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KI-generiertes Transkript
Das war's dann.
Schönen Tag und willkommen beim Montag-Mittag-Journal.
Im Studio heute Luis Grück.
Unsere Themen Flugzeugabsturz im Garten des Weißen Hauses, der deutsche 300-Millionen-Schilin-Lotto-Jackpot, er ist geknackt.
Die Schweizer Interessentengruppe CS Holding zieht ihr Angebot für die Kreditanstalt, die ja privatisiert werden soll, zurück.
Die BAWAG garantiert die Weiterführung der hochverschuldeten Skifabrik Atomic.
Er hat Busek verkündet, Schluss der Debatte über die Koalitionsoptionen der ÖVP.
Greenpeace präsentiert eine neue Studie, eine Langzeitstudie über die Wirkung von Dioxin.
Telefonieren wird ab kommendem Jahr billiger, auch das D-Netz telefonieren.
Bundespolitische Aspekte der deutschen Landtagswahl in Sachsen und in Brandenburg.
Ein Gespräch mit Roland Adrowitzer, unserem Mann in Bonn.
Und Turinis Grillparzer im Pornoladen im Wiener Rabenhoftheater, demnächst Premiere bei uns der Vorbericht.
am Beginn der Nachrichtenüberblick.
Edgar Theider ist der Redakteur.
Unsere Meldungen präsentiert werden sie Ihnen von Christian Nehiber.
USA.
Auf das Gelände des Weißen Hauses in Washington ist ein Kleinflugzeug abgestürzt.
Der Pilot kam ums Leben, über seine Identität ist bisher nichts bekannt.
Ein Gebäudeteil des Amtssitzes des amerikanischen Präsidenten wurde nicht getroffen, die Maschine stürzte vor dem Südportal auf den Rasen.
Mitglieder des Secret Service riegelten unmittelbar nach dem Flugzeugabsturz die Straßen um das Weiße Haus ab.
Journalisten wurde untersagt, sich dem Gelände zu nähern.
Es ist noch nicht geklärt, ob der Absturz des einmotorigen Flugzeuges ein Unfall oder ein Attentatsversuch war.
Generell gilt für das Gebiet rund um das Weiße Haus eine Sperre für den Flugverkehr.
Wegen Renovierungsarbeiten führt Präsident Clinton zur Zeit seine Amtsgeschäfte nicht im Weißen Haus, sondern im gegenüberliegenden Gästehaus der Regierung.
Deutschland.
Die Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen haben persönliche Erfolge für die Ministerpräsidenten Manfred Stolpe und Kurt Biedenkopf gebracht.
In Brandenburg errangen die Sozialdemokraten unter Führung Stolpes im Landtag erstmals die absolute Mehrheit.
In Sachsen baute die CDU unter Führung Biedenkopfs ihre schon bisher vorhandene absolute Mehrheit weiter aus.
Die PDS, Nachfolgepartei der früheren ostdeutschen SED, erzielte beträchtliche Stimmengewinne.
Freie Demokraten und das Bündnis 90 Grüne scheiterten an der Fünf-Prozent-Hürde und sind damit in den Landtagen in Dresden und Potsdam nicht vertreten.
Auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld hat der Zoll 850 Gramm radioaktives Granulat beschlagnahmt.
Gefunden wurde das Material im Gepäck eines Staatsbürgers des afrikanischen Staates Saire.
Der Mann kam aus Moskau nach Berlin, Näheres ist noch nicht bekannt.
Der Super-Lotto-Jackpot in Deutschland ist in der 11.
Runde gleich mehrfach geknackt worden.
Die sechs richtigen Zahlen und die Superzahl errieten nach jüngsten Angaben Spielergemeinschaften in Rheinland-Pfalz und in Baden-Württemberg sowie ein Einzelspieler in Nordrhein-Westfalen.
Die Gewinnsumme in der jüngsten Super-Jackpot-Runde betrug etwa 300 Millionen Schilling.
Bosnien-Herzegowina.
Die Ermittlungen zur Aufklärung des Anschlags auf den EU-Verwalter von Mostar, Hans Korschnig, haben bisher keine konkrete Spur ergeben.
Es besteht allerdings der Verdacht, dass rechtsextreme Kroaten die Drahtzieher des Anschlags gewesen sein könnten.
Unbekannte Täter hatten in der Nacht zum Sonntag eine Panzerfaust auf die Hotelunterkunft Koschnicks abgefeuert.
Dieser blieb unverletzt, weil er sich zu diesem Zeitpunkt in einer anderen Etage des Gebäudes aufhielt.
Koschnick, ehemals SPD-Oberbürgermeister von Bremen, bemüht sich um den Wiederaufbau Mostars, das von den Kämpfen zwischen Kroaten und Moslems schwer zerstört worden ist.
Die von Rest-Jugoslawien gegen die bosnischen Serben verhängte Blockade zeitigt offenbar Wirkung.
Nach inoffiziellen Angaben sind die Steuern auf Treibstoff, Zigaretten und alkoholische Getränke erhöht worden.
Der Zahlungsengpass ist bereits derart groß, dass vielen Soldaten der bosnisch-serbischen Verbände der Sold nicht mehr ausbezahlt werden kann.
Die Zahl an Desertationen nimmt sprunghaft zu.
Ukraine.
Auf der Halbinsel Krim geht der Machtkampf zwischen Parlament und Präsident weiter.
Die Abgeordneten haben die von Präsident Yuri Meshkov verfügte Auflösung des Parlaments für illegal erklärt.
Er reagierte damit auf den Beschluss des Parlaments, seine Machtbefugnisse einzuschränken.
Außer der Auflösung des Parlaments ordnete Meshkov gestern auch die Auflösung der Regional- und Stadträte an und stellte die Medien unter seine Kontrolle.
Der Vorsitzende des Krim-Parlaments hat unterdessen die Zentralregierung in Kiew um Unterstützung für die Haltung des Regionalparlaments der autonomen Republik Krim gebeten.
Die beiden Flügel der pro-russischen Bewegung auf der Krim streiten seit Monaten um die Privatisierungspolitik.
Österreich Die schweizerische Credit Suisse Holding hat kein Kaufinteresse mehr an der österreichischen Kreditanstalt Bankverein.
Diese Holding war eine von drei Interessenten, die im Zuge des nächsten Privatisierungsschrittes bei der CA ein Aktienpaket erwerben wollten.
Finanzminister Latziner bedauerte das Ausscheiden der Credit Suisse aus dem Interessentenkreis.
Die Widerstände seitens der ÖVP und sonstiger relevanter Kreise seien massiv gewesen.
Daher müsste man den Schritt der Schweizer mit Bedauern zur Kenntnis nehmen, sagte Latziner.
Das waren die Nachrichten am Beginn des Mittags.
Schon als nächster Programmpunkt ist der Blick aufs Wetter, den macht für Sie Peter Sterzinger.
Dass sich weiterhin kein herbstliches Wetter einstellt, hängt mit der warmen Luft zusammen, die von Südwesten nach Mitteleuropa fließt.
Diese Strömung verstärkt sich und somit wird es auch noch föhnig.
Zurzeit ist es im Großteil Österreichs nahezu wolkenlos und die Temperaturen steigen deutlich.
Die aktuellen Meldungen, Wien wolkig 21 Grad, Eisenstadt heiter 21, St.
Pölten heiter 23, Linz heiter 21, Salzburg heiter 23 Grad, Innsbruck heiter 20, Westwind 20 Kilometer pro Stunde, das sind erste Anzeichen des Föhns, Bregenz wolkig 23 Grad, Heiter 21 und Klagenfurt heiter 20 Grad.
Heute Nachmittag bleibt es in weiten Teilen Österreichs sonnig.
Die Temperaturen steigen weiter und erreichen 23 bis etwa 28 Grad.
Allerdings driften nach Vorarlberg, Tirol, vielleicht auch Oberkernten von Westen her wieder Wolkenfelder und im Laufe des Nachmittags sind hier zumindest einzelne Regenschauer und Gewitter zu erwarten.
Im Inntal bläst demnächst Föhn im Raum Wien lebhafter Südostwind.
Vor allem im Gebirge sind die Windgeschwindigkeiten hoch, auf dem Patscherkofel zum Beispiel jetzt mit 80 Kilometer pro Stunde.
Auch in der Nacht kann es in Westösterreich ein bisschen regnen.
Die Temperaturen gehen allweilig zurück auf 16 bis 11 Grad.
Morgen Dienstag ist bereits ein föhniger Tag.
Es wird wieder häufig sonnig und vor allem sehr warm.
Bewölkt ist es in der Früh im Bereich von Vorarlberg bis zum Mühlviertel.
Tagsüber lockert es durch den Föhn am Nordrand der Alpen immer wieder auf.
Trotzdem gibt es in Westösterreich zeitweise auch Regenschauer und Gewitter.
Die Temperaturen steigen morgen auf 25 bis nahe 30 Grad.
Nur im Westen bleiben sie unter 25 Grad.
Am Mittwoch, also übermorgen, kommt dann stürmischer, föhniger Südwind auf und während es wieder sonnig wird und die Temperaturen noch weiter steigen, nähern sich von Südwesten her Regen und teils heftige Gewitter.
Sie betreffen in der Nacht zum Donnerstag allmählich ganz Österreich.
Aufregung herrscht in Amerika um ein kleines Privatflugzeug, das unmittelbar neben dem Weißen Haus abgestürzt ist, vergangene Nacht.
Passiert ist nichts, die Präsidentenfamilie hatte die Nacht im nahegelegenen Gästehaus verbracht.
Aber schon fragen sich die US-Bürger, wie gut geschützter Amtssitz von Bill Clinton überhaupt ist.
Ein versuchter Anschlag wird nicht ausgeschlossen.
Nehres aus Washington von Franz Kößler.
Der Absturz eignete sich um 2 Uhr morgens washingtoner Zeit, das ist 8 Uhr in Europa.
Aber bis zur Stunde ist noch nicht geklärt, ob es sich um einen Unfall oder um ein versuchtes Attentat handelt.
Das kleine Privatflugzeug, eine einmotorige Cessna, flog offenbar ohne laufenden Motor im Gleitflug gerade auf das Falser Haus zu, schlug dann im Südgarten des Präsidentensitzes auf,
überschlug sich und blieb in unmittelbarer Nähe des residenziellen Teils des Gebäudes liegen, genau auf der Seite, auf der sich die Schlafzimmer des Weißen Hauses befinden.
Es gab keine Explosion und kein Feuer.
Der Pilot des Flugzeugs kam ums Leben.
Das Weiße Haus wurde nicht beschädigt.
Der Präsident und seine Familie befanden sich nicht in ihrer Residenz.
Wegen Reparaturarbeiten an der Klimaanlage des Gebäudes verbringen sie seit mehreren Tagen die Nacht im Gästehaus der Regierung gegenüber des Weißen Hauses an der Pennsylvania Avenue.
Zurzeit erhellen Scheinwerfer das Gelände auf der White House-Südseite.
Das ist dort, wo sich die Zufahrt für die offiziellen Zeremonien, der Hubschrauberlandeplatz und die persönliche Joggingbahn des Präsidenten befinden.
Der Secret Service, der Sicherheitsdienst des Präsidenten, hat sämtliche Zufahrtswege gesperrt.
Polizei und Feuerwehr sind im Einsatz, um die Trümmer des Flugzeugs zu beseitigen und den Garten von Benzin- und Ölspuren zu reinigen.
Auch Feuerwerker waren an der Stelle, da ursprünglich nicht ausgeschlossen wurde, dass sich in dem Flugzeug eine Bombe befinden könnte, was jedoch nicht der Fall war.
Dennoch bleibt der Zwischenfall geheimnisvoll.
Der Luftraum um das Weiße Haus ist für jeglichen Flugverkehr gesperrt und er ist unter anderem durch Bodenluftraketen gesichert.
Der Washingtoner Flughafen, der National Airport, liegt in der Nähe auf der anderen Seite des Potomac-Flusses.
Startende und landende Flugzeuge müssen eine scharfe Kurve fliegen, um dem Weißen Haus auszuweichen.
Der Flughafen ist in der Nacht geschlossen und es gibt keine Erklärung,
warum die kleine Privatmaschine in den frühen Morgenstunden in dieser Gegend unterwegs war.
Das Privatflugzeug hatte offenbar Alarm ausgelöst.
Ein Sprecher der Luftüberwachung bestätigte, dass es im Washingtoner Luftraum unter Beobachtung gestanden sei.
Der Zwischenfall wird die Debatte über die Sicherheit des Waisenhauses erneut entfachen.
Heute Morgen wurde der Präsident um 2.30 Uhr von einem Telefonanruf aus dem Schlaf gerissen.
Sein Kabinettschef informierte ihn über den Zwischenfall.
Auf der anderen Straßenseite hatte er die Aufregung friedlich verschlafen.
Flugzeugabsturz, also im Garten des Weißen Hauses hoffentlich kein böser Gruß vom Saddam.
Wir kommen nach Deutschland und da freuen sich heute ein paar Leute besonders.
Zunächst Hans-Rudolf Lerche, Professor für Wahrscheinlichkeitsrechnung an der Uni in Freiburg, weil seine Voraussage eintraf, dass der Lotto-Jackpot diesmal geknackt wird.
Dann freut sich Theo Weigl, Finanzminister zu Bonn, der um etliche Millionen Mark reicher wurde.
Und natürlich freuen sich jene noch anonymen Wetter,
die die richtige Zahlenreihe in 6 aus 49 mit 3, 18, 34, 37, 42, 45 plus Superzahl 7 erraten haben.
Damit gewanne die Lottokönige insgesamt 300 Millionen Schilling.
Das ist Europarekord, Kurt Rammersdorfer berichtet.
Mehr als zwei Monate hatte die Nation gefiebert.
Jetzt scheint sie endlich erlöst.
Der Jackpot ist geknackt erst jetzt im elften Anlauf.
Dafür aber umso gründlicher.
Nicht nur eine Tippgemeinschaft aus dem Raum Trier darf sich in die Arme fallen, auch ein Glückspilz in Nordrhein-Westfalen tippte die sechs Richtigen plus der Superzahl.
Nicht ausgeschlossen, dass es noch mehr werden, die sich die rund 300 Millionen Schilling zu teilen haben.
Denn die Auswertung der vielen Millionen Tipps von diesem Wochenende ist noch nicht abgeschlossen.
Ein Sprecher der Rheinland-Pfälzischen Lottogesellschaft.
Im Moment wird im Lottoblock die Hölle los sein.
Das heißt, man sucht natürlich überall bei allen 15 Lottogesellschaften im Bundesgebiet, ob weitere Gewinner auftauchen.
Wir freuen uns, dass wir den ersten haben.
Ob es der letzte bleibt, wird sich zeigen.
Der Tag ist noch lang.
Und 42 Millionen ist eine riesige Summe, also es können durchaus mehrere Leute mitgewinnen.
Ich denke, es bleibt für jeden genug übrig.
Ein Ende des Lotto-Fiebers scheint also in Sicht.
Schon zuletzt gab es Ermüdungstendenzen.
Der Ansturm gewinnsüchtiger Spieler war abgeflaut.
Der Nervenkitzel am Wochenende war offensichtlich schon Routine geworden.
Spätestens seit heute ist wieder der graue Lotto-Alltag ins Land gezogen.
In der nächsten Zeit werden die angehenden Glücksritter wohl etwas kleinere Brötchen backen müssen.
Für manchen heißt es jetzt sparen, denn etliche Haushaltsbudgets sind während des Lotto-Fiebers oft schamlos überstrapaziert worden.
Dort heißt es jetzt «Rien ne va plus».
In der elften Runde hat es also geklappt, in der elften Woche, der deutsche Super-Jackpot ist geknackt worden.
2,251 kommen nach Österreich zur Wirtschaft.
Bei der Privatisierung der Kreditanstalt könnte nun der Weg frei sein für die österreichische Variante.
Die Schweizer Interessengruppe CS Holding hat das Handtuch geworfen.
Finanzminister Latziner hatte die eidgenössischen Bewerber favorisiert.
Die ÖVP und auch die heimische Wirtschaft waren aber so massiv dagegen, dass die Schweizer offenbar die Lust verloren haben.
Derzeit hält die Republik 49 Prozent vom Grundkapital der Kreditanstalt und 70 Prozent der Stimmrechtsaktien.
Nun macht sich ein österreichisch-italienisch-deutsches Industriekonsortium die größten Hoffnungen, wo bei ihnen politisch auch ein schwarzes Pandar zum roten Riesenbank Austria angestrebt wird.
Auch die deutsche Allianzgruppe hat noch ein Angebot gelegt.
Entschieden wird vermutlich nach der Wahl.
Herbert Huter mit den Details.
Es wird also kein Schweizer Kreuz über der Kreditanstalt wehen.
Ziemlich überraschend war aber die Absage des Schweizer Finanzkonsortiums Credit Suisse heute Vormittag.
Und zwar mit einem dürren Kommuniqué aus Zürich.
Der Konzernsprecher des Credit Suisse, Dieter Beindorf, kurz CS Holding genannt, gemeinsam mit der amerikanischen Tochter CS Boston, interessiert ursprünglich an einer Mehrheit an der CA gegenüber dem ORF.
Die Vorstellungen der CS Holding umfassen eine durchaus österreichische CA.
die sich im Verbund mit den Gruppengesellschaften der CS Holding den weltweiten Herausforderungen im Bankensektor stellen und insbesondere zusammen mit der CS verspossen, die von der CEA bereits beachtlich erschlossenen neuen Märkte im Osten verstärkt bearbeiten würde.
Die CEA wäre somit zu einem Teil einer weltumspannenden Finanzdienstleistungsgruppe geworden.
In den letzten Monaten hat sich nun aber gezeigt, dass es zunehmend schwieriger wird, dieses Konzept vertieft zu diskutieren.
Andere Gesichtspunkte, vornehmlich politischer Art,
sind in den Vordergrund gestellt worden und haben zu einer Opposition aus Kreisen der Wirtschaft und Politik gegen das CS-Holding-Projekt geführt.
Die Schweizer wünschen der CA alles Gute, so die Abschiedsworte aus Zürich.
Die Schweizer Lösung, sagt Finanzminister Ferdinand Lazio in einer Aussendung dazu, wäre ein international guter Weg gewesen.
Die Widerstände des Koalitionspartners und anderer maßgeblicher Kreise seien aber massiv gewesen, sodass der Schritt der Schweizer mit Bedauern zu respektieren sei.
ÖVP, Staatssekretär Johannes Dietz in einer ersten Stellungnahme, die ÖVP habe nichts verhindert, aber immer ihre Sympathie für eine österreichische Lösung zu erkennen gegeben.
Das wäre das österreichisch-italienische Deutsche Konsortium unter der Führung der ersten allgemeinen Generale Versicherung gewesen.
und zwar mit einem Angebot über vorerst 25 bis 30 Prozent an der CA.
EA-Generaldirektor Dietrich Karner, das Angebot bleibt aufrecht, es sei eben nun ein Konkurrent weniger da.
CA-Aufsichtspräsident Walter Fremuth.
Ich bedauere das, insofern er ist dadurch der Kreis der möglichen Hauptbeteiligten an der Kreditanstalt und damit die Möglichkeit einer samthaften Optimierung eingeschränkt wird.
Ich glaube, dass ein bedeutendes Unternehmen wie die Credit Suisse ein durchaus wohlgelittener und sehr angesehener Partner für die Kreditanstalt hätte sein können und damit die Optimierungserwägungen des Finanzministers einen breiteren Horizont gehabt hätten.
Sollte über der Kreditanstalt weiter Rot-Weiß-Rot wehen oder bedauern Sie es, dass das Schweizer Kreuz gestrichen worden ist?
Ich möchte sagen, dass ich immer dafür eingetreten bin, dass der Bund einen maßgeblichen Anteil behält und damit wird über dem Institut die rot-weiß-rote Fahne weiterhin aufgezogen sein.
Haben Sie jemals befürchtet, dass das unter den Schweizer nicht mehr der Fall sein könnte?
Nein, das habe ich nicht befürchtet.
Ich habe mich immer bemüht, klarzumachen, dass eine maßgebliche Beteiligung des Bundes an der Kreditanstalt erhalten bleiben sollte, was auch bei der internationalen Beurteilung der Bank als positiv zu vermerken wäre.
Nun hatte aber Credit Suisse die Absicht angekündigt, 100 Prozent an der CA zu übernehmen.
Naja, Absichten kann man ja haben.
Da kenne ich mir zwei dazu, dass der Partner auch wirklich dazu Ja sagt.
Und das hat der Finanzminister ja nicht getan.
Neben der Gruppe um die erste österreichische Generale hat ja noch die Deutsche Allianz ein Angebot gelegt.
Finanzminister Ferdinand Latschener will ja eine internationale Beratergruppe mit der Beurteilung der Angebote beauftragen.
Mit einer Entscheidung ist aber, wie gesagt, vor der Wahl nicht mehr zu rechnen.
Herbert Hutter hat berichtet, die Credit Suisse deponiert also, dass sie weiter nicht mitmachen wird im Rennen um Anteile der Kreditanstalt Bankverein.
Telefonieren wird billiger, die Post senkt ab Beginn des nächsten Jahres die Gebühren für Ferngespräche.
Außerdem bietet sie ein neues Tarifsystem für das Mobilnetz D an.
Dazu und über weitere Neuerungen bei der Post ein Bericht von einer Pressekonferenz.
Josef Schweizer war dabei.
Zuerst die frohe Nachricht für alle, die viele Telefonate über längere Distanzen führen.
Die Post senkt den Tarif für die zweite Fernzone, das sind Gespräche über eine Entfernung von mehr als 100 Kilometer.
Und zwar von derzeit 6 Schilling pro Minute auf rund 5 Schilling.
Die neue Gebühr tritt zu Beginn kommenden Jahres in Kraft.
Die Post zieht damit die Konsequenz aus der Kritik an der im internationalen Vergleich teuren Ferngebühr.
Auch für Freunde des Mobiltelefonierens hat Verkehrsminister Klima ein Zuckerl.
Die österreichische Post setzt Initiativen, um den Mobilfunkbereich stärker auszubauen.
Den Mobilfunkbereich auch für den Privatkunden stärker auszubauen.
Und es wird daher für das Mobilfunknetz DORA einen eigenen Privatkundentarif geben.
Das Privatkundenmodell für das D-Netz sieht so aus.
Die Grundgebühr ist gleich hoch wie im normalen Telefonnetz, nämlich 160 Schilling pro Monat.
Die Funkkanalgebühr fällt weg.
Dafür sind allerdings die Gesprächsgebühren untertags höher.
Der Privatkundentarif beträgt werktags zwischen 8 und 18 Uhr pro Minute 8 Schilling.
Das alte Gebührenmodell bleibt weiter aufrecht und soll vor allem Geschäftskunden ansprechen.
Sie zahlen weiterhin die höhere Grundgebühr von 390 Schilling pro Monat, dafür aber geringere Gesprächsgebühren, nämlich nur 5 Schilling 60 je Minute zur Hauptzeit.
Nacht- und Wochenendtarife sind in beiden Gebührenmodellen gleich, und zwar je nach Uhrzeit zwischen 2 Schilling 70 und 3 Schilling 70 je Minute.
Auch angerufen werden ist im Privatkundenmodell teurer, nämlich 4 Schilling je Minute statt 1 Schilling 60 für Geschäftskunden.
Weitere Verbesserungen verspricht die Post für die Telefonauskunft.
Während man derzeit bis zu 6 Minuten und mehr auf die freundliche Stimme vom Amt warten muss, soll es künftig nicht mehr länger als eine Minute dauern.
Und zum Ausbau des Telefonnetzes, derzeit hat Österreich 3,6 Millionen Telefonanschlüsse, jeder fünfte davon ist noch ein Teilanschluss.
Postgeneraldirektor Sindlka verspricht, dass sie bis 1998 in Vollanschlüsse umgewandelt sein sollen.
Und noch einmal zum Thema Mobiltelefon.
Das neue Europatelefon GSM soll bis Jahresende 10.000 Teilnehmer haben.
Technisch wird es für 150.000 Teilnehmer ausgelegt sein.
Das alte, kaum mehr verwendete B-Netz wird zu Jahresende sein Leben aushauchen.
Insgesamt gibt es derzeit in Österreich 250.000 Mobiltelefonierer.
Das also ändert sich beim Telefonieren, Joseph Schweizer hat berichtet.
Meinungsverschiedenheiten über den Wahlkampf starten auf flackernde Personaldispute.
Die Volkspartei hatte es bisher nicht leicht in diesem Wahlkampf.
Oft auch mit sich selber nicht.
Aber mittlerweile prangen ja auch ÖVP-Plakate an allen Straßenecken und den ÖVP-Spitzenpolitikern stehen, so wie ihren Kollegen aus den anderen Parteien, hunderte Wahlkampfauftritte quer durchs Land in den nächsten vier Wochen bevor.
Vergangenen Samstag etwa jubelten 5.000 Menschen in Linz beim Wahlkongress der ÖVP dem Parteichef Vizekanzler Busek und Außenminister Mock zu.
Am selben vergangenen Wochenende waren die Medien auch wieder eine bunte Palette verschiedener ÖVP-Meinungen über künftige Koalitionsmöglichkeiten zu entnehmen.
Alles unerheblich, nur Buseks Wort gilt, suchten heute die ÖVP-Generalsekretäre Korusek und Molterer derlei abzufangen.
Und sie präsentierten die bunte Palette all jenen Werbematerials, dass dem geneigten oder weniger geneigten Wähler in den nächsten vier Wochen des Intensivwahlkampfes noch zukommen soll, Gisela Hopfmüller berichtet.
Rot stechen sie ins Auge, die ÖVP-Plakate mit dem Slogan, die Kraft der Mitte.
Rot dominiert sind die Prospekte, rot die Werbekugelschreiber, das Werbelineal.
Schwarz ist nur die Stoffkappe, auf der zu lesen steht, the power is black, also die Kraft ist schwarz.
Und weil das L im Wort black in Klammern steht, darf auch gelesen werden, the power is back, die Kraft ist wieder da.
Rot aber dominiert optisch den ÖVP-Wahlkampf, was bereits manchen Funktionär irritiert hat.
Wer kennt schließlich beim schnellen Hinschauen zur Zeit ein rotes ÖVP-Plakat?
vom danebenhängenden, ebenso roten der SPÖ-Arbeiterkämmerer auseinander.
Noch dazu, da doch der österreichische Mensch farblich jahrzehntelang darauf trainiert ist, dass Rot gleich SPÖ ist.
Nicht nur am 1.
Mai.
ÖVP-Generalsekretär Molterer lässt Einwände aber nicht gelten und erläutert.
Erstens ist der Gesamtauftritt rot-weiß-rot, wenn man es genau anschaut.
Und zweitens, es ist ganz klar, dass es um die höchste Effizienz geht bei Werbung.
Und drittens, es ist die entsprechend offensive Farbe, die wir gewählt haben.
Wir haben daher kein Problem damit, sondern wir haben nach höchster Effizienz und nach Rot-Weiß-Rot entschieden.
Höchster Werbeeffizienz steht aber oft die Vielfalt der Geister entgegen, auch die der politischen Geister.
Die Power splittert sich auf, wenn da wie am vergangenen Wochenende Tirols ÖVP-Chef Weingartner Koalitionen zwar nicht mit Haider, wohl aber mit der FPÖ für möglich hält, wenn ÖAB-Chef Höchtl schwarz-blau zwar nicht jetzt, aber doch in Erwägung zieht
und Finanzstaatssekretär Dietz der ÖVP die Oppositionsrolle ans Herz legt, sollte der 9.
Oktober nicht mehr als 30 Prozent der Wählerstimmen für die ÖVP bringen.
Generalsekretärin Korosek kommentiert derlei Vielfalt der Geister so.
Diese Debatten, die vor Wahlen immer wieder auftauchen, sind am Samstag sehr klar vom Bundesparteiobmann vorgegeben und beendet worden.
Herr Dr. Busseck hat in Linz gesagt, schwamm drüber,
Das bedeutet aber auch Auftrag an all jene, die sich ab sofort an diese vorgegebene Linie zu halten haben.
Heißt das also, nun ist Schluss der Debatte?
So ist es.
Konsequenzen für zuwiderhandelnde ÖVP-Politiker seien nicht nötig, weil Busegs Linzer Worte von allen akzeptiert seien, sagt Korusek.
Und damit zurück ans Studio.
Gisela Hoffhüller hat berichtet, ich habe noch einen innenpolitischen Programmhinweis.
ORF2 heute Abend, 22.30 Uhr nach dem ZIB-Abendstudio.
Ein runder Tisch mit Elmar Huberhauser und seinen beiden Gästen, Bundeskanzler Franz Franitzski und Heide Schmid, Sprecherin des Liberalen Forums.
Runder Tisch heute Abend um halb 11 Uhr in ORF2.
Wir kommen zurück nach Deutschland, diesmal aber nicht Lotto, sondern Politik.
Eindrucksvolle absolute Mehrheiten für die Amtsinhaber gab es gestern bei zwei weiteren Urnengängen im deutschen Superwahljahr.
In Brandenburg siegte der SPD-Mann Manfred Stolpe haushoch, ebenso wie in Sachsen der CDU-Import Kurt Biedenkopf.
Die PDS, die Ex-SED, wurde in beiden Ländern zweitstärkste Partei.
Die Freie Demokraten und die Grünen flogen aus den Landtagen.
Während in Bonn die Bundesparteien die Resultate beraten, bin ich nun mit Roland Adrowitzer verbunden und meine erste Frage, man sieht im Hinblick auf die Bundestagswahl vom 16.
Oktober keinen Parteientrend, nur den zu starken Persönlichkeiten.
Absolut, Manfred Stolpe und Kurt Biedenkopf sind beides starke Persönlichkeiten, beide nicht unumstritten, vor allem Manfred Stolpe.
Er ist trotz oder gerade wegen seiner unklaren Kontakte zur Stasi in der DDR so überzeugend gewählt worden in Brandenburg,
Die Wähler, vor allem in den verunsicherten neuen Bundesländern, wollen starke, charismatische Persönlichkeiten.
Das haben sie jetzt gezeigt.
Helmut Kohl kann hoffen, dass er bei der Bundestagswahl aufgrund seines langjährigen Kanzlerbonus und seiner langjährigen Bekanntheit auch hier punkten kann.
Sein Herausforderer Rudolf Scharping ist jedoch verhältnismäßig jung, verhältnismäßig kurz und auch nicht sehr charismatisch.
Also Kohl kann hier schon auch einiges für sich hoffen.
Vielleicht ein zweiter Trend, den man auch herauslesen kann.
ist in beiden das katastrophale Abschneiden der FDP.
Wenn das so weitergeht mit der FDP, dann müssen sich die Liberalen schon echt Sorgen um ihre Zukunft machen.
Auf das werden wir noch zurückkommen.
Frage aber noch zu den Persönlichkeiten.
Wenn die SPD nun diese Ergebnisse liest, muss sie sich fürchten und sich denken, Scharping hat damit sozusagen nur den Malus des Oppositionsführers, des wenig Profilierten und nach dem Trend, der bei den Wählern vielleicht herrscht, eine schlechtere Chance für die Bundestagswahl.
Die SPD wird sich in einigen Wochen fragen müssen, ob sie nicht den falschen Kandidaten gewählt hat.
Falls es nicht klappen sollte, denn die SPD hat einen charismatischen Mann, wie immer man es ihm stehen mag, das ist Gerhard Schröder, der im letzten Moment in das Boot gesprungen ist.
Scharping ist keine charismatische Persönlichkeit, das kann man nicht behaupten, er ist ein solider
kompetenter und auch im persönlichen Gespräch durchaus überzeugender Mann, aber bei seinen Veranstaltungen springt einfach der Funke nicht über.
Und ob die SPD jetzt in diesen paar Wochen bis zur Bundestagswahl noch die Wähler von der Notwendigkeit des inhaltlichen Wechsels überzeugen kann und auf der anderen Seite Helmut Kohl, der das ganze Gewicht seiner zwölfjährigen Kanzlerschaft in die Waagschale wirft,
Jeden Tag im Fernsehen ist einmal verabschiedet.
Die Russen, dann wieder die Alliierten, dann ist er auf Konferenzen mit den Amerikanern, der also wirklich den Amtsbonus in diesen Tagen zur Gänze ausnutzt.
Das ist schon ein großes Handicap für die SPD.
Thema PDS.
Auf der einen Seite könnte man ja aus den vielen Prozent, aus dem guten Ergebnis von Stolpe ableiten, dass die Vergangenheitsgeschichten beim Wähler gerade in den neuen Ländern nicht mehr ankommen.
Stolpe war ja immer wieder im Verdacht von Stasi-Mitarbeit.
Auf der anderen Seite, zweitstärkste Partei, die PDS in den neuen Ländern.
Heißt das nicht, dass Kohls Parole von den rotlackierten Faschisten, mit denen er die PDS bekämpft, gar nicht ankommen kann beim Wählerfolg dort?
Nein, die kann im Osten nicht ankommen.
Vor allem bei denen, bei denen die Union ohnehin keine Chance hätte.
Die kann dort nicht ankommen.
Es hat jeder in den neuen Ländern seine persönliche Vergangenheit in 40 Jahren DDR.
Die einen haben sich halt in die Nische eingerichtet, die wenigsten waren Helden.
Und die Leute schätzen es nicht, dass ihr aus dem Westen mit der groben Keule draufgehaut wird.
Es gibt ja hier politische Beobachter, sogenannte politische Beobachter, also Journalisten in erster Linie natürlich, die vermuten, das Ganze sei eine gezielte Strategie der Union, dass sie diese Leute im Osten abschreiben, die sie ohnehin nicht wählen würden.
Dafür kommt diese Strategie im Westen natürlich sehr gut an.
Man darf nie vergessen, alle neun Bundesländer im Osten zusammen, 16 Millionen, haben so viele Einwohner wie hier das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen allein.
Das heißt, die Wahlen werden im Westen gewonnen.
Und im Westen kommt diese Kampagne der rot lackierten Faschisten, der roten Socken, überall in Deutschland hängende, außer im Osten hängen die Plakate der CDU.
Nur eine rote Socke auf einer Wäscheleine.
Auf in die Zukunft, aber nicht auf roten Socken.
Die BDS versucht im Osten, das humorvoll zu instrumentalisieren.
Alle ihre Kandidaten laufen demonstrativ mit roten Socken herum, heften sich kleine rote Socken ans Anzugrevier.
Also im Osten kommt der BDS zugute, aber im Westen zieht das durchaus.
Im Westen verstehen es die Menschen nicht, dass obwohl jetzt 500 Milliarden D-Mark in den vergangenen vier Jahren in den Osten gezahlt worden sind, die Menschen quasi als Dankbarkeit dafür die Nachfolgepartei der kommunistischen Einheitspartei SED wählen.
Also im Westen scheint dieses Kalkül für die Union durchaus aufzugehen.
Das könnte man auch in 14 Tagen bei den Landtagswahlen in Bayern wieder sehen, wo die bayerische CSU ganz massiv mit dieser Kommunistenfront, mit dieser Linksfront Wahlkampf macht.
Wenn dieses Kalkül von Kohl aufgehen sollte, könnte es aber dann doch wieder scheitern, wenn die Freien Demokraten nicht mehr in den Bundestag kommen.
Nach den letzten Ergebnissen sind die letzten sechs Wahlen aus Parlamenten hinausgeflogen.
Schaut sehr ganz schlecht aus.
katastrophal.
Also bei der FDP ist wirklich, wie man sagt, Feuer auf dem Dach.
Ich war heute früh vor dem Beginn der Präsidiumssitzung der FDP im Haus der Liberalen.
Man hat zwar versucht, da Galtenhumor zu demonstrieren, aber natürlich wissen die Liberalen, dass das für sie, es ist wirklich auf das Messerschneide steht, weil die FDP, wenn sie aus dem Bundestag auch noch hinausfliegt, dann ist das auf lange Zeit vermutlich das Ende dieser Partei.
Die FDP hat in der gesamten Zeit der Bundesrepublik bis auf sieben Jahre ständig mitregiert.
Diese Partei
hat quasi ihre Eigendefinition nur mehr als Teilhaber an der Macht und als Korrektiv des jeweiligen stärkeren Regierungspartners, entweder die SPD oder die Union.
Und wenn jetzt die Bundestagswahl auch noch verloren geht, dann wird das ganz katastrophal.
Es sieht im Moment nicht danach aus, das muss man fairerweise auch sagen.
Bundesweit liegt die FDP in den Umfragen bei 7-8 Prozent, weil es eben viele Menschen gibt, die sogenannten Besserverdienenden, die Leistungsträger, die einerseits nicht die Union wählen wollen, die aber andererseits auch nicht das Risiko für sie persönlich gesehen einer rot-grünen Bundesregierung eingehen wollen.
Die FDP hofft wieder mit ihrer Mitleidkampagne, wie sie es seit vielen Jahren macht, immer die Zweitstimmenkampagne.
Es gibt ja in Deutschland ein kompliziertes Verfahren.
Erststimme, Direktkandidat, Zweitstimme, Partei.
Dass sie sagt, wählt uns doch hinein.
Früher war es, wir sind notwendig, um den Strauß klein zu halten.
Und heute heißt es, wir sind notwendig, um den Kohl an der Macht zu erhalten.
Das ist ja auch ganz klar.
Wenn die FDP nicht mehr im Bundestag ist, dann heißt der nächste Bundeskanzler sicherlich nicht mehr Helmut Kohl.
Was hat der Helmut Kohl denn für Optionen, wenn ihm der Partner abhanden kommt?
Hat er ungefähr so viele wie Bundeskanzler Franitzki, wenn ihm Herr Busseg abhanden kommt?
Naja, wenn Herrn Bundeskanzler von Hitzki, der Vizekanzler Pusek abhanden kommt, dann hat er wahrscheinlich noch weniger Optionen, weil Helmut Kohl bleibt immerhin die große Koalition, die da natürlich in Österreich ja nicht mehr bliebe.
Obwohl jetzt alle sagen, die Union sagt es, die SPD sagt es, wir wollen keine große Koalition, das müssen sie jetzt natürlich sagen.
Wenn keine andere rechnerische Mehrheit im Deutschen Bundestag möglich ist, dann bin ich überzeugt und da sind wirklich alle überzeugt, dann wird es natürlich eine große Koalition geben.
Aber wollen tut sie eigentlich keiner.
Vielen Dank Roland Adrowitzer für diese Einschätzungen aus Bonn.
Zwei nach halb eins, Zeit für eine kleine Zwischenbilanz dieses Mittagschannals.
Was haben wir bisher berichtet?
Ein Flugzeugabsturz aufs weiße Haus, beim weißen Haus.
Niemand verletzt worden, nichts passiert, aber trotzdem viele Fragezeichen wie es dazu kommen konnte.
Der deutsche Lotto, Jackpot, 300 Millionen Schilling waren drinnen, wurde geknackt von mehreren Gewinnern.
Die Schweizer Interessengruppe an der Kreditanstalt hat das Handtuch geworfen, hat ihr Angebot zurückgelegt.
Ferngespräche aus Österreich werden ab kommendem Jahr billiger, hat die Postdirektion verkündet.
Und Schluss der Debatte verkündet hat in der ÖVP der Obmann-Busse, die Generalsekretärin Korusek hat heute darauf hingewiesen.
Sie wollen also nicht weiter spekulieren über künftige Koalitionsoptionen.
Was planen wir in der zweiten Journalhälfte?
Ein Bericht von der Bevölkerungskonferenz in Kairo.
Die nichtstaatlichen Organisationen haben sich dort gemeldet mit Kritik am Verlauf der offiziellen Konferenz.
Es gibt eine neue Studie über die Senioren als Zukunftsmarkt.
Es gibt eine Studie über die Langzeitfolgen von Dioxin, eine Greenpeace-Studie.
Auch darüber wollen wir berichten.
Und berichten wollen wir auch über Grillparzer im Pornoladen.
Ein neues Stück von Peter Thurin.
Es hat im Rabenhof, also in der Josefstadt-Depot in Wien, demnächst Premiere.
Vor den Beiträgen der Zeitenschnallhälfte aber ein Programmhinweis auf Feierabend.
Am 20.
September 1989 erlaubt die ungarische Reformregierung den DDR-Bürgern die Ausreise nach Österreich.
In der DDR passieren, das Land verlassen.
Der Weg ist frei.
In den Sommermonaten des Jahres 1989 flüchten tausende Ostdeutsche über die grüne Grenze von Ungarn nach Österreich.
In der Nacht vom 10. auf den 11.
September öffnet Ungarn für die DDR-Bürger offiziell die Grenzen.
Die größte Massenflucht seit dem Bau der Berliner Mauer hat ihren Höhepunkt erreicht.
An die 60.000 Menschen verlassen über Ungarn die DDR.
Mehr über dieses Thema heute Abend, Österreich 1, ab ca.
18.20 Uhr im Journal Panorama.
Noch im Verlauf des heutigen Tages, so hofft man, könnte in Kairo das gemeinsame Schlussdokument der UNO-Weltbevölkerungskonferenz fertiggestellt werden.
Noch ringt man um Formulierungen über Abtreibung, Empfängnisverhütung und Sexualerziehung, die möglichst für alle Teilnehmerstaaten akzeptabel sind.
Doch andere sprechen inzwischen von einem bis zur Unkenntlichkeit verwässerten Kompromiss, der letztlich zu wenig Konkretes zur Erreichung der angestrebten Ziele bringt.
Solche Stimmen hört man auch aus dem Kreis der nichtstaatlichen Organisationen aus aller Welt, die in Kairo parallel zur großen Hauptkonferenz ihre eigene Tagung zum gleichen Thema abhalten.
Hartmut Fiedler berichtet darüber.
Während die Regierungsdelegationen über die letzten umstrittenen Punkte des Schlussdokumentes beraten, melden sich auch die zahlreichen regierungsunabhängigen Organisationen und Selbsthilfegruppen, die sogenannten NGOs, noch einmal zu Wort.
Wie immer ist der Rahmen locker.
Frauen aus Indien, Bangladesch, Nigeria und vielen anderen Ländern sitzen auf dem Boden, singen.
Einige halten Transparente in die Höhe.
Nicht wenige sind unzufrieden mit dem Verlauf der Bevölkerungskonferenz im Gebäude nebenan, fühlen sich mit ihren Interessen nicht vertreten.
Kontrolliert die Waffen, den Konsum, nicht die Bevölkerung, heißt es auf einem der Plakate in Anspielung auf das Hauptziel der Konferenz.
Die Verringerung des rasanten Bevölkerungswachstums in den unterentwickelten Staaten.
Einige Probleme, die die Frauen in der dritten Welt wirklich betreffen, sind bei der Konferenz nicht behandelt worden, sagt eine Inderin.
Die Folgen von Verschuldung und Armut.
Die Konferenz redet eifrig über Themen wie Abtreibung.
Themen, die keine sind.
Die Meinungen sind freilich geteilt.
Die NGOs, mehrere tausend sind nach Kairo gekommen, sind nicht unter einen Hut zu bringen.
Umweltschutzorganisationen, Frauen- und Entwicklungshilfegruppen.
Die Interessen sind vielfältig.
Viele sehen die Konferenz durchaus erfolgreich, soweit die Ergebnisse bisher bekannt sind.
vor allem die zahlreichen schon akkordierten Maßnahmen zur Stärkung der Frauen, die vom Aufbau medizinischer Versorgungseinrichtungen bis zu sozialer Förderung reichen.
Der Einfluss der NGOs auf die Konferenz war groß.
Feministinnen, Umweltaktivisten, unabhängige Bevölkerungsexperten und andere sind in den offiziellen Regierungsdelegationen ebenfalls vertreten.
Die meisten heiklen Probleme für den gewünschten Abschluss der Bevölkerungskonferenz sind inzwischen offenbar beseitigt.
Der Text des Schlussdokumentes liegt im Hauptkomitee.
Er muss noch heute abgesegnet werden, damit das Plenum den Aktionsplan, wie das Dokument heißt, morgen feierlich beschließen kann.
Zahlreiche Passagen sind in den oft schwierigen Verhandlungen der vergangenen Tage abgeschwächt worden.
Ein breiter Konsens ist nach der übereinstimmenden Angabe vieler Diplomaten in greifbarer Nähe.
Ob die Prozedur wirklich so reibungslos ablaufen wird, das werden die kommenden Stunden zeigen.
Hartmut Fiedler hat aus Kairo berichtet von der Weltbevölkerungskonferenz.
Spätestens seit der Chemiekatastrophe von Serbien in Italien im Jahr 1976 ist Dioxin weltweit als sogenanntes Ultragift bekannt.
Weltgesundheitsorganisationen und einzelne Länder haben Grenzwerte für die Dioxinbelastung eingeführt, die im Bereich von millionstel Gramm liegen.
Dennoch sind Wissenschaftler der Ansicht, dass auch diese geringen Mengen an Dioxin gesundheitsschädigend sind.
Das amerikanische Umweltbundesamt wird in diesen Tagen die Ergebnisse dreijähriger Untersuchungen über die Dioxinbelastung veröffentlichen.
Die Umweltorganisation Greenpeace hat aus diesem Anlass heute wieder auf die Dioxingefahren hingewiesen und einen sofortigen Ausstieg aus allen Dioxinerzeugenden Produktions- und Verbrennungsprozessen verlangt, Franz Simbürger berichtet.
Dioxin entsteht in vielen Bereichen der Produktion und sogar des täglichen Lebens.
In erster Linie ist Dioxin ein, wenn auch unerwünschtes Nebenprodukt der Chlor-Chemie, also der Herstellung bestimmter Kunststoffe, ebenso wie von Pestizidproduktionen oder der Herstellung von bestimmten Lösungsmitteln und Farben.
Dioxin entsteht bei Müllverbrennung und im Verkehr, es kann in Zementwerken oder sogar in Krematorien entstehen.
Und wie so viele der sogenannten Ultragifte greift Dioxin an besonders heiklen Stellen des menschlichen Organismus an.
In der Steuerung der Zellen, im Zentralnervensystem und ganz allgemein in der Entwicklung von Embryos und Kleinstkindern.
Wolfgang Pekny, Chlorchemie- und Dioxinexperte von Greenpeace, fühlt sich durch Dioxin in seinem unmittelbaren Lebensbereich bedroht.
Ich habe jetzt eine fünf Monate alte kleine Tochter, die Marie-Thérèse.
Die Marie-Thérèse wird gesäugt.
Und wie Sie noch hören werden, riskiert sie damit ein defektes Immunsystem, eine beeinträchtigte intellektuelle Entwicklung.
Und ich als Vater und als Mutter, als Eltern müssen wir das abwiegen gegen den psychologisch sehr wertvollen Mutter-Kind-Kontakt, gegen die Abwehrstoffe.
Weniger persönlich, aber nicht weniger dramatisch erläutert der Umweltmediziner Klaus Romberg die Auswirkungen von Dioxin auf den Menschen.
Dass Männer verminderte Spermienzahl haben können.
Es hat sich gezeigt, dass das Immunsystem durch Dioxin nicht beeinträchtigt werden kann.
Und es hat sich auch gezeigt, dass Kinder, die über das Stillen
dass die auch ähnliche Effekte haben können wie bei einer hohen Bleibelastung, nämlich Intelligenzdefekte und Verhaltensstörungen.
Nun haben ja Weltgesundheitsorganisationen und viele Staaten die Grenzwerte für Dioxinbelastung beim Menschen bereits im Bereich vom Billionstelgramm angesetzt.
Eine nach drei Jahren nun abgeschlossene Studie des amerikanischen Umweltbundesamtes, die morgen veröffentlicht werden soll, kommt laut Greenpeace aber zu dem Schluss, dass selbst diese Belastungen noch viel zu hoch sind.
Aus mehreren Gründen.
Erstens, weil Dioxin sehr langlebig ist und daher zumindest in den Industriestaaten bereits eine, knapp an der Gesundheitsgefährdung liegende Dauerbelastung mit Dioxin vorhanden ist.
Zweitens, weil Dioxin sich im Verlauf der Nahrungskette ansammelt und schließlich Dioxin ist, wenn einmal freigesetzt, aus der Umwelt praktisch nicht wieder zu entfernen.
Insofern sei es sogar gefährlicher als die Bedrohung durch Atomkraftwerke, sagt Greenpeace-Sprecher Pekny.
Dort bleibt uns aber wenigstens die Hoffnung, dass schon nichts passieren wird und vielleicht wird nichts passieren.
Hier bei der Chlor-Chemie, bei den Dioxing-Gefahren passiert es aber täglich, jetzt und überall und irreversibel noch dazu.
Es gibt keine Möglichkeit, das Wasser aus dem Kanal wieder rauszuholen, zusammenzukehren.
Aus diesem Grunde bringe auch eine bloße Verringerung des Dioxinausstoßes wenig, sagt Pekny.
Die Forderung müsse sein, null Dioxin ab sofort.
Die konkreten Forderungen für Österreich sind laut Greenpeace daher, die Einführung einer Chlor-Steuer und die Kennzeichnung aller Chlor-Produkte,
Verbote bestimmter Chlorprodukte, etwa chlorhältiger Pestizide, Lösungsmittel und Farbstoffe und strengste Grenzwerte für alle Arten von Verbrennungen.
Insbesondere gelte das für den Spitalsmüll, für Zementwerke, für Metallrecycling, sagt Pekny.
Darüber hinaus sollte der geltende Grenzwert für die Dioxinbelastung beim Menschen noch einmal um mehr als das tausendfache herabgesetzt werden, verlangt Greenpeace.
Greenpeace über die Gefahren des Dioxin, Franz Simburger hat berichtet.
Das Wirtschaftsministerium hat heute eine Studie über die Lebenssituation alter Menschen in Österreich veröffentlicht.
Es geht dabei vor allem auch um die Senioren als ein wachsender Markt, um die Senioren als Konsumenten.
Ein Markt mit besonderen Bedürfnissen.
Sicherheit, Bequemlichkeit, Gesundheitsbedürfnisse, Wünsche nach Kontakt mit anderen ohne Verlust der eigenen Freiheit und vieles andere mehr.
Ein Markt, der eigentlich über gewaltige Mittel verfügt, denen oft noch kein Angebot von Seiten der Wirtschaft gegenüber steht.
Hans Adler hat sich die eben veröffentlichte Untersuchung der Management-Beratungsfirma Suta & Suta angesehen.
Bis zum Jahr 2000, und das sind nur noch sechs Jahre, wird ein Viertel der österreichischen Bevölkerung über 75 Jahre alt sein.
Und noch etwas.
Mit Erreichen des 75.
Lebensjahres nimmt der Pflegebedarf der älteren Menschen ziemlich sprunghaft zu.
Die Betreuung der Pflegebedürftigen wird nach den Erhebungen der Managementberatung Sutter & Sutter, aus der diese Zahlen stammen, zu 85 Prozent in der eigenen Familie besorgt.
Überraschend eigentlich.
Und das bedeutet, berichtet Wirtschaftsminister Wolfgang Schüssel in absoluten Zahlen.
Es ist so, dass heute eine halbe Million Menschen pflegebedürftig ist und 400.000 Menschen sind bewegungsbehindert.
Das ist eine sehr große Gruppe, für die in den nächsten Jahren mehr geschehen muss.
Dabei muss man darauf hinweisen, dass praktisch drei Viertel aller Menschen in Österreich
eigenen vier Wänden wohnen, die Hälfte im eigenen Haus, ein Viertel im Wohnungseigentum.
Man könnte mit relativ geringen Mitteln, was gar nicht sehr viel kostet, barrierefreies Bauen, kostet vielleicht drei Prozent mehr, viel mehr für die Sicherheit und für die Bequemlichkeit der älteren Menschen in der
Und tatsächlich leben nur knapp 40% aller Pflege- und Hilfsbedürftigen in einer wirklich komplett ausgestatteten Wohnung mit Zentralheizung, Klosett, Wasser und Bademöglichkeit.
Mehr als 10% haben andererseits nicht einmal ein Klosett in der Wohnung.
Eine Herausforderung an die Bauwirtschaft, meint der Wirtschaftsminister.
Im Bereich der Bauwirtschaft wird für barrierefreies Wohnen, für mehr Sicherheit im eigenen Wohnungsumfeld, Schutz vor Haushaltsunfällen, verbesserte Liftanlagen usw.
wahnsinnig viel zu machen sein.
In den Krankenhäusern liegen bis zu 35% der Patienten nur deshalb, weil sie zu Hause keine Pflegemöglichkeit haben und weil ihre Wohnsituation eine Pflege unmöglich macht.
Und hier kommt der Wirtschaftsminister mit einer eigenen Idee.
Man könnte zuerst selber etwas in die Betreuung anderer investieren und dafür eine Gutschrift bekommen, dass man selber das auch abrufen kann.
Pflege für Pflege als Ansparsystem also.
Die Herausforderung geht an die Industrie nach leicht bedienbaren, pflegeleichten Produkten.
Sie geht an den fremden Verkehr nach allem, was dieser zu bieten hätte, von der Senioren-Mahlzeit bis zum Gesundheitstourismus und dem eigenen Zimmer für die älteren Menschen, das man ohne Stiegensteigen erreichen kann.
Es müsste ein Planungsangebot für die Wohnungsbedürfnisse der alten Menschen geben.
Der Umbau wäre, meint Wirtschaftsminister Schüssel, aus öffentlichen Mitteln nur vorzufinanzieren.
Denn Geld haben die älteren Menschen.
Nur 10 Prozent leben an der Armutsgrenze.
Übersehen Sie nie, dass wir derzeit ein Erbvermögen von 1,5 Billionen Schilling haben.
Und ich glaube, man muss durch intelligente und faire Finanzierungsformen Sorge tragen, dass den älteren Menschen hier ein vernünftiges Angebot
Das dicke Papierpaket unter dem Titel Zukunftsmarktsenioren soll in den Händen des Wirtschaftsministers in der nächsten Zeit Grundlage für politische und wirtschaftliche Aktivitäten werden.
Nach einer neuen Studie sollen also die Wohnverhältnisse, vor allem die Verhältnisse, in denen ältere Menschen wohnen und auch leben, verbessert werden.
Es geht um einen großen Kreis.
Es geht um eine Million Haushalte in Österreich, deren Vorstand älter als 60 Jahre ist.
Hans Adler hat über diese neue Studie berichtet.
Von heute bis zum 16.
September wird in Wien die sogenannte Statistische Woche abgehalten.
Erstmals treffen einander österreichische und deutsche Statistiker hier in Österreich.
Die österreichische Statistische Gesellschaft und die Deutsche Schwesterorganisation veranstalten diese Tagung gemeinsam mit den Städtebünden beider Länder und mit dem österreichischen Statistischen Zentralamt.
Ein Meinungsaustausch zwischen amtlicher und wissenschaftlicher Statistik.
Dazu ein Bericht von Paul Schmitzberger.
Rein statistisch gesehen kommen bei Veranstaltungen von Statistikern die Wörter Statistik oder Statistisch öfter vor als sonst wo.
Bei Berichten über Statistik wird dieses Phänomen noch verdichtet.
Das ist logisch, allerdings statistisch nicht überprüft, also auch nicht belegt.
Dem Durchschnittsbürger erscheint Statistik als trockene, abstrakte Materie, die Lust, darüber Witze zu machen, ist bekannt.
Mag.
Erich Bader, der Präsident des österreichischen Statistischen Zentralamtes, unterstreicht die Bedeutung seiner Arbeit.
In Wahrheit ist es so, dass Statistik die Grundlagen liefert für jede Entscheidung, die wichtig ist für das öffentliche Leben, für die Wissenschaft, Forschung, für die Verwaltung.
Und das ist eine sehr, sehr ernstzunehmende Arbeit und bei weitem kein Hobby einiger weniger oder gar etwas, das zur allgemeinen Belustigung dienen sollte oder kann.
In Deutschland haben Statistik-Tagungen längere Tradition als in Österreich.
Die deutschen Wissenschafts- und Amtskollegen sind in diesem Jahr erstmals einer Einladung der Österreicher gefolgt und halten ihre Tagung in Wien ab.
Das Thema ist naheliegend europäische Integration.
Vor 400 Delegierten werden Referenten aus mehreren europäischen Ländern aus der Vergangenheit dieses Kontinentes statistisch belegte Prognosen für die Zukunft Europas stellen.
Professor Joachim Frohn, Vorstand der Deutschen Statistischen Gesellschaft, antwortet auf die Frage, was denn die Deutschen statistisch gesehen von den Österreichern lernen können.
Also ich glaube erst einmal sind das sicher zum größten Teil Vorurteile, aber es ist ja sicher richtig, dass man mit Deutschland immer eine sehr hohe Effizienz gerade in Verwaltungsabläufen verbindet.
Ich glaube, dass es sehr gut ist, dass wir uns in diesem Jahr mit dieser Tagung hier in Österreich aufhalten, weil wir eben die Vorteile und die guten Gesichtspunkte von beiden Seiten hier einbringen können.
Das ist einmal die sicher hohe Effizienz und Verwaltungstechnik in Deutschland, auf der anderen Seite aber doch das sehr menschliche Miteinander umgehen, das vielleicht man primär in Österreich beobachten kann.
Und ich glaube, das ist eine gute Mischung, die auch der Statistik gut tut.
Soviel von einem Kongress über Statistik, der jetzt in Wien abgehalten wird in den kommenden Tagen.
Wir kommen noch einmal zur Wirtschaft.
Wir kommen zu Atomic, der schwer krisenerschütternden Skifabrik in Wagrein.
1,5 Milliarden Schilling Schulden, ja.
Und nun soll die BABAG, die Hausbank, eine Bestandsgarantie abgeben, obwohl die BABAG sehr böse ist über die Art, wie Alice Romoßer, der Firmenchef, die Firma einem Treuhänderkonsortium übergeben hat.
Näheres über die heutige Entwicklung von Franz Josef Uther.
Die Unternehmensgruppe Atomic for Sports wird auch nach der Übernahme der Geschäfte durch einen Treuhandrat unter der Führung des Welser Rechtsanwalts, Ernst Kalupski, von der Hausbank Bawag nicht im Stich gelassen.
Die Bawag werde alles tun, um die Jobs der insgesamt 1.100 Mitarbeiter bei Atomic zu sichern.
Zur Stunde wird in der Vorstandsetage heftig beraten und verhandelt.
Wie zu erfahren war, soll die BAWAG quasi eine Bestandsgarantie für das renommierte Unternehmen abgeben.
An der offiziellen Erklärung wird noch gefeilt.
Angesichts der bevorstehenden Arbeiterkammerwahlen und der Nationalratswahl ist der Druck auf das Bankmanagement natürlich sehr groß.
Die Gewerkschafter können in dieser Situation unmöglich hinnehmen, dass die gewerkschaftseigene Bank einen Betrieb mit 1.100 Mitarbeitern in einer sonst wirtschaftsschwachen Region im Salzburger Bongau einfach fallen lässt.
Die BAWAG dürfte also auch das notwendige Geld bereitstellen, damit in Altenmarkt und Waagrein weiter produziert werden kann.
Zurzeit laufen die Maschinen in den Werken in Altenmarkt und Waagrein, aber auch beim Skischuherzeuger Köflach auf Hochtouren.
Sogar Überstunden müssen gemacht werden, um die Aufträge erfüllen zu können.
Ein großer Unsicherheitsfaktor ist nach wie vor das gespannte Verhältnis zwischen Skifabrikant Alois Rohrmoser, der sich mit der Abgabe der Mehrheitsanteile an den Treuhandrad aus der Geschäftsführung zurückgezogen hat, und seiner Hausbank.
Die Bankmanager wollen ja partout die Treuhänder nicht als Gesprächspartner akzeptieren.
Sollte sich ein Verkauf der Unternehmensgruppe Atomic an einen Interessenten verzögern, dann denkt man bei der BAWAG sogar daran, selbst einen Geschäftsführer bei der Sportartikelfirma einzusetzen.
Die Treuhänder lassen sich davon nicht irritieren.
Sie haben bereits damit begonnen, Verhandlungen über ein Zusammengehen der gesamten krisengeschüttelten Ski-Industrie zu führen.
Ohne Mitarbeit der verstaatlichten Head Tirolea Marisch-Gruppe sei eine österreichische Lösung nicht zu bewerkstelligen, sagen Kenner der Situation.
Auch auf politischer Ebene gibt es bereits intensive Gespräche.
So verhandelt heute Finanzstaatssekretär Johannes Dietz in Salzburg mit Mitgliedern der Landesregierung.
Ohne Finanzspritze von Bund und Land wird ein Sanierungskonzept kaum realisierbar sein.
Die entscheidende Frage dabei ist, welche Skiproduktion in Österreich eingestellt werden muss.
Dass es Einschnitte auch bei der vielgerühmten österreichischen Skilösung geben muss, das ist allen Beteiligten klar.
Der Atomic-Wirtschafts-Krimi geht also weiter.
Franz Josef Hutter hat berichtet.
Selten hat eine Premiere das Theater, das in der Josefstadt so viel Beachtung im Vorhinein gefunden wie das Stück, das am kommenden Donnerstag in der Dependance im Rabenhof seine österreichische Ersterführung erlebt.
Grillpazzer im Pornoladen von Peter Turini.
Die Wiener Öffentlichkeit ist einfach neugierig darauf, wie Otto Schenk, der Josefstadt-Direktor, der gefragte Opernregisseur und prominente Schauspieler, sich als Pornohändler macht.
Volkmar Paschal war bei einer Probe.
Wünschen Sie jetzt eine Masochismus-Vorführung oder wünschen Sie keine Masochismus-Vorführung?
Passt Mozart?
Wie Sie wünschen.
Wie Sie wünschen.
Was ist das?
Fatzleder, eine Miederkombination.
Dreifach verschwiert.
Mit vollfester Runden.
Helekorrigiert.
Kostenpunkt?
6.990 Euro.
Es sind aber sämtliche verkrumpelten Ketten dabei und der Reservekartin.
Einen veritablen Pornoladen hat Gerhard Haderer im Rabenhoftheater aufgebaut, mit allen Zeitschriften, einschlägigen Geräten, aufblasbaren Puppen, beiderlei Geschlechts, Unterwäsche und Lederkleidung.
Unter der Regie von Georg Schmidleitner ist Dolores Schmiedinger die einsame Kundin, eine in ihrer Ehe frustrierte, vom Mann verlassene Fernsehjournalistin.
Otto Schenk, der brummige Verkäufer, der von seiner Vergangenheit im Burgtheater träumt, wo er zuletzt als Souffleur bei Grillparzers des Meeres und der Liebewellen tätig war, bis Männer in diesem Beruf von Frauen verdrängt wurden.
Was hat den großen Menschendarsteller an dieser Rolle gereizt, die doch mehr als sonst Exhibitionismus und, in Vokabular und Aktion, Umgang mit der Sexualität erfordert?
Mein Verhältnis zur Sexualität ist, dass ich wahrhafte Stücke, die nicht der Sexualität wegen geschrieben wurden, sondern die geschrieben wurden in der Schwierigkeit mit ihr fertig zu werden, dass ich die nicht als pornografisch erachte.
Mitten in diesem Trubel der Ausbeitschung und Erwürgung zeigen sich über das Mitleid und über die Zärtlichkeit
Und über die Stille zeigen sich da so kleine Hoffnungsschimmer einer kommenden zärtlichen Menschheit, die ich als die einzige Chance der Rettung dieser Erde betrachte.
Für Peter Torini, der ja in seinen Stücken immer die Einsamkeit des Menschen und seine Flucht in Liebe und vor allem Sexualität zum Thema hat,
ist die Menschheit ein einziges frustriertes Kollektiv von Einzelgängern, die sich nach Partnerschaft sehnen.
Grybaca hat für seine Zeit mit des Meeres und der Liebewellen wohl die Realität seiner Zeit eingeschlossen, ihre Sehnsüchte beschrieben und dasselbe gilt auch für dieses Stück.
In diesem Stück fiel
Krasser noch, als in allen meinen bisherigen Stücken, ist die Liebe der Menschen oder ihre Liebe-Sehnsucht verschwunden hinter einem Berg von Artikeln.
In diesem Falle sind es Pornoartikeln.
Das heißt, das Stück ist, wie alle meine Stücke, eine Untersuchung der Möglichkeit der Liebe.
Trotz wechselseitiger flagellanten Szenen offenbaren sich in Turinestück zwei einsame Menschen, die miteinander zu einer Beziehung fähig wären.
So sieht es auch Dolores Schmiedinger.
Das fürchterliche ist ja, dass man spürt, zwischen den beiden ist was entstanden, aber sie können es eben nur ausdrücken über Gewalt.
Ich bin kein Proletarier!
Merken Sie sich das?
Ich sage Ihnen nur das eine.
Des Meeres und der Liebewellen von Franz-Edgar Rippert.
Wissen Sie, wann da die letzte Vorstellung im Burgtheater war?
Das wissen Sie nicht.
Dass jeder Mensch ein Schicksal hat, das wissen Sie auch nicht.
Soviel von der Kultur in diesem Mittags-Journal und hier die Schlussnachrichten.
USA.
Eine einmotorige Cessna ist zwei Stunden nach Mitternacht Ortszeit im Garten des Weißen Hauses abgestürzt.
Der Pilot kam ums Leben, über seine Identität weiß man nichts.
Noch ist ungeklärt, ob ein Attentat oder ein Unfall vorliegt.
Österreich.
Die schweizerische Credit Suisse Holding hat ihr Angebot für die Kreditanstalt Bankverein zurückgezogen.
Die Credit Suisse Holding war eine von drei interessenten Gruppen, die im Zuge des nächsten Privatisierungsschrittes bei der CA ein Aktienpaket erwerben wollten.
Telefonieren wird billiger.
Die Post senkt die Gebühren für Ferngespräche von 6 Schilling in der Minute auf etwa 5 Schilling.
Die Verbilligung wird mit Jahresbeginn 1995 wirksam.
Das sogenannte D-Netz, das neueste Netz für Mobiltelefone, wird ausgebaut.
Es wird einen Privatkundentarif geben.
Deutschland, gleich mehrmals ist der Super-Lotto-Jackpot an diesem Wochenende geknackt worden.
In Österreich hat es im Lotto 6 aus 45 einen Solosechser mit 16 Millionen gegeben.
Das Wetter heute, es wird sonnig und warm.
In Vorarlberg, Tirol und Oberkärnten zeitweise wolkig.
Der Sarkister Nehi war in aller Schnelle mit den Schlussnachrichten.
Wir verabschieden uns, wir, das waren heute Tonmeister Rainer Kaiser, meine Regisseuse Ilse Oberhofer und ihr Moderator Rüsk.
Bei der Privatisierung der Creditanstalt zeichnet sich eine österreichische Lösung ab. Die von Finanzminister Lacina bevorzugte Lösung rund um eine Interessengruppe der Credit Suisse hat ihr Interesse zurückgezogen. Die Republik hält 49 % vom Grundkapital und 70 % der Stimmrechtsaktien. Interview: Credit Suisse Dieter Beindorf, CA-Aufsichtsratpräsident Walter Fremuth.
Mitwirkende:
Hutar, Herbert [Gestaltung]
, Beindorf, Dieter [Interviewte/r]
, Fremuth, Walter [Interviewte/r]
Datum:
1994.09.12 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik Österreich
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Finanzwesen und Kreditwesen
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Finanzpolitik
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Interview
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Regierung
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
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Schweiz
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Österreich
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Die ÖVP hatte in diesem Wahlkampf bereits mit interen Meinungsverschiedenheiten über den Zeitpunkt des Wahlkampfstarts und Personaldiskussionen zu kämpfen. Mittlerweile ist der Wahlkampf voll angelaufen. Einblendung: ÖVP-Generalsekretär Wilhelm Molterer, Einblendung: ÖVP-Generalsekretärin Ingrid Korosec.
Mitwirkende:
Hopfmüller, Gisela [Gestaltung]
, Molterer, Wilhelm [Interviewte/r]
, Korosec, Ingrid [Interviewte/r]
Datum:
1994.09.12 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik Österreich
;
Wahlen
;
Parteien / ÖVP
;
Regierung
;
Parlament
;
Werbung
;
Pressekonferenz
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
;
Österreich
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Man hofft im Verlaufe des Tages das gemeinsame Schlussdokument der UNO-Weltbevölkerungskonferenz in Kairo fertig zu stellen. Man ringt noch über Formulierungen bezüglich Abtreibung, Empfängnisverhütung und Sexualerziehung. Viele sprechen bereits von einem verwässerten Kompromiss. Die Tagung der NGOs berät parallel dazu. Einblendung: Impressionen Demonstration, Interview: anonyme Aktivistin.
Mitwirkende:
Fiedler, Hartmut [Gestaltung]
, Anonym, Aktivist, Aktivistin, Aktivisten [Interviewte/r]
Datum:
1994.09.12 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik
;
Frauen
;
Interessensvertretungen
;
Familie
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Entwicklungsländer
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Soziales
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Konferenz
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
;
Ägypten
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
In Wien wird momentan die sogenannte statistische Woche abgehalten. Erstmals treffen einander österreichische und deutsche Statistiker in Österreich. Ein Meinungsausstausch zwischen amtlicher und wissenschaftlicher Statistik soll stattfinden. Interview: statistisches Zentralamt Österreich Erich Bader, Interview: statistische Gesellschaft Deutschland Joachim Frohn.
Mitwirkende:
Schmitzberger, Paul [Gestaltung]
, Bader, Erich [Interviewte/r]
, Frohn, Joachim [Interviewte/r]
Datum:
1994.09.12 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik Österreich
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Wissenschaft und Forschung
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Interview
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Kongress
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Mathematik
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
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Bundesland / Wien
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten