert über nächste Projekte
    Einblendung: Direktor Oberhuber
    Mitwirkende: Gellert, Walter [Gestaltung] , Oberhuber, Konrad [Interviewte/r]
    Datum: 1989.04.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1989.04.20
    Spieldauer 00:59:55
    Mitwirkende Glück, Luis [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1989.04.20 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-890420_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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