Mittagsjournal 1990.09.21

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    12 Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Guten Tag beim Freitag-Mittag-Journal, Redakteur im Studio ist heute Manfred Kronsteiner.
    Nach einer Wettervorschau auf das Wochenende informieren wir heute über die folgenden aktuellen Themen.
    Rumänien, 20 Jahre Haft für Džaržeskus Sohn Niku.
    Kontroversielle Wirtschaftsdebatte im obersten Sowjet.
    Auch in der GSFR Diskussionen um Tempo der Wirtschaftsreformen.
    EG und EFTA verhandeln über den europäischen Wirtschaftsraum.
    EG-Fusionskontrolle gegen übermächtige Unternehmenszusammenschlüsse.
    Günstiger österreichischer Konjunkturbericht.
    Der US-Kongress kritisiert die Regierung Bush wegen der geplanten Waffenlieferungen an Saudi-Arabien.
    Südafrika-Bericht einer katholischen Kirchendelegation aus Österreich.
    Zeugenaussage MOX beim Norikon-Prozess in Linz.
    Literatur, zweiter Band der Erinnerungen von Hilde Spiel.
    Sport, Halbfinale in Davis Cup, Österreich gegen USA.
    Wir planen einen Einstieg mit Zwischenstand.
    Zunächst jedoch die neuesten Nachrichten, gelesen von Maria Piffel.
    Bundesrepublik Deutschland, Deutsche Demokratische Republik.
    Der Bundesrat in Bonn, die Westdeutsche Länderkammer, hat als letztes parlamentarisches Gremium den deutschen Einigungsvertrag angenommen.
    Die Abstimmung im Bundesrat galt als Formsache.
    Gestern hatten die DDR-Volkskammer und der Bundestag in Bonn mit jeweils überwältigender Mehrheit den Vertrag gebilligt.
    Im Bundestag kam es nach der Abstimmung zu Freudensäußerungen vieler Abgeordneter.
    Es wurde applaudiert, später die Nationalhymne angestimmt.
    Die Fraktion der Grünen verließ aus Protest dagegen den Sitzungssaal.
    Sowjetunion.
    Das sowjetische Parlament bereitet heute den Weg der Sowjetunion zur Marktwirtschaft vor.
    Beraten wird über einen entsprechenden Plan des Wirtschaftswissenschaftlers Chatalin, hinter dem auch Präsident Gorbatschow und der russische Parlamentspräsident Yeltsin stehen.
    Dieser Plan sieht vor, die Marktwirtschaft rasch und radikal einzuführen.
    Der vorsichtigere Weg von Ministerpräsident Ryschkow findet unter den Abgeordneten offenbar nur wenig Anklang.
    Boris Jelzin, der bekannteste Reformpolitiker der Sowjetunion, hatte auf dem Weg zum Parlament einen Autounfall.
    Sein Wagen wurde von einem anderen Auto gerammt.
    Jelzin blieb nach Augenzeugenberichten unverletzt, wurde aber zu einer Kontrolluntersuchung ins Spital gebracht.
    Nahe Osten, USA.
    Die irakische Führung signalisiert im Golfkonflikt Härte.
    Im irakischen Fernsehen wurde bekräftigt, ein Rückzug aus Kuwait sei ausgeschlossen.
    Gott wolle, dass der Irak auf eigenem Boden die heiligen Städten des Islams verteidige.
    Auch vom Kampf bis zum Endsieg war die Rede.
    Am Vormittag meldete ein irakischer Militärsprecher, zwei Flugzeuge hätten aus Saudi-Arabien kommend irakischen Luftraum verletzt.
    Nähere Angaben machte der Sprecher nicht.
    Die Regierung in Bagdad hat verfügt, zwei Mitarbeiter der britischen Botschaft sowie den italienischen Militärattaché auszuweisen.
    Ein neuer britischer Militärattaché wurde nicht als Diplomat in Bagdad zugelassen.
    Diese Entscheidungen stehen im Zusammenhang mit Maßnahmen der IG-Länder gegen irakische Botschaftsangehörige mit militärischem Status.
    Die Regierung in Washington hat zugesagt, eine weitere Fernsehbotschaft des irakischen Präsidenten Hussein an die Amerikaner weiterzuleiten.
    Über die Ausstrahlung der Botschaft entscheiden die jeweiligen Fernsehstationen.
    Rumänien.
    Niko Ceaușescu, der Sohn des gestürzten und hingerichteten Ex-Diktators, ist von einem Gericht in Bukarest zu 25 Jahren Haft verurteilt worden.
    Das Gericht, ein Militärtribunal, befand Niko Ceaușescu für schuldig, zu Mord aufgerufen zu haben.
    Ferner wird ihm eine Verletzung des Waffengesetzes zur Last gelegt.
    Österreich.
    Vizekanzler Riegler hat die Einschätzung vertreten, sein jüngstes Gespräch mit dem deutschen Bundeskanzler Kohl habe die Chancen für einen österreichischen EG-Beitritt deutlich verbessert.
    Kohl hatte dabei erklärt, er erwarte einen EG-Beitritt Österreichs bis spätestens 1995.
    Riegler bemerkte ferner, man müsse sich über Tendenzen innerhalb der EG, die Gemeinschaft zu einer Verteidigungsgemeinschaft zu machen, derzeit nicht den Kopf zerbrechen.
    Es sei nach wie vor davon auszugehen, dass die militärische Zusammenarbeit außerhalb der EG organisiert werde, meinte der Vizekanzler.
    Beim Nordicum-Prozess in Linz hat am Vormittag Außenminister Mock als Zeuge ausgesagt.
    Auf die Frage des Richters, ob er es für möglich halte, dass die seinerzeitige Regierung nicht von den Waffengeschäften mit dem Iran wusste, antwortete Mock, dies sei unwahrscheinlich.
    Bei der verstaatlichten Industrie hätten große Geschäfte im Hinblick auf die Arbeitsplätze immer auch eine politische Dimension gehabt.
    Vor allem halte er es für möglich, dass das Iran-Geschäft von der damaligen Regierung gewissermaßen mit Augen zwinkern und unter der Tuchend gut geheißen worden sein könnte, sagte Mock.
    Keinesfalls habe es eine Parteienabsprache mit der ÖVP gegeben, merkte der Außenminister an.
    Schäden in Millionenhöhe hat das gestrige Hagelunwetter in Graz verursacht.
    Die oft taubeneigroßen Hagelschlossen beschädigten Fahrzeuge und Häuser, landwirtschaftliche Kulturen wurden verwüstet.
    Viele Keller und Garagen wurden überflutet.
    Besonders stark betroffen ist eine Neubausiedlung, wo 50 Wohnungen und die Tiefgarage unter Wasser standen.
    Die Feuerwehren sind immer noch im Einsatz, um die Folgen des Unwetters zu beseitigen.
    Soweit die aktuellen Meldungen, zusammengestellt von Wolfgang Wittmann.
    Vor den Beiträgen, wie Freitag üblich, die Wettervorschau.
    Die Prognose kommt heute von Dr. Peter Sabo von der Hohen Warte in Wien.
    Guten Tag.
    Grüß Gott.
    Nun auch zum Wochenende bleibt Österreich im Randbereich und zwar am Süderen eines ausgedehnten Tiefdruckgebietes mit Schwerpunkt über der Nordsee und Südskandinavien.
    Dabei wehen über den Alpen zunächst lebhafte westliche Winde.
    Ab Sonntag dreht dann die Höhenströmung mehr auf Südwest.
    Das bedeutet für morgen weiterhin unbeständiges Wetter, vor allem im Alpenbereich und im Süden einige Regenschauern, Strichregen.
    Im Osten Österreichs vielleicht einige sonnige Abschnitte.
    Am Sonntag dann Schwerpunkt der Niederschlagstätigkeit.
    Im Süden Österreichs hier kann es auch länger anhaltend regnen.
    Im übrigen Österreich bleibt es ebenfalls unbeständig und es kann lokale Regenschauer geben.
    Die Temperaturen ändern sich wenig.
    Frühtemperaturen zwischen 6 und 12 Grad und die Tageshöchstwerte an beiden Tagen je nach Bewölkung meist zwischen 15 und 20 Grad.
    Soweit das Wetter und die Prognose.
    Schließlich noch die Wettermeldungen von heute 12 Uhr.
    Wien stark bewölkt, 16°, Eisenstadt bedeckt, 14°, St.
    Pölten stark bewölkt, leichter Regen, 15°, Südwind mit 10 km in der Stunde, Linz bedeckt, leichter Regen, 13°, Salzburg stark bewölkt, leichter Regen, 14°, Innsbruck stark bewölkt, 13°, Pregenz bedeckt, Regenschauer 16°, Westwind mit 15 km in der Stunde, Graz bedeckt, 13° und Klagenfurt bedeckt, 13°.
    Danke, Dr. Sabo.
    Es ist jetzt acht nach zwölf.
    In Rumänien ist heute Mittag der Prozess gegen Niku Džaužescu, den ältesten Sohn des hingerichteten Diktators Nikolai Džaužescu, zu Ende gegangen.
    Das Urteil, insgesamt 20 Jahre Haft für den früheren Parteisekretär von Hermannstadt.
    Aber hören Sie Einzelheiten von Helmut Opletal.
    20 Jahre Gefängnis für Ceausescu Sohn Nico lautete das Urteil des Bukarester Militärgerichtshofs, der den ursprünglich im siebenbürgischen Hermannstadt begonnenen Prozess nun zu einem vorläufigen Ende geführt hat.
    Die Strafe wurde wegen Anstiftung zum Mord in außergewöhnlich schweren Fällen und Verstoßes gegen das Waffengesetz verhängt,
    und bezieht sich auf den von Niko Ceausescu im Dezember in seiner Eigenschaft als Parteisekretär von Hermannstadt erteilten Befehl an die Armee auf demonstrierende Zivilisten zu schießen.
    In der Stadt wurden damals 97 Menschen getötet und 200 verwundet.
    Dem ursprünglichen Vorwurf der Anklage, nämlich Völkermord, ist das Bukarester Militärgericht also nicht gefolgt.
    Dafür hätte lebenslängliche Haft verhängt werden müssen, nachdem die Todesstrafe in Rumänien im Dezember abgeschafft worden ist.
    Doch auch der Forderung der Verteidigung, Niko Ceausescu nur wegen unerlaubtem Waffenbesitz zu verurteilen, hat das Gericht nicht entsprochen.
    Der Ceausescu-Sohn hat gegen das Urteil Berufung eingelegt, bleibt aber weiter in Haft.
    Vor kurzem musste er sich einer Spitalsbehandlung wegen schwerer Leberzirrhose unterziehen.
    Zwei Geschwister von Nico Ceausescu, Bruder Valentin und Schwester Soi, sind vor kurzem aus der Haft freigelassen worden.
    Onkel Nicolai Andruta ist schon wegen ähnlicher Verfehlungen zu 15 Jahren Haft verurteilt worden.
    Nico selbst hatte aber die höchsten politischen Funktionen unter der weitverzweigten Verwandtschaft des Ehepaares Ceausescu inne und galt auch als möglicher Nachfolger des rumänischen Diktators.
    soviel über das Urteil gegen Niko Jorgescu.
    Stichwort Golfkonflikt.
    Die US-Regierung Bush gerät nun immer stärker ins Kreuzfeuer der Kritik aus dem amerikanischen Kongress.
    Vor allem die geplanten Rüstungslieferungen an Saudi-Arabien im Wert von über 20 Milliarden Dollar wird von zahlreichen Abgeordneten als Schnellschuss angeprangert, der die Verschiebung des militärischen Gleichgewichts im Nahen und Mittleren Osten zu Ungunsten Israels außer Acht lasse.
    Mehr über die Kongressregierung, eine Kritik an der Golfpolitik Bushs im Folgenden von Alexander Steinbach aus Washington.
    Der größte Waffendeal der Geschichte ist plötzlich vorrangiges Thema im Kongress.
    Zwei Auffassungen stehen zur Debatte.
    Einige Senatoren vertreten die Ansicht, der Waffenhandel mit Riad solle auf unbestimmte Zeit verschoben werden.
    Andere meinen, das Geschäft solle nur abgeschlossen werden, wenn auch Israel außergewöhnliche Konzessionen gewährt werden.
    Ein vielbeachteter Vorschlag, das Problem in den Griff zu bekommen, stammt von Senator Alan Cranston.
    Der Demokrat aus Kalifornien ist einer der aktivsten Unterstützer Israels.
    Er plädiert für einen Zwei-Stufen-Plan.
    Die erste Lieferung solle Waffen umfassen, um die saudische Verteidigung gegen die Irakis zu verstärken.
    Der zweite, weit größere Nachschub würde höchstentwickelte Waffensysteme betreffen, etwa F-15-Kampfflugzeuge, modernste Helikopter und M1-Panzer.
    Diese Kriegsgeräte sollten die Saudis allerdings nicht kaufen, sondern nur leihen können.
    Nach Beendigung der Golfkrise sollten sie an die USA wieder zurückgehen.
    Indessen ist aber weit mehr Politikern als nur der Israel-Lobby unwohl bei dem Gedanken, ein derartiges Waffenpotenzial in arabischer Hand zu wissen.
    Im Kongress gibt es Beschürfungen, dass ein Geschäft mit den arabischen Verbündeten das Wettrennen um die militärische Vormachtstellung im Nahen und Mittleren Osten anheizt.
    Indizien dafür gibt es bereits.
    Israels Verteidigungsminister Moshe Ahrens erklärte bei seinem Besuch in Washington, ein Waffenverkauf an Saudi-Arabien in dieser Größenordnung würde Israels Überlegenheit zunichte machen.
    Um dies auszugleichen, würde Jerusalem noch in diesem Jahr 12 Milliarden Schilling zusätzliche US-Militärhilfe brauchen, sagte Arendt.
    Präsident Bush hat sich bis jetzt aus der Diskussion um das Waffengeschäft mit Saudi-Arabien weitgehend herausgehalten.
    Bush befürwortet allerdings nachdrücklich eine starke Aufrüstung der arabischen Alliierten im Golf.
    Künftige Krisensituationen sollten nach Auffassung des Präsidenten
    auch ohne amerikanische Unterstützung gelöst werden können.
    In Brüssel wird seit gestern erstmals nach der Sommerpause wieder über den geplanten europäischen Wirtschaftsraum verhandelt.
    Gesprächspartner sind die Vertreter der EEG-Länder und der sieben EFTA-Staaten.
    Zur EFTA gehören Finnland, Island, Liechtenstein, Norwegen, Österreich, Schweden und die Schweiz.
    Eine der Schwierigkeiten bei der Einführung des europäischen Wirtschaftsraums sind die höheren Umwelt-, Sicherheits- und Gesundheitsnormen, die in EFTA-Staaten gelten und an deren Niveau die jeweiligen EG-Normen nicht heranreichen.
    Erster Erfolg für die EFTA-Staaten, die EG-Kommission hat zu erkennen gegeben, dass die EFTA-Länder ihre Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsnormen nicht auf EG-Niveau absenken müssen, um den freien Warenverkehr mit der EG zu gewährleisten.
    Über den generellen Stand der Verhandlungen in Brüssel berichtet Klaus Emmerich.
    Klare Sprache wurde gestern und heute hier in Brüssel zwischen den 12.
    EG und den 7.
    EF geführt und siehe da, nach monatelangen Gesprächen, Verhandlungen, Sondierungen und Dienstreisungen von hier nach dort und zurück, stellt sich heraus, an Schwierigkeiten herrscht Überfluss und an Lösungen Mangel.
    Jedenfalls müssen die Spitzenbeamten einbekennen, dass sie ihren ursprünglichen Fahrplan nach Lage der verworrenen und verwirrenden Dinge nicht einhalten können.
    Im Klartext heißt dies, die Idee von einem sogenannten europäischen Wirtschaftsraum der 300 Millionen Verbraucher, Expertenkürzel EWR, lässt sich heuer kaum mehr in Vertragsform bringen.
    Es wird nächstes Jahr bestenfalls.
    Nun sagen die Optimisten, und dazu zählen sich erklärtermaßen die beiden Chefunterhändler, es reiche ja noch bis zum Beginn des EG-Binnenmarktes am 1.
    Jänner 1993, um einen Vertrag unter Dach und Fach zu bringen, der von den Parlamenten der 12 EG-Staaten und der 7 Elfter-Staaten, darunter auch Österreich, zu ratifizieren ist.
    Die Beteiligten der zeitraubenden Verhandlungen wollen keinen Zweifel aufkommen lassen, dass es überhaupt zu einem solchen Vertrag kommt.
    Dabei hat sich die EG in diesen Stunden gerade wieder einmal durchgesetzt, was Pessimisten bestätigt.
    Die Europäische Gemeinschaft ist nämlich nicht bereit, den anderen EFTA-Europäern eine Verhandlungsmethode zuzubilligen, die sie, die EG, nach innen und auch nach außen tagtäglich verfolgt, nämlich einzelne Fachfragen zu einem Paket zu schmüren.
    hatte sich doch die EFTA noch vorgestern auf einer Pressekonferenz, also in aller Öffentlichkeit, geäußert, die diversen Streitpunkte gleichwertig und gemeinsam anzugehen, vor allem die bisher schon heftig umstrittene Liste der Ausnahmen und die Frage der Mitgestaltung und Mitwirkung, Mitentscheidung im sogenannten EG-Prozess.
    Man braucht nicht lange nachzufragen, was das konkret und im Einzelfall bedeutet, dass nämlich
    die EG nicht bereit ist, für den Transitverkehr durch die Schweiz und Österreich irgendwelche Ausnahmen zuzulassen.
    Vielmehr ist der EG-Unterhändler, der einflussreiche Generaldirektor der EG-Kommission Krenzler, gleichsam zum Gegenangriff übergegangen, indem er harsch auch die österreichische Position im Alpentransit kritisiert.
    Auf der anderen Seite ist die IG nicht bereit, höhere Standards der EFTA-Staaten bei Umwelt, Sicherheit oder Gesundheit für die IG rechtzeitig zu übernehmen.
    Am Beispiel des Katalysates für Personenwagen meinen die IG-Gewaltigen mit großzügiger Barung, es sei den EFTA-Staaten unbenommen, ihre höheren und anspruchsvolleren Standards beizubehalten.
    Auf taube Ohren stößt man jedoch in Brüssel, wenn auf die Wettbewerbsungleichheit verwiesen wird, die dadurch entsteht, dass die höheren Standards der EFTA auch höhere Kosten verursachen, im Umkehrschluss also niedere Standards der EG zu niedrigeren Kosten, also zu Wettbewerbsvorteilen für die EG führen.
    Fürs Erste will man sich beiderseits mit Übergangsfristen und sogenannten flankierenden Maßnahmen behelfen.
    Die IG ist jedoch in vielen Bereichen nicht oder bisher noch nicht bereit, die Elfterstaaten gleichwertig zu behandeln, etwa bei der Teilnahme an Forschungsprogrammen wie Erasmus oder bei der sogenannten Komitologie.
    Letzteres Wortungetüm kommt von Komitee und meint jene 2000 Fachgremien der EG, wo die Entscheidungen über Preise, Kartelle, Monopole, Agrarsubventionen, Verkehr, Umwelt oder Verbraucherpolitik vorbereitet werden.
    Beispiel, Zusätze von Nahrungsmitteln.
    Wer da nicht mitspielt, mitredet und mitwirkt, fliegt nun allzu leicht aus dem Markt.
    Die EG ist nicht bereit, Wien oder Bern, Stockholm oder Helsinki früh und rechtzeitig einzuschalten, um Nachteile auszuschalten.
    Da bleibt noch vielerlei zu verhandeln.
    Bleiben wir noch beim Themenkomplex EG.
    Philipp Morris kauft Jakobs Suchart, Computerriese Siemens übernimmt Nixdorf oder um noch ein Beispiel zu zitieren, der Finanzgigant Deutsche Bank schluckt das britische Geldinstitut Morgan Granfell.
    Schlagteile in dieser Art über unternehmerische Elefantenhochzeiten sind bald schon Alltag in der Wirtschaftsberichterstattung.
    Um zu verhindern, dass sich dadurch gewaltige Monopole bilden, die sich um den Wettbewerb nicht mehr zu scheren brauchen, hat nun die Europäische Gemeinschaft eine eigene Fusionskontrolle in Brüssel etabliert, die heute offiziell ihre Arbeit aufnimmt.
    Über die geplante Kontrolle durch die nationalen Kartellbehörden hinaus wird sie geplante Unternehmenszusammenschlüsse und Akquisitionen auf eventuelle Monopolbildungen hin abtasten und im Fall des Falles ihr Veto dagegen einlegen.
    Einzelheiten dazu von Hans-Christian Unger.
    konnte die EG-Kommission für Wettbewerb bisher erst nach bereits vollzogenen Elefantenhochzeiten einschreiten, so gibt's ab heute ein Ja oder Nein zur Heirat schon im Vorhinein.
    Und die Entscheidung der vier Dutzend Beamten in Brüssel rangiert letztlich über jener, die die nationalen Kartellämter treffen.
    Denn diese dürfen sich nur mehr dann einschalten, wenn ein Unternehmenszusammenschluss bloß ihren Heimatmarkt betreffen sollte.
    Ja, selbst Länder, die nicht der europäischen Gemeinschaft angehören, und dazu zählt ja auch Österreich, sind unter ganz bestimmten Voraussetzungen an das Urteil der Funktionskontrolle gebunden.
    Unter der Devise der Aufrechterhaltung des Wettbewerbs und der Verhinderung von Monopolen ist ab heute genehmigungspflichtig jede Funktion von Firmen, wenn ihr weltweiter kombinierter Umsatz im Jahr mehr als 5 Milliarden EQ, das sind umgerechnet 72,5 Milliarden Schilling beträgt und der Umsatz von mindestens zwei der Unternehmen im Wirtschaftsraum der EG über 9 Milliarden Schilling liegt.
    Tätigt ein betroffenes Unternehmen mehr als zwei Drittel seines Geschäftes in einem einzigen IG-Staat, dann unterliegt es der Fusionskontrolle nicht.
    Alles in allem werden es also nur die viel zitierten Elefantenhochzeiten sein, die die Kartelldetektive zu bearbeiten haben werden.
    Der Arbeitsdruck, der ihnen aufelegt wurde, ist nicht ohne.
    Innerhalb von vier Wochen, nachdem ein Konzern pflichtgemäß seine Fusionspläne bekannt gegeben hat, muss die Kommission entscheiden, ob ein Verdacht auf Verletzung des freien Wettbewerbs existiert oder nicht.
    dann hat sie vier Monate Zeit, die Pläne zu stoppen oder zu genehmigen.
    Auf der einen Seite sollen durch die Festlegung dieser relativ kurzen Zeitspanne die Unternehmen nicht allzu lange im Unklaren gelassen werden.
    Auf der anderen Seite wiederum wird es schwierig werden, innerhalb dieser knappen Frist sich durch den neunsprachigen EG-Dschungel von Marktdaten, Bilanzen, Kartellbestimmungen und so weiter und so weiter durchzuarbeiten.
    Und aufgrund der Erfahrungswerte während der letzten Jahre werden es rund 60 Fälle pro Jahr sein, die der Bearbeitung anstehen.
    So sind vom Juni 1989 bis Juni 1990 rund 500 Fusionen registriert worden, von denen etwa zwei Drittel in die Kategorie der Elefantenhochzeiten mit einem Gesamtumsatz von mehr als 72 Milliarden Schilling einzuordnen waren.
    An der Front der Hüter des freien Wettbewerbs begrüßt man grundsätzlich die vorbeugende Fusionskontrolle.
    Denn ein Nein im Nachhinein hat es bisher ohnehin noch nie gegeben, weil sich das bisher keine Kartellbehörde getraut hat.
    Kritisiert wird aber, dass die neuen Bestimmungen viel zu spät eingeführt worden sind.
    so sind allein in den vergangenen neun Monaten ein paar dicke Brocken der Fusionskontrolle entgangen.
    Etwa die Übernahme des britischen Elektronikherstellers ICL durch den japanischen Mischkonzern Fujitsu, die Übernahme von Plessis durch Siemens, sowie zwei große Fusionen zwischen deutschen und französischen Versicherungen.
    Tatsächlich ist die Fusionswelle schon 1985 ins Rollen gekommen, als damals der Beschluss über den europäischen Binnenmarkt fiel.
    Und wenn er 1993 Realität wird, dann haben sich schon jetzt viele Konzerne durch Zusammenschlüsse und Firmenaufkäufe ein geschütztes Plätzchen gesichert, wo es sich im dann noch stürmischer werdenden Wettbewerbswind profitabel leben lässt.
    Soviel also über die EG-Fusionskontrolle.
    Welchen Weg soll die UdSSR bei der Wirtschaftsreform einschlagen?
    Diese hochbrisante Frage hat in den letzten Wochen zu heftigen politischen Kontroversen in der Sowjetunion geführt.
    Heute sollen beide Kammern des sowjetischen Parlaments über die unterschiedlichen Reformprogramme beraten.
    Grundsätzlich geht es um zwei divergierende Ansätze.
    Beschleunigte Einführung marktwirtschaftlicher Prinzipien, wie sie der Plan der von Gorbatschow und Yeltsin eingesetzten Expertenkommission rund um den Reformökonomen Stanislav Schatalin vorsieht, oder teilweise Ergänzung dieses Plans durch die Vorstellungen des sowjetischen Ministerpräsidenten Nikolai Ryzhkov von einer gemäßigten, regulierten Marktwirtschaft.
    Von den Abgeordneten der größten Sowjetrepublik, der russischen Föderation, sehen sich die Parlamentarier im obersten Sowjet außerdem mit der Forderung konfrontiert, Ryschkow das Misstrauen auszusprechen.
    Die russischen Reformer bezichtigen Ryschkow der Unfähigkeit im Umgang mit den drängenden Wirtschaftsproblemen.
    Raimund Löw berichtet jetzt live aus Moskau per Telefon.
    Zur Hebung der Stimmung erzählt ein Deputierter den jüngsten Witz aus Amerika über die Sorgen der Mächtigen dieser Welt.
    Präsident Busch, so erfährt der oberste Sowjet, hat 100 Leibwächter.
    Einer will ihn erschießen, aber Busch weiß nicht, wer.
    Präsident Mitterrand hat 100 Freundinnen.
    Eine hat Aids, aber Mitterrand weiß nicht, welche.
    Präsident Gorbatschow hat 100 Ökonomen.
    Einer kennt den richtigen Weg zur Marktwirtschaft, aber Gorbatschow weiß nicht, wer.
    Das Amusement der Parlamentarier hält sich in Grenzen.
    Denn auch nach wochenlangem Tauziehen hinter den Kulissen scheint Klarheit im Wirrwarr rund um die Einführung der Marktwirtschaft in der Sowjetunion noch in weiter Ferne.
    Die großen Gegenspieler der letzten Wochen sind heute fast alle versammelt.
    Regierungschef und Präsident, der halbe Präsidialrat und die streitenden Ökonomen.
    Auf der Tribüne inmitten der Journalisten.
    Jäger Ligatschow, der gestürzte Gorbatschow-Gegner aus dem alten Politbüro, der freigebig mit hämischen Bemerkungen über den fortschreitenden Zerfall des Landes um sich wirft.
    Nur Boris Jeltsin, der russische Präsident, fehlt.
    TASS meldet, er habe heute einen leichten Autounfall erlitten, sei aber wohlauf.
    Durch das nahezu einstimmige Misstrauensvotum gegen die zentrale Regierung und der Nikolai Ryzhkov im russischen Parlament gestern, hat Jelzin die Stellung des von allen Seiten kritisierten Ministerpräsidenten schon am Vortag fast unhaltbar gemacht.
    Mikhail Gorbatschow möchte Ryzhkov vorläufig noch halten, ihm aber die wichtigsten Kompetenzen entziehen.
    Er weiß, dass der oberste Sowjet einem radikalen Umbruch skeptisch gegenübersteht.
    und den Abgeordneten liegt eine Resolution vor, die den Wünschen des Präsidenten entspricht.
    Der von Gorbatschow befürwortete radikalere Reformplan sollte danach noch heute provisorisch als Grundlage aller weiteren Debatten abgestimmt und angenommen werden.
    Eine endgültige Entscheidung wird auf den 1.
    Oktober vertagt, wenn alle 15 Unionsrepubliken sich geäußert haben.
    Die Regierung soll ihre laufenden Geschäfte weiterführen.
    Aber die Durchführung der Wirtschaftsreform wird ihr entzogen.
    Dazu wird ein eigenes Exekutivkomitee gebildet, das den Präsidenten untersteht.
    Eine Art Gegenregierung für Wirtschaftsreform also.
    Die Landreform will Gorbatschow verschieben.
    Es soll ein Referendum geben.
    Zusätzlich strebt der Präsident Sondervollmachten an, die ihm die Möglichkeit verschaffen, auch unabhängig von Parlament und Regierung den Umbruch voranzutreiben.
    Begeistert schien heute von diesen Vorschlägen kaum jemand.
    dass sie grundsätzlich für den Plan des Präsidenten sind, haben die meisten Redner zwar versichert, um dann aber gleich wieder Fragen über Fragen zu stellen.
    Freie Preise heißt das nicht galoppierende Inflation.
    Wie wird der soziale Schutz für die Schwächsten der Gesellschaft in den armen Republiken Mittelasiens aussehen, wenn allein die Republiken dafür zuständig sind?
    Sind wir reif für forcierte Privatisierung?
    Wie sehr steigt die Gefahr eines völligen Zerfalls der Sowjetunion, wenn die zentrale Regierung entmachtet wird?
    Ministerpräsident Ryschkow hört sich die Debatte mit eiserner Miene an und knapp vor der Pause geht er in die Offensive.
    Er verlangt eine Verschiebung der ganzen Entscheidung.
    Nicht das Programm des Präsidenten allein, sondern gleichberechtigt auch das vorsichtigere Konzept der Regierung soll zur Grundlage der weiteren Erörterungen gemacht werden.
    Eine Konfrontation kann doch niemand brauchen, ruft Ryschkow in die Totenstille des Saales und mit einem Blick auf Präsident Gorbatschow.
    Das ist ein konstruktiver Vorschlag.
    versuchen wir noch einmal ein gemeinsames Reformprogramm auszuarbeiten.
    Aber gedrängt von der ungeduldigen russischen Föderation und der Jelzin wäre ein neuerlicher Kompromiss, der alles nur hinauszögert, für Gorbatschow ein schwieriger Rückzieher.
    Zurzeit weiß niemand, ob eine Entscheidung heute Nachmittag wirklich noch drinnen ist.
    Soweit aus Moskau.
    Ich gebe zurück nach Wien.
    Raimund Löw live aus Moskau.
    Eine offizielle Delegation der österreichischen Bischofskonferenz und der Organisation Justitia et Pax durfte ihn im August Südafrika besuchen.
    Zwischen einer und drei Wochen waren die Abgesandten der Kirche in dem Apartheidstaat unterwegs.
    Ihre Eindrücke haben sie in einem Bericht zusammengefasst und heute in einer Pressekonferenz vorgestellt.
    Agathe Zupan berichtet.
    Sehr vorsichtig optimistisch, so beurteilt der Wiener Weihbischof Florian Kuntner die Lage am Kap der guten Hoffnung.
    Er war zum ersten Mal dort, auch weil Kritiker der kirchlichen Ablehnung des Apartheidstaates immer argumentierten, du hast es nie gesehen.
    Jetzt war der Bischof wie gesagt dort und er war, sagt er, trotz seiner Erfahrung mit katastrophalen sozialen Zuständen in der Dritten Welt und in Lateinamerika erschüttert.
    Das war also nach einer Stadt,
    Albert Town, die als moderne, ganz moderne Stadt im Sinne der westlichen Industriestaaten verstanden werden kann, wo alles da gewesen ist, der Komfort und so weiter, haben wir ein Township besucht und dort ein Elend vorgefunden, wie ich es in den Slums Asiens und sonstigen Afrikas noch nie gesehen habe oder ähnlich gesehen habe.
    Aber dort hat das Leben, war das Leben, dort waren Kontakte, dort war Freude, dort war also trotz aller
    Niedergeschlagenheit hat mir etwas an Hoffnung bemerkt, auch an Aufbruchsstimmung, während in den Städten der Weißen mich furchtbar niedergeschlagen gemacht hat, diese Einsamkeit der Häuser, diese Einsamkeit der Menschen, die sich nur mehr schützen und man hat das Gefühl, die leben nur mehr innerhalb bei der bewaffneten Zone und leben in Angst.
    14% Weiße besitzen mehr als 80% des Bodens in Südafrika.
    Wenn die Regierung de Klerk jetzt zu Reformen bereit ist, gibt sie nur dem Druck der absolut Besitzlosen nach eine rein pragmatische Entscheidung also.
    Die Apartheid, das Motto Teile und Herrsche, ist der Grund, warum auch gegeneinander die Schwarzen um die Macht kämpfen.
    Und in diesem Kampf wird eine der beiden Gruppen, mittlerweile auch offiziell bestätigt, von der weißen Regierung unterstützt.
    Die konservative Inkatar-Bewegung bekommt von der Polizei sogar Geleitschutz, wenn sie in die Homelands eindringt und Anhänger des ANC niedermetzelt.
    Der Völkerrechtsexperte Konrad Ginter von der Grazer Universität, er hat die Bischöfe begleitet, hält den Anspruch der Polizei, eine Ordnungsmacht zu sein und zu vermitteln, deshalb auch für falsch.
    Die Polizei ist ja jahrzehntelang darauf gedrillt worden, eine politische Funktion auszuüben, nämlich die Weißen vor der schwarzen Gefahr zu schützen.
    Dass eine Umstellung von dieser Rolle auf eine neutrale, unparteiische Ordnungsmacht nicht funktioniert.
    Die Zeit in Südafrika wird knapp, sagen die Bischöfe.
    Es wird diskutiert, wie überhaupt eine neue Verfassung entstehen soll.
    1994 sind Wahlen geplant.
    Die Verhandlungspartner ANC und Regierung verlieren unterdessen laufend ihre Anhänger.
    Die äußerste Rechte in Südafrika wird immer stärker.
    Berichte, wonach Weiße gemeinsam mit Mitgliedern der Inkartar gemordet hätten, wurden bestätigt.
    Im ANC werden unterdessen die Stimmen immer lauter, die sagen, der Verzicht auf Gewalt macht die, die mit den Weißen verhandeln wollen, erst recht zu opfern.
    Es weht ein leichter Wind, die Säulen der Apartheid stehen aber nach wie vor.
    Besitz, Bildung, Wahlrecht sind für Schwarze unerreichbar und werden es wohl auch noch lange bleiben, trotz der Versuche der Regierung, die Gesellschaft zu öffnen.
    Die Apartheid ist nicht nur ein Gesetz, sie ist im Kopf.
    Bei Schwarzen wie bei Weißen, sagen die Bischöfe.
    Sanktionen verstärken den Druck, sie sollen deshalb auch aufrecht bleiben.
    Was, glaubt Bischof Kundner, kann die Kirche Europas tun für Südafrika?
    Nach Hause zu gehen und exakte Informationen zu geben.
    12 Uhr und 30 Minuten und damit zum angekündigten Einstieg ins Davis Cup Halbfinale zwischen Österreich und den USA.
    Der erste Satz im Spiel Muster gegen Chang ist beendet und ich rufe Axel Krämer im Wiener Stadion.
    Der Amerikaner Michael Cenk hat den ersten Satz gegen Thomas Muster mit 6 zu 4 gewonnen.
    Grüß Gott liebe Tennisfreunde aus dem Praterstadion vom Tennis Davis Cup Semifinale in der Weltgruppe Österreich gegen die USA.
    Erster Tag, erstes Spiel, Thomas Muster gegen Michael Cenk.
    Nach 42 Minuten hat der erste Satz gedauert.
    Thomas Muster hat sehr nervös begonnen, lag gleich 0 zu 2 mit einem Präg im Rückstand, hat sich dann über den Kampfgeist wieder ins Spiel gerettet, auf 2 zu 2 gestellt und hatte bei Aufschlag Michael Chang drei Prägchancen, die er nicht nützen konnte.
    Das war vielleicht die Vorentscheidung in diesem Satz und im letzten Aufschlaggeben dieses ersten Satzes, da servierte Thomas Muster und Michael Chang hat ihn geprägt zum 6 zu 4.
    Das Wetter schaut momentan nicht schlecht aus.
    Es wird ja im Freien gespielt.
    Es wurde ein Centercourt aufgelegt in der Kurve der Anzeigentafel des Wiener Praterstadions.
    Die Zuschauer sind noch nicht alle gekommen.
    15.000 wären erwartet, aber es ist ja ein Arbeitstag heute.
    Es wird sicher voll werden mit über 15.000 Zuschauern möglicherweise.
    Der zweite Satz hat soeben begonnen.
    Thomas Muster hat ihn wieder gut begonnen.
    hat den Amerikaner Michael Cenk, 18 Jahre jung, die Nummer 13 der Weltrankliste, hat ihn gleich zu Beginn geprägt, führt also im zweiten Satz mit 1 zu 0 und schlägt jetzt auf, könnte also auf 2 zu 0 davonziehen.
    Heute sind die zwei Einzelspiele an der Reihe.
    Zuerst, wie gesagt, Thomas Muster gegen Michael Cenk und dann anschließend Horst Koff gegen Andre Agassi.
    Das Spiel stand nochmals zur Erinnerung im ersten Spiel, Thomas Muster gegen Michael Cenk, 4 zu 6 und 1 zu 0.
    Reporter war Axel Krämer, soviel also fürs erste vom Davis Cup Halbfinale Österreich gegen USA.
    Mafia-Notstand in Süditalien.
    Immer deutlicher zeichnet sich die Machtlosigkeit des italienischen Staates gegenüber dem organisierten Verbrechen ab.
    Die Hilflosigkeit der Behörden gegenüber den Bluttaten der organisierten Banden hat nun die italienische Öffentlichkeit aufgerüttelt, was auch an den Titelseiten der Zeitungen unseres südlichen Nachbarlandes abzulesen ist.
    Als eine der Ursachen des Überhandnehmens des organisierten Verbrechens wird chronischer Geldmangel für den Justizbereich im italienischen Süden angesehen.
    Für die gesamten Justizbelange stehen dort zwei Milliarden Schilling zur Verfügung.
    Doch mehr Geld steht den Behörden nicht ins Haus.
    Die umgerechnet 60 Milliarden Schilling für die Fußball-WM haben die an Schwindsucht ohnehin leidende Staatskasse über Gebühr beansprucht.
    Aus Rom, Reinhard Frauschers Bericht.
    Andrea Esposito war zwölf Jahre alt und arbeitete in einer Bar, ein normaler Zustand in Neapel.
    Letzte Woche wurde er von einem Killer per Kopfschuss ermordet, denn er hatte das Pech gehabt, früher unfreiwilliger Zeuge eines Mordes zu sein.
    Der Mord an dem Kind hat die katastrophale Situation der Kriminalitätsbekämpfung im Süden des Landes der italienischen Öffentlichkeit wieder einmal klargemacht.
    In den drei Regionen Sizilien, Calabrien und Kampanien, wo die Mafia und ihre Schwesterorganisationen Ndrangheta und Camorra wüten, wird in den nächsten zwei Monaten wohl die Tausendergrenze erreicht werden.
    Tausend Morde seit erstem Jänner.
    Allein in der Region Kalabrien mit ihren etwa zwei Millionen Einwohnern gab es heuer schon 215 Morde, etwa einen pro Tag.
    Aber kein einziger Mörder wurde heuer in Kalabrien überführt, geschweige denn verurteilt.
    Und ähnlich ist die Situation in den anderen zwei Regionen.
    Der Staat habe sich abgemeldet, klagen unisono die Politiker in Palermo, Neapel und auch in Rom.
    Wie dramatisch die Situation ist, dafür nur einige Beispiele.
    In der Dreimillionenstadt Neapel gibt es nur 4000 Polizisten.
    Allein hunderte von ihnen sind jede Nacht mit einem Müllabfuhr unterwegs, um sie vor Anschlägen der Camorra zu schützen, die auch an diesen Aufträgen verdienen will.
    Noch dramatischer ist der Personalstand in der Justiz.
    Hier sind tausende von Stellen unbesetzt, von der Schreibkraft bis zum Appellationsrichter.
    Der Strafvollzug existiert praktisch nicht.
    Daher gehen jene wenigen Verbrecher, die von der unprofessionellen und unmotivierten Polizei gefangen werden, gleich wieder frei.
    13.700 provisorisch Verurteilte sind theoretisch unter Hausarrest.
    Praktisch sind sie flüchtig oder offen für ihre Organisation tätig.
    30.000 Angeklagte von Schwerverbrechen, darunter viele Lokalpolitiker der tristemokratischen Partei, warten in Freiheit auf ihre Prozesse.
    Die, wenn überhaupt, meist erst nach vielen Jahren kommen.
    Dann ist natürlich nichts mehr zu beweisen, schon gar nicht in einem Land, in dem die Omerta herrscht, das prinzipielle Schweigen und Nichtwissen von Zeugen.
    Und die Regierung?
    Ministerpräsident Andriotti hat noch vor kurzem auf die Statistiken in anderen Ländern verwiesen und gemeint, wem es da unten zu gefährlich sei, brauche ich ja nicht hinfahren.
    Innenminister Gaber, selbst mächtigster und umstrittener TC-Politiker aus Neapel, bleibt kränklich und gelassen in seiner Luxusvilla.
    Sein oberster Polizeichef hat immerhin die Justiz beschuldigt, die von den Polizisten gefangenen Verbrecher gleich wieder freizulassen.
    Antwort des obersten Richters in Rom, die Polizei liefert zu wenig Beweise, um sie festzuhalten.
    Gestern hat Justizminister Vassalli, ein alter, vornehmer Herr, endlich mehr Mittel für seine Justizverwaltung verlangt.
    Derzeit muss er mit umgerechnet zwei Milliarden Schilling einem Viertel dessen auskommen, was er braucht.
    Denn sein Budget beträgt nur 0,75 Prozent vom gesamten Staatshaushalt.
    Der Justizminister wollte vor allem 1.000 pensionierte Richter wieder einstellen und allen Justizbeamten im Süden eine Gefahrenzulage als Arbeitsanreiz bieten.
    Gestern Abend kam das trockene Nein des Schatzministers.
    Denn sonst würden ja auch die Polizisten diese Zulagen wollen und das käme zu teuer, sagte er.
    Einzige Nutznießer der Situation, neben den Verbrecherorganisationen, sind die Autonomisten in Norditalien.
    Sie verweisen darauf, dass inzwischen die Mafia im meilender Bankenviertel Fuß gefasst hat und dort ihre schmutzigen Milliarden wäscht.
    Deshalb, so der Post der Lombardischen Lega, solle man Italien in drei Teile aufteilen.
    Ein Vorschlag, der ihm laut einer heute erschienenen Meinungsumfrage schon 30 Prozent der Stimmen in der Lombardei sichert.
    Ach ja, noch eine positive Meldung.
    Gestern wurde, welche eine Ausnahme, der Mörder des 12-jährigen Andrea gefunden.
    Es ist ein 15-jähriger Junge, der sich damit die Sporen für seinen Kamerabeitritt verdienen wollte.
    Nach diesem Beitrag über den Mafia-Notstand in Süditalien streuen wir einen Radiotip für den heutigen Abend ein.
    Zellulose kann man nicht essen.
    Die Abholzung des Regenwaldes in Brasilien geht immer schneller vor sich.
    Schon sind 8 Prozent der grünen Lunge Brasiliens der Holz- und Landwirtschaft geopfert worden.
    Allein in der Saison 1988-89 wurde eine Fläche gerodet, die größer ist als jene der Schweiz.
    In einigen Bundesstaaten des lateinamerikanischen Staates werden Wiederaufforstungsprogramme durchgeführt.
    Programme, die oft ihren Namen nicht verdienen.
    Im Bundesstaat Bahia etwa werden Eukalyptusbäume angepflanzt als Rohstoff für die Papierindustrie.
    Mit schwerwiegenden Folgen für Natur und Umwelt.
    Im extremen Süden Bahias wird zurzeit eine Zellulosefabrik errichtet, die sowohl große Anbauflächen an Zellulose braucht,
    als auch die Gefahr in sich birgt, dass der dortige Fluss, in den die Abwässer geleitet werden, verschmutzt, dass die Luft beeinträchtigt wird, dass also weitere ökologische Folgen durch die Monokultur von Alkalyptus eintreten werden in 20 bis 30, vielleicht auch 40 Jahren, die man jetzt nur schwer abschätzen kann.
    Es gibt Befürchtungen, dass dieses Land überhaupt nicht mehr
    für die Landwirtschaft nutzbar sein wird.
    Zellulose kann man nicht essen.
    Die Zerstörung des Regenwaldes in Brasilien geht weiter.
    Heute Abend, ab ca.
    18.20 Uhr, Programm Österreich 1 in unserer Abendsjournalbeilage.
    Journal Panorama.
    Weiter in den Mittagsberichten.
    Beim Linz-Anorikum-Prozess wurde heute Außenminister Alois Mock befragt.
    Dies vor allem in seiner früheren Funktion als Fraktionsführer der damals in Opposition befindlichen ÖVP.
    Mock erklärte, er halte es für unwahrscheinlich, dass die Waffengeschäfte mit dem Iran ohne Wissen der seinerzeitigen Regierung abgewickelt wurden.
    Werner Hofer meldet sich aus dem Landesgericht Linz.
    Im ersten Teil seiner Zeugenbefragung war die Sache für Außenminister Alois Mock heute relativ einfach.
    Es ging um eine Zeit, da die ÖVP in Opposition war und die Verantwortung daher bei der SPÖ-Alleinregierung lag.
    Die Opposition sei, als es um Verdachtsmomente illegaler Waffenlieferungen ging, von der seinerzeitigen Regierung falsch informiert und an der Nase herumgeführt worden.
    Selbst bei der Beantwortung parlamentarischer Anfragen und im Außenpolitischen Rat im Februar 1986 sagt Mock,
    Er halte es für unwahrscheinlich, dass das Iran-Geschäft an der Ebene der Politik vorbeigegangen sei.
    Das wäre vielleicht bei einer Privatfirma möglich gewesen, nicht aber bei der verstaatlichten Industrie.
    Er schließe nicht aus, dass die seinerzeitige Regierung das Geschäft sogar angeordnet habe.
    Konkrete Informationen oder persönliche Wahrnehmungen habe er aus der damaligen Zeit dazu aber nicht, stellt Mock heute fest.
    Wörtlich als glatte Unwahrheit bezeichnete es Mock, wenn jemand behaupte, in der Frage der Waffenlieferungen in den Iran habe es damals eine Parteienabsprache mit der ÖVP gegeben.
    Richter Karl Markowski geht in der Folge auf jenen Zeitraum ein, in dem Mock bereits Außenminister war, also ab Jänner 1987, und daher, so der Richter, erstmals die Möglichkeit gehabt hätte, alle Verdachtsmomente in Sachen Nuricum im Außenministerium penibel prüfen zu lassen.
    Darauf mock, ich habe andere Schwerpunkte in der Außenpolitik gesetzt.
    Ich wollte positive Arbeit für die Zukunft leisten.
    Zur Sache mit den Waffenlieferungen war uns ja von der früheren Regierung erklärt worden, dass alles in Ordnung sei.
    Erst später, als weitere Verdachtsmomente aufgetaucht seien, sei sein Misstrauen gegenüber den Informationen der früheren Regierung in dieser Sache wieder gewachsen.
    Er, Mock, habe dann die Einsetzung einer interministeriellen Arbeitsgruppe zur Prüfung der Noricum-Affäre initiiert und später die direkte Übermittlung der Akten des Außenministeriums an das Gericht veranlasst.
    Richter Markowski bohrt weiter, warum Mock schon als Außenminister im Juni 1987 die Lieferung von 50 Ersatzkanonenrohren der Nuricum nach Jordanien zugestimmt habe.
    Richter Markowski bohrt weiter, warum Mock schon als Außenminister im Juni 1987 der Lieferung von 50 Ersatzkanonenrohren der Nuricum nach Jordanien zugestimmt habe.
    Mock, es war kein Krieg, es wurde nicht gegen die Menschenrechte verstoßen und nach Jordanien war vorher schon Nuricum-Material geliefert worden.
    Richter Markowski, es pfiffen aber damals die Spatzen vom Dach, dass Nuricum-Kanonen über Jordanien in den Irak gelangten.
    Mock bleibt dabei.
    Es habe keine Fakten gegeben, dass er der Jordanien-Lieferung nicht hätte zustimmen dürfen.
    Er habe nicht geglaubt, dass dieses Geschäft illegal sei.
    Was Richter Markowski zur Feststellung veranlasst, Mock sei damals wohl etwas an der Realität vorbeigegangen.
    Der Außenminister erwidert, im Zweifelsfall stimme ich so einem Geschäft zu, wenn keine Fakten dagegen sprechen.
    So viel also vom Linzer Norricum-Prozess.
    Äußerungen aus der steirischen ÖVP haben für Diskussionen um die Koalitionsposition der Gesamtpartei geführt.
    Der steirische VP-Jugendobmann Lopatka hatte gefordert, die alten Koalitionspfade zu verlassen und stattdessen den neuen Weg einer Minderheitsregierung zu gehen.
    Der geschäftsführende Landesparteiobmann Hirschmann hatte dies als durchaus interessante Variante bezeichnet und eine weitere Bindung an die SPÖ unerträglich genannt.
    Auch eine Koalition mit der Haider FPÖ wäre problematisch, sagte er.
    ÖVP-Obmann Riegler meinte dazu von Bonn aus, er brauche von seinen steirischen Freunden keine Ratschläge.
    Für die SPÖ scheint das aber noch nicht ausreichend.
    Zentralsekretär Tschapp heute in einer Pressekonferenz.
    Rieglers Ausspruch, ich brauche von meinen Steirern keine Ratschläge.
    ist durchaus verständlich.
    Er will damit seinen massiven Führungsanspruch unterstreichen und seine Durchsetzungsfähigkeit neuerlich unter Beweis stellen.
    Aber inhaltlich hat er eigentlich nicht sehr viel dazu gesagt.
    Ich würde mir natürlich schon noch vom Vizekanzler Riegler, egal in welchem Teil Europas er sich gerade wahlkämpfend befindet, erwarten, dass er den Wählern
    und auch uns, und ich muss sagen, ich bin ja eigentlich auch Wähler am 7.
    Oktober, hier genauere Informationen gibt, was er vorhat.
    Nun kann man das jetzt irgendwie als Verwirrspiel darstellen, aber ich glaube, dass eine Grundlinie doch sehr deutlich wird in dem Zusammenhang.
    Die ÖVP will offensichtlich mit einer schwarz-blauen Koalition drohen und will Bundeskanzler Franitzki stürzen.
    Das muss offensichtlich hier in dem einen oder anderen Bereich in der ÖVP eine ernsthafte Diskussion sein.
    Und deswegen meine ich, wäre der Parteiobmann der ÖVP gefordert, hier klar Stellung zu nehmen, um diesen Vermutungen, die hier mit Recht anzustellen sind, doch
    entgegenwirken zu können.
    Und Zsaps Gegenspieler in der ÖVP, Generalsekretär Helmut Kukacka, wollte die steirischen Antikoalitionsäußerungen nicht überbewertet wissen.
    Wenn Sie heute eine Umfrage machen über die Beliebtheit bestimmter Koalitionsformen, ist es nach wie vor so, dass die Große Koalition die größte, die breiteste Unterstützung in der Bevölkerung hat.
    Das ist natürlich auch für die ÖVP ein entsprechender Orientierungsmaßstab.
    Ich glaube, Hirschmann wollte nur ausdrücken, dass es nicht von vornherein gleichsam eine bedingungslose Zustimmung zu einer großen Koalition gibt, sondern er wollte klar machen, dass die ÖVP offen ist.
    offen bis zur Entscheidung des Wählers.
    Nach dem Wahlergebnis werden wir prüfen, was der Wähler gemeint hat, wie sein Stimmverhalten auch zu interpretieren ist und welche Konsequenzen sich daraus für uns ergeben.
    erklärte Kukacka heute Vormittag.
    Nächster Themenbereich, die Wirtschaftslage in Österreich.
    Den Österreichern geht es nach wie vor gut, obgleich sich am Horizont bereits die ersten Krisenzeichen bemerkbar machen.
    Die kommen aus Amerika und haben sich schon lange vor der Irak-Krise abgezeichnet.
    Die Geschehnisse im Nahen Osten könnten allerdings den Verlauf der Konjunktur sehr wesentlich beeinflussen.
    Die Österreicher aber leben wieder einmal, zumindest bisher, auf einer wirtschaftlichen Insel der Seligen.
    Der jüngste Bericht der Wirtschaftsforscher im Wiener Arsenal bestätigt dies.
    Hans Adler bringt einen Auszug daraus.
    Das Bruttonationalprodukt, also die Summe aller Waren und Dienstleistungen der österreichischen Volkswirtschaft, ist im ersten Halbjahr 1990 um 4,8% gewachsen.
    Ein auch international beachtlicher Wert.
    Beteiligt war vor allem die Bauwirtschaft, aber auch die Maschinen-, Elektro- und Fahrzeugindustrie konnte starke Umsatzzuwächse verzeichnen.
    Gesteigerte Warenerzeugung bedeutet ihm auch mehr Verkehr, denn alles, was erzeugt wird, muss man auch transportieren.
    Davon hat mit Ausnahme der Schifffahrt, im Wesentlichen also der DDSG, jeder Verkehrsträger auf Schiene und Straße profitiert.
    Österreich hat im ersten Halbjahr 1990 auch deutlich mehr exportiert und dies hat ebenfalls zu der Steigerung des Bruttonationalproduktes beigetragen.
    Und schließlich hat der Fremdenverkehr von den späten Ostern seinen Nutzen gehabt.
    Die haben vor allem die Ausländer dazu animiert, schon früh im Jahr Kurzferien in Österreich zu machen.
    Bedenklich stimmt nur ein Satz in dem Bericht, der da heißt, deutlich verlangsamte sich aber das Wachstum der Warenimporte.
    Da Österreich den Großteil der Konsumwaren importiert, könnte dahinter das erste Anzeichen einer Konjunkturabschwächung verborgen sein.
    Im Wirtschaftsforschungsinstitut meint man aber darin, nur eine Saisonschwankung des Konsums zu sehen und will sich mit dieser Beobachtung nur auseinandersetzen, wenn sich im weiteren Jahresverlauf nichts ändern sollte.
    In der GSFR ist ebenso wie in der UDSSR zurzeit das Problem der Wirtschaftsreformen politisches Hauptthema.
    GSFR-Präsident Václav Havel hat kürzlich vor einer seiner Meinung nach noch heuer drohenden Wirtschaftskrise gewarnt, wenn Privatisierungen und Entlassung unfähiger Bürokraten nicht ehestens vollzogen werden.
    Wir haben, sagte Havel, 20 Jahre unseres Lebens vergeudet.
    Wir können es uns nicht leisten, einen weiteren Tag zu verschwenden.
    Er forderte das Parlament auf, die Privatisierungen zu beschleunigen, um kreative Energien freizusetzen.
    Andernfalls könnte die Wirtschaftsmisere gegen Jahresende eine kritische Stufe erreichen, für die auch die Regierung bedrohlich werden könnte.
    Aus Prag Barbara Kudenhofe-Kalergi zu den Beratungen über Wirtschaftsreformen in Deutsche SFR.
    40 Gesetze müssen die Abgeordneten in den nächsten Wochen verabschieden.
    Je schneller, desto besser.
    Die Pragereformer befinden sich im Wettlauf mit der Zeit.
    Je länger nämlich der Reformprozess dauert, desto größer wird die Unruhe in der Bevölkerung und desto eher kann es dem weit verzweigten Netzwerk der alten Wirtschaftsfunktionäre gelingen, das alte System durch die Hintertür ins Neue hinüber zu retten.
    Die größte Gefahr liegt im Kompromiss, sagt der Privatisierungsminister Tomasz Jeżek.
    Die sogenannte kleine Privatisierung soll noch im Oktober beginnen.
    Geschäfte, Restaurants, Dienstleistungsbetriebe werden öffentlich ausgeschrieben.
    Wenn sich ein früherer Besitzer meldet, bekommt er sie zurück.
    Wenn nicht, werden sie in freizugänglichen Auktionen versteigert.
    Angestellte haben ein Vorkaufsrecht.
    Kommissionen sollen dafür sorgen, dass alles mit rechten Dingen zugeht und dass fachlich geeignete Leute zum zukommen.
    Vorderhand ist den meisten Beschäftigten noch ziemlich unklar, wie ihre berufliche Zukunft aussehen wird.
    Wirtschaftskurve und Beratungsstellen sind überlaufen.
    Das Interesse, Privatunternehmer zu werden, ist groß.
    Groß ist aber auch die Sorge um den Arbeitsplatz.
    Nach Weihnachten bin ich vielleicht schon Putzfrau, sagt die Geschäftsführerin eines Juwelierladens, der aufgelöst worden ist.
    Alle wissen, dass scharf kalkulierende Privatunternehmer viele überflüssige Kräfte entlassen und höhere Leistungen verlangen werden.
    Jetzt schon ist vielen Konsumenten aufgefallen, dass die Verkäuferinnen und Verkäufer in den Geschäften merkbar freundlicher geworden sind.
    Hauptgesprächsstoff ist freilich in diesen Tagen das Treiben der sogenannten Mafia.
    Die Chefs der großen Staatsbetriebe und Gesellschaften, denen die meisten kleineren Betriebe gehören, haben fast alle ihre kommunistischen Parteibücher zurückgelegt und sich in Direktoren von Aktiengesellschaften verwandelt.
    Viele haben in den letzten Wochen auf undurchsichtige Weise Betriebe verkauft und verschoben, solange die gesetzlichen Bestimmungen noch nicht klar sind.
    Für später rechnet man mit einem Rattenschwanz von Prozessen, vor allem wenn es gilt, die früheren Besitzverhältnisse zu klären.
    Die großen Industriebetriebe sollen nächstes Jahr privatisiert werden.
    Viele werden dem marktwirtschaftlichen Wettbewerb nicht gewachsen sein und sind von der Schließung bedroht.
    wie etwa ein großes nordmärisches Werk für Fernsehapparate.
    Dort haben die 8.000 Beschäftigten für Montag einen Warenstreik angekündigt, weil sie sich von ihrer Geschäftsführung hintergangen fühlen.
    Sie fordern kompetente Manager statt der alten Nomenklatura Direktion.
    Auch in anderen Betrieben sind schon Streikdrohungen laut geworden.
    Wie weit die Einsicht in wirtschaftliche Notwendigkeiten und die Opferbereitschaft der Menschen gehen,
    hat kürzlich ein Meinungsforschungsinstitut erhoben.
    Laut dieser Untersuchung sind die Tschechen und Slowaken bereit, eine Senkung ihres Lebensstandards um ein Viertel in Kauf zu nehmen, wenn dafür die Wirtschaft saniert wird.
    Freilich, die Meinungsforscher haben auch festgestellt, dass diese Opferbereitschaft sinkt, je länger die Ungewissheit dauert.
    Hilde Spiel, Grand Dame der österreichischen Literatur und Publizistik, hat ihre Memoiren vollendet.
    Dem im Vorjahr veröffentlichten Band »Die hellen und die finsteren Zeiten« folgt jetzt der zweite Teil der Erinnerungen mit dem Titel »Welche Welt ist meine Welt«.
    Volkmar Parschalk berichtet von der Buchpräsentation.
    Kein geringerer als der deutsche Literaturpapst Marcel Reich-Ranitzky war von Frankfurt nach Wien gekommen, um den zweiten Memoirenband seiner Freundin und ehemaligen Mitarbeiterin zu präsentieren, mit der bei ihm selbstverständlichen Brillanz der Formulierung.
    An Hildes Spiel, die mit 22 Jahren ihren ersten Roman veröffentlichte, mit 24 gleichzeitig mit ihrer Promotion zum Dr. Fielden II., die als Romanautorin und Essayistin einen festen Platz in der deutschsprachigen Literaturgeschichte einnimmt,
    deren Roman Fanny Arnstein oder die Emanzipation ein bedeutendes Kunstwerk ist, die auch Theaterkritikerin und Kulturfeuilletonistin von singulärem Rang ist.
    An Hildes Spiel konstatiert Reich-Ranitzky anhand ihrer Memoiren, die ihr Leben in Berlin der Nachkriegszeit und in Wien in St.
    Wolfgang und Wimbledon, ihre Reisen in die USA, nach Frankreich und Italien beinhalten,
    das Eingeständnis des Scheiterns, von Glück und Unglück, von Siegen und Niederlagen, das Erkennen einer Heimatlosigkeit, die 1936 mit der Emigration begann, und eine Zerrissenheit, ein Schwanken zwischen zwei Zugehörigkeiten, zu diesem oder jenem Land, diesem oder jenem Gefährten, dieser oder jener Daseinsform.
    Was sich aus dieser Zerrissenheit ergibt, schillt Hildes Spiel ohne sich zu schonen.
    Sie gesteht eine Betriebsamkeit, die sie im Rückblick mehr als peinlich empfindet.
    Sie fügt sich also in die Wiener Kulturwelt ein, nur widerfährt ihr ein Missgeschick.
    Ihr widerfährt das Missgeschick, die Realität der Gegenwart mit jenen Wunschbildern zu verwechseln, die aus der Vergangenheit stammen.
    Das alles endete schlecht und sehr dramatisch und ist offenbar bis heute nicht verschmerzt.
    Stilistisch merkt Reich-Ranitzky, der auch in seiner Rede der Schilderung der beiden Ehemänner Peter D. Mendelssohn und Hans Flesch Brunningen breiten Raum gab, an Hildes Spiels Prosa das prägende Vorbild Hoffmannsthals, die Synthese aus Klarheit und Wohlklang, aus makelloser Nüchternheit und zarter Geschmeidigkeit.
    Andre Heller las ein Kapitel, das Hildes Spiels Wirken und ihre Enttäuschungen im österreichischen Kulturbetrieb, vor allem im Pen Club, klar zum Ausdruck brachte und begann seine Lesung mit einer Liebeserklärung an die Dichterin.
    Ich möchte sagen, dass ich glaube, dass eine Stadt auf magische Weise auf ganz wenigen Personen ruht.
    Und wenn man eine dieser Personen herausnimmt, so ist immer eine große Gefahr gegeben, dass die Stadt zusammenstürzt, dass der Himmel dieser Stadt die schlafwandelnden Menschen begräbt.
    Und für mich war Hildespiel, und das ist der Grund, weswegen ich ihr liebend Gefolgschaft leiste,
    seit ich lesen kann und seit ich zuhören kann.
    Für mich war Hildespiel immer eine der vier oder fünf Säulen, auf denen diese Stadt geruht hat.
    Hildespiel sprach bei der gestrigen Präsentation nicht.
    Wir fragten sie dennoch im Anschluss über die interessanten Begegnungen, die sie in ihrem Buch schildert und die ihr ein bisschen den Vorwurf des Name-Dropping eingetragen haben.
    Interessantesten waren natürlich die bedeutenden Schriftsteller, der Thomas Mann, der Moravia, natürlich in Wien, Lernetolenia, Doderer, Bernhard.
    Sie geben im Buch auch verhältnismäßig viel privates Preis.
    Ja, ich hoffe aber, dass es immer bis an die Grenzen der Diskussion geht.
    Das hoffe ich schon, das ist mir auch bestätigt worden.
    Ich habe natürlich authentisch sein wollen.
    Ich wollte nichts verschweigen, was für mich wichtig ist.
    Wien kommt verhältnismäßig schlecht gegenüber Berlin.
    Ja, sagen Sie das nicht.
    Nein, denn meine tiefe Liebe oder wie man halt sagen muss, Hassliebe,
    Zu Wien sollte doch eigentlich aus jedem Satz sprechen.
    Es wird ja immer wieder infrage gestellt, wie man das aushält, in diesem Staat zu leben, die man so unendlich gern hat und die einem immer wieder, und zwar in ihren Menschen, so vor den Kopf stößt.
    Hildespiels zweiter Memoir-Anband bei List erschienen.
    Vor den Schlussnachrichten nochmals kurz zum Davis Cup-Semifinale ins Wiener Stadion zum Spiel Thomas Muster gegen Michael Chang.
    Axel Krämer sagt, wie's steht.
    Das Blatt hat sich Gott sei Dank gewendet im zweiten Satz.
    Den ersten Satz hat ja Michael Cenk mit 6 zu 4 gegen Thomas Muster gewonnen.
    Und jetzt im zweiten Satz, Sie hören den Jubel der Zuschauer im Hintergrund, führt Thomas Muster bereits mit einem Break und 4 zu 2.
    Es wird am entscheidenden siebenten Game gespielt und Thomas Muster hat schon drei Breakchancen gehabt, hat diese vergeben.
    Jetzt steht es einstand.
    Der Spielstand, den ersten Satz gewinnt Cenk mit 6 zu 4 und im zweiten führt Thomas Muster mit 4 zu 2.
    Und jetzt zu den wesentlichsten Schlussnachrichten im heutigen Mittagsschornal.
    Nahe Osten.
    Die irakische Führung signalisiert im Golfkonflikt Härte.
    Im irakischen Fernsehen wurde bekräftigt, ein Rückzug aus Kuwait komme nicht in Frage.
    Gott wolle, dass der Iraker auf eigenem Boden die Städten des heiligen Islams verteidige.
    Auch vom Kampf bis zum Endsieg war die Rede.
    Am Vormittag meldete ein irakischer Militärsprecher, zwei Flugzeuge seien aus Saudi-Arabien kommend in den irakischen Luftraum eingedrungen.
    Die Regierung in Bagdad hat elf Mitarbeiter der französischen und je einen der britischen und der italienischen Botschaft ausgewiesen.
    Diese Maßnahme wird als Antwort auf die Ausweisungen irakischer Botschaftsangehöriger aus EG-Ländern bezeichnet.
    Die amerikanische Regierung hat zugesagt, eine weitere Fernsehbotschaft des irakischen Präsidenten Saddam Hussein an die Amerikaner weiterzuleiten.
    Über die Ausstrahlung der Rede entscheiden die einzelnen Fernsehgesellschaften.
    Rumänien.
    Niko Ceaușescu, der Sohn des früheren Staatschefs Ceaușescu, ist heute von einem Militärgericht in Bukarest zu 25 Jahren Haft verurteilt worden.
    Niko Ceaușescu wurde für schuldig befunden, zum Mord aufgerufen zu haben.
    Außerdem wurde er wegen illegalen Waffenbesitzes verurteilt.
    Der Angeklagte legte Berufung gegen das Urteil ein.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Nun hat auch der Bundesrat, die Länderkammer des Westdeutschen Parlamentes, den deutschen Einigungsvertrag gebilligt.
    Das Votum fiel einstimmig aus.
    Gestern haben der Bundestag und die DDR-Volkskammer das Vertragswerk mit der notwendigen Zweidrittelmehrheit angenommen.
    Dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik am 3.
    Oktober und damit dem Vollzug der Einheit Deutschlands steht nun nichts mehr im Weg.
    Sowjetunion.
    Das sowjetische Parlament bereitet heute den Weg der UdSSR zur Marktwirtschaft vor.
    Beraten wird über einen entsprechenden Plan des Wirtschaftswissenschaftlers Shatalin, hinter dem auch Staatspräsident Gorbatschow und der russische Präsident Yeltsin stehen.
    Dieser Plan sieht vor, die Marktwirtschaft rasch und radikal einzuführen.
    Der vorsichtigere Weg von Ministerpräsident Ryschkow findet unter den Abgeordneten offenbar wenig Anklang.
    Boris Yeltsin hat unterdessen ein Regierungssystem nach amerikanischem Vorbild vorgeschlagen.
    Yeltsin meinte, eine Regierung mit einem Ministerpräsidenten an der Spitze sei überflüssig.
    Er habe Präsident Gorbatschow vorgeschlagen, stattdessen das Amt eines Vizepräsidenten zu schaffen.
    Nun noch die Wetteraussichten bis zum Abend.
    Zunächst unterschiedlich aufgelockert, am späten Nachmittag von Nordwesten her zunehmend bewölkt und Aufkommen von Regenschauern.
    Nachmittagstemperaturen zwischen 14 und 19 Grad.
    Und das war's auch schon für heute Mittag.
    Für das Team des Freitag-Mittags-Journals verabschiedet sich Manfred Kronsteiner.
    Auf Wiederhören.
    Untertitel der Amara.org-Community

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1990.09.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wochenendwetter
    Datum: 1990.09.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Urteil im Prozess gegen Niku Ceausescu
    Ältester Sohn des hingerichteten Diktators zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt. Niku Ceausescu war Sekretär der Kommunistischen Partei in Sibiu (Hermannstadt) und galt als möglicher Nachfolger seines Vaters.
    Mitwirkende: Opletal, Helmut [Gestaltung]
    Datum: 1990.09.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
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    Inhalt: Nachrichten
    Diskussion um Waffenlieferungen an Saudi-Arabien
    Kritiker meinen, dass sich das Machtverhältnis im Nahen Osten zu Ungunsten Israels verschieben werde, wenn Israel nicht in derselben Größenordnung Waffen erhält.
    Mitwirkende: Steinbach, Alexander [Gestaltung]
    Datum: 1990.09.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Verhandlungen über europäischen Wirtschaftsraum
    EG- und EFTA-Länder verhandeln über Umwelt- und Gesundheitsnormen und über deren Angleichung
    Mitwirkende: Emmerich, Klaus [Gestaltung]
    Datum: 1990.09.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Fusionskontrolle in der EG
    EG will Monopole durch Unternehmenszusammenschlüsse, so genannte "Elefantenhochzeiten", verhindern
    Mitwirkende: Unger, Hans Christian [Gestaltung]
    Datum: 1990.09.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wirtschaftsdebatte im Obersten Sowjet
    Streit über die Vorgehensweise, wie schnell und extrem sich Russland in Richtung Marktwirtschaft entwickeln soll
    Mitwirkende: Löw, Raimund [Gestaltung]
    Datum: 1990.09.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Südafrika-Bericht der katholischen Kirche
    Einblendung: Florian Kuntner, Konrad Ginther
    Mitwirkende: Zupan, Agathe [Gestaltung] , Kuntner, Florian [Interviewte/r] , Ginther, Konrad [Interviewte/r]
    Datum: 1990.09.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Stand Daviscup
    Zwischenstand Thomas Muster gegen Michael Chang
    Mitwirkende: Kremer, Axel [Gestaltung]
    Datum: 1990.09.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Sport ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Mafia-Kriminalität und Justiz-Notstand in Süditalien
    Justiz-Notstand in den Regionen Sizilien, Kalabrien und Kampanien. Unzählige Mafiamorde, die nicht geahndet werden. Es herrscht das Prinzip der "omerta", des prinzipiellen Schweigens der Zeugen. Gleichgültigkeit oder Untätigkeit hoher Politiker, etwas gegen das Ausufern der Mafia-Kriminalität zu unternehmen.
    Mitwirkende: Frauscher, Reinhard [Gestaltung]
    Datum: 1990.09.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Panorama: Regenwald-Zerstörung
    Einblendung: Umweltschützer
    Mitwirkende: Kerbler, Michael [Gestaltung] , Anonym, Umweltschützer [Interviewte/r]
    Datum: 1990.09.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Reaktion auf steirische Koalitionsvorschläge
    Einblendung: Josef Cap
    Mitwirkende: Hauer, Ernest [Gestaltung] , Cap, Josef [Interviewte/r]
    Datum: 1990.09.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Reaktion auf steirische Koalitionsvorschläge
    Einblendung: Helmut Kukacka
    Mitwirkende: Stoppacher, Robert [Gestaltung] , Kukacka, Helmut [Interviewte/r]
    Datum: 1990.09.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Konjunkturbericht
    Wirtschaftswachstum trotz des sich anbahnenden Abschwungs aus den USA, deutlich verlangsamtes Wachstum der Warenimporte
    Mitwirkende: Adler, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1990.09.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Debatte um Wirtschaftsreform in der CSFR
    Havel forciert Privatisierung staatlicher Unternehmen und möchte kreatives Potential und Eigenintiative in der Wirtschaft ermutigen. Krise wird befürchtet.
    Mitwirkende: Coudenhove-Kalergi, Barbara [Gestaltung]
    Datum: 1990.09.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: 2. Band der Erinnerungen von Hilde Spiel
    Einblendung: Marcel Reich-Ranicki, Andre Heller, Hilde Spiel
    Mitwirkende: Parschalk, Volkmar [Gestaltung] , Reich-Ranicki, Marcel [Interviewte/r] , Heller, André [Interviewte/r] , Spiel, Hilde [Interviewte/r]
    Datum: 1990.09.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Kultur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Stand Daviscup
    Thomas Muster führt gegen Michael Chang
    Mitwirkende: Kremer, Axel [Gestaltung]
    Datum: 1990.09.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Sport ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1990.09.21
    Spieldauer 00:59:35
    Mitwirkende Kronsteiner, Manfred [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1990.09.21 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Politik Österreich ; Politik ; Nachrichten ; Regierung ; Parteien / SPÖ ; Parteien / ÖVP ; Parteien / FPÖ ; Wahlen ; Innenpolitik ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-900921_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Sammlung Radio Mitschnitte der Österreichischen Mediathek

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