Befreiung und Besetzung

Österreich wurde im Laufe der letzten Kampfhandlungen ab Ende März 1945 von den vier Alliierten – Franzosen, US-Amerikanern, Briten und Sowjets – besetzt. Die mit der Befreiung verbundene Freude, die von vielen Österreicher/innen empfunden wurde, ver­wandelte sich aber nach einsetzenden Plünderungen und Ver­ge­waltigungen, besonders in den sowjetisch besetzten Gebieten, rasch in das Gegenteil. 

Nach einem Zonenabkommen wurden die Besatzungsgebiete im Juli 1945 noch abgeändert. Diese Zonengrenzen, die quer durch Österreich gingen, insbesondere durch Großstädte wie Wien und Linz, wurden teilweise streng kontrolliert und konnten nur mit gültigen Identitätsausweisen passiert werden. Die Präsenz der Besatzungs­soldaten innerhalb der verschiedenen Zonen war sehr stark von der Truppenstärke der Alliierten abhängig. Das Bild der Besatzer blieb daher sehr unterschiedlich. Einerseits waren sie durch ihre Aktivitäten ein gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Faktor, andererseits gab es weiterhin Verschleppungen und Angst vor möglicher Willkür.

Durch die andauernde Besatzung mit nur wenig Hoffnung auf end­gültige Freiheit, schlug dann großteils der Dank für die große Unter­stützung des Aufbaus der österreichischen Infrastruktur langsam in Ungeduld um.

00:10:43
Zur Befreiung und Besetzung

Kommentar von Gerhard Jagschitz

00:01:29
Erwartungen

Was, wenn die Russen kommen?

00:00:40
Wie groß war die Angst?

Angst vor dem russischen Feind?

00:00:59
Ich hatte Angst, aber ich wurde beschenkt

Gewand für die Kinder für die junge Mutter

00:00:41
Empfang der Soldaten

Mit der Fahne begrüßt.

Der Kalte Krieg verzögerte vorerst eine Einigung. Es kam aber zu einer merkbaren Entspannung und nach und nach zu Erleichterungen. So wurden die Kontrollen an den Zonengrenzen im Juni 1953 aufgehoben und die Besatzungskostenbeiträge gestrichen.

Nach der Ratifizierung des langersehnten Staatsvertrags im Juli 1955 wurde der Alliierte Rat aufgelöst. Der Abzug der teilweise schon reduzierten Truppen ging voran und war bis Ende Oktober abge­schlossen.

00:02:32
Gegenwehr trotz Regeln notwendig

Immer wieder Gefahr und gefährliche Situationen

00:01:09
Sicherheit nicht überall

Es gab Orte, wo man sicher war

00:00:58
Gewalt an Frauen

Vergewaltigungen von Besatzungssoldaten und ihre Folgen

00:00:33
Die Situation im Mühlviertel

Zuerst Russen dann Amerikaner

00:02:53
In Salzburg

Einquartierungen und Requirierungen

00:01:51
Die Ziele der Alliierten

Der US-Gerenal Mark Clark

00:02:23
Salzburg, eine offene Stadt

Verteidigung der Stadt ist sinnlos.

00:01:04
Die Amerikaner sind da

Eine neue Situation

00:00:58
Erste Zeit in Wien

Übergriffe in der Nacht

00:00:43
Die amerikaner kommen

...Schokolade

00:01:31
Stalinorgeln...

Die Rote Armee im Osten

00:02:55
Die Briten

Besatzerwechsel

00:04:03

...aber kinderfreundlich

00:02:41
Die Russen

Mostviertel

00:01:02

Befreier?

00:03:40

Oststeiermark

00:02:05
General McCreery

Begrüßung in Graz

00:00:57
Oberösterreich

Abtrennung des Mühlviertels

00:01:52

Einheit trotz Teilung

00:01:23

Die Situation im Mühlviertel

00:00:50
Die Vier als Befreier

"Vier Elefanten" Eine österreichische Sichtweise

00:00:36

Sie wollen das Beste

00:06:05
Die Besatzungszonen

Kommentar von Gerhard Jagschitz