Mittagsjournal 1983.09.27

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in fünf Sekunden ist es 12 Uhr.
    12 Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Guten Tag meine Damen und Herren, beim Mittagjournal begrüßt Sie als Redakteur Karl Jokowski kurz unser Programm bis 13 Uhr.
    Amerikas Präsident Ronald Reagan präsentierte gestern vor der UNO-Vollversammlung neue Abrüstungsvorschläge.
    Reagan forderte die Sowjetunion auf, ihr Atomraketenpotenzial weltweit zu verringern und bietet als Gegenleistung eine Verringerung oder den Verzicht auf die geplante Atomraketenaufstellung in Europa.
    In Genf wird ja darüber zwischen den USA und der Sowjetunion seit mehr als einem Jahr verhandelt, und zwar über die Mittelstreckenraketen und über die Interkontinentalraketen.
    Das Thema Abrüstung ist auch das Thema zwischen den Spitzenpolitikern, die zur UNO-Vollversammlung nach New York gereist sind.
    Auf Vorschlag der indischen Ministerpräsidentin treffen heute in New York mehr als 20 Staats- und Regierungschefs zu privaten Gesprächen zusammen.
    Bundeskanzler Sinovac nimmt ebenfalls daran teil.
    Aus Österreich berichten wir über eine Pressekonferenz von ÖVP-Generalsekretär Michael Graf.
    Das Hauptthema hier?
    Die neuerliche Diskussion um den früheren Finanzminister und jetzigen Generaldirektor der CA Hannes Androsch.
    Auch im Pressegespräch nach der Sitzung des Ministerrates kam das Thema Androsch zur Sprache.
    Weiters zitieren wir dazu aus Kommentaren der heutigen Tageszeitungen.
    Die OIAG hat das Sanierungskonzept für die verstaatlichte Industrie vorgelegt.
    Mehr als 16 Milliarden Schilling an Subventionen sind dafür in den nächsten Jahren notwendig.
    Weiters informieren wir über die Anträge zur Arbeitszeitverkürzung, die am ÖGB-Kongress in der nächsten Woche diskutiert und beschlossen werden sollen.
    Die Wirtschaftsredaktion untersucht die wirtschaftlichen Folgen des Großbrandes der Therme Leupersdorf in der Oststeiermark.
    und die Kulturredaktion informiert über Vorschläge zur Kostenreduktion bei den Bundestheatern.
    Erster Programmpunkt sind jetzt die Nachrichten.
    Verantwortlicher Redakteur ist Federoli und Sprecher Martin Löschberger.
    Vereinte Nationen, die Sowjetunion hat zur allgemeinen Überraschung von Beobachtern in New York mit ihrer Tradition gebrochen, am zweiten Tag der Generaldebatte vor dem UNO-Plenum das Wort zu ergreifen.
    Nach Mitteilung eines Sprechers der sowjetischen UNO-Mission wurde die Rede des sowjetischen Vertreters auf Dienstag kommender Woche verschoben.
    Diese Rede wird vermutlich von UNO-Botschafter Oleg Trojanowski in Vertretung von Außenminister Andrei Gromyko verlesen.
    Dieser ist dem Plenum wegen der amerikanischen Weigerung ferngeblieben, sein Sonderflugzeug auf einem zivilen Flughafen von New York landen zu lassen.
    Ursprünglich hatte sich die Sowjetunion für heute in die Rednerliste eintragen lassen.
    Beobachter schließen nicht aus, dass Moskau nun Zeit gewinnen will, vor der eigenen Stellungnahme die gestrige, unerwartet konziliante Rede von Präsident Reagan eingehend zu prüfen.
    Reagan hatte die amerikanische Bereitschaft zu Konzessionen bei Verhandlungen über den nuklearen Raketenpotenzial betont und Moskau zu gleicher Flexibilität aufgerufen.
    Bundeskanzler Sinovac und der polnische Staatspräsident Henryk Jablonski haben bei einem Treffen in New York am Rande der UNO-Generalversammlung betont, die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen beiden Staaten ausbauen zu wollen.
    Die amtliche polnische Nachrichtenagentur PAP meldete, beide Seiten hätten erklärt, es sei notwendig, Frieden und Sicherheit in Europa durch eine Verminderung der Atomrüstung zu festigen.
    Jablonski habe Sinovac außerdem eingehend über die Lage in Polen unterrichtet und die von den USA verhängten wirtschaftlichen Sanktionen bedauert.
    Die beiden Politiker nehmen heute in New York an einer Zusammenkunft von etwa 40 Staats- und Regierungschefs teil, bei der Möglichkeiten zur Überwindung der Weltwirtschaftskrise erörtert werden sollen.
    Österreich.
    ÖVP-Generalsekretär Graf erklärte heute in Wien, sollten die jüngsten Veröffentlichungen der Zeitschrift Profil rund um den Ankauf einer Villa im Zusammenhang mit Ex-Finanzminister Hannes Androsch stimmen, dann liege Rechtsbeugung sowohl unter Finanzminister Androsch als auch unter seinem Nachfolger Salcher vor.
    Graf kritisierte insbesondere, dass gegen den damaligen Finanzminister Androsch trotz schwerer Verdachtsmomente keine Ermittlungen geführt worden seien.
    Rechtsbeugung warf Graf Finanzminister Salcher vor, weil dieser bisher unterbliebene Finanzstrafverfahren gegen Androsch nicht eingeleitet und mögliche Delikte mit dem Jahresende 1981 verjähren habe lassen.
    Wie der Generaldirektor der Austria-Tabakwerke Kurt Leidinger heute gegenüber dem ORF bestätigte, ist mit einer Erhöhung der Preise für Tabakwaren ab kommendem Freitag zu rechnen.
    Heute befasst sich der Ministerrat mit dem Thema, am Donnerstag trifft der Hauptausschuss des Nationalrates die eigentliche Entscheidung.
    Die Preisanhebungen betragen bei Zigaretten etwa 11 Prozent, so etwa wird die meistgekaufte Zigarette Österreichs die Sorte Hobby pro Packung um zwei Schilling teurer.
    Das gleiche gilt etwa für die Austria 3.
    Voraussetzung für diese Preisanhebungen ist allerdings die Zustimmung der genannten Gremien.
    Wie Generaldirektor Leidinger weiters berichtete, ist es in den vergangenen Tagen vielfach zu Hortungskäufen von Zigaretten gekommen, daher wurde eine sogenannte Kontingentierung eingeführt.
    Dies bedeutet in der Praxis, dass jeder Trafikant nur um 15% mehr einkaufen kann, als seine sonstige Wochenfassung beträgt.
    Nach den Worten von Gesundheitsminister Kurt Steirer kann bis 1986 in Österreich bleifreies Benzin auf dem Markt angeboten werden.
    Auf eine parlamentarische Anfrage sagte Steirer, die ÖMV habe bereits zugesichert, bis dahin bleifreien Treibstoff zu liefern.
    Er wies auf die Bundesrepublik Deutschland hin, wo bereits ein Grundsatzbeschluss besteht, ab 1.
    Jänner 1986 bleifreies Benzin einzuführen.
    Dort sollen auch alle neu zugelassenen Autos mit einem Abgaskatalysator ausgestattet werden.
    Der Gesundheitsminister kündigte an, er werde sich für die Einführung des umweltfreundlichen Treibstoffes in Österreich zum gleichen Zeitpunkt wie in der Bundesrepublik Deutschland einsetzen.
    Im Laikam-Werk in Niklasdorf ist es heute Vormittag zu einer spontanen Protestversammlung der Belegschaft gekommen.
    Grund dafür waren Zeitungsmeldungen, in denen Generaldirektor Herbert Pock erklärt hatte, dass eine Einigung mit arabischen Interessenten wegen eines Verkaufs des Werkes noch nicht in Sicht sei.
    Ein anderer Interessent würde nach Angaben Pocks nur etwa ein Sechstel der derzeitigen Arbeitnehmerstandes von etwa 400 Personen übernehmen.
    Für den frühen Nachmittag ist eine weitere Protestversammlung auf dem Hauptplatz von Niklasdorf geplant.
    Gesetzliche Bestimmungen bei der Einführung von Bildschirmtext fordert die Gewerkschaft der Privatangestellten.
    Die Gewerkschaft erwartet vom Bildschirmtext, der über Telefon Informationen auf das Fernsehgerät liefert, eine wesentliche Änderung des gesellschaftlichen Lebens.
    Neben Rationalisierungseffekten im Handel und anderen Dienstleistungsbereichen wird vor allem befürchtet, dass Arbeitsplätze vom Betrieb in die Wohnung verlagert werden.
    Damit würden neue Formen der Heimarbeit entstehen.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Die Verkürzung der Arbeitszeit ist nach den Worten des Vorsitzenden der Deutschen Angestelltengewerkschaft, Hermann Brandt, ein unverzichtbarer Beitrag zur Verringerung der Arbeitslosigkeit.
    Beim 13.
    Bundeskongress der Deutschen Angestelltengewerkschaft ist Hamburg erklärte Brandt heute, das im nächsten Jahr zu erwartende Wirtschaftswachstum werde allein nicht ausreichen, den Arbeitsmarkt spürbar zu entlasten.
    Die Einführung der 35-Stunden-Woche werde daher Schwerpunkt der Kollektivvertragspolitik der Angestelltengewerkschaft sein.
    Vom Gesetzgeber forderte Brandt ferner die Herabsetzung der flexiblen Altersgrenze für den freiwilligen Bezug von Pensionen für alle Arbeiter und Angestellten auf das 60.
    Lebensjahr.
    Libanon.
    Während die Waffenruhe weitgehend befolgt wird, beginnen Verhandlungen zur Absicherung der Feuerpause.
    Vertreter der Regierungstruppen und der von Syrien unterstützten muslimischen Milizen beraten heute vor allem über die Aufstellung einer Beobachtertruppe, die Sicherung der Hauptstraßen von Beirut und die Wiedereröffnung des Beiruter Flughafens.
    Auch UNO-Generalsekretär Berdez Dekuelar bemüht sich um eine Beobachtertruppe.
    Nach Presseberichten telefonierte er mit den Präsidenten Syriens und des Libanons.
    Nach Ansicht von Fachleuten müsste die Truppe eine Stärke von mindestens 500 Mann haben.
    Unterdessen beschuldigte die libanesische Armee, die drusischen und schiitischen Milizen, die Waffenruhe zu einem Ausbau ihrer Stellungen zu benutzen.
    In der nordlibanesischen Hafenstadt Tripoli ist es wieder zu einem Kampf zwischen rivalisierenden Palästinensergruppen gekommen.
    Bei Auseinandersetzungen zwischen Anhängern und Gegnern von PLO-Chef Arafat mit Maschinengewehren und Granatwerfern sind mindestens neun Menschen getötet worden.
    Spanien.
    Die katholischen Bischöfe des Landes haben das Recht der Kirche betont, die katholische Morallehre an den Schulen des Landes zu verbreiten.
    In einer Erklärung warnten sich die Bischöfe gegen Versuche der sozialistischen Regierung, den kirchlichen Einfluss auf den Unterricht zu verringern.
    Vergangenen Freitag hatte die Regierung zwei Religionslehrbücher verboten.
    In den Religionsbüchern wird nach Angaben von Regierungsbeamten Abtreibung stellenweise mit Krieg und Terrorismus gleichgesetzt.
    Ministerpräsident Felipe González will Abtreibung bei Vergewaltigung, möglicher Missbildung des Kindes oder gesundheitlichen Risiken für die Mutter legalisieren.
    China.
    Mit den Klängen von Vivaldis Vier Jahreszeiten ist gestern Abend in Peking ein Ableger des legendären Pariser Restaurants Maxime eröffnet worden.
    Das Restaurant gehört dem bekannten Modekünstler Pierre Cardin und wurde getreu seinem Pariser Vorbild in reinstem Jugendstil gebaut.
    Für das leibliche Wohl der Gäste werden 45 chinesische und 13 französische Angestellte sorgen.
    Ein Menü a la carte wird pro Person umgerechnet etwa 900 Chilling kosten.
    Ein durchschnittlicher chinesischer Arbeiter verdient umgerechnet etwa 500 Chilling monatlich.
    Die Wetterlage.
    Eine Hochdruckzone erstreckt sich von Frankreich über Mitteleuropa bis zum Schwarzen Meer und bestimmt das Wetter im Alpenraum.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh allgemein heiter, schwach windig, Nachmittagstemperaturen 17 bis 23 Grad, Tiefstemperaturen der kommenden Nacht 2 bis 8 Grad, örtlich Gefahr von Morgenfrost.
    Die Wetteraussichten für morgen Mittwoch.
    Fortbestand des herbstlichen Schönwetters.
    Örtlich Frühnebel, sonst allgemein wieder sonnig.
    Schwachwindig.
    Tageshöchsttemperaturen 17 bis 24 Grad.
    Vorschau auf übermorgen Donnerstag.
    Lokale Frühnebelfelder, sonst weiterhin sonnig.
    Tagsüber sehr mild.
    Die Messwerte von 12 Uhr.
    Wien Heiter 18°, Eisenstadt Heiter 16°, Linz Heiter 17°, Salzburg Heiter 19°, Innsbruck Heiter 18°, Bregenz Heiter 15°, Graz Heiter 17° und Klagenfurt Heiter 16°.
    Elf Minuten nach zwölf ist es jetzt.
    In einem Monat beginnt in Wien der Bundesparteitag der SPÖ.
    Ein Parteitag, an dem Ex-Bundeskanzler Bruno Kreisky auch die letzte, ihm noch verbliebene Funktion, die des Parteivorsitzenden abgeben wird.
    Am 10.
    Oktober, also knapp 14 Tage vorher, fällt im Vorstand der Wiener SPÖ eine Entscheidung, die auch für den Parteitag der Gesamt-SPÖ von Bedeutung ist.
    Die Entscheidung darüber nämlich, ob der frühere Vizekanzler und jetzige CA-Generaldirektor Hannes Androsch von seiner Wiener Bezirksorganisation Floridsdorf neuerlich für den Bundesparteivorstand der SPÖ nominiert wird.
    Die Ereignisse stehen in unmittelbarem Zusammenhang und werfen eigentlich schon seit Monaten Schatten voraus.
    Schatten, die zum Teil in das Jahr 1978 zurückreichen
    und jenen Konflikt betreffend, der auch in der Zeit der Alleinregierung Kreisky monatelang die österreichische Innenpolitik, die SPÖ und die Regierung betroffen hat.
    Der Konflikt zwischen Bruno Kreisky und Hannes Androsch.
    Dieser Konflikt hat nun durch jüngste Veröffentlichungen der Zeitschrift Profil eine neuerliche Verschärfung, möglicherweise auch eine Ausweitung erfahren.
    Die Zeitschrift rollt in ihrer jüngsten Ausgabe noch einmal den bereits 1980 diskutierten Ankauf
    einer Villa in Wien-Neustift auf, die Hannes Androsch zwar bewohnt, ihm aber nicht gehört.
    1980 mutmaßte der damalige Rechtsanwalt der ÖVP, Michael Graf, dass Hannes Androsch beim Ankauf seiner Villa Strohmänner vorgeschoben und sich selbst steuerliche Vorteile verschafft haben könnte.
    Sämtliche Untersuchungen wurden damals nach mehrmonatiger Dauer wieder eingestellt.
    Finanzstrafrechtliche Verfahren ebenfalls.
    Auf Weisung von Sektionschefs im Finanzministerium, wie nun das Profil in seiner neuesten Nummer nachzuweisen versucht.
    Verantwortung des zuständigen Beamten im Finanzministerium ebenfalls nach einer Profilveröffentlichung.
    Es habe keine Weisungen gegeben.
    Aus der Geschichte des Profils würden sich keine neuen Gesichtspunkte ergeben.
    Alle Verdachtsmomente hätten sich als ungerechtfertigt erwiesen.
    Politische Beobachter vermuteten in den letzten Tagen, die ÖVP, die seinerzeit Androsch mit Misstrauensanträgen und dringlichen Anfragen im Parlament bombardiert hatte, würde nun einen neuen Angriff auf den früheren Finanzminister und jetzigen CA-Generaldirektor starten.
    Entsprechend gespannt wartete man auf die heutige Pressekonferenz von ÖVP-Generalsekretär Michael Graf.
    Erich Aichinger berichtet.
    Fast ein wenig zurückhaltend nahm ÖVP-Generalsekretär Michael Graf zu dem Thema Stellung, das er erwartungsgemäß an den Anfang seines Pressegespräches stellte, nämlich die vom Magazin Profil wieder aufgerollten Verdächtigungen rund um den Kauf des vom früheren Finanzminister und heutigen CA-Generaldirektors Hannes Androsch in Wien-Neustift bewohnten Villa.
    Graf, 1980 Urheber von Strafanzeigen und als Rechtsanwalt juristischer Einschreiter in Richtung Androsch heute.
    Es war schon eine recht spektakuläre Geschichte, denn alle Tag passiert es einem eigentlich nicht, dass man einem aktiven Finanzminister
    Steuerhinterziehung nachweisen kann.
    Unter dem Aspekt, dass sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Finanzstrafbehörden inzwischen keinen Anlass für weitere Ermittlungen mehr sahen, es also keinen behördlichen Nachweis für strafbare Unregelmäßigkeiten von Gewicht rund um die Androschvilla gibt, nahm Graf heute eine Neubewertung der politischen Stellenwerte vor.
    Also sicher ist unser Gegner nicht der Bankdirektor Andros, sondern der Finanzminister Salcher und der SPÖ-Vorsitzende Kreisky.
    Das ist überhaupt keine Frage.
    Und ich führe hier keinen juristischen, sondern einen politischen Angriff.
    In der Sache selbst argumentierte ÖVP-Generalsekretär Graf heute, die Rechtsbeugung habe unter Finanzminister Androsch begonnen und sei unter Finanzminister Salcher fortgesetzt worden.
    Salcher habe sich 1981 den Akt kommen lassen, nichts unternommen.
    1981 seien damit etwaige Finanzdelikte Androschs verjährt.
    Damit seien jetzt in keinem Fall finanzstrafrechtliche Schritte gegen Androsch mehr möglich.
    Salcher hat die Verfolgung pflichtwidrig unterlassen und erst als ihm selber politisch die Fälle wegzuschwimmen begannen und er begann sich auf seinen Vorgänger auszureden und auf dessen Politik und als die öffentlichen Angriffe des früheren Bundeskanzlers Kreisky auf Androsch begannen, da hat Salcher es dann zugelassen, dass der Akt Androsch einem Nachrichtenmagazin dem Profil zugespielt worden ist.
    Bei diesen Methoden muss man sich erinnern an den Fall etwa von Franz Ola, der anderthalb Jahre, glaube ich, gesessen ist, eine Freiheitsstrafe verbüßt hat und für Sozialisten Angst haben, die bei ihrer Parteiführung in Ungnade fallen.
    Es hat aber am allerwenigsten Grund, und das möchte ich schon noch dazu sagen, als Moralapostel aufzutreten, der SPÖ-Parteivorsitzende und Altbundeskanzler Kreisky.
    Denn ein Mann, der nach jahrelanger engster Zusammenarbeit jemanden für einen miesen Charakter hält und den dann zum Chef der größten Bank des Landes macht, der hat jeden Anspruch auf Glaubwürdigkeit als Sittenrichter verloren.
    Die ÖVP will morgen in der Parlamentssitzung, in der im Übrigen Altkanzler Bruno Kreisky seine Abschiedsrede im Hohen Haus halten wird, entsprechende Schritte unternehmen.
    Was soll eine Überraschung werden, meinte Generalsekretär Graf heute, schränkte aber bereits ein, dass etwa eine Ministeranklage gegen Salcher ihm ein stumpfes Instrument erscheine, weil ja die Parlamentsmehrheit dem zustimmen müsste.
    Dies würde aber auch für einen Antrag gelten, einen Untersuchungsausschuss einzusetzen.
    Möglicherweise bleibt es bei einer Art ÖVP-Entschließungsantrag, die Finanzbehörden sollten noch einmal tätig werden oder so ähnlich.
    In Grafs Worten klang das so.
    Ich möchte mich jetzt nicht auf die eine Variante Untersuchungsausschuss festlegen.
    Ich glaube aber, dass gerade in dem Fall, wo ja in der SPÖ durchaus vielfältig auch die Meinung ist, man sollte da von den Injurien wegkommen und zu den Fakten hinkommen, dass auch dort vielleicht ein Verständnis für die Notwendigkeit einer umfassenden Aufklärung dieser doch sehr
    bemerkenswerten Vorgänge besteht.
    Morgen wird man also mehr wissen.
    Vorerst aber zurück zum Studio.
    Berichterstatter war Erich Aichinger.
    Das Thema Androsch wird auch in einigen Tageszeitungen kommentiert.
    Johannes Fischer hat Zitate für die folgende Presseshow ausgewählt.
    Die Bombe, aber ist es überhaupt eine gewesen, schien entschärft, bevor sie noch gelegt worden war.
    Dennoch sind Methode wie Zeitpunkt der neuen Diskussion um Ex-Finanzminister Hannes Androsch bemerkenswert.
    So beginnt Thomas Korheer seinen Kommentar in der heutigen Presse zum Thema Androsch und Parteitag.
    Kein Zufall, sondern beinharte Absicht jener, die den Generaldirektor der Kreditanstalt politisch killen wollen, ist es noch vor dem sozialistischen Parteitag, Belastungsfakten gegen Androsch und die Leute zu bringen.
    Man wählt dazu den zwielichtigen Weg der Weitergabe von Akten.
    Wir erleben in diesen Tagen einen weiteren Höhepunkt eines parteiinternen sozialistischen Streits, der geeignet ist, die Glaubwürdigkeit der großen Regierungspartei genauso infrage zu stellen, wie es die kleine Regierungspartei längst zu Wege gebracht hat.
    Entkleidet man die Androsch-Enthüllungen ihres politisch-voyeuristischen Charakters, bleibt, als harter Kern gewissermaßen, der von Termino diktierte letzte Versuch, den einstigen Vizekanzler endgültig ins Abseits zu schicken.
    Soweit Thomas Kohr, Herr in der Presse.
    Der Kampf gegen Androsch wird mit antiquierten Argumenten geführt.
    Er ist unglaubwürdig und kommt um Jahre zu spät, schreibt Hans Magenschab in der Zeitschrift Wochenpresse.
    Der Chefredakteur des Magazins lenkt die Schuld an der jetzigen Diskussion.
    Besser die Frage nach der Ursache auf den früheren Bundeskanzler Bruno Kreisky.
    Was heißt es, jemanden einen miesen Charakter zu nennen, den man aus dem politischen Nichts zu seinem Stellvertreter machte und über zehn Jahre neben sich behielt?
    Was muss man von jemanden halten, der zuerst, nämlich im Herbst 1980, zehn Gebote der Sauberkeit verkündete, aber dann den miesen Charakter zum Chef der größten Bank machte?
    Das allgemeine bürgerliche Gesetzbuch nennt sowas Culpa in elegendo.
    Auswahl schuld.
    Soviel von der Wochenpresse.
    In der Sache selbst begründet Herausgeber Michael Lingens im Profil die Veröffentlichung zum Teil alter und zum Teil neuer Fakten in seiner Zeitschrift, vor allem aber die Frage oder den Vorwurf mangelnder Untersuchungen gegen den früheren Finanzminister so.
    Lingens schreibt
    Mein persönlicher Eindruck, nachdem ich alle Argumente gehört und gelesen habe.
    Ich glaube, dass zu Unrecht gar nicht erst gegen Androsch untersucht wurde.
    Ich glaube, dass das Verfahren viel zu rasch beendet wurde.
    Und ich glaube, dass ihn sein Ministerium voreilig exkulpiert hat.
    Man wird das alles noch einmal und sehr viel genauer untersuchen müssen.
    Nur sollte man ihn auch nicht voreilig für schuldig halten.
    Soweit Michael Lingenz im Profil.
    Und in der kommunistischen Volksstimme meint man in einem Kommentar... Die jüngsten Profil-Enthüllungen werden das Fass Androsch auch nicht zum Überlaufen bringen.
    Dazu dürfte sich der versierte Wirtschafts- und Steuerberater denn doch zu gut abgesichert haben.
    Übrig bleibt ein gewisses Maß an Schützenhilfe für Androsch-Nachfolger Salcher, der für die gegenwärtige Finanzmisere und die folglich angeordneten Belastungsmaßnahmen überhaupt nicht verantwortlich sein will.
    Da trifft es sich nicht übel, dass es noch einen Andrusch gibt.
    Und mit ihm sichtlich unerschöpfliche Skandale, über die man ruhig reden soll.
    Nicht aber über die vielen Tausender, die uns demnächst wieder von der Regierung aus der Tasche gezogen werden.
    Das Thema Androsch kam unter anderem auch im Pressefoyer nach dem heutigen Ministerrat zur Sprache.
    Erstmals in der Geschichte der Zweiten Republik leitete diese Regierungssitzung ein Freiheitlicher.
    Vizekanzler Norbert Steger vertritt Bundeskanzler Fred Sinowaz, der sich zurzeit in den Vereinigten Staaten aufhält.
    Wilfried Seifert war für uns bei diesem Pressegespräch.
    Wenn Kollege Eichinger die Haltung von ÖVP-Generalsekretär Michael Graf als fast ein wenig zurückhaltend charakterisierte, dann kann man die Reaktion von Vizekanzler Norbert Steger FPÖ nur als unterkühlt charakterisieren.
    Das gesamte Thema, so Steger heute nach dem Ministerrat, kam bei der Regierungssitzung überhaupt nicht zur Sprache.
    Vielleicht auch deswegen, weil der in der Vorwoche als Androsch-Kritiker aufgetretene Finanzminister Herbert Salcher nicht an der Sitzung teilnahm und durch den Verkehrsminister vertreten wurde und weil man vielleicht über Abwesende nicht ganz so gern rede.
    Auch die Frauenchefin der FPÖ, die Vorarlbergerin Clara Motta, hat ja in den vergangenen Tagen mit in das Anti-Androschhorn geblasen und gemeint, sie sei über die seinerzeitige Übersiedlung des scheidenden Finanzministers in die CA-Generaldirektor-Suite mit FPÖ-Hilfe nicht mehr gerade glücklich.
    Steger nach seinen Gefühlen in dieser Angelegenheit befragt.
    Ich habe jedenfalls nicht bei allen Beschlüssen dann immer Glücksgefühle.
    Auch schon während sie gefasst werden, manchmal nicht.
    Sie werden bei mir nicht nach dem Prinzip des Glücksgefühls gefasst.
    Zur Kritik des wie gesagt heute abwesenden Finanzministers Salcher an seinem Vorgänger wegen dessen expansiver Budgetpolitik und nunmehriger Behandlung der CA-Konzernbetriebe erinnerte sich Steger an seine Oppositionszeit.
    Ich teile jedenfalls sicher die Kritik an der damaligen Budgetpolitik.
    Ich glaube, dass da sicher manches Mitschuld ist für das, was jetzt die Regierung Sinovac lösen muss.
    Aber das Sonstige, was immer da jetzt an Streitigkeiten aufbricht, ich werde mich dazu nicht äußern.
    Einer der Konzernbetriebe der CA, die Papierfabrik in Niklasdorf, könnte übrigens, wie Staatssekretär Ferdinand Latziner heute mitteilte, dem drohenden Schicksal der unmittelbar bevorstehenden Schließung doch noch entgehen.
    Aufgrund der nunmehr vorgelegten Unternehmensgutachten hätten sich Interessen, vor allem aus dem Ausland gefunden, die bereit wären, die Fabrik eventuell weiterzuführen.
    Die Verhandlungen liefen dementsprechend unter Hochdruck, weil ja sonst die Schließung bereits am 30.
    September dieses Jahres bevorstehen würde.
    Fern hat sich die Regierung heute offiziell über die verstaatlichte Hilfe geeinigt, die Hilfe für die verstaatlichte Industrie im Gesamtausmaß von 16,6 Milliarden Schilling.
    Allerdings teilte auch hier Staatssekretär Latziner mit,
    dass Verhandlungen mit der ÖVP noch möglich seien, um auch die ÖVP in diese Lösung einzubinden.
    Zum Sachlichen dann wahrscheinlich mehr im Abendschnall und damit zurück an das Studio des Mittagsschnalls.
    Berichterstatter war Wilfried Seifert.
    Vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen präsentierte gestern US-Präsident Ronald Reagan seinen neuen Vorschlag zur Vorantreibung der Abrüstungsverhandlungen in Genf.
    Ein Vorschlag, der im Wesentlichen drei Punkte umfasst.
    Erstens.
    Globale Obergrenzen der atomaren Raketensysteme sollen festgelegt werden.
    Das heißt, die USA würden nicht die Gesamtzahl der sowjetischen Systeme durch Raketenaufstellung ihrerseits in Europa kompensieren.
    Zweitens, es soll zwischen den USA und der UdSSR ein Abkommen nicht nur über Atomraketen zustande kommen, sondern auch über die mit atomaren Sprengsätzen bestückten Flugzeuge, ein Wunsch, der seit langem von der UdSSR geäußert wird.
    Und drittens,
    Die USA wollen sich auch einem sogenannten Raketenmix stellen.
    Das heißt, es soll nicht wie bisher ein Waffensystem auch mit einem anderen System verglichen werden können.
    Bisher bezog sich der Stärkevergleich nur ausschließlich auf gleiche Systeme.
    Also Interkontinentalraketen wurden mit Interkontinentalraketen.
    Mittelstreckenwaffen wurden mit Mittelstreckenwaffen.
    gegengewogen.
    Dieser Regenvorschlag ist deshalb interessant, weil damit eine Reduzierung von Pershing II und Cruise Missiles, Atomwaffen, die mit Ende des Jahres bei Nicht-Einigung in Genf in Europa stationiert werden sollen, möglich geworden ist.
    Was hat sich seit Jahresbeginn im Raketenpoker der Großmächte getan?
    Michael Kerr platziert Pilanz.
    Seit gestern Nachmittag darf Paul Nietze, der 75-jährige weißhaarige Diplomat, wieder hoffen.
    Sein Präsident, Ronald Reagan, hat ihm ein ganzes Paket an Vorschlägen nach Genf, dem Ort der Raketenabbaugespräche, geschickt, um mit dem sowjetischen Verhandlungspartner, dem 45-jährigen Juli Kwizinski, doch noch ein für beide Seiten akzeptierbares Vertragswerk zu erarbeiten.
    Dabei waren sich die beiden Chefunterhändler der beiden Supermächte bei einem Waldspaziergang im Juli des vergangenen Jahres schon sehr nahe gekommen.
    Jede Seite, so einigten sie sich in einem Vier-Augen-Gespräch, sollte 75 Raketen in Europa stationieren können.
    Die SS-20-Raketen der Sowjets würden je drei Atomsprengköpfe tragen, die amerikanischen Marschflugkörper würden mit vier Sprengköpfen ausgestattet sein.
    Die amerikanische stückzahlenmäßige Überlegenheit war mit dem Argument abgesichert, dass die Marschflugkörper viel langsamer sowjetische Ziele erreichen könnten als die überschallschnelle SS-20-Rakete.
    Sowohl Nietzsche als auch Kwizynski scheiterten an den Falken in ihren jeweiligen Regierungen, an den Militärs.
    Der Rückschlag für die beiden Diplomaten machte sich bald auch in den Stellungnahmen der Politiker der beiden Supermächte bemerkbar.
    Die USA hielten zu Jahresbeginn an ihrer Forderung nach einer Nulllösung fest.
    Nulllösung bedeutete den Verzicht der NATO auf Aufstellung ihrer Pershing II und der Cruise Missiles, der sogenannten Nachrüstung, nur dann, wenn die Sowjetunion bereit ist, ihre SS-20-Raketen zu verschotten.
    Die UdSSR wiederum betonte, dass eine solche Forderung nicht zu erfüllen sei und schlug stattdessen vor, ihre SS-20-Raketen, die eine Reichweite von rund 4.500 Kilometern haben, auf 162 Stück zu reduzieren.
    162.
    Das wurde für einige Wochen eine magische Zahl in den Gesprächen zwischen den beiden Chefunterhändlern in Genf.
    162.
    Es ist dies die Zahlen der britischen und französischen Atomraketen, die gegen die Sowjetunion gerichtet sind.
    Diese Raketenreduktion käme aber nur in Frage, wenn eine Nachrüstung durch die USA auf europäischem Boden unterbleibe, war aus Moskau zu hören.
    Gegenwärtig sind 243 SS-20-Raketen auf Ziele in Westeuropa gerichtet.
    Die Briten und die Franzosen lehnten den sowjetischen Vorschlag ab.
    Die Franzosen mit dem Hinweis, dass ihre Atomstreitmacht nicht Teil der NATO sei, die Briten, dass ihre sägestützten Atomraketen lange nicht so treffgenau seien wie die sowjetische SS-20.
    Im März reagierten die USA, nicht zuletzt deshalb, weil ihre europäischen Verbündeten unter dem Eindruck der wachsenden Friedensbewegung in Europa mehr Flexibilität von der Reagan-Administration erwarteten.
    Ronald Reagan ging von seiner Nulloption ab.
    Er bot eine Zwischenlösung an.
    Die Zwischenlösung sah vor, dass jede Seite dieselbe Anzahl von atomaren Gefechtsköpfen einsatzbereit hält.
    Welches Trägersystem gewählt wird, also etwa Flugzeuge oder Raketen, ist freigestellt.
    Die Einbeziehung der britischen und französischen Waffe kommen nicht in Frage, betonte Reagan.
    Im Mai ging Juri Andropov auf den Vorschlag Regens, die Atomsprengköpfe zu zählen, ein, weigerte sich aber, die Atomwaffen Frankreichs und Großbritanniens in der Gesamtrechnung quasi zu vergessen.
    Als Drohung fügte im selben Monat die sowjetische Führung an, sie werde im Falle der Raketenaufstellung durch die USA neue Raketentypen einführen.
    Die Fronten verhärteten sich.
    Sogar Paul Nietze sprach davon, dass die UdSSR unbeugsam und kompromisslos geworden sei.
    Zwei Monate lang rührte sich nichts im Raketenpoker.
    Erst Ende August bot Staats- und Parteichef Yuri Andropov an, SS-20-Raketen zu verschrotten, die entsprechend einer Vereinbarung mit den USA aus Europa abgezogen würden.
    Dies sei die sowjetische Leistung, die aber nur dann in Frage komme, wenn die Neuaufstellung von Pershings und Cruise Missiles unterbleibe.
    Ein Vorschlag, den Andropov vor einer Woche noch erweiterte.
    Er sagte, dass die UdSSR bereit seien, jegliche atomare Wettrüstung einzustellen und die vorhandenen nuklearen Waffenpotenziale einzufrieren.
    Gestern nun erhielt Yuri Andropov von Amerikas ersten Bürger Ronald Reagan die Marschrichtung für die nächsten Verhandlungswochen in Genf abgesteckt.
    Die Welt und vor allem Europa und seine Friedensbewegten dürfen wieder hoffen.
    Zwei Männer in Genf stehen wieder im Blickpunkt der Öffentlichkeit.
    Können sie sich nicht einigen, weil das Weiße Haus und oder der Kreml nicht wollen oder können, werden die ersten neuen Pershing-Raketen im Dezember in der Bundesrepublik Deutschland stationiert.
    Entweder in Mitteldeutschland bei Neckarsulm oder im Raum Schwäbisch-Gmünd.
    Oder aber auch in Neu-Ulm, rund 100 Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt.
    Nun, nach New York am Rande der UNO-Vollversammlung werden heute mehr als 20 Staats- und Regierungschefs auf Vorschlag der indischen Ministerpräsidentin Indira Gandhi zu privaten Gesprächen zusammentreffen.
    Auch Bundeskanzler Fred Sinowaz wird mit dabei sein.
    Nach Meinung des Bundeskanzlers soll dieses Treffen eine völlig offene Aussprache ermöglichen, ohne Protokoll und Tagesordnung, und es soll die allgemeine weltpolitische Situation sowie die wirtschaftliche Lage besprochen werden.
    Am Rande der UNO-Vollversammlung gibt es viele Begegnungen von Spitzenpolitikern aus aller Welt und ein Thema beherrscht derzeit die Gespräche, nämlich die Abrüstung.
    Klaus Emmerich berichtet.
    Wie stark die Abrüstungsproblematik weltpolitisch im Vordergrund steht, lässt sich hier in New York am Beginn der UNO-Generalversammlung fast stündlich ablesen.
    Der amerikanische Außenminister Schulz ist in Direktverhandlungen mit Frankreich und Großbritannien eingetreten,
    um eines der Angebote von Präsident Reagan weiterzubringen, nämlich eine direktere Einbeziehung der französischen und britischen Atomwaffen in die Abrüstungsverhandlungen zwischen den USA und der Sowjetunion.
    Da der französische Staatspräsident Mitterrand in diesen Stunden hier in New York erwartet wird und die britische Premierministerin Thatcher noch in dieser Woche ebenfalls in New York Station macht, wird von informierten Diplomaten nicht für ausgeschlossen gehalten,
    dass in den allernächsten Tagen Klarstellungen Großbritanniens und Frankreichs erfolgen könnten.
    Bisher haben sie sich unbeugsam dagegen gewehrt, ihre Atomwaffen in den Abrüstungsdialog der Supermächte überhaupt einzubeziehen.
    Westliche Diplomaten sprechen von einem neuen Schwung, der ausgenutzt werden sollte, bevor die Sowjetunion über die Vereinten Nationen ihrerseits publizistisch in Abrüstungsfragen wieder aktiv wird.
    Die Verschiebung der sowjetischen Rede vor den Vereinten Nationen, die ursprünglich heute von Außenminister Gromyko nach dessen Absage durch einen seiner Stellvertreter gehalten werden sollte, um eine Woche beflügelt vor allem die US-Diplomatie.
    Sie glaubt in der Abrüstungsfrage momentan international weitgehend die Initiative erlangt zu haben.
    Nachdem die Eröffnungsrede von Präsident Reagan vom Montag
    in den USA und auch international ein derart positives Echo gefunden hat, hofft die amerikanische Seite, auch zu einem neuen Einvernehmen mit ihren westeuropäischen Verbündeten, vor allem mit Bonn, zu gelangen.
    Schwieriger gestaltet sich innerhalb der UNO die Abrüstungsproblematik in Asien.
    Der chinesische Außenminister, Wu Xinyang, hat durch eine scharfe Kritik an der Washingtoner Unterstützung Taiwans die UNO-Generalversammlung überrascht.
    Vor allem amerikanische Diplomaten sehen nun, wie schwierig es ist, den von Präsident Reagan vor der UNO angekündigten weltweiten Interessenausgleich bei Raketen durchzuführen.
    Washington hatte gegen den Rat von Tokio geplant, durch Verteidigungsminister Weinberger, der momentan für die USA in Peking verhandelt, rüstungstechnisch mit Rotchina eine Art Gegengewicht zu sowjetischen Atomraketen in Asien herzustellen.
    dass wesentliche Teile des Abrüstungsdialogs momentan über die Vereinten Nationen laufen, erfreut und befriedigt zwar einflussreiche Mitglieder des UNO-Stabes, die sich während der letzten Monate weltpolitisch weitgehend abgehängt gefühlt haben.
    In einem anderen Bereich müssen wir jedoch erkennen, dass die UNO doch wieder beiseite geschoben wird, nämlich durch die Aktivitäten der indischen Ministerpräsidentin Gandhi.
    In diesen Stunden
    beginnt sie mit über 20 Staats- und Regierungschefs, darunter Bundeskanzler Sinowas, einen offiziell als privat bezeichneten Dialog, der von der indischen Regierungschefin jedoch als eine Art Krisenmanagement verstanden wird.
    Die formlosen Gespräche, die von ihr angeregt wurden, finden zwar im UNO-Hauptquartier am East River in New York statt.
    Um eine UNO-Veranstaltung im engeren und förmlichen Sinn handelt es sich aber nicht,
    wenn dieser sogenannte Gandhi-Gipfel kritisch und wohl auch selbstkritisch über Abrüstung, Nord-Süd-Dialog und halt auch über die unbefriedigende Tätigkeit der Vereinten Nationen berät.
    Ohne Tagesordnung, ohne Protokoll, ohne Beamte und auch ohne Journalisten möchte Frau Gandhi mit ihresgleichen hinter verschlossenen Türen jene Bereiche herauszufinden versuchen, wo weitere Aktivitäten einen Sinn haben.
    Leicht wird es nicht sein.
    Wie man hört, haben sich alle gut und gründlich vorbereitet.
    Bei einem Eröffnungsessen in einem New Yorker Luxushotel versprach man sich, gegenseitig in die Hand, auf diesem Gandhi-Gipfel kein Blatt vor den Mund zu nehmen, um politisch irgendwie weiterzukommen.
    Fünf Minuten nach halb eins ist es jetzt kurz das Programm, das Sie noch bis 13 Uhr im Mittagsschornal hören können.
    Die OIAG hat heute das Sanierungskonzept für die verstaatlichte Industrie vorgelegt.
    Weiters informieren wir über die Anträge zur Arbeitszeitverkürzung, die am ÖGB-Kongress in der nächsten Woche diskutiert und beschlossen werden sollen.
    Die Wirtschaftsredaktion untersucht die wirtschaftlichen Folgen des Großbrandes der Therme Leupersdorf in der Oststeiermark und die Kulturredaktion informiert über Vorschläge zur Kostenreduktion bei den Bundestheatern.
    Den innenpolitischen Schwerpunkt der kommenden Woche dürfte wohl der 10.
    Bundeskongress des österreichischen Gewerkschaftsbundes bilden.
    Angesichts einer Mitgliederzahl von 1.672.000 und damit einem Organisationsgrad von 60% aller österreichischen unselbstständig Erwerbstätigen zeigt sich schon die gesellschaftliche Bedeutung, die der Gewerkschaftsbund heute hat.
    Das höchste Gremium des Gewerkschaftsbundes, der Bundeskongress, tagt alle vier Jahre und legt dabei die Marschroute der wichtigsten Arbeitnehmervertretungsorganisation für weitere vier Jahre fest.
    Einer der Schwerpunkte der in der kommenden Woche beginnenden Beratungen ist diesmal unbestritten die brisante gesellschaftspolitische Frage einer weiteren Verkürzung der Arbeitszeit.
    Markus Sommersacher versucht im folgenden Beitrag zu analysieren, wie die Ausgangsposition für diese Diskussion aufgrund der vorliegenden Anträge an dem Bundeskongress des ÜGB aussieht.
    Wie sehr das Thema Arbeitszeit und die Frage ihrer etwaigen weiteren Verkürzung als aktuelles Problem den Gewerkschaftern Österreichs unter den Nägeln brennt, lässt sich schon allein an folgenden formalen Umständen erkennen.
    Jeder zehnte sozialpolitische Antrag, den die 15 Teilorganisationen des Gewerkschaftsbundes, den Delegierten des 10.
    Bundeskongresses zur Diskussion vorlegen, befasst sich mit diesem Thema.
    Aber noch etwas anderes zeigen diese Anträge.
    Innerhalb des ÖGB selbst gehen die Meinungen über Umfang, Art,
    in Kraftsetzungszeitpunkt und Geltungsbereich einer weiteren Verkürzung der Arbeitszeit, ebenso weit auseinander wie wohl in der gesamten Bevölkerung.
    Die Palette reicht von Verkürzung der täglichen oder der wöchentlichen Arbeitszeit, Senkung des Pensionsalters, sofortige, baldige oder terminlich fixierte Einführung, schrittweise oder in einem Zug, mit oder ohne Lohnverzicht für alle Branchen generell oder nur in bestimmten Branchen auf Kollektivvertragsebene.
    Am radikalsten ist die Gewerkschaft der Privatangestellten, also jener Teilgewerkschaft, deren Vorsitzender Sozialminister Alfred Dallinger seit Jahren landauf, landab den Motor der Diskussion rund um diese Forderung ankurbelt.
    Im Forderungskatalog der Privatangestellten-Gewerkschaft heißt es knapp Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 35 Stunden noch in dieser Funktionsperiode, das heißt 1983 bis 1987.
    Die privat angestellten Gewerkschaft mit 349.000 Mitgliedern, die stärkste Teilgewerkschaft des ÖGB, fordert also eine Arbeitszeitverkürzung ohne jeden Lohnverzicht für alle Arbeitnehmer und das bis 1987.
    Auch die Gewerkschaft Druck und Papier lässt sich nicht auf eine Diskussion ein, ob die Arbeitszeit generell oder nur für bestimmte Branchen verkürzt werden soll.
    Sie verlangt, der ÖGB möge alles in seiner Macht stehende Unternehmen, eine Verkürzung der Arbeitszeit auf 35 Wochenstunden ehebaldigst durchzusetzen.
    In ähnlicher Weise fordern die Gewerkschafter der Arbeiter in der Land- und Forstwirtschaft eine generelle Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit und wenden sich gegen eine unterschiedliche Verkürzung der Arbeitszeit je nach Branchen.
    Demgegenüber verlangt die zweitgrößte Teilgewerkschaft des ÖGB, die Gewerkschaft Metall, Bergbau, Energie, mit ihrem Chefbautenminister Karl Seekanina sehr wohl eine Berücksichtigung branchenweiser Unterschiede.
    In ihrem Forderungskatalog zur Arbeitszeit heißt es, Und wie vorsichtig diese Gewerkschaft an die Frage der Arbeitszeitverkürzung herangeht, zeigt sich in weiterer Einschränkung.
    Unbestritten ist, dass dabei auf die Konkurrenzfähigkeit der Unternehmungen bedacht genommen werden muss.
    Auch die Gewerkschaft Textil, Bekleidung und Leder verlangt.
    Es ist allerdings notwendig, auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit exportorientierter Branchengruppen Rücksicht zu nehmen.
    In der Formulierung der Gewerkschaft Handeltransport Verkehr kommt ebenfalls gewisse Vorsicht zum Ausdruck.
    Die Einführung der 35-Stunden-Woche zum richtigen Zeitpunkt und mit Rücksicht auf die internationale Entwicklung sowie auf die Verschiedenheit der einzelnen Wirtschaftszweige ist sicher ein Instrument zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit.
    Noch vorsichtiger ist die Gewerkschaft der Gemeindebediensteten.
    Sie vertritt die Auffassung, dass der technologiebedingten Vernichtung von Arbeitsplätzen unter anderem durch eine Arbeitszeitverkürzung entgegengetreten werden kann.
    Da eine Arbeitszeitverkürzung in verschiedenen Formen durchgeführt werden kann, wird zu prüfen sein, welche der bisher Diskutierten die wirksamste ist.
    Die meisten Teilgewerkschaften vertreten in ihren Anträgen die Meinung, dass eine Verkürzung der Arbeitszeit nur dann sinnvoll wäre, wenn damit für die betroffenen Arbeitnehmer kein Lohnverzicht verbunden wäre.
    Manche lassen diese Frage aber offen.
    Soweit einige Detailfragen und ihre differenzierte Behandlung in Anträgen der Teilgewerkschaften des ÖGB.
    Die Diskussion am 10.
    Bundeskongress in der kommenden Woche wird zeigen, wie der gemeinsame Nenner aussieht, auf den sich Österreichs Gewerkschafter einigen können.
    Eine Richtlinie, wie dieser gemeinsam in einer aussehen könnte, ist jener Antrag, den die Mitglieder des Bundesvorstandes des ÖGB vor etwa 14 Tagen beschlossen haben.
    Dort heißt es, nach der derzeitigen Einschätzung der Arbeitszeitentwicklung in den Industriestaaten wird eine generelle Verkürzung der Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden mit Lohnausgleich im Laufe der 80er Jahre zu erwarten sein.
    Von einer zeitlichen Fixierung hat man Abstand genommen.
    Es heißt lapidar, Der 10.
    Bundeskongress des ÖGB beauftragt den Bundesvorstand des ÖGB, geeignete Maßnahmen für die frühestmöglichen weiteren Schritte zur Verkürzung der Arbeitszeit zu setzen.
    Dabei sei auf die internationale Entwicklung in Bezug auf die Aufrechterhaltung der Konkurrenzfähigkeit der österreichischen Wirtschaft und die Belastungsfähigkeit der öffentlichen Hand bedacht zu nehmen.
    Bis zur Verwirklichung einer generellen Arbeitszeitverkürzung sollten die Teilorganisationen durch Kollektivverträge eine Verkürzung der Arbeitszeit zu erreichen versuchen, heißt es im Antrag des ÖGB-Vorstandes.
    Am Montag beginnt der 10.
    Bundeskongress des österreichischen Gewerkschaftsbundes.
    Seit Monaten reißt die Debatte um die Probleme und Geldnöte der verstaatlichten Industrie nicht mehr ab.
    Heute Vormittag hat nun die OIAG, die Dachgesellschaft der verstaatlichten Industrie, ihr Finanzkonzept bis Ende 1985 als Grundlage der benötigten Staatshilfe von rund 17 Milliarden Schilling vorgelegt.
    Wenn auch heute nur sehr wenige Details von ÖIAG-Chef Oskar Grünwald verraten wurden, so scheint man doch jetzt in der Leitung der verstaatlichten Industrie entschlossen, hart durchzugreifen.
    Helmut Klezander informiert.
    Eine drei Zentimeter dicke Mappe mit der großen roten Aufschrift Vertraulich soll die Zukunft der Verstaatlichten lenken.
    Dieses sogenannte Finanzmemorandum enthält die Strategie und die zur Durchsetzung dieser Strategie notwendigen Maßnahmen, damit die Verstaatlichte weiterleben kann.
    Die Gesamtlage charakterisiert Oskar Grünwald im Finanzministeriumrandum so.
    Die Analyse der wirtschaftlichen Situation der verstaatlichen Industrie ergibt, dass sie an einem entscheidenden Punkt angelangt ist.
    Wenn auch in Zukunft eine eigenständige österreichische verstaatliche Industrie bestehen soll, muss eine Zuführung der vorgeschlagenen finanziellen Mittel erfolgen und gleichzeitig der Prozess der Strukturverbesserung im Rahmen der vorgelegten Konzepte und Maßnahmen fortgesetzt werden.
    Genauso dramatisch wie das hier formuliert ist, für genauso dramatisch halte ich die Situation.
    Die Zahlen sind erschreckend.
    Heuer macht die Verstaatlichte 5 bis 6 Milliarden Schilling Verlust.
    Das sind rund 50.000 Schilling pro Beschäftigten in der verstaatlichen Industrie.
    Und im kommenden Jahr wird es nicht viel weniger sein.
    Die spektakulärsten Forderungen in dem Finanzmemorandum sind denn auch erstens die verlangten 17 Milliarden Schilling Staatshilfe, zum zweiten will die OEAG heuer keine Ist-Lohnerhöhung in den Staatsbetrieben durchführen, sondern nur die Kollektivvertragslöhne und Gehälter sollen steigen.
    Da die weitaus überwiegende Mehrheit höher bezahlt ist als nach dem Kollektivvertrag, würde die Verstaatlichte damit im kommenden Jahr nicht mit höheren Personalkosten belastet.
    Zum Stand der Gespräche mit der Gewerkschaft um diese Ist-Null-Lohnrunde sagt Grünwald, außerordentliche Situationen erfordern außerordentliche Maßnahmen.
    Und deshalb haben wir das vorgeschlagen.
    Die bisherige Reaktion war so, dass wir das gute Gesprächsklima erhalten haben, dass man ein gewisses Verständnis für unseren Standpunkt immer geäußert hat, aber dass man eingewendet hat, dass das mit der Kollektivvertragspolitik der Gewerkschaften
    nicht vereinbar ist.
    Also das ist der Stand der Diskussion.
    Der dritte Schwerpunkt im Finanzminorandum betrifft die geplanten Betriebsstilllegungen und Einschränkungen, was zu Kündigungen und Pensionierungen führen wird.
    Über das Ausmaß dieser notwendigen Rationalisierung wollte Grünwald heute keine Auskunft geben.
    Ich habe nie eine solche Zahl gesagt und habe schon viele Dienstjahre auf diese Art und Weise hinter mich gebracht und ich möchte das auch weiterhin nicht tun.
    Und zwar, ich sage Ihnen ganz genau,
    Weshalb?
    Ich glaube, wenn Sie so Zahlen hinaus posanen, tausende gefährdet, 1.000, 5.000, 8.000, was weiß ich, dann bewirken Sie damit, dass sich nicht die 5.000 Betroffenen Sorgen machen, sondern alle 100.000.
    Und das ist meines Erachtens nicht zweckmäßig.
    Solange es nur irgendwie geht,
    soll man die Probleme in einem Standort, in einer Produktion diskutieren und soll in einem Standort oder in einer Produktion versuchen, das zu lösen.
    Klargestellt wurde aber vom ÖIAG-Chef, dass bis Ende 1985 alle verstaatlichten Unternehmen, soweit sie nicht im international unterstützten Eisen- und Stahlbereich zugehören, aus der Verlustzone sein müssen.
    Produkte und Produktionen ohne Chancen auf Gewinne müssen auch in der Verstaatlichen aufgelassen werden.
    Soweit der Bericht von der OEAG und damit zurück zum Mittagsschornalstudio.
    Helmut Gletsander berichtete über das Sanierungskonzept für die verstaatlichte Industrie.
    Nach knapp einem Jahr Vollbetrieb ist für einen der erfolgreichsten Thermenbetriebe in Österreich, für das Thermalbad Leupersdorf in der Oststeiermark, fast wieder das Ausgekommen.
    Ein Großbrand am Wochenende hat die eben erst fertiggestellte neue Badeanlage der Therme vollständig eingeschert.
    Schaden nach den bisherigen Berechnungen rund 300 Millionen Schilling.
    Dieser Schaden ist durch eine Versicherung gedeckt.
    Nicht gedeckt sind Folgeschäden für alle jene, die mit und durch die Therme ihre Existenz gesichert oder verbessert hatten.
    Die ganze Region ist also durch den Riesenbrand mit betroffen, Hans Adler informiert.
    Leupersdorf bei Fürstenfeld in der Oststeiermark, ganz nahe der burgenländischen Grenze.
    Der kleine Ort liegt im Tal des Ritscheinbaches, der wenige Kilometer nach Leupersdorf in die Lafnitz mündet.
    Eine hügelige Landschaft, reizvoll mit mildem Klima.
    Nächste größere Stadt, Fürstenfeld.
    Keine Industrie, ein Gebiet, das vor der Errichtung des Thermalbades vor allem Pendlern und Landwirten eine Heimat gewesen ist.
    Dann, vor ungefähr zehn Jahren, kam die ÖMV und suchte in diesem Gebiet nach Öl.
    Gefunden hat sie heißes Wasser.
    Die nachträgliche Untersuchung hat es als salz- und mineralhaltige Heilquelle ausgewiesen, geeignet zur Behandlung von Gelenkserkrankungen, auch nach einer Kinderlähmung oder nach Verletzungen.
    Aber auch Nervenleiden und Durchblutungsstörungen können unter bestimmten Umständen in Leupersdorf behandelt werden.
    Drei Jahre nach dem missglückten Ölbohrversuch hat die Gemeinde zum ersten Mal das Mineralwasser in wahres Geld umsetzen können.
    In einem für Städter eher romantisch wirkenden ehemaligen Bauernhaus hat man ein Schaffelbad eingerichtet, das nun auch den Brand ohne Schaden überstanden hat.
    Das Haus liegt etwa 200 Meter abseits der großen neuen Thermalbadeanlage, mit deren Bau man erst vor zwei Jahren begonnen hatte und die jetzt knapp ein Jahr nach der Eröffnung des bisher letzten Teiles bis auf die Grundmauern wieder abgebrannt ist.
    Noch im Juni vergangenen Jahres hatten die Leupersdorfer allen Grund zum Jubeln.
    Nach der Eröffnung der neuen Therme ist die Zahl der Benützer von vorher 400 bis 600 pro Tag fast schlagartig auf bis zu 3.000 angestiegen.
    Und ebenso schlagartig hat sich natürlich die Zahl der angebotenen Gästezimmer in
    und um Leupersdorf vergrößert.
    Drei neue Hotels sind entstanden, von denen das letzte erst Ende dieser Woche eröffnet wird.
    Die drei Betriebe bieten dann ungefähr 250 Betten an, nach denen natürlich jetzt kaum Nachfrage besteht.
    Und nicht weniger als die Hoteliers haben sich natürlich gemessen an ihren zu erwartenden Einkünften auch viele Hausbesitzer in der näheren und weiteren Umgebung von Leupersdorf verschuldet.
    Häuser wurden um- und ausgebaut, um Gästezimmer unterzubringen.
    Sogar in Fürstenfeld werden wesentlich mehr Privatzimmer angeboten als vor dem Betrieb der benachbarten Therme.
    Und alle haben Schulden zurückzuzahlen und bekommen jetzt kaum Gäste.
    Immerhin, das gute alte Schaffelbad hatte gestern, einen Tag nach dem Brand, bereits wieder 150 Gäste.
    Es soll jetzt so rasch als möglich durch einen Gang mit dem Schwimmbecken der neuen Therme verbunden werden.
    das vom Brand verschont geblieben ist, wie überhaupt der gesamte unter der Erde liegende Teil der Anlage relativ wenig Schäden erlitten hat.
    Die neue Thermenanlage, mit deren Bau sofort begonnen werden soll, wenn die Trümmer der alten untersucht und weggeräumt sind, wird deshalb auch im Wesentlichen so aussehen wie die alte.
    Die Pläne der Anlage sind allerdings ebenso mitverbrannt, wie die gesamten Buchhaltungsunterlagen, die Computeranlage, die Therapieräume samt dem Saunabereich, von dem offensichtlich der Brand ausgegangen ist.
    Die ersten Angaben von sechs bis neun Monaten Bauzeit für die Wiedererrichtung der Therme haben sich inzwischen als frommer, aber unerfüllbarer Wunsch erwiesen.
    Mit ein bis zwei Jahren muss man schon rechnen.
    Einzelne Teile der Anlage werden sicherlich schon früher, wie beim ersten Bau in Etappen, in Betrieb genommen werden können.
    Und wie gesagt, ganz wird der Badebetrieb ja nicht eingestellt.
    Die Thermenverwaltung wird nach bisherigen Erklärungen ihre Angestellten nicht kündigen, während das Personal der Hotels sicherlich verringert werden muss.
    In Schwierigkeiten findet sich auch die Gemeinde Leupersdorf.
    Sie war ja nicht nur an der Therme beteiligt, die einen riesen Umsatz gemacht und damit die Hoffnung auf entsprechende Einnahmen berechtigt hat.
    Die Gemeinde verliert auch dadurch, dass die Gast- und Hotelbetriebe weniger Gäste, weniger Umsatz und damit weniger Steuer haben werden.
    Man rechnet damit, dass die Gast- und Hotelbetriebe jetzt Anträge auf Stundung oder Erlassung der Gemeindesteuern, etwa die Getränkesteuer ist eine solche, stellen werden.
    Und will man sie nicht in Gefahr bringen, wird man diesen Anträgen wahrscheinlich nachkommen müssen.
    Mit den 300 Millionen Schilling, die jetzt die Versicherung zahlen soll, ist das also sicherlich nicht getan.
    Hier gerät ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung einer ganzen Region in ernstliche Schwierigkeiten und während man nun auf allen Seiten, natürlich vor allem auf Seiten der Versicherung, nach einem Schuldigen für den Brand sucht, haben diese Leute nichts zu erwarten, als die Hoffnung auf einen möglichst schnellen Wiederaufbau und die Rückkehr der Gäste.
    Neun Minuten vor eins ist es.
    Von der allgemeinen Spardiskussion der letzten Monate sind auch die Bundestheater nicht verschont geblieben.
    Die Direktoren aller Bundestheaterbühnen haben bei ihren Vorschauen auf die kommende Spielzeit Einsparungen angekündigt.
    Der Generalsekretär des Bundestheaterverbandes, Robert Jungblut, hat ebenfalls Einsparungen in Aussicht gestellt und heute Vormittag hat sich die zuständige Gewerkschaft
    Kunstmedien und freie Berufe zu Wort gemeldet, um durch den Mund ihres Zentralsekretärs Walter Bacher einen mit den zuständigen Betriebsräten abgesprochenen Katalog von Sparvorschlägen vorzulegen.
    Aus dem Presseclub Concordia meldet sich Hans Langsteiner.
    Es ist ein 13-Punkte-Paket, das die Künstlergewerkschaft heute vorgelegt hat und mit dem sie insgesamt 84 Millionen Budget-Shilling im Bereich der Bundestheater einsparen will.
    Und das ist gleichzeitig auch schon die konkreteste Angabe des gesamten Sparpakets, denn dessen einzelne Punkte sind meist allgemein und abstrakt formuliert und gehen selten in konkrete Details.
    Was schlagen Gewerkschaft und Betriebsrat nun vor?
    Die spektakulärsten und wahrscheinlich auch populärsten Vorschläge zielen auf Verbilligung und Reduzierung von Kostümen und Dekorationen ab, die sich ja seit 1968 von 3,5 auf 16 Millionen Schilling im Jahr verteuert haben.
    Der Zentralsekretär der Gewerkschaft Kunst, Medien und Freie Berufe, Walter Bacher, schließt durchaus auch Überlegungen, was die Spielplangestaltung anlangt, in diesem Zusammenhang nicht aus.
    Natürlich haben Sie recht, wenn Sie sagen, dass hier im Bereich des Spielplanes auch Rücksicht zu nehmen ist darauf.
    Es sind ja dann die extremen Mehrbelastungen, ganz offen, wo Nächte durchgearbeitet werden müssen, damit also Dekorationen umgebaut werden, weil eben ein Gasspiel eines
    renommierten, namhaften russischen Paläts stattfindet, dann muss halt umgebaut werden, weil am nächsten Tag muss die gesamte Produktion weiterlaufen.
    Und hier stellt sich natürlich die Frage und auch der Wunsch von unserer Seite, dass man das dann natürlich nicht wieder mit einer Riesenproduktion machen muss, sondern hier kann man doch eine im Aufwand eher kleinere Produktion ansetzen.
    Man kann sie aber in den Griff bekommen, indem man dann eben eine kleinere Produktion aufsetzt, die nicht so belastend ist.
    Und damit konnten wir die Kostenschere nicht.
    Für Premieren soll ein neu zu bestellender technischer Direktor Kostenvoreinschläge erstatten.
    Die Premieren der Bundestheater sollten besser geplant und koordiniert werden.
    Der Verwaltungsaufwand sollte verringert werden.
    Und generell und wörtlich, künstlerische Leiter haben sich den Möglichkeiten betreffend Bundestheater anzupassen und nicht umgekehrt.
    Ende des Zitats.
    Der Betriebsrat will bei Einstellungen und Vertragsausarbeitungen mehr als bisher mitreden.
    Die Bestimmungen für ausländische Bühnenkräfte sollten genauer eingehalten, die unterschiedlichen Probleme von Sprech- und Musiktheater stärker berücksichtigt werden.
    In zwei Fällen ruft die Gewerkschaft schließlich nach dem Unterrichtsminister.
    Er soll seine Kontroll- und Koordinationsbefugnisse stärker wahrnehmen und er soll die kaufmännischen und künstlerischen Kompetenzen im Bundestheaterbereich besser als bisher klären.
    Der solcher Art apostrophierte Helmut Zilk nämlich hatte die Gelegenheit genützt, um nach dem Ministerrat einen Sprung in den Presseklub Concordia zu schauen und dort eine erste Stellungnahme zum gewerkschaftlichen Sparpaket zu deponieren.
    Ich habe mich gefreut, weil ich glaube, Engagement ist gut und wichtig.
    Das fängt damit an, dass man sich überhaupt Gedanken macht.
    Und es geht gar nicht darum, dass die einzelnen Punkte jetzt hier ausdiskutiert werden, was möglich ist und was nicht möglich ist.
    Da sind Punkte drinnen, die sowieso auch bei der Budgetierung des nächsten Jahres schon berücksichtigt sind.
    Da sind Punkte drinnen, die man langfristig ins Auge fassen muss.
    Da sind solche drinnen, die, was sage ich als Minister, ganz offen gar nicht in Frage kommen, weil sie uns was kosten und kosten darf uns im Moment gar nichts mehr.
    Wir sind froh, dass wir im kommenden Jahr einen Haushalt vorlegen können bei den Bundestheatern,
    der das erste Mal absolut gleich bleibt, das heißt unter dem vergangenen Jahr liegt.
    Der Weg soll weitergegangen werden.
    Das ist nur möglich, wenn wir uns zum Sparen bekennen.
    Sparen heißt nicht, dass etwas auf Kosten von Qualität gehen muss.
    In künstlerische Belange wolle er Zilk keinesfalls eingreifen und zu den Bundestheatern müsse man ein klares Ja sagen.
    Soweit mein Bericht aus dem Presseclub Concorde und damit zurück zum Mittagschanal.
    Berichterstatter war Hans Langsteiner.
    Fünf Minuten vor eins ist es jetzt das Wichtigste.
    Jetzt nochmals zusammengefasst die Nachrichten.
    Österreich.
    ÖVP-Generalsekretär Michael Graf sagte heute, im sogenannten Fall Androsch wolle die ÖVP morgen parlamentarische Schritte, möglicherweise die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses, einleiten.
    Sollten die jüngsten Veröffentlichungen der Zeitschrift Profil rund um den Ankauf einer Villa im Zusammenhang mit Ex-Finanzminister Hannes Androsch stimmen, sagte Graf, dann liege Rechtsbeugung sowohl unter Androsch als auch unter seinem Nachfolger Salcher vor.
    In welche Richtung die für morgen von der ÖVP geplanten Schritte genau gehen würden, solle eine Überraschung werden, ergänzte der Generalsekretär.
    Bei der heutigen Regierungssitzung einigte man sich unter anderem auf eine Summe von mehr als 16 Milliarden Schilling als Hilfe an die verstaatlichte Industrie.
    Dies gab Vizekanzler Steger bekannt.
    Weitere Gespräche mit der ÖVP zu diesem Thema stehen bevor.
    Zigaretten und Tabakwaren dürften am kommenden Freitag teurer werden.
    Dies bestätigte der Generaldirektor der Austria-Tabakwerke, Kurt Leidinger, heute gegenüber dem ORF.
    Voraussetzung dafür ist allerdings die Zustimmung der zuständigen Gremien, insbesondere des Hauptausschusses des Nationalrates.
    Die Preisanhebungen werden etwa 11 Prozent betragen, die Packung wird um zwei, manchmal auch um drei Schilling teurer.
    Im Zusammenhang mit zunehmenden Hortungskäufen der vergangenen Tage haben die Tabakwerke heute eine sogenannte Kontingentierung eingeführt.
    In der Praxis bedeutet dies, dass die Trafikanten nur um 15 Prozent mehr einkaufen können, als die sonstige Wochenfassung beträgt.
    Wie Gesundheitsminister Kurt Steirer heute ausführte, kann bis 1986 auch in Österreich bleifreies Benzin auf dem Markt angeboten werden.
    Die ÖMV habe bereits entsprechende Lieferungen zugesagt, betonte der Ressortchef.
    Er wies auf die Bundesrepublik Deutschland hin, in diesem Land besteht bereits ein Grundsatzbeschluss, ab 1986 bleifreies Benzin einzuführen.
    Vereinte Nationen.
    Anlässlich der UNO-Vollversammlung hält sich auch Bundeskanzler Fred Sinowaz in New York auf.
    Er nimmt heute an einer Zusammenkunft von etwa 40 Staats- und Regierungschefs teil.
    Es sollen Möglichkeiten zur Überwindung der Weltwirtschaftskrise erörtert werden.
    Ein erstes Treffen brachte einen Kontakt mit dem polnischen Staatspräsidenten Henryk Jablonski.
    Libanon.
    Die Waffenruhe im ganzen Land wird weitgehend befolgt.
    Verhandlungen zur Sicherung der Feuerpause haben begonnen.
    Vertreter der Regierungstruppen und der von Syrien unterstützten muslimischen Milizen beraten heute vor allem über die Aufstellung einer Beobachtertruppe, die Sicherung der Hauptstraßen von Beirut und die Wiedereröffnung des Beiruter Flughafens.
    In der nordlibanesischen Hafenstadt Tripoli ist es wieder zu einem Kampf zwischen rivalisierenden Palästinensergruppen gekommen.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft will den Schwerpunkt ihrer Lohn- und Gehaltspolitik auf die Durchsetzung der 35-Stunden-Woche legen.
    Der Gewerkschaftsvorsitzende Hermann Brand sagte in einem Grundsatzreferat beim Bundeskongress, Arbeitszeitverkürzungen seien als Beitrag zum Abbau der Arbeitslosigkeit unumgänglich.
    Zum Abschluss die Wetteraussichten für ganz Österreich bis heute Abend.
    Sonnig, Nachmittagstemperaturen 17 bis 23 Grad.
    Eine Minute vor 13 Uhr ist es, eine Stunde Mittagsinformation ist beendet.
    Ausführliche Berichte, meine Damen und Herren, hören Sie dann wieder ab 18 Uhr im Abendjournal in den Programmen Österreich 1 und Österreich Regional und dann die Tageszusammenfassung um 22 Uhr im Programm Ö3.
    Karl Jokowsky verabschiedet sich für Redaktion und Technik.
    Auf Wiederhören.
    Das war's für heute.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1983.09.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1983.09.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressefrühstück von ÖVP-Generalsekretär Graff
    Einblendung: ÖVP-Generalsekretär Michael Graff
    Mitwirkende: Eichinger, Erich [Gestaltung] , Graff, Michael [Interviewte/r]
    Datum: 1983.09.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau: Diskussion um Androsch
    Mitwirkende: Fischer, Johannes [Gestaltung]
    Datum: 1983.09.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressefoyer nach dem Ministerrat
    Einblendung: Vizekanzler Steger
    Mitwirkende: Seifert, Wilfried [Gestaltung] , Steger, Norbert [Interviewte/r]
    Datum: 1983.09.27 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Bundeskanzleramt, Ballhausplatz [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vor Gandhi-Gipfel am Rande der UNO-Vollversammlung, Abrüstung im Mittelpunkt
    Mitwirkende: Emmerich, Klaus [Gestaltung]
    Datum: 1983.09.27 [Sendedatum]
    Ort: New York City [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wissenschaft und Forschung ; Technik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Anträge zur Arbeitszeitverkürzung beim ÖGB-Kongreß
    Mitwirkende: Sommersacher, Markus [Gestaltung]
    Datum: 1983.09.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz der ÖIAG zum Verstaatlichten-Sanierungskonzept
    Einblendung: ÖIAG-Generaldirektor Oskar Grünwald
    Mitwirkende: Kletzander, Helmut [Gestaltung] , Grünwald, Oskar [Interviewte/r]
    Datum: 1983.09.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Probleme nach Brand in der Therme in Loipersdorf
    Mitwirkende: Adler, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1983.09.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vorschläge zur Kostenreduktion bei den Bundestheatern
    Einblendung: Walter Bacher, Unterrichtsminister Zilk
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung] , Bacher, Walter [Interviewte/r] , Zilk, Helmut [Interviewte/r]
    Datum: 1983.09.27 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Presseclub Concordia [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Kultur ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Theater ; Musik ; E-Musik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1983.09.27
    Spieldauer 00:59:24
    Mitwirkende Jirkovsky, Karl [Moderation] [GND]
    Fuchs, Wolfgang [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1983.09.27 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-830927_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Inhalt

    Nachrichten

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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