Mittagsjournal 1982.04.16

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in 5 Sekunden ist es 12 Uhr.
    12 Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Einen schönen guten Tag, meine Damen und Herren.
    Hier ist der aktuelle Dienst, der Mikrofon ist Reinhold Henke.
    Im Freitag-Mittag-Journal heute ein gedrängtes Programm zu allem, was im In- und Ausland wichtig ist oder zumindest wichtig erscheint.
    Im Falkland-Konflikt vermittelt US-Außenminister Alexander Haig wieder.
    Zur Zeit überbringte der argentinischen Regierung neueste Vorschläge zur Beilegung des Konfliktes, der sich jetzt wieder zuspitzt.
    Unterdessen ist auch der britische Vizegouverneur nach London zurückgekehrt und berichtete über die Situation auf den Falklands.
    Aus einem Geheimbericht aus dem Schoß der Polnischen Arbeiterpartei geht hervor, dass die polnische Führung pessimistisch ist, was ihre Zukunft anlangt.
    Der Geheimbericht wurde in den Westen geschmuggelt.
    Journal-exklusiv Dolores Bauer ist es nämlich gelungen, das erste große Interview mit der Witwe des ermordeten ägyptischen Präsidenten Sadat seit dessen Ermordung zu machen.
    Darin schildert Frau Sadat nach halbjährigem Schweigen die letzte Zeit mit ihrem Mann.
    Österreich, der WBO-Untersuchungsausschuss, tagt wieder und sollte dabei etwas Interessantes zutage treten, dann wird sich Fritz Besatter vom Parlament ausmelden.
    Die Bau- und Holzarbeiter haben jetzt nach langen Verhandlungen einen Kollektivvertrag abgeschlossen.
    Der sozialistische Klubobmann Heinz Fischer setzte sich heute in einer Pressekonferenz neuerlich für eine Verschärfung der Bestimmungen für Waffenexporte ein und für ein neues Haushaltsrecht.
    Was ist, wenn Sie plötzlich draufkommen, dass Sie nicht österreichische Staatsbürger sind, sondern staatenlos?
    Das gibt es, das ist gar nicht ungewöhnlich.
    Jürgen Jungkwirt geht der ungleichen Behandlung von Mann und Frau bei Eheschließung mit Ausländern nach.
    Wir zitieren natürlich aus den Zeitungskommentaren und im Kulturteil bringen wir Ihnen die Kunstmesse 82 näher, die gestern in Wien eröffnet wurde.
    Ja, und natürlich wie jeden Freitag gibt es ja die ausführliche Vorschau auf das Wochenendwetter.
    Es dürfte ja wieder warm werden, glaube ich zumindest.
    Aber das werden wir dann nach den Meldungen hören, die Sie jetzt hören.
    Verantwortliche Chef vom Dienst ist heute Federoli und der Sprecher Herbert Slavik.
    Argentinien, Großbritannien.
    Während der amerikanische Außenminister Haig seine Vermittlungsbemühungen im Falkland-Konflikt mit Gesprächen in Buenos Aires fortsetzt, scheint sich die militärische Situation im Südatlantik weiter zuzuspitzen.
    Die amtliche argentinische Nachrichtenagentur TELAM meldet, aus dem Hafen Belgrano seien mehrere Einheiten der Kriegsmarine ausgelaufen.
    Nach argentinischen Zeitungsberichten sollen die Kriegsschiffe unter Führung des Flugzeugträgers 25.
    Mai den britischen Flottenverband abfangen, der am Wochenende im Gebiet der Falklandinseln erwartet wird.
    Der amerikanische Außenminister hat bei seiner Ankunft in Argentinien erklärt, beide Konfliktparteien müssten entgegenkommen zeigen, müssten jedoch nicht auf politische Grundsätze verzichten.
    Vergangene Nacht hat sich Präsident Reagan in einem Telefongespräch mit dem argentinischen Staatschef General Galtieri für eine friedliche Lösung des Falkland-Konfliktes eingesetzt.
    Nach Angaben der britischen Marine wird der Kampfverband, der sich auf die Falklands zubewegt, von sowjetischen Fernaufklärungsflugzeugen des Typs Tupolev 142 beobachtet.
    Die sowjetischen Maschinen dürften in Angola in Afrika stationiert sein.
    Die Falkland-Krise hat an der Londoner Börse zu einem Kursrückgang geführt.
    Der Börsenindex sank seit Beginn des Konfliktes um 4,6 Prozent und ist jetzt auf dem tiefsten Stand seit mehr als drei Monaten.
    Österreich.
    Die Verhandlungen um den neuen Kollektivvertrag für die Bau-Holzarbeiter sind in der vergangenen Nacht beendet worden.
    Arbeitgeber und Arbeitnehmer haben sich auf eine Erhöhung der Kollektivvertragslöhne um 6,7 Prozent rückwirkend ab 1.
    April geeinigt.
    Die ursprüngliche Förderung der Gewerkschaft, einen zentralen Abfertigungsfonds zu errichten, aus dem Abfertigungen ohne Rücksicht auf die jeweilige Dauer der Firmenzugehörigkeit ausgezahlt werden sollten, ist nicht verwirklicht worden.
    In Hinkunft wird es jedoch für harte Fälle eine Pauschalabfertigung geben, die aus den Überschüssen der Bauarbeiterurlaubskasse gezahlt wird.
    Darüber hinaus werden die Unternehmer aus der Bauarbeiterurlaubskasse einen einmaligen Zuschuss von 80 Millionen Schilling zur Errichtung und zum Ausbau von Lehrlingsausbildungsstätten leisten.
    Der Parlamentsausschuss zur Untersuchung der Vorgänge um die Wohnbaugenossenschaft Ost ist am Vormittag zu einer weiteren Sitzung zusammengetreten.
    Als Zeugen wurden der vorübergehend in Untersuchungshaft gewesene Baustoffhändler Kleibel und der Architekt Mostböck einvernommen.
    Kleibel wurde zu Vorwürfen befragt, seine in Schwierigkeiten geratene Firma habe von der Wohnbau Ost einen zweistelligen Millionenbetrag ohne Gegenleistung erhalten.
    Architekt Mostböck soll von einem Planungshonorar der WBO in Höhe von etwa 1,5 Millionen Schilling nur die Hälfte bekommen haben.
    Der WBO-Untersuchungsausschuss bemüht sich jetzt herauszufinden, wo die andere Hälfte geblieben ist.
    ÖVP-Generalsekretär Graf hat heftige Kritik am Vorsitzenden des parlamentarischen WBO-Untersuchungsausschusses, dem FPÖ-Abgeordneten Bauer, geübt.
    Im ÖVP-Pressedienst reagierte Graf auf die Äußerung Bauers, der Verdacht einer Parteienfinanzierung der ÖVP Niederösterreich sei durch die jüngsten Einvernahmen von Zeugen nicht entkräftet.
    Graf sprach von einer unerträglichen Nebenjustiz des Ausschussvorsitzenden.
    Der ÖVP-Generalsekretär verlangt für künftige Untersuchungsausschüsse, diese dürften nicht tagen, während sich ein Gericht mit dem gleichen Untersuchungsgegenstand befasse.
    Ferner fordert Graf, Öffentlichkeit für alle Untersuchungsausschüsse und ein Verbot für die Ausschussmitglieder während des Untersuchungszeitraums Pressekonferenzen zu geben.
    SPÖ-Zentralsekretär Marsch erklärt in der sozialistischen Korrespondenz, die heurigen Feiern zum 1.
    Mai stünden im Zeichen des Bekenntnisses zum Frieden.
    Marsch erinnert an die traditionelle Bedeutung des sozialdemokratischen Prinzips Krieg dem Kriege.
    Zu der am 15.
    Mai in Wien stattfindenden Friedensdemonstration meint der SPÖ-Zentralsekretär, es sei zu begrüßen, dass der Bundesjugendring mit seinem Demonstrationsaufmarsch für den Frieden eintrete.
    Der Dachverband der Jugendorganisationen habe jedoch eine besonders große Verantwortung übernommen.
    Am 1.
    Mai werden in Wien erstmals die Grünen die Umweltschutzgruppen öffentlich auftreten.
    Nach einer Presseaussendung wollen die Grünen ihre Maifeier vor der Staatsoper abhalten.
    Die früheren NATO-Generäle Bastian aus der Bundesrepublik Deutschland und von Mayenfeld aus den Niederlanden haben sich bei einer Friedensdiskussion in Zürich gegen die Rüstungsbestrebungen der Supermächte und ihrer Bündnispartner ausgesprochen.
    Die früheren Offiziere erklärten bei der Veranstaltung der Sozialdemokratischen Partei und der Partei der Arbeit, das militärische Gleichgewicht könne den Frieden nicht erhalten.
    Die Friedensbewegung und gleichzeitige Abrüstungsverhandlungen könnten dagegen einen Dritten Weltkrieg verhindern, meinten Bastian und Mayenfeld.
    Israel.
    Der ehemalige Chef des israelischen Geheimdienstes, Ahi Tov, hat die israelische Politik in den besetzten Gebieten Westjordanland und Gazastreifen kritisiert.
    In einem Zeitungsartikel verurteilte Ahi Tov den Versuch der Regierung Beginn, der dort lebenden Bevölkerung die Autonomie oder die Annexion aufzuzwingen.
    Die Annexion der syrischen Golanhöhen durch Israel bezeichnete der Ex-Geheimdienstchef als überflüssig.
    Nahe Osten.
    Auf ein israelisches Armeefahrzeug ist in der vergangenen Nacht auf der Halbinsel Sinai ein Anschlag verübt worden.
    Verletzt wurde durch das Werfen eines Molotow-Cocktails niemand.
    Bei der Verfolgung der Attentäter stieß die Polizei auf das Hauptquartier des israelischen Extremistenführers Rabbi Kahane.
    Die Gruppe um Kahane wendet sich gegen die Rückgabe besetzter Gebiete und tritt für die Vertreibung der arabischen Bevölkerung aus Israel ein.
    China.
    Peking hat die USA neuerlich vor der Möglichkeit einer Einschränkung der diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Ländern gewarnt.
    In einem Kommentar des Parteiorgans Volkszeitung heißt es heute, die Beziehungen hätten nun einen kritischen Punkt erreicht.
    Das Problem amerikanischer Waffenlieferungen an Taiwan sei nicht gelöst worden.
    Erst am vergangenen Mittwoch hatte China scharf gegen den Plan Washingtons protestiert, Ersatzteile für Waffen im Wert von umgerechnet mehr als einer Milliarde Shilling an Taiwan zu liefern.
    Vereinte Nationen.
    Der Weltsicherheitsrat in New York setzt heute seine Debatte über den blutigen Zwischenfall im Tempelbezirk von Jerusalem fort.
    Gestern wurde die Sitzung ohne Ergebnis neuerlich unterbrochen.
    Bis zum kommenden Dienstag soll der Weltsicherheitsrat eine Resolution über den Amoklauf eines jüdischen Reservisten ausarbeiten, bei dem am Ostersonntag zwei Araber getötet und mehrere andere verletzt wurden.
    Ein Resolutionsentwurf der arabischen Staaten zu dem Vorfall wurde inzwischen weniger scharf neu formuliert, offenbar um einem Veto der USA vorzubeugen.
    Um endlich das Frauenstimmrecht zu erlangen, haben sich 25 Bürgerinnen des Fürstentums Liechtenstein an das Höchstgericht in Vaduz gewandt.
    Wie heute bekannt wird, wird sich der Staatsgerichtshof des Kleinen Staates am 28.
    April mit der Beschwerde der Frauen wegen Verletzung des verfassungsmäßig garantierten Gleichheitsgrundsatzes befassen.
    Die Frauen argumentieren, dass die Verfassung keine unterschiedliche Behandlung zwischen Mann und Frau zulasse und dass dies auch im politischen Bereich zu gelten habe.
    Bisher waren alle Bemühungen erfolglos geblieben, das Frauenstimmrecht in Liechtenstein über eine Abstimmung einzuführen.
    Die Männer, die bei diesen Referenten allein abstimmten, hatten sich jeweils mehrheitlich gegen ein Stimmrecht der Frauen ausgesprochen.
    Ja, das war der Meldungsteil im Mittagsschnall und wie immer am Freitag gibt es die Wettervorhersage auf das Wochenende.
    Vermutlich wird es ja schön werden.
    Zumindest wenn man raus sieht, ist es heute besonders schön.
    Nicht so wie in den vergangenen Tagen.
    Neben mir sitzt nun Dr. Hauleitner von der Hohen Warte.
    Herr Dr. Hauleitner, ist es eigentlich überall so schön zurzeit?
    Ich würde sagen, es ist an der Alpen-Nordsee und im Osten ist es sonnig, im Süden noch stärker bewölkt, aber das wird sich im Laufe des Tages dann etwas bessern.
    Für das kommende Wochenende erwarte ich allgemein freundliches und vor allem morgen Samstag wieder etwas wärmeres Wetter.
    Großräumig gesehen gibt es derzeit über Mitteleuropa nur ganz geringe Luftdruckunterschiede.
    Nördlich der Alpen überwiegt dabei eher der Hochdruckeinfluss.
    Der Süden steht heute noch im Einflussbereich eines Mittelmeertiefs.
    Dieses Tief verlagert sich bis morgen nach Westen und verliert damit in unseren Raum
    an Wetterwirksamkeit.
    Das heißt auf deutsch morgen schön und am Sonntag dann wieder kalt, Aprilwetter oder wie?
    Das Wetter in Österreich wird sich ungefähr so gestalten für das Wochenende.
    Morgen Samstag erwarte ich überwiegend sonniges Wetter, nur im Süden mitunter noch stärkere Bewölkung, die sich aber im Laufe des Tages dann auflösen wird.
    Am Sonntag rechne ich dann im Norden und im Osten mit dem Durchzug einer schwach wetterwirksamen Kaltfront.
    Bei zeitweise stärkerer Bewölkung dürfte es aber kaum irgendwo Niederschläge geben.
    Ja, dankeschön.
    Das heißt also, dass man morgen das machen muss, was man bei schönem Wetter normalerweise macht am Wochenende.
    Wie war es denn um 12 Uhr in den einzelnen Landeshauptstädten?
    Wien meldete wolkenlos 10 Grad, Nordostwind mit 5 Kilometern in der Stunde, Eisenstadt wolkenlos 10 Grad, Südostwind 3, Linz heiter 11 Grad, Südostwind 20, Salzburg heiter 10 Grad, Nordwestwind mit 5 Kilometern, Innsbruck heiter 10 Grad, Südostwind 5 Kilometer,
    Bregenz-Heiter 7 Grad, Südwestwind mit 5 Kilometern, Graz stark bewölkt 10 Grad, Südwestwind mit 5 Kilometern und Klagenfurt bedeckt 8 Grad Windstille.
    Und falls Sie noch im Schnee unterwegs sind zu der Jahreszeit, die Lawinenwarndienste machen darauf aufmerksam, dass durch die höheren Temperaturen und intensive Sonneneinstämmen
    vor allem ab den Mittagstunden, es zu Feuchtschneelawinen kommen kann.
    Aber man passt es sowieso hoffentlich auf.
    Zwölf Uhr und zwölf Minuten ist es, wir kommen zum politischen Teil der Mittagsjournal.
    Im Falkland-Konflikt bemüht sich jetzt der amerikanische Außenminister Haig wieder, die plötzlich wieder zugespitzte Lage im Konflikt zwischen Großbritannien und Argentinien zu entschärfen.
    Am Ende seiner ersten Vermittlungsphase schien ihr eine diplomatische Lösung greifbar nahe, als Heck dann überraschend abbrach und nach Washington zurückreiste.
    Jetzt ist er wieder in Buenos Aires und versucht beiden Konfliktparteien entgegenkommend abzuringen, anders geht's ja nicht.
    In der Zwischenzeit rückt er aber nicht nur die britische Flotte näher, sondern auch die argentinische Marine macht sich gefechtsklar.
    Haig hat in Wirklichkeit nur mehr wenige Tage Zeit, die Krise zu entschärfen.
    Womit Haig in Buenos Aires eingetroffen ist und wie sich die argentinische Marine zurzeit verhält, darüber berichtet Ulrich Encke aus der argentinischen Hauptstadt.
    Der General, wie Haig hier dem politischen Verständnis des Landes entsprechend genannt wird, begnügte sich mit einer kurzen Erklärung noch am Flughafen.
    Die argentinische wie auch die britische Regierung hätten den Amerikanern gegenüber deutlich gemacht,
    dass sie einer Fortsetzung der Bemühungen um eine politische Beilegung der Krise im Südatlantik interessiert seien.
    Diese Lösung verlange politische Flexibilität auf beiden Seiten, gar nicht einmal so sehr im Prinzipiellen als vielmehr in praktischen Fragen.
    Ihm sei klar, dass seine Aufgabe nicht leicht zu lösen sei, aber die Brisanz der gegenwärtigen Lage rechtfertige die Anstrengungen aller beteiligten Parteien.
    Er sei daher gern der Einladung der argentinischen Regierung gefolgt,
    hier in Buenos Aires seine Bemühungen, um eine politische Lösung der Krise fortzusetzen.
    Bei dieser Feststellung des amerikanischen Außenministers wurde bereits ein erster Widerspruch zur Position seiner Gastgeber deutlich.
    Kurz vor der Ankunft Hakes hatte nämlich der argentinische Regierungschef zur allgemeinen Überraschung unverblümt erklärt, nicht seine Regierung habe den amerikanischen Außenminister zu diesem zweiten Besuch in Buenos Aires eingeladen,
    Haig habe sich vielmehr selbst eingeladen.
    Den Widerspruch aufzuklären war heute Nacht nicht möglich.
    Haig, der wie auch schon bei der ersten Verhandlungsrunde entgegen seiner Gewohnheit ohne jede journalistische Begleitung flog, lehnte der wartenden Presse gegenüber alle weiteren Stellungnahmen ab.
    Er fuhr sofort in sein Hotel.
    Heute Mittag in Argentinien, also noch am frühen Morgen, begannen die Gespräche mit der argentinischen Staatsführung.
    Wenn man es sich auch nach außen Ungarn anmerken lässt, alle Hoffnungen der argentinischen Bevölkerung richten sich auf diesen zweiten Vermittlungsversuch in dem Konflikt im Südatlantik, der jetzt begonnen hat.
    Vor den entscheidenden Stunden, so lautet heute die Schlagzeile der Tageszeitung Razon.
    Darunter heißt es dann allerdings gleich trotzig weiter, Argentinien wird seine Fahne auf den Malvinas, den Falklandinseln also, niemals einholen.
    Ulrich Enke war das über die zweite Vermittlungsmission des amerikanischen Außenministers Alexander Haig.
    Also in der Sache scheint nichts weitergegangen zu sein.
    Wenn das so stimmt, dann bedeutet das auch, dass die Argentinier gar nicht Haig als Vermittler eingeladen haben.
    Während der britische Gouverneur der Fahrglanz Rex Hunt von den Besatzern, der gleich am Anfang außer Landes gebracht wurde, konnte dessen Stellvertreter bis jetzt auf den besetzten Inseln bleiben.
    Jetzt ist auch er nach London zurückgekehrt und berichtete, wie sich die Argentinier auf den Inseln breit machen und wie sich die verbliebene britische Bevölkerung verhält.
    Was der Vize-Gouverneur sagte, das fasst nun Hans-Heinz Schlenker in London zusammen.
    Die Moral der Falkländer ist immer noch gut, im Gegensatz zu der der argentinischen Invasionsgruppen, versicherte der nun auch von den Argentiniern von den Falklandinseln ausgewiesene stellvertretende Gouverneur Dick Baker gestern auf Londons Flugplatz Heathrow.
    Dort war er mit 27 anderen Falkländern, darunter dem Polizeichef der Inseln Ronald Lamb, angekommen.
    Die Hälfte der Gruppe war hinausgeworfen worden, die andere Hälfte dagegen freiwillig gegangen.
    Doch alle hoffen, wieder in den Südatlantik zurückkehren zu können.
    Polizeichef Arnold Klempp unterstrich das mit den Worten, ich habe hier einen Kieselstein vom Invasionsstrand.
    Ich will mir noch einen zweiten holen.
    Natürlich waren die Falkländer über die Invasion äußerst verärgert, meinte der stellvertretende Falkland-Gouverneur.
    Denn obwohl ziemlich klar war, dass etwas passieren würde, rechneten auch sie nicht mit einer tatsächlichen Invasion.
    Sie dachten, die argentinische Truppenmassierung sei nur als Drohung gedacht, um am Verhandlungstisch mehr herauszuholen.
    Nach der Invasion und in den letzten zehn Tagen verhielten sich die argentinischen Besatzungsgruppen dann äußerst korrekt.
    Jedenfalls in ihrer überwiegenden Überzahl.
    Einige von ihnen brachen allerdings in leer stehende Häuser ein, meist aus Neugierde, wie Baker meinte.
    Aber viele von ihnen leiden offenbar unter Hunger, weil sie eindeutig zu wenig zu essen haben.
    Jedenfalls bettelten verschiedene Soldaten bei den Falkländern um Essen.
    Inzwischen scheinen sie jedoch entdeckt zu haben, dass sie ja von Hunderten von Schafen umringt sind.
    Noch kam es zu keinen gewalttätigen Zusammenstößen zwischen den argentinischen Truppen und den Falkländern,
    Aber Letztere üben passiven Widerstand aus und unterhalten nur die lebensnotwendigen Dienste, damit das Leben so normal wie möglich weitergehen kann.
    Viele von ihnen haben ihre Radio- und Rundfunkgeräte versteckt, doch ob sie auch Waffen vergroben, das wollte Dick Baker nicht verraten.
    Aber er verriet, dass die argentinischen Invasionsgruppen verblüfft waren, dass sie nicht mit offenen Armen von den Falkländern empfangen worden waren.
    Das war Hans-Heinz Schlenker aus London über die Situation, die Lebensumstände der britischen Falkländer in den vergangenen Tagen.
    Drei Minuten nach Viertel Eins ist es, wir machen den Schwenk nach Osteuropa, nach Polen.
    Dort macht sich vier Monate nach der Ausrufung des Kriegsrechtes wieder der Rest der Gewerkschaft Solidarität bemerkbar.
    Während die Spitze der Solidarität mit Lech Walesa nach wie vor interniert ist, hat sich ein anderer Funktionärsteil offenbar vom Überraschungseffekt der Kriegsrechtsverhängung wieder einigermaßen erholt.
    Immerhin brachte es diese Solidaritätsgruppe zu einem Geheimsender, der am vergangenen Dienstag auch tatsächlich für 15 Minuten sendete.
    Der Sender rief zu einem Protestzeichen der Bevölkerung auf, das aber kaum befolgt wurde.
    Nächste Woche tritt in Warschau wieder das Zentralkomitee der Polnischen Arbeiterpartei zusammen.
    Dabei soll eine Debatte zur Re-Ideologisierung der Partei und der Gesellschaft ablaufen.
    Wie schwer es die polnische kommunistische Partei aber in Wirklichkeit hat, zwischen Kriegsrecht und gemäßigter Politik ein Schlupfloch zu finden, das geht jetzt aus einem Geheimbericht hervor, der in den Westen geschmuggelt wurde und in der französischen Zeitung Le Monde veröffentlicht wurde.
    Die polnischen Parteifunktionäre sind pessimistisch, fasst Barbara Kudenhofe diesen Geheimbericht zusammen.
    Das Kriegsrecht wird so lange aufrecht bleiben, bis sich die Partei wieder erholt hat, und zwar nicht nur im Apparat, sondern auch in den Betrieben.
    Und das wird, wenn es überhaupt gelingt, keine Frage von Monaten sein, sondern von Jahren.
    So unverblümt sieht die Situation ein Mann, der es wissen muss.
    der Militärkommissär des polnischen Fernsehens, der den führenden Parteimitarbeitern dieses wichtigsten Mediums im Lande diese Tage in höchstem Auftrag erklärt hat, was nach Ansicht der regierenden Militärs in Polen wirklich los ist.
    Ein Mitschnitt dieser streng geheimen Diskussion ist nach außen geschmuggelt worden.
    Die Einführung des Kriegsrechts und die Ausschaltung der Gewerkschaft im Dezember ist laut dem Militärkommissar seinerzeit im Dezember schneller, besser und unblutiger gelungen, als es die Armee selbst erwartet hat.
    Aber indessen ist der Schock vorbei, die Opposition formiert sich wieder und, so hat der Militärkommissar gemeint, zurzeit sind wir vom Sieg weit entfernt.
    Möglicherweise stehen wir erst am Anfang der Entwicklung, noch ist alles drin, auch die Diktatur.
    Mit besonderer Besorgnis sehen die polnischen Offiziere, dass die Opposition nicht nur Flugblätter herausgibt, sondern auch regelmäßig erscheinende Publikationen, die auf eine funktionierende Organisation schließen lassen und deren Anweisungen befolgt werden.
    Kurze Streiks, die sofort wieder aufhören, wenn die Miliz kommt und danach wieder aufgenommen werden, Kerzen im Fenster, allgemeines Spazieren gehen während der Abendnachrichten.
    Ja, warum verhaftet man denn diese Leute nicht, wollten an dieser Stelle die Parteiaktivisten im Publikum wissen.
    Warum sind die Solidaritätsführer im Untergrund noch immer nicht gefangen, schläft das Innenministerium eigentlich?
    Der Militärkommissär darauf laut Mitschnitt, weil das den blanken Terror bedeuten würde und das will Jaruzelski nicht.
    Die Druckereien und auch die untergetauchten Solidaritätsführer befinden sich mit größter Wahrscheinlichkeit in Klöstern, vermutlich in Frauenklöstern, und wenn wir dort die Miliz hinschicken, wären die Folgen unabsehbar.
    Die Kirche nannte der Militärkommissär in diesem Zusammenhang eine Zeitbombe.
    Primas Glemp halte die am meisten gemäßigte Position, der niedere Klerus dagegen sei offen oppositionell.
    Die Krippen heuer in der Weihnachtszeit, sagte der Offizier, mit ihren blutigen Fahnen und Symbolen der Martyrologie, haben ausgeschaut wie zur Zeit der Nazi-Okkupation.
    Zur Zukunft der Gewerkschaften befragt, gab der Militärkommissär schließlich unverblümt zu, kein Mensch weiß, wie es weitergehen soll, auch die höchste Führung weiß keine Lösung.
    Die bisweilen hitzige und feindselige Diskussion im Fernsehzentrum zeigt dreierlei.
    Partei und Militär misstrauen einander nach wie vor.
    Das Militär hat nicht die Absicht, die Macht sobald an die Partei zurückzugeben.
    Und schließlich der relativ gemäßigte Kurs von General Jaruzelski gerät, weil er keine Erfolge bringt, immer mehr in die Defensive.
    Barbara Kudnow-Kalergi war das, 12.22 Minuten ist es.
    In Ägypten wurden die Mörder Anwa'el Sadats in diesen Tagen hingerichtet.
    Das beschäftigt die Bevölkerung, man diskutiert über die Folgen dieser Hinrichtung und man diskutiert jetzt wieder über die Ermordung von Anwa'el Sadat.
    Und gerade in diesen Tagen gelang es Dolores Bauer in der ägyptischen Hauptstadt von der ehemaligen First Lady, der Witwe Anwa'el Sadats, vorgelassen zu werden, die damit zum ersten Mal seit der Ermordung ihres Gatten das von ihr von der Regierung auferlegte Schweigen
    …gebrochen hat.
    Hören Sie dazu folgenden Bericht von Dolores Bauer.
    Zwei Wochen lang hatte ich es über alle nur denkbaren Kanäle versucht,… …und die Hoffnung schon fast aufgegeben,… …als mich am Tag vor meiner Abreise die Nachricht erreichte,… …Gina Zadatlest bitten, um 16.30 Uhr für eine halbe Stunde.
    Ein zufälliger, ganz privater Kontakt über ihre Tochter hatte Früchte getragen.
    Drei Sperren,… …genaue Befragung, Untersuchung des Tascheninhalts,… …aber überall war mein Name deponiert.
    So ging es dann ganz einfach.
    Der Privatsekretär führte mich durch den gepflegten Garten in die weitläufige Villa am Nil, die sie immer noch bewohnen darf.
    Wie lange noch?
    Ich packe mein Gerät aus.
    Der Sekretär, ein soldatisch wirkender junger Mann, erklärt streng, wir wünschen lediglich eine private Unterhaltung.
    Wir müssen Interviews prinzipiell ablehnen.
    Da betritt die Dame des Hauses in strengem Schwarz, ungeschminkt bis auf die schmalen schwarzen Striche um die ausdrucksvollen Augen den Raum.
    Scharfe Worte hin und her.
    Der Sekretär zieht offensichtlich beleidigt ab.
    Selbstverständlich stehe ich zur Verfügung.
    Ich werde Ihnen jede Frage beantworten.
    Wen der junge Mann unter »wir« gemeint hat, wird nicht klar.
    Klar ist nur, dass er einem Gebot zuwiderhandelt, das für sie nach einem halben Jahr die Zeit der schweigenden Trauer zu Ende zu sein scheint.
    Hören Sie einen Ausschnitt aus dem Gespräch, das ich mit China Sadat geführt habe, viel länger als die erlaubte halbe Stunde.
    Es ist eine sehr schwierige Zeit, die wir durchgehen.
    Und wie Sie gesagt haben, es sind Probleme, nicht für den Krieg, weil wir glücklich sind, dass es zu Ende gekommen ist, als der Friedensvertrag zwischen Israel und Ägypten geregelt wurde.
    Wir durchleben eine sehr harte, eine sehr schwierige Zeit.
    Es ist nicht mehr so sehr die Frage, Krieg oder Frieden.
    Das ist seit dem Friedensvertrag zwischen Israel und Ägypten, Gottlob, vorbei.
    Und ich glaube, dass es keinen Krieg mehr geben wird.
    Aber die Probleme, mit denen wir heute konfrontiert sind, sind schlimm, vielleicht sogar noch schlimmer als Krieg.
    Ich kann nur hoffen, dass wir das alles überstehen, Lösungen finden werden.
    Meiner Meinung nach ist es eine Übergangszeit, eine Zeit der Umstellung von jenen Jahren, in denen mein Mann das Land regiert hat, zu einer neuen Epoche, bis unser neuer Präsident Tritt gefunden haben wird.
    Das, was meinem Mann geschehen ist, ist etwas, das ich bis heute kaum glauben kann.
    Und natürlich gibt es diese Fanatiker in unserem Land.
    Es gibt sie immer noch.
    Aber es ist nicht die Mehrheit.
    Es ist eine kleine Minderheit, eine gefährliche Minderheit.
    Man versucht ja, mit ihnen ins Gespräch zu kommen, sie zur Vernunft zu bringen.
    Und ich kann nur hoffen, von ganzem Herzen hoffen, dass das gelingen möge.
    Vielleicht werden wir in sechs, sieben Monaten klarer sehen, wird sich alles beruhigt haben, hoffentlich.
    Wenn man zurückschaut, Madame Sedat, diese Fanatiker gibt es, das weiß man.
    Diese Fanatiker hat es vorher gegeben und man hat es gewusst, auch ihr Mann hat es gewusst.
    Und der Mann wusste, dass er bedroht ist, und trotzdem hatte man das Gefühl, dass er eigentlich mit offenen Augen sozusagen in dieses Unglück gelaufen ist, es wissend, aber sich nicht verstecken wollend.
    Glaubt mir, ich habe das Tape mit seiner Stimme, die sagt, dass er fühlt, dass er seine Mission beendet hat.
    Glauben Sie mir, ich habe ein Band mit seiner Stimme.
    Er sagte, dass er fühle, dass seine Mission zu Ende sei.
    Er sagte das, es wird auch in seinem letzten Buch zu lesen sein, ein Buch, das noch nicht publiziert ist.
    Da wird diese Passage enthalten sein, das, was er genau am 15.
    September, also drei Wochen vor seinem Tod, gesagt hat.
    Gott hat mir alles gegeben.
    Ich glaube, dass ich alles, was ich konnte, meinem Land gegeben habe.
    Ich bin in einen Krieg gegangen, niemand hat an mich geglaubt, und ich habe diesen Krieg gewonnen, weil ich unseren Truppen, weil ich den Menschen dieses Landes vertraut habe.
    Ich habe Frieden gemacht mit Israel, ich bin stolz darauf, aber ich weiß, dass das das Letzte war, was ich für mein Land tun konnte.
    Er wusste, dass es zu Ende war.
    Wusste, dass er alles getan hatte, was er seinem Volk, was er der Menschheit schuldig war.
    Und er sagte, ich kann mein Ende sehen.
    Ja, so sagte er.
    Ich kann mein Ende sehen, unmittelbar vor mir, und es wird genauso geschehen, weil ich nicht mehr vermag, als dieses Schicksal, dieses Ende anzunehmen.
    Auch zu mir hat er davon gesprochen und ich sagte, dass das Unsinn sei, dass kein Mensch sein Ende vorauswissen kann.
    Und er antwortete, dass er es zwar nicht wisse, im Sinne eines gesicherten, beweisbaren Wissens, aber dass er sein Ende fühle, das Ende seiner Mission.
    I have a mission which is finished.
    And I believe this is the end of everything.
    I will leave everything and I will relax.
    I wanted to relax.
    Ich habe meine Mission beendet.
    Ich lasse alles hinter mir.
    Ich will ausruhen.
    Das waren seine Worte.
    Worte, die er auf Tonband gesprochen hat, drei Wochen vor seinem Tod.
    Und dann, während der Parade, ich saß ein paar Meter hinter ihm.
    Ich habe alles gesehen.
    Er stand auf.
    Als einziger ist er aufgestanden.
    Er war der einzige.
    Alle anderen ließen sich zu Boden fallen, nur er nicht.
    Aber das war Anwar el Sadat.
    Er streckte die Hand aus, wandte den Kopf zur Seite, als wollte er sagen, das sind sie, das sind die Fanatiker, ich kenne sie, kenne ihre Gesichter.
    Und ich glaube daran,
    dass er seinen Tod auch als eine Botschaft, eine Botschaft an uns alle verstanden hat.
    Und ich hoffe nur, dass alle Menschen hier, vor allem die Verantwortlichen, diese Botschaft verstehen.
    Hütet euch vor diesen Fanatikern.
    Und ich weiß heute, dass er sich für uns geopfert hat, damit wir begreifen, dass diese Menschen zu allem fähig sind.
    Was geschehen ist, ist geschehen.
    Und ich muss sagen, ich fühle keinen Hass in meinem Herzen.
    Aber ich möchte die Menschen aufrütteln, wachsam zu sein.
    Sonst wird es bei uns so sein wie im Iran.
    Das müssen wir verhindern.
    Nicht mit Gewalt, sondern mit Liebe und Geduld.
    Das war ein ORF-exklusiv-Interview mit der Witwe des ermordeten ägyptischen Präsidenten, Anwalt Sadat Shihan.
    Sadat das Interview machte Dolores Bauer in Ägypten.
    Mehr über die gegenwärtige Situation in Ägypten hören Sie heute Abend im Brennpunkt unter dem Titel Ägypten, Sie glauben an den Frieden und Dolores Bauer glaubt an den wirtschaftlichen Zusammenbruch des Landes.
    12 Uhr und 30 Minuten ist es nun ein kurzer Überblick über das, was im Mittagschanal noch folgt.
    Wir bringen die Inlandspresse, schauen natürlich jeden Tag.
    Wir berichten über den neuen Kollektivvertrag der Bauholzarbeiter, über ein neues Gesetz, das die Ungleichheiten um die Staatsbürgerschaftserlangung verhindern und beseitigen soll und im Kulturteil berichten wir über die Kunstmesse 82, die gestern im Wiener Museum des 20.
    Jahrhunderts eröffnet wurde.
    Und jetzt gleich weiter ins Inland.
    SPÖ-Klubchef Heinz Fischer stellte nämlich heute in einer Pressekonferenz zwei neue Gesetzesinitiativen der Bundesregierung vor.
    Die SPÖ will das geltende Waffenexportgesetz durch eine Novelle verschärfen und damit Waffenexport überhaupt weiter erschweren.
    Alle drei Fraktionen des Nationalrates wollen darüber hinaus auch ein neues Haushaltsrecht, heißt also ein neues Budgetrecht, verabschieden.
    Das sei deshalb notwendig geworden, weil, so Heinz Fischer, das derzeitige Budgetrecht zersplittert, uneinheitlich und auch unübersichtlich sei.
    Weitere Einzelheiten nun im folgenden Beitrag von Johannes Fischer aus dem Parlament.
    Die Diskussionen um eine neuerliche Verschärfung des österreichischen Waffenexportgesetzes scheinen nun wenige Wochen nach dem Besuch des libyschen Revolutionsführers Gaddafi in Wien und rund einen Monat vor der groß angelegten Friedensdemonstration am 15.
    Mai voll entbrannt zu sein.
    Während Steirer Generaldirektor Malzacher erst kürzlich im Interviews betonte, dass auch längerfristig sein Konzern auf die Waffenproduktion aus arbeitsplatzsichernden Gründen nicht verzichten könne und der neue Generalsekretär der ÖVP, Michael Graf, gemeint hatte, man brauche in dieser Hinsicht kein neues Gesetz, unternimmt SPÖ-Club-Chef Heinz Fischer einen neuen Vorstoß zur Verschärfung der Exportbedingungen.
    Es soll, so Fischer, in das neue Gesetz ausdrücklich ein Passus über die Menschenrechte eingebaut werden, der es in Hinkunft möglich machen soll, sich ausdrücklich auf die Menschenrechte zu berufen.
    Darüber hinaus sollen entweder der Hauptausschuss des Nationalrates oder der Außenpolitische Rat ständig über Waffenexporte informiert werden.
    Das ist auch eine der Überlegungen, die wir anstellen, dass ein Hauptausschuss des Nationalrates oder irgendein anderes Gremium von mir als der Außenpolitische Rat
    wenigst global über die Gesamtentwicklung informiert wird.
    Weil ich glaube, dass es fürs Erste schon recht gut wäre, wenn das Volumen der Waffenexporte in Österreich einmal nicht ansteigt, wenn wir das stabil halten können.
    Und Generaldirektor Malzacher hat mir im Dezember in einem Gespräch gesagt, das ist eine Zielsetzung, die mit den wirtschaftlichen Notwendigkeiten der Steuerwerke nicht unvereinbar wäre.
    Ich bin ja bescheiden und ich möchte auch nicht zu große Erwartungen hier wecken.
    Ich glaube nicht, dass wir mit einer solchen Gesetzesnovelle die gesamte Problematik der Waffenexporte beseitigen können mit einem Schlag.
    Wenn wir uns nicht einfach auf den Standpunkt stellen, die ganze Diskussion interessiert uns nicht, sondern wenn wir sagen, das Bessere ist der Feind des Guten und dieses Gesetz ist sehr gut, aber es ist noch verbesserungsfähig und vor allem ist im Bereich der Menschenrechte hier noch eine strengere Praxis notwendig und der Anstoß dazu soll vom Gesetzgeber ausgehen.
    das akzeptieren, dann glaube ich, ist eben eine solche Weiterentwicklung des Gesetzes zweckmäßig und dass gerade Österreich ein Land ist, in dem eben die Frage Menschenrechte möglichst noch sorgfältiger behandelt und strikter in Erwägung gezogen wird, als das vielleicht andere Länder tun.
    Frage an Heinz Fischer, würde er persönlich nach dem Stopp der Panzerexporte nach Argentinien eben solche Exporte nach Libyen bewilligen?
    Wenn Sie mich um meine private, persönliche Meinung fragen, würde ich es vorziehen, wenn wir nach Libyen nicht exportieren würden oder müssten.
    Und zwar aus einer Summierung von Ursachen.
    Nicht nur unter dem Menschenrechtsgesichtspunkt, sondern überhaupt auch der Brisanz der Situation im Nahen Osten etc.
    Ich mache da keinen Hehl daraus, aber ich gebe zu, ich tue mir da leichter als der Generaldirektor Malzacher oder sein Betriebsratsobmann.
    Um Waffen anderer Art, nämlich um parlamentarische, ging es bei der zweiten Gesetzesinitiative der SPÖ um ein neues Budgetrecht.
    Die Opposition, die diesem Gesetz zustimmen soll, soll danach mehr Einblick und Kontrolle in den Budgetvollzug erhalten, die Regierung hingegen mehr Flexibilität.
    Unter anderem soll die Regierung verpflichtet werden, dem Nationalrat jährlich ein Investitionsprogramm für die nächsten vier Jahre vorzulegen, was, so Fischer, zu einer erhöhten Durchschaubarkeit der finanzpolitischen Grundlagen des Budgets führen soll.
    Beim Geld ausgeben soll der Regierung in bestimmten Fällen nach Befassung des Nationalrates Flexibilität eingeräumt werden.
    Darüber hinaus soll der Finanz- und Budgetausschuss ständig voll über den gesamten Budgetvollzug informiert werden.
    Das wäre es aus dem Parlament und damit zurück zum Studio.
    Zwei neue Gesetzesinitiativen der SPÖ-Regierung, also ein neues Budgetrecht und ein verschärftes Waffenexportgesetz.
    Reporter Johannes Fischer berichtete über SPÖ-Klubchef Heinz Fischer.
    12.35 Uhr ist es, wir werfen einen Blick in die heutigen Tageszeitungen.
    Was schreiben die Zeitungskommentatoren?
    Auszüge hat Hans Langsteiner ausgewählt.
    Die gestrige Pressekonferenz der ÖVP zur 7.
    Schulorganisationsgesetznovelle ist das Hauptthema der heutigen innenpolitischen Zeitungskommentare.
    In der Wiener Zeitung kritisiert ein Kurzkommentar die grundsätzliche Kritik, die der Schulsprecher der Volkspartei, Katzstaller, dabei am Regierungsentwurf geübt hatte.
    Über Sachfragen, wie etwa die Klassenschülerhöchstzahl, gilt es nun zum Konsens zu finden.
    Nicht ohne Ausklammerung des ideologischen Hintergrundes, versteht sich.
    Mit dem Aufreißen von Gräben und dem Schüren von Vorurteilen und Emotionen kann der Sache ganz bestimmt kein guter Dienst erwiesen werden.
    Und der ÖVP-Schulsprecher erweist auch seiner Partei keinen solchen.
    Wie die Wiener Zeitung übt auch die sozialistische Arbeiterzeitung Kritik an der schulpolitischen Haltung der ÖVP.
    Peter Pellinger meint dort,
    Wieder schneidet sich die ÖVP ganz kräftig ins eigene Fleisch.
    Wie immer, wenn sie auf harte Linie spielen will.
    Die Ablehnung der 7.
    Schulorganisationsgesetznovelle würde in erster Linie klassisches ÖVP-Potenzial treffen.
    Diejenigen ländlichen Familien, deren Kinder heute zu 80% Hauptschulen besuchen und die bessere Umsteigmöglichkeiten in die AHS mittels angeglichener Lehrpläne vereitelt sehen würden.
    und diejenigen Familien, denen die ÖVP allen sonstigen Beteuerungen zum Trotz die Wahlmöglichkeit zwischen Latein und einer zweiten, lebenden Fremdsprache verweigert.
    Im neuen Volksblatt der ÖVP streicht Peter Klar schließlich grundsätzliche Aspekte der Schulreform heraus, wenn er schreibt.
    Manche versuchen, sich ihre Aufgabe allein durch die Schaffung neuer Lerninhalte zu entledigen.
    Uns jedoch erscheint dies als ungenügend und am Problem vorbeiführend.
    Wichtiger als alle organisatorischen Tricks ist eine innere Schulreform.
    Die Schule muss wieder befähigt werden, die ihr anvertrauten Kinder und Jugendlichen zu reifen Bürgern zu erziehen, die diesem Leben in dieser Zeit gewachsen sind.
    Die Schule darf keine reine Ausbildungsfabrik werden.
    Sie muss sich, wenn dies auch etwas lyrisch klingt, als zweites Elternhaus in der wichtigsten Lebensphase der Menschen bewähren können.
    Gelingt dies, dann hat sie ihre Aufgabe erfüllt.
    Gelingt dies nicht, dann bleibt jede Reform Stückwerk.
    Das war die Inlandspresse-Schau im heutigen Mittagsschanal und wir kommen jetzt zum Thema Geld, zumindest was die Bauholzarbeiter anbelangt.
    Wie es ja bereits zum Ritual von Kollektivvertragsverhandlungen gehört, bis weit über Mitternacht hinaus hat es in der vergangenen Nacht gedauert, bis sich die Gewerkschaft der Bauholzarbeiter und die Unternehmerseite über einen neuen Kollektivvertragsabschluss einig geworden sind.
    Das wesentlichste Verhandlungsresultat eine Lohnerhöhung um 6,7 Prozent.
    Was dann sonst noch ausgehandelt wurde, darüber informiert sie nun Hans-Christian Unger.
    Mehrere Wochen hindurch schien es so, als ob die Forderungen der Gewerkschaft der Bauholzarbeiter und die Zugeständnisse der Bauunternehmer auf keinen gemeinsamen Nenner gebracht werden könnten.
    Was schließlich dazu führte, dass mit dem Ablauf des alten Kollektivvertrags am 31.
    März erstmals ein vertragsloser Zustand eintrat.
    Ab heute zwei Uhr früh gehört dieser wieder der Geschichte an.
    Nach langwierigen Verhandlungen ist nämlich endlich eine Einigung erzielt worden.
    Der wichtigste Punkt für die mehr als 120.000 Beschäftigten?
    Die Kollektivvertragslöhne werden rückwirkend ab 1.
    April um 6,7 Prozent erhöht.
    Ursprünglich hatten die Arbeitnehmer 8,5 Prozent gefordert.
    Das erste Angebot der Arbeitgeber lag bei 6 Prozent.
    Dass man sich bei den Löhnen einig werden würde, darüber herrschte auf beiden Seiten Klarheit.
    Wenig Aussicht bestand jedoch von vornherein, dass die Gewerkschaft die wichtigste Forderung, nämlich die Bildung eines zentralen Fonds für die Abfertigungen, durchsetzen wird können.
    Mithilfe dieses Fonds hätten dann auch jene Bauarbeiter Abfertigungen bekommen, die nicht die dafür notwendigen Jahre in ein und demselben Betrieb verbracht haben.
    Das gestrige Verhandlungsergebnis am sogenannten Treueprinzip wird so gut wie nicht gerüttelt.
    Dafür werden aus den Überschüssen der Bauarbeiterurlaubskasse des Jahres 1981, das sind rund 300 Millionen Schilling, Pauschalabfertigungen in Sonderfällen ausgezahlt.
    Und zwar rückwirkend bis zum Jahre 1972.
    Die Höhe dieser einmaligen Abfertigung 10.000 Schilling.
    Wer hat nun einen Anspruch darauf?
    Bisher galt der Zeitraum für den Anspruch auf eine Abfertigung dann als nicht unterbrochen, wenn dem gekündigten Arbeiter eine Bestätigung des Dienstgebers ausgestellt wurde, dass er, etwa nach Ablauf der Totensaison im Winter, wieder eingestellt wird.
    In vielen Fällen wurde diese Regelung jedoch recht lax gehandhabt.
    Wenn nun einem Arbeiter diese Bestätigung fehlt, kann er einen Antrag auf die Pauschalabfertigung stellen.
    Dies gilt, wie bereits gesagt, rückwirkend bis zum Jahre 1972.
    Ein anderer nicht unwichtiger Punkt in dem gestern ausgehandelten, komplizierten Vertragswerk
    Aus Mitteln der Bauarbeiterurlaubskasse werden auch einmalig 80 Millionen Schilling für den Ausbau und die Errichtung der Lehrlingsausbildungsstätten, der sogenannten Bauhöfe, zur Verfügung gestellt.
    Ein zusätzlicher Beitrag zur Verhinderung von Jugendarbeitslosigkeit also.
    Der Kommentar der Unternehmerseite nach den Verhandlungen, der Führer der Gewerkschaftsdelegation, Präsident Hesum, war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
    Jeder hat dort noch nachgelassen, wo es möglich war.
    Es gibt also weder Gewinner noch Verlierer.
    Neuer Kollektivvertrag bei den Bauholzarbeitern mit 6,7% Lohnerhöhung und einer ganzen Menge.
    von Formalem und Komplizierten.
    Und um Formales und um Kompliziertes geht es auch im folgenden Beitrag.
    Denn wie reagieren Sie zum Beispiel, wenn Sie auf einmal erfahren, dass Sie staatenlos sind?
    Wenn die Behörde Ihnen sagt, dass Sie Ihren Pass abgeben müssen, weil Sie nicht Österreicher sind und Sie haben das aber immer geglaubt.
    Sie können sich das vermutlich gar nicht vorstellen, aber einem Linzer Diplomgrafiker passierte genau das.
    Er und seine Mutter sind jetzt praktisch staatenlos, obwohl das im großen Ganzen nur ein Formalproblem war, das zur Staatenlosigkeit der beiden Linzer führte.
    Die Mutter des Grafikers hatte einen, wie sie glaubte, staatenlosen Mann geheiratet und da war nicht gewusst, dass dieser zum Zeitpunkt der Eheschließung noch polnischer Staatsbürger war.
    Sie wurde also Polin.
    Vielleicht kann man also die Staatsbürgerschaft verlieren, das ist die Frage.
    Und wie kann man sie bekommen?
    Zwei Fragen, denen Jürgen Jungwirth nachgegangen ist.
    Der Fall der beiden Linzer, die die Staatsbürgerschaft verloren haben, oder genau gesagt, wie sie bemerken mussten, dass sie gar keine haben, ist nicht allein Anlass, die Problematik der Staatsbürgerschaft zu überdenken.
    In Erinnerung hat man ja die Fälle von bekannten Sportlern, die schneller als irgendjemand andere die österreichische Staatsbürgerschaft, aber auch im anderen Ausland ist das so, bekommen haben.
    Wie kann man die Staatsbürgerschaft bekommen und welche Gründe gibt es, um sie zu verlieren?
    Dazu Dr. Friedrich Maier vom Innenministerium.
    Die Staatsbürgerschaft verliert man in der Regel durch den Erwerb einer fremden Staatsangehörigkeit.
    Nach dem jetzigen Staatsbürgerschaftsgesetz, durch den Erwerb einer fremden Staatsangehörigkeit, wird die Staatsbürgerschaft Graf Gesetzes verloren, sofern nicht vorher die Beibehaltung bewilligt worden ist.
    Die Möglichkeit einer Bewilligung, einer Beibehaltung besteht.
    Und zwar dann, wenn Leistungen im Interesse der Republik Österreich erbracht wurden oder noch zu erwarten sind oder besonders berücksichtigungswidriger Grund im Interesse der Republik Österreich vorliegt.
    Wie lange ist diese Frist?
    Wie lange dauert das?
    Grundsätzlich ist ein mindestens 10-jähriger Wohnsitz im ununterbrochenen ordentlichen Wohnsitz im Gebiet der Republik Österreich erforderlich.
    Vier Jahre genügen dann, wenn ein besonders berücksichtigungswidriger Grund vorliegt.
    Welche Gründe sind das?
    An sich hat der Verfassungsausschuss bei der Gesetzwerbung beispielsweise einige aufgezählt.
    Das sind z.B.
    Anerkennung als Konventionsflüchtling oder Eheschließung mit einer österreichischen Staatsbürgerin.
    oder auch Anpassung an die österreichischen Verhältnisse in Sprache und Lebensart, Mangelberuf etc.
    Das sind so verschiedene Gründe, die beispielsweise angeführt sind.
    Noch ein Problem gibt es, gerade jetzt akut geworden durch die Polenflüchtlinge.
    Es gibt sogenannte Papierehen.
    Die Ehefrau eines Österreichers, der aus dem Ausland stammt, bekommt die Staatsbürgerschaft.
    Es gibt ja keine großen Bedingungen, Voraussetzungen.
    Dazu Dr. Friedrich Mayer.
    Die Staatsbürgerschaftsreden sind natürlich ein Problem, weil nach dem derzeitigen Gesetz ist es so, dass wenn eine Ausländerin einen Österreicher heiratet, sie die Möglichkeit hat, während des aufrechten Bestandes der Ehe jederzeit eine Erklärung nach § 9 Staatsbürgerschaftsgesetz abzugeben.
    Und sie erwirbt mit dem Zeitpunkt der Abgabe der Erklärung die österreichische Staatsbürgerschaft.
    Und nur dann, wenn also tatsächlich nachgewiesen wird, dass ja ausschließlich aus dem Grunde des Erwerbes der Staatsbürgerschaft die E-Schließung eingegangen ist, dann kann der Staatsanwalt also hier einschreiten.
    In der Praxis aber nicht überprüfbar?
    Ist schwer überprüfbar in der Praxis.
    Umgekehrt ist es wieder so, dass ein Ausländer, der eine Österreicherin heiratet, praktisch nur eine Aufenthaltsbewilligung und auch damit die Basis für die Arbeit in Österreich bekommt.
    Der Gesetzgeber möchte das nun korrigieren.
    Es ist derzeit ein Gesetzentwurf ausgearbeitet, der momentan im Begutachtungsverfahren ist und hier will man jetzt einige erschwerende
    einbauen, andererseits auch für den Mann die Möglichkeit eines Rechtsanspruchs auf den Erwerb der Staatsbürgerschaft schaffen, also der mit einer österreichischen Staatsbürgerin verheiratet ist.
    Und welche Erschwernisse sind das?
    Naja, es wird vor allen Dingen ein gewisser Wohnsitz im Inland
    und eine gewisse Dauer der Ehe erforderlich sein bzw.
    im Ausland auch die Möglichkeit geschaffen, dass jemand im Ausland ist.
    Allerdings ist eine längere Ehedauer vonnöten.
    Der Entwurf ist aber jetzt erst in Begutachtung?
    Derzeit im Begutachtungsverfahren, ja.
    Detail am Rande.
    Ein 22-jähriger Türke wurde verhaftet, weil er Frauen, darunter seine eigene Ehefrau, praktisch für Ehen vermietete, damit die angeheirateten ausländischen Arbeiter die Aufenthaltsbewilligung bekamen.
    Der Lohn für diese Scheinehen bis zu 20.000 Schilling.
    Das war Jürgen Jungwirth und die Moral der Geschichte könnte man sagen, heirate einheimisch und ernähre dich redlich, dann hat man vermutlich nicht ganz so viele Probleme.
    12 Uhr und 46 Minuten ist es, willkommen zum Kultur-Teil im Mittagschanal.
    Nach zweijähriger Pause gibt es nun in Wien wieder eine Kunstmesse österreichischer Galerien.
    Gestern Abend wurde sie eröffnet, zugänglich ist sie bis zum 19.
    April, jeweils von 11 bis 20 Uhr.
    Als Veranstaltungsort figuriert diesmal das Museum des 20.
    Jahrhunderts im Schweizer Garten beim Wiener Südbahnhof.
    Hören Sie Konrad Zobel.
    Für vier Tage sind die österreichischen Galerien ins Museum übersiedelt.
    Zumindest 25 von ihnen, also etwas über die Hälfte der im Verband österreichischer Galerien moderner Kunst vertretenen Mitglieder.
    Man sieht viele gute Arbeiten und natürlich ist die Anzahl jener Werke, die unter anderen Umständen nie in ein Museum gekommen wären, noch viel größer.
    Die Frage, was Verkaufsgalerien überhaupt in einem Museum zu suchen haben, auch wenn sie keine Verkaufsmesse, sondern nur eine Leistungsschau präsentieren, beantwortete Museumsdirektor Dieter Ronthe in seiner Begrüßungsrede gestern Abend so.
    Gibt es eine Interessenskollision zwischen Kunstmarkt und dem Museum?
    Sie wissen, dass diese Frage immer wieder aktuell wird.
    Ich nenne ein Beispiel.
    Wir machen eine große Ausstellung des Künstlers X, der Nachlass und 60 Prozent des Oeuvres sind in der Hand einer bestimmten Galerie.
    Man braucht dieses Material und sofort kommt verdeckt der Kunsthandel mit gewissen Interessen in das Museum.
    Und hier ging es darum, die Dinge so klar zu trennen, die Ebenen so zu trennen, dass der Interessenskonflikt nicht entsteht.
    Und ich glaube, dass das hier gelungen ist, dass die Ebenen sauber getrennt worden sind.
    Wir stellen als Museum das Haus für diese Leistungsschau zur Verfügung.
    Wir haben nicht ausgewählt.
    Das ist wieder eine Sache des Verbandes und der Galerie."
    Ronte meinte weiter, das Museum wolle auch zeigen, dass die Galeristen nicht nur böse Händler im Tempel, nicht nur Profitgeier wären, sondern auch das Vorfeld für die Avantgarde und des Museums bildeten.
    Ähnlich positiv äußerte sich in ihrer Eröffnungsrede Bundesministerin Dr. Hertha Firnberg.
    Wenn wir die große Zahl der Galerien, die sich heute hier präsentieren, und jene noch größere, die heute nicht präsentiert sind, vergleichen mit den wenigen Galerien vor eineinhalb Jahrzehnten, dann dürfen wir wohl feststellen, dass hier eine ganz großartige, explosionsartige Entwicklung erfolgt ist.
    Und das wird verstärkt dadurch, dass die Aktivität unserer Galerien
    die aus der Kunstszene heute gar nicht mehr wegzudenken sind, außerordentlich gewachsen ist.
    Wir finden fast täglich Neues bei Ihnen.
    Sie haben eine Mobilität, einen Einfallsreichtum und Fantasie, die ich manches Mal unseren Museen wünschen würde.
    Leider ist bei dieser Kunstmesse gerade die Mehrzahl der mobilsten und mit informativen Aktivitäten interessantesten Galerien nicht vertreten.
    Die Frage, ob eine österreichische Kunstmesse eine sehr restriktive Qualitätsauswahl oder eine breite Gesamtschau offerieren soll, erhitzt ja seit Jahren die Gemüter.
    Das fing an beim ersten Versuch im Palais Lichtenstein und verstärkte sich bei der folgenden Kunstmesse im Wiener Künstlerhaus,
    Die erste Kunstmesse des neu gegründeten Galerienverbands fand dann in der Wiener Secession statt.
    Und als man wegen der größeren Räumlichkeiten 1979 in den Kursalon übersiedelte, war dort das Ergebnis so unbefriedigend, dass man zwei Jahre Pause einlegte.
    Welche Hoffnungen verbindet der Vorsitzende des Galerienverbands, John Seiler, mit der Kunstmesse im Museum des 20.
    Jahrhunderts?
    In erster Linie erhoffen wir uns, dass ein neues Publikum
    von der Existenz dieser Galerien und ihrer Tätigkeit Kenntnis erlangen.
    Es ist sicherlich nicht ganz einfach, alle Galerien in Wien ständig zu besuchen, sich ein Bild zu bilden für jemanden, besonders wenn er sich neu
    mit der Kunst beschäftigt, ist das der ideale Platz, sich ein erstes Bild zu machen.
    Also hier haben sicherlich die Galerien ihr Bestes gegeben.
    Sicherlich durch die österreichische Käuferschicht und Sammler
    Bedingt gibt es keine Millionenobjekte, weil in Österreich nicht um viele Millionen Schilling-Kunstwerke gekauft werden.
    Dadurch ist es also sicherlich insofern eine Einschränkung.
    Und das, was es in Wien oder in Österreich gibt, ist das hier ein sehr gutes Beispiel.
    Wenn diese Kunstmesse also auch international gesehen wenig Bedeutung hat, so ist es doch erfreulich zu sehen, dass der lokale Kunstmarkt offensichtlich gedeiht und, wie die nach wie vor steigende Zahl der Galerien zu beweisen scheint, auch noch nicht unter den schwierigeren wirtschaftlichen Verhältnissen zu leiden hat.
    Konrad Sobel war das.
    Das Museum erhält übrigens für die Bereitstellung der Räumlichkeiten für die Kunstmesse 82 Kunstwerke im Wert von 60.000 Schilling.
    Verschiedene Geldinstitute Österreichs veranstalten ja immer wieder kulturelle Programme, nicht nur für ihre Kunden.
    Es gibt Jugendclubs, Lesungen, Bücherankäufe und immer wieder Ausstellungen in den verschiedensten Bankfilialen, also die Banken als die guten Onkel in der Kunst.
    Heute Vormittag gab der Generaldirektor der Krediteinstalt Bankfarm, der frühere Finanzminister und Vizekanzler Hannes Androsch, im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt, was die größte österreichische Bank auf dem Sektor Kunstförderung plant.
    Brigitte Hofer sprach mit dem Neo-Kunstfachmann Androsch.
    Herr Generaldirektor Dr. Androsch, es ist nicht die vordergründige Aufgabe einer Bank, Kunstförderung zu betreiben.
    Sie planen jetzt eine Reihe von Aktivitäten in diese Richtung, Bildankäufe, Ausstellungen, Lesungen und Konzerte.
    Warum und mit welchem Budget wollen Sie das tun?
    Sicherlich ist das nicht die eigentliche oder ureigenste Aufgabe einer großen Bank, aber neben ihrer eigentlichen Aufgabe glauben wir, und das schon seit Jahren, dass damit auch ein kultureller Auftrag verbunden ist, in verschiedenster Form.
    im architektonischen Bereich, wenn es um die Ausgestaltung von Außenstellen geht.
    Das sind sicherlich viele Millionen an Investitionen dazu erforderlich, aber man kann einen städtebildnerischen Beitrag, ortsbildenden leisten.
    Es sind die Unterstützungen der Musik, in unserem Fall der Jeunesse Musical.
    Es sind Ankäufe lebender, bildender Künstler, aber auch die Erhaltung oder Rückführung wichtiger Exponate schon verstorbener österreichischer Künstler.
    Also in allen Bereichen mit einem Budget von
    einigen Millionen Schilling insgesamt, nicht gerechnet den Architekturbereich, der natürlich viel aufwendiger ist im Einzelfall.
    Das war jetzt ein größerer Überblick.
    Wie sieht es konkret aus?
    Sie haben ein paar konkrete Pläne heute schon angesprochen, zum Beispiel eine Zusammenarbeit des Residenzverlages mit zum Beispiel dem Reinhardt-Seminar, eine ungewöhnliche Kombination.
    Nun, das ist das Beispiel für die Literatur, die österreichisch erlebende Literatur.
    Er ist besonders betreut im Residenzverlag.
    Wir glauben, da helfen zu können, wobei dann darüber hinaus gedacht ist, durch Bücherankäufe, Bibliotheken, Schülerladen zu helfen, zu solchen Werken zu kommen, die sie sonst mit immer wieder zu knappen Budgets nicht bekommen könnten.
    Ihre Bank will sich in Zukunft besonders mit dem Ankauf von moderner Kunst befassen.
    Wenn wir jetzt überhaupt über das Problem der Ankäufe von Bildern sprechen, als Sie noch Finanzminister waren, gab es ja oft die Frage an Sie, warum kann man solche Ankäufe nicht abschreiben, wie zum Beispiel in Amerika, wie zum Beispiel in England?
    Wie stehen Sie jetzt zu dieser Frage?
    in ihrer neuen Position?
    Ja, unverändert, weil man aus vielen Gründen nicht beliebig ein Detail aus einem anderen System herausnehmen kann und das eigene übertragen kann, weil ich nicht glaube, dass vertretbar ist, dass zwei Drittel unter Umständen von einem anderen gezahlt werden, dann kann der das nämlich gleich selber für seine Museen
    aufwenden, sondern wenn jemand hier eine Mäzenenleistung erbringen will, dann soll er dies auch tun, aber zu seinen eigenen Lasten.
    Und diese Absicht besteht und wir werden sie im verstärkten Maße durchführen in der Richtung bei den bildenden Künsten,
    heranwachsenden, den lebenden Künstlern in erster Linie eine Hilfestellung, eine Plattform zu bieten und auf diese Weise auch einen größtmöglichen Personenkreis sozusagen mit
    diesen Entwicklungen vertraut zu machen, bis auch hin, aus einer solchen Vertrautheit zu erwerben zu werden, was ja an vielerlei Hinsicht nicht zuletzt auch wieder für die Künstler doch eine große Bedeutung hat.
    Und jetzt die unvermeidliche Frage, wenn Sie zurückgingen in die Politik, würden Sie also nichts ändern an dieser Modalität, dass Kunstankäufe keine steuerliche Begünstigung erhielten?
    Ich glaube, es hat sich an den Grundlagen nichts geändert.
    Und wenn die Grundlagen dieselben sind, glaube ich, kommt man auch wieder zu demselben Schluss.
    Das war ein Gespräch mit dem Bankmann Hannes Androsch über Kunstankäufe der CA.
    Und wir schließen mit Kurzmeldungen im Mittagsschornal.
    Argentinien, Großbritannien.
    Bei seinen Bemühungen, den britisch-argentinischen Konflikt um die Falkland-Inseln zu schlichten, ist der amerikanische Außenminister Haig wieder in Buenos Aires eingetroffen.
    Er will hier neuerlich mit der Militärjunta verhandeln.
    Die militärische Situation im Südatlantik scheint sich unterdessen zuzuspitzen.
    Die amtliche argentinische Nachrichtenagentur meldet das Auslaufen mehrerer Einheiten der Kriegsmarine.
    Nach Angaben der britischen Marine wird der Kampfverband, der sich auf die Falklands zubewegt, von sowjetischen Fernaufklärungsflugzeugen beobachtet.
    In London hat die Falkland-Krise an der Börse zu einem Kursrückgang geführt.
    Österreich Die Verhandlungen um den neuen Kollektivvertrag für die Bau- und Holzarbeiter sind in der vergangenen Nacht beendet worden.
    Die Kollektivvertragslöhne werden rückwirkend ab 1.
    April um 6,7 Prozent angehoben.
    Die ursprüngliche Förderung der Gewerkschaft, einen zentralen Abfertigungsfonds zu errichten, aus dem Abfertigungen ohne Rücksicht auf die jeweilige Dauer der Firmenzugehörigkeit ausgezahlt werden sollten, ist nicht verwirklicht worden.
    Der Parlamentarische Ausschuss zur Untersuchung der Vorgänge um die Wohnbaugenossenschaft Ost ist am Vormittag zu einer weiteren Sitzung zusammengetreten.
    Der Generalsekretär der ÖVP, Graf, hat heute heftige Kritik am Vorsitzenden dieses Ausschusses, FPÖ-Abgeordneter Bauer, geübt.
    Graf sprach unter anderem von einer unerträglichen Nebenjustiz des Ausschussvorsitzenden.
    Auf diese Vorwürfe replizierte seinerseits der FPÖ-Abgeordnete Frischenschlager.
    Er sprach von unqualifizierten Attacken Grafs.
    Es stehe gerade Graf als Mitglied des erzkonservativen CV nicht zu, sich laufend als oberste Instanz für guten und richtigen Liberalismus aufzuspielen, formulierte Frischenschlager.
    SPÖ-Klub Obmann Fischer hat sich für eine Verschärfung des österreichischen Waffenexportgesetzes ausgesprochen.
    Vor allem will Fischer, dass Menschenrechtsbelangen in Zukunft verstärkt Aufmerksamkeit beigemessen wird.
    Die SPÖ will weiters in Fragen des Budgetrechts initiativ werden.
    Anlässlich der Vollversammlung der Wiener Arbeiterkammer sagte Präsident Zettel, Österreich sei in der international kritischen Wirtschaftssituation mehr denn je auf eigenständige Wirtschaftspolitik angewiesen.
    Weiters appelliert die Vollversammlung der Arbeiterkammer an alle Ausbildungsbetriebe, verstärkte Bemühungen zu unternehmen, um Jugendliche in qualitativ guten Ausbildungsstätten unterzubringen.
    SPÖ-Zentralsekretär Marsch hat erklärt, der 1.
    Mai werde heuer im Zeichen des Bekenntnisses zum Frieden stehen.
    Zum ersten Mal planen Umweltschutzorganisationen, bekannt als grüne Gruppen, am 1.
    Mai in Wien eine Feier abzuhalten.
    Noch die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend.
    Im Süden Bewölkungszunahme, sonst bereits heiter.
    Nachmittagstemperaturen 11 bis 15 Grad.
    Das war das Freitag-Mitte-Journal, meine Damen und Herren.
    Was im WBO-Parlamentarischen Untersuchungsausschuss los war, das haben Sie ja in den Kurzmeldungen gehört.
    Wir melden uns wieder um 18 Uhr im Abend-Journal.
    Auf Wiederhören.
    Musik

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    Datum: 1982.04.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
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    Inhalt: Nachrichten
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    Datum: 1982.04.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
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    Inhalt: Nachrichten
    Großbritannien - Argentinien - Falklandkonflikt: Argentinien hofft auf Haig-Erfolg, zeigt sich aber kompromissablehnend
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    Datum: 1982.04.16 [Sendedatum]
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    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
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    Mitwirkende: Schlenker, Hans Heinz [Gestaltung]
    Datum: 1982.04.16 [Sendedatum]
    Ort: Buenos Aires [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
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    Interview: Jehan As Sadat
    Mitwirkende: Bauer, Dolores [Gestaltung] , As Sadat, Jehan [Interviewte/r] , Anonym, Übersetzer [Interviewte/r]
    Datum: 1982.04.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz SPÖ-Klubobmann Heinz Fischer: Waffenexportgesetz, Budgetrecht
    Einblendung: SPÖ-Klubobmann Heinz Fischer
    Mitwirkende: Fischer, Johannes [Gestaltung] , Fischer, Heinz [Interviewte/r]
    Datum: 1982.04.16 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Parlament [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau: Schuldiskussion
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1982.04.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Bildung ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neuer Bau-Holz-Kollektivvertrag: Pauschalabfertigung in Sonderfällen
    Mitwirkende: Unger, Hans Christian [Gestaltung]
    Datum: 1982.04.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wie kann man die Staatsbürgerschaft erwerben oder verliern? Interview mit Dr. Friedrich Mayer
    Interview: Dr. Friedrich Mayer
    Mitwirkende: Jungwirth, Jürgen [Gestaltung] , Mayer, Friedrich [Interviewte/r]
    Datum: 1982.04.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kunstmesse 1982 im Museum des 20. Jahrhunderts
    Einblendung: Direktor Dieter Ronte, Wissenschaftsministerin Hertha Firnberg, John Sailer
    Mitwirkende: Zobel, Konrad [Gestaltung] , Ronte, Dieter [Interviewte/r] , Firnberg, Hertha [Interviewte/r] , Sailer, John [Interviewte/r]
    Datum: 1982.04.16 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Museum des 20. Jahrhunderts [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Kultur ; Wirtschaft ; Bildende Kunst ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz: Kulturelle Aktivitäten des CA
    Interview: CA-Generaldirektor Hannes Androsch
    Mitwirkende: Hofer, Brigitte [Gestaltung]
    Datum: 1982.04.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Kultur ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Literatur ; Bildende Kunst ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1982.04.16
    Spieldauer 01:00:05
    Mitwirkende Henke, Reinhold [Moderation] [GND]
    Wendl, Fritz [Regie] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1982.04.16 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-820416_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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