Mittagsjournal 1983.09.01

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit, in fünf Sekunden ist es zwölf Uhr.
    Zwölf Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Mahlzeit, meine Damen und Herren, hier meldet sich der aktuelle Dienst am Mittagschanal-Mikrofon.
    Begrüßt Sie Reinhold Henke.
    Im heutigen Mittagsschanal geht es unter anderem um ein Rätsel, um ein vermisstes südkoreanisches Flugzeug, das auf dem Flug von den Vereinigten Staaten nach Japan bzw.
    nach Seoul verschwunden ist.
    Die Frage ist, ist dieses Flugzeug abgestürzt?
    Wurde es abgeschossen?
    Ist es vielleicht zur Landung gezwungen worden und zwar von den Sowjets oder gar abgeschossen worden?
    Diese Mutmaßungen hat es heute in den frühen Morgenstunden bereits gegeben.
    Jedenfalls sind die Geheimdienste der Vereinigten Staaten, der Sowjetunion und Japans seit heute früh in hektischer Aktivität.
    Wir berichten deshalb auch aus Tokio, aus Moskau und aus Washington, was mit diesem Flugzeug tatsächlich passiert sein könnte.
    Die deutsche Friedensbewegung, unter ihnen auch prominente Teilnehmer wie Heinrich Böll, blockieren seit heute früh den amerikanischen Stützpunkt Mutlangen in der Bundesrepublik Deutschland.
    Allerdings funktioniert diese Blockade nicht besonders gut, denn die Amerikaner sind auf Hubschraubertransport ausgewichen.
    Einen Tag nach dem gestrigen Jahrestag des Danziger Abkommens ist die Lage in Polen wieder ruhig.
    Gestern hat es allerdings Demonstrationen, Sympathiekundgebungen und auch Zusammenstöße gegeben.
    Unter anderem auch in der Stadt Breslau.
    Die polnischen Behörden beschuldigten heute westliche Medien.
    Sie hätten in der Berichterstattung über die gestrigen Zusammenstöße die Lage dramatisiert.
    Wir haben heute im Studio einen Augenzeugen.
    und zwar den Journalistenkollegen von der Wochenpresse Karl Stipsitz, der genau erzählt, wie es in Breslau gestern Abend zugegangen ist.
    Innenpolitik heute befasst sich ein Parteivorstand der ÖVP unter anderem auch mit der verstaatlichen Politik.
    Und dann sagen wir Ihnen, was ein Hochspannungsgleichstrom-Kurzkupplung ist.
    Die wurde heute in Dünrohr in Betrieb genommen.
    Kulturschließlich noch die 33.
    Berliner Festwochen werden heute eröffnet und dann berichten wir noch von einer Pressekonferenz zum 25.
    Internationalen Kongress für internationale Kunstgeschichte.
    Jetzt aber zum Meldungsteil.
    Verantwortlicher Redakteur ist heute Mittag Adolf Poindl und die Sprecherin ist Eva Wächter.
    Japan, Südkorea, Sowjetunion.
    Über den Verbleib des verschwundenen südkoreanischen Jumbo-Jets mit 269 Personen an Bord herrscht nach wie vor völlige Unklarheit.
    Einerseits äußerte der Präsident der südkoreanischen Fluggesellschaft die Vermutung, die Boeing 747, die auf einem Linienflug auf der Route New York-Anchorage-Seoul war, könnte in der Luft explodiert sein.
    Andererseits verdichten sich in Südkorea und in Japan Befürchtungen, dass die Maschine von sowjetischen Abfangjägern abgeschossen wurde.
    Zunächst war in Seoul und in Washington vermutet worden, der vermisste Großraumjet könnte nach Verletzung des sowjetischen Luftraumes zur Landung auf der Insel Sakhalin gezwungen worden sein.
    Moskau hatte diese Version jedoch kurze Zeit später dementiert.
    Die TASS meldete das Verschwinden des Jumbojets, ohne auf die Spekulationen einzugehen.
    Bundesrepublik Deutschland, Deutsche Demokratische Republik.
    In beiden deutschen Staaten hat es heute Proteste gegen das Wettrüsten in Ost und West gegeben.
    Angehörige der deutschen Friedensbewegung blockierten um 5.45 Uhr auf die Minute genau 44 Jahre nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges die Zufahrt zum amerikanischen Raketendepot Mutlangen bei Schwäbisch Gmünd.
    Die Manifestation soll drei Tage dauern.
    Zunächst nahmen an ihr 300 Personen teil.
    Die Veranstalter rechnen aber mit einem Anwachsen der Zahl auf 5000.
    Zu den bekanntesten Demonstranten gehören der Schriftsteller Heinrich Böll, Zukunftsforscher Robert Jung und der Schauspieler Dietmar Schönherr.
    In Ostberlin wurden vier Mitglieder der unabhängigen Friedensbewegung der DDR festgenommen.
    Sie wollten eine symbolische Kette zwischen der amerikanischen und der nur wenige hundert Meter entfernten sowjetischen Botschaft bilden, um die Atomrüstung in Ost und West zu kritisieren.
    Die evangelischen Kirchen der beiden deutschen Staaten haben an Bundeskanzler Kohl und DDR-Staatschef Honecker appelliert, sich für eine spürbare Verringerung der Waffensysteme in Ost und West einzusetzen.
    In dem Schreiben heißt es, die Politiker mögen sich besonders darum bemühen, dass die Genfer Verhandlungen über Mittelstreckenraketen in Europa erfolgreich verlaufen und es zu keiner weiteren Aufrüstung kommt.
    Die Botschaften wurden zugleich in Hannover und in Ostberlin veröffentlicht.
    Polen.
    Die amtlichen Massenmedien sprechen im Zusammenhang mit den gestrigen Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Anhängern der Verbotenen Gewerkschaft Solidarität von einer Niederlage der Opposition.
    Das staatliche Fernsehen erklärte, an den Kundgebungen habe sich nur eine kleine Minderheit beteiligt.
    Nach Berichten westlicher Korrespondenten wurden bei den Demonstrationen anlässlich des dritten Jahrestages der Unterzeichnung der Danziger Abkommen starke Polizeikräfte eingesetzt.
    In den großen polnischen Städten kam es zu Straßenschlachten.
    Heute Vormittag patrouillierten immer noch Polizeifahrzeuge in den Straßen.
    Israel.
    Das Zentralkomitee der Herut-Partei des scheidenden Ministerpräsidenten Begin entscheidet heute Abend über die Nachfolge des Regierungschefs.
    Zur Wahl der 900 Mitglieder stehen der stellvertretende Ministerpräsident David Levi und Außenminister Yitzhak Shamir.
    Begin hat keine Empfehlung abgegeben.
    Der scheidende Ministerpräsident will außerdem mit der Überreichung des Demissionsschreibens an Präsident Herzog so lange warten, bis seine Partei einen Nachfolger nominiert und eine neue Koalition zustande gebracht hat.
    Libanon.
    Nach den zweitägigen schweren Gefechten in Beirut haben Regierungstruppen alle Schlüsselpositionen der muslimischen Milizen in West-Beirut unter ihre Kontrolle gebracht.
    Der staatliche libanesische Rundfunk gibt die Zahl der gefallenen Regierungssoldaten mit 42 an.
    Der Radiosender der rechtsgerichteten Phalangisten-Partei meldet, etwa 50 Menschen seien ums Leben gekommen.
    Der libanesische Drusenführer Walid Jumblat, dessen Anhänger gegen die libanesische Armee kämpfen,
    hat unterdessen ein Versöhnungsangebot von Staatschef Amin Jemael zurückgewiesen.
    Iran
    Den persischen Behörden haben der französischen Luftfahrtgesellschaft Air France die Landeerlaubnis für eine Sondermaschine verweigert, mit der die gestern freigelassenen Geiseln nach Paris zurückgebracht werden sollen.
    Damit ist ungewiss, wann die zehn Passagiere und sieben Besatzungsmitglieder der am vergangenen Samstag auf einem Flug von Wien nach Paris entführten Air France Maschine heimkehren können.
    Zurzeit sind sie in einem Teheraner Hotel untergebracht.
    Österreich Das Innenministerium dementiert heute Äußerungen des iranischen Exil-Politikers Rajavi in der heutigen Ausgabe der Tageszeitung Courier über das Bestehen einer iranischen Terrorzentrale in Wien.
    In der Stellungnahme des Ministeriums heißt es, es gebe keinerlei konkrete Hinweise auf eine derartige Zentrale, die von Wien aus Terroranschläge geplant oder gar verübt haben soll.
    Dies ergebe sich nicht nur aus den Erhebungen im Zusammenhang mit der jüngsten Entführung einer Air France-Maschine, sondern auch aus anderen Erkenntnissen.
    Wissenschaftsminister Fischer hat Äußerungen des Salzburger Landeshauptmannes Haslauer kritisiert.
    Die SPÖ möge sich ebenso wie die ÖVP für eine Kandidatur des früheren UNO-Generalsekretärs Waldheim bei den nächsten Bundespräsidentenwahlen einsetzen.
    Fischer bezeichnet den Vorschlag Haslauers als eher ungewöhnlich und wenig zweckmäßig.
    Er betont, es sei auch nicht besonders taktvoll, in der Mitte der Amtsperiode eines allseits anerkannten Bundespräsidenten öffentlich Nachfolgespekulationen anzustellen.
    Das Thema sollte erst dann wieder aufgegriffen werden, wenn die notwendigen Entscheidungen getroffen werden müssen.
    Vizekanzlerhandelsminister Norbert Steger hat am Vormittag die von der Verbundgesellschaft im niederösterreichischen Dürrenrohr errichtete Gleichstrom-Kurzkupplung eröffnet.
    Die Anlage, die erste ihrer Art in Mitteleuropa, ermöglicht dem problemlosen Austausch großer Strommengen zwischen den elektrischen Netzen West- und Osteuropas, die eine unterschiedliche Frequenz haben.
    Bei der Eröffnung wies Stege auf die Bedeutung Österreichs hin, das dabei sei, zur Stromdrehscheibe Europas zu werden.
    Die genauen Umstände des Großbrandes im Maschinenzentrum der Firma Schachermeier in Linz von heute Nacht, der einen Schaden von mehr als 50 Millionen Schilling anrichtete, konnten bisher nicht geklärt werden.
    Brandstiftung wird nicht ausgeschlossen.
    Arbeitsplätze sind in dem Unternehmen mit mehr als 600 Beschäftigten nicht gefährdet.
    Das Personal ist zunächst bei Aufräumungsarbeiten eingesetzt.
    Der Schaden ist durch eine Versicherung gedeckt.
    Erst am 14.
    Juli dieses Jahres hatte ein Brand im Verpackungslager desselben Unternehmens in einem anderen Stadtteil von Linz Millionen Schaden verursacht.
    Im Vorarlberger Klostertal ist es gestern Abend nach einem wolkenbruchartigen Gewitter zu schweren Vermurungen gekommen.
    In den Gemeinden Bludenz und Braz wurden 25 Häuser, einige Wirtschaftsgebäude und mehrere Verkehrswege beschädigt.
    Verschiedentlich waren Evakuierungen notwendig.
    Die Höhe des Sachschadens ist noch nicht bekannt.
    Japan.
    In Tokio und in neun japanischen Provinzen an der Pazifikküste haben heute groß angelegte Übungen zum Schutz der Bevölkerung vor Naturkatastrophen begonnen.
    Nach Angaben der japanischen Behörden werden sich an diesen Übungen etwa 16 Millionen Menschen beteiligen.
    Zunächst wurden Evakuierungen von großen Bürohäusern, Fabriken und Kaufhäusern geprobt.
    Heute ist der 60.
    Jahrestag der größten Naturkatastrophe Japans.
    Am 1.
    September 1923 hatte eine Erdbebenkatastrophe in Tokio und in den umliegenden Gebieten 140.000 Menschenleben gefordert.
    Die Wetterlage.
    Mit einer südwestlichen Strömung gelangen warme, aber teilweise feuchte Luftmassen in den Alpenraum.
    Die Aussichten bis morgen früh.
    Im Osten und Südosten meist heiter, sonst unterschiedliche, zum Teil auch starke Bewölkung und lokale Regenschauer oder Gewitter.
    Winde aus Südost bis West.
    Nachmittagstemperaturen 21 bis 28 Grad, Frühtemperaturen 11 bis 17 Grad.
    Die Wetteraussichten für morgen Freitag.
    Im Osten zum Teil sonnig, sonst unterschiedlich bewölkt und einige Teils gewittrige Regenschauer.
    Winde aus Südost bis West.
    Frühtemperaturen 11 bis 17 Grad, Tageshöchstwerte 20 bis 27 Grad.
    Die Vorschau auf das Wochenende.
    Im Osten überwiegend sonnig und nur am Sonntag Gewitterbildungen, sonst unterschiedlich bewölkt und einige Teils gewittrige Regenschauer.
    Temperaturen wenig verändert.
    Die Messwerte abgelesen um 12 Uhr.
    Wien wolkenlos 26 Grad, Südostwind 20 Kilometer in der Stunde.
    Eisenstadt wolkenlos 25 Grad, Südost 15.
    Linz heiter 24 Grad, Salzburg stark bewölkt 23 Grad, Nordwestwind 15 Kilometer in der Stunde.
    Innsbruck heiter 21 Grad, Bregenz heiter 23 Grad,
    Graz heiter, 22 und Klagenfurt stark bewölkt, 21 Grad.
    Das war der Meldungsteil im Mittagsschanal, 12.12 Uhr ist es und wir kommen jetzt gleich zur Spitzenmeldung der Nachrichten zurück und zwar zu einer höchst mysteriösen Geschichte.
    Ein Jumbo-Jet vom Typ Boeing 747 der südkoreanischen Fluggesellschaft KAL ist nämlich gestern Abend auf dem Flug von New York über ein Corridge nach Seoul völlig spurlos verschwunden.
    269 Passagiere sind an Bord und es hat bereits heute Vormittag eine ganze Reihe von Mutmaßungen gegeben.
    ob das Flugzeug abgestürzt ist, ob es in der Luft explodiert ist, ob es zur Notlandung gezwungen wurde oder vielleicht gar abgeschossen wurde.
    Ganz in der Früh gab es auch die Mutmaßung, das Flugzeug könnte auf der sowjetischen Insel Sachalin notgelandet sein.
    Jedenfalls sind die Geheimdienste der Vereinigten Staaten, der Sowjetunion und Japan seit heute früh hektisch aktiv.
    Aus Japan berichtet zunächst der Friedrich Voss, was passiert sein könnte.
    Heute Nacht um 3.23 Uhr Tokioter Zeit war die letzte Positionsmeldung des Korean Airlines Flugs 007 auf dem Weg von New York über Anchorage nach Seoul empfangen worden.
    Danach war Funkstille.
    Zur Zeit des letzten Funkspruchs befand sich die koreanische Maschine etwa 120 Kilometer nördlich von Hokkaido, der nördlichsten der japanischen vier Hauptinseln.
    Suchflugzeuge und Boote der japanischen Küstenwache
    sowie der Selbstverteidigungsstreitkräfte suchten daraufhin ein größeres Küstengebiet ab, jedoch ohne Erfolg.
    In den Nachrichten wurde spekuliert, dass das Flugzeug entführt sein könnte, hätte Notlanden müssen oder in der Luft explodiert sein könnte.
    Die Maschine, eine Boeing 747, hatte 269 Passagiere und Besatzungsmitglieder an Bord.
    Um 11 Uhr heute Morgen kam dann die Meldung, dass das Flugzeug in Sakhalin, einer der von den Sowjets besetzten Inseln der Kurilen, gelandet,
    und alle Passagiere unverletzt seien.
    Da sich diese Nachricht auf Berichte des US-Geheimdienstes stüpste und die Sowjetunion zunächst keine Informationen über die Landung in Sakhalin veröffentlicht hatte, konnte über die Gründe der Landung nur spekuliert werden.
    Entweder war es eine Notlandung oder die Maschine ist zur Landung von den Sowjets gezwungen worden, nachdem sie sowjetisches Territorium aus Versehen überflogen hatte.
    Um 14.14 Uhr kam dann ein offizielles Dementi aus Moskau.
    Es sei keine zivile Maschine auf Sakhalin gelandet und der Telefonanruf eines Reporters der japanischen Nachrichtenaventur Kyodo auf dem Flughafen in Sakhalin bestätigte das Dementi aus Moskau.
    Die letzten Meldungen lassen Spekulationen breiten Raum und haben das recht mysteriöse Verschwinden des koreanischen Passagierflugzeugs noch nicht erklären können.
    Weil um 3.26 Uhr heute Morgen Tokioter Zeit ein Flugzeug auf den Radarschirm der Luftstreitkräfte plötzlich verschwunden sei,
    nimmt man nun an, dass der Jumbo-Jet über den Pazifik explodiert sein könnte.
    Bisher zumindest hat man keinerlei konkrete Hinweise auf den Verbleib des Verlustes.
    Friedrich Voss berichtete, lassen sich übrigens nicht verwirren durch die Zeitangaben, es handelt sich um Ortszeitangaben, also wir haben da keinen Vorbericht gebracht.
    Das Dementi der Sowjets etwas über die verschwundene koreanische Maschine zu wissen, das erinnert an einen ähnlichen Luftzwischenfall im April 1978.
    Auch damals war eine Verkehrsmaschine der koreanischen Fluggesellschaft KAL, und zwar eine vollbesetzte Boeing 707, fast 2000 Kilometer vom Kurs abgekommen und irrtümlich in den sowjetischen Luftraum geraten.
    Die koreanische Maschine wurde damals von sowjetischen MIG-Jägern abgefangen und regelrecht abgeschossen.
    Der Pilot unternahm noch einen Sturzflug und konnte die Maschine noch eineinhalb Stunden lang in 500 Meter Höhe halten.
    Dann gelang ihm die Landung auf einem gefrorenen See in der Nähe von Murmansk.
    Aber zwei Passagiere starben bei dem Manöver, ein Japaner und ein Koreaner.
    Mannschaft und Passagiere wurden von sowjetischen Soldaten unter Verwahrung genommen, schließlich allerdings freigelassen.
    Die Maschine aber wurde niemals von den Russen zurückgestellt, sodass die wahren Ursachen der Kursabweichung auch niemals festgestellt werden konnten.
    Die Maschine damals befand sich auf dem Flug Paris-Seoul auf der Polroute über Anchorage.
    Mit dem Wissen um das, was damals passiert ist, sind die Vereinigten Staaten, jedenfalls ist der Geheimdienst der Vereinigten Staaten, auch sehr nervös.
    Und zwar deshalb, weil sich an Bord der verschwundenen Maschine der amerikanische Abgeordnete Lawrence McDonald befindet, ein Mitglied des Streitkräfteausschusses des Repräsentantenhauses.
    Franz Kössler meldet sich aus Washington.
    Alarm gegeben wurde am späten Abend, als die Funkverbindungen zu der in New York gestarteten und in Anchorage in Alaska aufgedankten Maschine seit Stunden unterbrochen war.
    Es kündigte sich eine Katastrophe an.
    Außenministerium und Geheimdienst wurden sofort mit dem Vorfall betraut, zumal sich unter den Passagieren des Flugzeugs auch ein Mitglied des amerikanischen Kongresses befand, der konservative demokratische Abgeordnete McDonald als Georgia.
    Dann in der späten Nacht, also in den frühen Morgenstunden in Wien, verbreiteten die Medien die Nachricht einer zwungenen Notlandung in Sakhalin in der Sowjetunion.
    Ein Beamter des State Departments berief sich zwar auf japanische Quellen, doch das Außenministerium hatte die Vermutung voll akkreditiert.
    Amerikanische Geheimdienstquellen sollen sie ebenfalls bestätigt haben.
    Der Beamte ging sogar so weit, in einer Live-Sendung im Fernsehen zu erklären, das Ministerium glaube nicht an eine politisch motivierte Aktion der Sowjetunion.
    Das Flugzeug sei vom Kurs abgekommen und in sowjetischen Luftraum eingedrungen und also nach sowjetischer Praxis abgefangen und zur Landung gezwungen worden.
    Ein anderer Experte des Ministeriums wies allerdings auf die sowjetische Praxis hin, die Landung auch von Verkehrsflugzeugen mit äußerst harten Mitteln zu erzwingen.
    So seien bei einem ähnlichen Fall vor fünf Jahren eine Maschine beschossen und bei der zwungenen Bruchlandung auf einem gefrorenen See zwei Menschen getötet worden.
    Auch diese Alternative nahm also dramatische Züge an.
    Innerhalb von wenigen Stunden stellte das US-Außenministerium diplomatischen Kontakt
    Zur Sowjetunion her.
    Südkorea hat ja keine diplomatischen Beziehungen zu Moskau.
    Und hier muss sich das geheimnisvolle Schicksal des Flugzeugs noch verdichtet haben.
    Denn kurz darauf ging das State Department zurück zur ursprünglichen Version.
    Das Flugzeug werde seit Stunden vermisst.
    Das Außenministerium bestätigte die diplomatischen Kontakte zu Moskau, hüllte sich aber auf unübliche Weise über das Ergebnis dieser Kontakte in geheimnisvolles Schweigen.
    Vielleicht bringt der Morgenklärung, der hier noch einige Stunden bevorsteht.
    Höchst mysteriöse Umstände also um das Verschwinden der südkoreanischen Verkehrsmaschine.
    Was die Frage provoziert, eben, Sie haben es ja schon gehört, spielen die Sowjets auch in diesem Fall eine dunkle Rolle.
    Sie haben gehört, es hat am Anfang heute früh geheißen, dass die Maschine auf der sowjetischen Insel Sachalin gelandet sei.
    Das hat sich aber dann als Ente erwiesen.
    Otto Herrmann meldet sich dazu aus Moskau.
    ist es wohl am besten, sich aus Moskas Sicht einige prinzipielle Dinge vor Augen zu halten.
    Zwischen Sakhalin und Moskau liegen über 10.000 Kilometer und ganze acht Zeitzonen.
    Anders gesagt, wenn der Sowjetbürokrat in Sakhalin aus dem Amt geht, fängt sein Kollege in Moskau erst zu arbeiten an.
    Aus diesem Grund ist es nicht verwunderlich, dass die japanische Botschaft auf ihren Anruf im Außenministerium in Moskau hin die Auskunft bekam, man wisse nichts, es gäbe kein solches Flugzeug.
    Es sind dies die normalen Reaktionen eines Funktionärs, wenn er mit einer Frage konfrontiert wird, noch dazu mit so einer Frage und noch dazu war dieser Beamte der Nachtdienst.
    Soll niemand in einem westlichen Land sich der Illusion hingeben, eine Botschaft könnte in Moskau den Außenminister persönlich anrufen.
    Nehmen wir an, die Maschine sei also tatsächlich abgefangen und auf sowjetischem Gebiet zur Landung gezwungen worden, so wäre dies in erster Linie eine Angelegenheit des Militärs und der Staatssicherheitsorgane.
    Es könnte also einige Zeit dauern, bis diese Information in die politischen Kanäle, also an die Spitze des Außenministeriums, gelangt ist.
    Bis man dann eine Sprachregelung gefunden hat, die ein Beamter des Außenministeriums einem Vertreter der japanischen Botschaft in Moskau übermitteln könnte, würde Zeit vergehen.
    Es kommt das Problem hinzu, dass es zwischen Südkorea und der USSR keine diplomatischen Beziehungen gibt.
    Es muss also ein Drittland, wie zum Beispiel Japan, als Vermittler auftreten.
    Nehmen wir an, es wäre zu einem Absturz der Maschine auf dem Gebiet der Insel Sachalin gekommen, so würden die geografischen Gegebenheiten auf dieser Insel eine Rolle spielen.
    Die Insel Sachalin ist etwa 950 Kilometer lang, hat eine Fläche von 87.000 Quadratkilometern, zählt aber nur 700.000 Einwohner.
    Die Bevölkerungsdichte liegt bei 8 pro Quadratkilometer.
    Dazu kommt die Schwierigkeit des Terrains.
    Suchaktionen, Rettungsaktionen wären schwierig.
    Mysteriös ist weiters, dass die offizielle sowjetische Nachrichtenagentur TASS in einer kurzen Notiz aus Tokio das Verschwinden des Flugzeuges und die Suche nach ihm gemeldet hat, bereits vor mehreren Stunden.
    Eine Meldung, die bisher nur im russischsprachigen Dienst verbreitet wurde, entgegen den üblichen Gewohnheiten, bisher aber noch nicht in den fremdsprachigen Diensten, die für das Ausland bestimmt sind.
    Nach wie vor also völlige Unklarheit über das Verschwinden des südkoreanischen Flugzeuges vom Typ Boeing 747.
    Zuletzt hörten Sie Otto Hörmann.
    12.21 Uhr ist es jetzt zu einem Beitrag aus Polen.
    In mehreren Großstädten ist es ja gestern anlässlich des dritten Jahrestages der Unterzeichnung der Danziger Abkommen zu wirklich schweren Auseinandersetzungen zwischen Sympathisanten der verbotenen Gewerkschaft Solidarität und der Polizei gekommen.
    In Nowa Huta bei Krakau und in Breslau gab es regelrechte Straßenschlachten, in Danzig, Posen, Częstochowa und Lublin fanden Protestgrundgebungen statt.
    Die polnischen Medien beschuldigen allerdings heute die westlichen Politiker und auch Journalisten die Lage in Polen zu dramatisieren und über die gestrigen Ereignisse nicht korrekt berichtet zu haben.
    Wir haben das zum Anlass genommen einen Kollegen hier ins Studio zu bitten und zwar
    den Redakteur von der Wochenpresse, Karl Stiepsitz, der heute früh erst direkt aus Breslau zurückgekommen ist, der hat die ganze vorige Woche in einem der Zentren dieser Unruhen, wenn man das Wort in dem Zusammenhang verwenden kann, verbracht.
    Und daher auch gleich die Frage an Sie, Herr Stiepsitz, ist das wirklich falsch, wenn man von Straßenschlachten spricht, oder hat es tatsächlich in Breslau gestern Straßenschlachten gegeben?
    Es gab nicht nur einen Zusammenstoß, sondern eine Reihe von Zusammenstoßen, die sich über den ganzen Nachmittag von etwa halb fünf Uhr an bis in die Abendstunden bis zehn Uhr am Abend ungefähr hinzogen, die nicht so sehr durch unbewaffnete Demonstranten provoziert wurden, sondern durch ein herausforderndes Verhalten der Polizei, die friedlich
    skandierende Menschen, begann mit Wasserwerfern zu beschießen und Tränengas einsetzte, um die Leute zu zerstreuen.
    Die Leute haben sich getroffen an einem traditionellen Punkt Breslaus, das ist der Friedhof, wo sich das Grab eines jungen Mannes befindet, der im Feuer bei einem Zusammenschluss mit der Polizei getötet wurde.
    Von dort versuchten sie in Richtung Stadt zu gehen.
    Sie haben Blumen mit sich getragen, kleinere Transparente von Solidarnosc,
    und skandierten Solidarnosc oder sangen die Nationalhymne.
    gingen in Richtung Stadtzentrum und es schlossen sich denen immer mehr Leute an und an einem der neuralgischen Plätze, die von der Miliz schon rundherum besetzt worden waren, kamen Wasserwerfer zum Einsatz und Tränengas.
    Die Menge musste sich zerstreuen und es entstand eine kurze Panik und alle rannten in die umgebenden Häuser, wo sie auch nicht sicher sind, weil dort die Miliz die Leute
    verfolgen kann und alle, die nicht in diese Häuser gehören, hinauswerfen bzw.
    verhaften kann.
    Sie waren ja die vergangene Woche in Polen und vielleicht kann man das ein bisschen beurteilen.
    Wie funktioniert eigentlich dieser Informationsfluss, dass zu einer bestimmten Tageszeit tausende Menschen sich an einem Ort einfinden?
    Wie funktioniert das eigentlich, dieser Informationsfluss?
    Die Leute sind erstaunlich gut informiert, zum Teil durch Untergrundzeitungen.
    Die Untergrundpresse funktioniert trotz sehr vieler Verhaftungen, Beschlagnahmungen.
    Wo wird die zum Beispiel verteilt?
    Wo werden diese Zeitungen verteilt?
    An Fabrikstoren und auf Universitäten.
    Und in Unternehmen geht es sehr viel mit Mundpropaganda weiter.
    Und zum Teil kommen die Nachrichten auch in den Pariser, in Sendungen von Radio International de Paris, die die Meldungen dann weitergeben.
    Die haben einen sehr schnellen Informationsfluss und das geht sehr schnell.
    Hören die Menschen dort viel ausländisches Radio?
    Ja, vor allem diesen einen Sender.
    Nicht weniger freies Europa, sondern diesen einen französischen Sender in polnischer Sprache.
    Wie lief dann der gestrige Tag in Breslau weiter ab?
    Hat es auch kirchliche Veranstaltungen gegeben respektive haben sich Menschen auch in die Kirche begeben, um sich dort zu versammeln?
    Es gibt jeden Abend um halb acht eine Messe in Breslau im Dom.
    Gestern war diese Messe natürlich von überaus vielen Menschen besucht.
    Und interessanterweise hat es keine Ansprache gegeben.
    Auf eine Ansprache wurde verzichtet.
    Die Messe lief vollkommen friedlich ab.
    Der Platz vor der Kirche und um die Kirche war längst abgeriegelt von Milizeinheiten, die Leute hineingelassen haben in die Kirche.
    Nach dem Gottesdienst wurde ein patriotisches Lied gesungen mit erhobenen Händen und dem bekannten Victory-Zeichen.
    Und die Leute versammelten sich um den Vorplatz, um einen Brunnen, und immer mehr Solidarnosc-Aufschriften und Solidarnosc-Fahnen erschienen.
    Die Leute skandierten mit oberen Händen
    Solidarność, keine Freiheit für Polen ohne Solidarność.
    Freiheit für Frasniuk, das ist der Führer der Solidarność in Wrocław, in Breslau.
    Und wir wollen Lech Walesa.
    Und wie reagierte dann die Miliz darauf zum Beispiel?
    Die Leute haben schon gespürt, dass etwas im Kommen ist und haben während sie skandierten und während sie gerufen haben immer zurückgeschaut.
    Und plötzlich näherte sich ein Wasserwerfer.
    Der Ring um den Platz wurde immer kleiner gezogen.
    Und in der Panik versuchten manche Leute Zäune zu überklettern, andere drängten in die Kirche hinein.
    Und in diese hineindrängende Masse spritzen die Milizleute, die Sommerleute mit Wasserwerfern hinein.
    sodass die Leute wirklich hineingedrängt wurden.
    Es gab auch drei, vier Verletzte, die in der Sakristei von Ärzten behandelt wurden.
    Herr Stipsitz, Sie haben ja sicherlich mit Polen gesprochen, vor dem gestrigen Tag und am gestrigen Tag.
    Was erwarteten sich die Leute, die auf die Straße gingen, eigentlich vom gestrigen Tag?
    Für die Polen war das sehr wichtig, um der Regierung zu zeigen, dass sie nach wie vor hinter ihrer Solidarität, hinter ihrer Solidarnost stehen.
    Das war ein sehr wichtiges Signal.
    Wenn es diesen gestrigen Tag nicht gegeben hätte, hätte die Regierung sagen können, propagandamäßig, dass die Solidarność keine Anhänger mehr hat.
    Das würde aber bedeuten, dass es unter den Polen nicht so etwas wie Angst gibt vor Demonstrationen.
    Also man wagt sich auf die Straße, man wagt sich zu deklarieren.
    Ja, diese Kraft war für mich ganz ungeheuer, Leute mit ganz bloßen Händen gegen schwer bewaffnete Milizleute gehen zu sehen.
    Diese Skandierung, diese Kraft, die sich da in diesen Demonstrationen entwickelt, zeigt, dass es den Leuten um sehr viel geht.
    Es geht um ihre ganze Existenz und sie haben nichts zu verlieren.
    Ja, danke Herr Stipsitz für diese Erlebnisschilderung aus der Stadt Breslau in Polen, von der Sie heute früh zurückgekommen sind.
    Es ist in zwei Minuten halb eins, Zeit für einen kurzen Überblick auf das noch folgende Programm im Mittagschanal.
    Da hören Sie aus dem Inland einen Bericht über die Inbetriebnahme der Hochspannungsgleichstrom-Kurzkupplung in Dürnrohr, die das Ost- mit dem Weststromnetz verbinden kann und dann noch einen Beitrag über eine Sitzung des Parteivorstandes
    der ÖVP.
    Im Kulturteil kommt ein Bericht über die 33.
    Berliner Festwochen, die heute eröffnet werden, und über eine Pressekonferenz zum 25.
    Internationalen Kongress für Kunstgeschichte.
    Aber jetzt noch einmal Ausland, und zwar über eine ganz andere Art von Demonstration, als es sie gestern in Polen gegeben hat, und zwar in der Bundesrepublik Deutschland.
    Angehörige der westdeutschen Friedensbewegung haben nämlich heute um 5.45 Uhr auf die Minute, also genau 44 Jahre nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges, die Zufahrt zum amerikanischen Raketendepot im schwäbischen Mutlangen blockiert.
    An der Aktion, die drei Tage lang dauern soll, haben sich ja auch der Literatur-Nobelpreisträger Heinrich Böll beteiligt, an der Schriftsteller Günter Grass, der Zukunftsforscher Robert Jung und der Friedensforscher Alfred Mertesheimer.
    Mut Langen gilt als eine der voraussichtlichen Stationierungspositionen für amerikanische Pershing-2-Raketen, die im Fall eines Scheiterns der Agentverhandlungen in der Bundesrepublik Deutschland aufgestellt werden sollen.
    Allerdings haben sich die Amerikaner einer Konfrontation entzogen und haben ihre Güter nicht wie sonst auf der Straße transportiert, sondern sie sind in die Luft ausgewichen und zwar über Hubschrauber.
    Deswegen haben sich die Friedensdemonstranten ein bisschen geärgert, weil an sich deshalb ihre Aktion zwar nicht gescheitert ist, aber doch ein wenig von ihrer Wirkung eingebüßt hat.
    Gottfried Zmeck meldet sich direkt aus Mutlangen.
    In diesen Minuten findet vor den beiden Toren des US-Munitionsdepots in Mutlangen der erste Schichtwechsel statt.
    Jene, die seit 5.45 Uhr vor der Zufahrt sitzen, werden abgelöst.
    Die Organisatoren der Blockade hatten vorher vereinbart, dass sich verschiedene Blockadegruppen im 6-Stunden-Rhythmus abwechseln.
    Die Hauptzufahrtsstraße vor dem Munitionsdepot, in dem die US-Armee Atomwaffen lagert, ist gesäumt von Holzkreizen, die die Friedensbewegung aufgestellt hat.
    An diese Kreize geheftete Plakate sollen an verschiedene Ereignisse, wie an den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs vor 44 Jahren, an Hiroshima, Vietnam oder Afghanistan erinnern.
    Das Ziel dieser Blockade wird auf vielen transparenten Aufklebern und Plakaten deutlich.
    Verhinderung der NATO-Nachrüstung, also der Aufstellung amerikanischer Pershing-2-Raketen und Marschflugkörper.
    Bisher verlief alles ruhig, weit weniger spektakulär als erwartet.
    Die deutsche Polizei ist zwar immer anwesend, hat aber bisher nie eingegriffen.
    Dazu bestand auch keine Veranlassung, denn die Amerikaner halten eine Art Luftbrücke mit Hubschraubern aufrecht.
    Auf diesem Weg werden Verpflegung und Wachpersonal ein- und ausgeflogen.
    Der blockierten Zufallsstraßen bedarf es daher nicht, so wurde die Blockade umgangen.
    Bisher war kein einziges Militärfahrzeug auf den Zufahrtswegen zu sehen.
    Verschiedene Blockierer haben auf diese Maßnahme zumindest mit Verunsicherung reagiert, denn sie waren, wie auch die zahlreichen Berichterstatter, darauf eingestellt, von der Polizei auf Veranlassung der Amerikaner weggetragen zu werden.
    Doch die US-Behörden möchten offensichtlich jede Konfrontation vermeiden.
    Dass sie darauf aber vorbereitet wären, zeigen die mit Schlagstöcken und Plastikschildern bewaffneten deutschen Polizisten auf dem Militärgelände.
    Die Blockierer sprechen nun davon, ihre Aktion auf die Hartkaserne in Schwäbisch Gmünd auszuweiten, weil die Amerikaner dorthin Munition von Mutlangen vorsichtshalber verlagert hätten.
    Die US-Behörden bestreiten dies allerdings.
    Sie hätten lediglich die Munitionsbestände aus Sicherheitsgründen weg von der Nähe der Zäune in die Mitte des Depots in Mutlangen verlagert.
    Einer der zahlreichen prominenten Blockierer, wie darunter Heinrich Böll, Günther Grass, Robert Jung, der SPD-Politiker Lafontaine und viele andere,
    Einer dieser zahlreichen Prominenten sitzt jetzt neben mir.
    Es ist der grüne Bundestagsabgeordnete Gerd Bastian.
    Herr Bastian, was sind denn Ihre Motive, sich hier in dieser Blockade zu beteiligen?
    Mein Motiv ist, ganz kurz gesagt, dazu beizutragen, mehr Menschen in unserem Land auf die Gefahr der nuklearen Rüstung, vor allem der neu auf uns zukommenden Nuklearwaffen, aufmerksam zu machen.
    Ein Hauptmotiv für Ihren Widerstand ist ja wohl die
    Behauptung, die Pershing II und die Cruise Missiles seien Erstschlagwaffen?
    Ja, das ist keine Behauptung, es ist eine gesicherte Erkenntnis, dass es sich bei diesen Waffensystemen um offensive Waffen handelt, die nur Sinn machen, wenn der, der sie besitzt und aufstellt, entschlossen ist, sie als erste einzusetzen.
    Schon die hohe Verwundbarkeit dieser Waffen in einem so kleinen und überschaubaren Land, wie die Bundesrepublik Deutschland es darstellt, macht es notwendig, entschlossen zu sein, diese Waffen als erste einzusetzen.
    Weil man, wenn man das nicht tut und nicht dazu bereit ist, Gefahr läuft, dass sie einem aus der Hand geschlagen werden.
    Herr Bastian, nun haben verschiedene Prominente ihren Widerstand in Verbindung gebracht mit dem versäumten Widerstand vor 50 Jahren, in Verbindung gebracht mit dem Widerstand, den man gegen das Hitler-Regime hätte leisten müssen.
    Ist das nicht eine sehr gefährliche, eine politisch fahrlässige Parallele, die man da anstellt?
    Nein, das glaube ich nicht.
    Sicher ist die politische Ausgangssituation heute eine andere, als sie es damals leider gewesen ist.
    Aber die Tatsache, dass sich mit einer
    unsinnigen und unnötigen Art von nuklearer Rüstung die Kriegsgefahr bedenklich erhöht, macht doch es notwendig, auch an den Beginn des Zweiten Weltkriegs vor jetzt drei von Jahren zu erinnern, 44 Jahren zu erinnern.
    Und ich sehe da schon die Parallele, dass die Welt und vor allem auch die Menschen in diesem Land aus Gedankenlosigkeit und weil sie sich der Gefahr einer bestimmten Rüstungsentwicklung nicht wirklich bewusst sind,
    in eine dritte Weltkatastrophe hineinschlättern.
    Und deswegen, der Protest beginnt gerade heute an diesem Tag, am 1.
    September.
    Herr Bastian, es sitzen ja sehr viele junge Leute hier.
    Fühlen Sie sich als Prominenter, als immuner Bundestagsabgeordneter, fühlen Sie sich als so etwas wie ein Schutzherr dieser jungen Leute?
    In gewissem Jahr, obwohl das nicht der Hauptgrund ist, dass sich so viele Ältere, die man leider dann als Prominente bezeichnet, ein Wort, das ich hasse und auch zurückweise,
    an dieser Blockade teilnehmen.
    Ich glaube, es geht darum, zu beweisen, dass es eine Solidarität gibt zwischen den Jungen und den Älteren.
    Den Jungen, die Krieg noch nicht erlebt haben und den Älteren, die wissen, was Krieg bedeutet und was er als Unheilüberfolger bringen kann.
    Und gerade diese Brücke zwischen der jungen Generation und der älteren, die ja auch eine Verantwortung hat für das, was sich nach dem Zweiten Weltkrieg hier in Deutschland entwickelt hat, ist sehr wichtig und ist ein tragendes Element dieses Protests in der
    Danke, Herr Gottfried Smegg.
    Zuletzt hörten Sie einen Aktivisten der deutschen Friedensbewegung, Gerd Bastian.
    Aus Anlass des Jahrestages des Zweiten Weltkrieges ging im anderen Deutschland, in der DDR, eine ähnliche Demonstration, allerdings anders aus.
    Vier Mitglieder der unabhängigen Friedensbewegung der DDR sind nämlich heute nach einer ganz kurzen Demonstration
    von rund 50 Angehörigen vor der US-Botschaft in Ostberlin von der Polizei festgenommen wurden.
    Die vier wurden nach Auseinandersetzungen mit der Polizei auf einen Lastwagen weggebracht.
    Demonstranten, die vor der sowjetischen Botschaft in Ostberlin demonstrieren wollten, wurden sofort verdrängt.
    Zwölf Uhr und 35 Minuten ist es nun, wir kehren ins Inland.
    Der öffentliche Wohnbau befindet sich in einer finanziellen Krise, um es einmal so pauschal zu sagen.
    Steigende Baukosten machen die Wohnungen immer teurer.
    Hunderte Neubauwohnungen stehen leer.
    In den vergangenen Tagen wurde oft darüber berichtet.
    Und zwar deswegen, weil sich eben niemand diese Wohnungen mehr leisten kann.
    Und nun hofft man, einen Weg aus dieser Misere gefunden zu haben.
    Das Stichwort ist die Halbfertigwohnung.
    Die Mieter oder Eigentümer bekommen die Wohnung nur mit einer Grundausstattung ausgerüstet übergeben und sorgen dann selbst für Fliesen, Bodenbelag, sanitäre Anlagen oder sogar Zwischenmauern.
    Dafür sind die Wohnungen dann klarerweise billiger.
    Die Staatssekretärin im Bautministerium, Beatrix Eppeltauer, fördert entsprechende Modellversuche.
    In Wien fordern die Oppositionsparteien ÖVP und FPÖ ebenfalls, das Modell Halbfertigwohnung sollte auch beim Gemeindebau erprobt werden.
    Der in Wien dafür zuständige Stadtrat Fritz Hoffmann ist allerdings dagegen.
    Christiane Wagner vom Landestudio Wien informiert sie.
    Erste Erfahrungen mit dem Modell Halbfertigwohnungen wurden schon gemacht.
    In Graz hat eine gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft im vergangenen Jahr ein Haus mit 32 halbfertigen Wohnungen errichtet.
    In Wien wird derzeit die Anlage Wohnen mit Kindern unter Mitarbeit der Mieter gebaut.
    Und in Hollabrunn wird der zweite Bauteil des Projektes Wohnen Morgen ebenfalls mit halbfertigen Wohnungen errichtet.
    Die Grazer Wohnanlage ist seit einem Dreivierteljahr fertig.
    Hier gibt es daher die meisten Erfahrungen.
    Die Mieter haben in den Wohnungen die Fußböden verlegt, Waschtisch, Brauseanlage und Spültisch montiert, Fliesen gelegt und die Innentüren gemacht.
    Wer etwas nicht selber machen konnte, hat Freunde und Verwandte mobilisiert, einen Handwerker beauftragt oder, was nicht kontrolliert werden konnte, die Arbeit einem Fuscher übergeben.
    Ersparnis 5 bis 7 Prozent der Baukosten.
    Der Eigenkapitalanteil für eine 55 Quadratmeter Wohnung betrug 82.000 Schilling.
    Die Miete inklusive Heizung beträgt 3.400 Schilling.
    In dieser Rechnung nicht enthalten ist der Betrag, den die Mieter durch ihre Eigenleistung selbst in die Wohnungen gesteckt haben.
    Unterm Strich ist die Ersparnis daher gering.
    In Wien wird von den Mietern der Anlage Wohnen mit Kindern im 21.
    Bezirk sogar noch mehr an Eigenleistung verlangt als in Graz.
    Architekt Franz Kutzmich.
    Konkret heißt das Bestimmen von Installationsschlitzen, Verlegen von Installationsrohren, Wärmedämmen von Wasserleitungsrohren beispielsweise und so weiter.
    Es wird dann im Bereich des Ausbaus zu mehr Eigenleistungen kommen.
    Zum Beispiel im Bereich Fußbodenverlegen möchten die Leute
    zum Teil Holzböden und auch Estriche selbst verlegen, zum Teil vielleicht auch Zwischenwände aufstellen, nicht tragende Zwischenwände und so weiter.
    Malarbeiten, Fliesenlegarbeiten sowieso, das sind eher übliche, das ist nichts Besonderes bei unserem Projekt.
    Weil die Mieter dieser Arbeiten alle selber übernehmen, kann die Wohnanlage mit mehr Gemeinschaftsräumen und Kinderspielplätzen als normalerweise üblich ausgestattet werden.
    Die Wiener ÖVP und die Wiener Freiheitlichen fordern, das Modell Halbfertigwohnung in Wien auch auf den Gemeindebau anzuwenden, um Baukosten zu senken.
    Der in Wien für den Wohnbau zuständige Stadtrat Ingenieur Fritz Hoffmann ist allerdings skeptisch.
    Wir werden sicherlich in Kauf nehmen müssen eine rückläufige Entwicklung, was die Anzahl der Wohnungen betrifft.
    Aber ich glaube, dass wir doch zu einer Verbilligung kommen müssen für den Benützer, für den Mieter der Wohnung.
    Und man wird das mit halbfertig Wohnungen nicht lösen können, denn die halbfertig Wohnung kostet ja dann für den Benützer in der Summe mehr, wenn er das, was er noch selber dazu tun muss, dann ergst bezahlen muss.
    Und es ist auch so, dass nur ein verhältnismäßig kleiner Prozentsatz der Mieter selber in der Lage sind, das besser zu gestalten, als das in der Normausgestaltung sowieso vorhanden ist.
    Volkspartei und Freiheitliche meinen zu diesen Argumenten, man solle doch zumindest denjenigen, die Eigenleistung erbringen wollen, die Gelegenheit dazu geben.
    Wer nicht selber arbeiten will, könnte ja einen Handwerker beauftragen oder es der Gemeinde überlassen und dann eben mehr zahlen.
    Die Staatssekretärin im Bautenministerium, Dr. Beatrix Eipeldauer, hält das Projekt Halbfertigwohnung für die ideale Möglichkeit, den Mietern mehr Wohnzufriedenheit zu geben.
    Zu der skeptischen Haltung von Wiens Wohnbaustadtrat Fritz Hoffmann meint sie,
    Ob es im Gemeindewohnbau, Wohnbau der Gemeinde Wien, überhaupt möglich ist, das möchte ich gar nicht beurteilen.
    Das ist Sache der Gemeinde Wien.
    Gemeinde Wien ist dort der Bauherr.
    Aber dass es geht im Bereich der Mietwohnungen, das haben wir bei den Modellen schon gesehen.
    Ein weiterer Einwand von Stadtrat Hoffmann ist, beim Bau von Halbfertigwohnungen müssten die Mieter intensiv von Architektenberatung betreut werden.
    Das sei bei großen Wohnanlagen, die häufig von der Gemeinde Wien gebaut werden, nicht möglich.
    Dazu Staatssekretärin Eipeldauer.
    Ich muss ehrlich sagen, ich halte dieses Modell nur dort für angebracht, wo es um überschaubare Wohneinheiten geht.
    Nur glaube ich, dass die Zeit dieser gigantischen
    Wenn auch keine halbfertig Wohnungen, so sollen Wiens Gemeindemieter in Zukunft bei der Ausgestaltung der Wohnung doch mehr Miet bestimmen können.
    Schon während des Baus der Wohnhäuser werden in Zukunft die Gemeindewohnungen vergeben und Sonderwünsche der Mieter können dann noch berücksichtigt werden.
    Das ist also die Idee von Halbfertigwohnungen, damit das Wohnen etwas billiger wird, wenn es billiger wird.
    12 und 41 Minuten ist es in 4 Minuten dreiviertel eins.
    Vor knapp einer Stunde wurde auf dem Gelände des Umspannwerkes Thürnrohe in Niederösterreich in der Nähe von Tulln eine Anlage der Elektrizitätswirtschaft feierlich eröffnet, die für das Zusammenspiel zwischen den Stromnetzen von Ost und West besonders wichtig ist.
    Es ist die sogenannte Gleichstrom-Kurzkupplung, die erstmals in Mitteleuropa das westeuropäische Stromnetz mit dem des Ostblocks direkt verbindet.
    Damit wird es möglich, den Austausch von elektrischer Energie im ganz großen Ausmaß zwischen Ost und West abzuwickeln.
    Denn um solche großen Strommengen auszutauschen, bedarf es eben eines Frequenzausgleichers und den gibt es nun in Thürnrohr.
    Herbert Huter meldet sich von dort.
    Den Austausch von Strom zwischen Österreich und seinen Nachbarländern im Ostblock gibt es schon seit der zweiten Hälfte der 50er Jahre.
    Das war aber nur sehr begrenzt möglich, denn es mussten über komplizierte Schaltungen ganze Teile des jeweiligen Importlandes an das Netz des Lieferlandes angeschlossen und vom restlichen Netz des eigenen Landes abgetrennt werden.
    Das hat technische Ursachen.
    Beide Versorgungsblöcke, also Ost und West, haben Wechselstrom mit einer Frequenz von 50 Hertz.
    Nur läuft diese Frequenz nicht im selben Rhythmus ab.
    Die Gleichstrom-Kurzkupplung verwandelt nun zum Beispiel den Ostwechselstrom in Gleichstrom und diesen wiederum in Wechselstrom, der dem westeuropäischen Netz angepasst ist.
    Die Anlage kostete 1,2 Milliarden Schilling.
    90 Prozent davon kamen der österreichischen Wirtschaft zugute.
    Die Gleichstrom-Kurzkupplung kann etwa die Leistung zweier Donaukraftwerke verkraften, wobei sich bereits die Schweiz mit 150 an den insgesamt 550 Megawatt beteiligt hat.
    Verbundgeneraldirektor Walter Fremuth zur Bedeutung der Anlage.
    Wenn heute hier im Umspannwerk Thürnrohr die Gleichstrom-Kurzkupplung in Betrieb genommen wird, wird diese verbindende Funktion, die sich schon aus der geografischen Lage Österreichs ergibt, um eine Dimension erweitert.
    Von hier nimmt eine neue Ära des Stromtransportes ihren Ausgang.
    Wenn uns zur Nüchternheit veralternden Kaufleuten und Technikern Visionen gestattet sind, dann war es unsere, eine internationale Stromdrehscheibe zwischen den großen Blöcken einzurichten.
    Die V-Aussetzungen dafür sind nun geschaffen und wenn Strom durch diese Anlage in beide Richtungen fließt, sind die Verbundnetze West- und Osteuropas enger miteinander verknüpft.
    Die Gleichstromkurzkupplung wird es ermöglichen, auch große Mengen elektrischer Energie, ohne die sich bisher aus der unterschiedlichen Frequenzregelung ergebenden Probleme, hinkünftig zu transportieren.
    Lieferung und Bezug können eine Leistung von fünf Donaukraftwerken erreichen.
    Das allerdings nur in Zukunft.
    Im Augenblick bleibt es bei den 550 Megawatt.
    Konkret ermöglicht die Gleichstrom-Kurzkupplung die Abwicklung der Stromlieferverträge mit Polen und mit der Sowjetunion.
    Mit Polen besteht, abgesehen von kurzfristigen Vereinbarungen, im Jahr 1973 ein Vertrag, der 1975 abgeschlossen wurde und in zwei Zeitabschnitte zerfällt, die durch den heutigen Tag getrennt werden.
    Der erste Abschnitt lief vom 1.9.1979 bis gestern und sah eine Lieferung von 100 MW mit 400 Gigawattstunden pro Jahr vor.
    Ich kann nur auf die Mustergültigkeit dieser Vertragserfüllung seitens Polens bei dieser Gelegenheit mit Dank hinweisen.
    Mit dem heutigen Tag wird dieser Vertrag bis zum Jahr 1999 im vierfachen Umfang fortgesetzt.
    Die Gleichstromkurzkupplung macht es nunmehr möglich.
    Zweifellos ein Höhepunkt in der bisherigen Zusammenarbeit zwischen Österreich und den RGW-Ländern ist der Tauschvertrag, der im Herbst 1982 mit der Sowjetunion auf 20 Jahre geschlossen wurde und am 1.
    Jänner 1985 zu laufen beginnen wird.
    Auch für diesen Vertrag war eine Gleichstrom-Kurzkupplung die unerlässliche Voraussetzung.
    Die Vorteile dieses Vertrages, Österreich und die Sowjetunion können jeweils zu Zeitpunkten, zu denen sie überflüssigen Strom haben, diesen an das jeweilige Partnerland schicken.
    Vizekanzlerhandelsminister Steger wies mit Blick auf seinen ebenfalls anwesenden Amtsvorgänger Starrybacher Behauptungen zurück, es gebe kein Energiekonzept für Österreich.
    Er, Steger, habe nur mit der Aufgabe ein, wie er sagte, erneuertes Konzept auszuarbeiten.
    Er stellte fest, dass es nach wie vor den Energieausbau in Österreich geben werde, wenn auch mit vermehrten Auflagen.
    Und er stellte fest, dann auch noch an die Vertreter der E-Wirtschaft gewandt, dass aber keine Frage ist, dass keiner von Ihnen, der den weiteren Ausbau der Energie vorantreibt,
    sich genieren braucht, sondern jeder stolz zu sein hat, dass er einen wesentlichen Auftrag erfüllt, um dass Politiker endlich herausrücken sollen, ihnen den Rücken zu stärken.
    Ich habe jedenfalls die Aufgabe und werde das auch machen, ihnen den Rücken dort zu stärken, wo sie diesem gesetzlichen Auftrag nachkommen und ich freue mich daher, heute der Energiewirtschaft danken zu können dafür, dass sie hier ein Signal für diesen Ost-West-Ausstausch setzt und dass sie hier auch ein Signal dafür setzt, dass sie sich nicht in die Defensive bringen lässt.
    In diesem Sinne danke ich allen, die dazu beigetragen haben, dass auch diese große Investition erfolgreich durchgeführt werden konnte.
    Und in diesem Sinne bitte ich Sie alle, meine Damen und Herren, lassen Sie sich nicht in die Defensive bringen.
    Seien Sie da und dort einsichtig.
    dass im Jahr 1980, im Jahr 1990 und im Jahr 2000 natürlich der Energiebedarf noch größer werden wird, dass aber auch die ökologischen Auflagen zunehmen.
    Seien Sie einsichtig, aber werden Sie nie defensiv, sondern bleiben Sie in der Offensive.
    In diesem Sinne ein herzliches Glück auf!
    So weit mein Bericht von der Eröffnung der Gleichstrom-Kurzkupplung zwischen Ost und West im Umspannwerk Dürnrohr und damit zurück zum Mittagschonal.
    Ja, 12.47 Minuten ist es mittlerweile geworden.
    Die ersten 100 Tage der Regierungstätigkeit der neuen Regierung, der ersten Koalitionsregierung Österreichs, die sind jetzt nahezu vorbei.
    Morgen, genau nach 100 Tagen, werden Bundeskanzler Fred Sinowaz und sein Juniorpartner Norbert Steger in einer gemeinsamen Pressekonferenz so etwas wie eine erste Bilanz ziehen.
    Heute hat sich der ebenfalls erste Parteivorstand der einzigen Oppositionspartei, der ÖVP, nach der Sommerpause schon mit diesem Thema befasst.
    Darüber hinaus aber auch mit dem Problem Finanzhilfe für die verstaatlichte Industrie, dann mit der Sanierung des Budgets und mit dem Thema Privilegienabbau.
    Wir schalten nun zu Johannes Fischer direkt in die ÖVP-Parteizentrale.
    Zum Ende der Sommerpause und vor dem Beginn der parlamentarischen Arbeit gibt es zwischen der einzigen Oppositionspartei der ÖVP und der Regierungskoalition zwischen SPÖ und FPÖ schon eine ganze Reihe von Gesprächs- und Verhandlungsebenen, die durchaus unterschiedlich verlaufen.
    Sie reichen von den Beratungen über die verstaatlichte Industrie bis zum Privilegienabbau.
    Wobei für die geplanten Finanzzuschüsse zur heimischen Staatsindustrie ÖVP-Chef Alois Mock durchaus harte und schwierige Verhandlungen voraussieht und heute noch einmal den Kurs der Volkspartei vom Parteivorstand absegnen ließ.
    Es war einhellige Auffassung darüber, dass meine Position, die ich im vergangenen Dezember formuliert habe, dass es unter
    den Bedingungen des vergangenen Jahres keine längerfristige Konstruktion, keine gesamtwirtschaftliche Investitionsbelebung, keine Zustimmung geben wird.
    Wir stehen also weiterhin zu dieser Position.
    Trotzdem ist Mock bezüglich einer eventuellen Zustimmung optimistisch, da die Regierung, so wie er sagte, ein Konzept vorlegen werde, das nach den Vorstellungen der ÖVP vier Jahre umfassen und außerdem die Klein- und Mittelbetriebe berücksichtigen sollte.
    Hier ist also Mock durchaus noch optimistisch.
    Harte Verhandlungen mit ebenfalls größerer Aussicht auf Erfolg wird es auch zum Thema Privilegienabbau und Politikerbezüge geben.
    Hier zeigte sich Mock über die Absicht von Bundeskanzler Sinovac sehr befriedigt, die volle Besteuerung der Politiker einführen zu wollen.
    Die Stellungnahme des
    Bundeskanzler ist durchaus positiv, denn bisher hat man in den Gesprächen diesen unseren Standpunkt abgelehnt gehabt.
    Und ich glaube, es geht darum, gleiche Behandlung der Bezüge von Politikern
    wie sie auch für andere Staatsbürger gelten.
    Es sind morgen auf parlamentarischer Ebene Parteiengespräche und es wird dann jede Partei dem zuständigen Gremium und dann dem Club berichten.
    Ich könnte mir also vorstellen, dass es hier Anfangs Oktober in der zweiten Septemberhälfte, die Clubs treten ja in der zweiten Septemberhälfte zum ersten Mal zusammen,
    es dann endgültige Ergebnisse vorliegen.
    Eine Beschlussfassung sollte noch vor dem 1.
    Jänner 1984 stattfinden.
    Am 1.
    Jänner 1984 soll ja nach den Wünschen aller drei Parteien neue Privilegien, Regelungen in Kraft treten.
    Eine kräftige Rüge gab es zum Schluss von Oberbischof Alois Mock für Armeekommandant Bernardiner, der kürzlich in einem Interview zur Nachrüstungsfrage und zur weltweiten Rüstungspolitik Stellung bezogen hatte.
    Jetzt darf ich in dem Zusammenhang auch erwähnen, dass ich mit
    erstaunen gelesen habe, die Feststellungen des Herrn Armeekommandanten Bernhardiner.
    Ich glaube, wir brauchen keinen politisierenden Armeekommandanten, der erklärt, die Aufstellung der Pershing-II-Raketen und Cruise Missile sei sinnlos.
    Das heißt, ein Gleichgewicht der Kräfte ist sinnlos.
    Wir brauchen einen Armeekommandanten, der sich um das Bundesheer kümmert, um die umfassende Landesverteidigung.
    um verbesserte Ausbildungsmöglichkeiten und der die Politik den Politikern überlässt.
    Und wir schließen das heutige Mittagsjournal noch mit einem Kulturbeitrag.
    Mit einem Vortrag des ehemaligen Bürgermeisters von Rom und Vaters der zeitgenössischen italienischen Kunstkritik Giulio Carlo Argan zum Thema Raphael wird am kommenden Sonntag im Theater an der Wien der 25.
    Internationale Kongress für Kunstgeschichte eröffnet.
    Zu dem Kongress, der übrigens der Termin wurde schon vor der Festlegung des Papstbesuches fixiert,
    Der Kongress dauert also bis zum 10.
    September und es werden 1.500 Kunsthistoriker aus aller Welt erwartet.
    In einer Pressekonferenz stellte der Präsident des Organisationskomitees, der Direktor des Kunsthistorischen Museums in Wien, Professor Hermann Filiz, das Programm dieses Kongresses vor.
    Mit Professor Filiz sprach deshalb Heidi Grundmann.
    Herr Professor Filiz, Kongresse werden gerne in Wien abgehalten.
    Bei den Kunsthistorikern aber ist es doch so, dass Wien auch eine ganz besondere Bedeutung gewonnen hat für die Entwicklung der Methodik, der Kunstgeschichte usw.
    Sicher.
    Und das ist auch der Grund, warum eigentlich man im internationalen Komitee sofort zugestimmt hat, dass Wien als Tagungsort gewählt wird.
    Eigentlich war ja mehr weniger schon fixiert, dass der heurige Kongress in Washington abgehalten werden soll und als die Bereitschaft Wiens eintraf, wurde sofort umdisponiert.
    Wien wurde zum Tagungsort gewählt und erst der nächste Kongress findet in Washington statt.
    Wien hat natürlich seine ganz große Bedeutung auf dem Gebiet der Kunstgeschichte mit der Wiener Schule, die vor allem mit Alois Riegel und Max Dvorsak die bedeutendsten Vertreter hatte, leistet Wien ja einen der wesentlichen Beiträge zur ganzen Entwicklung der Kunstgeschichte als Wissenschaft.
    Eine ganz kurze Abschweifung, warum ist diese Tradition unterbrochen worden?
    Sie läuft ja in verschiedener Akzentuierung durch, wenn Sie nur nehmen in den 20er Jahren die ganz entscheidende Entwicklung mit Hans Sedlmay und Otto Pecht, die ja dann mit der Gestaltpsychologie
    neue Anregungen bringen, also die der Wiener Schule eine neue Belebung bringt und Wien wird ja dann mit den beiden Lehrkanzlerinhabern Otto Pecht und Otto Demus erneut zu einem großen Zentrum der internationalen Wissenschaft.
    Ich persönlich bedauere, dass beide Herren
    nicht mehr zu einem Plenarvortrag bereit sind, aber Gott sei Dank sind sie als Forscher unerhört lebendig, aber man versteht, dass man in einem gewissen Alter dann nicht mehr öffentlich vor großem Publikum sprechen will.
    Was sind nun die Hauptveranstaltungen, die Schwerpunkte dieses Kongresses?
    Der Kongress hat acht Sektionen und für mich sind eigentlich die beiden großen Sektionen die Methodensektion, in der die Frage gestellt wird nach der Bedeutung der Wiener Schule heute.
    wo wir eine Reihe auch führender Gelehrter als Referenten haben.
    Und die zweite, mir persönlich sehr liebe, ist die Sektion, welche Bedeutung hat Wien für die Architektur des 20.
    Jahrhunderts.
    Eine Sektion, die gerade, glaube ich, auch für Wien wichtig ist, wo man ja noch immer nicht ganz sieht, dass Adolf Loos ein sehr bedeutender und wesentlicher Architekt ist.
    Hier kann auch das allgemeine Publikum teilnehmen.
    Es wird eine Plenarsitzung sein, wo ich sehr, sehr freundlich einladen möchte und hoffe, dass möglichst viele kommen.
    Das ist am Samstag, den 10. um 17 Uhr im Hörsaal 7 des Elektrotechnischen Instituts, wo drei führende ausländische Architekten, einer aus New York, aus Mailand und aus Berlin, über die Frage diskutieren, was für sie heute Adolf Loos bedeutet.
    Ich glaube, dass dort sehr wesentliche Anregungen kommen können.
    Es gibt auch noch andere ganz aktuelle Themen und Arbeitsgruppen, zum Beispiel solche, die sich auch mit neuerster Technologie befassen.
    Ja, natürlich nicht, das muss ja auch in unsere Kongresse hinein.
    Ich finde eine Sektion vor allem auch sehr wichtig, das ist die Wechselbeziehung zwischen Bildenderkunst, Theater und Musik.
    Wir haben also hier mal den Versuch gemacht, ein interdisziplinäres Thema dem Kongress zuzufügen.
    zur Zeit der Ausstellung des Gesamtkunstwerks ein sehr aktueller Bezug.
    Für uns sehr erfreulich, dass gerade in der Woche die Ausstellung eröffnet wird.
    Der Eröffnungsvortrag ist von dem Vater der aktuellen italienischen Kunstkritik, befasst sich aber nicht mit aktueller Kunst, sondern mit Raphael zum Raphaeljahr.
    Auch das Kunsthistorisches Museum liefert ja seinen Beitrag zu diesem Jahr gerade jetzt.
    Wir haben die Madonna im Grünen eben fertiggestellt in der Restaurierung.
    Sie hat etwas länger gedauert, als wir ursprünglich angenommen haben.
    Es sind dann doch während der Restaurierung, trotz sehr sorgfältiger Voruntersuchungen, noch Probleme aufgetaucht.
    Und wir können eben genau zur Woche des Kongresses, genau zu dem Datum, da die Albertina ihre Raphael-Ausstellung eröffnet, können wir auch unsere Madonna im Grünen neu dem Publikum vorführen.
    Das war ein Gespräch mit Professor Hermann Filiz, dem Direktor des Kunsthistorischen Museums in Wien, aus Anlass des 25.
    Internationalen Kongresses für Kunstgeschichte, der am Wochenende in Wien beginnt.
    Jetzt zum Abschluss des Mittagsschonals schalten wir noch einmal ins Nachrichtenstudio zu einer Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse.
    Südkorea, Japan, Sowjetunion.
    Die heute früh auf dem Flug von New York nach Seoul verschwundene südkoreanische Verkehrsmaschine, der Type Boeing 747, wird weiterhin vermisst.
    An Bord befanden sich 240 Passagiere und 29 Besatzungsmitglieder.
    In Südkorea und Japan wurde die Befürchtung geäußert, die Maschine könnte von sowjetischen Abfangjägern abgeschossen worden sein.
    Der Pilot des Flugzeuges hatte offenbar die Orientierung verloren und die sowjetische Insel Sakhalin überflogen.
    Nachdem Abfangjäger die Verfolgung aufgenommen hatten, verschwand der Jumbo Jet plötzlich von den japanischen Radarschirmen.
    Es wird nicht ausgeschlossen, dass die Maschine auch explodiert und abgestürzt sein könnte.
    Moskau meldete lediglich das Verschwinden der Boeing und dementierte gleichzeitig eine Notlandung auf Sakhalin.
    Bundesrepublik Deutschland, Deutsche Demokratische Republik.
    In beiden deutschen Staaten gibt es Proteste gegen das Wettrüsten in Ost und West.
    Angehörige der deutschen Friedensbewegung blockierten um 5.55 Uhr, auf die Minute genau 44 Jahre nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges, die Zufahrt zum amerikanischen Raketendepot Mut-Langen bei Schwäbisch Gmünd.
    In Ostberlin veranstalteten vier Mitglieder der unabhängigen Friedensbewegung der DDR vor der amerikanischen Botschaft eine Demonstration.
    Die evangelischen Kirchen der beiden deutschen Staaten appellierten an Bundeskanzler Kohl und DDR-Staatschef Honecker, sich für eine Verringerung der Waffensysteme in Ost und West einzusetzen.
    Im ganzen Land herrscht wieder Ruhe.
    Gestern, am dritten Jahrestag der Unterzeichnung der Danziger Abkommen, war es vor allem in Krakau und Breslau zu Demonstrationen für die verbotene Gewerkschaft Solidarität gekommen.
    Manifestanten lieferten der Polizei Straßenschlachten, die ihrerseits Tränengas, Wasserwerfer und Schlagstöcke gegen die Menschenmengen einsetzte.
    Österreich.
    Vizekanzlerhandelsminister Steger hat die von der Verbundgesellschaft in Dürrenrohr in Niederösterreich errichtete Gleichstrom-Kurzkupplungsanlage eröffnet.
    Sie ermöglicht den Austausch großer Strommengen zwischen den elektrischen Netzen West- und Osteuropas mit unterschiedlichen Frequenzen.
    Steger wies auf die Bedeutung Österreichs als Stromdrehscheibe Europas hin.
    Bei seiner ersten Sitzung nach der Sommerpause verlangte der ÖVP-Bundesparteivorstand eine dauerhafte Budgetsanierung.
    Nach Ansicht der Volkspartei könnte dies nur durch die Nutzung aller Wachstumschancen, die konsequente Verringerung der Ausgaben und durch eine Stabilisierung der Lage auf dem Arbeitsmarkt erreicht werden.
    Der Regierung wurde neuerlich vorgeworfen, sie habe bisher keine Bereitschaft zu einem solchen Kurswechsel gezeigt.
    Entschieden sprach sich der ÖVP-Bundesparteivorstand gegen die Pläne von Sozialminister Dallinger aus, die Ruhensbestimmungen zu verschärfen.
    Die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend.
    Im Westen und Südwesten einige teils gewittrige Regenschauer, sonst sonnig und warm.
    Nachmittagstemperaturen bis 28 Grad.
    Im Namen des Journalteams verabschiedet sich Reinold Henke.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1983.09.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1983.09.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Südkorea - UdSSR: Rätsel um Verschwinden eines südkoreanischen Jumbo-Jets über Sachalin/UdSSR. Dazu Bericht aus Tokio
    Mitwirkende: Voss, Friedrich [Gestaltung]
    Datum: 1983.09.01 [Sendedatum]
    Ort: Tokio [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Südkorea - UdSSR: Rätsel um Verschwinden eines südkoreanischen Jumbo-Jets über Sachalin/UdSSR. Dazu Bericht aus Washington
    Mitwirkende: Kössler, Franz [Gestaltung]
    Datum: 1983.09.01 [Sendedatum]
    Ort: Washington D.C. [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Südkorea - UdSSR: Rätsel um Verschwinden eines südkoreanischen Jumbo-Jets über Sachalin/UdSSR. Dazu Bericht aus Moskau
    Mitwirkende: Hörmann, Otto [Gestaltung]
    Datum: 1983.09.01 [Sendedatum]
    Ort: Moskau [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Aktueller Polen-Bericht - Moderatorengespräch mit "Wochenpresse"-Redakteur Karl Stipsitz, soeben aus Breslau zurückgekehrt
    Interview: Karl Stipsitz
    Mitwirkende: Henke, Reinhold [Moderation] , Stipsitz, Karl [Interviewte/r]
    Datum: 1983.09.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    BRD - Blockade des US-Stützpunktes Mutlangen durch die deutsche Friedensbewegung
    Interview: SPD-Abgeordneter Gerd Bastian
    Mitwirkende: Zmeck, Gottfried [Gestaltung] , Bastian, Gert [Interviewte/r]
    Datum: 1983.09.01 [Sendedatum]
    Ort: Mutlangen [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Halbfertigwohnungen der Gemeinde Wien
    Einblendung: Architekt Franz Kuzmich, Stadtrat Fritz Hoffmann, Staatssekretärin Beatrix Eypeltauer
    Mitwirkende: Wagner, Christiane [Gestaltung] , Kuzmich, Franz [Interviewte/r] , Hofmann, Fritz [Interviewte/r] , Eypeltauer, Beatrix [Interviewte/r]
    Datum: 1983.09.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inbetriebnahme der Hochspannungsgleichstromkurzkupplung in Dürnrohr
    Einblendung: Verbund-Generaldirektor Fremuth, Vizekanzler Steger
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung] , Fremuth, Walter [Interviewte/r] , Steger, Norbert [Interviewte/r]
    Datum: 1983.09.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Technik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖVP-Parteivorstand: Verstaatlichte-Industrie, Privilegienabbau, Budgetsanierung
    Einblendung: ÖVP-Obmann Alois Mock
    Mitwirkende: Fischer, Johannes [Gestaltung] , Mock, Alois [Interviewte/r]
    Datum: 1983.09.01 [Sendedatum]
    Ort: Wien, ÖVP Parteizentrale Palais Todesco Kärntnerstraße [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz zum XXV. internationalen Kongreß für Kunstgeschichte
    Interview: Direktor des KHM Prof. Hermann Fillitz
    Mitwirkende: Grundmann, Heidi [Gestaltung] , Fillitz, Hermann [Interviewte/r]
    Datum: 1983.09.01 [Sendedatum]
    Ort: Wien [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Kultur ; Bildende Kunst ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1983.09.01
    Spieldauer 00:59:50
    Mitwirkende Henke, Reinhold [Moderation] [GND]
    Fuchs, Wolfgang [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1983.09.01 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-830901_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Nachrichten

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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