Mittagsjournal 1982.06.29

Video-Player wird geladen.
Advertisement
Aktueller Zeitpunkt 00:00
Dauer 00:00
Geladen: 0%
Streamtyp LIVE
Verbleibende Zeit 00:00
1x
  • Marker
  • Beschreibungen aus, ausgewählt
  • Untertitel aus, ausgewählt
    x
    ZOOM HELP
    Drag zoomed area using your mouse or a finger.
    100%

    Rechtliches

    Zitieren

    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in fünf Sekunden ist es zwölf Uhr.
    Zwölf Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Guten Tag meine Damen und Herren, aus dem Studio des Mittagsjournals begrüßt Sie Herbert Dobrowolny.
    Heute können Sie Beiträge zu folgenden Themen hören.
    Sitzung des Ministerrates mit anschließendem Pressefoyer.
    Parlament debattiert Reform des Bundespräsidentenwahlrechts.
    Kommentare aus den heutigen österreichischen Tageszeitungen, Analyse der Situation der AEG anlässlich der Bilanzpräsentation, Institut für Wirtschaftsforschung und Institut für Höhere Studien veröffentlichen Wirtschaftsprognosen, die man unter dem Satz mehr Arbeitslose trotz Konjunkturentwicklung zusammenfassen könnte.
    Und Verein für Konsumenteninformation setzt sich mit der Qualität der am Markt angebotenen Sonnenkollektoren auseinander.
    Auslandsschwerpunkt in der Berichterstattung ist der Krieg im Libanon.
    Wir bringen einen Situationsbericht aus Beirut, informieren Sie über die Rolle Ägyptens im Konflikt und über die Beratungen der EG-Mitgliedstaaten in Brüssel und berichten aus Rom über die Reisepläne des Papstes in den Libanon.
    Die Kulturredaktion berichtet über eine Pressekonferenz von ÖVP-Vizebürgermeister Erhard Bussek und Stadtrat Jörg Mauthe zum Thema Kulturpolitik in der Bundeshauptstadt.
    Zu Beginn aber die Nachrichten aus aller Welt, die Edgard Haider zusammengestellt hat.
    Gelesen werden sie von Wilfried Schierlbauer.
    Nahe Osten.
    In Beirut sind zurzeit geheime Verhandlungen über einen Abzug der Palästinenser aus dem belagerten Westteil der libanesischen Hauptstadt im Gange.
    Über den Verlauf der Gespräche ist nichts bekannt.
    Die PLO hält an ihrer Forderung fest, dass sich die israelischen Truppen mindestens fünf Kilometer vor die Stadtgrenze Beiruts zurückziehen müssten.
    Außerdem will die PLO nur mit der libanesischen Regierung über ihren weiteren Verbleib im Libanon verhandeln.
    Nach einer Meldung des israelischen Rundfunks sind an den Geheimverhandlungen über den Abzug der Palästinenser, außer Vertretern der libanesischen Regierung, auch unter Händler Saudi-Arabiens, Ägyptens und Frankreichs beteiligt.
    Ein israelischer Armeesprecher erklärte unterdessen, ein Abzug der palästinensischen Freischärler mit ihren Waffen sei für Israel unannehmbar.
    In den vergangenen Stunden sind keine Meldungen über neuerliche Kampfhandlungen bekannt geworden.
    Ägypten.
    Staatspräsident Mubarak beschuldigt Syrien mit Israel ein Stillhalteabkommen im Libanon geschlossen zu haben.
    In einer Rede vor Funktionären der regierenden Nationaldemokratischen Partei in Kairo sagte Mubarak, anders sei die syrische Passivität nach der israelischen Invasion im Libanon nicht zu erklären.
    Der ägyptische Präsident verdächtigt Syrien durch ein Abkommen als Ersatz für die von Israel annektierten Golanhöhen, sich nun mit der Beherrschung der libanesischen BKA-Ebene abgefunden zu haben.
    Eine Lösung des Libanon-Konflikts kann nach Ansicht Mubaraks nur durch eine Übergabe der Waffen der Palästinenser an die libanesische Armee erreicht werden.
    Ägypten will eine weltweite diplomatische Offensive zugunsten der Palästinenser einleiten.
    Europäische Gemeinschaft Die Staats- und Regierungschefs der Zehner Gemeinschaft schließen heute in Brüssel ihre zweitägigen Beratungen ab.
    Im Mittelpunkt der Schlussdebatten werden voraussichtlich die Verabschiedung eines gemeinsamen Appells für einen Waffenstillstand im Libanon und eine scharfe Verurteilung der Handelsbeschränkungen durch die USA stehen.
    Nach Angaben von Diplomaten sind sich die Staats- und Regierungschefs grundsätzlich darüber einig, hinsichtlich des Libanons einen Waffenstillstand und den gleichzeitigen Abzug der israelischen und palästinensischen Streitkräfte in und um Beirut zu verlangen.
    Meinungsunterschiede bestehen aber über die Einschätzung der Rolle der PLO und darüber, ob das Recht der Palästinenser auf Bildung eines eigenen Staates ausdrücklich anerkannt werden soll.
    Einhellig verurteilten die zehn Staats- und Regierungschefs die Verschärfung des Embargos gegen das Erdgasröhrengeschäft der Westeuropäer mit der Sowjetunion durch die USA.
    Schweiz.
    In Genf beginnen heute Verhandlungen zwischen den USA und der Sowjetunion über den Abbau der strategischen Rüstung.
    Die beiden Delegationsleiter, der amerikanische General Rowney und der sowjetische Diplomat Karpov, nannten als gleichlautendes Ziel der Gespräche den klar erkennbaren und weitreichenden Abbau strategischer Atomwaffen.
    Die USA haben vorgeschlagen, 2400 Interkontinentalraketen sowie jeden dritten Sprengkopf zu verschrotten.
    Auf diese Weise würden auf jeder Seite nur noch 850 sogenannte Trägersysteme bestehen bleiben.
    Außerdem soll lediglich die Hälfte der dann noch vorhandenen Sprengköpfe auf dem Festland stationiert werden.
    Dieser Punkt wird voraussichtlich eine der Hauptstreitfragen der Verhandlungen werden, da die Sowjetunion etwa 80 Prozent ihrer Interkontinentalraketen zu Lande stationiert hat, in den USA befinden sich aber zwei Drittel dieser Waffen auf U-Booten.
    Die Sowjetunion befürchtet bei einer Annahme des amerikanischen Vorschlages eine militärische Überlegenheit der USA.
    Ein besonders schwieriger Punkt ist weiters die Frage der Überprüfbarkeit eventueller Abmachungen.
    Österreich.
    Die Industriellenvereinigung hat sich heute neuerlich gegen die Einführung einer fünften Urlaubswoche ausgesprochen.
    Im Pressedienst der Industrie heißt es, es sei bedauerlich, dass im Gewerkschaftsbund die wirtschaftlichen Realitäten zurücktreten und auch Präsident Benja auf die Forderungen von Sozialminister Dallinger eingeschwenkt sei.
    Man werde aus der derzeitigen wirtschaftlichen Krisensituation nicht herauskommen, wenn man der Wirtschaft immer wieder neue, schwere Schläge versetze, argumentiert die Industriellenvereinigung gegen die zusätzliche Urlaubswoche.
    Die Industriellenvereinigung warnt heute in einer Aussendung vor allzu viel Optimismus bei der Interpretation der revidierten Prognose des Wirtschaftsforschungsinstitutes über die Wirtschaftsentwicklung in den Jahren 1982-83.
    Die kritische Situation in der Bauwirtschaft und die fehlenden Auftragseingänge zeigten, dass die Prognosewerte noch keineswegs als endgültig anzusehen seien.
    Als eines der Haupthindernisse für eine neuerliche Konjunkturbelebung bezeichnet man in der Industrie die hohen Zinsen.
    Die Industriellenvereinigung weist auch auf die Notwendigkeit hin, in den nächsten Monaten vor allem die Einkommenspolitik an die geänderten wirtschaftlichen Verhältnisse anzupassen.
    Dabei sollte auch die Überlegung von Finanzminister Salcher im Auge behalten werden, dass jede Verschiebung der Kostensituation gegenüber dem wichtigsten Handelspartner, der Bundesrepublik Deutschland, die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Wirtschaft beeinträchtige.
    Jugoslawien.
    Der Kongress des Bundes der Kommunisten Jugoslawiens wird heute in Belgrad mit den Wahlen zum Zentralkomitee beendet.
    Das Zentralkomitee wird anschließend ein neues Parteipräsidium wählen.
    Allgemein wird erwartet, dass der Slowene Mitya Rybicic für ein Jahr zum Parteivorsitzenden bestimmt wird.
    Der aus Bosnien-Herzegowina stammende Nikolaj Stojanovic wird wahrscheinlich neuer Parteisekretär.
    Im Verlauf des Parteitags haben die Delegierten die wirtschaftliche Lage im Land sowie die zunehmende Bürokratisierung von Staat und Partei heftig kritisiert.
    Bekräftigt wurden hingegen die Prinzipien der ideologischen Unabhängigkeit und die Politik der Blockfreiheit.
    Großbritannien.
    Nach 48-stündiger Dauer wird der ursprünglich unbefristete Streik der britischen Eisenbahner heute um Mitternacht beendet werden.
    Die Delegierten beim Jahreskongress der Eisenbahner Gewerkschaft im Plymouth haben dafür gestimmt, die Bereinigung des Lohnkonfliktes einer Schlichtungsstelle zu übertragen.
    Fortgesetzt wird hingegen der Streik bei der Londoner Untergrundbahn.
    Da sich dem Ausstand auch die meisten Londoner Busfahrer angeschlossen haben, bleibt der öffentliche Verkehr in der britischen Hauptstadt weitgehend lahmgelegt.
    USA.
    Die Vereinigten Staaten erleben einen neuen Kinoboom.
    Die Begeisterung für das Kino lässt sich mit den 30er Jahren vergleichen.
    Die Branchenzeitung Verity schreibt, selbst wenn ab sofort bis zum Jahresende kein Mensch mehr ins Kino ginge, wäre 1982 eines der besten Jahre für die Kinobranche.
    Besondere Aufmerksamkeit erregt in den USA der neueste Film von Steven Spielberg, Extraterrestrial.
    Bereits im Morgengrauen bilden sich vor den Kinokassen Menschenschlangen.
    Der Andrang wiederholt sich in allen größeren Städten.
    Innerhalb der ersten 10 Tage spielte dieser neue Film 35 Millionen Dollar ein.
    Ähnlichen Erfolg hat der zweite Teil des Filmes, Krieg der Sterne.
    Er läuft gleichzeitig in 1600 Kinos, das sind 10% aller Kinos in den Vereinigten Staaten.
    Die Wetterlage.
    Österreich befindet sich noch in einer Nordwestströmung, die Störungstätigkeit hat aber bereits wesentlich nachgelassen.
    Der Hochdruckeinfluss nimmt zu.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    Bei veränderlicher, häufig noch starker Bewölkung lokale Regenschauer, zwischendurch aber auch schon sonnig.
    Schwacher bis mäßiger Wind aus West bis Nordwest.
    Nachmittagstemperaturen 17 bis 23 Grad, Tiefstemperaturen der kommenden Nacht 8 bis 14 Grad.
    Die Prognose für morgen Mittwoch.
    An der Alpnordseite bei veränderlicher Bewölkung noch einzelne kurzdauernde Regenschauer.
    Im größten Teil Österreichs aber bereits sonniges Wetter.
    Im Süden heiter, schwachwindig.
    Tageshöchsttemperaturen 18 bis 24 Grad.
    Die Vorschau auf übermorgen Donnerstag.
    Sonnig und Temperaturanstieg.
    Höchstwerte 22 bis 27 Grad.
    Die Messwerte von 12 Uhr.
    Wien, wolkig 20 Grad, Westwind 15 Kilometer in der Stunde.
    Eisenstadt, stark bewölkt, leichter Regen, 16 Grad, Südost 5.
    Linz, wolkig 19 Grad, West 15.
    Salzburg, stark bewölkt, 18 Grad, Südost 5.
    Innsbruck, wolkig 17 Grad, Nordostwind 5 Kilometer in der Stunde.
    Bregenz, bedeckt, 15 Grad, Südwest, 10.
    Graz, stark bewölkt, 15 Grad, windstill.
    Und Klagenfurt, bedeckt, 16 Grad, Nordwestwind, 3 Kilometer in der Stunde.
    12 Uhr und 11 Minuten, Sie hören das Mittagsjournal des aktuellen Dienstes.
    Wir beginnen unsere Berichterstattung im Ausland.
    Am Sonntag vor drei Wochen begann mit der israelischen Invasion in den Libanon die bisher längste kriegerische Auseinandersetzung im Nahen Osten.
    Ziel des israelischen Schlages war und ist es, die Palästinenser gleichsam aus dem Gebiet vor ihrer Haustür, also aus dem Libanon, wegzubekommen.
    Der Libanon ist seit 1969 aufgrund eines in Kairo geschlossenen Abkommens gleichsam die Heimstätte der Palästinenser und sie genießen dort eine Art exterritorialen Status.
    Im Zuge der Invasion gelang es den Israelis, Beirut einzukesseln, die wichtigste Straße von Beirut nach Damaskus unter Kontrolle zu bringen und ungefähr 6.000 Palästinenser in ihrem größten Lager in Westbeirut einzuschließen.
    Nun geht es darum, dass die Palästinenser den Libanon verlassen und zwar nach den jüngsten Versionen ohne Waffen und über das Meer.
    Wohin sie gehen sollen, ist derzeit unklar, denn weder Syrien noch Kuwait, beides potenzielle Zielorte, haben bis jetzt großes Interesse dokumentiert.
    Das ist der Status quo.
    Wie es derzeit in Beirut aussieht, schildert dem folgenden Gerd Schneider.
    Nach drei Wochen Krieg und nach vier Tagen Waffenstillstand gibt es im Libanon Handzeichen für eine politische Lösung.
    Nach außen bleiben PLO und Israel bei ihrer harten Linie.
    In öffentlichen Erklärungen behauptet die PLO, dass sie bis zum letzten Mann kämpfen werde.
    Israel wiederum festigt seine militärischen Positionen rund um die libanesische Hauptstadt und verschärft den Nervenkrieg.
    Gestern warfen israelische Flugzeuge erneut Flugblätter über Beirut ab mit Warnungen an die Bevölkerung, die Stadt so schnell wie möglich zu verlassen, sich zwischen ihrem Besitz und ihrem Leben zu entscheiden.
    Hinter verschlossenen Türen gehen jedoch die Geheimverhandlungen weiter zwischen PLO, der libanesischen Regierung und Israel.
    Der frühere libanesische Ministerpräsident Saeb Salam, der eine Vermittlerrolle übernommen hat, gibt sich optimistisch, warnt aber vor übertriebenen Hoffnungen.
    Niemand rechnet damit, so sagte er, dass die PLO-Kämpfer morgen ihre Koffer packen und abreißen.
    Der zur Diskussion stehende Vorschlag läuft darauf hinaus, dass die PLO ihre Waffen an die reguläre libanesische Armee übergibt, dass sich die israelischen Truppen einige Kilometer von Beirut zurückziehen und dass schließlich die 6.000 PLO-Fetaillen das Land mit dem Schiff verlassen.
    Wesentlicher Punkt in den Verhandlungen, so heißt es in diplomatischen Kreisen, ist die Formel für einen ehrenvollen Rückzug.
    Die PLO will nicht die Demütigung hinnehmen, unter den Augen und Gewehren der israelischen Armee über die Straße nach Damaskus abzuziehen.
    Um das Gesicht zu wahren, sollen beispielsweise die Evakuierungsschiffe die palästinensische Flagge zeigen.
    Darüber hinaus möchte die PLO einige Einheiten der palästinensischen Befreiungsarmee unter dem Kommando der libanesischen Streitkräfte im Lande stationieren.
    Solche eher symbolischen Verbände stehen auch in Syrien und in Jordanien.
    Eine weitere Forderung der PLO ist die Beibehaltung einiger Garnisonen in Nord-Libanon, die bisher vom Krieg verschont sind und wo sich ebenfalls große palästinensische Lager befinden.
    Die PLO besteht schließlich darauf, ihre politische Präsenz im Libanon beizubehalten.
    In den letzten Jahren hat die PLO eine umfangreiche Infrastruktur im Libanon aufgebaut mit Fabriken, Krankenhäusern, Schulen und anderen sozialen Einrichtungen.
    Im Ausland betreibt die Organisation Entwicklungshilfe und unterhält ein weit verzweigtes Netz von Botschaften und Informationsbüros.
    In diesem umfangreichen Apparat sind hunderte von Mitarbeitern beschäftigt.
    Ihre Zukunft ist durch die israelische Forderung nach einem kompletten Abzug der PLO aus dem Libanon ebenfalls infrage gestellt.
    Die Vorschläge der Palästinensischen Befreiungsorganisation für eine politische Lösung der Krise wurden nach Angaben aus Beirut über den amerikanischen Sonderbotschafter Philip Hadid an Israel weitergeleitet.
    Israelische Regierungskreise haben jedoch zu verstehen gegeben, dass die Zeit für diplomatische Bemühungen begrenzt ist.
    Die in Beirut gehegten Hoffnungen auf ein baldiges Ende der Krise erhielten durch eine Erklärung von Pielosche Piafia Harafat, einen neuen Dämpfer.
    In der vergangenen Nacht sagte Arafat, der israelische Druck auf Beirut habe die Entschlossenheit der PLO zum weiteren Kampf für die Befreiung Libanons von israelischer Besatzung und zur Wiederherstellung der libanesischen Souveränität nur verstärkt.
    Nach den Zuständen der letzten Jahre muss man allerdings fragen, welche Souveränität?
    Den Ägyptern kommt bei der möglichen Beilegung des Krieges eine wichtige Vermittlerrolle zu.
    Das einzige arabische Land, das mit Israel einen Frieden geschlossen hat, schaltet sich nun auch nach außen hin in die Vermittlungsbimmungen ein.
    Peter Brünner informiert sie aus Kairo.
    Die Palästinenser müssen ihre Waffen der libanesischen Armee übergeben.
    So schätzt der ägyptische Präsident Hosni Mubarak die Situation ein und fürchtet doch zugleich,
    dass eine Kapitulation der Palästinenser negative Auswirkungen auf die Stabilität der gesamten Region haben werde.
    Auch in Ägypten, wo die zahlenmäßig schwache Opposition einen betont pro-palästinensischen Standpunkt einnimmt und die außenpolitische Initiative, die Ägypten in den letzten Tagen gestartet hat, steht zweifellos auch unter dem innenpolitischen Druck, den die israelische Invasion im Libanon in Ägypten erzeugt hat.
    Dennoch nimmt Ägypten zweifellos einen besonderen Platz unter den am Libanon-Konflikt beteiligten Parteien ein, als Mittler hinter den Kulissen zwischen Israel, den USA und den Palästinensern.
    Verfolgt man die politischen Äußerungen der letzten Tage, so wird klar, in welcher Richtung die ägyptische Regierung den möglichen Ausweg aus der Krise um Beirut sieht.
    Da steht der Gedanke an eine palästinensische Exilregierung im Vordergrund und die Wiederaufnahme der Autonomie-Verhandlungen.
    Beides weist darauf hin, dass Ägypten die Umwandlung der PLO in eine rein politische Organisation anpeilt, die den Gedanken des militärischen Kampfes für die palästinensischen Rechte aufgegeben hat.
    Und dabei könnten in der Tat die Europäer als nicht-kompromissierte Partner eine Rolle spielen.
    Es wäre das erste Mal, dass die Europäer wirklich ein Stück Mitverantwortung für die Entwicklungen im Nahen Osten tragen könnten, Frankreich insbesondere.
    Insofern ist die Botschaft Mubaraks an die europäische Gemeinschaft, weit mehr als jene jahrelang geübte Routine arabischer und spezieller ägyptischer Politik, die Europäer zu ungewollten und sinnlosen Stellungnahmen herauszufordern.
    Letztlich steht dabei die Frage im Hintergrund, welche Garantien man den Palästinensern für das politische Überleben und für politische Handlungsfreiheit gewähren kann, um jene befürchteten Folgen eines neuerlichen palästinensischen Terrorismus
    der böse Auswirkungen vor allem auf eine Reihe von arabischen Staaten haben könnte, soweit wie möglich auszuschließen.
    Die Meldung, Ägypten habe bereitsseitige Schiffe in libanesische Gewässer entsandt, um die Fedayeen aus Beirut an Bord zu nehmen, wird von Kairo aus energisch dementiert.
    Es ist wohl auch noch zu früh für solche Aktionen.
    Das Interessante ist, der Ergebnis der politischen Entwicklungen der letzten Tage ist,
    dass Ägypten in seiner Sonderrolle als einziger arabischer Staat, der Frieden mit Israel geschlossen hat, im Augenblick der zuverlässigste und vermutlich auch uneigennützige Partner der Palästinenser ist.
    Im Moment, solange noch Yasir Arafat mit seiner Linie relativer Mäßigung in der PLO das Sagen hat.
    Das Schicksal Arafats ist wahrlich so ungewiss wie das der PLO und keineswegs als sicher hat zu gelten,
    dass er sich gegen die radikaleren Kräfte der PLO durchsetzen wird.
    Die politische Richtung, die Ägypten eingeschlagen hat, wird stillschweigend von einer ganzen Reihe arabischer Staaten für richtig gehalten.
    Die Konferenz arabischer Außenministerien tun es am Wochenende.
    Es ist zu ähnlichen politischen Schlussfolgerungen gekommen wie Kairo aus.
    Papst Johannes Paul II.
    hat nun wieder einmal seine Bereitschaft dokumentiert, in den Libanon zu reisen, wenn es der Sache des Friedens dienen sollte.
    Ein Anerbieten, das bis jetzt nicht gerade mit Begeisterung aufgenommen wurde.
    Alfons Thalmer aus Rom.
    Heute, am Tag des Kirchenfestes der Apostel Peter und Paul, zelebriert Johannes Paul II.
    ein abendliches Pontifikalamt.
    dass dem Gebet und dem Einsatz für den Frieden im Allgemeinen sowie in Libanon im Besonderen gewidmet ist.
    Der Papst ist sich aber dessen bewusst, dass realpolitisch gesehen für seine eventuelle Vermittlung oder für einen Besuch in Libanon keine Voraussetzungen gegeben sind.
    So ist auch seine gestrige Aussage im Rahmen des alljährlichen Rechenschaftsberichts vor dem Collegium de Cardinale zu verstehen.
    Nachdem er gesagt hatte, ich bin jederzeit bereit, mich nach Libanon zu begeben, rückte er auch hinzu, sofern das nur möglich wäre.
    Dass es nicht möglich ist, zeigt das Schweigen Jerusalems im Kontrast zur begeisterten und umgehenden Aufnahme durch den Palästinenser Arafat, dessen Erklärung bereits eine einzige propagandistische Manipulierung des päpstlichen guten Willens gegen Israel darstellt,
    und allein dadurch schon die Aussichten auf ein Erscheinen des Papstes in Beirut zunichte macht.
    Mit diesem Beitrag von Alfons Dalmwar haben wir vorläufig die Berichterstattung über den Libanon-Konflikt abgeschlossen.
    Die Sitzung des Ministerrates der EG-Mitgliedstaaten in Brüssel in Sachen Libanon ist derzeit noch im Gang.
    Einen Beitrag darüber können Sie etwas später im Verlauf des Mittagsjournals hören.
    Mittlerweile ist es 12 Uhr und 20 Minuten geworden.
    Berichte aus Österreich.
    Vor wenigen Minuten haben die beiden österreichischen Wirtschaftsprognoseinstitute, nämlich das Institut für Wirtschaftsforschung und das Institut für Höhere Studien, ihre Vorhersagen über die wirtschaftliche Entwicklung im heurigen und im kommenden Jahr bekannt gegeben.
    Schon seit zwei Jahren hofft man auf einen Konjunkturaufschwung.
    Nun wird eine solche wirtschaftliche Erholung für den heurigen Spätherbst prognostiziert.
    Allerdings wird dieser Wirtschaftsaufschwung das Problem der steigenden Arbeitslosigkeit kaum mildern.
    Helmut Glitzander ging in Gesprächen mit den Chefs der beiden prognostizierenden Institute darüber hinaus der Frage nach, wie werden sich die jüngsten Pläne der Urlaubsverlängerung auf die Wirtschaftsentwicklung auswirken.
    Gestern hatte ja ÖGB-Präsident Anton Wenier einen Stufenplan zur Verlängerung des Urlaubs um eine Woche angekündigt.
    Wir schalten nun direkt zu unserem Schnellreportagewagen.
    Insgesamt ist nur wenig Erfreuliches von den Wirtschaftsprognosen zu berichten.
    Das sagt ja schon die Überschrift der Experten vom Wirtschaftsforschungsinstitut.
    Steigende Arbeitslosigkeit trotz Konjunkturbelebung.
    Dazu einmal die Dürrenzahlen.
    Wirtschaftswachstum heuer 1,5 bis 2 Prozent, Inflation rund 5,5 Prozent, Arbeitslosigkeit 3,5 bis 3,6 Prozent.
    Im kommenden Jahr 2,5 bis 3 Prozent Wirtschaftswachstum, Inflation 5 bis 5,5 Prozent, Arbeitslosigkeit 3,7 bis 3,8 Prozent.
    Der bessere Wert entstammt dabei jeweils der Prognose vom Institut für Höhere Studien, der schlechtere vom Wirtschaftsforschungsinstitut, wobei aber die Unterschiede sehr klein sind.
    Nachdem man nun schon zwei Jahre auf den Wirtschaftsaufschwung hofft, zuerst einmal die Frage an Direktor Erhard Fürst vom Institut für Höhere Studien.
    Mit wie viel Hoffnung und wie viel Sicherheit die Prognosen erstellt wurden?
    Sicher ist die Prognose keineswegs.
    Die Wahrscheinlichkeit ist über 50 Prozent und darum hat das Institut für Höhere Studien diese Prognose gemacht.
    Aber ich würde durchaus mindestens ein Drittel Wahrscheinlichkeit für einen niedrigeren Wachstumswert heuer angeben.
    Ganz egal, wie es nun kommt, die Arbeitslosigkeit wird auch in Österreich um sich greifen.
    Jahrelang haben nun die Österreicher gehört, Wirtschaftswachstum sichert Arbeitsplätze.
    Jetzt stimmt diese Formel nicht mehr so ganz.
    Direktor Helmut Kramer vom Wirtschaftsforschungsinstitut erläutert.
    Bei einem so geringen Wachstum, wie wir es erwarten, ist die Nachfrage nach Arbeitskräften kleiner als der Zustrom von neuen Erwerbstätigen.
    Suchenden, also insbesondere von starken jugendlichen Jahrgängern, die aus den Schulen in den Arbeitsprozess eintreten wollen.
    Und damit steigt die Arbeitslosigkeit.
    Das heißt, Herr Dr. Kramer, das Problem der Jugendarbeitslosigkeit kommt verschärft auf uns zu?
    Das kann man sagen.
    Zum Zweiten, trotz Konjunkturbelebung, die Konjunkturbelebung ist eine zum guten Teil erhoffte, was passiert, wenn die Konjunkturbelebung nicht stattfindet?
    Ja, das wäre eine sicherlich sehr düstere Vision.
    Wenn das nicht eintritt, dann müssen wir damit rechnen, dass die Arbeitslosigkeit in Österreich auch deutlich über vier Prozent steigt.
    Im Jahresdurchschnitt heißt das folgendes.
    1981 hatten wir rund 70.000 Arbeitslose, heuer werden es knapp über 100.000 sein und im kommenden Jahr 110.000, wenn alles gut geht.
    Falls nicht, dann kann es auch 120.000 Arbeitslose und mehr bei uns geben.
    Dabei würde uns auch eine verschärfte Politik bei den ausländischen Arbeitskräften kaum helfen, sagt Direktor Kramer.
    Es wird zunehmend schwerer, in größerer Zahl Gastarbeiter abzubauen, in jenen Gebieten, in denen
    Wirtschaftliche Krisen besonders ausgeprägt sind etwa in der Steiermark.
    Da ist der Abbau bereits sehr weit fortgeschritten und kann kaum mehr viel weiter getrieben werden.
    Wo sich die Gastarbeiterbeschäftigung noch konzentriert ist beispielsweise im Zentralraum Wien.
    Hier muss man aber bedenken, dass ein Abbau der Gastarbeiterbeschäftigung in zunehmendem Maße verbunden ist mit einer Zunahme an arbeitslosen Gastarbeitern, die Unterstützung beziehen.
    Noch zwei weitere Meinungen der Experten zu aktuellen Fragen.
    Erstens glauben die Wirtschaftsexperten, dass es trotz des Appells des Finanzministers für Lohnabschlüsse unter der Inflation de facto zu Reallohnerhöhungen kommen wird, weil nämlich im Einzelfall durch diverse Zuschläge mehr herauskommt, als der Abschluss ausmacht.
    Die Absicht von ÖGB-Präsident Antón Pena, den Urlaub gestaffelt in den nächsten Jahren um eine Woche zu verlängern, stößt bei Direktor Fürst auf Skepsis.
    Das hat natürlich in erster Linie die Folge, dass die Kostenbelastung steigt, denn der Arbeitnehmer, der a priori denselben Lohn oder dasselbe Gehalt bekommt, steht eine Woche weniger zur Verfügung.
    Und eine Kostenbelastung ist sicherlich in der gegenwärtigen Wirtschaftslage nicht sehr zu raten.
    Insgesamt glaube ich nicht, dass kurzfristig eine Arbeitszeitverkürzung, sei es in der Form höheren Urlaubes, sei es in der
    vor weniger Wochen Arbeitszeit den Arbeitsmarkt wesentlich entlasten würde, das heißt zu einer wesentlichen Reduktion der Arbeitslosigkeit führen würde, da die Unternehmern heute extrem zurückhaltend sind bei der Aufnahme von neuen Arbeitskräften, denn eine
    Anstellung eines neuen Mitarbeiters bedeutet ja doch eine längerfristige Investition.
    Und solange die Wirtschaftsaussichten nicht deutlich besser sind, nach oben gerichtet sind, behilft man sich hier lieber mit Überstunden oder einfach mit dem Versuch, die Produktivität, also die Leistung in derselben Zeit zu steigern.
    bietet schon das bisher Gesagte genügend Grund zur Sorge, so wird es nach einer mittelfristigen Vorherschau des Instituts für Höhere Studien bis 1987 kaum besser werden.
    Nur etwa 2,5 Prozent durchschnittliches Wirtschaftswachstum, die Arbeitslosigkeit pendelt zwischen 3,5 und 4 Prozent.
    So weit der Bericht von den Wirtschaftsprognosen und damit zurück zum Studi des Mittagschanals.
    Die Wirtschaftsprognosen des Instituts für höhere Studien und des Instituts für Wirtschaftsforschung besagen also mehr Arbeitslose trotz einer möglichen leichten Konjunkturerholung.
    Ein Beitrag von Helmut Klezander.
    Heute ist der erste von drei Parlamentstagen dieser Woche.
    Es sind die letzten Parlamentssitzungen vor der großen Sommerpause.
    Auf der Tagesordnung steht als wichtigster Punkt eine Neuordnung der Bundespräsidentenwahl.
    Das entsprechende Gesetz wird novelliert.
    Aus dem Parlament berichtet Irmgard Bayer.
    Nach den Erfahrungen der letzten Bundespräsidentenwahl waren sich alle drei Parteien über die folgenden Änderungen einig.
    Stellt sich künftig nur ein Kandidat der Wahl, wird es Stimmzettel mit Ja und Nein geben.
    Das heißt, der Kandidat gilt dann als gewählt, wenn er mehr als 50 Prozent der Wählerstimmen bekommen hat.
    Dieses Problem war bei den vergangenen Bundespräsidentenwahlen von Bedeutung, als es einige Zeit ungewiss war, ob Dr. Kirchschläger nicht der einzige Kandidat bleiben würde.
    Letztlich kandidierten damals aber noch Dr. Wilfried Kredler für die Freiheitliche Partei und der von der NDP aufgestellte Norbert Hörer an.
    Auch zwei andere wichtige Änderungen stehen im Zusammenhang mit den Erfahrungen der letzten Bundespräsidentenwahl.
    Die Kandidaten werden auf den Stimmzetteln künftig nicht mehr alphabetisch gereiht, sondern nach der Zahl der Unterstützungserklärungen, die für sie abgegeben wurden.
    Dem Alphabet verdankte Norbert Burger letztens seine Reihung an erster Stelle auf den Stimmzetteln.
    Man meint, dass das mit ein Grund war, warum er so überraschend viele Stimmen, nämlich mehr als 140.000, bekam.
    Außerdem wird die Zahl der nötigen Unterstützungserklärungen für einen Kandidaten hinaufgesetzt.
    Künftig werden 6.000 statt bisher 2.000 Unterschriften für eine Nominierung nötig sein.
    Die Unterstützungserklärung eines Nationalratsabgeordneten wird mit 25.000 Wählerunterschriften gleichgesetzt.
    Und schließlich wird die jetzt noch theoretisch bestehende Wahlpflicht bei den Bundespräsidentenwahlen abgeschafft.
    Aber auch schon bisher gab es in Österreich kaum Verfahren gegen Nichtwähler.
    Am Nachmittag wird heute außerdem eine dringliche Anfrage der ÖVP zum Konferenzzentrum zur Sprache kommen.
    Die ÖVP will vom Bundeskanzler wissen, ob er es als fair und korrekt erachtet, dass für den Bau des Konferenzzentrums schon Aufträge vergeben werden, obwohl das Parlament noch gar nicht über das Volksbegehren gegen das Konferenzzentrum diskutiert hat.
    Und was er tun wird, falls aus dem Konferenzzentrumsbau dann letztlich doch nichts wird.
    Es besteht die Möglichkeit, dass die ÖVP in diesem Zusammenhang sogar einen Misstrauensantrag gegen die Regierung stellen wird.
    Ein weiteres Thema dieses Parlamentstages, ein Entschließungsantrag von SPÖ und ÖVP, mit dem der israelische Einmarsch in den Libanon verurteilt werden soll.
    Und damit zurück zum Studio des Mittagsschornals.
    Das Bundespräsidentenwahlgesetz wird also novelliert.
    Im Parlament finden derzeit die dementsprechenden Beratungen statt, über die sie Irmgard Bayer informierte.
    Eine Minute vor halb eins ist es.
    Nächster Programmpunkt im Mittag schonal ist der Blick in die heutigen österreichischen Tageszeitungen.
    Leopold Esterle hat eine Auswahl der heutigen Kommentare für unsere Englandspresseschau zusammengestellt.
    Nach eineinhalbjährigen Verhandlungen wird morgen im Nationalrat die siebende Schulorganisationsgesetznovelle mit den Stimmen von ÖVP und SPÖ beschlossen.
    Damit scheint eine jahrelange Diskussion um die Gesamtschule beendet.
    Im ÖVP-Organ Neues Volksblatt schreibt dazu Martin Stieglmeier.
    Die Schlacht ist geschlagen, der Kampf um die neue Hauptschule für die Volkspartei siegreich beendet.
    Auf der Strecke bleibt, Gott sei Dank, der Einheitsschultopf der neuen Mittelschule, wie die SPÖ ihr veraltetes Modell einer Schule aller 10- bis 14-Jährigen genannt hätte.
    Und unter dem Hinweis, dass die Gesamtschulversuche 350 Millionen Schilling jährlich gekostet hätten, ergänzt Stieglmaier.
    Nun werden Leistungsgruppen in den Hauptschulen eingeführt.
    Da die Schulversuche zwölf Jahre lang gedauert haben, sind das 4,2 Milliarden Schilling für die großartige Erkenntnis, dass man jeden Schüler gemäß seiner Leistung zu beurteilen habe.
    Und der Leitartikel im ÖVP-Organ schließt mit den Worten,
    Das hat die ÖVP vorher auch schon gewusst.
    Bloß der ideologisch gefärbte Wahn der SPÖ, unbedingt in einer Gesamtschule nachweisen zu müssen, was dabei herauskommt, hat dem Steuerzahler 4,2 Milliarden Schilling gekostet.
    Teuer ist halt jeder Wahn, teuer jeder ideologische Starrsinn.
    Die SPÖ trägt dafür die Verantwortung.
    Zu der Parteieneinigung in Schulfragen hat Chefredakteur Manfred Scheuch in der sozialistischen Arbeiterzeitung verständlicherweise eine andere Haltung.
    Er glaubt nämlich im heutigen Leitartikel, dass die Masse der Bevölkerung dem Gedanken der Gesamtschule zumindest gleichgültig gegenübergestanden sei und dass Unterrichtsminister Sinovac gut daran getan habe, nicht auf einem Wunschbild zu verharren.
    weil durch eine Erhärtung der Fronten überhaupt jeder Fortschritt in der Schulreform verhindert worden wäre.
    Zum Ergebnis der Verhandlungen schreibt Manfred Scheuch,
    Dieses Reformwerk bringt neben vielem als Herzstück eine Hauptschulreform, die es noch mehr Absolventen dieses Schultyps ermöglichen wird, den höheren Bildungsweg einzuschlagen.
    Das ist ein weiterer Schritt zur Förderung der Kinder aus sozial schwächeren Familien.
    Das sozialistische Programm hält freilich die Gesamtschule für die weit bessere Schule, um alle Begabungen zu erfassen und ihnen gleiche Chancen zu bieten.
    Die Aufgabe, die Mehrheit der Menschen hierzulande davon zu überzeugen, steht noch vor uns.
    Soweit zwei grundsätzliche Parteistimmen zu dem für morgen geplanten Beschluss der siebenten Schulorganisationsgesetznovelle.
    Unter dem Titel Trostpflaster geht Hans Rausche im Kurier auf das zweite Hauptthema der heutigen Kommentare ein, nämlich auf den ÖGD-Beschluss, ab dem kommenden Jahr zu einer etappenweisen Verlängerung des Mindesturlaubs zu kommen.
    Angesichts des ebenfalls vom ÖGB Präsident Pena akzeptierten Vorschlags von Finanzminister Salcher, Lohnerhöhungen unter der Inflationsrate zu halten, schreibt er,
    Der ÖGB oder vielmehr Wenja scheint erkannt zu haben, dass die fetten Jahre vorbei sind.
    Da jedoch eine Gewerkschaft den Arbeitnehmern irgendetwas bieten muss, ist man auf die Urlaubsverlängerung verfallen.
    Ein Trostpflaster.
    Nur, die Urlaubsverlängerung ist fix und auf Dauer.
    Die Zurückhaltung beim Lohn nicht.
    Nicht Trostpflaster, sondern Wahlzuckerl ist der ÖGB-Beschluss einer etappenweisen Urlaubsverlängerung für Reinhard Hampel in den oberösterreichischen Nachrichten.
    ÖGB-Präsident Peña hat schon Lohnerhöhungen unter der Inflationsrate das Wort geredet, also muss zum Ausgleich ein anderes Zuckerl her.
    Die Urlaubsverlängerung.
    Ob auch jedermann diese Schleckerei als bekömmlich empfindet, ist eine andere Frage.
    Dem Thema Arbeitszeitverkürzung ist heute Abend auch ein Journal extra gewidmet.
    Ab ungefähr 18.25 Uhr diskutieren im Programm Österreich 1 Sozialminister Dallinger, Skifabrikant Arnsteiner und der Vorstand der Nettingsdorfer Papierfabrik Kessler.
    Ab 18 Uhr in einem Journal extra im Programm Österreich 1 und das Abendjournal des aktuellen Dienstes wird heute bis 18.45 Uhr verlängert.
    12 Uhr und 33 Minuten ist es mittlerweile geworden.
    Kurz ein Blick auf das noch zu absolvierende Programm bis 13 Uhr.
    Wir berichten aus Österreich über die Sitzung des Ministerrates mit dem daran anschließenden Pressefoyer, analysieren die wirtschaftlichen Schwierigkeiten des deutschen Konzerns AEG, informieren aus Alpach in Tirol über einen Dialogkongress zwischen Westeuropa und den Asienstaaten,
    Die Kulturredaktion berichtet über eine Nobelpreisträgertagung in Vorarlberg und über eine Pressekonferenz von Vizebürgermeister Erhard Busseck und Stadtrat Jörg Mauthe in Sachen Kulturpolitik in der Bundeshauptstadt.
    Der bundesdeutsche Elektronikkonzern AEG mit etwa 120.000 Beschäftigten droht in sich zusammenzubrechen, wenn nicht die deutsche Bundesregierung, allen voran Wirtschaftsminister Otto Graf Lambsdorff, eine Haftung von mehr als 8 Milliarden Schilling übernehmen sollte.
    Auch an vier deutsche Bundesländer hat die AEG Bürgschaftsverlangen gerichtet.
    An die Banken stellte der Konzern einen Forderungsverzicht von mehr als 1,4 Milliarden Schilling.
    Die deutsche Bundesregierung hat es nun gestern vorläufig abgelehnt, Haftungen für das Elektronikunternehmen zu übernehmen.
    Staatliche Wirtschaftsprüfer sollen die AEG auf ihre Überlebensfähigkeit untersuchen.
    Ein Umstrukturierungsplan unter dem Kürzel AEG 1983 ist Voraussetzung dafür, dass einer der größten europäischen Elektronikproduzenten und einer der größten deutschen Arbeitgeber doch noch vielleicht überleben kann.
    Der Konzern verfügt über ein weit verzweigtes Netz von Tochterfirmen, ein Netz, das sich auch bis nach Österreich erstreckt.
    Im folgenden Beitrag untersucht Michael Kerbler die Abhängigkeit der österreichischen AEG Telefunkengesellschaft und der sogenannten AEG Telefunken elektronische Bauelementegesellschaft von ihrem deutschen Stammhaus.
    Die Süddeutsche Zeitung titelte Mitte des Monats, AEG ist im Wettlauf mit der Zeit.
    Schon im Untertitel, ohne die beantragte Bundesbürgschaft werden die Chancen als gering veranschlagt, wird klargemacht, dass nur mehr mit Hilfe des Staates der Elektrokonzern AEG Telefunken überleben wird können.
    Deshalb verfolgt man auch in Wien am Sitz der österreichischen IG-Telefunken-Gesellschaft mit Spannung die Entwicklung in Berlin und Frankfurt.
    Allerdings gibt man sich von Seiten des österreichischen IG-Telefunken-Vorstandes gelassen, was Auswirkungen etwaiger Umstrukturierungen in der Bundesrepublik Deutschland auf Österreich betrifft.
    Die Sicherheit rührt wahrscheinlich nicht zuletzt daher, dass im Gegensatz zur Bauelementegesellschaft, die eine hundertprozentige Tochter der deutschen AEG ist, die österreichische AEG Telefunken mehrheitlich im Besitz der Zentralsparkasse ist.
    Nur 49 Prozent der Firmenanteile werden vom maroden deutschen Elektronikkonzern gehalten.
    Der Hauptgeschäftsführer der österreichischen AEG Telefunkengesellschaft, Diplom-Volkswirt Walter Dürbeck, schätzt die Abhängigkeit vom deutschen Stammhaus folgendermaßen ein.
    Für die ÖAT würde ich antworten, dass wir nicht unmittelbar davon betroffen sind.
    Ich bin der festen Überzeugung, dass dieses Konzept AEG 83, wie es genannt wird, verwirklicht wird.
    Und AEG hat das Ziel, den Auslandsanteil, der zurzeit, glaube ich, bei 43 Prozent des Weltumsatzes liegt, auch in Zukunft weiter zu verstärken.
    Und insofern werden die Auslandsgesellschaften absolut notwendig sein und nach meiner Überzeugung sogar noch im verstärkten Umfang.
    Das zweite Unternehmen, das dem AEG Telefunkenkonzern in Österreich gehört, ist jenes, das elektronische Bauelemente in Vöcklerbruck, Braunau und Steyr fertigt.
    Halbleiter werden dort ebenso wie optoelektronische Bauelemente sowie Bedienungsteile für Fernseh- und Rundfunkgeräte hergestellt.
    Das Schicksal dieser AEG Telefunkenbetriebe ist untrennbar mit jenem der deutschen Muttergesellschaft verbunden.
    Allerdings nehmen die Bauelementefabriken eine besondere Stellung innerhalb des AG-Konzerns ein.
    Es existiert nämlich eine starke wechselseitige Abhängigkeit zwischen den Produktions- und Forschungsstätten im bundesdeutschen Heilbronn und Ingolstadt.
    Der Geschäftsführer, Diplomkaufmann Rolf-Dieter Michaelis, ist optimistisch, dass auch nach einer Umstrukturierung in der Bundesrepublik Deutschland die drei Werkstandorte erhalten bleiben werden, die seiner Meinung nach mehr als nur die oft zitierte verlängerte Werkbankfunktion haben.
    Michaelis hofft, dass die unterschriftsreifen Kooperationsverträge mit United Technologies bald zu einem Abschluss kommen.
    Was für die Österreicher quasi einer Überlebensgarantie gleich käme.
    Denn AEG Telefunken würde seine Bauelementefabriken aus dem Konzernverband ausgliedern und mit United Technologies eine neue Gesellschaft gründen, an der die beiden Partner mit je 49 Prozent beteiligt sind.
    Die fehlenden zwei Prozent würden, quasi als Kontrolle, deutsche Banken erhalten.
    Die österreichischen Bauelementefabriken in Braunau, Vöcklerbruck und Steyr würden im Falle der Vertragsunterzeichnung eine neue Tochterfirma dieser gemischten amerikanisch-bundesdeutschen Unternehmung sein.
    Geschäftsführer Michaelis hofft mit seinen 1.100 Beschäftigten auf einen positiven Abschluss und betont, dass der hohe Auftragstand eine gute Beschäftigung bis zum Jahresende sichere.
    Auch an eine Reduktion der Belegschaft sei nicht gedacht.
    Die nächsten Wochen werden zeigen, ob in der Bundesrepublik die Wirtschaftsprüfer der bundeseigenen Prüfungsgesellschaft Treuarbeit der Regierung in Bonn empfehlen werden, den Elektronikkonzern AEG mit einer Bürgschaft finanziell zur Seite zu stehen.
    Das Ja zur Finanzhilfe und der neue Kooperationsvertrag mit den amerikanischen Technologieexperten werden mitentscheidend für die Zukunft der Bauelementefabrik und nicht ohne Einfluss auf AEG Telefunken Österreich bleiben.
    Michael Kerbler stellte die wirtschaftliche Situation des in Schwierigkeiten geratenen Elektronikkonzerns AEG dar.
    Sind Sonnenkollektoren ein Prestigeobjekt für finanzkräftige Anhänger alternativer Lebensformen oder eine sinnvolle Investition für nüchtern rechnende Normalverbraucher?
    Dieser Frage ging der Verein für Konsumenteninformation mit einem Langzeittest der in Österreich erhältlichen Solaranlagen auf den Grund.
    Es handelt sich bei dem heute veröffentlichten Test um die erste genaue Überprüfung von Sonnenkollektoren in Österreich überhaupt.
    Die 15 gängigen Typen von Solaranlagen für den Einfamilienhaushalt wurden dabei ein Jahr lang unter den verschiedenen Witterungsbedingungen erprobt.
    Über die Ergebnisse informiert sie Manfred Kronsteiner.
    Der mit Mitteln der Wohnbauforschung vom Bautenministerium unterstützte Test sollte vor allem die Wirtschaftlichkeit der Sonnenkollektoren zutage fördern, die ja das Herzstück der kompletten Solaranlage ausmachen.
    Für die Untersuchung der Geräte war eine dreijährige Vorbereitungszeit notwendig.
    Erst dann konnte die einjährige Erprobung erfolgen, die, kurz gesagt, keine ermutigenden Ergebnisse für den Normalverbraucher brachte.
    Für die Beheizung eines Hauses im Winter sind die Sonnenenergieanlagen ohnehin nicht geeignet, also orientieren Sie sich lediglich bei der Warmwasserbereitung im Haushalt und nur in geringem Ausmaß für die Beheizung von Swimmingpools im Hochsommer.
    Laut Test sind die Sonnenkollektoren jedenfalls zu teuer und amortisieren sich erst spät, im krassesten Fall sogar erst nach einem Dreivierteljahrhundert, kommentierte heute der Geschäftsführer des Vereins für Konsumenteninformation Dr. Fritz Koppel die Ergebnisse.
    Es ist vor allen Dingen so, dass die Vertriebsfirmen und Installateure, die heute Sonnenkollektoren anbieten, mit völlig unrealistischen Amortisationszeiten operieren.
    Man rechnet den Leuten vor, dass sie das Geld, das sie hier ausgeben, in drei, in fünf Jahren ersparen könnten.
    Tatsächlich ist es so, dass eine solche Anlage etwa für ein Einfamilienhaus 50.000 bis 70.000 Schilling kostet.
    Und dass nur wenn alles zusammenpasst, unter günstigsten Voraussetzungen,
    man damit rechnen kann, mithilfe der Steuerersparnis und so weiter, dass sich das in acht bis zehn Jahren amortisiert.
    Wir haben aber auch Fälle gefunden, bei denen man 75 Jahre warten müsste, bis man die Kosten hereinbringt und wir zweifeln daran, ob der Konsument das erlebt, aber wir zweifeln auch daran, dass der Kollektor, um den es dabei geht, so lange halten wird.
    Bereits was den Vertrieb und die Installation der Solaranlagen betrifft, gibt es in Österreich für den Normalverbraucher Schwierigkeiten, weil nur in ganz wenigen Fällen genug Service geboten wird, kritisiert Dr. Koppe.
    Man müsste wissen, in diesem oder jenem Bereich ist die Firma A, die Firma B Vertragspartner dieses Kollektorherstellers.
    Diese Firma müsste nicht nur den Kollektor, sondern die komplette Anlage, einschließlich Speicher, Isolierung, Regeleinheiten usw.
    montieren, müsste korrekt beraten können.
    Erst dann wird der Kollektor von einem Versuchsobjekt für prestigebewusste Energiesparer zu einem wirklichen Massenkonsumartikel werden können.
    Einen Haltbarkeitstest der Anlagen konnte man in der relativ kurzen Erprobungszeit von einem Jahr natürlich nicht veranstalten, doch zeigte sich bei einem der Produkte bereits eine deutliche Auflösungserscheinung an einer Isolierschicht.
    Für den Normalverbraucher bleibt jedenfalls unterm Strich der Tipp, äußerste Vorsicht bei der Anschaffung einer Solaranlage.
    Halbwegs akzeptabel steigen nur die Bezieher höherer Einkommen wegen der steuerlichen Absetzbarkeit einer derartigen Anlage aus.
    Einer der Firmenvertreter meinte beim heutigen Pressegespräch beschwichtigend, eine Solaranlage vermittle ja psychische Befriedigung.
    Ob die eine im Extremfall bis zu 75 Jahren dauernde Amortisationszeit wettmacht?
    Wie steht es um die Solaranlagen?
    Ein Test des Vereins für Konsumenteninformation, den Manfred Kronsteiner zusammengefasst hat.
    In Alpbach in Tirol findet zurzeit ein Dialogkongress Westeuropa-Asian statt.
    ASEAN ist das Bündnis der fünf südostasiatischen Staaten, Indonesien, Thailand, Malaysia, Singapur und die Philippinen.
    Diese Länder sind unter anderem bemüht, eine gemeinsame Politik in der Frage des von Vietnam besetzten Kambodscha zu finden.
    Die Verbindung zu Österreich liegt in der Tatsache, dass Außenminister Parr, der Vorsitzende der internationalen Kambodscha-Konferenz ist, wenn er auch in einigen Punkten der Kambodscha-Politik der Asienstaaten nicht zustimmt und vor allem dem Zusammenschluss der nicht-kommunistischen Widerstandsverbände mit den berüchtigten Roten Khmer keine Chance gibt.
    Aus Alpach berichtet Harry Sichrovsky.
    Teilnehmend ist dieser Dialogkongress in Alpbach wohl die größte Versammlung von Führungskräften aus dem südostasiatischen Raum, die bisher in Österreich vermutlich überhaupt in Europa abgehalten wurde.
    Seine besondere Aktualität erhält das Treffen durch die Teilnahme von drei Außenministern, jener aus Thailand, Indonesien und Malaysia, die wiederum direkt von einem hochaktuellen Treffen, nämlich der Außenministerkonferenz in Singapur kamen, wo am 17.
    Juni nach jahrelangen Bemühungen die Dreierkoalition des kambodschanischen Widerstands gebildet wurde.
    Für Österreich wiederum wird die scheinbare Distanz von tausenden Kilometern zum Schauplatz überbrückt durch die prominente Rolle, die unser Land bei der Behandlung des Problemkreises spielt.
    Außenminister Parr ist als Initiator und Vorsitzender der internationalen Kambodscha-Konferenz der UNO unmittelbar beteiligter.
    Kein Wunder also, wenn der Kongress vorerst vom Problem Kambodscha beherrscht wurde.
    Wobei zwei Fragen immer wieder in den Vordergrund treten.
    Erstens die Perspektive der Haltbarkeit dieser Koalition.
    Zweitens, und manchmal rückte diese Frage an die erste Stelle, wie weit es tragbar sei, den Roten Khmer als Partner zu akzeptieren, angesichts des millionenfachen Völkermords, mit dem dieses Regime und seine Exponenten belastet sind.
    Kongresspräsident Otto Molken brachte einen nicht nicht zu verstehen Akzent in die Versammlung.
    als er, wie er meinte, in seiner Funktion als Sprecher einer Organisation freier und unabhängiger europäischer Intellektueller betonte, dass eine Zusammenarbeit mit dem blutbefleckten Roten Khmer, die über das nötige Minimum hinausgehe, im Westen kaum auf Verständnis stoßen würde.
    Für die beteiligten Nationen der ASEAN schien allerdings weiterhin Maßgewinn, dass nach den Worten des thailändischen Außenministers Sidi nach wie vor eine fremde Armee in Kambodscha stehe und in Phnom Penh ein Marionettenregime an der Macht sei.
    Sie devise auch auf die Ähnlichkeit der Problemstellung in Afghanistan hin.
    In beiden Fällen sei einem Volk ein Regime durch die militärische Macht eines stärkeren fremden Staates aufgezwungen worden.
    Frankreichs Außenhandelsminister Schubert verwies auf die besonderen Beziehungen seines Landes zu Indochina und betonte im Gegensatz zur amerikanischen Politik, dass eine Politik der totalen Isolierung Vietnams eher die gegenteilige Wirkung, nämlich eine stärkere Bindung an die UdSSR zur Folge haben könnte.
    Außenminister Paar bekannte sich selbst als Skeptiker, was die Kooperation mit dem Roten Knäher betrifft, bekannte sich zur Dreier-Koalition unter der Voraussetzung, dass ein Rückzug der Vietnamesen nicht zur Neuetablierung des Pol Pot-Regimes führen dürfe.
    Aus der europäischen Perspektive sähe manches anders aus und man dürfe nicht tausende Kilometer vom Schauplatz entfernt als Besserwisser auftreten, sondern müsse eher dem Rat der Politiker aus dem unmittelbar betroffenen Gebiet folgen.
    In beiden Richtungen seien hier in der Vergangenheit Fehler gemacht worden, aus denen es zu lernen gelte, meinte Pahr.
    Im Verlauf der Beratungen und Diskussionen wurde bald der Rahmen der unmittelbaren Aktualität gesprengt und zu prinzipiellen Problemen in den Beziehungen des Westens mit Südostasien übergegangen.
    Das betraf vor allem die Kriegsgefahr und die wirtschaftliche und soziale Entwicklung.
    Die Welt ist kleiner, aber auch gefährlicher geworden.
    Mit der modernen Technologie gäbe es keine entlegenen und isolierten Regionen mehr.
    Jeder sogenannte Buschfeuerkrieg errege sofort das Interesse der Supermächte.
    So stehen die Menschheit immer am Rande des Selbstmords.
    Diese ernsten Worte des thailändischen Außenministers fanden allgemeine Zustimmung.
    Dialogkongress Westeuropa-Asien, es informierte sie Harry Sichorowski aus Alpbach in Tirol und wir kommen nun zwölf Minuten vor 13 Uhr wieder zurück nach Wien und zur Sitzung des Ministerrates und dem daran anschließenden Pressefoyer.
    Im Mittelpunkt der Journalistenfragen stand heute die jüngste Urlaubszeitverkürzungsdiskussion, es berichtet Erich Aichinger.
    Wer geglaubt hatte, wenn ÖGB-Präsident Anton Benja spricht, ist das auch schon Gesetz in Österreich, wurde heute von Bundeskanzler Bruno Kreisky eines Besseren belehrt.
    Die gestrige Festlegung des ÖGB-Vorstandes auf Einführung einer generellen fünften Urlaubswoche in Etappen, nämlich
    Zwei zusätzliche Urlaubstage ab 1.
    Jänner 83, Anfang 84 und 85.
    Benja, darüber gibt es nichts mehr zu verhandeln.
    Und die Reaktion der Wirtschaft darauf, das ist nicht zu verkraften, beides stieß heute auf einen reservierten Bundeskanzler.
    Und das hörte sich vor wenigen Minuten im Pressefoyer nach der Regierungssitzung so an.
    Zuerst einmal ist der zuständige Minister, der Sozialminister, der muss die entsprechenden Gesetzesvorschläge machen.
    Ja, der hat's ja gewollt.
    Ja, genau.
    Da wird er die Vorbereitungen durchführen.
    Und dann wird man sehen, wie die Verhandlungen weitergehen.
    Halten Sie den Vorschlag für gescheit?
    Ich glaube, dass sich der ÖGB das sehr gründlich überlegt hat.
    Wenn Sie diesen Vorschlag machen, dann ist er vom Standpunkt des Gewerkschaftsbundes sicherlich richtig.
    Aber es muss natürlich nach allem Möglichen auch noch vorbehandelt werden.
    Wer Ihre Worte kennt, weiß, dass das eine subtile Unterscheidung ist.
    Das heißt, Sie wollen auf jeden Fall auf eine Sozialpartnereinigung drängen?
    Ich möchte gerne versuchen, eine Sozialpartnereinigung herbeizuführen.
    Heißt das, dass Sie Verhandlungen unter Ihrem Vorsitz anstreben?
    Ich würde unter Umständen, da ich ja, was die Sozialpartnerschaft betrifft, zwar bescheidene, aber immerhin vorsitzende Funktionen erfülle, einerseits in der Paritätischen Kommission, andererseits in der wirtschaftspolitischen Aussprache, würde ich also noch sicher noch einen Versuch unternehmen, hier eine Einigung der Sozialpartner beizuführen, wenn es geht.
    Herr Bundeskanzler, ÖGB-Präsident Peña und Sie sind seit Jahren in fast allen politischen Fragen einer Meinung.
    Fürchten Sie nicht, dass jetzt, wo Sie hier reservierte Haltung zeigen, dass das Verhältnis zu Präsident Peña etwas belastet wird?
    Sicher nicht, denn er weiß,
    was meine Aufgabe ist und meine Funktion ist und ich weiß, was seine Aufgabe und seine Funktion ist.
    Schauen Sie, Sie können nicht erwarten, dass der Präsident des Gewerkschaftsbundes bei einer solchen Frage passt.
    Das gibt es nicht.
    Er hat hier
    mit Recht in seinem Vorstand hier diese Konkretisierung vorgenommen.
    Aber das heißt nicht, dass nicht ich auch noch in meiner Eigenschaft als Bundeskanzler versuche, hier eine Verständigung zwischen den Sozialpartnern herbeizuführen.
    Wenn es nicht geht, muss man dann beraten, was man macht.
    Wir haben es eigentlich, um bei dem Gedanken zu bleiben, dass es ganz gut ist, wenn Sie und ÖGB-Präsident Penner allzu großen Utopien des Sozialministers so ein wenig die Bremse anlegen.
    Ich würde erstens einmal sagen, dass das, was der Sozialminister hier vorgeschlagen hat, ja keine Utopien sind, sondern es gibt ja schon Länder, in denen die Arbeitszeit verkürzt wurde und auch dort
    funktioniert die Wirtschaft sogar sehr gut, jedenfalls nach sehr privatkapitalistischen Gesichtspunkten, nehmen Sie zum Beispiel die Vereinigten Staaten.
    Aber der Sozialminister hat eben gewisse Vorstellungen vertreten und diese Vorstellungen werden jetzt diskutiert und die Form ihrer Realisierung wird jetzt besprochen.
    Und für etwa die Hälfte der Österreicher, die schon jetzt mehr als vier Wochen Urlaub haben, sei die Frage bereits jetzt erledigt, sagte Kreisky.
    Wird es zu einem Alleingang der Sozialisten, zu einer Kampfabstimmung im Parlament kommen?
    Auf all diese Fragen erklärte Kreisky, er wolle jetzt verhandeln.
    Keine dezidierte Festlegung des Kanzlers auch, ob ihm der Friede in der Sozialpartnerschaft wichtiger sei oder ihn die wirtschaftlichen Bedenken gegen die zusätzliche Urlaubswoche überzeugten.
    Das war eine Zusammenfassung des Pressefoyers nach der Regierungssitzung.
    Ich gebe zurück zum Studio.
    Reporter war Erich Eichinger und nun nochmals kurz der Hinweis auf das Journal Extra heute Abend.
    Im Abendjournal zum Thema Arbeitszeitverkürzung diskutieren Sozialminister Dallinger, Skifabrikant Ahrensteiner und der Vorstand der Nettingsdorfer Papierfabrik Kessler.
    Aus diesem Grund wird das Abendjournal heute bis 18.45 Uhr verlängert.
    Zu aktuellen Fragen der Wiener Kulturpolitik luden heute Vizebürgermeister und Kultursprecher der österreichischen Volkspartei Dr. Erhard Bussek und Stadtrat Dr. Jörg Maute die Presse ein.
    Ein Bericht dazu von Brigitte Hofer.
    Am Beginn der Pressekonferenz stand die Diskussion um den Wiener Messepalast, der laut Plänen von Kulturstadtrat Dr. Zilk in ein Kulturzentrum, in ein österreichisches Centre Pompidou, umgestaltet werden soll.
    Dr. Erhard Bussek dazu.
    Wir haben den Messepalast, der langsam zu einem Schandfleck der Wiener Innenstadt wird.
    Wir geben viel Geld, Milliarden von Schillingen, für das Konferenzzentrum aus, aber für dieses sehr wichtige Projekt, das zu einer Belebung der Innenstadt, zu einer neuen Museumszone, zu einer Kunsthalle, die wir auch notwendig brauchen, führen könnte, das diskutiert niemand.
    Es gibt zwar einen Verein dazu, es ist sogar eine Verwertungsgesellschaft für den Messepalast gegründet worden.
    Was aber nicht da ist, sind die Vorstellungen, was gemacht wird, wofür es gebraucht wird und wie es finanziert wird.
    Und da wäre es dringend notwendig, denn die Wiener Messe zieht 8586 aus und damit muss man jetzt schon beginnen, damit man dann etwas tun kann.
    Verfallen lassen kann man den Messepalast nicht.
    Und konkrete Vorschläge dazu?
    Ausschreibung eines Ideenwettbewerbs gleichzeitig oder vorher Feststellung, was überhaupt gebraucht wird, das öffentlich ausdiskutieren und dann wirklich die begabtersten Architekten drüber lassen.
    Einige praktische Vorschläge für die kommenden Wiener Festwochen formulierte dann Jörg Mauthe.
    Unter anderem den Vorschlag, die Bezirksfestwochen in den Herbst zu verlegen und die Senkung der Eintrittspreise bei Konzertveranstaltungen.
    Außerdem trete er für die Installierung eines Festwochenintendanten ein.
    Nur finden müsste man erst die geeignete Persönlichkeit.
    Wichtiges Anliegen Mauthes dann die sogenannten Bauschutzzonen.
    Es gibt in der Wiener Bauordnung den Paragrafen 85 Absatz 5.
    Dieser besagt, dass in den Schutzzonen die bestehenden Gebäude zu erhalten seien, andererseits Neubauten stilgerecht auszugestalten seien oder im Baustil, in Bauform, Gebäudehöhe, Dachform, technologischer Gestaltung und Formgebung an die benachbarten Gebäude anzugleichen seien.
    Was mit diesen Paragraphen gemeint ist, ist völlig klar.
    Es soll also mit diesen Paragraphen verhindert werden, dass in Altstadt-Ensembles, in gewachsene Stadtbilder plötzlich brutale Architektur hineingeklotzt wird.
    Diese Funktion hat dieser Paragraph auch bis jetzt tadellos erfüllt, gar keine Frage.
    Natürlich hat es von Seiten mancher Architekten, insbesondere der etablierten Großarchitekten, von Seiten mancher Bauherren gegen diesen Paragrafen immer Einwände gegeben, völlig klar, weil er sie natürlich daran hindert, dort halt in Billigbauweise irgendetwas geschwind und ohne öffentliche Diskussion hinein zu picken.
    Eine Notwendigkeit zur Veränderung oder Abänderung dieses Paragrafen besteht in gar keiner Weise.
    Es gibt kein öffentliches Verlangen danach.
    Nun kommt ganz überraschend von Seiten des Stadtrats Wurzer der Wunsch nach einer Änderung.
    Es sollen alle diese einschränkenden Bestimmungen rausfallen und durch einen völlig charakterlosen Begriff, nämlich in diesem Fall auch noch Charakter heißt,
    ersetzt werden.
    Die neue Formulierung lautet also ungefähr so, es soll der Charakter der bestehenden Schutzzone gewahrt bleiben.
    Nun ist völlig klar, dass der Charakter etwa des Grabens, der eine Geschäftsstraße ist, das heißt also man könnte, würde man diesem neuen Paragrafen folgendem Graben ohne weiteres halt ein Großkaufhaus ohne jeden ästhetischen Anspruch hineinstellen.
    Was dahinter steckt, ist auch klar.
    Da gibt es eine Lobby von Großarchitekten, die sich hier durch diesen Paragrafen behindert fühlen und denen scheint der Stadtrat Wurzer ein williges Ohr zu leihen.
    Das schwebt im Raume.
    Ich kann nur hoffen, dass ein Unterausschuss, der sich demnächst damit noch befassen soll, dahin gelangt, dieses Gesetz, diese Veränderung der Bauordnung
    sozusagen aus dem Aktuellen herauszunehmen.
    Und zum Abschluss noch ein Angriff Dr. Bussex auf die Subventionen des Wiener Stadtkinos.
    Man kann aber auch Geld einsparen, nicht nur ausgeben.
    Wir haben ein Stadtkino geschaffen, das inzwischen durch eine Reihe von Gemeinderatsbeschlüssen der Stadt Wien 5,3 Millionen kostet.
    Es hat am Anfang geheißen, es wird der Stadt Wien gar nichts kosten.
    Das Gegenteil ist eingetreten.
    Es gibt Kinos in Wien, die die gleiche Funktion ausüben und denen man mit ein bisschen Subvention helfen könnte.
    das gleiche zu tun, was der Stadtkino tut.
    Also man kann auch sparen im Bereich der Kultur, um es woanders einzusetzen, wo es sicher notwendiger wäre.
    ÖVP-Vizepräsident Erhard Busseck zur Bau- und Kulturpolitik in der Bundeshauptstadt.
    Nach diesem Beitrag von Brigitte Hofern und nochmals ins Nachrichtenstudio.
    Österreich.
    Der Nationalrat hat heute einstimmig die Änderung des Bundespräsidentenwahlgesetzes beschlossen.
    Demnach werden künftig für eine Kandidatur 6.000 statt bisher 2.000 Unterschriften notwendig sein.
    Die Kandidaten werden auf den Stimmzetteln nicht mehr alphabetisch gereiht, sondern nach der Zahl der Unterstützungserklärungen.
    Steht nur ein Kandidat zur Wahl, wird mit Ja oder Nein abgestimmt.
    Außerdem wird die Wahlpflicht abgeschafft.
    Für die heutige Sitzung hat die ÖVP eine dringliche Anfrage an Bundeskanzler Kreisky über die Behandlung des Volksbegehrens über das Konferenzzentrum bei der Wiener Unocity eingebracht.
    Die Wirtschaftsforscher erwarten für das kommende Jahr trotz einer Belebung der Wirtschaft steigende Arbeitslosigkeit.
    Das Institut für Wirtschaftsforschung und das Institut für Höhere Studien präsentierten heute eine Prognose, wonach bei einem Wirtschaftswachstum von 3 Prozent mit einer Arbeitslosigkeit zwischen 3,7 und 3,8 Prozent zu rechnen ist.
    Nach Aussage der Wirtschaftsforscher wird sich vor allem das Problem der Jugendarbeitslosigkeit verstärken.
    Bundeskanzler Kreisky will versuchen, in der Frage der Verlängerung des Mindesturlaubs eine Einigung der Sozialpartner herbeizuführen.
    Kreisky erklärte, er sehe das Verhältnis zu ÖGB-Präsident Benja wegen seiner reservierten Haltung in dieser Frage nicht für belastet an.
    Nahe Osten.
    Im Libanon sind weiter Verhandlungen über einen Abzug der Palästinenser aus Westbeirut im Gang.
    Offiziell ist über den Verlauf der Gespräche nichts bekannt.
    Nach Berichten, die sich auf libanesische Quellen berufen, soll es gewisse Fortschritte geben.
    Nach einer Meldung des israelischen Rundfunks sind an den Verhandlungen über den Abzug der Palästinenser auch Unterhändler Saudi-Arabiens, Ägyptens und Frankreichs beteiligt.
    Die Waffenruhe wird weitgehend eingehalten.
    In den vergangenen Stunden sind keine Meldungen über neuerliche Kampfhandlungen bekannt geworden.
    Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Gemeinschaft schließen heute in Brüssel ihre zweitägigen Beratungen ab.
    Im Mittelpunkt der Schlusserklärung werden voraussichtlich die Verabschiedung eines gemeinsamen Appells für einen Waffenstillstand im Libanon und eine scharfe Verurteilung der Handelsbeschränkungen stehen, die die Vereinigten Staaten verfügt haben.
    Die Wetteraussichten für ganz Österreich bis heute Abend.
    Veränderliche Bewölkung und noch lokale Regenschauer, zwischendurch aber bereits auch sonnig.
    Nachmittagstemperaturen 17 bis 23 Grad.
    Damit ist das heutige Mittagsjournal des aktuellen Dienstes beendet.
    Die Redaktion meldet sich wieder ab 18 Uhr in den Programmen Österreich 1 und Österreich Regional mit dem Abendjournal.
    Für Redaktion und Technik des Mittagsjournals verabschiedet sich Herbert der Provolne.
    Untertitel der Amara.org-Community

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1982.06.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1982.06.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Libanonkrieg - Situationsbericht
    Mitwirkende: Schneider, Gerd [Gestaltung]
    Datum: 1982.06.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Libanonkrieg - Arabische Vermittlungen zwischen Israel und der PLO, die Rolle Ägyptens
    Mitwirkende: Brünner, Peter [Gestaltung]
    Datum: 1982.06.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Libanonkrieg - Mögliche Papstreise in den Libanon
    Mitwirkende: Dalma, Alfons [Gestaltung]
    Datum: 1982.06.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wirtschaftsprognose: Mehr Arbeitslose trotz Konjunkturerholung, 2,5 %
    Einblendung: Erhard Fürst (IHS), Helmut Kramer (WIFO)
    Mitwirkende: Dalma, Alfons [Gestaltung] , Fürst, Erhard [Interviewte/r] , Kramer, Helmut [Interviewte/r]
    Datum: 1982.06.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Reform des Bundespräsidentenwahlrechts
    Einblendung: Parlamentsdebatte im Hintergrund
    Mitwirkende: Bayer, Irmgard [Gestaltung]
    Datum: 1982.06.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau: 7. Schulorganisationsnovelle und ÖGB-Präsident Benya zur Urlaubsverlängerung
    Mitwirkende: Esterle, Leopold [Gestaltung]
    Datum: 1982.06.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    BRD - Österreich: AEG-Österreich und AEG-Bauelemente - Hoffen auf gesamtdeutsche Lösung, Bundesbürgschaft soll AEG/Telefunken retten
    Einblendung: Dipl.-Vw. Walter Dürrböck (ÖAT - Telefunken/AEG/Österreich)
    Mitwirkende: Kerbler, Michael [Gestaltung] , Dürrböck, Walter [Interviewte/r]
    Datum: 1982.06.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Das Geschäft mit den Sonnenkollektoren
    Einblendung: Dr. Fritz Koppe
    Mitwirkende: Kronsteiner, Manfred [Gestaltung] , Koppe, Fritz [Interviewte/r]
    Datum: 1982.06.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Dialogkongreß Westeuropa - Asien
    Mitwirkende: Sichrovsky, Harry [Gestaltung]
    Datum: 1982.06.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressefoyer nach dem Ministerrat: Bundeskanzler Kreisky zur 5. Urlaubswoche
    Einblendung: Bundeskanzler Kreisky
    Mitwirkende: Eichinger, Erich [Gestaltung] , Anonym, Journalistin, Journalist [Gestaltung] , Kreisky, Bruno [Interviewte/r]
    Datum: 1982.06.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz: Wiener ÖVP zu aktuellen kulturpolitischen Fragen - Vizebürgermeister Busek zum Messepalast, Stadtrat Mauthe zu Festwochenfragen
    Einblendung: Vizebürgermeister Busek, Stadtrat Mauthe
    Mitwirkende: Hofer, Brigitte [Gestaltung] , Busek, Erhard [Interviewte/r] , Mauthe, Jörg [Interviewte/r]
    Datum: 1982.06.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1982.06.29
    Spieldauer 01:00:03
    Mitwirkende Dobrovolny, Herbert [Moderation]
    Jirkovsky, Karl [Regie] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1982.06.29 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-820629_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
    Mediathek Logo