Mittagsjournal 1981.09.04

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    Rechtliches

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    Die Zeit, in fünf Sekunden ist es zwölf Uhr.
    Zwölf Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Guten Tag meine Damen und Herren, Herbert Dobrowolny begrüßt Sie zu einem Mittagsjournal, das heute durch innenpolitische Ereignisse geprägt ist.
    Denn außer einer ausführlichen Vorschau auf das voraussichtliche Wochenendwetter, das ja als einziges noch nichts mit der Politik zu tun hat, informieren wir Sie über folgende Ereignisse.
    Die herbstlichen Lohnrunden kündigen sich schon langsam an.
    Wir sprechen mit dem Chef der Beamtengewerkschaft, Rudolf Sommer, über die voraussichtlichen Forderungen der Beamten.
    Man rechnet ja mit einer Inflationsabgeltung, was bei einer prognostizierten Inflationsrate von 6 Prozent für das kommende Jahr auch 6.000 Millionen Schilling ausmachen würde.
    Sommer fordert aber hingegen eine Reallohnerhöhung.
    Die Forderung wird bei etwa 8 Prozent für die Beamten liegen.
    Zum Thema Lohnverhandlungen bringen wir auch einen Bericht über das Forderungspaket der Metallarbeiter, das heute übergeben werden wird.
    Zum Thema Almigpleite fassen wir heute den Stand der Bemühungen um die Gründung von Auffanggesellschaften in den Bundesländern Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark zusammen.
    Am kommenden Dienstag beginnt der größte Wirtschaftsprozess der Nachkriegszeit, der AKH-Prozess.
    Wir fassen die Stellungnahmen der drei Parteien zu diesem Prozess zusammen.
    Außerdem berichten wir über eine Pressekonferenz der israelitischen Kultusgemeinde in Wien nach dem Anschlag gegen die Synagoge vom vergangenen Samstag.
    Dabei wurden scharfe Angriffe gegen Bundeskanzler Kreisky laut.
    Kreiskys einseitige Nahostpolitik habe ein solches Klima geschaffen, das derartige Anschläge hervorbringe, heißt es wenigstens in der Pressekonferenz.
    Die Inlandspresseschau ergänzt die Berichterstattung aus Österreich.
    Aus dem Ausland informieren wir Sie über den iranisch-irakischen Krieg, der vor etwa einem Jahr ausbrach.
    Die Kulturredaktion berichtet unter anderem über den Badener Kunstmarkt.
    Bevor wir nun zu den Nachrichten kommen, ein kurzer Blick auf das Wochenendwetter.
    Herr Dr. Sabo, wie wird es werden?
    Es wird sonnig und auch recht warm werden.
    Hoffen wir, dass das stimmt.
    Sicher.
    Also nach dieser Überzeugung muss es ja gut werden.
    Aber jetzt zu Peter Fichner und den Nachrichten.
    Österreich.
    Am späten Vormittag sind die Spitzen von SPÖ und Freiheitlicher Partei in Wien zu einem Wirtschaftsgespräch zusammen getroffen.
    Der freiheitliche Parteiobmann Steger kündigte vor dem Treffen an, er wolle ein Ende der neuerlichen Belastungswelle für die Wirtschaft erreichen.
    Einzelheiten über den Gesprächsverlauf sind nicht bekannt.
    Gestern hat ein Gipfeltreffen zwischen den Sozialisten und der Volkspartei über die Wirtschaftslage stattgefunden.
    ÖVP-Wirtschaftssprecher Graf meinte heute dazu, die Bundesregierung habe bei dem gestrigen Gespräch den dringend notwendigen Kurswechsel in der Wirtschaftspolitik neuerlich hinausgezögert.
    Die Sozialisten hätten versucht, den Eindruck zu erwecken, als könne man durch ein bloßes Vergleichen der Wirtschaftsprogramme der beiden Parteien die Wirtschaft in Schwung bringen und Arbeitsplätze sichern, kritisiert der Graf.
    Eine Woche nach der Kündigung von 200 Arbeitnehmern des Grazer Buchwerkes wurden heute weitere 200 Beschäftigte gekündigt.
    Wie beim ersten Mal sind dies Dienstfreistellungen mit Sonderrechten.
    Das bedeutet nicht nur, dass für viele der Gekündigten Hoffnung auf Wiedereinstellung besteht, sondern dass ihnen während der Arbeitslosenzeit auch alle Ansprüche gewahrt bleiben.
    Der Zentralvorstand der Gewerkschaft Metall, Bergbau und Energie ist heute in Wien zusammengetreten, um das Forderungsprogramm für die beginnenden Kollektivvertragsverhandlungen zu beschließen.
    Die neuen Kollektivverträge für 240.000 Arbeiter in der Industrie und 100.000 Arbeiter im Gewerbe sollen im Oktober und im November in Kraft treten.
    Im vergangenen Jahr wurden im Bereich Metall, Bergbau und Energie die Mindestlöhne um 0,8 Prozent angehoben.
    Die Lohnforderungen für dieses Jahr sollen nach der Sitzung heute Nachmittag bekannt gegeben werden.
    Bautenminister Sekanina hat heute die Möglichkeit der Einführung einer generellen Autobahn-Maut ab 1985 angedeutet.
    In einem Interview im Morgenjournal sagte Sekanina, man müsse prüfen, ob auch in Österreich, ähnlich wie etwa in der Schweiz, eine Autobahn-Maut sinnvoll sei.
    Als mögliche Größenordnung für eine Jahresmaut, die zur Benützung der Autobahn berechtigen würde, nannte Sekanina 300 Schilling pro Kraftfahrzeug.
    Der Kärntner Landeshauptmann-Stellvertreter Frühbauer befürchtet, dass der Benzinpreis nach der Freigabe am 16.
    September um 40 bis 50 Groschen je Liter steigen wird.
    Frühbauer forderte heute die staatliche ÖMV auf, für bundeseinheitliche Treibstoffpreise zu sorgen.
    Sollte es zu größeren Preisunterschieden kommen, so müssten die Länder die Möglichkeit von Direktimporten aus dem Ausland sowie den Aufbau eines eigenen Verteilernetzes prüfen, sagte Frühbauer.
    Die Bundeswirtschaftskammer hat heute das Finanzministerium ersucht, den österreichischen Transportunternehmen bei der Rückerstattung der Vorsteuer in einigen Ländern der europäischen Gemeinschaft zu helfen.
    Vor allem in Italien, Frankreich, Großbritannien und Luxemburg
    wird den österreichischen Unternehmen der Vorsteuerabzug vorenthalten.
    Angesichts der angespannten Budgetlage sei es nicht einzusehen, dass ausländische Transportunternehmen in Österreich die Steuer zurückbezahlt bekämen, während zur gleichen Zeit der heimischen Wirtschaft immer stärkere steuerliche Belastungen aufgebürdet würden, meint die Bundeskammer.
    Polen.
    Parteichef Kania hat erstmals die Möglichkeit angedeutet, in Polen den Ausnahmezustand zu verhängen.
    Vor dem Plenum des Zentralkomitees sagte Kania, zur Verteidigung des Sozialismus werde die polnische Führung zu allen notwendigen Mitteln greifen.
    Der stellvertretende Ministerpräsident Madej hat neuerlich auf die katastrophale Wirtschaftslage des Landes hingewiesen.
    Die Industrieproduktion und die Exporte seien stark zurückgegangen, betonte Madej.
    Durch den Rückgang der Kohleexporte in westliche Länder sei Polen ein Schaden von 1,3 Milliarden Dollar entstanden.
    Zwei Tage vor dem ersten Kongress der Unabhängigen Gewerkschaft Solidarität in Danzig hat der stellvertretende Ministerpräsident Rakowski zu einem Bündnis der Kräfte der Vernunft aufgerufen.
    Rakowski versicherte, die polnische Führung wolle keine Konfrontation.
    Diese drohe jedoch durch einige Radikale innerhalb der Solidarität.
    Die Sowjetunion hat indessen die Kritik an der Solidarität verstärkt und an der Grenze zu Polen große Manöver begonnen.
    Die auf neun Tage angesetzten Übungen könnten nach Ansicht westlicher Experten die größten seit dem Zweiten Weltkrieg werden.
    Vereinte Nationen, Südafrika ist gestern zu Beginn der UNO-Sondervollversammlung über Namibia von den Beratungen ausgeschlossen worden.
    Der sogenannte Beglaubigungsausschuss lehnte mit sechs Stimmen gegen die Stimme der USA bei zwei Enthaltungen die Zulassung Südafrikas ab.
    Diese Entscheidung muss noch vom Plenum bestätigt werden, das heute Nachmittag seine Sitzung wieder aufnimmt.
    Die von afrikanischen Staaten beantragte Sondersitzung soll auf Südafrika Druck ausüben, damit es den Weg für die Entlassung Namibias in die Unabhängigkeit freigibt.
    Angola, Südafrika.
    Das südafrikanische Verteidigungsministerium hat heute Berichte aus Angola dementiert, wonach sich südafrikanische Truppen nach der Militäraktion der vergangenen Woche neuerlich auf dem Vormarsch befänden.
    Ein offizieller Sprecher in Pretoria nannte diese Berichte absoluten Unsinn.
    Nach angolanischer Darstellung halten sich zur Zeit immer noch 11.000 südafrikanische Soldaten in Südangola auf.
    Iran, Irak.
    Der seit einem Jahr dauernde bewaffnete Konflikt zwischen beiden Ländern ist offenbar nach Monaten des Stellungskrieges wieder neu entflammt.
    Der Irak meldet, eine persische Offensive sei zurückgeschlagen worden.
    Dabei habe man mehr als 5.000 gegnerische Soldaten getötet.
    Von iranischer Seite gibt es dazu keine Stellungnahme.
    Nach der Ermordung von Staatspräsident Rajai hatte Teheran die Rückgewinnung der vom Irak besetzten Gebiete angekündigt.
    Ägypten.
    In der Nacht auf heute sind mehr als 550 religiöse Führer und Oppositionelle festgenommen worden.
    Dies ist die größte Verhaftungswelle in Ägypten seit dem Amtsantritt Sadats.
    Wie die Tageszeitung Al-Haram berichtet, sind unter den Verhafteten zwei koptische Bischöfe, drei Priester, fünf muslimische Imame, der Führer der Moslem-Brüderschaft sowie ein rechtsextremistischer Studentenführer.
    Den Verhafteten wird vorgeworfen, in die Auseinandersetzungen zwischen Moslems und Kopten verwickelt gewesen zu sein, die im Juni in Kairo 14 Todesopfer gefordert haben.
    USA.
    Präsident Reagan ist bereit, in den kommenden zwei Jahren bis zu 30 Milliarden Dollar an Rüstungsausgaben einzusparen.
    Nach Angaben von Regierungssprechers Peaks wird die endgültige Entscheidung über den Umfang der Einsparungen in der kommenden Woche getroffen werden.
    Verteidigungsminister Weinberger hat dazu erklärt, er persönlich rechne nicht mit großen Streichungen.
    Berlin.
    In West-Berlin ist heute die 33.
    Internationale Funkausstellung eröffnet worden.
    Mehr als 500 Aussteller aus 27 Ländern, darunter aus einigen kommunistischen Staaten, werden ihre Neuheiten auf dem Gebiet der Unterhaltungselektronik zeigen.
    Die Veranstalter erwarten ein gutes Geschäft, obwohl die Schau keine epochalen Neuheiten bringt.
    Gewisse neu entwickelte Produkte, zum Beispiel die mit Laserstrahl abgetastete Mini-Schallplatte, sind noch nicht serienreif.
    Das waren also die Nachrichten im Mittagsjournal.
    Zwölf Uhr und zehn Minuten ist es mittlerweile geworden.
    Bei mir im Studio sitzt Dr. Sabo von der Hohen Warte.
    Herr Dr. Sabo, Sie sind sehr optimistisch, was das Wochenendwetter betrifft.
    Woher nehmen Sie Ihren Optimismus?
    Derzeit wird das Wetter in Österreich noch von zwei Druckzentren geprägt.
    Auf der einen Seite haben wir ein kräftiges Hochdruckgebiet mit Kern über dem nördlichen Mitteleuropa und auf der anderen Seite ein flaches Tief über dem westlichen Mittelmeerraum.
    Dieses Tiefdruckgebiet wird sich zum Wochenende auffüllen, abschwächen.
    Das heißt, von Norden her kann der Hochdruckeinfluss auf ganz Österreich übergreifen.
    Dementsprechend wird sich das Wetter gestalten.
    Für morgen Samstag müsste man für die Alpen Südseite noch einige Bewölkungsreste angeben, vielleicht hier und da sogar noch etwas Niederschlag.
    Im übrigen Österreich bereits morgen sonniges Wetter.
    Der Sonntag selbst wird dann allgemein störungsfrei sein.
    In der Früh kann es örtliche Nebelfelder geben, tagsüber dann sonniges und auch wieder warmes Wetter.
    Die Temperaturen frühmorgens bereits recht frisch, etwa im Bereich zwischen 5 bis 10 Grad und tagsüber Werte zwischen 15 bis 20 Grad morgen und am Sonntag dann 23, 24 Grad.
    Das heißt demnächst fängt einmal schon die Heizperiode in der Nacht an, wenn es 5 Grad in der Früh hat.
    Die Nächte sind bereits sehr kalt.
    Jetzt haben Sie die Wetterwerte von 12 Uhr, könnten Sie uns diese vorlesen?
    Wien-Heiter 17°, Nordostwind mit 5 km pro Stunde, Eisenstadt wolkenlos, 18°, Wien stille, Linz-Heiter 17°, Südostwind mit 20 km pro Stunde, Salzburg stark bewölkt, 15°, Südwind mit 5 km pro Stunde,
    Innsbruck stark bewölkt, 15 Grad, Südost 10 Kilometer pro Stunde.
    Bregenz stark bewölkt, 15 Grad, Westwind mit 5 kmh.
    Graz stark bewölkt, 17 Grad, Windstille.
    Klagenfurt bedeckter Regen, 13 Grad, Nordwestwind mit 5 Kilometer pro Stunde.
    Ich danke Ihnen herzlich fürs Kommen ins Studio.
    Auf Wiederschauen.
    Zwölf Uhr und zwölf Minuten ist es mittlerweile geworden.
    Die Gewerkschaft Metall, Bergbau und Energie hat vor wenigen Minuten eine Sitzung beendet, deren einziges Thema das Forderungspaket für die Herbstlohnrunde war.
    Dieses Forderungspaket wird am Nachmittag um 14 Uhr den Arbeitgebern überreicht werden.
    Damit beginnt eine Lohnrunde, die auf die nachfolgenden Lohnverhandlungen dieses Herbstes von großer Wichtigkeit ist, denn sie hat richtungsweisenden Charakter.
    Ein Orientierungspunkt wird der Abschluss der Metallarbeiter nicht nur für die Angestellten dieser Branche sein, sondern auch für die österreichischen Beamten, wobei durch ein einfaches Beispiel unterstrichen werden kann, wie ausschlaggebend der Abschluss der Metallarbeiter auch für die Forderungen der Beamten sein kann.
    Sollten die Metallarbeiter zum Beispiel mit 6,5% Mindestlohn abschließen, so würde jedes Prozent der Föst etwa 100 Millionen Schilling kosten.
    Ein Prozent Gehaltserhöhung bei den Beamten schlägt sich aber im Budget mit einer Milliarde Schilling nieder.
    Mit welchen Forderungen werden nun die Metallarbeiter am Nachmittag in die neue Lohnrunde gehen?
    Die Ausgangsposition, wenige Stunden vor Beginn dieser neuen Verhandlungsrunde, analysiert Michael Kerbler.
    Es wird eine sehr zurückhaltende Lohnrunde sein, die da in den kommenden vier Wochen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer der Metallbranche absolviert wird.
    Aussagen wie, es wird mehr Zurückhaltung bei dieser Lohnrunde geben, weil der Arbeitsplatz Vorrang vor der Lohnerhöhung hat, lassen auf gedämpfte Lohnforderungen schließen.
    Wo werden die wichtigsten Forderungspunkte liegen?
    Zuallererst bei Mindest- und Istlohn.
    Bringt man die Abschlüsse der vergangenen Jahre und die gegenwärtig wirtschaftliche Situation mit der mehrfach geforderten Inflationsabgeltung in Zusammenhang, dann kann eine Forderung um Erhöhung der Mindeststundenlöhne, also der Kollektivvertragslöhne, von rund 9% erwartet werden.
    Die Ist-Loan-Erhöhungsforderung, also etwa Stundenlöhne, Akkorde und Prämienverdienste, wird wohl zwischen 8,9 und 9,2 Prozent liegen.
    Die Erhöhung der Kollektivvertrags- und Istlöhne, das sind nur zwei Punkte eines Paketes, das die Metallarbeiter am Nachmittag übergeben werden.
    Ein weiterer wichtiger Punkt der Forderungen wird der Wunsch sein, eine Angleichung im Entlohnungsniveau zwischen Arbeiter und Angestellter der Metallbranche herbeizuführen.
    Hier stellen sich die Arbeitervertreter eine Zwei-Jahres-Vorrückung oder ein entsprechendes Äquivalent vor.
    Nächster wichtiger Verhandlungspunkt, die Laufzeit des Kollektivvertrages.
    Die Gewerkschaft wird darauf drängen, dass der Vertrag mit Anfang Oktober in Kraft tritt.
    Auch die Lohnpolitik, so eines der Hauptargumente, sollte wegen leichterer Überschaubarkeit in einen Kollektivvertrag mit einer Laufzeit von zwölf Monaten gegossen werden.
    Als Faustpfand, um die zwölf Monate Laufzeit und die Angleichung des Entlohnungsniveaus der Arbeiter an das der Angestellten zu erreichen, wird wohl der im vergangenen Jahr durchgesetzte Mindestbetrag dienen.
    Sowohl in der Gewerkschaft als auch bei den Arbeitgebern ist man über den Mindestbetrag aus unterschiedlichen Gründen nicht gerade glücklich.
    Aus der Sicht der Metallarbeitergewerkschaft bringt der Mindestbetrag nicht die gewünschte Angleichung der weniger Verdiener an das durchschnittliche Lohnniveau.
    Für die Arbeitgeberseite wiederum steht der Mindestbetrag eine zusätzliche finanzielle Belastung dar.
    Außerdem werden in den Verhandlungen, die am Nachmittag durch die Übergabe des Forderungspakets offiziell beginnen, Erhöhungen von Zulagen und möglicherweise auch die Frage der Abfertigung aktualisiert werden.
    Ein wichtiges Ziel der Gewerkschaft ist es, die Vertragspartnerschaft aufrechtzuerhalten.
    Es sollen also die Arbeitgeber geschlossen dem Verhandlungskomitee der Arbeitnehmerseite gegenüber sitzen.
    Auf beiden Seiten des grünen Tisches werden Vertreter aus den wichtigen österreichischen Firmen sitzen, die der Metallbranche ganz oder teilweise zugerechnet werden.
    So nehmen im Verhandlungsteam auf der Arbeitgeberseite Direktoren aus der Chefetage der VÖST-Alpine teil, ihnen vis-à-vis auch ein Zentralbetriebsrat und andere wichtige VÖST-Betriebsratsfunktionäre.
    Die VEW oder Steyr-Dämmerler Buch, aber auch Hanshofen-Berndorf sind durch Arbeitnehmervertreter präsent, sodass bei den Verhandlungen vermieden werden kann, dass Missverständnisse oder unterschiedliche Interpretationen des wirtschaftlichen Wachstums einzelner Betriebe auftreten können.
    Eines ist klar, die Schwierigkeiten bei der aktuellen Lohnrunde der Metaller liegen darin, dass auf der Unternehmerseite sowohl Firmen vertreten sind, die sehr gut verdienen, zum Beispiel Unternehmen aus der Elektrobranche, als auch Klein- und Mittelbetriebe, die am Rande der Zahlungsunfähigkeit stehen.
    Der Lohnabschluss wird also so ausfallen, dass die schwachen Firmen diesen gerade noch verkraften können, die großen Firmen bei einem moderaten Kollektivvertragsabschluss innerbetrieblich zusätzliche Lohnerhöhungen bereit sind zu zahlen.
    Die Gewerkschaftsseite hat in der jüngsten Vergangenheit mehrfach signalisiert, dass sie bereit ist, auf die wirtschaftlichen Schwierigkeiten Rücksicht zu nehmen und deshalb zur Rückhaltung die ausgegebene Parole ist.
    Bleibt abzuwarten, ob die oft zitierte Abgeltung der Inflation von der Unternehmerseite tatsächlich erfüllt werden wird.
    Soweit also eine Analyse, die die Lohnforderungen der Metallarbeiter betraf, eine Analyse, die Michael Kerbel verfasst hat.
    Die zweite große Gruppe, die im Herbst verhandeln wird, sind die Beamten, deren Gehaltsforderungen, wie schon zuvor erwähnt, direkt im ohnehin angespannten Budget ihren Niederschlag findet.
    Es geht dabei um eine Personengruppe von 850.000 Menschen.
    300.000 Beamte hat in etwa der Bund.
    300.000 Beamte sind in den Gemeinden und Ländern tätig.
    und 200.000 Pensionisten sind ungefähr dem Beamtenstand einmal zugehörig gewesen.
    Wird die Beamtengewerkschaft nun ebenfalls Zurückhaltung bei den Gehaltsverhandlungen üben?
    Und wie sieht Beamtengewerkschaftschef Rudolf Sommer die bevorstehende Gehaltsverhandlungsrunde?
    Mit ihm führte Johannes Fischer das folgende Gespräch.
    Herr Bundesrat Sommer, die Gehaltsverhandlungen stehen an am 22.
    September zwischen dem Bund und den Beamten.
    Wie sehen Ihre Forderungen an den Staat aus?
    Werden Sie auf einen Reallohnzuwachs gehen oder werden Sie im Hinblick auf die Wirtschaftssituation sich eher mit weniger begnügen?
    Wir haben als Gewerkschaft öffentlicher Dienst immer sehr verantwortungsbewusste Gehaltsverhandlungen
    geführt und haben dadurch in den Jahren 1980 und 1981 Reallohnverluste zu verzeichnen.
    Wir glauben nicht, dass es möglich ist, im Jahre 1982 den öffentlich Bediensteten einen neuerlichen Reallohnverlust zuzumuten.
    Wir werden daher versuchen,
    etwas mehr herauszubekommen, als die reine Teuerungsabgeltung darstellt.
    Die Inflationsrate heuer, also 1981, wird sich etwa an der 7-Prozent-Marke bewegen.
    Wenn Sie nun die Wirtschaftswachstumprognosen des nächsten Jahres ins Kalkül ziehen, in welcher Größenordnung etwa müsste sich da Ihre Lohnforderung bewegen?
    Sie könnte sich ja nur um die 10-Prozent-Marke herum bewegen.
    Ich glaube so hoch nicht.
    Normalerweise ist vom Wirtschaftswachstum ein Drittel für Lohndagenten abzweigbar.
    Das würde also bedeuten, dass man rund um etwa 8% kommen müsste.
    Und ich halte nichts davon, dass man Forderungen so hoch ansetzt, damit sie attraktiv sind, wenn man von Haus aus weiß, dass sie unrealistisch sind.
    Diese 8%, wie realistisch halten Sie die, wo der Finanzminister jetzt im Augenblick jedenfalls zu kämpfen hat, erstens mit einer Lohnsteuerreform ab 1.
    Jänner 1982 und mit einer sehr, sehr schwierigen Finanzierung des Budgets, wo er sich bemüht, von einem prognostizierten Defizit jedenfalls in der Größenordnung von 65 Milliarden herunterzukommen?
    Ja, wenn der Staat die Belastung der Einkommen endlich einstellen würde und damit mehr Leistungsfreude erwecken könnte, auf der anderen Seite gerade zum Beispiel bei den Subventionen, was sich da auch spielt, sparen würde, denn dort könnte er mit viel mehr Recht sparen als gerade bei seinen Arbeitnehmern, dann müsste er durchaus imstande sein, für seine Arbeitnehmer auch ein entsprechendes Aufkommen trotz der zugegebenen schwierigen Budgetlage zu erzielen.
    Wird diese Launerrunde Ihrer Einschätzung nach härter als die in den vergangenen Jahren?
    Davon bin ich überzeugt.
    Die Wirtschaftssituation und die Budgetlage gibt schon dem Dienstgeber automatisch eine Handhabe, um gegen den Forderungen des öffentlichen Dienstes härter aufzutreten als früher.
    Die Spar- und Maßhalteappelle sind ja in der Öffentlichkeit bereits erfolgt, sodass wir uns mit unseren Gedanken und unseren, glauben wir, berechtigten Anliegen sicherlich schwerer tun werden als in den letzten Jahren.
    Von Regierungsseite wird sicher auch noch als Argumentation ins Treffen geführt werden, dass gerade in der Situation der Wirtschaftslage im Moment es wahrscheinlich auch in der Öffentlichkeit nur sehr schwer vertretbar sein wird, wenn man sagt, dass ein doch pragmatisierter Beamter, der seinen Arbeitsplatz nicht verlieren kann, vielleicht jetzt ein wenig mehr Zurückhaltung üben muss als etwa gerade angesichts der Situation AMI, VEW, verstaatlichte Industrie, wo Arbeiter ja ihren Arbeitsplatz verlieren.
    Das kann einem Beamten ja nicht passieren.
    Das ist wohl richtig.
    Diese Argumentation hören wir des Öfteren.
    Man darf aber nicht vergessen, dass in Zeiten der Hochkonjunktur dem Beamten immer wieder gesagt wurde, Spitzenlöhne, Istlöhne wie in der Privatwirtschaft könnt ihr nicht bekommen, weil das ja dann in schlechten Zeiten weitergezahlt werden müsste.
    Wir haben das zur Kenntnis genommen, haben immer weniger verdient.
    Wir haben also die ganze Ist-Lohn-Entwicklung nicht mitmachen können im öffentlichen Dienst.
    Und jetzt, wo die Zeiten wirklich schlechter werden, heißt es, jetzt müsst ihr aber noch einmal weniger bekommen.
    Das heißt, wir würden doppelt darauf zahlen.
    Wir sehen auf der einen Seite mit Erstaunen, dass trotz schlechtester Wirtschaftslage im verstaatlichen Betrieb noch im Jahre 1980 Sozialleistungen gezahlt wurden pro Kopf und Nase zwischen 30.000 und 12.000 Schillinge im Jahr.
    Dinge, die wir im öffentlichen Dienst ja unvorstellbar wären.
    Und wir müssen weiter feststellen, dass man uns jetzt die Arbeitsmarktsituation vorhält bei den Verhandlungen.
    Auf der anderen Seite habe ich immer stolz verkündet, die niedrigste Arbeitslosenrate aller Industriestaaten zu haben, was ja auch stimmt, mit Ausnahme der Schweiz.
    Die jetzige Arbeitslosenrate und die prognostizierte für 1982 ist nach den Wirtschaftswissenschaftlern immer noch eine Vollbeschäftigung.
    Wir haben wirklich Mitgefühl und Verständnis für jeden Arbeitnehmer, der hier persönlich betroffen wird.
    Aber im Gesamten gesehen kann man nicht die Vollbeschäftigung uns jetzt vorhalten, dass wir auf Lohn verzichten sollen.
    Und daher glauben wir, dass wir diese Argumentation zurückweisen müssen.
    Am 1.
    Januar 1982 gibt es eine Steuerreform oder eine Lohnsteueranpassung, wie sie auch genannt wird, die in den Bereichen jedenfalls bis 20.000 Schilling einiges an Ersparnis bringen soll.
    Wird das bei Ihren Forderungen ins Kalkül gezogen werden?
    Das sicher nicht.
    Auch Präsident Penner hat ja immer wieder gesagt,
    Steuerreform ist eine Sache, Lohnpolitik ist eine andere Sache.
    Erstens einmal geht ja die Steuerreform für alle Arbeitnehmer und nicht nur für den öffentlichen Dienst.
    Andererseits haben wir, wie wir ja schon ausgeführt haben, so viele Dienstnehmer im öffentlichen Dienst in den untersten Einkommenskategorien, die also von diesen Steuerbelastungen nicht sehr viel bekommen werden.
    Und
    Im Mittelbereich wird wohl ein Teil etwas mehr bekommen, aber das hat auf unsere Lohnpolitik sicher keinen Einfluss.
    Rudolf Sommer, seines Zeichens Chef der Beamtengewerkschaft Österreichs zu den wahrscheinlichen Lohnforderungen der Beamten.
    Sie werden sich so um etwa 8% bewegen.
    Dieses Gespräch führte Johannes Fischer.
    Die Versuche aus den Trümmern des Almig-Konzerns mit seinen ehemals 3000 Mitarbeitern doch noch einige hundert Arbeitsplätze zu retten, dürften vorerst von Erfolg beschieden sein.
    Für das Stammwerk Wiener Neudorf wurde mit Wirkung vom 1.
    September eine Auffanggesellschaft gegründet.
    Das Werk Kirchdorf an der Krems in Oberösterreich dürfte in reduzierter Form weiter bestehen, schlecht sieht es aber nach wie vor in der Steiermark aus.
    Wie stellt sich nun die Situation im Einzelnen dar, nachdem eumig Masseverwalter Löwenstein die Betriebsschließung für den 15.
    September angekündigt hat?
    Es berichten Norbert Gollinger, Siegfried Dieter und Peter Wolf von den einzelnen Landesstudios.
    Für das niederösterreichische ALMIG-Werk in Wiener Neudorf ist eine Auffanggesellschaft gegründet worden.
    Sie ist unter dem Namen Optik, Elektronik und Metallwarengesellschaft MBH seit Montag dieser Woche im Handelsregister eingetragen.
    Niederösterreich ist damit das erste Bundesland, in dem ein ALMIG-Betrieb zumindest teilweise und stark reduziert weitergeführt wird.
    100%-Gesellschafter der Auffanggesellschaft ist die Länderbank, die Kredite in der Höhe von 21 Millionen Schilling zur Betriebsmittelfinanzierung zur Verfügung gestellt hat.
    Bund und Land Niederösterreich schießen Förderungsmittel in der Höhe von je rund 14,5 Millionen Schilling zu.
    Die rasche Konstituierung der Eumig-Auffanggesellschaft in Wiener Neudorf ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass sich das Sozialministerium und das Land Niederösterreich bereit erklärt haben, die Hälfte der 14,5 Millionen, also je 7,5 Millionen Schilling, sofort und ohne langwierige Beschlussfassungen aufzubringen.
    Der Auftragsstand der Auffanggesellschaft ist nach Mitteilung von Länderbankdirektor Diplomkaufner Nagner so, dass eine Auslastung bis Jahresende vorerst gewährleistet ist.
    Die Auffanggesellschaft übernimmt jedoch keine finanziellen Verpflichtungen der Firma Eumig.
    Die Gesellschaft wird 287 Mitarbeiter beschäftigen.
    Der Rest der 1450 Arbeitnehmer des Wiener Neudorfer Werkes wurde zum Teil durch Initiative von Landeshauptmann Siegfried Ludwig bereits untergebracht.
    Jüngere Facharbeiter werden im südlichen Wiener Raum eher einen Ersatzarbeitsplatz finden, Probleme wird es mit älteren Dienstnehmern geben.
    Wichtig für eine funktionierende Produktion der Auffanggesellschaft in Wiener Neudorf sind allerdings Zulieferungen aus dem oberösterreichischen Almigwerk in Kirchdorf.
    Für Kirchdorf erwartete man heute konkrete Entscheidungen.
    Die Länderbank hat ausgerechnet, dass die Auffanggesellschaft für das Werk Kirchdorf der Eumig ein Betriebskapital von 27 Millionen Schilling benötigt, um bis zum Jahresende wenigstens 140 Arbeitskräfte mit der Ausführung der bisher bereits vorliegenden Aufträge beschäftigen zu können.
    17 Millionen dieses Betrages sollen durch eine Ausfallhaftung, die der Bund und das Land Oberösterreich zu übernehmen hätten, gesichert werden.
    Der Bund hat die Übernahme der Haftung zugesagt.
    Im Land Oberösterreich wird darüber verhandelt.
    Doch ist so gut wie sicher, dass die oberösterreichische Landesregierung in einer Sondersitzung am kommenden Montag einen entsprechenden Beschluss fassen wird.
    Der SPÖ-Landeshauptmannstellvertreter Hartl streicht vor allem die beschäftigungspolitische Bedeutung dieser Auffanggesellschaft hervor.
    Damit besteht die begründete Hoffnung, dass nicht nur die 140 Angestellten, die derzeit dort arbeiten, sondern dass auch der Rest von 210 zurzeit, weil ja nur mehr 350 vorhanden sind, und vielleicht auch von den 190 bereits vorher Ausgeschiedenen bei Übernahme durch einen neuen Betrieb
    diese Arbeitsplätze wieder reaktiviert werden können.
    Landeshauptmann Dr. Ratzenböck ist wegen dieser Neuentwicklungen beim Werk Kirchdorf der Eumig von einer Mittelmeerkreuzfahrt des ÖVP-Landtagsklubs frühzeitig nach Linz zurückgeflogen.
    Wir möchten nicht auf ewige Zeiten eine Auffanggesellschaft haben, sondern suchen jemanden, der dort einsteigt und diesen Betrieb dann weiterführt.
    Eine Verbesserung der Situation zeichnet sich auch dadurch ab, dass eine deutsche Fotofirma einen Auftrag an das Werk Eumig in Kirchdorf in der Höhe von etwa 30 Millionen Schilling gestern vergeben hat.
    Wir werden immer weniger.
    Mit diesem Satz umreißt der Fürstenfelder Betriebsarztobmann Leitgeb die momentane Situation im Eumigwerk.
    In Zahlen ausgedrückt, 170 Arbeitnehmer haben von der Möglichkeit des vorzeitigen Austritts Gebrauch gemacht.
    270 wurden dienstfrei gestellt.
    Etwa 300 arbeiten noch, vor allem an der Fertigstellung eines Auftrages für das Kaufhaus Quelle.
    Trotz der Auflösungstendenzen hat man in Fürstenfeld noch immer Hoffnung auf die geplante Schaffung einer Auffanggesellschaft und auf eine Übernahme des Werkes.
    Verhandelt wird ständig mit Interessenten aus dem In- und Ausland, deren Namen zum Teil nicht bekannt gegeben werden, um die Verhandlungen nicht zu stören.
    Einige der Interessenten sind ja bekannt, wie etwa die japanische Firma Chetro oder der Grundig-Konzern, dessen Generaldirektor das Fürstenfelder Werk besichtigt hat.
    Spätestens seit der negativen Stellungnahme deutscher Grundig-Betriebsräte werden die Hoffnungen auf eine Übernahme des Werkes durch den Konzern jedoch als eher gering eingestuft.
    Im Gespräch ist auch die Firma Kapsch, die ja im Zusammenhang mit dem Telefonausbau ein neues Werk mit 250 Arbeitsplätzen plant und auch auf Bundesheeraufträge hofft.
    Für eine Auffanggesellschaft in Fürstenfeld stehen seitens des Landes 30 Millionen Schilling zur Verfügung, wenn der Bund die gleiche Summe leistet und die Gelder nicht für die Zahlung ausständiger Sozialversicherungsbeiträge verwendet werden.
    Anders die Situation in Vohnsdorf.
    Dort wird praktisch in vollem Umfang gearbeitet.
    Die Eumig-Aufträge, die durch den Konkurs verloren gingen, wurden zum Teil schon wieder kompensiert.
    Vohnsdorf, im Vorjahr aus dem Konzern ausgegliedert, erhält nun eine eigene Geschäftsführung und kann jetzt alle Geschäfte und Aufträge von Fremdfirmen selbst abwickeln.
    Unklar ist allerdings noch die Frage der 100 Millionen Schilling-Forderung des Konzerns an das Werk Vohnsdorf.
    Diese Forderung kam zum Teil durch die Ausgliederung im vergangenen Jahr und durch die seither angelaufenen Verluste zustande.
    Wenn es planmäßig weitergeht, soll der Betrieb aber spätestens 1984 aus den roten Zahlen sein.
    Norbert Gollinger, Siegfried Diethöer und Peter Wolf informierten Sie über die Situation in den AMIG-Betrieben in Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark.
    Ein Blick auf die Uhr ist jetzt genau 12 Uhr und 30 Minuten.
    In der uns noch verbleibenden halben Stunde informieren wir Sie über eine Pressekonferenz der israelitischen Kultusgemeinde in Wien, bei der sehr heftige Angriffe gegen Bundeskanzler Kreisky laut wurden.
    Wir ziehen Bilanz über ein Jahr Golfkrieg zwischen dem Iran und dem Irak und berichten über den Badener Kunstmarkt, der heute eröffnet worden ist.
    Aber nun zu dem Prozess, den in den nächsten Wochen sicher die österreichische Innenpolitik beherrschen wird.
    Am kommenden Dienstag beginnt der damit beträchtliche Spannung gewartete Prozess, man darf wohl sagen der Prozess des Jahrzehnts.
    Dabei sollte nicht übersehen werden, dass der Prozess, der nächste Woche beginnt, nur der erste einer ganzen Reihe von Strafverfahren sein kann.
    Tatsächlich fehlte eine ganze Liste von zum Teil recht prominenten Namen auf der Anklagebank.
    Aber nicht nur das Gericht und die Staatsanwaltschaft haben sich im vergangenen Jahr darum bemüht, Klarheit in den ungeheuer vielschichtigen Skandal um das allgemeine Krankenhaus zu bringen.
    Auch ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss war mehr als ein Jahr vollauf mit diesem Thema beschäftigt.
    Dieser nun schon seit längerem nicht mehr bestehende Ausschuss war ja auch nicht gerade immer das Musterbeispiel von Einigkeit und Zusammenarbeit.
    Trotzdem aber kamen manche Fakten auf diesem Weg an die Öffentlichkeit.
    Was erwartet sich nun der ehemalige Ausschuss vom Beginn des AKH-Prozesses in der nächsten Woche?
    Dieser Frage ist Wilfried Seifert nachgegangen.
    Es gab nicht nur Parallelen, sondern auch Überschneidungen und so manche Differenzen zwischen der Aufklärungsarbeit von Gericht und Staatsanwaltschaft einerseits und der Tätigkeit des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses andererseits.
    Wer nun wem geholfen und wer wen behindert hat, sei einmal dahingestellt, feststeht, dass der nun beginnende erste AKH-Prozess nicht nur über die Angeklagten ein Urteil zu füllen hat, sondern indirekt auch über die Effektivität des Ausschusses.
    Was erwartet der aufgelöste Ausschuss nun?
    Beim früheren Ausschuss Obmann-Steger von der FPÖ ist von der Rivalität zwischen Behörden und Ausschuss nichts mehr zu hören.
    Ich erwarte mir,
    gerade bei der doch sehr gut funktionierenden Staatsanwaltschaft, dass in voller Härte die Anklage jetzt auch dort, wo sie bisher schriftlich noch nicht vorliegt, durchgezogen wird.
    Ich erwarte mir von dem unabhängigen Gericht, dass es auch vor großen Namen nicht Halt macht.
    Und ich erwarte mir, dass am Schluss all das, was politisch abgedreht wurde beim Ausschuss, weil die Mehrheit nicht die Untersuchung mehr zulassen wollte, dass das jetzt nachgeholt wird, juristisch, beim Strafgericht.
    In politischen Dimensionen der Erwartung denkt auch der frühere Fraktionsführer der SPÖ im Ausschuss, Hobel.
    Wir erwarten uns von diesem Prozess, dass das unabhängige Gericht völlige Aufklärung schafft über die wettbewerbsverzerrenden Aktionen, die manche Menschen, die jetzt angeklagt sind, wahrscheinlich gesetzt haben.
    Es wird also, wie wir das schon jetzt über ein Jahr sagen, auch bei diesem Prozess nach dem Strafgesetzbuch ein Sittenbild der derzeitigen österreichischen Wirtschaft, zumindest eines Teiles von ihr, gezeichnet werden.
    Fraktionsobmann der ÖVP war der Abgeordnete Kohlmeier.
    Er macht deutlich, dass dieser erste AKH-Prozess kein Ende, sondern nur ein Anfang in den Konsequenzen sein kann.
    Es wird entgegen der offenbar allgemein verbreiteten Meinung
    derzeit keineswegs der gesamte AKH-Komplex vor dem Strafgericht abgehandelt, sondern aus prozesstechnischen, praktischen Gründen ausschließlich die Schmiergeldaffäre noch nicht berührt wird.
    der politisch wesentlich interessantere Bereich der Vergabe der Betriebsorganisationsplanung mit den Verflechtungen zur Androschfirma Consultatio.
    Und es zeichnet sich auch derzeit noch nicht ab, das strafrechtliche Aufgreifen jenes dritten Bereiches SPÖ-Firmen, Briefkastenfirmen der SPÖ, damit erschlossene Finanzierungsquellen.
    Kollmeier will daher auch nicht die Wirtschaft als Schuldigen sehen.
    Mit der Ausrede auf Wirtschaftskriminalität oder auf sogenannte Erscheinungen des Kapitalismus können sich jene sozialistischen Spitzenfunktionäre nicht aus der Affäre ziehen, die die ersten Schritte zur Aufdeckung der kriminellen Machenschaften noch als Skandalisierung bezeichnet haben oder als von der Opposition gesteuerte Pressekampagne.
    Mehr als eineinhalb Jahre ist die österreichische Bevölkerung trotz einer gewissen Übersättigung mit zum Teil schaurigen Fakten und Details aus dem AKH-Skandal gefüttert worden.
    Sind für die Öffentlichkeit oder für den Ausschuss noch neue Fakten beim Gerichtsverfahren zu erwarten?
    Für die Öffentlichkeit kann durchaus das eine oder andere noch neu sein.
    Ich erwarte mir nach dem, was ich bisher vom Gericht gehört habe, nichts Neues, weil wir ja eine Fülle von Material schon im Ausschuss gehabt haben.
    Und SPÖ-Vertreter Hobl erwartet er Neues?
    Das erwarten wir durchaus.
    Denn der Parlamentarische Untersuchungsausschuss ist ja kein Gericht, der hatte die Sache von der politischen Seite her zu durchleuchten und zu beurteilen.
    Aber wenn Sie nur daran denken, dass unter Umständen im gerichtlichen Verfahren die ganzen Transaktionen über ausländische Banken zur Sprache kommen und wer der Einzahler und wer der Abheber war, so sind das Neuergebnisse für die österreichische Öffentlichkeit, die wir im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss nicht gewinnen konnten.
    Nicht besonders optimistisch in puncto Neuigkeiten bei Gericht ist ÖVP-Mann Kohlmeier.
    Er erwartet eher politische Neuigkeiten.
    Wir glauben insbesondere, dass der Parlamentarische Untersuchungsausschuss seine Arbeit nicht beenden konnte durch den verordneten Schluss der Debatte.
    Die dubiose Abo-Vergabe ist noch nicht einmal strafrechtlich angegangen.
    Es fehlt eine Klärung der Finanzierung.
    des Kreisgewahlkampfes des Persönlichen.
    Die Verflechtungen der SPÖ-Firmen mit AKH-Firmen sind nicht ausreichend untersucht.
    Die Regierung hat, wie der Abgeordnete Feuerstein vor dem Sommer schon nachgewiesen hat, keine Maßnahmen gesetzt, die rund 500 Millionen Schilling Korruptionsschaden wieder zurückzufordern.
    Und vor allem hat die SPÖ
    Zumindest was den Bereich der Gemeinde Wien betrifft, keine politischen Konsequenzen aus dem AKH-Skandal gezogen.
    Die, wie man hinzufügen muss, natürlich berechtigte und aus ihrer Sicht notwendige Strategie der Verteidigung lässt eine Flut von Beweisanträgen und zusätzlichen Zeugen ein Vernahmen erwarten.
    Welche Chance hat dieser erste AKH-Prozess auf ordnungsgemäßen und zeitgerechten Ausmauer?
    Ich halte es für wirklich sehr, sehr schwierig, vom Gericht aus das alles hinzubringen, dass nämlich alle Beweismittel, die ordnungsgemäß beantragt werden und wichtig sind, für das Verfahren zugelassen werden und dass am Schluss auch ein Urteilsbruch in absehbarer Zeit erfolgen kann.
    Das ist nicht leicht zu bewältigen.
    Bin aber sicher, dass gerade die Personen, die hier bei Gericht damit zu tun haben, Garanten dafür sind, dass es ordnungsgemäß bewältigt wird.
    Ob die Politik nun auf der Anklagebank oder im Zeugenstand steht oder nicht, keine Frage, dass die Öffentlichkeit diesen Prozess und vor allem seinen Ausgang auch politisch werten wird.
    Der Gerichtsvorsitzende ist um seine plötzliche Popularität sicher nicht zu beneiden.
    Soviel war es zum Vorbericht zum AKH-Prozess und damit zurück zu Herbert Oberwolny.
    Berichterstatter war Wilfried Seifert.
    Ein Blick auf die Uhr ist 12 Uhr und 38 Minuten.
    Nun zum Anschlag auf die jüdische Synagoge vom vergangenen Samstag.
    Bei diesem Anschlag kamen ja zwei Menschen ums Leben.
    Mehr als 20 wurden verletzt.
    Seit Samstag bemühen sich die Fachkräfte der Polizei, nähere Erhebungen durchzuführen.
    Die ballistischen Tests blieben bis jetzt ohne Ergebnis.
    Am vergangenen Montag fand das Begräbnis der beiden Opfer statt.
    Es gab nach diesem Anschlag auch Schwierigkeiten in den Beziehungen zwischen Österreich und Israel.
    Es gab sehr starke israelische Angriffe gegen Bundeskanzler Kreisky.
    Und heute gab nun die israelitische Kultusgemeinde in Wien eine Pressekonferenz, bei der man auch mit Bundeskanzler Kreisky gleichsam rhetorisch ins Gericht ging.
    Berichterstatter ist Josef Brokkal.
    Viele hochrangige Politiker hätten nach dem Terroranschlag auf die Synagoge in der Seitenstettengasse den österreichischen Juden Sympathie und Solidarität bekundet, hieß es einleitend heute auf der Pressekonferenz im jüdischen Gemeindezentrum, nur wenige Meter vom Ort des Terrorüberfalls vom vergangenen Samstag entfernt.
    Aber lauter und deutlicher habe die Stimme des österreichischen Bundeskanzlers über alle Massenmedien getönt.
    Mit dem ganzen Gewicht seines Amtes und mit der vollen Autorität, die er sich im Laufe der Zeit in Österreich und in der Welt erworben habe, habe Kreisky den Terrorüberfall als vorauszusehende, geradezu unausweichliche Folge der harten Politik Israels bezeichnet.
    Und dann der Vizepräsident der Wiener Kultusgemeinde, Edmund Reis, wörtlich.
    dass zum Beispiel Äußerungen des Bundeskanzlers und seines Außenministers in der Stunde des Schicksals, in denen die Ausdrücke der Sympathie und der Solidarität mit den Opfern durch Angriffe auf israelische Politiker übertönt werden, ein für die Attentäter günstiges Klima schaffen.
    Wir können es auch nicht verstehen.
    Wir halten es für verwerflich.
    wenn man das angebliche Steigen des Ansehens Österreichs und seine wirtschaftlichen Interessen damit aufzuwiegen versucht, dass man Menschenleben in Gefahr bringt.
    Wir möchten, meine Damen und Herren, richtig verstanden werden.
    Diese Pressekonferenz soll nicht dazu dienen,
    eine Auseinandersetzung mit unserem Bundeskanzler herbeizuführen.
    Sie ist vielmehr das Resultat einer Entwicklung, die dazu geführt hat,
    dass wir österreichische Juden uns als erste Opfer dieser Politik verstehen.
    Wir wollen nicht ein Faustpfand dieser Politik sein.
    Bundeskanzler Kreiskis Nahostpolitik habe bei weitem nicht jene Erfolge gebracht, die oft behauptet werden, meinte dann Dr. Daniel Karim.
    Die freundschaftlichen Beziehungen des Kanzlers zur PLO hätten dazu geführt, dass er im Nahen Osten nicht mehr zwischen den Konfliktparteien vermitteln könne.
    Worum es aber geht, ist, dass der Bundeskanzler und es trifft vor allem seine Person, die österreichische Außenpolitik nicht nur in eine bestimmte Richtung gebracht hat, nämlich dass er meint, dass Frieden im Nahen Osten nur bestehen kann, wenn die PLO als Vertreterin der Palästinenser anerkannt wird, sondern dass er das auch in einer Art und Weise betrieben hat, dass er sich eigentlich dort selbst ins Abseits gestellt hat.
    weil nämlich eine Seite, die israelische, ihn heute nicht mehr akzeptiert.
    Journalisten fragten dann, ob die österreichischen Juden vielleicht nicht ebenso einseitig auf Seiten Israels stünden und damit die kompromisslose Politik der Regierung Begin unterstützten.
    Dazu wieder Kultusgemeinde-Vizepräsident Reis.
    Wir in Österreich lebende Juden sind österreichische Staatsbürger und haben zu allen politischen Problemen eine
    differenzierte Auffassung, so wie alle anderen Bürger auch.
    Was den Nahen Osten betrifft, so unterscheidet uns von anderen Österreichern vielleicht das, dass wir uns mit diesen Problemen intensiver befassen und dass unsere Sympathien einhellig dem israelischen Volk gehören.
    Wir sind aber Angehörige eines leidgeprüften Volkes und als solche können sicher verstehen, wenn ein anderes Volk seine Unabhängigkeit anstrebt.
    Wir gehen auch nicht unbedingt mit den Entscheidungen der jeweiligen israelischen Regierung konform.
    Aber kaum einer von uns kann die gesamte Last für eine notwendige Befriedung einzig allein dem israelischen Volke zumuten.
    Kritik gab es dann auch noch an den bisherigen Sicherheitsmaßnahmen im Interesse von jüdischen Staatsbürgern und jüdischen Einrichtungen in Österreich.
    Die Erfahrungen in vielen Ländern hätten gezeigt, dass die Sicherheit besser gewährleistet sei, wenn die potenziellen Täter stärker überwacht würden.
    Dies sei aber in der Vergangenheit sträflich vernachlässigt worden.
    Wahrscheinlich sei es aus politischen Gründen nicht opportun erschienen, hieß es heute auf der Pressekonferenz.
    Es wurde aber dann gleich einschränkend dazu gesagt, man habe nun die Versicherung erhalten, dass in Zukunft die in Wien lebenden Araber und genauso die ins Land Einreisenden stärker überwacht und kontrolliert würden.
    Soviel von Josef Brokkal von Radio Wien.
    Mittlerweile ist es 12 Uhr und 44 Minuten, eine Minute vor dreiviertel eins geworden.
    Ein Bericht aus dem Ausland im Mittagsschanal.
    Die offiziellen Stellen in Bagdad haben heute eine Bilanz über einen Krieg gezogen, der nun schon ein Jahr zwischen dem Irak und dem Iran andauert.
    Nach irakischer Rechnung ist dieser Krieg heute vor einem Jahr ausgebrochen.
    Der Iran meint aber, die Kampfhandlungen hätten am 22.
    September begonnen.
    Wie dem auch immer sei, seit einem Jahr sterben Menschen, wechseln sich Erfolgsmeldungen mit Verlustmitteilungen ab und zittern tausende Leute vor den nächsten Schritten der Militärs.
    Treibende Kraft dieses Krieges ist aber sicher die Propagandamaschinerie.
    Diese Trommel rührte heute der Irak besonders heftig, als er von etwa 42.000 toten iranischen Soldaten sprach, sich brüstete, 2.000 iranische Panzer und 700 Kampfflugzeuge abgeschossen zu haben oder mehr als 100 Schiffe überhaupt versenkt zu haben.
    Allein in den letzten beiden Tagen sollen 5000 iranische Soldaten nach Angaben des irakischen Oberkommandos den Tod gefunden haben.
    Eine Überprüfung dieser Angaben aus Baghdad war nicht möglich.
    Ulrich Tilgener zieht im Folgenden eine Bilanz über diesen Golfkrieg, aber aus iranischer Sicht.
    Nach monatelangem Stellungskrieg ist die Front im Golfkrieg wieder in Bewegung geraten.
    Vergangenen Montag haben die iranischen Streitkräfte eine ganze Angriffsserie begonnen.
    In der Erdölprovinz Khuzestan wurde eine gegnerische Verteidigungslinie am Karchi-Kur-Fluss gestürmt.
    Der kommandierende Offizier gestern Abend im iranischen Fernsehen, bei dem Angriff habe man Minenfelder, mit Leuchtkörpern gesicherte Stacheldrahtverhaue, noch einmal Minenfelder und feindliche Schützengräben überrannt und dann die irakischen Panzerstellungen erobert.
    Es muss ein sehr verlustreicher Kampf gewesen sein, denn der Oberst erklärte weiter,
    Man habe bei so einem Angriff natürlich eigene Verluste einkalkuliert.
    Wenn Bagdad von insgesamt 5.000 gefallenen Iranern in den letzten Tagen spricht, dürfte das aber weit übertrieben sein und eventuell dazu dienen, diese Niederlage an der Husistan-Front zu verschleiern.
    Gestern, so berichtete der iranische Rundfunk heute Morgen, habe es einen erneuten iranischen Angriff westlich von Arwad gegeben.
    Man habe feindliche Artilleriestellungen, die die Provinzhauptstadt in den vergangenen elf Monaten beschossen hätten, erobert.
    Wenn auch diese Meldung zutrifft, haben die iranischen Streitkräfte in dieser Woche bedeutende militärische Erfolge verbuchen können.
    Es ändert zwar nichts an der grundsätzlichen Situation des Krieges, zeigt jedoch, dass die iranischen Verteidiger die Invasionstruppen Kilometer für Kilometer aus dem Lande drängen können.
    Nach Angaben des iranischen Oberkommandierenden sind heute 50 Prozent der ehemals von den Irakern eroberten Gebiete wieder befreit.
    Man will im Herbst dieses Jahres zum entscheidenden Schlag ausholen und die Iraker endgültig bis an die Grenzen zurückdrängen.
    Am 22.
    September jährt sich der Kriegsbeginn.
    Wenn die Iraker den Kriegsanfang fordertieren, dann um die eigene Aggression zu verschleiern.
    Denn heute vor einem Jahr sprach in Iran niemand von einem Krieg.
    Die Truppen waren im ganzen Lande verteilt und das Land war auf einen Waffengang überhaupt nicht vorbereitet.
    Es gab zwar die üblichen Grenzscharmützel, diese hatten jedoch schon in den ersten Monaten nach der Revolution begonnen.
    Erst der irakische Angriff auf die Flughäfen im iranischen Hinterland am 22.
    September löste dann den offenen Krieg aus.
    Die irakischen Verbände konnten sehr schnell große Teile der iranischen Erdölprovinz Husistan im Süden des Landes und große Teile der Bergregionen der Provinz Kermanschah im Westen des Landes erobern.
    Aber nach zehn Tagen war der Vormarsch gestoppt.
    In monatelanger Arbeit wurden die iranischen Einheiten an die Front verlegt und in einem verlustreichen Kleinkrieg die Iraker Stück für Stück zurückgedrängt.
    Friedensverhandlungen scheiterten.
    da die irakische Regierung nicht die iranische Bedingung nach dem bedingungslosen sofortigen Abzug der Truppen von iranischem Territorium akzeptieren wollen.
    Soweit eine Analyse eines einjährigen Krieges zwischen dem Irak und dem Iran-Verfasser Ulrich Tildner.
    Es ist jetzt 12.48 Uhr, Kulturberichte im Mittagsschanal.
    In Baden-Berlin wird heute der Badener Kunstmarkt eröffnet.
    Zentren des Marktes sind die ehemaligen Badeanlagen aus der Biedermeierzeit, das Frauenbad, das Johannesbad und das Franzensbad.
    Mit dem Geschäftsführer der Niederösterreichischen Gesellschaft für Kunst und Kultur, Professor Viktor Wallner, führte Ernst Exner das folgende Gespräch.
    Herr Professor Wallner, wie sinnvoll ist es eigentlich heute, Kunst vermarkten zu wollen, wie es schon im Titel dieser Veranstaltung zum Ausdruck kommt?
    Der Begriff Markt ist hier in zweierlei Hinsicht zu verstehen.
    Einmal ist es ein echter Markt, wo gekauft und verkauft werden soll.
    Und zum anderen ist Markt im Sinne fast von Jahrmarkt zu verstehen, ein buntes Treiben, das sich mit Kunst beschäftigt.
    Sie veranstalten das zum vierten Mal in Niederösterreich.
    Welche Bilanz können Sie bisher ziehen?
    Was haben ähnliche Veranstaltungen in Krems, Seitenstädten und Holabrunn gebracht?
    Wir haben einen Leitgedanken, der heißt dezentrale Präsentation.
    Hier sind vier Vierteln präsentiert worden, damit ist diese Form heuer abgeschlossen.
    In jedem dieser Kunstmärkte sind die Künstler des Viertels zu Wort gekommen und haben zusätzlich die Gelegenheit gehabt, auch in Ateliers,
    ihr Schaffen selber darzustellen und daran Anteil nehmen zu lassen und darüber hinaus in einem Art Galerieteil auch einen echten Kunstmarkt neben der großen Ausstellung, die auch eine Verkaufsausstellung ist, anzubieten.
    Die Bilanz ist eine äußerst günstige, weil das aufgegangen ist, was wir gerne wollen, eine Begegnung der Künstler eines bestimmten Raumes mit dem Publikum dieses Raumes.
    Welchen Rang messen Sie eigentlich den Künstlern des Industrieviertels, die hier in Baden in erster Linie präsentiert werden sollen, gesamtösterreichisch gesehen zu?
    Es steht mir natürlich nicht zu, hier eine Qualifizierung auszusprechen, aber das Viertel unter dem Wienermalt, also die Südbahn-Gegend, ist für unser Bundesland, und das gilt sicherlich auch dann im erweiterten Sinn für ganz Österreich, ein Ballungsraum, in dem auch künstlerische Persönlichkeiten geballt sind, wenn ich so sagen kann.
    Wir haben hier sicherlich den größten Anteil an Künstlern in Niederösterreich und damit natürlich auch eine
    wichtige Palette des Angebotes.
    Herr Professor Wallner, an wen wendet sich dieser Badener Kunstmarkt nun in erster Linie?
    Ja, an das Publikum.
    Es ist unsere Überzeugung, dass in der Kunst die Motive demokratisiert sind seit 100 Jahren.
    dass die Künstler demokratisiert sind.
    Es gibt keine Schicht, aus der Künstler nicht stammen können.
    Nur das Publikum ist verhältnismäßig, wenn es um Gegenwartskunst geht, auf einen engen Kreis eingeschränkt.
    Und der soll verbreitet werden.
    Wenn man unter diesem Gesichtspunkt Demokratisierung versteht, so stoßen wir ein bisschen in Richtung kulturelle Demokratie vor.
    Allerdings mit dem Bewusstsein, dass Grenzen gesetzt sind.
    Baden ist eine Schulstadt.
    Auch die Städte, in denen bisher ein Kunstmarkt veranstaltet wurde, waren Schulstädte.
    Wendet man sich auch an ein junges Publikum?
    Das scheint uns ein besonders wichtiger Akzent zu sein.
    Leider ist der heurige Termin mit dem Schulanfang weitgehend konform, sodass hier wahrscheinlich ein bisschen Kommunikationsschwierigkeiten auftauchen könnten.
    Aber ich glaube, dass wir bis Mitte September Gelegenheit genug haben, auch die Schulen hier anzusprechen.
    Das geschieht über die zuständigen Professoren, die die Gelegenheit haben, einmal kunstaktiv zu zeigen.
    Professor Viktor Wallner über den Badener Kunstmarkt, der ab morgen bis zum 20.
    September täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet ist.
    Bereits zum vierten Mal ist die Salzburger Gemeindesaal Felden an diesem Wochenende Schauplatz eines internationalen Jazz-Festivals.
    Von heute Abend bis Sonntagnacht werden 15 Spitzengruppen der Jazz-Szene zu hören sein.
    Hören Sie näheres dazu von Franz Rüdl vom Landesstudio Salzburg.
    Das Programm, mit dem der Jazz-Club Saalfelden an diesem Wochenende aufwarten kann, wird von Kennern der internationalen Jazz-Szene als das für dieses Jahr interessanteste innerhalb Europas gewertet.
    Dabei liegt der Schwerpunkt auch heuer wieder bei der Jazz-Avantgarde.
    Heute um 19 Uhr wird das Saalfeldener Jazz-Festival mit dem Globe Unity Orchestra des deutschen Pianisten Alexander von Schlippenbach eingeleitet.
    Schlittenbach, der einer der Wegbereiter des neuen Jazz in Europa war und der seit Ende der 60er Jahre Elemente des neuen Jazz in die Komposition moderner Orchesterstücke miteinbezieht.
    Ein weiterer Höhepunkt des heurigen Jazzfestivals in Saalfelden dürfte der Auftritt des New Sam Rivers Quartetts sein.
    Sam Rivers wurde in den 60er Jahren durch seine Zusammenarbeit mit Miles Davis bekannt.
    Der Stargast des ersten Saalfeldenfestival-Tages ist aber zweifellos der Gitarrist Pat Metheny mit seiner Gruppe.
    Der arrivierte Musiker wie die Saxophonisten Dewey Redman und Mike Brecker, der Bassist Charlie Hayden, sowie der bereits im Vorjahr in Saalfelden umjubelte Schlagzeuger Jack Deschanet angehören.
    Am Samstag stehen vorerst einmal mit Karin Krog und Linda Sherrock zwei interessante Vokalistinnen auf der Bühne.
    Karin Krog im Duo mit dem Saxophonisten John Sermon, Linda Sherrock musiziert mit Hans Koller am Saxophon und Fritz Power am Piano.
    Ebenfalls morgen Samstag ist das Quartett des Saxophonisten Pharoah Sanders zu hören.
    Sanders, dessen musikalischer Stil stark vom legendären John Coltrane geprägt ist.
    Den zweiten Festivaltag wird dann der Trompeter Lester Bowie beschließen.
    Zusammen mit seinen sieben Begleitmusikern wird er Gospel- und Blues-Nummern darbieten.
    Die musikalischen Höhepunkte des Sonntags werden sicherlich die Auftritte von Bassist Richard Davis und Schlagzeuger Elvin Jones sein.
    Richard Davis ist in Saalfelden nach zehn Jahren zum ersten Mal wieder in Europa zu hören.
    Beendet wird das diesjährige Saalfeldner Jazzfestival mit einem Auftritt des Schlagzeugers Billy Kopham.
    Begleitet wird Kopham von Joachim Kühn am Piano, Philipp Katrin an der Gitarre und vom ehemaligen Klaus-Doldinger-Bassisten Wolfgang Schmid.
    Trotz dieses Daraufgebotes befürchten die Saalfeldner Veranstalter ähnliche Szenen wie beim diesjährigen Festival in Felden am Wörthersee nicht.
    Dort gab es, wie ja ausführlich berichtet, gefälschte Eintrittskarten sowie Ausschreitungen und Gewalt.
    Gerhard Eder vom Jazzclub Saalfelden.
    Es gibt gewisse Verschiedenheiten.
    Das eine ist einmal, dass wir seit sechs Jahren Jazz in Saalfelden machen, das heißt also eine aufbereitete Szene vorfinden und nicht irgendeine Veranstaltung irgendwo hin
    Pflanzen sozusagen, wo sie eigentlich vielleicht gar keinen Platz hat.
    Das zweite ist, dass wir ein sehr ausgesuchtes Programm haben, also ein sehr spezielles oder doch sehr aufs Jazzpublikum ausgerichtetes Programm haben und dass wir also nicht auf eine Vermischung anstreben zwischen Rock und
    Pop, Blues und Jazz, sondern wirklich Jazz in Reinkultur, also indem sie ihn schon mit allen Spielorten und Facetten versehen, aber doch in Reinkultur anbieten wollen.
    Das Dritte ist, glaube ich, dass wir von vornherein es ablehnen, Festivals in dieser Größenordnung durchzuführen, weil ich glaube einfach, dass dann überhaupt
    das, was man eigentlich bei einem Festival will, nämlich Nähe zum Musiker, Nähe untereinander, also das doch eher, wenn man so sagen will, psychologische Element eines Festivals, das würde also durch so große Veranstaltungen, glaube ich, verloren gehen.
    Und ich glaube also, grundsätzlich gesagt, da möchte ich es natürlich auch
    Jetzt nicht nur ein reines Konkurrenzdenken, aber ich glaube eher, dass solche Veranstaltungen, die rein nur aufs Geschäft ausgelegt sind, uns alle eigentlich ein bisschen Misskredit bringen.
    Insgesamt erwarten die Veranstalter des diesjährigen Jazzfestivals in Saalfelden an diesem Wochenende rund 6000 Besucher.
    Und nach diesem Bericht von Franz Ruedel nun nochmals ins Nachrichtenstudio.
    Österreich.
    Der Vorsitzende der Beamtengewerkschaft, Bundesrat Sommer, will in die am 22.
    September beginnenden Lohnverhandlungen für die Beamten mit einer Forderung von etwa 8 Prozent gehen.
    Sommer sagte, in den Jahren 1980 und 81 hätten die Beamten einen Reallohnverlust hinnehmen müssen.
    Dies sei für 1982 nicht zumutbar.
    Ganz allgemein erwartet Sommer sehr harte Verhandlungen.
    Der Zentralvorstand der Gewerkschaft Metall, Bergbau und Energie hat heute das Forderungsprogramm für die beginnenden Kollektivvertragsverhandlungen beschlossen.
    Es ist mit eher zurückhaltenden Forderungen zu rechnen.
    Wahrscheinlich vertritt die Gewerkschaft die Ansicht, dass Arbeitsplatzsicherheit Vorrang vor Lohnsteigerungen hat.
    Angepeilt wird unter anderem eine Eingleichung der Arbeiter und Angestellten.
    Spitzendelegationen der SPÖ und der FPÖ erörterten in Wien wirtschaftspolitische Fragen.
    Einzelheiten sind nicht bekannt.
    Eine Woche nach der Kündigung von 200 Arbeitnehmern des Grazer Buchwerkes wurden heute weitere 200 Beschäftigte gekündigt.
    Wie beim ersten Mal sind dies Dienstfreistellungen mit Sonderrechten.
    Dies bedeutet, dass für viele Arbeiter Hoffnung auf Wiedereinstellung besteht und dass während der Arbeitslosenzeit alle Ansprüche gewahrt bleiben.
    Bautenminister Sekanina hat angedeutet, dass ab 1985 eine generelle Autobahn-Maut eingeführt werden könnte.
    Sekanina sagte, man müsse prüfen, ob auch in Österreich, ähnlich wie dies jetzt in der Schweiz erwogen wird, eine Autobahn-Maut sinnvoll sei.
    Als mögliche Größenordnung für eine derartige Jahresmaut nannte der Ressortchef 300 Schilling pro Kraftfahrzeug.
    Der Landeshauptmann-Stellvertreter Kärntens, Frühbauer, befürchtet, dass der Benzinpreis nach der Freigabe am 16.
    September um 40 bis 50 Groschen je Liter steigen wird.
    Frühbauer forderte vor allem die ÖMV auf, für bundeseinheitliche Treibstoffpreise zu sorgen.
    Unter anderem verwies er auf die jüngste Senkung des Benzinpreises in der Schweiz.
    Der Vizepräsident der israelitischen Kultusgemeinde Preiss meinte anlässlich des jüngsten Terroranschlags, die heutige sicherheitspolitische Situation in Österreich sei das Resultat falscher politischer Konzepte.
    Zwar wolle die Kultusgemeinde keine Auseinandersetzung mit Bundeskanzler Kreisky, doch hätte die opfervolle Geschichte den österreichischen Juden gezeigt, dass sie nicht schweigen dürfen, wenn ihr Haus brennt, formulierte Preiss.
    Die Wetteraussichten bis heute Abend.
    Im Osten sonnig, sonst veränderlich bewölkt und vor allem im Süden noch Regen.
    Nachmittagstemperaturen 15 bis 20 Grad.
    Diese Kurzmeldungen und der Kurzwetterbericht standen am Ende von 60 Minuten Information durch den aktuellen Dienst.
    Am Mikrofon war Herbert Dobrowolny.
    Auf Wiederhören.
    Untertitel der Amara.org-Community

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1981.09.04 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wochenendwetter
    Mitwirkende: Sabo, Peter [Gestaltung]
    Datum: 1981.09.04 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Metallarbeiter übergeben heute ihr Lohnforderungspaket an die Arbeitgeber
    Mitwirkende: Kerbler, Michael [Gestaltung]
    Datum: 1981.09.04 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Gespräch mit Beamtengewerkschaftschef Sommer über bevorstehende Herbst-Lohnrunde
    Mitwirkende: Fischer, Johannes [Gestaltung] , Sommer, Rudolf [Interviewte/r]
    Datum: 1981.09.04 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Eumig-Konkurs: Auffanggesellschaften teils bereits gegründet, außer Fürstenfeld
    Interview: Landeshauptmannstellvertreter Hartl und Landeshauptmann Ratzenböck
    Mitwirkende: Gollinger, Norbert [Gestaltung] , Diethör, Siegfried [Gestaltung] , Wolf, Peter [Gestaltung] , Hartl, Rupert [Interviewte/r] , Ratzenböck, Josef [Interviewte/r]
    Datum: 1981.09.04 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Parteien nehmen Stellung zum AKH-Prozess, der Dienstag beginnt
    Interview: FPÖ-Obmann Steger, SPÖ-Abgeordneter Hobl und ÖVP-Abgeordneter Kohlmaier
    Mitwirkende: Seifert, Wilfried [Gestaltung] , Steger, Norbert [Interviewte/r] , Hobl, Hans [Interviewte/r] , Kohlmaier, Herbert [Interviewte/r]
    Datum: 1981.09.04 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz der israelitischen Kultusgemeinde - Kritik an der Nahostpolitik von Bundeskanzler Kreisky
    Einblendung: Vizepräsident Reiß und Charim
    Mitwirkende: Broukal, Josef [Gestaltung] , Reiß, Edmund [Interviewte/r] , Charim, Daniel [Interviewte/r]
    Datum: 1981.09.04 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Politik ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Anschlag auf die Synagoge , Nachrichten
    Bilanz: Ein Jahr Golfkrieg Iran - Irak
    Mitwirkende: Tilgner, Ulrich [Gestaltung]
    Datum: 1981.09.04 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vorschau auf den Badener Kunstmarkt
    Interview: Geschäftsführer der niederösterreichischen Gesellschaft für Kunst und Kultur Prof. Viktor Wallner
    Mitwirkende: Exner, Ernst [Gestaltung] , Wallner, Viktor [Interviewte/r]
    Datum: 1981.09.04 [Sendedatum]
    Ort: Baden bei Wien
    Schlagworte: Politik Österreich ; Kultur ; Bildende Kunst ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Badeanlagen aus der Biedermeierzeit , Nachrichten
    Internationale Jazztage in Saalfelden
    Interview: Eder , Einblendung: Musik
    Mitwirkende: Ruedl, Franz [Gestaltung] , Eder, Gerhard [Interviewte/r]
    Datum: 1981.09.04 [Sendedatum]
    Ort: Saalfelden [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Kultur ; Musik ; U-Musik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1981.09.04
    Spieldauer 00:59:46
    Mitwirkende Dobrovolny, Herbert [Moderation]
    Löw, Werner [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1981.09.04 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-810904_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Inhalt

    Nachrichten

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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