Mittagsjournal 1992.11.19

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Guten Tag beim Donnerstag-Mittag-Journal wünscht Manfred Kronsteiner.
    Was bringt die in der Nacht auf heute erzielte Einigung der Koalition auf das neue Mietrecht?
    Wie steht es um die dringend benötigte Hilfe für die Leidtragenden des Jugoslawien-Kriegs?
    Was bedeutet die Ablehnung des GSFR-Teilungsprogramms durch das Bundesparlament in Prag?
    Was bleibt von den ursprünglichen Vorstellungen über Umweltverträglichkeitsprüfungen in Österreich?
    Was bringt der EWR auf den Banken- und Versicherungssektor?
    Antwort auf all diese Fragen versuchen wir im Laufe dieses Mittagjournals zu geben.
    Außerdem heute Mittag ein Nachruf auf Hans Groß, der ehemalige steirische SP-Vorsitzende und stellvertretende Landeshauptmann, ist heute früh verstorben.
    Niedergang der oberösterreichischen Industrie.
    Bildende Kunst unter Vorwurf, sie bilde für die Wiener Staatsoper einen Störfaktor.
    All das und mehr nach den Nachrichten, deren Verfasserin heute Elisabeth Manners ist.
    Wilfried Schirlbauer wird die Meldungen lesen.
    Österreich.
    SPÖ und ÖVP haben in der vergangenen Nacht Einigung über noch offene Punkte des neuen Mietrechts erzielt.
    Dies erklärte der Bautensprecher der SPÖ, Kurt Eder.
    Demnach wird die Mindestbefristung von Mietverträgen künftig drei Jahre betragen, wobei der Mieter eine vierteljährliche Kündigungsfrist einzuhalten hat.
    Die Mieten für befristete Mietverträge sollen nach den Worten Eders 20 Prozent unter denen für unbefristete Hauptmieten liegen.
    In Kraft treten wird das neue Bundeswohnrecht voraussichtlich im Juni 1993.
    Hans Gross, der ehemalige Landesvorsitzende der steirischen SPÖ und Landeshauptmann-Stellvertreter, ist heute früh in Graz gestorben.
    Gross erlag im Alter von 63 Jahren einem langen, schweren Leiden.
    Europäische Gemeinschaft Die EG hat am Abend in Brüssel die Entscheidung über mögliche Strafzölle gegen das Chrysler Eurostar-Werk in Graz um eine Woche aufgeschoben.
    Bis zum 26.
    November hat Österreich noch einmal Zeit, die Frage der Subventionen an Chrysler zu überdenken.
    Der Strafzoll von 10 Prozent beim Verkauf der Dieselmodelle der Chrysler-Type Voyager sollte morgen eingeführt werden.
    USA.
    Die EG und die USA setzen die Verhandlungen über das allgemeine Zoll- und Handelsabkommen GATT in Washington fort.
    Beide Seiten wollen den Streit um Ölsaatensubventionen beseitigen, um einen möglichen amerikanisch-europäischen Handelskrieg zu verhindern.
    Die Vorbereitungen für den Machtwechsel in den Vereinigten Staaten sind bereits voll im Gang.
    Der amtierende Präsident Bush und sein designierter Nachfolger Clinton sind im Weißen Haus zu einem ersten Treffen zusammengekommen.
    Im Mittelpunkt des Gesprächs standen aktuelle Probleme der Weltpolitik.
    Sowohl Clinton als auch Bush sprachen von einer freundlichen und herzlichen Atmosphäre.
    Bill Clinton wird George Bush offiziell am 20.
    Jänner ablösen.
    Die Nahostfriedensgespräche sind auch einen Tag vor Abschluss der laufenden Gesprächsrunde in Washington blockiert.
    Wegen eines Streits zwischen Israel und Syrien über die Golanhöhen haben die zwei Delegationen ihre Verhandlungen eine Stunde früher als geplant beendet.
    Israel wies die Forderung der Regierung in Damaskus nach einem vollständigen israelischen Abzug von den Golanhöhen zurück.
    Bosnien-Herzegowina.
    Die Angriffe der Serben auf mehrere von den Moslems gehaltenen Städte dauern an.
    In Sarajevo blieb es relativ ruhig, bei Temperaturen um den Gefrierpunkt waren die Straßen in der bosnischen Hauptstadt schneebedeckt.
    Die Situation der etwa 380.000 eingeschlossenen Menschen in Sarajevo wird dadurch weiter verschärft.
    In der Nacht auf heute konzentrierten sich die Serben auf die zentralbosnische Stadt Trafnik.
    Dort war vom schwersten Artilleriebeschuss seit Beginn des Bürgerkrieges die Rede.
    Deutschland.
    Im Prozess gegen Erich Honecker in Berlin hat heute der dritte Verhandlungstag begonnen.
    Die Verteidigung will einen Befangenheitsantrag stellen.
    Die nur noch vier Angeklagten dürften wieder nicht vernommen werden.
    Neben Honecker müssen sich auch drei Mitglieder des ehemaligen DDR-Verteidigungsrates vor Gericht verantworten.
    Honecker hat am Montag auf der Anklagebank einen Schwächeanfall erlitten, deshalb kann der Prozess erst heute fortgesetzt werden.
    Tschechoslowakei Das Bundesparlament in Prag hat am Abend das Gesetz über die Auflösung der Tschechoslowakei abgelehnt.
    Alle Kompromissvorschläge und Änderungsvorschläge der Oppositionsparteien wurden verworfen.
    Damit ist auch der zweite Versuch gescheitert, die für den 1.
    Jänner vorgesehene Trennung der Tschechischen und der Slowakischen Republik in zwei eigenständige Staaten verfassungsrechtlich zu lösen.
    Bis zum kommenden Dienstag soll eine Schlichtungskommission einen neuen Vorschlag ausarbeiten.
    Russland.
    Die jungen Männer Russlands wollen nicht mehr zur Armee.
    Nach jüngsten Erhebungen entgehen 60 Prozent der Rekruten der Einberufung.
    Nur Teile der Landjugend leisten den Stellungsbefehlen Folge.
    Tage der offenen Tür bei den Streitkräften, patriotische Aufrufe und Versprechungen zeigen keinerlei Wirkung.
    Griechenland.
    Ein Erdbeben hat gestern Griechenland erschüttert.
    Das Epizentrum des Bebens mit der Stärke 6 auf der Richterskala lag im Golf von Korinth.
    Nach bisherigen Informationen gibt es keine Opfer oder Schäden.
    Soweit die Nachrichten und die Frage nach dem Wetter stelle ich jetzt an Jörg Stibor.
    Mit einer kräftigen Nordwestströmung gelangt weiterhin feuchte und abwechselnd milde und dann wieder kalte Luft nach Österreich.
    Das geht auf den Bergen viel rascher vor sich als in den Tälern und fällt auch deutlich markanter aus.
    So hatte es gestern Abend am Paczokowl noch minus 12 Grad, heute in der Früh bereits minus 2.
    Durch die warme Luft in der Höhe geht der Schneefall in Regen über, taucht dann in die am Boden liegende kalte Luft ein und gefriert wieder.
    Die Folge sind unter anderem eisglatte Straßen.
    Nun aber zu den aktuellen Meldungen.
    Wien belegt 5°, Eisenstadt stark bewölkt 2°, St.
    Pölten stark bewölkt 5°, Linz Regen 1°, Salzburg leichter Regenschauer 4°, Südwind 20 km pro Stunde, Innsbruck stark bewölkt 2°, Bregenz Regen 6°, Graz stark bewölkt 2° und Klagenfurt-Heiter 0°.
    Der Nachmittag bleibt im größten Teil Österreichs stark bewölkt.
    Zeitweise regnet oder schneit es, wobei die Schneefallgrenze auf knapp über 1000 Meter steigt.
    Auch in Wien, Niederösterreich und im Burgenland gibt es in den nächsten Stunden etwas Regen.
    Im Süden hingegen zeigt sich weiterhin, zumindest zeitweise, die Sonne.
    Die Nachmittagstemperaturen liegen meist um 5 Grad, in einigen Alpentälern aber deutlich darunter.
    In der kommenden Nacht wird es in ganz Österreich einige Regenschauer geben, die Temperaturen sinken auf plus 5 bis minus 1 Grad.
    Morgen Freitag bleibt es an der Alp Nordseite meist trüb.
    Vor allem am Vormittag regnet oder schneit es von Vorarlberg bis Oberösterreich.
    Schnee fällt zum Teil wieder bis in die Täler.
    Im Osten wird es morgen wechselhaft mit einzelnen Regenschauern, dazwischen auch etwas Sonne.
    In Kärnten und der südlichen Steiermark ziehen die Wolken rasch ab und es wird überwiegend sonnig.
    Bei lebhaftem Wind liegen die Höchsttemperaturen zwischen 2 und 7 Grad, im Süden auch etwas darüber.
    Am Wochenende bleibt es unbeständig mit einigen Regenschauern.
    Allmählich wird es etwas milder.
    Am ehesten zeigt sich die Sonne im Süden.
    7 nach 12 und unser Aufmacher heute, Wohnen in Österreich.
    Ein neues Mietrecht soll helfen, die Wohnungsknappheit in Österreich zu beseitigen.
    Die Regierungsparteien ringen schon seit Jahren um eine neue Regelung, bisher wurden aber immer wieder Teileinigungen erzielt, die anschließend wieder in Frage gestellt wurden.
    In der vergangenen Nacht nun endete eine 10-stündige Verhandlungsrunde neuerlich mit Klärungen bisher umstrittener Punkte.
    Das unmittelbare Scheitern der gesamten Mietrechtsverhandlungen ist damit abgewendet.
    Derzeit scheint also Folgendes festzustellen.
    Für die Berechnung der Mieten neuer Verträge wird ein Richtwertsystem eingeführt.
    In bestehende Verträge wird nur bei den Friedenskronenwohnungen und bei Wohnungen der Kategorie D eingegriffen.
    Dort wird die Miete auf 10 Schilling je Quadratmeter erhöht.
    Befristungen sind künftig nur mehr auf mindestens drei Jahre möglich.
    In Kraft treten sollen die Änderungen Mitte kommenden Jahres.
    Was sich dann konkret für Wohnungsmieter und Wohnungssuchende ändert, hier in Josef Schweizers Zusammenstellung.
    Wenn es nach den Verhandlern der Regierungsparteien geht, dann werden künftig überhaupt mehr Wohnungen angeboten werden.
    Schon allein deshalb, weil die Unsicherheit über das neue Mietrecht zu Ende ist.
    Aber auch deshalb, weil es sich für den Hausherrn wieder rentieren soll, Wohnungen zu vermieten.
    Gleichzeitig sollen die derzeit exorbitant teuren Wohnungen billiger und die billigen Substandardunterkünfte der Kategorie D und die Friedenskronenzinse teurer werden.
    Aber der Reihe nach.
    Grundsätzlich gilt, dass in bestehende Verträge nicht eingegriffen wird.
    Wer also jetzt in einer 50-Quadratmeter-Wohnung der Kategorie B sitzt und dafür um die 1.000 Schilling Miete pro Monat auf das Konto des Hausherrn überweist, der zahlt auch weiterhin nicht mehr.
    Andererseits, wer gestern einen Mietvertrag über eine 40 Quadratmeter Gasionia mit 8.000 Schilling Monatsmiete abgeschlossen hat, für den ändert auch das neue Mietrecht nichts.
    Es sei denn, er lässt sich auf den Handel mit seinem Vermieter ein und bringt ihn zum Umstieg auf das neue Mietrecht.
    Allerdings, von jeder Regel gibt es Ausnahmen.
    In bestehende Verträge wird dann eingegriffen, wenn es sich um Substandardbleiben mit Klosett am Gang handelt oder um Wohnungen mit Friedenskronenzins.
    Die Miete wird von derzeit 7 auf 10 Schilling angehoben.
    Das gilt auch für den Friedenskronenzins.
    Absicht der Regierungsverhandler, durch die höhere Miete sollen mehr billige D-Wohnungen auf den Markt kommen, weil die Hausherren wenigstens die Erhaltungskosten wieder hereinbringen.
    so viel zu den bestehenden Mietverträgen.
    Mehr soll sich ab Mitte kommenden Jahres ändern, wenn man einen neuen Vertrag abschließt.
    Für diese Fälle haben die Regierungsparteien ein neues Berechnungssystem der Mieten ausgedüftelt, die Richtwerte.
    An die Stelle der Zinskategorien tritt je nach Bundesland ein einziger Richtwert, der sich an der jeweiligen Landesförderung für den Wohnbau orientiert.
    Je nach Ausstattung werden Zu- oder Abschläge berechnet.
    Eine Durchschnittswohnung guter Ausstattung, entsprechend der derzeitigen Kategorie A mit Bad und Zentralheizung, sollte dann nicht mehr als 50 Schilling in Wien oder 60 Schilling in anderen Bundesländern kosten dürfen, je Quadratmeter und Monat versteht sich.
    Im Vergleich zu derzeit gültigen Durchschnittsmonatsmieten bei Neuverträgen von 100 Schilling ungefähr eine Halbierung der Kosten.
    Die 40 Quadratmeter Gasonier in Wien-Meidling dürfte dann nicht mehr als 2000 Schilling vom Haushaltsgeld abzwacken.
    Entsprechend weniger sollte die Wohnung kosten, wenn kein Bad eingebaut ist oder die Zentralheizung fehlt.
    Die Abschläge orientieren sich an der vorgegebenen Schwankungsbreite zwischen Substandardpreis und Richtwert.
    Die Zuschläge für besondere Lage oder Ausstattung sollten nicht mehr als 6 bis 8 Prozent ausmachen, hofft zumindest SPÖ-Baukensprecher EDA.
    Wer mit der Preisgestaltung seines Vermieters nicht zufrieden ist, kann oder muss künftig zu Gericht gehen.
    Dort kann er die Richtwerte und die entsprechenden Zu- und Abschläge ausjudizieren lassen.
    Eder schätzt, dass diese Anfangsphase schnell vorbei sein wird.
    Andere glauben, dass Mieter aus Angst vor Wohnungsverlust kaum den Rechtsweg beschreiten werden und dass außerdem sachverständigen Gutachten eher zu Ungunsten der Mieter ausgehen werden.
    Und so könnten sich über die Hintertür wieder überhöhte Mieten einschleichen.
    Eine weitere Neuerung gibt es bei den Befristungen.
    Bisher konnten Vermieter auf ein Jahr oder noch kürzer befristete Mietverträge abschließen und nach Ablauf den Mieter vor die Tür setzen.
    Im neuen Mietrecht sollen nur mehr Befristungen von mindestens drei Jahren möglich sein.
    Und Verlängerungen sind nur mehr möglich, wenn der Vertrag dann unbefristet gilt.
    Will der Mieter früher aussteigen, dann kann er mit einer Wartezeit von drei Monaten kündigen.
    Und außerdem sollen Mieten in befristeten Verträgen um ein Fünftel unter dem Richtwert liegen.
    Wenn nicht, dann bleibt auch hier der Gang zum Gericht.
    Einjährig befristete Mietverträge von Eigentumswohnungen sind weiterhin wie bisher möglich.
    Denn die sind im Wohnungseigentumsgesetz geregelt und das blieb unverändert.
    Während also befristete Mietverhältnisse und gut ausgestattete Wohnungen billiger werden, sollen die Mieten für Substandardwohnungen auf das Doppelte steigen.
    Wer in eine Wohnung der sogenannten Kategorie D neu, frisch einzieht, der hat künftig 15 Schilling pro Quadratmeter zu zahlen.
    Dafür hat der Erhaltungsbeitrag ausgedient.
    Die Instandhaltung des Hauses hat der Hausherr künftig aus den reinen Mieteinnahmen zu finanzieren.
    Von der Opposition wurde die Mietrechtseinigung scharf kritisiert.
    Die grüne Klubchefin Madeleine Petrovic bemängelte vor allem die, wie sie sagte, salonfähig Machung der befristeten Hauptmietverträge, die bisher vor allem auf den harten Wohnungsspekulantenbereich beschränkt gewesen seien.
    Für FPÖ-Obmann Jörg Haider wird durch das nun vorliegende Modell die herrschende Wohnungsnot nicht entschärft.
    Er präsentierte heute ein Mietmodell, bei dem die Mindestmieten bei rund 35 Schilling je Quadratmeter liegen sollten.
    Dafür solle die Wohnbauförderung stärker
    auf die wirklich Bedürftigen abgestimmt werden.
    Die von ORF, Caritas und Rotem Kreuz Ende Mai begonnene Aktion Nachbar in Not ist sechs Monate später die erfolgreichste Aktion dieser Art in Österreich überhaupt.
    475 Millionen Schilling wurden bisher auf das Spendenkonto PSK 7600111 eingezahlt.
    Im Rahmen der im Oktober durchgeführten Kleidersammlung für Kinder in Not wurden mehr als 4.000 Tonnen Winterkleidung und Winterschuhe abgegeben.
    Die Initiatoren dieser Aktion zogen heute eine vorläufige Bilanz.
    Fritz Pesatta fasst zusammen.
    Mehr als 23.000 Tonnen Lebensmittel, Hygieneartikel und andere dringend notwendige Sachen hat die Aktion bisher erbracht.
    Diese ungeheure Menge an Menschlichkeit ist entweder bereits in die Krisengebiete des ehemaligen Jugoslawien geschickt worden oder wird noch dorthin geliefert werden.
    1586 LKW sind damit finanziert.
    Der größte Anteil konnte von privaten, also von ORF-Sehern und Hörern aufgebracht werden.
    Grund genug daher für ORF-Generalsekretär Kurt Bergmann heute seinen uneingeschränkten Dank an alle, die daran mitgewirkt haben, auszusprechen.
    Angesichts der zu Weihnachten traditionell durchgeführten Aktion Licht ins Dunkel für die österreichischen Behindertenorganisationen wird nun die Werbung für Nachbarnot zurückgenommen.
    Die Spenden in Österreich fließen derzeit nicht mehr so dicht.
    Dennoch so Bergmann, die Aktion wird weitergehen.
    Die Spendentätigkeit insgesamt ist aber so weit zurückgegangen, dass wir heute schon vom Spendenvorsprung abheben.
    Wir verdienen unter Anführungszeichen diese 50, 60 LKW derzeit nicht mehr.
    Es sind etwa 1200 Lieferungen bisher in das Krisengebiet gegangen.
    Wir sind also interessiert daran, dass diese Aktion weiterläuft, weil es eine Katastrophe wäre, mitten im Winter Versorgungsdinge, die bisher gelaufen sind, abbrechen zu müssen.
    Die Aktion war schon bisher über die Grenzen unseres Landes hinausgewachsen.
    Der NDR sowie der Sender Freies Berlin haben sich daran ebenso beteiligt wie der Schweizer Privatsender Radio 24.
    Nunmehr wird Nachbar in Not noch internationaler.
    Der amerikanische Nachrichtensender CNN unterstützt nunmehr diese Aktion.
    Dort heißt sie Neighbor in Need mit folgenden Fernsehspot.
    Wieder gibt es Krieg in Europa.
    Wieder sterben die Menschen und haben Hunger.
    Wieder haben die Flüchtlinge keinen Platz.
    Der Winter macht die Bedingungen noch schlimmer.
    Was macht ihr damit?
    Die österreichische Television ORF, zusammen mit der österreichischen Red Cross und Caritas, hat den Nachbarn in Bedarf initiiert.
    Bis jetzt haben mehr als 1.500 Trucks mit Essen und anderen nötigen Zubehören in die ehemalige Jugoslawien eingeladen.
    Nachbar in Not, also mittlerweile international.
    Bei der heutigen Pressekonferenz von Nachbarn in Not in Wien war auch der Schweizer Pierre Gassmann, Koordinator des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz, dabei.
    Er ist heute Studiogast im Mittagsjournal.
    Zur Erklärung der Aufgaben unseres Studiogastes sei vorweg gesagt, er ist für Schutz und Hilfe für die Flüchtlinge, Gefangenenaustausch im gesamten Gebiet des einstigen Jugoslawien verantwortlich und außerdem für alle Verhandlungen mit den politisch und militärisch Verantwortlichen.
    Eine schlichtweg ungeheure Verantwortung und auch eine gefahrvolle Aufgabe.
    Pierre Gassmanns Vorgänger Maurice Aubert ist in Ausübung seiner Funktion im Krisengebiet durch den gezielten Schuss eines Heckenschützen getötet worden.
    Herr Gassmann, meine erste Frage ist die nach der derzeitigen Situation der Flüchtlinge.
    Zehntausende Menschen sind vor den Kriegshandlungen in die zentralbosnische Stadt Travnik geflüchtet und gerade diese Stadt liegt nun unter schwerstem Beschuss.
    Was kann getan werden?
    Was getan werden kann, ist vorläufig den Leuten zu helfen, da mal zu erleben.
    Und dann vor allem mit den Autoritäten von Herzeg-Bosna, also mit Herrn Boban, zu diskutieren, ob man jetzt den Leuten weiterhelfen kann.
    Und ob die dann aus Travnik zum Beispiel gegen Süden gehen können, gegen Pusuzi, also gegen die Küstenregion, um da noch zu überleben.
    Und dann zu sehen, ob sie vielleicht weiter nach Kroatien gehen können.
    oder ob man dann Asylländer finden kann, die diese Flüchtlinge aufnehmen.
    Was meiner Ansicht nach nicht getan werden kann, aber was vielleicht passieren wird und höchstwahrscheinlich passieren wird, ist, dass diese Flüchtlinge weiter nach Zentralbosnien wollen, und zwar in die Gegend von Senica oder Tusla.
    Und diese Gegenden sind schon von Flüchtlingen überflutet und es ist außerordentlich schwierig, den Leuten da jetzt noch weiter zu helfen, weil auch die Straßen immer schwieriger werden, weil nicht genügend Reserven vorhanden sind.
    Die große Herbergssuche geht also international weiter, doch wer nimmt die Flüchtlinge dann wirklich auf?
    Erinnert sei da, um nur ein Beispiel zu nennen, an die jüngst wieder von Großbritannien an den Tag gelegte Abschottung gegenüber Asylsuchenden, die nun von Österreich vorübergehend untergebracht werden können.
    Kann das IKRK da mehr tun, als zu bitten und zu betteln?
    Wann folgt Ihrer Meinung nach das große Umdenken in Europa?
    Ja, es müsste vorgestern passiert sein, aber das muss jetzt passieren.
    Man kann nicht weiter behaupten, dass es einen politischen Prozess gäbe, der dann zu einer Friedenslösung, zu einer politischen Lösung in Bosnien führen wird und behaupten, die Leute sollen mal da warten, wo sie jetzt sind.
    bis dann dieser politische Prozess zu einem Erfolg kommt.
    Und gleichzeitig weiß man, dass man den Leuten da nicht zum Überleben helfen kann, wo sie jetzt sind.
    Es ist unmöglich.
    Man kann nicht den Hunderttausenden von Leuten, die noch in Sarajevo sind zum Beispiel, genügend Nahrungsmittel, genügend Heizmaterial bringen, dass die da überleben können im Winter.
    Nächstes Stichwort, die sogenannten ethnischen Säuberungen.
    Die bedrohten Menschen müssen in Sicherheit gebracht werden.
    Hilft man damit nicht genau jenen, denen an der Vertreibung, umschrieben mit dem schönförberischen Wort, eben ethnische Säuberung gelegen ist, ist so gesehen das Rote Kreuz dann nicht in einer sehr zwiespältigen Situation.
    Sind wir.
    Natürlich, wir helfen, wir spielen dem politischen Willen derjenigen, die ethnische Säuberung wollen, in die Hände.
    Aber, wenn man annimmt, und das wird ja auch universell behauptet, dass der politische Prozess sehr bald zu einem Erfolg führen wird, und das, also alle Leute, das wurde in der Londoner Konferenz behauptet, das wird auch weiterhin von allen, von allen denen behauptet, die jetzt in dem politischen Prozess beteiligt sind,
    dass man also eine Lösung finden wird, dass die Leute wieder zurück können, dass alles, was bisher geschehen ist, wieder gut gemacht wird, ist also die Hilfe an jene, die da weg wollen und weg müssen, weil sie sich nicht mehr in Sicherheit fühlen, und zu Recht so, ist das nur eine temporäre Angelegenheit.
    Also auch die Annahme von Flüchtlingen kann ja nur temporär sein, wenn man an den politischen Prozess glaubt.
    Man kann nur ...
    Flüchtlinge zurückweisen oder man kann nur behaupten, dass man den ethnischen Säuberungsprozess nicht helfen darf, wenn man nicht an den politischen Prozess glaubt.
    Wenn man aber glaubt, dass die internationale Gemeinschaft imstande ist, den Leuten wieder dort zurückzuhelfen, wo sie vorher wohnten und ihnen zu ihren Rechten zu verhelfen, dann ist die Hilfe an die Leute zu fliehen aus den Kriegsgebieten nur eine temporäre Angelegenheit und man kann nicht behaupten, dass die unmoralisch sei.
    Wie steht denn das Rote Kreuz zur Haltung der Vereinten Nationen, die ja etwas skeptisch sind, sogar teilweise ablehnend, gegenüber dem Wegbringen von Flüchtlingen aus den Gebieten, aus denen sie eben vertrieben werden?
    Mit dem Hinweis auf die ethnischen Säuberungen, die damit gestützt werden könnten.
    Ich glaube, die Haltung ist falsch.
    Man kann heute nicht sagen, man darf die Leute, die aus Sarajevo weg wollen, nicht schützen, weil man dann dem ethnischen Säuberungsprozess in die Hände spielt.
    Das würde dann besagen, dass die Leute vor Ort sterben sollen.
    Sehen Sie in dem österreichischen Vorschlag, UNO-Schutzzonen einzurichten, eine Möglichkeit?
    Ich glaube ja, das ist ein sehr guter Vorschlag, den wir voll unterstützen und wo wir voll mitarbeiten wollen, wenn es zu einem Vertrag kommt über die
    die Kreierung solcher Schutzzonen, müssten diese Schutzzonen natürlich alle die Möglichkeiten bieten, diese Leute, die Leute da aufzunehmen.
    Und vor allem müsste dann ein Vertragswerk geschaffen werden mit den Kriegsparteien und mit der UNO, die es erlauben würde, die Leute in diesen Schutzzonen tatsächlich zu schützen.
    Es wäre unsinnig, zum Beispiel Sarajevo zu einer Schutzzone zu erklären.
    Man hat gesehen, was mit all diesen
    Verträgen passiert ist bisher mit diesen Waffenstillständen, die nie eingehalten wurden.
    Herr Gaßmann, die letzte Frage bezieht sich auf Ihren Terminkalender.
    Nämlich, wie sieht der in der nächsten Zeit aus?
    Was planen Sie?
    Welche Aktivitäten haben Sie vor in der nächsten Zeit, um hier eine Besserung der ganzen Problematik herbeizuführen?
    Wir machen jetzt, und das ist eigentlich außerordentlich für uns, sehr viel politische Arbeit, indem wir probieren, Regierungen der ganzen Welt davon zu überzeugen, dass sie mehr Flüchtlinge aufnehmen müssen, dass sie vor allem jetzt die Gefangenen aufnehmen müssen, dass sie die Familien aufnehmen müssen.
    Vor allem muss man jetzt zum Beispiel Auffanglager schaffen in Südbosnien oder näher an der Küste, damit die Leute, die aus Zentralbosnien ganz bestimmt, die aus Sarajevo ganz bestimmt
    dahin zu flüchten, probieren, dass man die wenigstens aufnehmen kann und dass man da nicht unvorbereitet ist.
    Geht das internationale Rote Kreuz jetzt weiterhin antischambrieren und Klinken putzen bei europäischen Regierungen, um hier Änderungen zu bewirken?
    Das gehört zu unserem Mandat.
    Wir möchten aber lieber unsere Energien direkt auf dem Feld einsetzen.
    Pierre Gassmann, Koordinator des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz, war heute Studiogast im Mittagschanal.
    Seit dem Wegfall der als Gewissensprüfungsinstanz gebrannt markten Zivildienstkommission vor knapp einem Jahr, hat ein wahrer Ansturm auf den Zivildienst eingesetzt.
    Und das, obwohl der Zivildienst in der Regel um zwei Monate länger dauert als der Wehrdienst.
    Die Zahl der Zivildienstanwärter betrug bisher etwa 4.000 pro Jahr, für heuer wird zumindest mit einer Verdoppelung gerechnet.
    Eine Entwicklung, die beim Bundesheer, aber nicht nur dort, mit Sorge beobachtet wird.
    Heute hat sich nun von Seiten der ÖVP der zweite Nationalratspräsident und ehemalige Verteidigungsminister Robert Lichal mit brisanten Vorschlägen zu Wort gemeldet.
    Robert Stoppacher informiert.
    Mit 10.000 Zivildienstanwärtern rechnet Robert Lichal, der zweite Nationalratspräsident für dieses Jahr.
    Junge Menschen, die dem Bundesheer verloren gehen.
    Für Lichal gibt es daher nur zwei Möglichkeiten, diese Entwicklung zu stoppen.
    Entweder man kehrt zurück zu der Zivildienstkommission, die immer verteufelt wurde mit der Bemerkung, Gewissen können nicht überprüft werden.
    Das ist ja vollkommen richtig.
    Aber es wurde ja die Glaubwürdigkeit der Gewissensgründe überprüft und nicht das Gewissen selbst.
    Das müsste man einmal klarstellen, das wäre der eine Weg und wenn man den nicht mehr haben will, habe ich auch nichts dagegen, dann müsste man eine entsprechende Verlängerung durchführen, die doch stärker gegeben ist als die bisherigen zehn Monate.
    Es könnte hier wie in anderen Ländern eine Anhebung auf zwölf Monate unter Umständen stattfinden.
    Schon jetzt habe das Innenministerium zu wenig Zivildienstplätze, meint Lichal.
    Darum habe man das Tätigkeitsfeld von Zivildienern bereits ausweiten müssen.
    Künftig wird es ja möglich sein, Zivildiener im Bereich der Verkehrsregelung, etwa als Schülerlotsen, einzusetzen.
    Eine Farce, sagt Lichal.
    Wenn in dieser Verordnung es sogar für den Schülerlotsen und für das Aufstellen von Verkehrstafeln in Zukunft möglich ist, die Zivildiener zu verwenden, damit sie überhaupt verwendet werden,
    Dann gehen wir eigentlich in jene Entwicklung, die wir Gott sei Dank vor Jahren unterbunden haben, den Zivildiener als Diss-Jockey, als Gartengestalter, als Zoo-Wärter in Innsbrucker Zoo, wo er die Steinböcke gewaschen hat und sonstige ersprießliche Tätigkeiten.
    Das ist nach meiner Vorstellung nicht bitte ein Wehrersatzdienst.
    Der zweite Nationalratspräsident will daher seiner Partei empfehlen, die derzeitige Zivildienstregelung, die ja vorerst mit Ende 1993 befristet ist, auslaufen zu lassen und die genannten Alternativen, Gewissensprüfung oder weitere Verlängerung des Zivildienstes, ins Auge zu fassen.
    Ein Beitrag von Robert Stoppacher.
    Im Nationalrat soll noch heuer ein Gesetz über Umweltverträglichkeitsprüfung und Bürgerbeteiligung beschlossen werden.
    So zumindest sieht es der Fahrplan der Parlamentsparteien vor.
    Und so war es auch von der scheidenden Umweltministerin Ruth Feldgrill-Zankel vorgesehen.
    Freilich weder Feldgrill noch die jetzt über das Gesetz diskutierenden Parlamentarier sind die ersten, die sich mit der Umweltverträglichkeitsprüfung auseinandersetzen.
    Seit 1985 gab es zahlreiche Entwürfe und Stellungnahmen zur Umweltverträglichkeitsprüfung und so mancher Politiker hat schon mehrmals, vergeblich, das rasche Inkrafttreten des Gesetzes angekündigt.
    Franz Zimbürger zeichnet anhand eines markanten Punktes der Umweltverträglichkeitsprüfung, nämlich anhand der Bürgerbeteiligung, den langen Weg der Gesetzwerdung nach.
    Es war nur wenige Monate nach dem sogenannten Weihnachtsfrieden in der Heimburger Au, dem Ende der Auseinandersetzungen um ein Donaukraftwerk bei Heimburg, als der damalige Gesundheits- und Umweltminister Kurt Steirer noch für den Herbst 1985 den Beschluss eines Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung, kurz UVP-Gesetz, ankündigte.
    Tatsächlich wurde noch 1985 ein erster UVP-Gesetzentwurf zur Begutachtung ausgesendet.
    Die Beamten schrieben schon damals in die Erläuterungen zum Entwurf.
    Der Begriff Umweltverträglichkeitsprüfung ist in ein komplexes und spannungsgeladenes Konfliktfeld geraten und wird von verschiedenen Interessengruppen sehr unterschiedlich gewertet.
    Ein Kernpunkt bereits der ersten Überlegungen zur Umweltverträglichkeitsprüfung, wie werden die Bürger, die sich in Hainburg ja so heftig gegen ein Großprojekt gewährt hatten, künftig bereits in die Entscheidungen vor Baubeginn eingebunden.
    Bürgerbeteiligung war also angesagt.
    Ein eigenes Gesetz über Bürgerbeteiligung in Verwaltungsverfahren ging ebenfalls 1985 in Begutachtung und im UVP-Gesetzentwurf wurde ausdrücklich auf dieses Bürgerbeteiligungsgesetz hingewiesen.
    Darüber hinaus findet sich bereits damals der Vorschlag, auch Umweltschutzgruppen in den Entscheidungsprozess einzubinden.
    Zitat aus dem Entwurf 1985
    Vereine, die in Österreich vereinspolizeilich gemeldet sind und deren Vereinszweck den Umwelt- und Naturschutz umfasst, sind berechtigt, am Bürgerbeteiligungsverfahren teilzunehmen.
    Unter dem nächsten Umweltminister, Franz Kreuzer, wurde über das UVP-Gesetz zwar beraten, allerdings ohne konkrete Ergebnisse.
    Der weiteren Behandlung des Entwurfes kam dann die Nationalratswahl 1986 dazwischen.
    Es kam eine neue Umweltministerin, Marilis Fleming, und sie unternahm einen neuen Anlauf, ein UVP-Gesetz zu schaffen.
    Der Gesetzentwurf wurde 1989 vorgelegt.
    Bürgerbeteiligung war diesmal bereits direkt im Gesetz festgeschrieben, obwohl es weiterhin auch Bemühungen um ein allgemeines Bürgerbeteiligungsgesetz gab.
    Der UVP-Entwurf 1989 sah jedenfalls einerseits vor, dass jedermann binnen sechs Wochen zu einem Großvorhaben eine schriftliche Stellungnahme abgeben kann und andererseits, dass gesamtösterreichische Natur- und Umweltschutzorganisationen, wenn sie länger als zehn Jahre bestehen,
    gegen Entscheidungen über Großprojekte Einspruch erheben können.
    Und wieder kam eine Nationalratswahl dazwischen und wenige Monate nach der Wahl im Frühjahr 1991 kam auch wieder eine neue Umweltministerin, Ruth Feldkring.
    Und sie legte im Herbst 1991 wieder einen neuen UVP-Gesetzentwurf vor.
    Die Veränderungen diesmal
    Die einzelnen Bürger sollten für schriftliche Stellungnahmen zu einem Großprojekt nun zwei Monate statt der ursprünglich sechs Wochen Zeit haben.
    Und Einspruchsrechte sollten neben den österreichischen Umweltschutzgruppen auch die Umweltanwälte von Ländern und des Bundes haben.
    Am 11.11.1991 kam dann endlich eine Regierungsvorlage zu einem Gesetz über die Prüfung der Umweltverträglichkeit ins Parlament.
    Freilich noch einmal mit einer Änderung.
    Nicht Umweltanwälte und Naturschutzgruppen sollten Parteienstellung erhalten, sondern die gesamtösterreichischen Umweltschutzgruppen nur, wenn in einem Bundesland kein eigener Umweltanwalt eingerichtet war.
    Und wieder gab es Kritik.
    In den parlamentarischen Verhandlungen entstand schließlich ein vorläufig letzter Entwurf für die Umweltverträglichkeitsprüfung, datiert mit Oktober 1992.
    Und der enthält wieder ganz neue Bestimmungen zur Einbindung der Bürger in die Entscheidungen.
    Denn erstens wurde das ursprünglich als selbstständig geplante Gesetz über die Bürgerbeteiligung in Verwaltungsverfahren nun in das UVP-Gesetz mit hineingenommen.
    Und zweitens wird die Frist für schriftliche Stellungnahmen der Bürger wieder auf sechs Wochen verkürzt.
    Und völlig neu sind schließlich die Regelungen über die Parteienstellung, also das Einspruchsrecht.
    Das soll nach dem jüngsten Arbeitsentwurf nämlich einerseits den unmittelbaren Nachbarn eines geplanten Großprojektes als Einzelpersonen zustehen, weiters den Umweltanwälten der Länder, den an das Projekt unmittelbar angrenzenden Gemeinden und schließlich Bürgerinitiativen in diesen Gemeinden, sofern sich mindestens 200 Personen an diesen Bürgerinitiativen beteiligen.
    Überregionale Umweltschutzgruppen scheinen in diesem Entwurf zur Umweltverträglichkeitsprüfung aber gar nicht mehr auf.
    Es ist klar, dass zumindest von Seiten dieser überregionalen Organisationen, also etwa vom Weltnaturfonds, wiederum protestiert wird.
    Angesichts dieser Proteste und angesichts eines neuerlichen Wechsels im Umweltministerium, die neue Umweltministerin Maria Rauch-Kallert wird nächste Woche angelobt,
    Angesichts all dieser Entwicklungen also darf als sicher gelten, dass es wohl noch ein wenig dauern wird, bis auch in Österreich eine Umweltverträglichkeitsprüfung gesetzlich festgeschrieben ist.
    Jetzt geht es um die Banken und die Versicherungen.
    Nicht nur für Wirtschaftstreibende, auch für den heimischen Kleinkunden wird sich im Umgang mit Banken und Versicherungen etliches ändern.
    Es dürfen ja nicht nur die heimischen Institute hinaus, sondern auch die ausländischen herein.
    Und das bringt Vorteile, Versuchungen und auch die Gefahr von Flops.
    Um darüber Aufklärung zu schaffen, hat Hans Adler seine heutige Serienfortsetzung mit dem Titel versehen, scharfer Wind bei Banken und Versicherungen.
    Für die Banken nimmt der europäische Wirtschaftsraum die neuen Arbeitsumstände der EG zu 100 Prozent vorweg.
    Was dem Kunden als besonderer Vorteil der Banken in Österreich erscheinen mag, nämlich, dass er an jeder Straßenecke eine Bankfiliale findet, ist europäisch gesehen ein Nachteil.
    Es kommen nämlich zu wenig Kunden auf eine Außenstelle und das macht viele unrentabel.
    Daher ist für Dr. Herbert Pichler, den Syndikus der Bundeskammersektion Geld und Kredit,
    Die Europareife der Banken, keine Frage der Außenstellendichte, sondern was leisten sie für ihre Kunden?
    Die Qualität der österreichischen Bankdienstleistungen ist im internationalen Vergleich eine sehr hohe.
    Ich darf sagen, dass dem österreichischen Konsumenten Bankdienstleistungen in einer besonders hohen Qualität zu besonders niedrigen Preisen im internationalen Vergleich und im europäischen Vergleich heute schon angeboten werden, wenngleich
    Europa bedeutet, dass Wettbewerb grenzüberschreitend in Hinkunft tendenziell zunehmen wird.
    Banken sind reines Dienstleistungsgewerbe und daher ist die Qualität und Vielfalt der angebotenen Bankdienstleistungen ein entscheidender Faktor im Konkurrenzkampf der Institute.
    Und da geht es nicht nur um Kontenführung.
    Sondern Bankdienstleistung geht heute natürlich viel weiter im Bereich der grenzüberschreitenden Bankdienstleistung, im Bereich der vielen internationalen, heute üblichen Instrumente, die es im Bereich der Finanzdienstleistungen gibt.
    Daher ist auch eine Beratung heute in ungewöhnlich höherem Maß notwendig, wie das vielleicht noch früher der Fall war.
    Aber gerade in diesem Bereich sehen wir die Schwerpunkte für die Zukunft.
    Die wichtigste Vorarbeit für die Teilnahme der Banken und ihrer Kunden am europäischen Wirtschaftsraum hat die Nationalbank zu leisten gehabt.
    Und sie hat getan, was ihres Amtes war.
    Sie hat den internationalen Geldverkehr bereits am 1.
    November 1991 freigegeben.
    Seither kann jeder Österreicher seinen internationalen Geldverkehr abwickeln, ohne bei der Nationalbank fragen zu müssen über den dürfe.
    Was 1993 neu ist, ausländische Banken dürfen, wo sie wollen, eigene Institute oder Filialen eröffnen, ohne die Bankenaufsicht im Finanzministerium fragen zu müssen.
    Sie müssen nur die entsprechenden Sicherheiten bieten.
    Ausländische Institute dürfen aber auch über die Grenzen hinweg anbieten, ohne selbst im Lande ansässig zu sein.
    Ob allerdings ein Kunde mit einer Bank zusammenarbeiten will, von der er nichts als den Briefkopf kennt, ist eher fraglich.
    Daher ist für die heimischen Banken diese Gefahr einer Konkurrenz nicht sehr groß.
    Andererseits können aber österreichische Banken ihre Kunden mit allen Dienstleistungen begleiten, wenn diese Kunden etwa Exportgeschäfte machen.
    Offen ist die Frage, ob sich die Österreicher ihre liebgewordene Geheimniskrämerei, die Anonymität der Sparbücher, mit in den EBR nehmen können.
    Derzeit muss jemand, der sich ein Sparbuch eröffnet, nicht einmal der Bank verraten, wie er heißt und wer er ist.
    Das ist die Anonymität.
    Dass die Bank, wenn er sich doch vorstellen sollte, seinen Namen und seine Adresse und schon gar nicht, was er auf dem Konto hat, an einen Dritten weitergeben darf, das ist das Bankgeheimnis.
    Dieses Bankgeheimnis wird nicht angetastet.
    Die Anonymität aber ist ein Sonderfall.
    Die EG hat dafür keine Bestimmungen, denn Österreich ist das einzige Land im gesamten EG- und EFTA-Raum, in dem es so etwas gibt.
    Die EG hatte daher bisher gar keinen Grund, sich mit diesem Problem zu beschäftigen.
    Vielleicht wird sie diesen Grund auch nach einem Österreich-Beitritt gar nicht bekommen, denn wenn mit 22% Steuerabzug von den Zinsen sowohl die Einkommens- als auch die Vermögensteuer auf das Sparbuch bezahlt ist, wenn damit eine allfällige Erbschaftssteuer als entrichtet gilt, wozu muss man sich da noch vor irgendjemand verstecken, wenn man auf seinem Sparbuch verdientes und nicht gestohlenes Geld hat?
    So kalkuliert der Finanzminister.
    Und sein Nachdenken endet mit der Überlegung, eines Tages werden die Österreicher von selbst kein Interesse mehr an einer Anonymität haben, die sie nicht mehr brauchen.
    Und dafür, dass ungebetene Interessenten nicht erfahren, was man auf dem Konto hat, dafür genügt das Bankgeheimnis bei weitem.
    Schwerer werden es die Großkunden im EWR bei den Banken haben, denn die Banken müssen in Zukunft mehr Geld als bisher beiseitelegen, wenn sie einen Großkredit vergeben, damit sie nicht in Schwierigkeiten kommen, wenn ein solcher Schuldner zahlungsunfähig werden sollte.
    Daher werden sie sich ihre Kunden genauer als bisher ansehen müssen.
    Viel Neues gibt es auch bei den Versicherungen.
    Überschrift, die Prämien werden unter dem harten Konkurrenzdruck sicher niedriger werden.
    Das Angebot an Versicherungsdienstleistungen wird zunehmen.
    Aber der Kunde wird sich immer weniger auskennen.
    Sicher ein gutes Geschäft für Versicherungsmakler und Vertreter, wenn sie ihre Kunden wirklich betreuen und nicht nur an ihnen verdienen wollen.
    Das Geschäft mit der Industrie ist schon jetzt für die Versicherungen grenzenlos.
    Im EBR wird es auch für das Angebot an die Privatkunden keine nationalen Grenzen mehr geben.
    Damit kommt auf den Kunden viel Lektüre zu, denn er wird die Versicherungsbedingungen immer genau lesen müssen.
    Hier wird sich auch der Konkurrenzkampf zu einem beträchtlichen Teil abspielen.
    Es steht fest, dass die Versicherungsbedingungen der in Österreich tätigen Versicherer teilweise deutlich besser sind als jene der ausländischen.
    Und man wird daneben abwägen müssen, wo der Vorteil liegt.
    In einer niedrigeren Prämie, einem verbesserten Kündigungsschutz von Seiten der Versicherung oder einer besseren Leistung im Schadensfall.
    Auch die Konsumentenschützer spitzen bereits den Bleistift, denn auf sie kommt gerade in diesem Bereich sehr viel Aufklärungs- und Überprüfungsarbeit zu.
    Eines aber ist nicht zu vergessen.
    Rund 80 Prozent der in Österreich tätigen Versicherungen sind Töchter ausländischer Gesellschaften.
    Mit großen Überraschungen ist also auf diesem Gebiet nicht zu rechnen.
    Eine Kassettenedition der EWR-Serie ist in Vorbereitung.
    Sie können sie über den Kundendienst bestellen.
    Ebenso können Sie einzelne Manuskripte der Sendungen haben.
    Und eine Zusammenfassung mit allen Informationen finden Sie in der Jännernummer der ORF-Nachlese.
    Morgen wird unsere Serie mit dem Beitrag, der EWR verlangt kein Bauernopfer, abgeschlossen werden.
    Im Landeskrankenhaus Graz ist in der Nacht auf heute der langjährige Vorsitzende der steirischen SPÖ und Erste-Landeshauptmann-Stellvertreter Hans Gross gestorben.
    Er war 62 Jahre alt.
    Er starb an den Folgen eines schweren Leberleidens.
    Ein Nachruf von Günther Schilharn.
    Hans Cross galt als Politiker, der den Konsens suchte und dadurch auch oft im Schatten des Landeshauptmannes stand.
    Innerparteiliche Kritik an seiner, wie es hieß, zu braven Oppositionspolitik, führte dann auch 1990 zum Rückzug aus seinen politischen Funktionen.
    Die politische Heimat von Hans Cross war der Gewerkschaftsbund, dem er schon im Alter von 18 Jahren beitrat.
    1965 zog er in den Landtag ein, 1980 löste er Adalbert Sebastian als ersten Landeshauptmann Stellvertreter in der Landesregierung ab.
    Ein Jahr später übernahm er den Parteivorsitz und musste in vorgezogenen Landtagswahlen bestehen.
    Wieder erwarten gewann damals die SPÖ ein Mandat.
    Es war wohl der größte politische Erfolg von Hans Gross.
    Gross sollte jedoch zehn Jahre lang nur Zweiter im Lande bleiben.
    Stimmenverluste in den steirischen Industrieregionen führten bei der nächsten Landtagswahl 1986 zu einer Wahlniederlage und schürten auch die innerparteiliche Kritik.
    Im Zuge der Rechberger-Affäre wurde ihm dann auch Ämter-Kumulierung vorgehalten.
    1990 übergab er schließlich den Parteivorsitz an Peter Schachner-Blasitschek, ein Jahr später zog er sich von der Spitze des ÖGB Steiermark zurück.
    In seiner Abschiedsrede im Landtag appellierte er an seine Kollegen, stets das Gemeinsame über das Trennende zu stellen.
    Hans Gross war dreimal verheiratet und ist Vater eines 17-jährigen Sohnes.
    Die steirische SPÖ würdigt Hans Gross in einer ersten Reaktion als großen Sozialdemokraten mit einem Willen zum Ausgleich und einem Sinn für Gerechtigkeit.
    Soviel zum Ableben von Hans Gross.
    In der Nacht auf heute ist die geplante friedliche Aufteilung der GSFR auf ein ernstes Hindernis gestoßen.
    Das Bundesparlament in Prag hat das von der Regierung vorgelegte Gesetz über das Ende der Föderation abgelehnt.
    Im slowakischen Teil der Nationalitätenkammer fehlten drei Stimmen.
    Barbara Kudenhove-Kalergi.
    Unverschämliche Standpunkte, harte Worte und ein tschechischer Premierminister Klaus
    der erregt vor einer Entwicklung, wie er auf dem Balkan warnte.
    Das war die gestrige Marathon-Debatte über das Ende des Staates Tschechoslowakei, das nun doch nicht aufgrund eines gemeinsamen Parlamentsbeschlusses erfolgen wird.
    In der Nacht wurde ein Ausschuss eingesetzt, der bis Dienstag noch eine Kompromisslösung suchen soll.
    Ihm werden freilich geringe Chancen eingeraten.
    Nur die Regierungsparteien Klaus ODS und Metschiarz HZDS
    Die tschechische Volkspartei und die slowakischen Nationalisten stimmten gestern für das Trennungsgesetz.
    Alle anderen, Linksblock, slowakische Christdemokraten, die slowakische demokratische Linke und die Mehrheit der Sozialdemokraten und Liberalen stimmten dagegen.
    Das vorherrschende Argument, ein so wichtiger Beschluss wie die Teilung des Staates, sollte in einem Referendum vom Volk bestätigt werden.
    Bei einem Nein verlangen die Sozialdemokraten und slowakischen Christdemokraten neue Wahlen.
    Ich habe meinen Wählern im Wahlkampf versprochen, für den gemeinsamen Staat einzutreten, sagte ein Abgeordneter in der Debatte.
    Ich kann jetzt nicht zu dessen Auflösung stimmen, ohne die Wähler zu fragen.
    Dem widersprach vehement vor allem die Regierungspartei ODS.
    Die letzten Monate waren ein einziges großes Referendum, sagte Waclav Klaus.
    Den Teilungsprozess jetzt aufzuhalten sei unverantwortlich und würde den Staat nicht retten, sondern ins Chaos und die Unregierbarkeit führen.
    Parlamentspräsident Kovac von der slowakischen Regierungspartei HCTS beruhigte die Trennungsgegner.
    Niemand brauche Angst vor der Verantwortung zu haben, sagte er.
    Die Verantwortung übernehmen wir, die Regierungsparteien.
    Tatsächlich hegen auch bei den Gegnern des Trennungsgesetzes nur wenige die Illusion, den gemeinsamen Staat doch noch bewahren zu können.
    Man fürchtet eher das Odium eines neuen München, wie es vor allem die Linke an die Wand malt.
    Man will nicht Totengräber der Tschechoslowakei sein.
    Schließlich hat gestern vermutlich auch noch ein allzu menschlicher Grund bei dem Scheitern des Gesetzes eine Rolle gespielt.
    Die slowakischen föderalen Abgeordneten können nicht hoffen, nach dem Ende der Föderation im slowakischen Nationalrat unterzukommen.
    Sie mussten gestern auch ihre eigene Arbeitslosigkeit beschließen.
    Wie soll es in der Noch-Tschechoslowakei nun weitergehen?
    Wenn nicht in letzter Minute noch ein Kompromiss gefunden wird, geht nun die Initiative auf die Republikparlamente über, die das Ende der Föderation nun miteinander aushandeln müssen.
    Das wäre noch nicht Kampf und Chaos, aber auch nicht mehr die erhoffte samterne Scheidung.
    Die südafrikanische Regierung drängt per ihren Gesprächen mit dem afrikanischen Nationalkongress schon seit einiger Zeit auf eine von vornherein abgesicherte Machtteilung zwischen Schwarz und Weiß.
    Der afrikanische Nationalkongress, der dies bisher abgelehnt hat, hat sich jetzt zu einer Zustimmung durchgerungen.
    Aus Johannesburg, Frank Räter.
    Letztendlich dürften die Ereignisse in Angola den Ausschlag gegeben haben.
    Die Weigerung der dortigen Rebellenbewegung UNITA, ihre Niederlage bei den Wahlen Ende September zu akzeptieren und die Wiederaufnahme des bewaffneten Kampfes machten auch den Hardlinern im südafrikanischen ANC deutlich, dass freie Wahlen allein nicht ausreichen.
    Auch der Verlierer muss wissen, dass er hinterher gebraucht wird.
    So rang sich jetzt der innere Führungszirkel des afrikanischen Nationalkongresses, die sogenannte Arbeitskommission, dazu durch, der Machtteilung in Südafrika für eine längere Zeit zuzustimmen.
    Eine Regierung der Nationalen Einheit, so heißt es in dem strategische Perspektiven genannten Dokument, sei nicht nur für eine kurze Interimsperiode anzustreben, sondern für einen längeren Zeitraum.
    Dabei dürften sehr handfeste Stabilitätsgedanken eine Rolle gespielt haben.
    Der ANC, der sich als Sieger bei kommenden Wahlen betrachtet, wird sich sowohl der Opposition der meisten Weißen, die bislang herrschten, als auch der Inkaterpartei des ambitionierten Sulu-Führers Boutelesi gegenübersehen.
    Armee und Polizei Südafrikas wurden über Generationen dazu erzogen, im ANC den inneren Feind zu sehen.
    Auch der öffentliche Dienst befindet sich mit allen seinen Fachleuten und dem Verwaltungsapparat in den Händen der Weißen.
    Für all diese Bereiche hat die Schwabken-Organisation nicht genügend fähige Kräfte in den eigenen Reihen und ist deshalb noch für lange Zeit auf deren Wohlverhalten angewiesen.
    Wird die bisher herrschende Nationale Partei de Klerks
    in eine Regierung der nationalen Einheit in der Zukunft eingebunden, dann kann der ANC ihre Kooperation nutzen.
    Die Enkater wiederum beherrscht in KwaZulu, das einen beträchtlichen Teil der Provinz Natal bildet, das gesamte gesellschaftliche Leben.
    Ihr Führer Boutelesi ist ähnlich wie Savimbi nicht bereit, sich durch eine Wahlniederlage ins Abseits drängen zu lassen.
    Schon jetzt sind die bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Anhängern der Enkater und des ANC eine Hauptursache für die eskalierende Gewalt.
    Nur die Einbindung Boutelesis in diese Regierung der Nationalen Einheit kann einen hierfür möglich gehaltenen Bürgerkrieg verhindern.
    Insofern ist die jetzige Entscheidung des ANC über eine Akzeptierung der Machtteilung ein konfliktentschärfender Schritt, der die schleppend verlaufenden Verhandlungen über die Zukunft Südafrikas mit neuer Dynamik erfüllen kann.
    Dass auch die Regierung der Klärer zum Entgegenkommen bereit ist,
    zeigte sich in der heute Nacht getroffenen Entscheidung, den militärischen Geheimdienst in seiner Macht deutlich zu beschneiden, nachdem bekannt wurde, dass er in beträchtlichem Umfang verdeckte Operationen zur Untergrabung des Verhandlungspartners ANC unternommen hat.
    Der Staatspräsident ordnete eine Untersuchung an und übertrug die Verantwortung für die geheimdienstlichen Operationen von Armeeeinheiten und der Polizei dem Stabschef der Streitkräfte, einem Vertrauten von ihm.
    Zugleich äußerte der Klag seine Zuversicht, dass zum Jahreswechsel die Verhandlungen im Rahmen der Mehr-Parteien-Konferenz wieder aufgenommen werden und binnen Jahresfrist die ersten freien Wahlen in Südafrika abgehalten werden.
    Die katholischen Bischöfe der USA haben sich nicht auf einen Frauenhirtenbrief einigen können.
    Das Dokument, das neun Jahre lang vorbereitet worden war, enthielt Richtlinien zur Rolle der Frau in der Kirche.
    Der Vorschlag, dass Frauen zum Priesteramt zugelassen wären, war aber in dem Hirtenbrief nicht enthalten.
    Nachdem nun die erforderliche Zweidrittelmehrheit bei der Abstimmung der Bischöfe nicht erreicht werden konnte, werden in Zukunft weiterhin die bisherigen Richtlinien zur kirchlichen Behandlung der Frauen gelten.
    Kein Erfolg also für fortschrittliche Bischöfe.
    Raimund Löw, Washington.
    Nach neun Jahren zum Teil heftiger Kontroversen ist der Versuch der amerikanischen Bischöfe gescheitert, in einem lange erwarteten Hirtenbrief die Rolle der Frauen in der Kirche neu zu definieren.
    Der Frauenhirtenbrief hat viele Stadien von Anfang sehr progressiv und feministisch bis zu zuletzt traditionsbewusst und konservativ durchgemacht.
    Vor allem der konservative Teil des Klerus hat auf der diesjährigen Bischofskonferenz auf eine Verabschiedung des Dokuments gedrängt.
    um ein für allemal einen Schlussstrich unter die Diskussion über die Priesterwahl von Frauen, über Abtreibung und Geburtenkontrolle zu ziehen.
    Aber das Dokument ist trotz massiver Unterstützung durch den Vatikan an der nötigen Zweidrittelmehrheit der anwesenden 275 Bischöfe gescheitert.
    Gleich mehrere Kirchenfürsten wollten nicht ausschließen, dass auch in der katholischen Kirche einmal Frauen Priester und Bischöfe sein werden.
    wie das in verschiedenen evangelischen Kirchen in Amerika schon seit Jahren gang und gäbe ist.
    Für die katholische Kirche ist es in dem neuen liberalen Klima in den USA nicht einfach, mit ihrer Botschaft durchzukommen.
    Feministische Frauenorganisationen oder die homosexuelle Bewegung finden seit dem Sieg bis Clintons in der Öffentlichkeit mehr Gehör als in der konservativen Reagan-Bush-Ära.
    Und vor dem Omni Shoreline Hotel in Washington, wo sie tagen, werden die Bischöfe tagtäglich auch mit der Gehrung in der eigenen Basis konfrontiert.
    Nicht nur katholische Frauen würden demonstrieren.
    Eine Organisation katholischer Homosexueller namens Dignity, zu deutsch Würde, verlangt ein Engagement der Kirche gegen die Benachteiligung Homosexueller in der Gesellschaft.
    Aber am meisten Publizität bekommt vor dem Tagungsort der Bischöfe eine kleine Gruppe von sogenannten Survivors.
    Überlebenden.
    Es sind Männer und Frauen, die in ihrer Kindheit von Priestern sexuell missbraucht worden sind.
    Sie verlangen von den Bischöfen eine offene und ehrliche Auseinandersetzung mit dem Problem der Pädophilie in der Kirche.
    Priester stehen nicht über dem Gesetz, steht auf den Transparenten und sexuelle Nötigung von Kindern ist ein Verbrechen.
    Priester, die während vieler Jahre hunderte Mädchen oder Buben vergewaltigt oder sexuell belästigt haben, sind in den letzten Monaten wiederholt landesweit in die Schlagzeilen gekommen.
    Die Aktivisten, die vor der Bischofskonferenz demonstrieren, gehören zu verschiedenen Verbänden, zu denen sich die Opfer von Priesterübergriffen zusammengeschlossen haben.
    Sie sagen, dass die Kirche das Problem vertuscht und dass den Opfern Hilfe und Unterstützung verweigert wird.
    Zumindest das könnte anders werden.
    Namens der Kirchenführung versprach der kalifornische Kardinal Roger Mahoney den Beginn eines Dialogs.
    Raimund Löw mit hörbarem Halsweh, zwischendurch ein Radiotipp.
    Journal Panorama.
    Reden über Deutschland.
    Der Schriftsteller Günther Grass warnt in seiner Rede über Deutschland, eine Veranstaltungsserie der Stadt München mit dem Bertelsmann Verlag, eindringlich davor, das Grundrecht auf Asyl zur Grabe zu tragen.
    Er erinnert an die Asylpraxis der freien europäischen Staaten, die deutsche Emigranten während der Nazi-Diktatur rettete.
    Er fordert die Deutschen auf, das zu sein, was sie vorgeben zu sein, geborene Europäer und deshalb auch Toleranz gegenüber Roma und Sinti zu üben.
    Den Politikern in Bonn und München wirft Günter Grass vor, das Thema Flüchtlinge und Asylsuchende zu einem Dauerwahlkampfthema verkommen zu lassen.
    Günter Grass, Reden über Deutschland, ein Plädoyer für Mitmenschlichkeit.
    Heute Abend ab circa 18.20 Uhr Programm Österreich 1 in unserem
    Die Wiener Staatsoper versucht abseits des Musiktheaters neue Publikumsschichten zu gewinnen.
    Zu diesen Aktionen zählt auch die Präsentation aktueller bildender Kunst im Goblin-Saal.
    Viel Erfolg war diesem Vorhaben allerdings bis jetzt nicht beschieden.
    Die derzeit laufende dritte Rauminstallation des jungen österreichischen Künstlers Helmut Mark stößt größtenteils auf Ablehnung seitens des Opernpublikums.
    Moderne Kunst als Störfaktor im Musentempel.
    Markus Moser hat Publikumsreaktionen eingeholt und mit den Verantwortlichen der Aktion gesprochen.
    Blöd.
    Blöd ist blöd.
    Ja, das ist ausgesprochen unangenehm.
    Mir ist es unangenehm.
    Eine Schnapsidee.
    Rote Bienen einschrauben ist keine Kunst, das kann jeder.
    Franz will ich aber nicht, weil das ist grauenhaft.
    Ich glaube, ich bin im Moulin Rouge statt in der Oper.
    Für die Oper eigenartig, aber bitte.
    Eine verpatzte Krampus-Dekoration.
    Nichts als wie ein aufgepfaffter Kitsch.
    Seit etwa drei Wochen ist Helmut Marx Bahn und im Gobleinsaal installiert.
    Der junge Künstler hat die 756 weißen Glühbirnen der Kronleuchter gegen rote ausgetauscht und über dem Pausenbuffet ein Neonschild angebracht.
    Darauf verrät die Aufschrift Bar die Intention des Künstlers, nämlich einen Ort der Kommunikation zu schaffen.
    Und die Kommunikation funktioniert im Gobleusal, zumindest seitdem dort ein Buch aufgelegt wurde, in dem Opernbesucher ihre Meinung zur Bar kundtun können.
    Darin findet sich nicht viel Freundliches und auch nicht in den Briefen, die Bundestheater-Generalsekretär Georg Springer seit der Eröffnung der Bar von erbosten Opernbesuchern erhielt.
    Ganz persönlich bin ich überrascht über die Intensität der Ablehnung, das muss ich schon sagen.
    Ich finde, dass man diese Installation Helmut Marx mit mehr Verständnis, glaube auch, mit mehr Interesse im Sinn, man sollte sich mehr damit beschäftigen, aufnehmen könnte und vielleicht sogar müsste, oder sogar mit mehr Humor aufnehmen sollte.
    Staatsoperndirektor Johan Holländer hat, wie er sagt, keine Einwände gegen andere Kunstformen in seinem Haus.
    Im Interview macht Holländer jedoch vorsichtig auf seine Schwierigkeiten mit Helmut Marx bar aufmerksam.
    Ich lasse es dahingestellt, wie weit der Gobernernsaal wirklich dazu stilistisch richtig ist, um Raumausstattungen künstlerischer Art, oder wie immer man das nennt,
    zu präsentieren.
    Ob das die allerbeste Idee ist mit dem roten Licht und so, weiß ich nicht.
    Zahlreiche Protestbriefe gegen die Bar im Gubleinsaal waren auch an die Staatsoperndirektion adressiert.
    Natürlich werde ich geschlagen für alles, was hier nicht gefällt in diesem Gebäude, das ist mir klar.
    Viele schreiben, das sind rote Lichter und oben steht Bar, das schaut aus wie ein Puff, was hat das mit Kunst zu tun?
    Ausstellungskurator Adolf Krischanitz brachte Gilbert Bretterbauer, Eva Schlegl und jetzt eben Helmut Mark in den Gubleinsaal.
    Er vergleicht die Platzierung moderner Kunst in der Oper mit der Geschichte vom Trojanischen Pferd.
    Von den Protesten des Publikums zeigt sich Krischanitz wenig überrascht, wäre aber nach eigener Angabe auch dazu bereit, aus dem über fünf Ausstellungsprojekte abgeschlossenen Vertrag mit der Staatsoper auszusteigen.
    Für die Oper steht ein Rückzug aus dem Vertrag im Moment nicht zur Diskussion, auch wenn aus der anfänglichen Liebesheirat mit der Secession eine Scheinehe geworden ist.
    Adolf Grieschanitz?
    Im Prinzip ist es natürlich so, dass ich quasi meinen Vertrag erfüllen will und das auch, glaube ich, für die bildende Kunst tun sollte.
    Ich werde jedenfalls eines sicher nicht tun, ich werde nicht den geringsten Kompromiss machen.
    Helmut Mark, der all diese Kontroversen vielmehr ungewollt als bewusst provoziert hat, sieht in ihnen letztendlich doch eine Bestätigung.
    Er hat mit seiner Bar das erreicht, was moderne Kunst meistens sucht – Konfrontation.
    Ich finde es gut, wenn Kunst solche Reaktionen auslöst, weil das bedeutet, dass eine Kommunikation stattfindet.
    Wenn man sich die Reaktionen anschaut, dann muss man sagen, das ist absolut die richtige Kunst zur richtigen Zeit am richtigen Platz.
    Helmut Marx' Installation ist noch bis 8.
    Dezember im Goblein-Saal der Staatsoper zu sehen und im Mittagsschonal sind jetzt die Schlussnachrichten zu hören.
    Österreich.
    SPÖ und ÖVP haben sich in der vergangenen Nacht über noch offene Punkte des neuen Mietrechts geeinigt.
    Demnach müssen befristete Mietverträge in Zukunft mindestens drei Jahre lang laufen.
    Außerdem soll die Miete um 20 Prozent niedriger sein als bei unbefristeten Verträgen.
    Das neue Mietrecht wird vermutlich Mitte nächsten Jahres in Kraft treten.
    Europäische Gemeinschaft Die EG hat am Abend in Brüssel die Entscheidung über mögliche Strafzölle gegen das Chrysler Eurostar-Werk in Graz um eine Woche aufgeschoben.
    Damit muss nun bis 26.
    November eine Einigung zwischen Österreich und der EG erzielt werden.
    Ansonsten will die Gemeinschaft einen 10-prozentigen Strafzoll auf Diesel-Modelle der Chrysler-Type Voyager verhängen.
    USA.
    Die europäische Gemeinschaft und die Vereinigten Staaten setzen die Verhandlungen über das allgemeine Zoll- und Handelsabkommen GATT in Washington fort.
    Beide Seiten wollen den Streit um Ölsatensubventionen beseitigen, um einen drohenden amerikanisch-europäischen Handelskrieg zu verhindern.
    Bosnien-Herzegowina, Österreich.
    In Sarajevo hat sich die Lage für die etwa 380.000 eingeschlossenen Menschen weiter verschärft.
    Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt waren die Straßen in der Nacht bereits schneebedeckt.
    Bei der von ORF, Caritas und Rotem Kreuz durchgeführten Aktion Nachbar in Not sind bisher 475 Millionen Schilling gespendet worden.
    Damit konnten 1.586 LKW mit Hilfsgütern finanziert werden.
    Obwohl die Spendentätigkeit mittlerweile etwas nachgelassen hat, will der Initiator ORF-Generalsekretär Kurt Bergmann die Aktion weiter fortsetzen.
    Auch international wird Nachbar in Not immer mehr unterstützt, unter anderem von CNN.
    Das Wetter?
    Meist stark bewölkt und regnerisch.
    Die Schneefallgrenze steigt allmählich auf über 1000 Meter.
    Im Süden zum Teil sonnig.
    Temperaturen 5 bis 10 Grad.
    Und das war das Mittagsjournal vom Donnerstag.
    Einen angenehmen Nachmittag wünscht Manfred Kronsteiner.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1992.11.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Datum: 1992.11.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Was bringt die Koalitionseinigung über das Mietrechtsgesetz?
    Richtwertsystem für Berechnung neuer Mietverträge, Befristungen nur noch auf mindestens drei Jahre möglich, die billigen Wohnungen, also Kategorie-D und Friedenszins-Wohnungen werden teurer.
    Mitwirkende: Schweinzer, Josef [Gestaltung]
    Datum: 1992.11.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bilanz der Aktion "Nachbar in Not"
    Einblendung: Bergmann
    Mitwirkende: Pesata, Fritz [Gestaltung] , Bergmann, Kurt [Interviewte/r]
    Datum: 1992.11.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    IKR-Vertreter Gassmann über Situation im Krisengebiet/Moderatorengespräch
    Interview: Gassmann, Koordinator des internationalen Komitees, Rotes Kreuz
    Mitwirkende: Kronsteiner, Manfred [Interviewer/in] , Gassmann, Pierre [Interviewte/r]
    Datum: 1992.11.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Lichal über Verschärfung des Zivildienstes
    Einblendung: Lichal
    Mitwirkende: Stoppacher, Robert [Gestaltung] , Lichal, Robert [Interviewte/r]
    Datum: 1992.11.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Was blieb von der Umweltverträglichkeitsprüfung?
    Wenig Weiterentwicklung in der UVP-Frage, der immer wieder tagespolitische Aktualitäten, MInisterwechsel und Wahlkalkül im Wege standen.
    Mitwirkende: Simbürger, Franz [Gestaltung]
    Datum: 1992.11.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    EWR-Serie (9.): EWR - Banken und Versicherungen
    Einblendung:Herbert Pichler, Wirtschaftskammer-Syndikus für Banken und Versicherungen
    Mitwirkende: Adler, Hans [Gestaltung] , Pichler, Herbert [Interviewte/r]
    Datum: 1992.11.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    CSFR: Analyse der Entscheidung des Parlaments gegen Trennung
    Bundesparlament in Prag hat Antrag über das von der Regierung eingebrachte Gesetz über das Ende der Föderation abgelehnt. Im slowakischen Teil fehlten drei Stimmen. Premier Klaus warnte über eine Entwicklung ähnlich wie am Balkan.
    Mitwirkende: Coudenhove-Kalergi, Barbara [Gestaltung]
    Datum: 1992.11.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Südafrikas Präsident unterstellt Geheimdienst der Armee
    Militärischer Geheimdienst wird in seiner Macht deutlich beschnitten nachdem bekannt wurde dass dieser verdeckte Operationen gegen das ANC unternommen hatte.
    Mitwirkende: Räther, Frank [Gestaltung]
    Datum: 1992.11.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Hirtenbrief der US-Bischöfe zur Rolle der Frau
    Aufwind nach Wahlsieg Clintons für fortschrittliche Bischöfe und ihre Versuche, die Rolle der Frau in der katholischen Kirche zu modernisieren.
    Mitwirkende: Löw, Raimund [Gestaltung]
    Datum: 1992.11.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer-Panorama: Grass-Rede
    Mitwirkende: Kerbler, Michael [Gestaltung]
    Datum: 1992.11.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Literatur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur:Bildende Kunst als Störfaktor in der Wiener Staatsoper
    Einblendung: Passanten, Georg Springer, Ioan Hollaender, Krischanitz, Mark
    Mitwirkende: Moser, Markus [Gestaltung] , Anonym, Passantin, Passant, Passanten [Interviewte/r] , Springer, Georg [Interviewte/r] , Holender, Ioan [Interviewte/r] , Krischanitz, Adolf [Interviewte/r] , Mark, Helmut [Interviewte/r]
    Datum: 1992.11.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Musik ; E-Musik ; Bildende Kunst ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1992.11.19
    Spieldauer 00:57:51
    Mitwirkende Kronsteiner, Manfred [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1992.11.19 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-921119_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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