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KI-generiertes Transkript
Das war's.
Guten Tag beim Mittwoch-Mittagschanal, sagt Christel Reiß.
Zuerst ein Hinweis auf die für die kommende Stunde geplanten Beitragsthemen.
Kein Sparprogramm am Weltspartag im Mittagschanal.
Österreich, heute dritte Runde der Koalitionsverhandlungen.
Presse schaut zu den jüngsten Personalentscheidungen für das Parlament.
Landwirtschaftsminister Fischler zu den Konsequenzen der GATT-Runde für Österreichs Bauern.
Eine Schocktherapie soll Ungarns Wirtschaftsreform beschleunigen.
Scharfe Replik des Südtiroler Landeshauptmannes Thurenwalder auf Jörg Haiders Vision vom Freien Staat Südtirol.
Vor Großfusion unter europäischen Fluglinien.
In Köln begann heute der Prozess gegen die Lafontaine Attentäterin Adelheid Streidl.
Neue Hungersnot in Äthiopien.
Und die Kulturredaktion berichtet über eine Pressekonferenz vom Burgtheaterschiff Klaus Paimann.
Vor diesen Beiträgen und vor einer ausführlichen Vorschau auf das Wetter am bevorstehenden verlängerten Wochenende die Nachrichten.
Verantwortlicher Redakteur ist Edgar Theider, Sprecher Josef Wenzel-Natek.
Österreich.
Im Bundeskanzleramt in Wien hat heute Vormittag die dritte Runde der Koalitionsverhandlungen begonnen.
Die aus jeweils neun Mitgliedern bestehenden Verhandlungstelegationen von SPÖ und ÖVP beschäftigen sich mit den Ergebnissen der Arbeitsausschüsse Innere Sicherheit, Kultur und Wissenschaft.
Außerdem werden jene Themen vorgegeben, über die in den einzelnen Ausschüssen bis kommende Woche vorverhandelt wird.
Drei der vier Parlamentsparteien, nämlich SPÖ, ÖVP und Grüne Alternative, haben gestern ihre Personalentscheidungen für die kommende Legislaturperiode getroffen.
Alle drei Parteien haben einen neuen Klubobmann gekürt.
In der SPÖ löst Willi Fuhrmann Heinz Fischer ab, der als Nationalratspräsident vorgeschlagen wird.
In der ÖVP besiegte Heinrich Neisser in einer Kampfabstimmung den bisherigen Klubobmann König Knapp.
Die ÖVP wird Verteidigungsminister Lichal als Kandidaten für das Amt des zweiten Nationalratspräsidenten aufstellen.
Die Grün-Alternativen haben Bundesgeschäftsführer Fockenhuber zum neuen Klubobmann im Parlament gemacht.
Er setzte sich gegen die Wiener Abgeordnete Madeleine Petrovic durch.
Jugoslawien, Österreich.
Das Kernkraftwerk Krško, das in Slowenien unweit der österreichischen Grenze steht, wird spätestens 1995 geschlossen.
Ministerpräsident Peterle gab sich in einer Diskussion mit dem Kärntner Landeshauptmann Haider überzeugt, dass sich bei einer Volksabstimmung die Mehrheit für die Abschaltung des Kernkraftwerks aussprechen werde.
Um den Energieausfall zu kompensieren, sind der Bau eines Wasserkraftwerks an der Saave und verstärkte Zusammenarbeit mit Österreich geplant.
USA nahe Osten Der Nervenkrieg um einen Waffeneinsatz in der Golfregion ist nach Tagen optimistischer Äußerungen über eine friedliche Beilegung des Konfliktes neu entflammt.
Präsident Bush sagte, seine Geduld sei am Ende, er schließe einen militärischen Einsatz gegen den Irak nicht aus.
Bush ist nach Angaben von Präsidentensprecher Fitzwater beunruhigt über die mutmaßliche Misshandlung von amerikanischen Geiseln im Irak und im besetzten Kuwait.
Fitzwater hob allerdings hervor, dass die amerikanische Regierung weiterhin eine friedliche Lösung anstrebe.
Es sei noch zu früh, gegenteilige Schlüsse zu ziehen.
Im UNO-Weltsicherheitsrat wollen die USA weitere Initiativen gegen den Irak ergreifen.
Nächster Schritt könnte die Beschlagnahme der eingefrorenen irakischen Guthaben in aller Welt sein.
Die am Golf stationierten amerikanischen Streitkräfte haben mit großen Landemanövern begonnen.
Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Washington sind daran 18 Landeschiffe mit etwa 10.000 Marineinfanteristen beteiligt.
Deutschland.
Ausländer haben in Deutschland kein Wahlrecht.
Mit dieser Feststellung hat das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe den Klagen der CDU-CSU-Bundestagsfraktion gegen das Kommunalwahlrecht in Schleswig-Holstein und in Hamburg stattgegeben.
Das deutsche Verfassungsgericht beruft sich in der Urteilsbegründung auf das Grundgesetz, wonach nur Deutsche das Wahlrecht haben.
Das Kommunalwahlrecht für Ausländer verletze das für die Länder ebenfalls verbindliche demokratische Prinzip.
Die SPD-geführten Bundesländer Schleswig-Holstein und Hamburg beschlossen das Kommunalwahlrecht für Ausländer im Februar 1989 gegen den Widerstand der christlichen Demokraten.
Unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen hat heute Vormittag vor einem Gericht in Köln der Prozess gegen die Lafontaine-Attentäterin Adelheid Streidel begonnen.
Zu Beginn der Verhandlung lehnte das Gericht einen Antrag der Verteidigung ab, die Öffentlichkeit auszuschließen.
In der Begründung hieß es, das Interesse der Öffentlichkeit sei in diesem Fall höher zu bewerten als die Belange der Angeklagten.
Die Staatsanwaltschaft hat beantragt, die Schuldunfähigkeit der 43-jährigen Frau festzustellen und sie dann in einer psychiatrischen Klinik unterzubringen.
Sie verletzte am 25.
April den SPD-Kanzlerkandidaten und saarländischen Ministerpräsidenten Oskar Lafontaine während einer Wahlveranstaltung in Köln durch einen Messerstich in den Hals lebensgefährlich.
Großbritannien, Frankreich.
Bei den Tundelarbeiten unter dem Ärmelkanal ist gestern Abend programmgemäß der Durchstich gelungen.
Damit ist Großbritannien nunmehr mit dem europäischen Festland per Tunnel verbunden.
Die französische und die britische Bohrmaschine stellten ihre Arbeit in 100 Meter Distanz ein, dann wurde ein Test-Durchstich von nur 5 cm Durchmesser vorgenommen.
Durch dieses Loch wird jetzt ein Kabel für Direktkontakte zwischen den beiden Baukolonnen geschoben.
Kurz nach dem historischen Durchbruch ereignete sich auf französischer Seite ein Unfall.
Acht Arbeiter wurden dabei verletzt, zwei davon schwerer.
Sechseinhalb Minuten nach zwölf Uhr.
Morgen ist Allerheiligenfeiertag und viele nutzen die kommenden Tage für ein verlängertes Wochenende.
Deshalb interessant die Antwort auf die Frage, wie das Wetter wird.
Und das weiß Dr. Alois Machalek von der Hohen Warte in Wien.
Schönen guten Tag.
Ja, guten Tag.
Nun, die Aussichten sind gar nicht so unerfreulich.
Es ist kein typisches Allerheiligen-Allerseelenwetter zu erwarten, das heißt kein nebelig-trübes Wetter.
Aber es wird veränderlich bewölkt sein.
Regional wird es aber länger sonnig bleiben, vor allem im Norden und Osten Österreichs.
Im Zentralalpenbereich wird stärkere Bewölkung dominieren.
Allerdings der Niederschlag, der derzeit noch gebietsweise fällt, wird nachlassen.
Und es ist für die nächsten Tage kaum Niederschlag zu rechnen.
Örtlich kann ein Schauer auftreten im Alpenbereich.
aber unergiebige Mengen nur.
Ab Samstag wird die Temperatur in allen Höhenlagen zurückgehen.
Die Null-Grad-Grenze wird dann unter 1500 Meter sinken oder knapp dann um 1000 Meter die Schneefallgrenze anzusetzen sein.
Aber wie gesagt, wenig Niederschlag.
Der Wind aus westlichen Richtungen wird zeitweise in freien Lagen, vor allem auf den Bergen, ziemlich lebhaft sein.
und sonst an und für sich auch etwas abgeschwächt sein, denn ab Sonntag ist ja mit Hochdruckeinfluss zu rechnen.
Also die Aussichten in Summe an und für sich gar nicht so unerfreulich, kaum Niederschlag und für Wanderungen, Ausflüge und Gräberbesuche sicherlich sehr geeignet.
Abschließend noch die Wettermeldungen von 12 Uhr, Wien heiter 12 Grad,
Badon 14°, Südostin mit 15 km pro Stunde, Eisenstadt-Wolkig 10°, St.
Pölten-Heiter 13°, Linz stark bewölkt 11°, Salzburg bedeckt 11°, Innsbruck stark bewölkt 11°, Westin mit 20 km pro Stunde, Bregenz bedeckt Regen 10°, Graz-Heiter 10° und Klagenfurt-Wolkig 7°.
Besten Dank, Herr Dr. Macherlick, für diese doch recht erfreuliche Prognose.
Etwas mehr als zwei Wochen nach der Nationalratswahl die Bewegung in die österreichische Parteienlandschaft brachte und deren Ergebnis nicht nur, aber vor allem die Meinungsforscher überraschte, zwei Wochen danach also kam es auch zu Änderungen an der Spitze der Parlamentsklubs.
Ausgenommen davon der freiheitliche Parlamentsklub, dort wurde ja bereits Norbert Gugerbauer als Klubobmann bestätigt.
Reibungslos verliefen gestern die Rochaden in der SPÖ.
Heinz Fischer wird neuer erster Nationalratspräsident.
Seine bisherige Funktion als Klubobmann übernimmt Wranitzkis Wunschkandidat Willi Fuhrmann.
Auch bei der ÖVP setzte sich der Wunschkandidat des Parteichefs durch.
Mit nur zwei Stimmen Mehrheit ging Heinrich Neißer aus der Kampfabstimmung gegen Fritz König als Sieger bzw.
als neuer Klubobmann hervor.
Nicht ganz ohne Friktionen ging auch die Bestellung des Klubobmannes der Grünen-Alternative über die Bühne.
6 zu 5 lautete gestern das Abstimmungsergebnis neuer Grün-Klub-Chefist Johannes Fockenhuber.
Seine Gegenkandidatin Madeleine Petrovic erhielt zwar alle elf Stimmen, aber erst dann, als es um die Funktion der Schriftführerin ging.
Fest stehen auch schon die Namen der Nationalratspräsidenten, wie schon erwähnt Heinz Fischer, dann von der ÖVP Robert Lichal und Heidi Schmidt von den Freiheitlichen.
Diese personellen Weichenstellungen werden natürlich heute in den Zeitungen kommentiert.
Eine Auswahl der Pressestimmen hat Franz Simbürger getroffen.
Als Signal nicht nur für Veränderungen in den Parteien, sondern auch für eine Änderung in der Rolle des Parlaments, sieht Josef Achleitner in den oberösterreichischen Nachrichten die gestrigen Wahlen von Heinrich Neisser und Willi Fuhrmann zu Klubobmännern von ÖVP und SPÖ.
Neisser signalisiere Distanz zur sogenannten Stahlhelm-Fraktion in der ÖVP, schreibt Achleitner.
Fuhrmann sei fern von Skandalen in der SPÖ.
Und man liest weiter.
Das Parlament wird in den kommenden Jahren wichtiger denn je.
Einerseits lassen sich die Abgeordneten nicht mehr zu reinen Erfüllungsgehilfen von Regierung und Sozialpartnern degradieren, andererseits werden sie auch durch die EG-Vorbereitung aufgewertet.
Für diese Entwicklung ist das Ergebnis der gestrigen
Wahl ein gutes Vorzeichen.
Vor allem um Fragen der Macht sei es bei den gestrigen Personalentscheidungen in SPÖ und ÖVP gegangen, meint dagegen Thomas Khorherr in der Tageszeitung die Presse.
Bundeskanzler Franitzski habe den bisherigen SPÖ-Klubchef Heinz Fischer mit der Nominierung zum ersten Nationalratspräsidenten Macht weggenommen, schreibt Khorherr.
Und weiter?
In die Machtfülle des sozialistischen Klubobmanns hat er den Genossen Fuhrmann wählen lassen.
Der rückt nun von der letzten in die erste Bank.
Einfach so.
Franitzki braucht ihn dort.
Wer die Fraktion in Wahrheit führt, ohne ihr der Juro anzugehören, ist doch klar, oder?
Und zur Nominierung von Verteidigungsminister Lichal als 2.
Nationalratspräsidenten schreibt Korherr, Auch das eine bemerkenswerte Facette in Fragen Komplexmacht und Parlament.
Man entmachtet jemanden, indem man ihm im Nationalrat die zweithöchste Position überantwortet.
Die Schlussfolgerung Korherrs, Im Spiel der Mächtigen sind die Einsätze hoch.
Zu den möglichen Verlierern gehört freilich auch die Republik.
Die meisten Zeitungskommentatoren beschäftigen sich nur mit den Personalentscheidungen in der ÖVP.
In der AZ schreibt etwa Peter Pellinker unter dem Titel Die neue ÖVP.
Allerdings, so Pellinker, nicht ein Erfolg von ÖVP-Parteiobmann Riegler, sondern einer von Wissenschaftsminister Busseck.
Und weiter meint Pellinker.
der nun doch nicht den ganz neuen Wunderrabi aus seiner Management-Etage küren müsste, sondern den Qualitätsdenker und Machtpolitiker Bussek, der einst freilich auch nicht ist, ein potenzieller Wahlsieger.
In einem mit Rau gezeichneten Kurzkommentar auf Seite 1 des Kuriers meint der Kommentator, die ÖVP werde zwar nicht ganz ohne die sogenannte Stahlhelm-Fraktion auskommen, ein, wie es heißt, reines Stahlhelm-Programm reiche aber auch nicht aus.
die Schlussfolgerung des Kommentators.
Wenn Lichal nun zweiter Nationalratspräsident wird, an sich eine gute Lösung, König aber Klubobmann geblieben wäre, so wären das ein bisschen viel Stahlhelme im ÖVP-Parlamentsklub gewesen.
Die knappe Wahl von Heinrich Neiße zum Klubchef ist daher ein Zeichen, dass Josef Rieglers Wunsch nach Erfrischung und Erneuerung auf Gehör stieß.
Als Erfolg für ÖVP-Obmann Josef Riegle sieht schließlich auch Stefan Kappacher in der Tiroler Tageszeitung den Wechsel Lichals aus dem Verteidigungsressort in das Nationalratspräsidium.
Unter dem Titel »Rieglers Kalkül« heißt es in der Tiroler Tageszeitung.
ÖVP-Obmann Riegler, der bereits im Falle des Wiener Parteiobmannes Petric Stärke gezeigt und dessen Rücktritt erwirkt hat, kann sich ohne Lichal im Regierungsteam wieder freier bewegen.
Als Nationalratspräsident, da nützen alle Heerenbeteuerungen nichts, ist Lichal auf dem Abstellgleis.
Er ist für den ordentlichen Ablauf der Sitzungen verantwortlich und tritt öffentlich eher am Rande in Erscheinung.
Das ist auch Reglers Kalkül.
Eine Presseschau war das zusammengestellt von Franz Siembürger.
Übrigens noch im Verlauf des Mittagsjournals erwarten wir einen Bericht von der heutigen dritten Runde der Koalitionsverhandlungen.
Diese dritte Runde dauert noch an.
Mit seiner Vision vom freien Staat Südtirol ließ in der Vorwoche der Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider aufwachen.
Bei einer Veranstaltung der jungen Südtiroler Volkspartei in Bozen sprach er von einem Europa der Regionen
und konkret von einem Versuch im Zusammenwirken mit autonomen Bewegungen in Italien und Bemühungen um eine Regionalisierung Europas, eine freie Region Südtirol und einen freien Staat Südtirol zu schaffen.
Dieser solle in einer losen Verbindung zum Gesamtstaat Italien stehen und er solle auch außenpolitische Kompetenzen haben.
Damit sei, so Haider, sichergestellt, dass es die von allen Tirolern und von vielen Österreichern propagierte geistige und kulturelle Einheit des Landes Tirol wiedergibt.
Und Haider verkniff sich auch nicht die Bemerkung, dass der italienische Gesamtstaat nichts anderes sei als eine mühevolle Konstruktion von einstmals autonomen Regionen.
Das sagte Haider vor acht Tagen und erst jetzt gibt es eine allerdings umso schärfere Replik des Südtiroler Landeshauptmannes Durenwalder.
In einem Gespräch mit der Tageszeitung Dolomiten erklärte Durenwalder unter anderem, er halte diese Aussagen für nicht sehr höflich, auch nicht ganz seriös und sehr populistisch.
Haider habe sich wohl nicht ganz unter Kontrolle gehabt.
Er solle nicht Südtirol Unterricht geben, denn er habe auch in Kärnten noch einiges zu erledigen.
Und in einem Gespräch mit Reinhard Frauscher bekräftigte Durenwalder heute Vormittag seine Aussagen.
Ich glaube, es ist nicht unbedingt ehrlich, wenn wir jetzt bereits von einem Freistaat Südtirol reden würden.
Das heißt, dass wir nicht die Absicht hätten, unsere Autonomie zu vervollständigen, abzuschließen, sondern dass wir die Absicht hätten, einen eigenen Staat, also einen Freistaat Südtirol zu errichten.
Kollege Haider hat hier seine Vorstellungen wiedergegeben.
Ich glaube, dass diese Vorstellungen in dieser Form nicht realisiert werden können.
Er hat gesagt, einen Freistaat, einerseits nach Beispiel Bayern, das ist nur der Name Freistaat, denn Bayern ist ein Bundesland wie jedes andere auch, vielleicht mit etwas größerer Autonomie, aber mehr oder weniger ein Bundesstaat.
Und zweitens lässt sich ein Freistaat ohne Grenzverschiebung sicherlich nicht errichten.
Nun, ich habe die Vorstellungen Haiders verfolgt und habe mir auch den Text geben lassen und habe dabei festgestellt, dass er irgendetwas will, was aber nicht klar definiert wird.
So irgendwie vage und ich glaube, so könnte jedenfalls ein Freistaat Südtirol nicht errichtet werden.
Der Kärntner Landeshauptmann war einen Tag mit Ihnen zusammen hier in Bozen und hat dann am Abend aber schon angefangen von Freistaat Südtirol zu sprechen.
Fühlen Sie sich da persönlich ein bisschen hintergangen?
Ich glaube, nachdem es sich um unser Land handelt und nachdem wir ja einen ganzen Tag über die Politik unseres Landes gesprochen haben und nachdem, wie Sie selber auch feststellen können, in der Pressekonferenz
vollkommene Übereinstimmung mit unserer Politik aufgezeigt worden ist, finde ich es nicht ganz besonders schön, dass man dann einen Tag später einen vollkommen anderen Visionpreis gibt bzw.
andere Vorstellungen der Presse mitteilt.
Wenn schon, wäre es fair gewesen, wenn man diese vorher miteinander besprochen hätte und vor allem, wenn man dann klare Konzepte auf den Tisch gelegt hätte.
Nach diesem Vorfall fürchten Sie als Landeshauptmann von Südtirol, dass eine gemeinsame Südtirol-Politik der österreichischen Parlamentsparteien nicht mehr gegeben sein könnte?
Ich glaube, dass das ohne weiteres weiterhin gegeben sein kann, denn ich bin überzeugt, dass das auch nicht unbedingt die Meinung der FPÖ ist und das auch Haider selbst.
nicht unbedingt jetzt einen Freistaat Südtirol machen möchte.
Ich glaube, er hat es nicht ganz überlegt, was das eigentlich bedeutet.
Denn wenn einerseits gesagt wird, einen Freistaat ohne Grenzverschiebungen, so beweist das allein schon, dass es keinen Freistaat Südtirol ohne Grenzverschiebungen gibt.
gibt und wenn es heißt, einen Freistaat mit nur losen Bindungen mit Italien, außenpolitischen Zuständigkeiten, dann kann so ein Gebilde sicher nicht ohne weiteres realisiert werden.
Ich bin deshalb der Auffassung, dass das die Beziehungen zur FPÖ und auch die Stellungnahme der FPÖ zur Südtiroler Politik ganz bestimmt nicht verändern wird.
Eine Schwächung der Südtiroler Position in Rom aufgrund dieser Aussagen immerhin eines durchnamhaften österreichischen Politikers fürchten Sie nicht?
Ich glaube, dass die italienischen Zeitungen und Gremien diese Äußerung nicht besonders ernst genommen haben.
Neues zur Kontroverse Heider-Durnwalder in Sachen Freistaat Südtirol.
Die noch junge Demokratie in unserem Nachbarland Ungarn erlebte letzte Woche eine schmerzliche Premiere.
Den Aufstand der Bevölkerung gegen eine Regierungsmaßnahme, ein Aufstand, der das Land für Tage lahmlegte.
Die Regierung hatte die Bevölkerung auf eine drastische Benzinpreiserhöhung nicht vorbereitet.
Der Preisschub, der mit ausgebliebenen Erdöllieferungen aus der Sowjetunion und mit gestiegenen Weltmarktpreisen begründet wurde, ging den Ungarn zu weit.
Eine mehr als Verdoppelung der Preise für Benzin und Diesel wollten sie sich nicht gefallen lassen.
Taxilenker und Transportunternehmer stiegen auf die Barrikaden und errichteten auch solche.
Der Verkehr in Ungarn war praktisch lahmgelegt, tausende Österreicher saßen fest und die ungarische Regierung schlitterte in ihre bislang größte Krise.
Schließlich gab sie dem Druck der Straße nach.
Die Treibstoffpreiserhöhung fiel dann nicht so drastisch aus wie angekündigt.
Nach außen hin normalisierte sich die Lage in Ungarn wieder.
Aber der kranke Regierungschef Antal, der vom Krankenbett aus die Krise zu bewältigen suchte, sucht nun nach Therapien für die schwer kranke ungarische Wirtschaft.
Und er hat sich bereits für eine entschieden.
Für die Schocktherapie.
Aus Budapest, Karl Stiepschitz.
Der Taxistreik dürfte den Wandel in Ungarn beschleunigen.
Der einflussreiche Staatssekretär Jörg Motolski kündigte ein radikales Reformprogramm an, das nicht wie bisher geplant auf drei Jahre aufgeteilt
und man in nur zwölf Monaten durchgezogen werden soll.
Die Medizin dieser Schocktherapie ist seit Sommer bekannt.
Ein langwieriger Streit innerhalb der Regierung und Wahlen haben den Plan verzögert.
Demnach sollen nahezu alle Preise freigegeben werden.
Das bedeutet, dass nicht wie in der Vorwoche beim Benzin die Regierung über die Höhe des Preises entscheidet.
Sie behält sich einem fixen Steuersatz vor und überlässt die Preisbildung dem Markt.
Zunächst dürften damit die Preise rasch steigen.
Nach sechs bis acht Monaten könnten die Waren, wie am Beispiel der DDR zu sehen ist, wieder billiger werden.
Die bisher geschützten Staatsmonopole sollen sich endlich der freien Konkurrenz stellen.
Das und die Halbierung der Subventionen auf umgerechnet 25 Milliarden Schilling wird mehrere hunderttausend Menschen arbeitslos machen.
Im allerbesten Fall, so Staatssekretär Modrocci, vier bis fünf Prozent der arbeitsfähigen Bevölkerung.
Hinter diesen Zahlen, die manche Ökonomen für zu niedrig halten, verbergen sich Schicksale vor allem älterer Menschen, die dem Geist der neuen Zeit nicht folgen können.
Ganze Regionen, deren wichtigster Arbeitgeber eine Schiffswerft, eine Reifenfabrik, ein Schlachthof ohne Subventionen nicht mehr überleben kann.
Durch die Liberalisierung von rund 90 Prozent der Importe möchte die Mitte-Rechtsregierung die eigene Wirtschaft der westlichen Konkurrenz aussetzen.
Kann die Industrie mit westlichen Partnern einigermaßen Schritt halten, bleibt gleichzeitig der Außenhandel im Gleichgewicht, dann ist es nicht mehr weit zu einer konvertiblen Währung.
Der Forint könnte dann in jeder Wechselstube der Welt umgetauscht werden.
Dieser ehrgeizige Plan ist nur mit westlichem Geld finanzierbar.
Ungarn hofft auf ein Hilfsprogramm der deutschen Regierung und der europäischen Gemeinschaft.
Ein entsprechendes Ansuchen wurde gestern bereits gestellt.
Die Gesamtkosten dieser einmaligen Hilfe werden auf 30 bis 55 Milliarden Schilling geschätzt.
Die Ungarische Nationalbank möchte mit diesem Geld ihre Reserven auffüllen, um die Zahlungsfähigkeit des Landes zu bewahren.
Die Lagerkapazität für Öl soll erweitert werden und schließlich möchte sich Ungarn über Österreich an das deutsche Stromnetz anbinden, die Infrastruktur verbessern und das soziale Netz stärken.
Die Opposition hat dieser Schocktherapie nicht hinzuzufügen.
Eben dieses Programm hatte den Liberalen im Wahlkampf von der Regierungspartei den Vorwurf des Landesverrates eingebracht.
Premierminister Antall möchte Streiks und Blockaden durch die Einbeziehung der Sozialpartner der Gewerkschaften und der Unternehmervertreter vermeiden.
Allerdings, so heißt es im Budapest, hätte die Regierung beim Taxistreik Schwächen gezeigt.
Es sei zweifelhaft,
ob ihre politische Basis und das wirtschaftliche Verständnis der Minister für eine Schocktherapie ausreicht.
Schocktherapie für die ungarische Wirtschaft, Karl Stibschitz hat berichtet.
Von einer Wahnsinnstat war die Rede, als am 25.
April dieses Jahres die 43-jährige Adelheit Streidl am Ende einer Wahlveranstaltung in Köln den SPD-Kanzlerkandidaten Oskar Lafontaine niederstach und ihn lebensgefährlich verletzte.
Knapp fünf Monate nach dem Attentat auf Lafontaine wurde ein weiterer blutiger Anschlag auf einen deutschen Spitzenpolitiker verübt.
Am 12. dieses Monats gab ein offenbar ebenfalls geistesgestörter in Oppenau im Bundesland Baden-Württemberg zwei Schüsse auf Innenminister Wolfgang Schäuble ab.
Und wie im Fall Lafontaine geschah das Attentat auf einer Wahlveranstaltung.
Der Täter war unter den Zuhörern und es war ein Einzeltäter.
Den absoluten Schutz für Politiker vor Anschlägen gibt es nicht.
Doch der Apparat ist besonders ohnmächtig, wenn geistesgestörte blutig aktiv werden.
Oskar Lafontaine ist bereits wieder voll politisch aktiv.
Bei Minister Schäuble, das wurde heute Vormittag bekannt, gibt es erste Anzeichen auf Besserung der Lähmung.
Die Wundheilung am Rücken verläuft komplikationslos, auch die Heilung der Gesichtsverletzung schreitet fort.
Schäuble wird in den nächsten Tagen in eine Rehabilitationsklinik verlegt werden können.
In Köln hat heute der Prozess gegen die La Fondé-Attentäterin Streidl begonnen.
Herbert Köthing berichtet.
Wie krank ist Adelheid Streidl?
Darüber versucht sich seit heute Vormittag die 12. große Strafkammer des Kölner Landgerichtes ein eigenes Urteil zu machen.
Mehrere Gutachter haben die 43-jährige Lafontaine-Attentäterin für geisteskrank erklärt.
Die Staatsanwaltschaft verzichtete deswegen darauf, die medizinische Assistentin aus Heppingen A. wegen versuchten Mordes am SPD-Kanzlerkandidaten Oskar Lafontaine überhaupt erst anzuklagen.
Stattdessen will der Ankläger, dass Frau Streidl vom Kölner Gericht jetzt auf Dauer in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen wird.
Dies, weil sie für die Allgemeinheit eine Gefahr sei.
Den heutigen Vormittag hatte das Gericht speziell dafür reserviert, Fragen an Frau Streidl zu stellen.
Sie sollte zu ihrer persönlichen Situation, zu ihren Motiven, zu ihren Vorstellungen möglichst einfühlsam befragt werden.
Doch Frau Streidl, in schneeweißer Bluse, grauem Rock, mit stark geschminkten Lippen und streng nach hinten gekämmten Haaren, Frau Streidl spielte zunächst nicht mit.
Nein, sie verlangte, dass erstmal die Öffentlichkeit ausgeschlossen werde.
Die Journalisten dürften aber ruhig bleiben.
Auf die Frage des Richters, warum sie denn keine Zuhörer dulden möchte, antwortete Frau Streidl, was ich zu sagen habe, ist schon publik geworden.
Öffentlichkeit lohnt sich jetzt nicht mehr.
Als das Gericht diesen Antrag ablehnt, streitet sie in sachlicher Form mit dem Richter.
Der möge doch einmal den entsprechenden Paragrafen der Strafprozessordnung nachlesen.
Als der ihr deutlich macht, das habe er eben getan, antwortet Frau Streidl, dann sage ich jetzt nichts mehr.
Das tut sie dann aber doch, wenn auch nur selten.
Als ihr verschiedene eigene schriftliche Aussagen vorgehalten werden, als aus Gutachten und Dokumenten zitiert wird, kommentiert sie kurz und knapp.
Ja, ich habe den Waffenschein beantragt, um einen Politiker zu töten.
Oder es stimmt, dass es diese unterirdischen Menschentötungsfabriken der Bundesregierung gibt.
Und ich bin nicht krank, ich bin gesund.
Frau Streidl verfolgte die Verhandlung bisher sehr konzentriert.
Sie wirkt locker und gelöst, redet keineswegs wirr, sondern flüssig und zusammenhängend.
Als vorgelesen wird, sie wisse, dass es überall in Deutschland unter den Flughäfen Menschenfabriken gäbe, dass Demonstrationen gegen die Startbahn West und gegen die Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf in Wirklichkeit gegen diese Tötungsfabriken gerichtet seien, nickt sie angestrengt.
Doch dann will sie endlich über das Attentat gegen La Fontaine reden.
Zehn Minuten später will sie aber wegen der Öffentlichkeit dann doch lieber wieder nichts sagen.
Im Augenblick wird die Verhandlung mit dem ersten Gutachter fortgesetzt.
Er hat Frau Streidl eine paranoide Schizophrenie attestiert.
Diese Krankheit tritt in Schüben auf, stört das Denken, die Wahrnehmung, die Gefühle.
Die Kranken leiden unter Verfolgungswahn, werden von inneren Stimmen gepeinigt und suchen verzweifelt nach einem Verantwortlichen für ihre Misere.
In Köln hat heute der Prozess gegen die Ela von den Attentäterin Streidl begonnen.
Es kommt gewaltige Bewegung in den europäischen Luftraum und die Devise heißt Kooperation.
Weltweit gibt es kaum ein Luftfahrtunternehmen, das nicht eine Erdteilung spannende Kooperation anvisiert oder Fusionen eingeht.
Kleine Fluggesellschaften suchen nach großen, finanzstarken Partnern.
Und im Hinblick auf die Liberalisierung des Luftverkehrs im künftigen EG Binnenmarkt der 90er Jahre, fiel nun in Brüssel eine Entscheidung, die als Präzedenzfall gewertet werden kann.
Die EG-Kommission hat nämlich die Übernahme der drittgrößten französischen Fluggesellschaft durch die staatliche Air France genehmigt.
Über diese Fusion mit Folgewirkung nun Klaus Emmerich aus Brüssel.
Vom großen Geschäft sollen nicht zuletzt die Verbraucher profitieren.
Deshalb sehen die Wettbewerbshüter der EG-Kommission einen historischen Durchbruch, wenn sie nun in aller Form einen der größten Zusammenschlüsse im europäischen Luftverkehr genehmigen, indem Air France, Air Inter, neben einer Charterfluggesellschaft nach,
monatelangen juridischen und wettbewerbspolitischen Geraufen mit der EG zu einem einzigen großen französischen Luftverkehrsunternehmen zusammenfassen dürfen, entsteht nicht nur ein sogenannter Megatrend.
Groß und immer größer hat auch seinen Preis.
Wenn die international tätige Air France und die Binnenfluggesellschaft Air Inter ihre mehr als 200 Flugzeuge zusammenspannen dürfen, müssen sie gleichzeitig die bisherigen Zugangsbeschränkungen zum französischen Markt unverzüglich aufheben,
mindestens zwei Jahre vor der Einführung der allgemeinen Freizügigkeit in der IG.
Gleichzeitig will die IG-Kommission gewährleisten, dass auch innerhalb Frankreichs verbraucherfreundlicher Wettbewerb stattfinden kann, etwa durch Bildung neuer Fluggesellschaften und Bedarfsfluggesellschaft TAT.
Da die IG in Brüssel auf dem Gebiet der Unternehmenszusammenschlüsse über eine eindeutige Kompetenz verfügt,
und der schnell wachsende Flugverkehr samt Investitionen in Milliardenhöhen, Fluggerät, Personal, Flugplätze, Abfetterungsanlagen erforderlich macht, allein bei den großen Gesellschaften an die 20 Milliarden Schilling jährlich, steht also einiges auf dem Spiel.
Schon sind andere in den Startlöchern, um den Gesetzmäßigkeiten dieser Megatrends zu folgen.
So bestehen bereits Absprachen zwischen British Airways, dem größten Flugunternehmen Europas, der holländischen KLM, sowie der belgischen Sabena.
Gelingt auch dieser Zusammenschluss und kommt es zu einer Genehmigung durch die noch etwas misstrauischen Wettbewerbshüter der EG, so verfügt diese Gruppierung über mindestens 320 Flugzeuge.
Mindestens 200 Flugzeuge kämen unter einen Unternehmensdach, wenn sich die Konzentrationsideen der westdeutschen Lufthansa mit der ostdeutschen Interflug verwirklichen lassen,
Während die AUA eine losere Zusammenarbeit mit der Swissair, der SAS und der Finnair zu praktizieren beginnt, wo immerhin auch über 270 Flugzeuge beteiligt werden sollen.
Es handelt sich also um jene vier Großgruppen europäischer Fluggesellschaften, über die in der Branche seit Jahr und Tag nachgedacht, diskutiert, arrangiert und auch schon praktiziert wird.
Die größte Gruppierung, British Airways mit KLM und Sabena, mit gegenwärtig 33 Millionen Passagieren pro Jahr, ist freilich nur etwa halb so groß wie die größte Fluggesellschaft der USA, United Airlines.
Den Brüsseler Wettbewerbsstrategen geht es jedoch weniger um absolute Größe als um Marktbedingungen.
Wettbewerb soll für Auslese ebenso sorgen wie für ein preisgünstiges Leistungsangebot, gesunde finanzielle Rahmenbedingungen der Luftverkehrsunternehmen,
für Sicherheit im Flugverkehr, aber auch für bessere Arbeitsbedingungen des Personals und für überschaubare Verhältnisse der Infrastruktur am Boden, einschließlich der Flugplätze mit der Problematik von Lärm und Abgasen.
Dabei soll möglichst wenig von den Behörden eingegriffen werden.
Den Wettbewerbshütern der EG gelten die Verhältnisse in den USA nur bedingt als nachahmenswert.
Rascher Besitzwechsel, reine Finanzstrategien und rücksichtsloser Wettbewerb führen zwar dort zu niedrigen Verbraucherpreisen, jedoch nicht unbedingt zu einem angemessenen Preis-Leistungs-Verhältnis, vor allem in der Luftsicherheit und in den Umweltbedingungen in und um Flughäfen in den USA.
Flughäfenstrategie ist es jedoch, die bei den europäischen Konzentrationsbewegungen der Luftverkehrsgesellschaften wesentlich mitspielen.
Soll beispielsweise London für den Transatlantikverkehr, Schiphol bei Amsterdam für den internationalen Verkehr und Brüssel-Saventem für den Europaverkehr ausgebaut werden?
Oder führen beengte Verhältnisse etwa in Paris, Zürich oder Frankfurt zu unausweichlichen Verlagerungen von Verkehr, Service und dann auch Angebot?
Mit der Genehmigung für Air France und Air Inter soll für den europäischen Flugverkehr ein neues Zeitalter beginnen.
Eine Minute nach halb eins ist es jetzt.
Im Schatten des Golfkrieges und den Ereignissen in Osteuropa stehen die jüngsten Entwicklungen in Äthiopien, jenem Land am Horn von Afrika, das von Bürgerkrieg und Hungersnöten verwüstet ist.
Die orthodoxe Kirche des Landes hat Verhandlungen am runden Tisch vorgeschlagen, offenbar inspiriert von ähnlichen Einrichtungen in Osteuropa.
Opposition und Regierung sollten auf dem Verhandlungsweg den Bürgerkrieg beilegen und gemeinsam Lösungen für die durch die Türe entstandenen Probleme suchen.
Auch die um Unabhängigkeit kämpfenden Eritreer im Norden Äthiopiens und die Zentralregierung in Addis Ababa unternehmen neue, zaghafte diplomatische Gehversuche.
In Washington wurde bekannt gegeben, dass schon zum Monatsbeginn der Außenminister Äthiopiens und jener Eritreers zu Gesprächen zusammengetroffen seien.
Bürgerkrieg und Dürre haben zur Folge, dass die Zivilbevölkerung leidet.
Die Menschen verlieren ihr Dach über dem Kopf, ihre Felder werden niedergebrannt, Trockenheit und Wasserknappheit, Krankheiten und Mangelernährung raffen Zehntausende dahin.
Immer größere Gebiete Äthiopiens werden von der Dürre-Katastrophe heimgesucht.
Immer mehr Menschen, es sind bereits 4,6 Millionen, sind auf Lebensmittelhilfe angewiesen, berichtet Michael Kerbler.
Die Dürre-Katastrophe, die Äthiopien jetzt schon das dritte Jahr heimsucht, hat Gebiete erreicht, die bisher von Trockenheit und Hunger verschont geblieben waren.
In der gebirgigen Ostprovinz des Landes, in Hararge, waren die Bauern imstande, trotz der sich verschlechternden Lage in den zurückliegenden eineinhalb Jahren, sich und ihre Familien zu ernähren.
Doch in den vergangenen Monaten hat das Wetter verrückt gespielt, erzählen die Bauern im Erratal, einem langen, auf den ersten Blick fruchtbar anmutenden Tal Hararges.
Es regnete zu Zeiten wolkenbruchartig, zu denen sonst kaum Niederschlag fällt.
Die frische Saat verfaulte oder wurde aus dem Boden ausgeschwemmt.
Die Folge?
Der Ernteausfall in diesem Jahr beträgt in manchen Regionen der Ostprovinz bis zu 95 Prozent.
Die Getreidepreise steigen auf den Märkten ins Astronomische, gleichzeitig verfallen die Fleischpreise, da die Bauern und Nomaden ihre Rinder verkaufen, um Hirse und Mais zu erwerben.
Der Hunger grassiert.
Peter Huber, Mitarbeiter der Hilfsorganisation Menschen für Menschen, schildert die Lage im Erratal, zurückgekehrt in das MFM-Büro nach Addis Abeba am Telefon.
Es ist einfach die schlimmste Dürreseit des Menschengedenkens.
Wir haben Leute gefragt, alte Leute, 60-, 70-Jährige, sie haben das Land noch nie in einem solchen Zustand gesehen, erlebt.
Und derzeit verhungern wir die Menschen.
Die Dörfer in den Tallagen sind wesentlich schlimmer betroffen.
Hier waren wir in einem Dorf, da sind in der vergangenen Woche 15 Menschen gestorben.
Wir haben noch Menschen getroffen, mit denen gesprochen.
Sie waren ein Bild des Grauens.
Eine Mutter mit einem Kind, das Kind ungefähr zwei Jahre, die Oberschenkel so dick wie die Unterdaumen.
Also, es ist ganz, ganz schlimm momentan.
Wenn man dann etwas hinaufgeht, dann wird es besser.
Im zweiten Ort, ungefähr 150 Höhenmeter höher, waren es sozusagen nur drei Tote.
Wieso sind die Menschen von dieser Türe so überrascht worden?
Haben sie keine Vorräte angelegt, um die drohende Türekatastrophe sozusagen überdauern zu können?
Sie sind nicht überrascht worden, sondern es ist das zweite Jahr der Türe.
Und die Vorräte sind einfach alle aufgetaucht.
Die Menschen haben auch schon ihr Vieh großteils verkauft, um noch einmal Tatgut setzen zu können.
Und wenn eine Dürre einfach zwei Jahre geht und die Vorräte aufgebraucht sind, dann ist es halt irgendwann einmal aus.
Wir haben ja im Ehretal auch ein Projekt.
Die Menschen dort konnten in den besseren Jahren für eineinhalb Jahre Vorräte anlegen.
Diese Vorräte sind nun auch bei den Menschen in unserem eigenen Projekt zu Ende demnächst.
Um zu verhindern, dass die Menschen ihre Dörfer verlassen und sich in großen Zeltstädten zusammendrängen, in denen sich dann leicht Epidemien ausbreiten können, wird Menschen für Menschen nach Angaben ihres Organisationsleiters Karel-Heinz Böhm Getreidesoforthilfe für 75.000 Menschen leisten.
Die Vorräte für eine solche Aktion reichen aber nur für ein paar Monate.
Böhm hofft deshalb auf eine Getreidehilfe der österreichischen Regierung von 4.000 bis 5.000 Tonnen, um die er bereits vor Wochen über die Botschaft in Addis Abeba angesucht hat.
Die Zeit drängt, denn von der Bewilligung bis zum Eintreffen der erhofften Getreidelieferungen in Äthiopien vergeht mindestens ein halbes Jahr.
Wir dürfen die Menschen, die in Äthiopien hungern, nicht im Stich lassen, sagt Karl-Heinz Böhm mit einem Blick auf das Telefon.
Er wartet auf einen Rückruf aus dem Kanzleramt.
Übrigens, gemessen an der österreichischen Überproduktion von circa einer Million Tonnen Getreide, die nur mit Millionen Schillingbeträgen an Exportstützung verkauft werden kann, nimmt sich die erbetene Getreidespende von 5000 Tonnen vergleichsweise gering aus.
Neue Hungersnot in Äthiopien Michael Kerbler hat berichtet und wir bleiben schon beim zuletzt von ihm angesprochenen Agrarüberschuss.
Seit 1986 wird im Rahmen des internationalen Zoll- und Handelsabkommens des GATT über einen weltweiten Abbau aller Handelshemmnisse verhandelt.
In fast allen Bereichen bei Dienstleistungen im Handel mit industriellen und gewerblichen Produkten ist man im Plan.
Und der sieht vor, dass die GATT-Verhandlungen in wenigen Wochen mit entsprechenden Beschlüssen zu Ende gehen.
Nur im Bereich Landwirtschaft mit seinen Schutzmechanismen und seinen sozialpolitischen Zielsetzungen spießt es sich.
Die beiden großen Gegnergruppen sind ganz grob auf der einen Seite die Europäer mit ihren landwirtschaftlichen Familienbetrieben und auf der anderen die sogenannte Kerns-Gruppe, dominiert von den Amerikanern, aber auch Australien und Neuseeland und damit natürlich auch Großbritannien.
Die Europäer wollen ihre Bauern erhalten, weil sie neben der Nahrungsmittelproduktion auch eine gepflegte Landschaft von der Agrarwirtschaft verlangen.
Die Kernstaaten wollen vor allem einen freien Welthandel, damit ihre Farmer- und Agrarkonzerne ohne Beschränkungen produzieren und den Überschuss exportieren können.
Mehr als ein Kompromiss wird bei den GATT-Verhandlungen bei so unterschiedlichen Standpunkten nicht möglich sein.
Dieser Kompromiss zeichnet sich auch schon ab und Landwirtschaftsminister Fischler hat heute in einer Pressekonferenz darüber berichtet.
Hans Adler weiß näheres.
Die Amerikaner als Initiatoren der GATT-Verhandlungen verlangen die Umwandlung aller bisherigen Einfuhrhemmnisse für Agrarprodukte in Zölle und dann den Abbau dieser Zölle in absehbarer Zeit auf null.
Weiter seine Senkung aller Stützungen und Schutzgebühren, wie etwa die Einfuhrabschöpfung der EG.
Erlaubt soll nur sein, die Bauern für andere Leistungen als jene der Nahrungsmittelproduktion zusätzlich zu bezahlen, wie etwa Landschaftspflege.
Dafür stellen sie dem Konsumenten billigere Nahrungsmittel in Aussicht.
Die Europäer sollen um 20 bis 24 Prozent, die Japaner sogar um bis zu 50 Prozent weniger für Nahrungsmittel zu bezahlen haben.
wenn der absolut freie Welthandel mit Agrarprodukten kommen sollte, sagen sie.
Aber in den GATT-Verhandlungen ist nur von Preisen, Zöllen, Stützungen und Einfuhrhemmnissen die Rede.
Niemand spricht über Leistungen der Bauern für Umwelt und Allgemeinheit, klagt Landwirtschaftsminister Fischler.
Das funktioniert nur dann, wenn wir Marktpreise haben, die die echten kosten.
und zwar vollständig widerspiegeln.
Und das ist ein Kernproblem, mit dem wir konfrontiert sind, dass es ein großer Unterschied ist, wenn ich völlig unterschiedliche ökologische Standards der Produktion zugrunde lege, dann kommen ganz andere Kosten heraus und dann ist aber die Gefahr sehr groß, wenn ich nur
die Preise in Konkurrenz treten lasse, dass natürlich der Niedrigpreis sich durchsetzt.
Das heißt, dass die Umwelt, die Ökologie letztlich unter die Räder kommt.
Der Wiener Wissenschaftler und Agrarfachmann Professor Heinrich Wohlmeier sekundiert dem Landwirtschaftsminister mit den entsprechenden Fakten.
Ein Drittel der Kulturböden gefährdet.
Im Jahr ein Verlust von fruchtbaren Böden von 11 Millionen Hektar.
Das ist eine ungebrochene Reihe.
Wir müssen aus ökologischen Gründen mit dem Pestizideinsatz herunter, zum Teil auch mit dem Düngemitteleinsatz.
Es kommt das Klimarisiko noch dazu.
Und als letztes, dass wir aus den fossilen Rohstoffen
sukzessive aussteigen müssen, um tatsächlich Kreislaufwirtschaft zu betreiben, das heißt organische nachwachsende Rohstoffe einsetzen.
All das zusammen bedeutet Knappheit an Nahrungsmitteln und organischen Rohstoffen.
Und das bedeutet wieder als Konsequenz, dass wir eine kleinräumige, vielfältige, synergistisch mit der Natur zusammenspielende Landwirtschaft brauchen.
im Klartext eine bayerliche Landwirtschaft.
Also muss man die Bauern in Zukunft auch für Landschaftspflege, Verzicht auf Düngemittel und Pestizide und anderes bezahlen.
Für den Minister ergibt sich daraus eine klare Problemstellung.
Über welchen Kanal
bezahle ich diese Leistungen.
Wenn ich die Produktion so uninteressant mache, dass kein Bauer mehr mitspielt und die Bauern mehr und mehr aus der Produktion aussteigen, dann muss ich mir quasi Landschaftsgärten oder sonst irgendjemanden leisten oder hohe Staatskosten.
einsetzen, damit ich diese Leistung trotzdem bekomme.
Oder ich gebe weite Räume Österreichs auf.
Österreich hat bisher in den GATT-Verhandlungen mit vielen Vorbehalten angeboten, 20 Prozent der Förderungen im Laufe von zehn Jahren abzubauen.
Aber die Schlüsselrolle spielt die EG.
Erstens, weil sie noch gar nichts angeboten hat, sondern intern streitet.
Und zweitens, weil das Ergebnis dieses Streits eines Tages auch für uns gelten wird, auch wenn wir heute nicht mitstreiten können.
Damit zurück zum Funkhaus.
Landwirtschaftsminister Fischler zu den Auswirkungen der jüngsten Gartrunde für Österreichs Bauern Hans Adler hat berichtet und jetzt dreieinhalb Minuten vor dreiviertel eins ein Hinweis auf das Radioprogramm von heute Abend.
Heute zum Dauerthema Transit.
Eine geplagte Bevölkerung, wilde, aber auch von der Regierung in Rom verordnete Grenzblockaden.
Aufgebrachte Frechter, die Verkehrsminister in der Zwickmühle.
Die rollende Landstraße als Ausweg oder nur eine Alibi-Aktion der in Bedrängnis geratenen Verkehrspolitik.
Ist es wirklich nur die Schwerfälligkeit der Bahn, die einen durchschlagenden Erfolg verhindert?
Vielleicht.
Sicher aber ist die italienische Bürokratie alles andere als hilfreich.
Es gibt einen Vertrag zwischen Rom und Wien, dass Benutzer der rollenden Landstraße der Kolonne vorfahren dürfen.
Die Praxis schaut eben ein bisschen anders aus.
Es hat auch schon Fälle gegeben, wo ein Fahrzeug dann ausgebrochen ist, eben in Panik, dass er den Zug nicht versäumt.
Er ist bis zum Brenner gefahren.
Dort hat ihn die italienische Polizei rausgeholt, bestraft und wieder
bei der Kolonne am Ende einreihen lassen.
Ja, Sie können Pech haben, dass der italienische Zöllner, um ihr so ihr Tepapier zu reißen, dass sie runterfahren müssen, in Städtien ein neues Tepapier machen müssen.
Also heißt, neue Zollabfertigung neu machen müssen.
Komplett.
Das nimmt wieder sechs, sieben Stunden in Anspruch.
Das haben sie schon gemacht.
Eine Fahrt mit der rollenden Landstraße von Ingolstadt an den Brenner, heute Abend um etwa 18.20 Uhr im Programm Österreich 1 im Journal Panorama.
Ein Journal Panorama, das Herbert Huttar gestalten wird.
In Genf tagt zurzeit die zweite internationale Weltklimakonferenz.
Noch mangelt es den Wissenschaftlern an genauen Daten und Erkenntnissen, um das Ausmaß der Erwärmung und auch die daraus resultierenden Auswirkungen genau vorhersagen zu können.
Einiges weiß man aber heute schon.
Für einige Länder wie Kanada, Alaska und Sibirien wird ein Klimawandel wünschenswerte Folgen haben.
Durch eine Erwärmung der Erdatmosphäre wird es mehr Boden geben, der für Ackerbau nutzbar gemacht werden kann.
Die Folge einer weltweiten Erwärmung ist aber auch ein Abschmelzen der Polkappen und ein Anstieg der Höhe aller Weltmeere.
In einem solchen Fall würden Küstenstädte wie New York, aber auch tiefer gelegene Stadtviertel von London unter Wasser stehen.
Ein Drittel der Fläche von Bangladesch würde beispielsweise bei einem Meeresanstieg von nur einem halben Meter von Wasser bedeckt sein.
In Europa sind ganz besonders die Niederlande betroffen.
Landesteile, die erst in den 50er Jahren mühsam dem Meer abgerungen worden sind, würden wieder im Meer versinken.
Ein Bericht von Günther Fieten.
Die denkbare Steigung des Meeresspiegels in den kommenden 100 Jahren zwingt die Niederlande zu zeitlich weitausholenden Vorkehrungen.
Es wäre unverantwortlich, wenn die Organe des Staates warteten, bis sich die Befürchtungen der Geophysiker und Klimatologen bestätigen.
Denn dann sei es zu spät.
So lässt sich ein Bericht zusammenfassen, den die Hager Küstenbaubehörde zusammen mit dem Meereshydraulischen Institut der Niederlande aufgestellt hat.
Schutzbauten an der Stoßkante zwischen Land und See erfordern den jahrzehntelangen Ansatz tausender Menschen und Maschinen.
Die Errichtung der modernen Nordseedämme und Sperrwehre im südwestlichen Delta der Niederlande hat 36 Jahre gedauert.
Und bis heute sind die Deichverstärkungen in den schwallbedrohten Senken der Rheinbindung noch nicht abgeschlossen.
Bei ihren Berechnungen sind die niederländischen Wasserbauingenieure und Hydrauliker von einer Steigung des mittleren Meeresspiegels zwischen 35 und 80 Zentimeter ausgegangen.
Im August hatte die internationale Klimaproblemgruppe IPCC von einer Hebung der maritimen Wassermassen bis zu einem Meter gesprochen, wenn der Mensch die Atmosphäre weiter aufheizte.
Nach niederländischen Untersuchungen hat sich der Meeresspiegel trotz Temperaturschwankungen in den vergangenen 5000 Jahren nur 30 Zentimeter gehoben.
Und deshalb kann der Geophysiker Orson von der Plasse nur lachen, wie er sagt, wenn Unheilspropheten von meterhohen Veränderungen redeten.
Der 43-jährige Niederländer ist Leiter eines UNO-Projekts, das mithilfe von Computermodellen die denkbaren Folgen einer klimatisch bedingten Anschwellung der Ozeane berechnet.
Es würden allerdings schon 60 Zentimeter genügen, um in den Niederlanden, aber auch beispielsweise in Norddeutschland und Dänemark das natürliche Gleichgewicht zwischen Festland und Meer radikal zu verändern, glaubt der niederländische Naturwissenschaftler.
Der Bericht der Küstenbaubehörde geht davon aus, dass die Niederlande zu den wenigen bedrohten Ländern gehören, die genügend Geld und Know-how besitzen, um sich bis zu einer noch unsicheren Grenze gegen das anschwellende Meer zu schützen.
Allerdings betrügen die Kosten schon bei einem Anstieg von nur einem halben Meter mindestens 70 Milliarden Schilling.
Fast so viel, wie die Delta-Baut in der vergangenen Jahrzehnte nach der Flutkatastrophe von 1953 gekostet haben.
Bis 2000 etwa hätte Holland noch Zeit.
Doch dann müssten Dämme und Dünen verstärkt werden.
Und außerdem wären zusätzliche Schöpfwerke in Gebieten erforderlich, die sich beim heutigen Stand des Meeresspiegels noch bei Ebbe natürlich entwässern lassen.
Wesentlich höher wären die Kosten, wenn man auch außerhalb der Seedeichsysteme liegende Industrieanlagen oder gar das Wattenmeer erhalten wolle.
Schon wenn der Meeresspiegel nur einen halben Meter steigt, bleiben die Nordseewasser zwischen den Festlandbögen der Niederlande, Norddeutschlands und Dänemarks und den friesischen Inseln andauernd stehen und geht das Wattenmeer kaputt.
Zweieinhalb Minuten nach dreiviertel acht.
Zum angekündigten Bericht über die heutige dritte große Koalitionsrunde von SPÖ und ÖVP kommt es im Mittagsschornal nicht mehr.
Die Verhandlungen dauern noch an.
Über eventuelle Ergebnisse berichtet der aktuelle Dienst in den Nachrichten und ausführlich dann im Schornal um fünf im Programm Ö3.
Im Burgtheater fand heute Vormittag die erste der regelmäßig alle paar Monate stattfindenden Spielplan-Pressekonferenzen Klaus Peimanns statt, dessen fünfte Saison als Burgtheaterdirektor im September begonnen hat.
Einige interessante Theaterereignisse stehen in den nächsten Monaten bevor.
Hören Sie einen Beitrag von Volkmar Paschalk, der mit Klaus Peimanns Eröffnungsstatement beginnt.
Ich begrüße Sie zu diesem ersten kleinen Pressegespräch in der fünften Saison.
Ich hatte heute Morgen etwas Etiketteprobleme, was ich anziehen sollte.
Ich habe erst einen blauen Anzug gehabt, den habe ich dann wieder ausgezogen.
Dann hatte ich eine rote Krawatte, die wurde auch verboten.
Womit ich nicht sagen will, dass das jetzt politisch zu verstehen ist oder misszuverstehen ist.
Und ich gehe natürlich auch nicht davon aus, dass das Resultat der Nationalratswahlen mit unseren 19 erfolgreichen Vorstellungen von Volksfeind zu tun hat.
den wir ja bekanntlich zum Wahlkampf gespielt haben, was auch unser Publikum, glaube ich, sehr gut verstanden hat und versteht.
In seinen Vorbemerkungen zeigte sich der Burgtheaterdirektor stolz darüber, dass das Burgtheater zum zweiten Mal in seiner Ära von der internationalen Journalistenjury von Theater Heute zum Theater des Jahres erklärt wurde.
Enttäuscht in der vergangenen Saison hat ihn lediglich der schlechte Besuch bei den Aufführungen von Handkes Spiel vom Fragen.
Die Platzauslastung ist bei dieser Aufführung nur bei 50 Prozent.
Die Presse und leider eben auch teilweise das Publikum tun sich außerordentlich schwer,
die Bemühungen dieses österreichischen Nationaltheaters für das neue Drama anzuerkennen und zu begreifen.
Und deswegen habe ich mir meinen Hass und meine Abversion oder meine Skepsis-Auszeichnungen gegenüber einmal, für ein einziges Mal und nie wieder überwunden und werde das auch anlässlich dieser Keinsmedaillen-Entgegennahme
natürlich ausführend als eine Demonstration für das neue Drama.
Der Ablaufende Oktober sei jedoch, was Besucher und Einnahmen anlangt, ein Rekordmonat geworden.
Otello, Ivanov und der Volksfeind seien Kassenknüller und Bestätigung seiner Arbeit.
Und das Bekenntnis zu einem Autor müsse eben sein.
auch wenn er uns vielleicht in der Kasse oder in der Platzausnutzung einen kleinen Rückschlag bringt, dann würde ich stolz sagen und offensiv sagen, dieser Rückschlag muss drin sein und dieser Rückschlag gehört zu einer Theaterarbeit.
Über die Möglichkeiten des Burgtheaters in seiner fünften Saison zeigt sich Klaus Peimann begeistert.
Wo sonst als hier finden die Urführungen im deutschsprachigen Theater statt, wo sonst als hier landen die ersten Manuskripte der Autoren,
Und die Autoren, die Romanautoren, die noch gar nicht für's Theater geschrieben haben, fragen hier an, ob sie nicht doch mal mit uns ins Gespräch kommen können.
Also diese Sache ist wirklich aufgegangen.
Und von Bernhard Hand, Geturini, Mitterer-Hochhut, Tabori, Kage, Bauer, Sichrowski, Strauss, Achterbusch, David Herr, Noreen.
Das sind Autoren, die wir in den letzten praktisch vier Saisons gespielt haben und im Repertoire haben.
Ich finde das schon eine ganz tolle und bemerkenswerte Geschichte.
Das Theater müsse Orientierungshilfe gerade jetzt geben, in einer Zeit, in der politische Systeme zerfallen.
Er tue dies mit dem Volksfeind, mit Mitterer Sibirien, mit karges Mauerstücken, mit den neuen Turini- und Hochhut-Uraufführungen, die bevorstehen.
Paimann konnte eine der erfolgreichsten Regisseurinnen Deutschlands verpflichten, Andrea Pret, und einen festen Regievertrag mit George Dabore abschließen, der in Wien bleibt.
Und ich finde das eigentlich noch mal fast eine Art Neuanfang, dass man jetzt mit Andrea und mit George das Regie-Repertoire dieses Hauses
so ausweitet.
Eine Studie- und Probebühne hat Paimann noch immer nicht.
Gustav Peichl hat allerdings schon einen Entwurf für eine für Jahrzehnte vorbildliche Probebühne im Arsenal entwickelt, die allerdings 80 Millionen Schilling kosten würde.
Ob er seinen Vertrag, der bis 1993 reicht, verlängern wolle, wurde Paimann gefragt.
Er meinte, es gebe derzeit nur eine amtierende Regierung und er selbst sei über eine Vertragsverlängerung skeptisch.
Das andere ist manchmal etwas zu wenig Gegenliebe, auch aus dem Haus selber.
Also manche Dinge kann ich einfach nicht mehr hören aus bestimmten Kreisen hier im Haus.
Wie eine ewig schrille, kaputte Schallplatte kommt das gleiche Gekreisch und Geschrei.
Ich kann es nicht mehr und will es auch nicht mehr.
Ich weiß nicht, warum ich es mir immer anhöre.
Baimanns Staatsbürgerschaftsantrag besteht weiter.
Es ist für ihn eine Herzensangelegenheit geworden.
Und da er jetzt fünf Jahre in Wien sei, habe ihm Bürgermeister Zilk berechtigte Aussichten der Erledigung eröffnet.
Je größer Deutschland wird, desto wohler fühle ich mich hier.
Das muss man auf einen Punkt bringen.
Und dass der Wunsch besteht, aber noch irgendwann erfüllt werden wird, keine Ahnung."
", meint Burgtheaterschef Klaus Peimann.
Soeben wurde im Wiener Rathaus die österreichische Buchwoche 1990, die 43. übrigens, eröffnet.
Bis 6.
November zeigen österreichische Verlage ihre Produktionen, Belletristik, Sachbuch, Kinderbuch und Antiquarisches, zum Beschauen und Begreifen.
Außerdem wurde im Rahmen der Eröffnung zum ersten Mal der Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz und Denken an den österreichischen Schriftsteller Milodor vergeben.
Der Preis ist mit 100.000 Schilling dotiert.
Im Beitrag von Brigitte Hofer zuerst anregende Worte des Bürgermeisters.
Und ich bin hereingekommen, da fühl ich mich geärgert, dass ich nicht draußen vor dem Eingangstor schau, vor dem Eingangstor, da liegt denn was, was ich schon gesehen hab, ein langes Transparent, wo steht Buchwoche.
Und herinnen ist dann so ein kleines Fetzerl, steht Buchwoche drauf.
Aber es liegt nicht an uns, Freunde.
Das ist eure Bescheidenheit.
Im nächsten Jahr werden wir euch aber helfen, wenn ihr wollt, dabei.
Wir werden das ganze Rathaus als Buchrathaus dekorieren.
Glauben Sie mir das.
Ein Buchrathaus können Besucher schon heute kennenlernen.
Im Großen Festsaal, in zahllosen Nebenräumen, in Keuen österreichischer Verlage, der Arbeitsgemeinschaft österreichischer Privatverlage, der IG Autoren.
Man findet kostbar in Leder gebundenes aus den früheren Jahrhunderten neben neuesten Kinderbüchern, Romanen, Gedichtsbänden, Koch- und Reisebüchern.
Im Mittelpunkt der heute besonders feierlich gehaltenen Eröffnung die Preisverleihung an Milodor, der neugeschaffene Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels.
Alexander Giese, der neue Pen Club-Präsident, unterstreicht Doors Toleranz in Denken und Handeln.
Du Milodor, brauchst keinen kakanischen Zwickau auf die Nase zu setzen.
Du weißt, wovon du redest.
Serbe der Abstammung nach, geboren in Budapest, reisend in Europa.
wohnend in der Josefstadt in Wien und an der atreatischen Küste in Istrien in Rovinj.
Auf deiner Suche nach der größeren Heimat hast du uns nicht nur dieses so schwer zu begrenzende Mitteleuropa, nicht nur geschichts- und geschichtsschwangere Regionen verlebendigt, du ließest uns auch verstehen,
wie sehr christliche Orthodoxie, aber auch schon hellenistische Kultur, türkische Despotie, lateinische Hierarchien, wie Slaven und Romanentum, in Überlagerung Widerstreit, wie nationaler Harder Zwist und auch kommunistische Utopie, alles mitsamt die entscheidenden Prägungen herauf die Zeiten bewirkten.
Und mit Dank der 67-jährige Milot Dor, Autor zahlreicher Proserwände wie »Alle meine Brüder« oder »Auf dem falschen Dampfer«.
Er stellt Fragen eines altmodischen Humanisten und spricht unter anderem über das Gespenst des Nationalismus.
Nicht über »natürliches Nationalbewusstsein« spricht er, sondern über Nationalismus als aggressive Ideologie, die in jeder anders gearteten Gruppe einen Feind zieht.
Ich frage mich, was die benachbarten Aserbaidschaner und Armenier bewegt, eine blutige Fede gegeneinander zu führen.
Kaum hat der Druck der zentralen Macht nachgelassen.
Was veranlasst die Rumänen, die sich endlich von ihrem grausamen Diktator Ceaușescu befreit haben, gegen die ungarische, deutsche und serbische Minderheit vorzugehen?
Es ist mir völlig unverständlich, warum die Slowenen, Kroaten und Serben sich so anstrengen, das vom Joch des Kommunismus totoistische Prägung allmählich befreite Jugoslawien auseinanderzureißen.
obwohl sie alle behaupten, sich einem demokratischen Europa anschließen zu wollen.
Wie sollen sie sich in eine größere Gemeinschaft integrieren, wo sie sich nicht einmal miteinander vertragen?
Bei den Begegnungen mit meinen slowenischen, kroatischen und serbischen Freunden führen sie endlose Monologe, in denen sie sich übereinander beklagen.
Sie zeigen wenig Bereitschaft zu einem Dialog, weil sie für die eigenen Fehler, auf die sie der Gesprächspartner aufmerksam macht, blind sind.
Milodor auf der soeben eröffneten Buchwoche im Wiener Rathaus.
Die Buchwochenausstellungen in den einzelnen Bundesländern haben unterschiedliche Termine und dauern heuer bis 10.
Dezember.
Und im letzten Mittagsjournal dieses Monats noch drei Minuten Zeit für Nachrichten.
USA, Nahe Ostern.
Die am persischen Golf stationierten amerikanischen Streitkräfte haben große Landemanöver begonnen.
Das Verteidigungsministerium in Washington teilte mit, es seien 18 Landesschiffe mit etwa 10.000 Marineinfanteristen an der Übung beteiligt.
Nach mehreren optimistischen Äußerungen über eine friedliche Beilegung des Golfkonfliktes wird nun wieder über einen Waffeneinsatz diskutiert.
Präsident Bush sagte, seine Geduld sei am Ende.
Er schließe einen militärischen Einsatz gegen den Irak nicht aus.
Bush ist nach Angaben von Präsidentensprecher Fitzwater beunruhigt über die mutmaßliche Misshandlung von amerikanischen Geiseln im Irak und im besetzten Kuwait.
Fitzwater betonte jedoch, die amerikanische Regierung striebe weiterhin eine friedliche Lösung an.
Im UNO-Weltsicherheitsrat wollen die USA weitere Initiativen gegen den Irak ergreifen.
Als nächster Schritt könnten die eingefrorenen irakischen Guthaben in aller Welt beschlagnahmt werden.
Deutschland Nach einer Feststellung des Bundesverfassungsgerichtes in Karlsruhe haben Ausländer in Deutschland kein Wahlrecht.
Mit dieser Feststellung wurden Klagen der CDU-CSU-Bundestagsfraktion gegen das Kommunalwahlrecht in Schleswig-Holstein und in Hamburg stattgegeben.
Das Verfassungsgericht beruft sich in der Urteilsbegründung auf das Grundgesetz, wonach nur Deutsche das Wahlrecht haben.
Das Kommunalwahlrecht für Ausländer verletze das für die Länder ebenfalls verbindliche demokratische Prinzip.
Die SPD-geführten Bundesländer Schleswig-Holstein und Hamburg beschlossen das Kommunalwahlrecht für Ausländer im Februar 1989 gegen den Widerstand der christlichen Demokraten.
Vor einem Gericht in Köln hat am Vormittag der Prozess gegen die Lafontaine-Attentäterin Adelheid Streidel unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen begonnen.
Das Gericht lehnte einen Antrag der Verteidigung ab, die Öffentlichkeit auszuschließen.
Als Begründung hieß es, das Interesse der Öffentlichkeit sei in diesem Fall höher zu bewerten als die Belange der Angeklagten.
Die Staatsanwaltschaft hat beantragt, die Schuldunfähigkeit der 43-jährigen Frau festzustellen und sie dann in einer psychiatrischen Klinik unterzubringen.
Die Wetteraussichten für Österreich bis zum Abend.
Allgemein Wetterverschlechterung von Westen her.
Das war ein Mittagsschornal im Namen von Redaktion und Technik.
Verabschiedet sich Christel Reis noch einen schönen Nachmittag.
Zwei Wochen nach der Nationalratswahl kam es, mit Ausnahme der FPÖ, zu Änderungen an der Spitze der Parlamentsklubs. Eine Presseschau der Leitartikel in Österreich zu den personellen Rochaden.
Mitwirkende:
Simbürger, Franz [Gestaltung]
Datum:
1990.10.31 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik Österreich
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Medien und Kommunikation
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Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Mit der Vision vom freien Staat Südtirol, ließ der Kärntner Landeshauptman Jörg Haider aufhorchen. Gleichzeitig kritisiert Haider das Konstrukt des italienischen Nationalstaates. Nun kam es zu einer scharfen Kritik von Südtirols Landeshauptmann Durnwalder. Interview: Durnwalder
Mitwirkende:
Frauscher, Reinhard [Gestaltung]
, Durnwalder, Luis [Interviewte/r]
Datum:
1990.10.31 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
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Politik Österreich
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Am 25. April wurde der SPD-Kanzlerkandidat Oskar Lafontaine am Ende einer Wahlveranstaltung niedergestochen. In Köln hat nun der Prozeß gegen die Attentäterin begonnen.
Mitwirkende:
Koetting, Heribert [Gestaltung]
Datum:
1990.10.31 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
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Medizin
;
Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Die Devise im europäischen Luftraum heißt Kooperation. Kleine Fluggesellschaften suchen nach großen, finanzstarken Partnern. Die EG-Kommission hat die Übernahme der drittgrößten französischen Fluggesellschaft durch die staatliche Air France genehmigt.
Mitwirkende:
Emmerich, Klaus [Gestaltung]
Datum:
1990.10.31 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
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Politik
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Wirtschaft
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten