Interview mit Friederike Furch - 4. Teil

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Katalogzettel

Titel Interview mit Friederike Furch - 4. Teil
Titelzusatz Erinnerungen von österreichischen Überlebenden des Frauen-Konzentrationslagers Ravensbrück
Spieldauer 00:47:19
Mitwirkende Furch, Friederike [Interviewte/r]
Halbmayr, Brigitte [Interviewer/in] [GND]
Institut für Konfliktforschung
Zukunftsfonds der Republik Österreich [Fördergeber]
Nationalfonds der Republik Österreich [Fördergeber]
Datum 2008.05.26 [Aufnahmedatum]
Ort Wien [Aufnahmeort]
Konzentrationslager Ravensbrück [Ortsbezug]
Schlagworte Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Politik Österreich ; Faschismus und Nationalsozialismus ; Konzentrationslager ; Frauen ; Interview ; Parteien / KPÖ ; Zweite Republik ; Unveröffentlichte Aufnahme
Örtliche Einordnung Deutschland, Deutsches Reich
20. Jahrhundert - 30er Jahre
20. Jahrhundert - 40er Jahre
Typ audio
Format DFWAV [Dateiformat: Broadcast WAV]
Sprache Deutsch
Signatur Österreichische Mediathek, 6-55558_b_k02
Medienart Mp3-Audiodatei

Information

Inhalt

Friederike Furch (geb. Jaroslavsky) wurde 1924 in Wien geboren. Beide Eltern waren Arbeiter, ihr Vater zunächst in der sozialistischen und ab 1934 in der kommunistischen Partei im Widerstand aktiv. Im Alter von 15 Jahren begann Friederike Furch eine kaufmännische Lehre und erledigte für die illegale Kommunistische Partei Botendienste. Am 12. Jänner 1940 wurde sie verhaftet und wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" verurteilt. Zunächst war sie im Jugendgefängnis, ab September 1941 im Polizeigefangenenhaus in Krems. Im Jänner 1942 wurde sie schließlich in das Konzentrationslager Ravensbrück überstellt. Dort überlebte sie in privilegierter Position im Kreis anderer kommunistischer Mithäftlinge. Nach drei Monaten Arbeit in der Stoffweberei arbeitete sie vom Sommer 1942 bis Kriegsende im sogenannten "Industriehof" des Konzentrationslagers in der Buchhaltung der RWVHA-Betriebe. Am 28. April 1945 wurde das Lager evakuiert, Friederike Furch konnte sich aber bei einem Tieffliegerangriff verstecken und so das Kriegsende abwarten. Noch im Mai 1945 kehrte sie zu Fuß nach Wien zurück, 1949 heiratete sie einen ehemaligen "Spanienkämpfer" und ebenfalls KZ-Überlebenden. Sie arbeitete als Schriftführerin bei der Polizei und später als Meldeamtsleiterin, 1980 wurde sie auf Grund einer beruflich bedingten Erkrankung frühpensioniert. Sie verstarb am 10. Dezember 2012. #‍13#‍13 Im 4. Teil des Interviews erzählt Friederike Furch von ihrer Rückkehr nach Wien im Mai 1945 und den Umgang andere Familienmitglieder mit ihrer KZ-Erfahrung und der Hinrichtung ihres Vaters. Außerdem berichtet sie von der Geschichte ihres späteren Ehemanns, der 1938 über Frankreich nach Spanien floh, 1945 zurückkehrte und in der Kommunistischen Partei sowie in Prag als Journalist tätig war.

Sammlungsgeschichte

Sammlung Nationalfonds/Zukunftsfonds - Interviews mit Verfolgten des NS-Regimes

Art der Aufnahme

Das Interview wurde im Rahmen des Filmprojekts "Edition Visible" geführt. Die Regisseurinnen Bernadette Dewald und Marika Schmiedt legen in insgesamt zehn Filmporträts einen Fokus auf die Erfahrungen der Kinder und Enkel der Ravensbrück-Überlebenden gelegt. Die "Edition Visible" wurde auf Basis des Interviewmaterials des "VideoArchivRavensbrück" aus den Jahren 1998/99 entwickelt, 2008 erfolgten dazu weitere Interviews.

Oral-History-Interview

Lebensgeschichtliches Interview

Projekt "Interviews als multimediale Quelle"

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